Tipps & Tricks zu Tee (Allgemein) Testbericht
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Auf yopi.de gelistet seit 08/2003
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Erfahrungsbericht von jozeil
Guten Tee gibts nur zu Hause / alles Tee 1.Teil
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
1 von 4
Eigentlich liebe ich Tee über alles. Doch leider, scheint es, egal ob Restaurant, Cafes oder Hotels und anderen Lokalitäten, nicht möglich zu sein, einen richtig guten Tee zu bekommen. Egal in welchem Land, England ausgenommen, so gut wie niergends ist ein richtig zubereiteter Tee zu bekommen. Serviert wird eine dampfende Tasse, daneben ein Beutel und Kristallzucker, Zitronensaft fehlt und bezahlt werden dürfen dann 1,50 bis 2 Euro für ein minderwertiges Produkt, welches nach Abwaschwasser schmeckt.
Hier hilft es wohl nicht, sich selber daran zu üben und sich seine Tasse im getrauten Heim aufzubrühen. Doch auch dies ist bei den meisten nicht immer das, was ich unter Tee verstehe.
Der Einfachkeit halber werden uns von überall her Teebeutel eingeredet. Schnell zubereitet und laut den Herstellern einfach super im Geschmack. Wenn dem so wäre, würde diese aber wohl gerne auf künstliche Aromen verzichten, die ja da in so ziemlich jedem Päckchen zur Genüge beigesetzt wurden. Deshalb hier mal eine kleine aber feine Anleitung, wie das mit dem Tee denn nun wirklich so ist
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Die Qual der Wahl
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Diese ist wohl erst mal von dem individuellen Geschmackssinn eines jeden Einzelnen abhängig, wobei sicher teilweise auch die Größe der Brieftasche eine Rolle spielt. Guter und qualitativ wertvoller Tee ist nämlich, im Gegensatz zu den minderwertigen Beuteln aus dem Supermarkt nicht gerade zu den billigen Lebensmitteln zu zählen.
Grob eingestuft wird Tee in zwei Bezeichnungen. Zum einen der so genannte Pekoes Tea (der Blatt Tee mit einem „P“ abgekürzt) und dem Broken Tea (der gebrochene Tee mit „B“ zu erkennen)
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Vom Blatt zum Getränk
_/_/_/_/_/_/_/_/_/_/
Neben dem Tee an sich sind für ein gutes Ergebnis aber auch noch andere Dinge für den Erfolg verantwortlich.
Die Kanne
=======
Der Tod eines jeden Tees ist die Verwendung einer falschen Kanne für die Zubereitung denkbar ungeeignet sind schmale Formen wie etwa für Kaffee verwendet.
Nicht umsonst sind die im Handel angebotenen Teekannen, wobei als Material im besten Falle gutes Porzellan verarbeitet worden sein sollte, von bauchiger Form. Dies hat seinen Sinn, da Tee, um sein Aroma entfalten zu können viel Platz benötigt.
Auch das Reinigen derselbigen spielt eine wichtige Rolle bei der Teebereitung. Auch wenn ich manchmal geneigt bin, mit Spülmittel und Bürste ans Werk zu gehen, um die sich bildende Verfärbung zu entfernen, so lasse ich es dann doch. Nur heißes Wasser sollte an die Kanne kommen, ansonsten wird die sich bildende „Patina“ zerstört, die unschätzbare Dienste in der Bindung des Tee-Aromas leistet. Um Schimmelbildung vorzubeugen, hilft es hier, ein Stück Zucker in die offene Kanne zu legen.
Der Filter
======
Hier gibt es viele Möglichkeiten, wobei ich von einigen erhältlichen Möglichkeiten nicht gerade begeistert bin.
Teefilter aus Papier
-----------------------
Sind durch die Möglichkeit der einfachen Entsorgung keine schlechte Idee, leider, aber wird durch das Papier auch das Aroma beeinträchtigt. Mal schnell im Büro o. k..
Tee-Eier
---------
Kann mich nicht wirklich begeistern. Ist zwar praktisch, da so der Tee nicht frei schwimmt, allerdings hat er hier zu wenig Platz, was wiederum den Geschmack negativ stimmt-.
