Starship Troopers (DVD) Testbericht

Starship Troopers ist jetzt schon ein älterer Film. Ich habe ihn vor ein paar Jahren im Kino gesehen und mir jetzt auch in der Videothek die DVD dazu gekauft. Hier meine Meinung zu Starship Troopers auf DVD in der Normal-Version.


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INHALT
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Die Menschheit in einer fernen Zukunft. Man steht kurz vor der Verwirklichung der idealen Gesellschaft. Denn es gibt keine Trennung mehr durch soziale Herkunft, Geschlecht oder Rasse. Aber eine Trennung gibt es noch, die hier eine bedeutende Rolle spielt. Das ist die Trennung in Soldaten und Zivilisten. Und diese ist sehr bedeutend. Denn die Menschheit wird angegriffen. Und der Agressor zeigt, dass er nur eines will. Alles Leben auf der Erde auslöschen. Was aber noch merkwürdiger für die Menschen ist, es handelt sich hier um keine menschenähnliche Wesen. Denn es sind Bugs, käferartige Wesen, die hier die Menschen angreifen. Einige diese Bugs sehen zwar eher Heuschreckenähnlich aus, aber dennoch steht der Name des Feindes fest - BUGS.

In dieser Zeit macht auch Johnny Rico seinen Highscool-Abschluss. Denn obwohl schon einige Orte auf der Erde vernichtet worden sind, geht doch noch alles seinen gewohnten Gang. Auch ein Krieg wurde noch nicht ausgerufen. Aber natürlich wirbt das Militär verstärkt um neue Rekruten. Auch Jonnys Freundin Carmen Ibanez hat nur einen Traum, zum Militär zu kommen, um dort Pilotin zu werden. Und um seine Freundin nicht zu verlieren, meldet auch Johnny sich zum Militärdienst. Carmen hat das Glück, auf Grund ihrer guten Mathematiknoten auch ihren Traumjob als Pilotin zu bekommen. Johnny bleibt nur der Dienst in der Infantrie. Auch die hübsche und willensstarke Dizzy Flores geht zur Infantrie und lässt sich zu Jonnys Einheit versetzen. Denn sie ist schon seit langem in den netten, jungen Mann verliebt.

Beide lernen sehr schnell, dass die Grundausbildung in der Infantrie kein Kinderspiel ist. Schließlich will Johnny nach dem tödlichen Unfall eines Mitrekruten das Militär verlassen. Seine Eltern, die sowieso dagegen waren, dass ihr gebildeter und vermögender Sohn zum Militär geht, freuen sich auch darüber. Aber dann kommt wieder ein von den Bugs gesteuerter Planet durch und zerstört einen großen Teil der Erde, darunter auch Buenos Eires, die Stadt, in der Johnnys Eltern leben. Der Krieg wird ausgerufen und Johnny will nur eines, diese Bugs bekämpfen, die für all die Leiden der Menschen und den Tod seiner Eltern verantwortlich sind.

Zusammen mit vielen anderen Infanteristen wird er auf eine gefährliche Mission geschickt. Denn die Menschen wollen endlich mehr über die Bugs wissen und diese wenn möglich auch vernichten. Und so geht es zum Heimatplaneten der Bugs. Bloß so einfach, wie man sich das auf der Erde und seitens des Militärs eingeschätzt wird, sind die Bugs auch nicht zu vernichten. Und so wird es für viele der Männer und Frauen eine Reise ohne Rückkehr....


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ZUM REGISSEUR UND FILM
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(Information aus dem Internet)

Der weltweite Durchbruch gelang Paul Verhoeven 1987, als er sich mit RoboCop erstmals dem Science-fiction-Genre zuwandte. Danach drehte er den futuristische Actionhit \"Die totale Erinnerung - Total Recall\" mit Arnold Schwarzenegger in der Hauptrolle. Und auch Basic Instinct, der bekannte Erotikthriller mit Sharon Stone wird wohl einigen meiner Leser bekannt sein.

Mehr als 550 digitale Effektaufnahmen (mehr als je zuvor) kamen in Starship Troopers zum Einsatz, um die aufregenden Schlachten gegen eine Armee von gigantischen Kampf-Käfern, fliegenden Spinnen, Panzer-Käfern und dem furchterregenden \"Gehirn\" der Insekten absolut glaubwürdig darzustellen. Aber trotz allem war Starship Troopers ein sehr umstrittener Film, der schon fast an einen Flop grenzte.


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MEINE MEINUNG ZUM FILM
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Starship Troopers ist ein Science-Fiction und ein Kriegsfilm gleichzeitig. Denn es geht hier nur um das Thema Krieg. Den Film sollte man mit einem Augenzwinkern betrachten oder wenigstens die Ironie hier erkennen. Denn es ist schon sehr deutlich, wie man hier im Film mit allen Mitteln Kriegspropaganda betreibt und wie auch die Menschen angelockt und dann verheizt werden. Passend finde ich auch hier, dass der Mensch bis zum Ende des Filmes durchweg den Gegner unterschätzt, da ein Käfervolk ja wohl kaum an einen Menschen herankommt. Die wenigen Menschen, die andere Ansichten haben, werden hier eher belächelt oder vor Publikum noch lächerlich gemacht.

