Erfahrungsbericht von RedHawk
Tierversuche
Pro:
0%
Kontra:
100%
Empfehlung:
Nein
Eigentlich wollte ich nicht über dieses Thema schreiben, aber ich muss mal meinen ganzen Frust rauslassen:
Brüssel (dpa) - Die für Verbraucherschutz zuständigen EU-Minister verständigten sich in Brüssel lediglich darauf, solche Experimente für Kosmetikprodukte innerhalb der Union nur dann zu verbieten, wenn Alternativen zu Versuchen an lebenden Tieren vorhanden sind. Diese aber gibt es nach offiziellen Angaben derzeit kaum. (dpa-Meldung vom 26. November 2001)
Deutschland enthielt sich der Stimme, machte sich aber erneut für die Forderung des Europäischen Parlamentes stark, ab 2005 an in der EU Tierversuche bei neuentwickelten Kosmetika völlig zu verbieten. Das Parlament muss sich nun in zweiter Lesung mit dem Votum der Minister beschäftigen. Nach der bisherigen EU-Regelung wäre im Sommer kommenden Jahres ein generelles Tierversuchsverbot sowie ein Vermarktungsverbot für mittels solcher Versuche entwickelte Kosmetika in Kraft getreten. Die Ministerrunde einigte sich nach Angaben aus Delegationskreisen auf ein abgeschwächtes Vorgehen nicht zuletzt deshalb, weil sie Probleme mit der Welthandelsorganisation WTO befürchtet. So müssten in den USA alle Kosmetika an Tieren erprobt werden, bevor sie auf den Markt kommen, hieß es. Wenn nun diese Produkte in der EU nicht vermarktet werden dürften, könnten Klagen mit drohenden hohen Geldbußen gegen die EU nicht ausgeschlossen werden.
Nach Angaben der verbraucherpolitischen Sprecherin der sozialdemokratischen Fraktion im EU-Parlament, Dagmar Roth-Behrendt(oder wie man die schreibt ...), werden in der EU jährlich 40 000 Mal Kosmetika oder deren Inhaltsstoffe an Tieren getestet. Ein Verbot von Tierversuchen ab 2005 soll nach dem Willen des Europaparlaments für die Entwicklung neuer Inhaltsstoffe und Kosmetika gelten. Wimperntusche, Zahnpasta oder Haarsprays etwa, die bereits im Handel sind, sind davon nicht betroffen. Für diese Produkte soll es ein Verkaufsverbot fünf Jahre nach Verabschiedung der Richtlinie geben, selbst wenn alternative Tests nicht zur Verfügung stehen.
Als \"Schlag ins Gesicht\" der Bürger Europas bezeichnet der \"Bundesverband der Tierversuchsgegner - Menschen für Tierrechte e.V.\" die Abstimmung im EU-Ministerrat am vergangenen Montag. Brüssel habe somit die beste Chance für das längst überfällige Ende der Tierversuche in der Kosmetik vertan. (Quelle Internet)
Noch im April diesen Jahres hatten sich die Mitglieder das EU-Parlaments mehrheitlich für ein Verbot von Tierversuchen für Kosmetika als auch für ein Vermarktungsverbot tierversuchsgetesteter Schönheitsprodukte ausgesprochen und damit dem EU-Ministerrat ein klares Signal gegeben. Nur beides zusammen, Tierversuchs- und Vermarktungsverbot, bringe einen wirklichen Fortschritt für den Tierschutz. Dadurch werde auch für die Firmen eine Verlagerung ihrer Tierversuche in Drittländer außerhalb der EU unattraktiv. Nicht nur das EU-Parlament, sondern auch die überwiegende Mehrheit der europäischen Bevölkerung spricht sich für ein generelles Vermarktungsverbot für im Tierversuch getestete Kosmetika aus. Was heißt das für uns? Tja, es wird bald gewisse Produkte nicht mehr geben.
Verbraucherschutzministerin Künast (ehrlich gesagt, kann ich die Frau nicht leiden) setzte sich für die tierfreundliche Alternative ein, für Tierversuche, wurde aber von anderen Mitgliedern des Rates überstimmt. So lehnt der Rat ein generelles Verbot von Tierversuchen für Kosmetika ab. Naja wir leben halt im Kapitalismus. Zudem soll das Vermarktungsverbot, das nach bisheriger Rechtslage ab dem 01. Juli 2002 wirksam wird, nach Willen des Rates nur gelten, wenn anerkannte tierversuchsfreie Testmethoden vorhanden sind. Diese Voraussetzung ist allerdings schon längst in der EU Gesetz. Da sich jedoch die behördliche Anerkennung solcher Reagenzglastests über Jahre hinzieht, sollten Fristen bewirken, dass diese tierversuchsfreien Verfahren schneller entwickelt werden und zum Einsatz kommen.
