Toxicity - System of a Down Testbericht

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Summe aller Bewertungen
  • Cover-Design:  sehr gut
  • Klangqualität:  sehr gut
  • Gesamteindruck:  sehr gut

Erfahrungsbericht von derErfahrene

Zum Debüt Album von System of a down ....

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

System of a down

Die Band aus dem Osten im Westen. System of a down (SOAD) gründeten sich um 1995. Um genau zu sein treffen sich Serj Tankian und Daron Malakian 1993 in einem Studio, weil sie dort beide mit unterschiedlichen Bands abhängen. Da die beiden sich musikalisch gut verstehen gründen die beiden die Band "Soil". Shavo Odadjian besuchte damals mit den beiden eine armenische Privatschule in Hollywood. Er beschließt bald sich der Band als Bassist anzuschliessen, und noch vor ihrem ersten Plattendeal kommt John Dolmayan, der den fehlenden Drummer-Posten einnahm, hinzu. Die Jungs haben durch ihre aus Armenien/dem Libanon stammenden Vorfahren die östliche Musikkultur kennen gelernt. Zu dem Plattenvertrag kamen sie, als sie nach einem Auftritt im Club Viper Room in Hollywood von Rick Rubin(Slayer, Red hot chili peppers...) darauf angesprochen werden. Somit stand der Plattendeal bei American Records fest. Nach dem Release des ersten Albums (31. Juni 1998) geht SOAD als Support mit Slayer auf Tour.


Die Bandbesetzung:

Serj Tankian - vocals
Daron Malakian - guitar
Shavo Odadjian - bass
John Dolmayan - drums


Zur Musik (in general)

SOAD an sich hat sehr viele Einflüsse von denen sie profitieren, somit besteht ihre Musik aus einer Kombination von Metal, Punk, Hip Hop, Gothic und aus orientalischer Folklore. Die Songs an sich werden durch viel Abwechslung bestimmmt. Auf eher ruhige Parts folgt häufig unerwartete Gitarren power, viel Tempowechsel und extreme Dynamik sind bei den Songs nicht unerheblich vertreten. Auch Serj bringt in deinen Gesang sehr viel Abwechslung mit in die Musik, seine Parts wechseln auch gerne von melodischen Klängen in Geschrei, den laut Serj kommen Harte Parts viel effektiver hervor, wenn diese auf ruhige "softe" Parts folgen. Zu den Textinhalten kann man folgendes sagen, sie sind sehr oft "very politic" . SOAD setzt sich in ihren Songs mit kritschen Gesellschaftlichen/Politischen Themen auseinander.


Die CD (der Aufbau):

1. Suite-Pee (2:33)
(Music: Malakian; Lyrics: Tankian)

2. Know (2:58)
(Music: Odadjian/Malakian/Tankian; Lyrics: Tankian)

3. Sugar (2:35)
(Music: Odadjian/Malakian; Lyrics: Tankian)

4. Suggestions (2:45)
(Music: Malakian; Lyrics: Tankian)

5. Spiders (3:37)
(Music: Malakian; Lyrics: Tankian)

6. DDevil (1:44)
(Music: Odadjian/Malakian; Lyrics: Tankian)

7. Soil (3:27)
(Music: Malakian; Lyrics: Tankian)

8. War? (2:42)
(Music: Malakian; Lyrics: Tankian)

9. Mind (6:18)
(Music: Odadjian/Malakian/Tankian; Lyrics: Tankian)

10. Peephole (4:06)
(Music: Malakian; Lyrics: Tankian)

11. CUBErt (1:51)
(Music: Malakian; Lyrics: Tankian/Malakian)

12. Darts (2:44)
(Music: Malakian; Lyrics: Tankian)

13. P.L.U.C.K. (3:38)
(Music: Malakian; Lyrics: Tankian)


Die Songs ...:

(1) Suite-Pee (2:33)

Dieser Song hat ein um nicht zu sagen "witziges" Intro. Das aber allzugleich von der schnellen E-Gitarre umgehauen wird, mit vielen melodischen E-Gitarren Sounds und Serj's "You die for her philosophy, die for her philosophy" hat das Album einen sehr guten start. Des späteren kommt ein ruhigerer um nicht zu sagen düsterer Part bei dem kurz geschrien wird. Dieser hält sich aber in diesem Quick-lebendigen Song nicht lang, er schlägt in einen Gesangs Part um auf den wiederrum ein etwas langsamerer E-Gitarren Part folgt. Und mit "'cause Everyone needs a mother.... fucker" und einem E-Gebolze endet der erste Song.


(2) Know (2:58)

Der Track beginnt mit einem Schlagzeug Solo, kommt dann aber sofort zu den für SOAD so typischen schnellen E-Gitarren Riffs. Bei diesem Song gefällt mir der Refrain sehr, Denn er hat viel gebolze ist schnell und es wird geschrien ;). Aber auch die schön melodische Zwischenparts, in denen Serj's Stimme richtig gut zum ausdruck kommt, und sein Vermögen in hohen Tonlagen zu singen und gleich darauf wieder Rauh reinzuschreien. Kurzum einer der genialen Songs des Albums obwohl darauf alle so genial sind dass man eigentlich mit der Aufwertung eines Songs die anderen ungerechterweise abwerten würde!!


