VIAG Interkom Genion Testbericht

Viag-interkom-genion
ab 20,35
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Summe aller Bewertungen
  • Erreichbarkeit:  gut
  • Support & Service:  gut
  • Qualität der Verbindung:  sehr gut
  • Kostenstruktur:  übersichtlich

Erfahrungsbericht von Brüllwürfel

u&p = unfreundlich & preiswert

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Die Unfreundlichkeit der Firma Viag Interkom, die inzwischen O2 heißt ist mir zum erstenmal aufgefallen, als ich ein Mädchen kennenlernte, deren Vertragshandy beim Herunterfallen kaputtgegangen ist. Die Garantie ist bei Defekt durch Sturz aufgehoben und VI weigerte sich, ein neues Handy herauszugeben. Da die Kundin sich kein neues Handy leisten konnte (ein gebrauchtes wollte sie wohl auch nicht), mußte sie auf ein billiges Prepaidpaket zurückgreifen und zusätzlich die Grundgebühr für Ihren VI GenionHome - Vertrag zahlen. Ich wollte ihr helfen als mir die Unfreundlichkeit dieser Firma zum zweitenmal auffiel. Da ich ohnehin überlegte, ob ich einen Vertrag bei Interschrott abschließen sollte, sind wir in einen VI - Laden, um eine Vertragsübernahme zu machen. Da erfuhren wir, daß die Firma keine Vertragsübernahmen zuläßt. Das finde ich ein starkes Stück!! So eine Unfreundlichkeit! Bei den anderen Mobilfunkanbietern wäre das kein Problem gewesen.

Seit über einem Jahr bin ich nun selbst Vertragskundin und habe die Unfreundlichkeit der Firma auch selbst zu spüren bekommen. Ich hatte Anfang letzten Jahres meine Bank gewechselt und die Änderung per Fax an VI gesendet. Das haben sie ignoriert und die bisherige Bankverbindung genutzt. Einen Monat lang hatte ich beide Konten geführt, weil ich weiß daß bei irgendeiner der Firmen immer ein Döspaddel den Sachbearbeiter darstellen soll und in dem Fall nicht abgebucht werden könnte. So schrieb ich VI ein neues Fax und das Schreiben gleichzeitig als Brief - frei nach dem Motto doppelt hält besser. Leider war die Mühe vergeblich: Interschrott versuchte von dem, nicht mehr existierenden Bankkonto abzubuchen, und mußte eine Gebühr an meine ehemalige Bank bezahlen. Diese Gebühr plus Bearbeitungsgebühr ca. 10 oder 12 € haben sie an mich weitergereicht. Es war mir nicht möglich mit dem Sachbearbeiter von der hotline \"zu reden\". Also sagte ich kurz und knapp: \"Wissen Sie es ist bei diesem geringen Betrag nicht lohnenswert für mich, große Anstrengungen zu unternehmen, um mich durchzusetzten. Aber da mein finanzielles Budget begrenzt ist, muß ich am Telefonumsatz sparen, um das Geld wieder hereinzubekommen. D.h. für Ihre Firma, daß sie diese Summe so oder so nicht erhalten wird.\" Das war für mich sehr unerfreulich und ich habe ca. 1,5 Monate viele meiner Gespräche von der Arbeit und von Geschäftsfreunden geführt.

Die Preise von O2 sind die billigsten Handytarife von allen Mobilfunkanbietern. Z.B. kosten bei GenionHome Gespräche im eigenen Netz rund um die Uhr nur 15 Cent, bei D1 und D2 kosten sie in der Hauptzeit (bis 17:00h) ca. 35 Cent und danach ca.20 Cent. Zu Gesprächen ins eigene Netz zählt auch die Mailbox, wenn man nicht in der homezone ist. Die Gespräche in andere Handynetze kosten in der Hauptzeit ca. 39 Cent in der Nebenzeit ca. 20 Cent. Ich sage immer ca., weil ich noch in DM und Pfennigen denke und weiß, daß die Preise mit Abrundungen in Euro umgerechnet wurden. (Also 78 Pfennig gegenüber 1,29 DM in der Hauptzeit ist ein beträchtlicher Unterschied.) Ganz besonders hervorzuheben ist die homezone. Ein Angebot, welches nur O2 bereithält. In der homezone telefoniert der Kunde zu Festnetzpreisen, bzw. minimal teurer als mit einem Festnetz von der Telekom. Die homezone befindet sich überall da, wo der Funkmast / die Funkzelle, in der das Zu Hause liegt hinreicht. Das ist meistens ca. 1 km. Teilweise funktioniert das System nicht, z.B. in den oberen Stockwerken eines Hochhauses oder wenn man in einem Funkloch wohnt. Dann ist es möglich, diese Defunktion zu reklamieren und eine zweite Funkzelle dazuzubekommen. Dadurch wird die homezone riesengroß. Wie ich gelesen habe, haben viele Kunden vorgegeben, keine homezone zu bekommen, um dieses Entgegenkommen auszunutzen. Angeblich prüft die Firma nun, ob die homezone funktioniert oder nicht. Soweit erst mal zu einigen highlights der Preisvorteile.