Tee-Einsätze aus Metall oder Porzellan
-------------------------------------------
Sehr praktisch und auch bei mir, wenn mal die Zeit für eine längere Pause fehlt, im Einsatz. Der Pozellanausführung würde ich aber auf jeden Fall den Vorzug geben, obwohl teurer als alle anderen Varianten rechnet es sich aber zu Gunsten des Aromas bei öfterem Gebrauch dann doch.
Baumwoll-Netze
------------------
Würden durch genügend Platz und die natürlichen Materialien ein sehr gutes Ergebnis liefern, leider aber werden diese mit der Zeit auch unappetitlich braun, womit ich gerne darauf verzichte.
Außer Konkurrenz, da etwas aufwändiger, steht hier die Art, wie ich meinen Tee bei genügend Zeit zubereite. Dafür verwende ich 2 Kannen, die zuvor mit heißem Wasser ausgespült werden. Der Tee landet direkt in einer Kanne und wird mit dem Wasser aufgegossen, sodass er frei schwimmen kann. Nach der Ziehzeit wird er durch ein kleines Küchensieb in die zweite Kanne umgelehrt und steht dann zum Genuss bereit.
Fehlen noch die Tassen
=================
Am Allerbesten wäre es hier, sich echtes chinesisches Porzellan-Geschirr zulegen. Da dies jedoch auch die Brieftasche nicht unerheblich belastet, erreicht ihr mit dünnem, feinen Jenaer Glas beinahe einen ebenso guten Teegeschmack.
_/_/_/_/_/_/_/_/
Zubereitung
_/_/_/_/_/_/_/_/
Die Zubereitung von schwarzem Tee
===========================
Wie ich meinen Tee optimalerweise zubereite, hab ich ja oben schon mal kurz erwähnt. Den Tee dosiert in einer Kanne lose deponieren und mit Wasser aufgießen. Nur so haben die Blätter genügend Platz, um ihr Aroma entfalten zu können. Nach der Ziehzeit, die je nach gewollter Wirkung (ob am Morgen oder am Abend) zwischen 3 und 5 Minuten liegt, filtere ich die Flüssigkeit durch ein Sieb in die zweite Kanne.
Für die D o s i e r u n g gibt es eine einfache und fast immer zutreffende Regel. Ein Teelöffel pro Tasse und einer für die Kanne. Dies sollte bei den meisten Teesorten reichen.
Das W a s s e r sollte kochend heiß sein und nicht bereits ein zweites Mal aufgekocht worden sein (immer frisches Wasser verwenden). Auch darf der Tee auf dem Stövchen (Untersteller für die Teekanne, mit dem durch Hilfe eines Teelichts der Tee warm gehalten wird) nicht noch einmal aufkochen, da so sein ganzer Geschmack und das Aroma komplett flöten gehen.
Zudem beeinträchtigt auch die Wasserhärte die Qualität, weshalb ich meist ein neutrales Mineralwasser ohne Kohlensäure verwende. Leider hat bei mir das Wasser aus der Leitung einen hohen Kalkgehalt. Dies mag einem jetzt auf den ersten Trunk nicht so recht auffallen, doch kann dies ein Grund dafür sein, warum einem Tee bei Bekannten besser schmeckt als im eigenen Heim.
Die Ziehzeit
========
Ist je nach dem erwünschten Ergebnis unterschiedlich. Soll er den Kreislauf anregen, so benötigt er zwischen 2 – 3 Minuten um sein Aroma in das Wasser abzugeben. Diese Zubereitung wähle ich immer in der Früh, wodurch er zur guten und gesünderen Alternative zu Kaffee wird.
Nachmittags oder abends, um den gesunden Schlaf nicht zu stören, empfehle ich ihn für 5 Minuten im Wasser ruhen zu lassen. So werden den Blättern mehr Gerbstoffe entzogen, die die Aufnahme von Koffein hemmen und so beruhigend auf den Körper wirken.
Als Faustregel kann ich euch hier sagen gilt, je länger der Tee zieht, desto herber und bitterer ist er im Geschmack. Zudem erreicht Tee sein bestes Aroma bei möglichst kurzer Ziehzeit, was für die erste Variante spricht.
Wer will kann natürlich seinen Tee dann auch noch mit Milch strecken, so wie es in England kaum wegzudenken ist, da deren Tee sehr stark zubereitet wird. Ich persönlich trinke ihn aber lieber pur, höchstens mit einem Spritzer Zitrone, wodurch er ein etwas herberes Aroma erhält.