(3) Sugar (2:35)

Eine der Auskopplungen des Albums. Mit seinen schrillen Ausführungen: "Sugar" und mächtig strange E-Gitarren Sounds mit melodie, die man sonst von keinen Bands kennt. Der Song beginnt wieder mit heftigem Krach (was keine Abwertung sein soll!!!) wendet dann aber immer zwischen den harten Parts zu einem Akkustik "?", naja für den Nicht-Kenner vielleicht merkwürdige Klänge aber gehört eben zum "Style". Auch das Outro des Songs ist genial mit einem sich immer mehr steigernden Geschreie: "How do I feel, What do I say, In the end it all goes away," und taffen Riffs endet der Song.


(4) Suggestions (2:45)

Dieses Lied beginnt zur Abwechslungsweise mal melodisch! Mit etwas Akkustik und Serj's Stimme, die dann von Gesang, bei Beginn des harten Parts, in Gekrächze könnte man schon fast sagen umschlägt! Dennoch hat der Song immer zwischendrin kleine Akkustik Parts die eine schöne Ergänzung zu der E-Gitarre bringen. Mittendrin scheint der Song schon auszuklingen, was aber nur so scheint, denn gerade als er ganz leise ist kommt wieder ein E-gitarren Part, der dann von einem mehr als strangen Gesangs Part seitens Serj begleitet wird, den man mit einer relativ hohen Comic-Kinderstimme vergleichen könnte.


(5) Spiders (3:37)

Spiders - Die erste Auskopplung des Albums. Dazu erschien ein für debüt Album'sche Verhältnisse echt geniales Video. Welches wirklich "Kunst" ist, jeder der Band-members ist wirklich super verkleidet/geschminkt wie ein Baum, oder wie sonstiges düsteres, naja wie sagt man: "Kunst sollte man erleben und nicht darüber lesen". Der Song an sich ist im allgemeinen düster und eigemtlich ist er im Vergleich zu den anderen geradezu "Soft". Aber mit soviel Style vollgepackt, dass keine Wünsche offen bleiben. Serj variiert mit seiner Stimme sehr schön in den verschiedenen Höhenlagen.


(6) DDevil (1:44)

Der kürzeste Track des Abums. Was er aber durch sein schnelles Intro und die gleich folgenden harten Riffs wieder Wett macht. Im allgemeinen ein wirklich schneller Song mit schrägen, ich möcht nicht sagen quietschigen Gesangseinlagen. Der Song handelt beschäftigt sich mit den ethischen Fragen der Gentechnik, wie schon angemerkt "yes it's fuckin' political" (Skunk Anansie).


(7) Soil (3:27)

Dieses Lied beginnt erst mit einem hohen E-Gitarren gedudele, was dann aber zu harten Riffs umändert. Und wie bei schon einigen Songs vorher gibt es hier ein Schema hinter den Tracks dass sich aus einer Mischung von kurz schnell hart, langsam melodisch, Gesangseinlage, Geschreie, oriental. Akkustikklängen ach usw... zusammensetzt. Eigentlich ist das Spektrum zu fross das mit den Songs erfasst wird um es zu einem Schema abzustempeln. Ansonsten viel Geschrei und zwischendrin wieder höhere melodische Parts von Serj.


(8) War? (2:42)

War? - Mein Lieblings-Track kurz und intensiv, und mit absolut genialen Einlagen von serj. Dieser Track wurde auch veröffentlicht, man konnte ihn ein paarmal bei 2Rock bewundern, es ist ein Schwarz-Weiss-Live Video, dies war wohl der Song der mich erst auf diese CD gebracht hat. Und wieder finden sich politsch/religiöse Elemente im Refrain: "We will fight the Heathens" was soviel heisst wie: "wir werden gegen die Heiden kämpfen" Ein wirklich Spitzen-Track, einfach zu gut um versäumt zu werden (wenn ihr mich fragt;).


(9) Mind (6:18)

Der Track beginnt seher langsam für SOAD'sche Verhältnisse. Mit tiefem düsteren Bass und "Look at each other" beginnt dieser Song, und das Intro scheint schon ein Outro zu sein, doch dann platzen heftige Riffs und "GO AWAY GO AWAY GO AWAY"in die bis dahin eher gelassene Stimmung. Danach kommt die erste Strophe die mit E-Gitarrischer Untermahlung zur Quietschigen Stimme führt: "Free thinkers are dangerous". Und es kommt ein wirklich heftig intensiver Part "mit ganz viel schnell und ganz viel hart" :))!! Dies ist der längste Song der CD, er wird aber keinesfalls lngweilig oder wirkt in die Länge gezogen. Das könnt ihr mir glauben ;).


(10) Peephole (4:06)

"Unter den guten einer der Besten". Dieser Song hat eine wirklich geniale Sztruktur, er baut sich mit einer Gitarren Melodie langsam auf, und hat dann immer kurze Riff-Einsätze. bis er dann zum Refrain überspringt, der einen etwas heftigeren Sound mit der Stimme Serj's: "Don't you ever get stuck in the sky" untermahlt. So springt er immer zwischen hart und soft hin und her, bis er gegen Ende zu einem wirklich guten und absolut dem Song angepasstem E-Gitarren Solo umschlägt. Er endet mit dem etwas verlängerten Refrain.