Nur mal ein Beispiel: Was ist ein Tierversuchs freies Verfahren?
\"Das endgültige Aus der Kosmetik-Tierversuche wird von der EU seit Jahren wieder und wieder hinausgeschoben\" so Dr. Corina Gericke, Fachreferentin beim \"Bundesverband der Tierversuchsgegner - Menschen für Tierrechte\", \"Die Minister haben jetzt die beste Gelegenheit vertan, endlich Schluss zu machen mit der Tierqual für die Eitelkeit. Den Mäusen, Meerschweinchen, Kaninchen und anderen Tieren, die für Lippenstift und Antifaltencreme leiden und sterben müssen, ist damit wieder nicht geholfen.\"
Das EU-Parlament muss nun in zweiter Lesung im nächsten Jahr über den Vorschlag des Ministerrates entscheiden. Der \"Bundesverband der Tierversuchsgegner - Menschen für Tierrechte e.V.\" wird alles daran setzen, dass die Parlamentarier ihrer klaren Linie treu bleiben und wieder im Sinne der Tiere stimmen. Proteste sind angekündigt.
Es gibt buchstäblich nichts, was Tieren bei Tierversuchen nicht angetan wird. Keine Grausamkeit, und sei sie noch so scheußlich oder sinnlos, wird ausgelassen. Ich zitiere aus einer mir gerade vorliegenden Quelle (einer Information der Tierversuchsgegner Nordrhein-Westfalen e. V. im Bonner General-Anzeiger vom 21. 1. 1993):
\"Sie werden verbrannt, verbrüht, erdrosselt, eingefroren und wieder aufgetaut, erstickt, mit Elektroschocks traktiert, Hitze und Kälte sowie Hunger- und Durstversuchen ausgesetzt, rauschgiftsüchtig gemacht, mit Protonen bestrahlt, bis ihre Augen regelrecht zu kochen beginnen, geköpft, ihnen wird das Genick gebrochen, man benutzt sie als Zielscheibe, um die Rasanz von Geschossen zu erproben, ... man entnimmt ihnen einen Augapfel und unterbindet die Blutgefäße im Gehirn, jungen Tieren werden die Augen zugenäht, sie werden von ihren Müttern isoliert und in Dunkelhaft gehalten, man elektrifiziert ihre Futternäpfe, was zur völligen seelischen Zerstörung führt, in ihr Gehirn verbringt man Wattebäusche, um einen Wasserkopf mit fünffachem Hirndruck zu erzeugen, ... man zerquetscht ihnen die Gliedmaßen, pumpt ihnen Parfum in den Magen, vergiftet sie mit Chemikalien, was Schüttelkrämpfe, Erbrechen, Fieber, Durchfall, Lähmungen, unerträgliche Schmerzen und schließlich den Tod zur Folge hat, ihnen werden die Knochen gebrochen, man trennt ihren Kopf vom Rumpf ... und versucht dann, den Kopf zu reanimieren.\" (Mir ist dieser Abschnitt sehr schwer gefallen)
Selbstverständlich müssen Tierversuche vor allem wegen des schrecklichen Leidens der betroffenen Tiere verboten und verhindert werden - mit allen Mitteln, ist man versucht zu sagen. Daß dies bis jetzt nicht geschehen ist, beruht auf der Schlechtigkeit des Menschen.
Es gibt aber auch noch einen anderen Grund dafür, daß Tierversuche geächtet werden müssen. Und daß dieser bis jetzt nicht erkannt, geschweige denn berücksichtigt wurde, beruht auf der Dummheit und Kurzsichtigkeit des Menschen: Durch Tierversuche konservieren und reproduzieren wir eine der verhängnisvollsten Hinterlassenschaften unserer Entwicklung: den Hang zur grenzenlosen Grausamkeit.
Solange wir Wesen, die wie wir leiden, derart hemmungslos quälen, dürfen wir uns nicht über die bestialischen Grausamkeiten gegenüber Menschen wundern. Solange wir uns der fatalen Neigung zur Grausamkeit nicht offen stellen und sie an der Wurzel bekämpfen, müssen wir mit ihren Folgen überall rechnen. Denn die menschliche Seele beachtet nicht die künstliche Grenze, die wir zwischen Menschen und Tieren gezogen haben.
Auch wer ständig in den Drogeriemarkt rennt und sie die neusten Kosmetika kauft, unterstützt die Tierversuche passiv. Frauen oder Männer, ihr gefallt mir ungeschminkt besser. Ich muss mich erst mal von dem schrecklichen Thema erholen und eine rauchen ... Danke fürs lesen ...