Starship Troopers zeigt den Weg mehrerer junger Menschen. Denn neben dem sich zum Musterbeispiel eines Soldaten entwickelnden Johnny wird auch die Geschichte von Carmen als Pilotin und anderer Schicksalsgenossen gezeigt. Etwas merkwürdig bzw. auffällig ist vielleicht, dass hier alle doch auffällig attraktiv sind. Dicke jüngere Menschen scheint es in dieser Zukunft wohl nicht mehr zu geben

Insgesamt ist Starship Trooper ein Film, der einem vor Augen hält, wie so eine Kriegsmaschinerie funktioniert und welche Methoden dabei auch genutzt werden, um die Bevölkerung auf alles einzustimmen. So gibt es Werbefilmchen, in denen harmlose Käfer zertrampelt werden und bei diesem sich dann jeder freut. Denn man verbindet die Käfer automatisch mit den Bugs. Oder in anderen Szenen dürfen kleine Kinder (Schulanfänger) die gewaltigen Waffen in die Hand nehmen und bewundern.

Daneben ist Starship Trooper aber auch ein sehr spannender Film, in dem es über den Überlebenskampf der Menschheit geht. Offiziell sagt man zwar, man möchte nur weiterhin die Krone der Schöpfung bleiben, aber wenn man als Zuschauer sieht, wie sehr die Bugs den Menschen hier einheizen, dann sagt man sich doch, dass es hier um das Überleben der Menschen geht.

Sehr gut finde ich auch, dass die Bugs auf der einen Seite total andersartig sind, als wir uns eine andere überlegende und lebensbedrohliche Lebensform vorstellen. Aber auf der anderen Seite sind hier doch wie in Monsterfilmen die Tiere unsere Feinde, vor denen sich sowieso viele Menschen ekeln. So gibt es Heuschreckenähnliche Bugs, die gemeinen Soldaten dieser Wesen. Sie kämpfen auch noch, wenn sie halb tot sind und sind äußerst gefährlich. Daneben gibt es aber auch Käfer, Libellen oder auch Raupenartige Bugs. Wieder gut fand ich aber, dass die Bugs nicht nur ohne zu denken, kämpfen und alles vernichten wollen. Sondern sie eindeutig den Mensch als jemanden erkannt haben, der sie und ihren Lebensraum bedroht. Und die Bugs hier eben so ähnlich wie bei einem Ameisen- oder Bienenstock in einer Gemeinschaft leben und Intelligenz besteht.

Man muss sich im Film wirklich auch genau die Stellen ansehen und anhören, in denen dann die verachteten Wissenschaftler ans Wort kommen, die hier wohl die Wahrheit über den Feind der Menschen erkannt haben oder dieser sehr nahe kommen.

Glaubhaft und vorstellbar sind hier so viele Dinge. Denn bisher wurde es im Krieg doch immer mit Hilfe von diversesten Beeinflussungsmethoden geschafft, dass der großteil der Bevölkerung dahinter stand und auch das Militär zumindest in den Anfangszeiten großen Zulauf an Freiwilligen hatte. Und das, was heute bekannt ist, verwendet hier Paul Verhoeven in diesem Film auf äußerst verstärkte Art, so dass es einfach auffallen muss, mit welchen Mitteln da gearbeitet wird. Wir sind die Besten und im Recht, das ist nur das Geringste, was man so zu hören bekommt.

Jetzt zu den Effekten. Wie eben schon gelesen wurden hier über 500 digitale Effektaufnahmen verwendet. Und wenn man sich den Film ansieht, dann bemerkt man eben nicht, dass diese Bug-Wesen künstlich digitalisiert sind. Diese häßlichen und äußerst gefährlichen Wesen wirken total echt. Und so ist der Film auch durchgehend spannend und interessant, auch wenn er 132 Minuten Laufzeit hat.

Ich sehe mir diesen Film sehr oft an und finde dennoch immer wieder neue interessante Kleinigkeiten im Film, die durchaus bedeutend für den Gesamtverlauf sind.

