Taronga Zoo Sydney Testbericht

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Erfahrungsbericht von MichaelW97614

Der Zoo mit der weltbesten Aussicht!!!

Pro:

große Artenvielfalt, tolle Gehege,Wärtergespräche, Shows, super Ausblick,...

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Und wieder ein Beitrag zu meiner Australienreise und ich kann euch schon vorwarnen, da kommen noch ungefähr 40 ! Schließlich hab ich in den 9 Wochen so viel erlebt, das ich mit euch teilen will und euch sagen will, wo ihr unbedingt hin müsst, wenn ihr mal nach Australien kommt.
Heute möchte ich über den Zoo von Sydney, den Taronga Zoo schreiben.

Lage
Der Zoo ist auf einer Landzunge genau gegenüber der City mit Oper und Harbour Bridge gelegen. Am einfachsten kommt man per Fähre zum Zoo, diese Überfahrt dauert nur knapp 10 Minuten und ist gleichzeitig eine schöne Hafenrundfahrt.
Man kommt mit der Fähre am Zooeigenen Steg an und läuft zum Kassenhäuschen, wo man den Eintritt bezahlt.

Eintritt
Der Eintritt kostet für einen Erwachsenen 13 Euro, für ein Kind 8 Euro und für Studenten, Rentner usw. 10 Euro.
Es gibt auch einen Zoopass, in dem der Eintritt und der Preis für die Fähre dabei ist. Der kostet 15, 10, 12 Euro und muss am Hafen gekauft werden.

Sky Safari
Nachdem man den Eintritt bezahlt hat, fährt man mit einer Gondel zur Spitze der Anhöhe, wo der richtige Zooeingang ist. Bei dieser Gondelfahrt, fährt man direkt über den Zoo und kann schon die ein oder anderen Tiere sehen. Ein spannendes Erlebnis, denn aus dieser Perspektive hat man ein Tier ja noch nie gesehen.

Tiere
Hier gibt es eigentlich kein Tier, das es nicht gibt.
Neben den australischen Tieren wie Koalas, Kängurus, Wombats, Krokodile, Schlangen und Spinnen gibt es auch alle möglichen Raubkatzen wie Tiger, Löwen, Leoparden, Geparden.
Auch Elefanten und Giraffen dürfen nicht fehlen, genau so wie Seelöwen und Seehunde.
Aber auch Pandas, Meerkatzen, alle möglichen Affen, Vögel und


Gehege
Das ist etwas, was bei den australischen Zoos sehr auffallend ist, denn es gibt kaum diese Käfige in denen die Tiere sind. Es wird auch gesagt, dass es ein sehr wichtiges Anliegen des Zoos ist, die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu präsentieren, ohne störenden Gitter oder Zäune.
So sind die gefährlichen Tiere wie Löwen und Tiger hinter Glas, was eine deutlich bessere Sicht und schönere Fotos verspricht. Andere Tiere, wie die Elefanten oder Giraffen sind nur durch Wassergräben von den Besuchern getrennt. Diese Wassergräben findet man auch bei den Bären und den Affen. Das finde ich sehr gut, da man sich den Tieren deutlich näher fühlt und sie auch besser beobachten und fotografieren kann, als wenn sie hinter einem dicken Gitter oder Zaun versteckt sind. Aber auch für die Tiere ist das besser, da sie sich nicht so eingeengt fühlen und sie das Wetter mitbekommen und nicht gänzlich von ihrer Umgebung abgeschnitten sind.
Eine weitere Technik um Tiere abzutreffen ist eine kleine Mauer von etwa 1 Meter Höhe.
So sind z.B. die roten Pandas und Meerkatzen vor dem Ausbruch gesichert und jeder Gast hat ungehinderte Sicht auf die Tiere, da einem die Mauer nur bis zum Bauch geht und man sich direkt an die Mauer stellen kann.

Umbau
Als ich dort war, wurde gerade fleißig gebaut. Es soll ein asiatischer Regenwald entstehen in dem der Besucher herumlaufen soll und die Elefanten und asiatischen Tiger entdecken soll. Das bedeutet, dass die Besucher nicht mehr auf den breiten gepflasterten Wegen an den Gehegen vorbeilaufen, sondern auf einem Pfadähnlichen Weg durch den Regenwald laufen und nach und nach an den verschiedenen Tieren vorbei kommen. Das ist wieder eine Verbesserung der Gehege, da dann wohl auch die Tiger ein durch Wassergraben geschütztes Gehege bekommen. Ein weiterer Grund ist auch, dass man die Tiere in ihrer Natürlichen Umgebung zu sehen bekommt. Also auch etwas lehrreiches, schließlich leben nicht alle Tiere in der gleichen Umgebung, wie man es in manchem Zoo meinen könnte.
Durch den Umbau kommt es zu keinerlei Behinderung, da der Ort, an dem gebaut wird, vorher nicht genutzt wurde. Lediglich der manchmal aufkommende Baulärm ist zu hören, wird aber meistens durch die Geräusche der Tiere überdeckt.
Der Asiatische Regenwald soll 2005 eröffnet werden, was ja fast wieder ein Grund wäre, noch mal da hin zu gehen. *g*

Keeper Talk
Das ist etwas, was es auch wieder in fast allen Zoos in Australien gibt, ich aber in Deutschland noch nie gesehen habe. Fast an jedem Gehege hängt ein Schild mit der Aufschrift Keeper Talk und einer Uhrzeit. Zu dieser Urzeit kommt der für diese Tiere zuständige Wärter und erklärt einem alles über das Tier. Nicht nur allgemeines über diese Tierart, sondern auch Besonderheiten dieses Exemplars, die Schwierigkeiten solch ein Tier zu halten usw. Nicht selten nimmt der Wärter das Tier auch aus dem Gehege und zeigt es den Interessierten näher oder lässt es sie sogar streicheln, je nach Tier.
Diese Vorstellungen sind meiner Meinung nach sehr interessant und lehrreich.