Brüssel (dpa) - Die für Verbraucherschutz zuständigen EU-Minister verständigten sich in Brüssel lediglich darauf, solche Experimente für Kosmetikprodukte innerhalb der Union nur dann zu verbieten, wenn Alternativen zu Versuchen an lebenden Tieren vorhanden sind. Diese aber gibt es nach offiziellen Angaben derzeit kaum. (dpa-Meldung vom 26. November 2001)
Deutschland enthielt sich der Stimme, machte sich aber erneut für die Forderung des Europäischen Parlamentes stark, ab 2005 an in der EU Tierversuche bei neuentwickelten Kosmetika völlig zu verbieten. Das Parlament muss sich nun in zweiter Lesung mit dem Votum der Minister beschäftigen. Nach der bisherigen EU-Regelung wäre im Sommer kommenden Jahres ein generelles Tierversuchsverbot sowie ein Vermarktungsverbot für mittels solcher Versuche entwickelte Kosmetika in Kraft getreten. Die Ministerrunde einigte sich nach Angaben aus Delegationskreisen auf ein abgeschwächtes Vorgehen nicht zuletzt deshalb, weil sie Probleme mit der Welthandelsorganisation WTO befürchtet. So müssten in den USA alle Kosmetika an Tieren erprobt werden, bevor sie auf den Markt kommen, hieß es. Wenn nun diese Produkte in der EU nicht vermarktet werden dürften, könnten Klagen mit drohenden hohen Geldbußen gegen die EU nicht ausgeschlossen werden.
Nach Angaben der verbraucherpolitischen Sprecherin der sozialdemokratischen Fraktion im EU-Parlament, Dagmar Roth-Behrendt(oder wie man die schreibt ...), werden in der EU jährlich 40 000 Mal Kosmetika oder deren Inhaltsstoffe an Tieren getestet. Ein Verbot von Tierversuchen ab 2005 soll nach dem Willen des Europaparlaments für die Entwicklung neuer Inhaltsstoffe und Kosmetika gelten. Wimperntusche, Zahnpasta oder Haarsprays etwa, die bereits im Handel sind, sind davon nicht betroffen. Für diese Produkte soll es ein Verkaufsverbot fünf Jahre nach Verabschiedung der Richtlinie geben, selbst wenn alternative Tests nicht zur Verfügung stehen.
Als \"Schlag ins Gesicht\" der Bürger Europas bezeichnet der \"Bundesverband der Tierversuchsgegner - Menschen für Tierrechte e.V.\" die Abstimmung im EU-Ministerrat am vergangenen Montag. Brüssel habe somit die beste Chance für das längst überfällige Ende der Tierversuche in der Kosmetik vertan. (Quelle Internet)
Noch im April diesen Jahres hatten sich die Mitglieder das EU-Parlaments mehrheitlich für ein Verbot von Tierversuchen für Kosmetika als auch für ein Vermarktungsverbot tierversuchsgetesteter Schönheitsprodukte ausgesprochen und damit dem EU-Ministerrat ein klares Signal gegeben. Nur beides zusammen, Tierversuchs- und Vermarktungsverbot, bringe einen wirklichen Fortschritt für den Tierschutz. Dadurch werde auch für die Firmen eine Verlagerung ihrer Tierversuche in Drittländer außerhalb der EU unattraktiv. Nicht nur das EU-Parlament, sondern auch die überwiegende Mehrheit der europäischen Bevölkerung spricht sich für ein generelles Vermarktungsverbot für im Tierversuch getestete Kosmetika aus. Was heißt das für uns? Tja, es wird bald gewisse Produkte nicht mehr geben.
Verbraucherschutzministerin Künast (ehrlich gesagt, kann ich die Frau nicht leiden) setzte sich für die tierfreundliche Alternative ein, für Tierversuche, wurde aber von anderen Mitgliedern des Rates überstimmt. So lehnt der Rat ein generelles Verbot von Tierversuchen für Kosmetika ab. Naja wir leben halt im Kapitalismus. Zudem soll das Vermarktungsverbot, das nach bisheriger Rechtslage ab dem 01. Juli 2002 wirksam wird, nach Willen des Rates nur gelten, wenn anerkannte tierversuchsfreie Testmethoden vorhanden sind. Diese Voraussetzung ist allerdings schon längst in der EU Gesetz. Da sich jedoch die behördliche Anerkennung solcher Reagenzglastests über Jahre hinzieht, sollten Fristen bewirken, dass diese tierversuchsfreien Verfahren schneller entwickelt werden und zum Einsatz kommen.
