VW Bora Testbericht




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Auf yopi.de gelistet seit 05/2004
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Summe aller Bewertungen
- Fahreigenschaften:
- Fahrkomfort:
- Platzangebot:
- Zuverlässigkeit:
Erfahrungsbericht von Gering
Großer Golf oder kleiner Passat? Oder was ...
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
*** Bei der folgenden Meinung handelt es sich um das Modell BORA 1.6 EDITION***
Zwar hatte ich es so auch vorgeschlagen, die Meinung erscheint aber beim „normalen“ Bora!!
Nun ist es endlich soweit: Mein Fabia hat einen längeren Werkstattaufenthalt zwecks Steuergerätewechsel und als Austauschwagen durfte ich eine Woche lang einen BORA 1.6 EDITION fahren.
Zugegeben: Die Existenz dieses Nischenfabrikates von VW war so recht deutlich meiner Aufmerksamkeit entgangen bzw. hatte ich verdängt, weil ich zu Beginn der Existenz des Wagens zuallererst den Preis gelesen hatte, womit sich dieses Auto von vornherein bei mir disqualifiziert hatte.
Aber: Hat die eigene Fahrerfahrung dieses – zugegeben recht vorschnelle und grundlagenlose – Urteil revidieren können?
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BORA 1.6 EDITION – Die Ausstattung
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Komplett E-Paket, ESP, 15 Zoll Leichtmetallräder 195er Pirelli, VW Climatronic, Becherhalter vorn, Leselampen je Vordersitz, verchromte Zierleisten an Fahrzeugeinsteig und Kofferraum, Dreispeichenlenkrad mit Lederüberzug. Elektrische Zentralverriegelung mit Fernsteuerung, Radiosystem Beta
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BORA 1.6 EDITION - Das Ambiente
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Dezent in schwarz gehalten mit roten Digitalzahlen, die wahlweise Durchschnittsverbrauch, derzeitigen Verbrauch, bisherige Fahrtdauer und Durchschnittsgeschwindigkeit sowie die Außentemperatur anzeigen, einem qualitativ sehr hochwertig anmutenden Interieur, die komplette Steuerung der Seitenfenster vom Fahrersitz aus – alles das erzeugt einen angenehmes Sitzgefühl. Im Bora fühlt man sich gut aufgehoben, das Innenleben erzeugt Wohlgefallen.
Die Sitze bieten einen strafen Seitenhalt, das Lenkrad liegt fest und rutschfest in der Hand. Gewöhnungsbedürftig für mich als Kleinwagenfahrer ist die Sicht durch den Rückspiegel, der im Bora deutlich weniger Blickraum birgt, als in meinem kleinen Fabia. Da es sich um einen Stufenhecklimousine handelt, fehlt auch der in allen bisher von mir gefahrenen Wagen übliche Heckspiegel: Das macht sich vor allem bei Regen für mich subjektiv etwas negativ bemerkbar, da ich nun mehr die Seitenspiegel benutzen muss. Für mich absolut ungewohnt, aber sicherlich kein sonderliches Manko.
Ärgerlich und gefährlich ist das sehr tief angebrachte Radio und die Bedienung der Klimaanlage mit recht kleinen Tasten, die fast immer ein Hingucken notwenig machen. Und wozu dann das Radio auch noch TEXT anzeigen kann, denn man nur dann lesen sollte, wenn man parkt, weiß ich nicht. Diese Einheit, die man regelmäßig benötigt muss dringend weiter oben eingebaut werden. Die an dieser Stelle jetzt angebrachten Tasten fürs ESP können da doch weiter unten angebracht werden, weil sie weniger oft benötigt werden.
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BORA 1.6 EDITION - Das Fahrverhalten
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Des Boras Fahrwerk ist sicherlich nicht für den Rennsport konzipiert, dennoch leigt das Auto wie auf Schiene auf der Straße. Die Lenkung spricht direkt an, die Lenkkräfte sind angemessen niedrig. Insgesamt ist das Fahrwerk und das Fahrverhalten des BORA 1.6 EDITION absolut zufriedenstellend
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BORA 1.6 EDITION - Der Verbrauch
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Ich bin, wie ihr sicherlich aus meinen Autoberichten wisst, ein Minimalfahrer: Je niedriger der Verbrauch, desto begeisterter bin ich. Deswegen: Hohe Drehzahlen sieht ein Auto bei mir recht selten, bei meinem FABIA wird bei 2000 Touren der nächste Gang eingelegt. Ein Durchschnittsverbrauch im Sommer von 5,8l und im Winter von 6,3 l sind so das niedrigste, was selbst die SKOA Vertretung bisher für das Modell kennergelernt hat. Bei BORA freilich muss man sich da auf andere Verbrauchsgrößen einstellen. Mit seinen nur 200 ccm mehr Hubraum, immerhin aber 38 PS Mehrleistung ist der 1,6 l Super-Benzin-Motor einer der Sparsamsten aus dem Hause VW für diese Autoklasse, für mich aber immer noch ein bisschen zu hoch. ( Es gibt einen 1.4l Motor für den BORA, der freilich NICHT zu empfehlen sein soll).
