Tipps & Tricks zu Online Games Testbericht

No-product-image
ab 14,79
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003

5 Sterne
(27)
4 Sterne
(9)
3 Sterne
(2)
2 Sterne
(0)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(0)

Erfahrungsbericht von vampire-lady

haudenmaulwurf.de

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Ich habe mich ja schon anderswo geoutet: für moderne Computerspiele bin ich einfach zu blöde. Mir steht weder der Sinn danach irgendwelche merkwürdigen Rätsel zu lösen – es war ein Wunder, daß ich beim Moorhuhn alleine rausfand, daß der Zylinder der Vogelschrecke und die Windmühlenflügel Punkte brachten – noch bin ich auf irgendeine Art und Weise mir einen Knoten in die Finger zu machen, weil so eine Lara Busenwunder immer gegen die Wand springt und abschmiert.

Also muß ein Spiel her, das meinem Niveau entspricht – mit dem ich mich aber auch nicht all zu lange beschäftigen muß. Da war es mir nur recht, daß mir haudenmaulwurf.de unter die Nase kam. Wie die Internetseite schon impliziert, geht es darum Maulwürfe platt zu kloppen. Das Spiel läuft Online, man kann aber auch eine Version herunterladen, sowohl für Mac als auch für PC. Die Dateigröße ist mit 400-500 KB noch ganz erträglich.

Bisher habe ich mich bei Online-Spielen bald wieder zurückgehalten, weil die Ladezeiten meist einfach viel zu zeit- und geldraubend sind, was mir wiederum den letzten Nerv raubt. Das Design ist eher einfach, verspielt und plakativ, so von der Machart vergleichbar mit der Pruegelpause von Lycos – und selbst mein Modem lädt die Seite ausgesprochen fix. Ich war doch sehr erstaunt. Da mir die Bestenliste herzlich egal war, übersah ich die Anleitung und drückte sofort auf den Knopf zum „Spielen“

Zunächst wird das Spiel geladen, die meiste Zeit davon geht für die Musik drauf – dich sich später als Radetkzy-Marsch entpuppen wird (glaub ich). Das Spielfeld ist leicht überschaubar: eine Art Sandkasten, darin befinden sich 5 Maulwurfshügel und weil es so schon ist, wurde ein blauer Himmel programmiert. Nebenbei wachsen noch ein paar Blumen in der Gegend herum. Das Ziel des Spiels ist nun einfach, aus dem Hügeln lugen abwechselnd Maulwürfe hervor, denen man mit der Schaufel (Bedienung per Maus) eins über den Schädel braten darf. Ein Treffer gibt natürlich Punkte, haut man aber daneben, so wächst die Fehlerliste. Als Bonus kann man manchmal eine dreiköpfige Maulwurffamilie gleichzeitig abmurksen, wofür man auch sofort die dreifache Punktzahl bekommt.

Für mich ist der Sound das eigentlich Highlight des Spiels. Die flotte Marschmusik verleitet einen nämlich dazu mit der Schaufel im Takt zu klatschen – das gibt einen einmaligen Rhythmus. Im Laufe der 60 Sekunden Spieldauer wird die Musik schneller und mit ihr auch das Spiel. Die Maulwürfe scheinen dabei im Takt der Musik zu erscheinen, was natürlich beim plätten hilft – kommt man aber aus dem Takt, hat man eigentlich schon verloren, dann ist es schwer sich wieder einzufinden. Die Programmierer sollten aber alternativ mal einen Wiener Walzer programmieren, das stelle ich mir sehr hübsch vor: dadada dadda BATSCH BATSCH BATSCHBATSCH.......... na auf jeden Fall macht das Spaß, so daß es mir meine miserable Trefferquote vollkommen schnurz ist.

Nach Beendigung des Spieles darf man in der Online-Variante seinen Namen hinterlassen, um eventuell auf die Bestenliste zu gelangen.

Bei dem Spiel kann man sich einigermaßen abreagieren. Als ich es sah, viel mir ein, wie wir mal auf dem Friedhof wochenlang einen dieser Wühler zu vertreiben suchten, die Biester sind nämlich hartnäckig. Außerdem erinnert mich die Schaufel an eine Fliegenklatsche – ein wirksames Mittel gegen renitente Nymphensittiche. Meine Arbeitskollegin hat der 3er-Gruppe von Maulwürfen sofort die Namen dreier beliebter Zeitgenossen gegeben, denen sie nun virtuell auf das Käppi hauen kann – wie schön!

Leider ist das Spiel einfach zu simpel – noch simpler als die gute alte Moorhuhnjagd. Daher ist der Spielespaß auch eher kurzlebig. Außerdem tut mir die Batterie meiner Funkmaus irgendwo leid – denn auch die muß bezahlt werden.

Der Download des Spiels lohnt sich eigentlich nicht – man ist es doch zu schnell leid. Praktisch ist das Spiel eher, wenn man mal im Netz festhängt, weil man vielleicht auf etwas wartet – eine Unterhaltung für’s Leben wird man aber sicherlich nicht finden.

15 Bewertungen