Tipps und Tricks zum Backen Testbericht

No-product-image
ab 45,93
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003

5 Sterne
(11)
4 Sterne
(0)
3 Sterne
(0)
2 Sterne
(0)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(0)

Erfahrungsbericht von Anonym126

So klappt's!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Die Zeit der Plätzchen und Christstollen ist angebrochen. Wenn die Backdüfte durchs ganze Haus ziehen, bekommt man schon einen Vorgeschmack auf den späteren Genuß. Selbstgebackene Plätzchen sind schon etwas Feines und die Rezeptangebote sind sehr vielfältig. Damit die Backwaren auch gut gelingen, sollte man doch einige Sachen beachten. Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass Kuchen sehr schnell daneben gehen können, wenn man sich nicht an das Rezept hält. So gab es bei mir früher sehr oft \"Kletschkuchen\". Das ist ein Kuchen, der innen noch halb roh geblieben ist, während er aussen bereits eine knusprige Kruste hat. So glaubte ich der Kuchen sei bereits fertig und holte ihn heraus. Doch mein Kuchen fiel, kurz nach dem er aus dem Ofen kam, einfach in sich zusammen.

Rezept und Temperatur:
Als erstes sollte man sich immer an das Rezept und die Mengenangaben halten, denn dann klappt es auch mit dem Kuchen. Ich habe z.B. schon mal ein Ei mehr hinzugegeben, oder habe die Milchmenge erhöht. Doch das hat mir der Kuchen jedes Mal sehr übel genommen. Seit dem ich mich wirklich an die Angaben im Kochbuch halte, ist mir kein weiterer Kuchen missglückt.
Auch die Temperatureinstellung ist wichtig. Wenn die Temperatur zu hoch eingestellt wird, geht der Teig zu schnell auf, die Oberfläche wird braun und innen ist der Teig noch flüssig oder nur leicht fest. So entsteht der oben erwähnte Kletschkuchen. Es ist immer besser eine niedrigere Temperatur einzustellen. So gart der Kuchen langsam und beständig und man kann sicher sein, dass er auch durch ist.
Die angegebene Backzeit in den Kochbüchern trifft immer zu. Ich stelle mir eine Uhr und lasse den Wecker klingeln, wenn die vorgegebene Backzeit abgelaufen ist. Das hat immer geklappt. So brauche ich nicht ständig nachzusehen und auch das Öffnen der Backofentür ist unnötig. Das sollte man auf keinen Fall zu oft machen, da dadurch immer Energie verloren geht und einige Kuchen so etwas überhaupt nicht vertragen. Vor allem Hefekuchen fallen dann sehr schell in sich zusammen.

Vorbereitungen:
Bevor es ans Backen geht, sollte man sich alle Zutaten zurechtstellen. Zucker und Mehl sollten vorher abgewogen werden. Zutaten wie Butter, Margarine, Eier und Milch sollten möglichst gleich warm sein. Bei Mürb- oder Knetteig ist das anders, denn der braucht kalte Butter aus dem Kühlschrank. Ein Hefeteig verträgt nur warme Milch und warme Butter, sonst geht er nicht richtig auf. Wenn man sich die Zutaten vorher zurecht legt, nach der Rezeptanleitung, ist das Rühren des Teiges schnell gemacht. Auch stellt man sofort fest, ob vielleicht eine wichtige Zutat fehlt und erst gekauft werden muss. Auch die Bleche und Kuchenformen können gut vorbereitet werden. Entweder legt man sie mit Backpapier aus oder fettet sie ein. Ein Biskuitteig z.B., der steifes Eischnee enthält, soll zügig auf das Blech gestrichen und abgebacken werden. Steht der Biskuitteig zu lange, fällt der Eischnee zusammen und der der Kuchen wird hinterher platt und zäh. Also lieber im Vorfeld alles vorbereiten. Das erspart Ärger und erleichtert das Anrühren der Teigmasse.