In der letzten Woche habe ich den BORA 1.6l im Schnitt mit 6,6 l gefahren, ein sicherlich überraschend niedriger Wert. Dabei lag die durchschnittliche einfache Strecke bei nur 20 km, einige Dienstfahrten kamen noch hinzu.
Um diesen Durchschnittswert zu erreichen, musste ich aber wirklich alle Register ziehen und zwar solche, die sicherlich nicht ganz alltagstauglich sind und deshalb auch in meinem normalen Fahrerdasein nicht so oft vorkommen. Minimal 7 Liter Verbrauch sollten deshalb Sparsame einkalkulieren, bis zu 8 bis 9 Litern werden es bei zügiger Fahrt auch sein können.
****
VW gibt 7 L als erreichbaren Durchschnittsverbrauch an. Das halte ich für klassische Untertreibung, denn selbst mir fällt dieser Wert schwer zu erreichen!!! Deshalb: Für Sparfüchse ohne schweren rechten Fuß sicher erreichbar, für die sportive Masse aber nicht.
********
Auf ebener Fahrbahn lässt sich Tempo 100 konstant bei einem Verbrauch von 6,6 L fahren, Tempo 80 bei 5,8 L ( nach DIGITALANZEIGE!!!, wobei der Endwert der Anzeige mit dem Nachtankergebnis übereinstimmte!).
Getankt werden muss SUPER BLEIFREI.
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BORA 1.6 EDITION - DER MOTOR
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Mit seinen 1.6l Hubraum und 75/77 KW Leistung 7 105 PS ist der BORA ausreichend motorisiert, Bäume ausreißen kann der Wagen damit aber nicht. Mir reicht die Motorisierung, aber so richtig munter wird der Motor erst jenseits der 3500 Touren.
Peinlicherweise wurde mir der Wagen nach einer Probefahrt übergeben ( wollten die feststellen, ob ich überhaupt fahren kann), auf der ich – nach dem Motorgeräusch zu schließen – nach dem Dieselverbrauch fragte. Peinlich, ist ja ein Benziner ( hört sich aber irgendwie dieselig brummig an).
Der Motor bietet genug Power, auch auf Landstraßen zügig zu überholen, ein Rennwagen aber ist es nicht, dafür reagiert der Motor unter 3500 Touren zu behäbig. Dennoch: Der Motor reagiert selbst im niederen Drehzahlbereich gutmütig und lässt auch absolute Sparfahrten zu.
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BORA 1.6 EDITION - Und dann: Doch ein Traumauto?
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Zugegeben: Das Auto macht Spaß, freilich recht teuer erkauft. Die schönen Extras samt Wagen schlagen mit satten 45 tausend und ein paar Zerquetschte zu buche. Damit ist der BORA 1.6 um satte 21 000 DM teurer als mein SKODA FABIA 1.4i.
Dabei ähnelt sich die Innenausstattung frappierend: Identische Bedienelemente am Lenkrad, identische Fußmatte, identische Bedienelemente des E-Paketes, nur im Aussehen geändertes Display und Armaturenbrett, in der Leistung identisches Soundsystem, identische Sitze mit nur anderen Bezügen. Für das FAST – IDENTISCH finde ich da 21000 DM Mehrpreis doch ein wenig happig.
Und: Für fast 46000 DM ist das Fahrverhalten ausreichend, aber nicht berauschend. Zudem lässt sich fragen, welche Käufergruppe dieses Modell ansprechen soll. Für einen Golf ist der Bora zu groß, für Passatfans denn eher zu klein.
Das sicherlich lobenswerte Fahrverhalten muss sich da aber vergleichen lassen mit ähnlichen Leistungen deutlich billigerer Konzernmodelle.
Deswegen:; Der Bora ist ein Nischenmodell, dass mich nicht so recht überzeugen kann, auch wenn es Spaß macht. Aber ein vergleichbares Auto für deutlich weniger Geld kann man problemlos mit einem Golf kaufen oder aber mit einem Octavia oder einem vollausgestatten FABIA MODELL.