Zubereitung von grünem Tee
=====================
Im Gegensatz zu schwarzem Tee darf hier für ein gutes Gelingen das Wasser keinesfalls kochen. Zwar solltet ihr es vorher aufkochen, es dann aber auf ca. 70 – 80 ° C abkühlen lassen, bevor ihr den Tee aufbrüht. Ansonsten wird der Tee sehr bitter und er wird euch nicht schmecken.
Die Ziehzeit liegt bei 2 – 4 Minuten, wobei die Chinesen den ersten Aufguss wegschütten, erneut aufbrühen und trinken erst diesen zweiten Aufguss. Danach kann man ihn ohne Bedenken noch mal aufgiessen. Zudem wird traditionell der Teesatz nicht entfernt, sonder in der Tasse belassen, welcher sich am Boden absetzt und eben noch 1 - 2 mal aufgebrüht wird.
Kräuter und Früchte Tee
================
... solltet ihr wieder mit heißem Wasser aufbrühen und dann für etwa 5 – 10 Minuten ziehen lassen. Einen intensiveren Geschmack erhaltet ihr, wenn ihr in den fertigen Tee einige Spritzer Zitrone mischt.
Rooibusch Tee
==========
Ist bei uns mehr unter dem Namen Rotbuschtee geläufig, was von der Farbe des Strauches her rührt. Zubereitet wird er wie der schwarze Tee, wobei er aber auch kalt einen hervorragenden Erfrischungsdrink abgibt.
Mate Tee
=======
sollte, wie grüner Tee nur mit warmem Wasser (70 – 80 ° C) aufgebrüht werden und ca. 5 Minuten ziehen dürfen. Wichtig ist diesen Tee immer frisch zu zubereiten, da er mit der Zeit dunkel wird und unappetitlich aussieht.
Eis Tee
=====
Und sogar den mach ich mir selber, anstatt die Fertigmischungen im Tetrapack zu kaufen, die ja meist nur so von Chemie und Zucker strotzen. Aufgebrüht wird er wie normaler Früchtetee auch, allerdings mit der doppelten Menge an Tee. Dies ist deshalb erforderlich für einen guten Geschmack, da er erstens kalt nicht mehr so intensiv schmeckt und zweitens ja auch mit Eiswürfel serviert wird, die ihn dann zusätzlich verdünnen.
Sehr gut schmeckt auch, wenn ihr schwarzen Tee mit halb, halb Fruchtsaft eurer Wahl vermengt. So spart ihr den Zucker und darüber hinaus Kalorien. Außerdem und das kann ich euch versichern, schmeckt er so wirklich nach Tee und hat einen fantastischen durstlöschenden Effekt.
Bei allen diesen Tees ist wie bei Schwarzem natürlich auch von der Wasserqualität abhängig, weshalb ich auch hier Kalkarmes, am besten stilles Mineralwasser, empfehle.
_/_/_/_/_/
Das Süßen
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Grundsätzlich plädiere ich ja immer dazu, den Tee ohne Zucker oder andere Süßungsmittel zu genießen. Wers dennoch nicht lassen kann, sollte aber zu weißem Kandiszucker greifen, da dieser der Neutralste ist und so den Eigengeschmack am wenigsten beeinträchtigt. Von Honig und Süßstoff allerdings rate ich generell ab.
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Zwischenfazit
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Wie schon angesprochen, ist wirklich sehr gut bereiteter Tee nur noch ganz selten in Lokalitäten zu bekommen. Genau aus diesem Grund bin ich davon abgegangen, mir in einem Café Tee zu bestellen. Da trink ich dann lieber Kaffee, denn der lässt sich dann doch in den Meisten Trinken. Tee wird bei mir nur noch zu Hause oder bei Freunden, die es verstehen Tee zu zubereiten, getrunken. Denn da kann man ihn sich noch schmecken lassen.
PS.: Vielleicht liest diesen Bericht ja so ein Gourmet aus nem stink normalem Cafe und nimmt sich diese Regeln und Tipps zu Herzen. Dann gibt es wenigstens eine Lokalität in der westlichen Welt, die es versteht, Tee zu bereiten.