In der Neukundenaquise war VI und ist O2 mehr als bemüht. Ich hatte mich schon häufiger gewundert, was die Neukunden alles geschenkt bekommen. Trotzdem wollte ich mich nicht - einfach so - auf 24 Monate festlegen. Also schloß ich erstmal diesen Probevertrag über drei Monate und danach monatlichem Kündigungsrecht ab. Bei diesem Vertrag werden keine Geschenke überreicht und auch kein Handy subventioniert. Ich wollte aber erst mal ausprobieren, wie das Netz ist, wie unpünktlich die Rechnungen sind und ob die Rechnungsbeträge korrekt sind. Von recht vielen Leuten war mir bereits berichtet worden, daß bei VI alles so toll sei. Aber Leute erzählen gerne, daß bei Ihnen die Welt in Ordnung ist. VI hat meine Prüfung bestanden: es hat wirklich alles geklappt. Dann kam ein Hammer von Sonderangebot! Jeden Monat 10,-DM weniger Grundgebühr für Studenten - ohne Altersbegrenzung und in der 24monatigen Vertragslaufzeit muß keine Immatrikulationsbescheinigung (so heißt der Nachweis für den Studentenstatus) mehr abgegeben werden. Trotzdem wurde ein Handy subventioniert und man konnte ein altes Handy abgeben und dafür 70,-DM entgegennehmen. Auf dem Verkaufsthresen lagen Minzbonbons und Kugelschreiber, die ich mir auch angeeignet habe. Für die Nicht-Studenten hatte VI sechs grundgebührenfreie Monate, ein subventioniertes Handy, 70,- DM für ein altes Handy und einen WerbeRucksack, mit der Aufschrift Genion. So viele Geschenke habe ich bei anderen Firmen noch nicht gesehen.

O2 versucht zur Zeit darauf hinzuwirken, daß die Kunden sich mit einer onlineRechnung zufriedengeben. Alle die sich bis zum 31.12. letzten Jahres für die onlineRechnung entschieden haben, bekamen Freiminuten im Wert von drei Euro. Ich hätte zwar Interesse an der onlineRechnung, aber da O2 so gerne Geschenke macht, werde ich abwarten, bis sie mehr als drei Euro anbieten. ;-)

O2 hat einen Roaming-Vertrag mit D1, wodurch ich noch nie das Problem hatte, auf dem Empfang verzichten zu müssen. In der U-Bahn hat O2 immer noch kaum eigene Leitungen - da springt immer D1 ein.

Die Mailbox kann man nicht nur vom Handy aus abhören, sondern auch vom Festnetz. Das mache ich gerne, wenn ich ein Festnetztelefon finde, um mich von den Kosten zu trennen. Da kommt es oft zu Problemen. Vom Handy aus erreiche ich meine Mailbox immer und vom Festnetz aus kommt manchmal die Ansage, die Telefonnummer sei nicht vergeben oder nicht erreichbar.

Bisher hatte ich einmal einen technischen Fehler. Plötzlich kam die Benachrichtigungn per SMS, über eine Nachricht auf der Mailbox. Das ist nicht ungewöhnlich, aber als ich die MB abhörte, mußte ich feststellen, daß die Nachricht ca. 10 Tage alt war. Das ist schon ärgerlich. Bei der homezone gibt es natürlich auch kleinere Probleme. Manchmal ist die homezone weg. Aber da die homezone meistens verfügbar ist und ich sehr wenig telefonieren, bzw. oft sehr kurz, kann ich damit leben.

Super praktisch an dem genion home System ist, daß ich jederzeit sofort bemerke, wenn jemand auf meiner Festnetznummer von O2 angerufen hat und dann meine Mailbox sofort abhören kann. Denn es gibt immer Leute, von denen ich nicht direkt erreicht werden möchte und, die deshalb nur meine Festnetznummer bekommen.

Mit der Rechnung hatte ich, wie oben schon angedeutet, noch nie Probleme. Jede Monatsmitte kommt die Rechnung und ich bekomme mitgeteilt, an welchem Datum O2 die Abbuchung vornehmen will. So kann ich notfalls noch Geld auf mein Konto einzahlen.

O2 hat eine homepage, wo sich Kunden anmelden können. Es besteht z.B. die Möglichkeit Handylogos, Klingeltöne etc. herunterzuladen und mit der Telefonrechnung zu bezahlen. Ich habe allerdings kein Logo gefunden, welches mir gefallen hat. Die homepage bietet natürlich noch mehr, aber das wäre dann ein eigener Bericht.

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