Insgesamt ein tolles Auto für auch dolles Geld.
Michael
Zwar hatte ich es so auch vorgeschlagen, die Meinung erscheint aber beim „normalen“ Bora!!
Nun ist es endlich soweit: Mein Fabia hat einen längeren Werkstattaufenthalt zwecks Steuergerätewechsel und als Austauschwagen durfte ich eine Woche lang einen BORA 1.6 EDITION fahren.
Zugegeben: Die Existenz dieses Nischenfabrikates von VW war so recht deutlich meiner Aufmerksamkeit entgangen bzw. hatte ich verdängt, weil ich zu Beginn der Existenz des Wagens zuallererst den Preis gelesen hatte, womit sich dieses Auto von vornherein bei mir disqualifiziert hatte.
Aber: Hat die eigene Fahrerfahrung dieses – zugegeben recht vorschnelle und grundlagenlose – Urteil revidieren können?
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BORA 1.6 EDITION – Die Ausstattung
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Komplett E-Paket, ESP, 15 Zoll Leichtmetallräder 195er Pirelli, VW Climatronic, Becherhalter vorn, Leselampen je Vordersitz, verchromte Zierleisten an Fahrzeugeinsteig und Kofferraum, Dreispeichenlenkrad mit Lederüberzug. Elektrische Zentralverriegelung mit Fernsteuerung, Radiosystem Beta
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BORA 1.6 EDITION - Das Ambiente
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Dezent in schwarz gehalten mit roten Digitalzahlen, die wahlweise Durchschnittsverbrauch, derzeitigen Verbrauch, bisherige Fahrtdauer und Durchschnittsgeschwindigkeit sowie die Außentemperatur anzeigen, einem qualitativ sehr hochwertig anmutenden Interieur, die komplette Steuerung der Seitenfenster vom Fahrersitz aus – alles das erzeugt einen angenehmes Sitzgefühl. Im Bora fühlt man sich gut aufgehoben, das Innenleben erzeugt Wohlgefallen.
Die Sitze bieten einen strafen Seitenhalt, das Lenkrad liegt fest und rutschfest in der Hand. Gewöhnungsbedürftig für mich als Kleinwagenfahrer ist die Sicht durch den Rückspiegel, der im Bora deutlich weniger Blickraum birgt, als in meinem kleinen Fabia. Da es sich um einen Stufenhecklimousine handelt, fehlt auch der in allen bisher von mir gefahrenen Wagen übliche Heckspiegel: Das macht sich vor allem bei Regen für mich subjektiv etwas negativ bemerkbar, da ich nun mehr die Seitenspiegel benutzen muss. Für mich absolut ungewohnt, aber sicherlich kein sonderliches Manko.
Ärgerlich und gefährlich ist das sehr tief angebrachte Radio und die Bedienung der Klimaanlage mit recht kleinen Tasten, die fast immer ein Hingucken notwenig machen. Und wozu dann das Radio auch noch TEXT anzeigen kann, denn man nur dann lesen sollte, wenn man parkt, weiß ich nicht. Diese Einheit, die man regelmäßig benötigt muss dringend weiter oben eingebaut werden. Die an dieser Stelle jetzt angebrachten Tasten fürs ESP können da doch weiter unten angebracht werden, weil sie weniger oft benötigt werden.
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BORA 1.6 EDITION - Das Fahrverhalten
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Des Boras Fahrwerk ist sicherlich nicht für den Rennsport konzipiert, dennoch leigt das Auto wie auf Schiene auf der Straße. Die Lenkung spricht direkt an, die Lenkkräfte sind angemessen niedrig. Insgesamt ist das Fahrwerk und das Fahrverhalten des BORA 1.6 EDITION absolut zufriedenstellend
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BORA 1.6 EDITION - Der Verbrauch
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Ich bin, wie ihr sicherlich aus meinen Autoberichten wisst, ein Minimalfahrer: Je niedriger der Verbrauch, desto begeisterter bin ich. Deswegen: Hohe Drehzahlen sieht ein Auto bei mir recht selten, bei meinem FABIA wird bei 2000 Touren der nächste Gang eingelegt. Ein Durchschnittsverbrauch im Sommer von 5,8l und im Winter von 6,3 l sind so das niedrigste, was selbst die SKOA Vertretung bisher für das Modell kennergelernt hat. Bei BORA freilich muss man sich da auf andere Verbrauchsgrößen einstellen. Mit seinen nur 200 ccm mehr Hubraum, immerhin aber 38 PS Mehrleistung ist der 1,6 l Super-Benzin-Motor einer der Sparsamsten aus dem Hause VW für diese Autoklasse, für mich aber immer noch ein bisschen zu hoch. ( Es gibt einen 1.4l Motor für den BORA, der freilich NICHT zu empfehlen sein soll).