Warnen sollte ich vielleicht vor den Gewaltszenen, die hier gezeigt werden. Denn es gibt genügend im Kampf vestümmelte oder sterbende Menschen, die hier zu sehen sind. Und auch wie die Menschen selbst mit ihren Bug-Gegnern umgehen, ist schon unter der Gürtellinie. Daher befindet sich der Film in dieser Ausstattung und Länge auch im hinteren Bereich der Videotheken. Irgendwo habe ich gelesen, dass der Film indiziert ist, aber damit kenne ich mich nicht so aus. Auf alle Fälle ist hier die FSK 18 Freigabe meiner Ansicht nach auch gerechtfertigt. (Obwohl ich persönlich Anatomie schlimmer fand)


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MEINE MEINUNG ZUR DVD
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Nach dem dicken Lob zum Film hier mein Stirnrunzeln. Denn es gibt keinerlei Effekte auf der Normal DVD. Es gibt wohl eine Special-Edition, aber die habe ich leider nicht angeboten bekommen und so griff ich dann zur normalen DVD, die ich allerdings auch neu für 14,99 Euro berhalten habe. Die Bildqualität ist hier gut bis sehr gut. Vom Kinofeeling her gefällt es mir sehr gut, dass ich eine digital überarbeite Version im 16:9 Breitbildformat habe. Aber ein oder zweimal fielen mir doch kleinere Blitzer, also winzige Bildstörungen auf.

Auch die Tonqualität hat mir sehr gut gefallen. Denn bei der DVD wurde hier in Dolby Digital 5.1 verwendet. In einigen der Kampfszenen bemerkt man das sehr gut. Denn fühlt man sich so richtig mittendrin. In anderen Szenen überwiegt allerdings die vordere Lautsprecherbelegung. Es wurde hier nicht ganz einheitlich in allen Szenen Wert auf das Surround-Feeling gelegt, so jedenfalls mein Eindruck.

Störend empfand ich auch, dass man hier ein Verfahren für die DVD genutzt hat, das den Betrachter dazu zwingt, die DVD mitten im Film umzudrehen. Ja, mein Leser, mitten im Film, wo es gerade richtig spannend wird, stoppt der Film und ein Symbol zeigt mir an, ich möchte die DVD umdrehen. Und wenn ich sie umgedreht habe, spielt sie auch gleich wieder ab. Das ist ja generell nicht schlecht, aber sämtliche von mir vorgenommenen Spracheinstellungen sind futsch. Und wenn ich nicht gleich auf Stop und Menü drücke, dann ist aus meinem deutschen Film plötzlich ein englischer geworden. Denn Englisch scheint hier die Grundeinstellung zu sein. Also kommt zum Aufstehen, zum DVD Player gehen und DVD umdrehen auch ein schnelles stoppen des direkt anfangen des Filmes und ein Neueinstellung der Sprache, sofern man nicht gerade Englisch bevorzugt. Und ich muss sagen, das hat mich doch etwas genervt. Denn andere ältere Filme, die auch lang sind, passten auch schon früher auf eine Seite einer DVD. Als Beispiel nenne ich hier \"Der mit dem Wolf tanzt\".

Ärgerlich finde ich dann ebenfalls, dass ich keinerlei Extras auf der DVD finde. Gerade bei so einem Film mit vielen Effekten verspreche ich mir doch wenigstens ein paar Hintergründe und Effekte. Aber es gibt eindeutig nichts. Und das, obwohl man hier sogar zwei Seiten der DVD nutzt. Miara ist hier ein wenig missmutig bzw. grummelig, ich hoffe man merkt das.


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DATEN
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Titel: Starship Troopers
Darsteller: Marshall Bell, Casper van Dien, Michael Ironside, Dina Meyer, Denise Richards
Regie: Paul Verhoeven
FSK: ab 18
Länge: 132 Min
Genre: Science Fiction
Menüs: Interaktiv
Bildformat: 16:9 - 1,85:1
Sprachen: Englisch, Deutsch und Spanisch in Dolby Digital 5.1
Untertitel: Englisch, Kroatisch, Griechisch, Schwedisch, Norwegisch, Dänisch, Finnisch, Portugiesisch, Polnisch, Hebräisch, Isländisch und Englisch für Hörgeschädigte


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FAZIT UND EMPFEHLUNG
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Starship Troopers in der von mir gekauften Version ist eine Lösung für Menschen, die einen günstigen und gut gemachten Film suchen, die aber dafür auf Effekte verzichten können. Man hat hier einen sehr guten Filmspaß und ein angenehmes Kinofeeling mit dem richtigen Fernseher und der Soundanlage. Das ist ja bei mir der Fall. Allerdings darf man hier keinerlei Extras erwarten. Der Film ist wohl für Science Fiction Freunde am geeignetsten, aber man darf weder ein echtes Happy End noch eine Harmonie wie bei Star Trek erwarten. Der Film ist genau das Gegenteil davon und zeigt hier eher eine Zukunft, die wir uns weniger wünschen. Wegen der nicht vorhandenen Extras und des Umdrehzwangs vergebe ich hier einen Punkt Abzug. Mein Leser sollte allerdings berücksichtigen, dass diese Version auch preiswerter als die Special Edition ist.


Ich hoffe, ich konnte den Film Starhip Troopers auf DVD näherbringen.

Vielen Dank fürs Lesen und eure Kommentare - Miara