Allgemeines:
In fast jeden Kuchen gehören Eier. Diese schlage ich immer einzeln über einem Schälchen auf und gebe sie von dort aus in die Teigmasse. Es kann schon mal vorkommen, dass Eier nicht gut sind. Das erlebte ich erst vor wenigen Tagen, als ich meine Hefezöpfe backte. Das eine Ei war sehr blutig und das wollte ich doch nicht in meinem Kuchen wissen. Hätte ich das Ei gleich in den Teig gegeben, hätte ich diesen wohl wegwerfen müssen. Also Eier besser gesondert öffnen und kontrollieren.

Ich arneite nur noch mit Backpapier. Für Kuchenformen schneide ich mir das Papier passend zurecht. Bei Kuchenblechen ist das natürlich nicht nötig, da schneide ich das entsprechende Stück einfach nur ab. Das Backpapier ist eine Arbeitserleichterung, denn es erspart mir das Reinigen der Formen oder Bleche. Wie oft musste ich früher die festgebackenen Teigreste abschrubben. Heute ist das anders. Auf dem Blech bleibt nichts hängen. Die Backwaren lassen sich spielend vom Backopapier herunternehmen. Auch verwende ich das Backpapier mehrmals, was ohne Weiteres geht.

Beim Plätzchenbacken gibt es auch etwas zu beachten. Damit der Teig nicht am Tisch oder am Nudelholz kleben bleibt, bestäubt man Beides zwischendurch mit etwas Mehl. Doch es darf nur sehr wenig Mehl sein, denn es gelangt ja in den Plätzchenteig und verändert dadurch natürlich das Originalrezept. Mit der Zugabe von Mehl muss man sehr vorsichtig sein. Die rohen Plätzchen, die aus Mürbteig bestehen. kann man auf dem Backblech ruhig dicht zusammen legen. Sie gehen ja nur ganz wenig auf. Bei großen Plätzchenmengen erspart das unter Umständen auch Heizkosten, weil man dadurch einen Backvorhang sparen kann.

Wer einen Umluftherd besitzt sollte ihn beim Plätzchenbacken auch einsetzen. Es können ja mehrere Bleche gleichzeitig abgebacken wreden. Das spart Zeit und Energie.

Ich backe regelmässig unser Brot selbst. Dazu male ich auch das Getreide mit meiner Getreidemühle selbst durch. Zu Anfang hatte ich Probleme herauszufinden, wann mein Brot gut ist. Es gibt natürlich einen Trick, den man auch bei Kuchen anwenden kann. Ich nehme ein Holzspießchen und steche in den Kuchen hinein, bis zum Ende. Nun ziehe ich den Holzspieß wieder heraus. Hängen noch Teigreste an dem Holz, ist der Kuchen innen noch nicht gar. Erst wenn das Spießchen sauber und krümellos herausgezogen wird, ist das Backwerk gut. Die Löcher sieht man später in dem fertigen Kuchen nicht mehr.*g*

Bei meinem Brot habe ich aber noch einen besseren Tipp. Wenn ich meine, es sei gut, hole ich das Brot heraus und klopfe mit dem Zeigefinger auf die Unterseite des Brotes. Klingt es hohl, ist das Brot gar. Klingt es fast gar nicht oder sehr dumpf, braucht es noch einige Minuten. Beim ersten Mal ist man vielleicht noch unsicher, doch man hört es relativ schnell heraus.

In dieser Woche werde ich mit meiner Weihnachtsbäckerei beginnen. Brot und Hefezöpfe backe ich alle vierzehn Tage und zwar backe immer gleich mehrere Brote, da man sie sehr gut einfrieren kann. Doch Weihnachtsplätzchen, logischerweise, backe ich nur in dieser Jahreszeit. Vielleicht habt ihr ja auch Spaß am Backen bekommen. Dann wünsche ich euch ein gutes Gelingen und hoffe, dass ihr ein paar meiner Tipps anwenden werdet. Viel Spaß dabei!

Liebe Grüße

Catty

29 Bewertungen