1 von 4: Richtig Zubereitung von Tee
2 von 4: Qualitätsmerkmale und Anbauländer
3 von 4: Verarbeitung und Gesundheitsfaktor.
4 von 4: Geschicht und Zeremonien
Danke euch fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren,
ad rem
euer Jörg
© by Jozeil 10/2002
Eigentlich liebe ich Tee über alles. Doch leider, scheint es, egal ob Restaurant, Cafes oder Hotels und anderen Lokalitäten, nicht möglich zu sein, einen richtig guten Tee zu bekommen. Egal in welchem Land, England ausgenommen, so gut wie niergends ist ein richtig zubereiteter Tee zu bekommen. Serviert wird eine dampfende Tasse, daneben ein Beutel und Kristallzucker, Zitronensaft fehlt und bezahlt werden dürfen dann 1,50 bis 2 Euro für ein minderwertiges Produkt, welches nach Abwaschwasser schmeckt.
Hier hilft es wohl nicht, sich selber daran zu üben und sich seine Tasse im getrauten Heim aufzubrühen. Doch auch dies ist bei den meisten nicht immer das, was ich unter Tee verstehe.
Der Einfachkeit halber werden uns von überall her Teebeutel eingeredet. Schnell zubereitet und laut den Herstellern einfach super im Geschmack. Wenn dem so wäre, würde diese aber wohl gerne auf künstliche Aromen verzichten, die ja da in so ziemlich jedem Päckchen zur Genüge beigesetzt wurden. Deshalb hier mal eine kleine aber feine Anleitung, wie das mit dem Tee denn nun wirklich so ist
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Die Qual der Wahl
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Diese ist wohl erst mal von dem individuellen Geschmackssinn eines jeden Einzelnen abhängig, wobei sicher teilweise auch die Größe der Brieftasche eine Rolle spielt. Guter und qualitativ wertvoller Tee ist nämlich, im Gegensatz zu den minderwertigen Beuteln aus dem Supermarkt nicht gerade zu den billigen Lebensmitteln zu zählen.
Grob eingestuft wird Tee in zwei Bezeichnungen. Zum einen der so genannte Pekoes Tea (der Blatt Tee mit einem „P“ abgekürzt) und dem Broken Tea (der gebrochene Tee mit „B“ zu erkennen)
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Vom Blatt zum Getränk
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Neben dem Tee an sich sind für ein gutes Ergebnis aber auch noch andere Dinge für den Erfolg verantwortlich.
Die Kanne
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Der Tod eines jeden Tees ist die Verwendung einer falschen Kanne für die Zubereitung denkbar ungeeignet sind schmale Formen wie etwa für Kaffee verwendet.
Nicht umsonst sind die im Handel angebotenen Teekannen, wobei als Material im besten Falle gutes Porzellan verarbeitet worden sein sollte, von bauchiger Form. Dies hat seinen Sinn, da Tee, um sein Aroma entfalten zu können viel Platz benötigt.
Auch das Reinigen derselbigen spielt eine wichtige Rolle bei der Teebereitung. Auch wenn ich manchmal geneigt bin, mit Spülmittel und Bürste ans Werk zu gehen, um die sich bildende Verfärbung zu entfernen, so lasse ich es dann doch. Nur heißes Wasser sollte an die Kanne kommen, ansonsten wird die sich bildende „Patina“ zerstört, die unschätzbare Dienste in der Bindung des Tee-Aromas leistet. Um Schimmelbildung vorzubeugen, hilft es hier, ein Stück Zucker in die offene Kanne zu legen.
Der Filter
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Hier gibt es viele Möglichkeiten, wobei ich von einigen erhältlichen Möglichkeiten nicht gerade begeistert bin.
Teefilter aus Papier
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Sind durch die Möglichkeit der einfachen Entsorgung keine schlechte Idee, leider, aber wird durch das Papier auch das Aroma beeinträchtigt. Mal schnell im Büro o. k..
Tee-Eier
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Kann mich nicht wirklich begeistern. Ist zwar praktisch, da so der Tee nicht frei schwimmt, allerdings hat er hier zu wenig Platz, was wiederum den Geschmack negativ stimmt-.
Tee-Einsätze aus Metall oder Porzellan
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Sehr praktisch und auch bei mir, wenn mal die Zeit für eine längere Pause fehlt, im Einsatz. Der Pozellanausführung würde ich aber auf jeden Fall den Vorzug geben, obwohl teurer als alle anderen Varianten rechnet es sich aber zu Gunsten des Aromas bei öfterem Gebrauch dann doch.