In der letzten Woche habe ich den BORA 1.6l im Schnitt mit 6,6 l gefahren, ein sicherlich überraschend niedriger Wert. Dabei lag die durchschnittliche einfache Strecke bei nur 20 km, einige Dienstfahrten kamen noch hinzu.
Um diesen Durchschnittswert zu erreichen, musste ich aber wirklich alle Register ziehen und zwar solche, die sicherlich nicht ganz alltagstauglich sind und deshalb auch in meinem normalen Fahrerdasein nicht so oft vorkommen. Minimal 7 Liter Verbrauch sollten deshalb Sparsame einkalkulieren, bis zu 8 bis 9 Litern werden es bei zügiger Fahrt auch sein können.
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VW gibt 7 L als erreichbaren Durchschnittsverbrauch an. Das halte ich für klassische Untertreibung, denn selbst mir fällt dieser Wert schwer zu erreichen!!! Deshalb: Für Sparfüchse ohne schweren rechten Fuß sicher erreichbar, für die sportive Masse aber nicht.
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Auf ebener Fahrbahn lässt sich Tempo 100 konstant bei einem Verbrauch von 6,6 L fahren, Tempo 80 bei 5,8 L ( nach DIGITALANZEIGE!!!, wobei der Endwert der Anzeige mit dem Nachtankergebnis übereinstimmte!).
Getankt werden muss SUPER BLEIFREI.
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BORA 1.6 EDITION - DER MOTOR
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Mit seinen 1.6l Hubraum und 75/77 KW Leistung 7 105 PS ist der BORA ausreichend motorisiert, Bäume ausreißen kann der Wagen damit aber nicht. Mir reicht die Motorisierung, aber so richtig munter wird der Motor erst jenseits der 3500 Touren.
Peinlicherweise wurde mir der Wagen nach einer Probefahrt übergeben ( wollten die feststellen, ob ich überhaupt fahren kann), auf der ich – nach dem Motorgeräusch zu schließen – nach dem Dieselverbrauch fragte. Peinlich, ist ja ein Benziner ( hört sich aber irgendwie dieselig brummig an).
Der Motor bietet genug Power, auch auf Landstraßen zügig zu überholen, ein Rennwagen aber ist es nicht, dafür reagiert der Motor unter 3500 Touren zu behäbig. Dennoch: Der Motor reagiert selbst im niederen Drehzahlbereich gutmütig und lässt auch absolute Sparfahrten zu.
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BORA 1.6 EDITION - Und dann: Doch ein Traumauto?
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Zugegeben: Das Auto macht Spaß, freilich recht teuer erkauft. Die schönen Extras samt Wagen schlagen mit satten 45 tausend und ein paar Zerquetschte zu buche. Damit ist der BORA 1.6 um satte 21 000 DM teurer als mein SKODA FABIA 1.4i.
Dabei ähnelt sich die Innenausstattung frappierend: Identische Bedienelemente am Lenkrad, identische Fußmatte, identische Bedienelemente des E-Paketes, nur im Aussehen geändertes Display und Armaturenbrett, in der Leistung identisches Soundsystem, identische Sitze mit nur anderen Bezügen. Für das FAST – IDENTISCH finde ich da 21000 DM Mehrpreis doch ein wenig happig.
Und: Für fast 46000 DM ist das Fahrverhalten ausreichend, aber nicht berauschend. Zudem lässt sich fragen, welche Käufergruppe dieses Modell ansprechen soll. Für einen Golf ist der Bora zu groß, für Passatfans denn eher zu klein.
Das sicherlich lobenswerte Fahrverhalten muss sich da aber vergleichen lassen mit ähnlichen Leistungen deutlich billigerer Konzernmodelle.
Deswegen:; Der Bora ist ein Nischenmodell, dass mich nicht so recht überzeugen kann, auch wenn es Spaß macht. Aber ein vergleichbares Auto für deutlich weniger Geld kann man problemlos mit einem Golf kaufen oder aber mit einem Octavia oder einem vollausgestatten FABIA MODELL.
Insgesamt ein tolles Auto für auch dolles Geld.
Michael
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