(11) CUBert (1:51)

Wieder ein sehr kurzer Song, der schon mit einem schnellen E-Sound anfängt, welcher vom Schlagzeug weitergeführt wird. Ein ziemlich hartes Stück. Aber der Refrain hat eine wirklich gute Melodie, und "Humans everywhere, canned, Cliché people cannot dare," geht einem nicht ganz so schnell aus dem Kopf. Was die melodie der Tracks angeht hat sich SOAD schon viel Mühe gegeben, und das gleich beim Debüt(++).


(12) Darts (2:44)

Der Song beginnt schon gleich mit dem melodische E-Gitarren Refrain-Hintergrund, wechselt dann aber zu einem Akkustischen Part bei dem Serj wieder seine Stimm-Verstellungs-Fähigkeiten auskostet ;) *quietsch*. Der Song ist einer der Lieder, die wie ich finde am krassesten in den Tempoabänderungen variiert. In den "Pausen" des Songs hat er immer eher eine düstere Wirkung, wohingegen der schnelle Refrain soviel Enthisiasmus ausstrahlt, das man dwen Song letztendlich nirgends richtig zuordnen kann!


(13) P.L.U.C.K (3:38)

P.L.U.C.K. (Politically Lying, Unholy, Cowardly Killers). Und schon die Steigerung von geradeeben, wieder ein gemässigtes Intro, dass in das absolut schnellst umschlägt. wobei dazwischen auch noch immer wieder kurze Pausen sind.(hört sich jetz echt strange an:) Nach diesem "Hammer" schlägt der Sound wieder in eine etwas gelassene Stimmung um - es folgt ein schön melodischer Part mit Serj's "wohlklingendem" Gesang (wobei die quotation marks nicht auf Ironie hindeuten), dann kommt noch mal ein etwas schnellerer Part. Und dann kommt eine wirklich schöne Stelle mit schöner Melodie bei der man auch wieder das unglaublich Gesangstalent heraushören kann. Dies wechselt dann natürlich wieder in etwas härteres ... .



Der Erste Eindruck der Platte:

Wow was für ein burner, und vorallem was für eine Variation in den einzelnen Titeln angeht. Eine vergleichbare Band zu SOAD ist bis heute nicht annähernd vorhanden, denn welche Band verbindet schon orientalische Folklore, Mit Metal??
Es sind schon einige ungewohnt schnelle quietschige Sounds auf der Platte die man aber kennen und schätzen lernt, denn mit den Tempoerhöhungen und Serj's unvergleichbarer Stimme kombiniert ist diese Platte (jedenfalls meiner Meinung nach) in den CD-Himmel gekommen. Sie ist dermaßen einzigartig (Toxicity ausgeschlossen), daa man sie eigentlich garkeinem Stil zuordnen kann. New-Metal wäre hier fast eine Beleidigung, denn wie ich finde kann man wohl kaum ein Meisterwerk wie dieses mit dem "chocolate Starfish" gleichsetzen, das wäre als setze man ein Rembrandt, neben ein Coca Cola Werbe Plakat.


Im Vergleich zur folgenden SOAD Platte:

Auf Toxicity hat sich wenn man die Platten generell betrachtet nicht viel verändert, doch bei näherem hinschauen fällt einem jedoch auf dass die Jungs sich ein bisschen "beruhigt" haben. Auch die Songs sind ein bisschen wie soll ich sagen "ästhetischer" geworden. Ihre Melodie sind mehr ausgebaut und vielleicht ein wenig reifer. Aber ansonsten "Toxicity" burnt mindestens genauso gut wie "System of a down".


Kaufempfehlung!?!:

Ja ja und nochmals ja, wer sich als Rock/Metal-Musik-Hörer bezeichnet und sich so einen Hör-Genuss entgehen lässt, der sollte weniger Reamonn hören ;)(nur ein spässle am Rand).
Diese CD ist wohl eine der, die bei mir hoch und runter laufen!
Der Sound ist einfach unvergleichlich!
Kauft!


Also bis demnächst beim
NewMetal-Report ;)

12 Bewertungen, 3 Kommentare

  • edlothion

    20.01.2005, 23:22 Uhr von edlothion
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr guter Bericht, aber es ist nicht SOADs Debüt. Sie haben davor ein Album nahmens "System of a down" herausgebracht. Ansonsten toller Bericht und weiter so !

  • Eiswolf

    08.10.2002, 00:05 Uhr von Eiswolf
    Bewertung: sehr hilfreich

    kann ich dir nur zustimmen und nicht verstehen wie viele Leute das zweite Album besser finden können [naja, die meisten kennen ja nich ma das erste]

  • SuperShaq

    02.04.2002, 21:49 Uhr von SuperShaq
    Bewertung: sehr hilfreich

    Wie immer guter Bericht. Kannst ja auch mal bei mir vorbeischauen. MFG SuperShaq