Baumwoll-Netze
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Würden durch genügend Platz und die natürlichen Materialien ein sehr gutes Ergebnis liefern, leider aber werden diese mit der Zeit auch unappetitlich braun, womit ich gerne darauf verzichte.
Außer Konkurrenz, da etwas aufwändiger, steht hier die Art, wie ich meinen Tee bei genügend Zeit zubereite. Dafür verwende ich 2 Kannen, die zuvor mit heißem Wasser ausgespült werden. Der Tee landet direkt in einer Kanne und wird mit dem Wasser aufgegossen, sodass er frei schwimmen kann. Nach der Ziehzeit wird er durch ein kleines Küchensieb in die zweite Kanne umgelehrt und steht dann zum Genuss bereit.
Fehlen noch die Tassen
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Am Allerbesten wäre es hier, sich echtes chinesisches Porzellan-Geschirr zulegen. Da dies jedoch auch die Brieftasche nicht unerheblich belastet, erreicht ihr mit dünnem, feinen Jenaer Glas beinahe einen ebenso guten Teegeschmack.
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Zubereitung
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Die Zubereitung von schwarzem Tee
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Wie ich meinen Tee optimalerweise zubereite, hab ich ja oben schon mal kurz erwähnt. Den Tee dosiert in einer Kanne lose deponieren und mit Wasser aufgießen. Nur so haben die Blätter genügend Platz, um ihr Aroma entfalten zu können. Nach der Ziehzeit, die je nach gewollter Wirkung (ob am Morgen oder am Abend) zwischen 3 und 5 Minuten liegt, filtere ich die Flüssigkeit durch ein Sieb in die zweite Kanne.
Für die D o s i e r u n g gibt es eine einfache und fast immer zutreffende Regel. Ein Teelöffel pro Tasse und einer für die Kanne. Dies sollte bei den meisten Teesorten reichen.
Das W a s s e r sollte kochend heiß sein und nicht bereits ein zweites Mal aufgekocht worden sein (immer frisches Wasser verwenden). Auch darf der Tee auf dem Stövchen (Untersteller für die Teekanne, mit dem durch Hilfe eines Teelichts der Tee warm gehalten wird) nicht noch einmal aufkochen, da so sein ganzer Geschmack und das Aroma komplett flöten gehen.
Zudem beeinträchtigt auch die Wasserhärte die Qualität, weshalb ich meist ein neutrales Mineralwasser ohne Kohlensäure verwende. Leider hat bei mir das Wasser aus der Leitung einen hohen Kalkgehalt. Dies mag einem jetzt auf den ersten Trunk nicht so recht auffallen, doch kann dies ein Grund dafür sein, warum einem Tee bei Bekannten besser schmeckt als im eigenen Heim.
Die Ziehzeit
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Ist je nach dem erwünschten Ergebnis unterschiedlich. Soll er den Kreislauf anregen, so benötigt er zwischen 2 – 3 Minuten um sein Aroma in das Wasser abzugeben. Diese Zubereitung wähle ich immer in der Früh, wodurch er zur guten und gesünderen Alternative zu Kaffee wird.
Nachmittags oder abends, um den gesunden Schlaf nicht zu stören, empfehle ich ihn für 5 Minuten im Wasser ruhen zu lassen. So werden den Blättern mehr Gerbstoffe entzogen, die die Aufnahme von Koffein hemmen und so beruhigend auf den Körper wirken.
Als Faustregel kann ich euch hier sagen gilt, je länger der Tee zieht, desto herber und bitterer ist er im Geschmack. Zudem erreicht Tee sein bestes Aroma bei möglichst kurzer Ziehzeit, was für die erste Variante spricht.
Wer will kann natürlich seinen Tee dann auch noch mit Milch strecken, so wie es in England kaum wegzudenken ist, da deren Tee sehr stark zubereitet wird. Ich persönlich trinke ihn aber lieber pur, höchstens mit einem Spritzer Zitrone, wodurch er ein etwas herberes Aroma erhält.