Shows
Natürlich gibt es auch hier Shows, hauptsächlich ist hier die Show der Seelöwen zu nennen, die 2 mal täglich stattfindet und natürlich kostenlos ist. Diese Show geht etwa 20 Minuten und ist recht lustig und informativ, da auch hier die Trainerin etwas über das Training und die Tiere erklärt.
Wer Vögel mag, sollte sich die Freiflugshow nicht entgehen lassen.


Koala Foto
Auch ein Muss in Australien, ein Foto mit einem Koala zu machen. Gleich am Eingang entdeckt man 3 kleine Gehege, mit dieser kleinen Mauer abgetrennt, und in jedem Gehege einen Koala drin, der meistens auf seinem Baum sitzt und pennt. Davor steht immer ein Wärter, der einen gegen eine Gebühr von etwa 1,50 Euro mit einem weiteren Wärter in ein Gehege lässt. Dort kann man sich den Koala von ganz nahem ansehen und der Wärter macht sehr gerne ein oder mehrere Fotos von einem, mit der jeweils eigenen Kamera. Wenn der Koala allerdings schläft, darf man ihn nicht anfassen und bekommt man ihn auch nicht in die Arme. Das wird lediglich gemacht, wenn der Koala wach und sehr interessiert ist. Das finde ich sehr gut, denn es gibt auch andere Stellen, an denen die Koalas den Touristen immer in die Hand gedrückt werden, ob sie es wollen oder nicht. Hier entscheidet es der Koala selbst, ob er sich streicheln lassen will oder nicht. Diese Fotostunde mit dem Koala geht auch nur eine Stunde pro Koala, den restlichen Tag hat der jeweilige Koala frei, dann geht’s ins nächste Gehege.
Ein Tipp, man sollte sich dort anstellen, wenn die Koalas gerade Futter bekommen haben, dann sind sie immer wach und auch sehr aktiv, was schöne Bilder verspricht.

Spezielle Touren
Neben dem Erkunden des Zoos auf eigene Faust, gibt es noch 2 geführte Touren im Zoo. Einmal die Taronga VIP Aussie Gold Tour in der man einen Blick hinter die Szenen bekommt und auf Tuchfühlung mit den australischen Tieren wie Kängurus, Koalas usw. kommt. Diese Tour kostet etwa 15 Euro Aufpreis zum normalen Eintritt.
Dann gibt es noch eine weiterer Tour, die etwas länger geht und auch mehr Einblick hinter die Szenen gibt. Man lernt die Wärter und ihren Tagesablauf kennen. Diese Tour muss 24 Stunden vor besuch gebucht werden und kostet einen Saisonbedingten Aufpreis.

Aussicht
Das wirklich spezielle an diesem Zoo, ist die Aussicht. Nicht umsonst nennt sich der Zoo, der Zoo mit der besten Aussicht, und ich muss da voll zustimmen.
Da der Zoo auf einer Landzunge gegenüber der City von Sydney und dann noch an einem Hang liegt, hat man einen wunderschönen Blick auf die City mit dem Opernhaus und der Harbour Bridge. So betrachtet man Tiere vor diesem Hintergrund. Und wer hat schon ein Foto von Elefanten vor der Oper und der Harbour Bridge? Ich! *g*


Verpflegung
Im Zoo gibt es etliche kleine Cafes und Imbissbuden in denen man kleinere Snacks kaufen kann. Aber es gibt auch schön angelegte Picknickbereiche, in denen man sein mitgebrachtes Esse essen kann und die Aussicht genießen kann.


Fazit
Dieser Zoobesuch hat sich für mich absolut gelohnt. Es ist ein Zoo wie kein anderer. Der Spaß fängt schon bei der Fährüberfahrt an und geht durch die Gondelfahrt ungehindert weiter. Der Zoo ist sehr schön angelegt und die Gehege gefallen mir sehr gut. Man merkt, dass man sich hier sehr gut um die Tiere kümmert und es den Tieren sehr gut geht. Die Keeper Talks sind sehr informativ und lassen den Besucher einen kleinen Blick hinter die Kulissen werfen. Die Shows sind schön anzusehen, wirken aber nicht wie Dressur der Tiere, sondern sie nutzen das natürliche Verhalten der Tiere. Die Auswahl der Tiere ist enorm und ich wüsste nicht, welches Tier ich nicht gesehen habe. Der Eintritt ist vielleicht nicht der billigste, aber durchaus normal für einen solch großen Zoo und ich gebe gerne etwas mehr Geld für einen Zoo aus, wenn ich sehe, dass das Geld hier auch den Tieren zu gute kommt. Wer nach Sydney kommt, sollte sich unbedingt den Zoo ansehen, auch ich werde ihn mir nochmals ansehen, falls ich mal wieder nach Sydney komme!

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