Nur mal ein Beispiel: Was ist ein Tierversuchs freies Verfahren?
\"Das endgültige Aus der Kosmetik-Tierversuche wird von der EU seit Jahren wieder und wieder hinausgeschoben\" so Dr. Corina Gericke, Fachreferentin beim \"Bundesverband der Tierversuchsgegner - Menschen für Tierrechte\", \"Die Minister haben jetzt die beste Gelegenheit vertan, endlich Schluss zu machen mit der Tierqual für die Eitelkeit. Den Mäusen, Meerschweinchen, Kaninchen und anderen Tieren, die für Lippenstift und Antifaltencreme leiden und sterben müssen, ist damit wieder nicht geholfen.\"
Das EU-Parlament muss nun in zweiter Lesung im nächsten Jahr über den Vorschlag des Ministerrates entscheiden. Der \"Bundesverband der Tierversuchsgegner - Menschen für Tierrechte e.V.\" wird alles daran setzen, dass die Parlamentarier ihrer klaren Linie treu bleiben und wieder im Sinne der Tiere stimmen. Proteste sind angekündigt.
Es gibt buchstäblich nichts, was Tieren bei Tierversuchen nicht angetan wird. Keine Grausamkeit, und sei sie noch so scheußlich oder sinnlos, wird ausgelassen. Ich zitiere aus einer mir gerade vorliegenden Quelle (einer Information der Tierversuchsgegner Nordrhein-Westfalen e. V. im Bonner General-Anzeiger vom 21. 1. 1993):
\"Sie werden verbrannt, verbrüht, erdrosselt, eingefroren und wieder aufgetaut, erstickt, mit Elektroschocks traktiert, Hitze und Kälte sowie Hunger- und Durstversuchen ausgesetzt, rauschgiftsüchtig gemacht, mit Protonen bestrahlt, bis ihre Augen regelrecht zu kochen beginnen, geköpft, ihnen wird das Genick gebrochen, man benutzt sie als Zielscheibe, um die Rasanz von Geschossen zu erproben, ... man entnimmt ihnen einen Augapfel und unterbindet die Blutgefäße im Gehirn, jungen Tieren werden die Augen zugenäht, sie werden von ihren Müttern isoliert und in Dunkelhaft gehalten, man elektrifiziert ihre Futternäpfe, was zur völligen seelischen Zerstörung führt, in ihr Gehirn verbringt man Wattebäusche, um einen Wasserkopf mit fünffachem Hirndruck zu erzeugen, ... man zerquetscht ihnen die Gliedmaßen, pumpt ihnen Parfum in den Magen, vergiftet sie mit Chemikalien, was Schüttelkrämpfe, Erbrechen, Fieber, Durchfall, Lähmungen, unerträgliche Schmerzen und schließlich den Tod zur Folge hat, ihnen werden die Knochen gebrochen, man trennt ihren Kopf vom Rumpf ... und versucht dann, den Kopf zu reanimieren.\" (Mir ist dieser Abschnitt sehr schwer gefallen)
Selbstverständlich müssen Tierversuche vor allem wegen des schrecklichen Leidens der betroffenen Tiere verboten und verhindert werden - mit allen Mitteln, ist man versucht zu sagen. Daß dies bis jetzt nicht geschehen ist, beruht auf der Schlechtigkeit des Menschen.
Es gibt aber auch noch einen anderen Grund dafür, daß Tierversuche geächtet werden müssen. Und daß dieser bis jetzt nicht erkannt, geschweige denn berücksichtigt wurde, beruht auf der Dummheit und Kurzsichtigkeit des Menschen: Durch Tierversuche konservieren und reproduzieren wir eine der verhängnisvollsten Hinterlassenschaften unserer Entwicklung: den Hang zur grenzenlosen Grausamkeit.
Solange wir Wesen, die wie wir leiden, derart hemmungslos quälen, dürfen wir uns nicht über die bestialischen Grausamkeiten gegenüber Menschen wundern. Solange wir uns der fatalen Neigung zur Grausamkeit nicht offen stellen und sie an der Wurzel bekämpfen, müssen wir mit ihren Folgen überall rechnen. Denn die menschliche Seele beachtet nicht die künstliche Grenze, die wir zwischen Menschen und Tieren gezogen haben.
Auch wer ständig in den Drogeriemarkt rennt und sie die neusten Kosmetika kauft, unterstützt die Tierversuche passiv. Frauen oder Männer, ihr gefallt mir ungeschminkt besser. Ich muss mich erst mal von dem schrecklichen Thema erholen und eine rauchen ... Danke fürs lesen ...
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