Zubereitung von grünem Tee
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Im Gegensatz zu schwarzem Tee darf hier für ein gutes Gelingen das Wasser keinesfalls kochen. Zwar solltet ihr es vorher aufkochen, es dann aber auf ca. 70 – 80 ° C abkühlen lassen, bevor ihr den Tee aufbrüht. Ansonsten wird der Tee sehr bitter und er wird euch nicht schmecken.
Die Ziehzeit liegt bei 2 – 4 Minuten, wobei die Chinesen den ersten Aufguss wegschütten, erneut aufbrühen und trinken erst diesen zweiten Aufguss. Danach kann man ihn ohne Bedenken noch mal aufgiessen. Zudem wird traditionell der Teesatz nicht entfernt, sonder in der Tasse belassen, welcher sich am Boden absetzt und eben noch 1 - 2 mal aufgebrüht wird.
Kräuter und Früchte Tee
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... solltet ihr wieder mit heißem Wasser aufbrühen und dann für etwa 5 – 10 Minuten ziehen lassen. Einen intensiveren Geschmack erhaltet ihr, wenn ihr in den fertigen Tee einige Spritzer Zitrone mischt.
Rooibusch Tee
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Ist bei uns mehr unter dem Namen Rotbuschtee geläufig, was von der Farbe des Strauches her rührt. Zubereitet wird er wie der schwarze Tee, wobei er aber auch kalt einen hervorragenden Erfrischungsdrink abgibt.
Mate Tee
=======
sollte, wie grüner Tee nur mit warmem Wasser (70 – 80 ° C) aufgebrüht werden und ca. 5 Minuten ziehen dürfen. Wichtig ist diesen Tee immer frisch zu zubereiten, da er mit der Zeit dunkel wird und unappetitlich aussieht.
Eis Tee
=====
Und sogar den mach ich mir selber, anstatt die Fertigmischungen im Tetrapack zu kaufen, die ja meist nur so von Chemie und Zucker strotzen. Aufgebrüht wird er wie normaler Früchtetee auch, allerdings mit der doppelten Menge an Tee. Dies ist deshalb erforderlich für einen guten Geschmack, da er erstens kalt nicht mehr so intensiv schmeckt und zweitens ja auch mit Eiswürfel serviert wird, die ihn dann zusätzlich verdünnen.
Sehr gut schmeckt auch, wenn ihr schwarzen Tee mit halb, halb Fruchtsaft eurer Wahl vermengt. So spart ihr den Zucker und darüber hinaus Kalorien. Außerdem und das kann ich euch versichern, schmeckt er so wirklich nach Tee und hat einen fantastischen durstlöschenden Effekt.
Bei allen diesen Tees ist wie bei Schwarzem natürlich auch von der Wasserqualität abhängig, weshalb ich auch hier Kalkarmes, am besten stilles Mineralwasser, empfehle.
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Das Süßen
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Grundsätzlich plädiere ich ja immer dazu, den Tee ohne Zucker oder andere Süßungsmittel zu genießen. Wers dennoch nicht lassen kann, sollte aber zu weißem Kandiszucker greifen, da dieser der Neutralste ist und so den Eigengeschmack am wenigsten beeinträchtigt. Von Honig und Süßstoff allerdings rate ich generell ab.
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Zwischenfazit
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Wie schon angesprochen, ist wirklich sehr gut bereiteter Tee nur noch ganz selten in Lokalitäten zu bekommen. Genau aus diesem Grund bin ich davon abgegangen, mir in einem Café Tee zu bestellen. Da trink ich dann lieber Kaffee, denn der lässt sich dann doch in den Meisten Trinken. Tee wird bei mir nur noch zu Hause oder bei Freunden, die es verstehen Tee zu zubereiten, getrunken. Denn da kann man ihn sich noch schmecken lassen.
PS.: Vielleicht liest diesen Bericht ja so ein Gourmet aus nem stink normalem Cafe und nimmt sich diese Regeln und Tipps zu Herzen. Dann gibt es wenigstens eine Lokalität in der westlichen Welt, die es versteht, Tee zu bereiten.
1 von 4: Richtig Zubereitung von Tee
2 von 4: Qualitätsmerkmale und Anbauländer
3 von 4: Verarbeitung und Gesundheitsfaktor.
4 von 4: Geschicht und Zeremonien
Danke euch fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren,
ad rem
euer Jörg
© by Jozeil 10/2002
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