Die Akte Jane (DVD) Testbericht

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ab 3,33
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Erfahrungsbericht von traxdata

Frau geh doch zum Militär ...

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Hallo,

der gestrige eher langweilige Filmabend war geprägt von einem Film den ich eigentlich schon einmal als schlecht abgetan hatte, so das ich ihn eigentlich nicht noch einmal hätte schauen müssen. Nun wenn aber nichts anderes in der Flimmerkiste kommt so greift man doch mal wieder auf diesen Film zurück und ich kann gleich im voraus sagen ich habe dem Film einmal Unrecht getan. Hierbei geht es um die „Akte Jane“ (Originaltitel: G.I. Jane) . Aber nun erst einmal zur Handlung.

Die Handlung ist recht leicht erklärt. Eine Senatorin, die um den Erhalt von Militärbasen kämpft, denn die sind ja auch ein wirtschaftlicher Aspekt, schickt eine Frau nämlich Lt. Jordan o´Neil zu einem Training. Nein kein besonderes Training, es handelt sich dabei um eine der härtesten Ausbildungen in der US – Army, das Training der Navy Seals. Die vorherrschende Überzeugung der Politiker, aber auch der Militärs sieht so aus, das sie meinen eine Frau würde diese Ausbildung keine Woche durchhalten. O´Neil sieht das aber anders und beginnt die Ausbildung. Die Ausbilder sind hart, allerdings kommt es immer wieder zu einer Bevorzugung der einzigen Frau im Lehrgang. Auch das will O´Neil nicht und sie kämpft für eine gleichwertige Behandlung. Langsam aber sich fast sie mit ihrer Art und ihrem Wissen auch Fuss in der Truppe und wird nun auch mehr oder weniger akzeptiert. Erst als sie dem Ausbilder mal so richtig eine auf die Fresse (sorry) gibt und ihm ein „leck meinen Schwanz“ entgegen wirft, ist sie ein gleichwertiger Teil der Einheit. Allerdings wird die Akte Jane nun zu einem Politikum. So langsam erkennt die Frau Senatorin das die Frau sehr zäh ist und auch den Lehrgang abschließen kann. Da kommt die Presse ins Spiel und ein Fotograf schiesst Bilder, die O´Neil dann den Verdacht einbrachten eine Lesbe zu sein. Das wirft sie kurzzeitig aus dem Lehrgang. Aber auch hier kann man ihre Dreistigkeit erkennen, denn die Senatorin wird mit dem Sachverhalt konfrontiert und aus Angst vor schlechter Publicity verhilft sie Jane wieder in den Lehrgang zurück, der nur noch eine Ausbildungsetappe vor sich hat. Aber auch das kommt anders als geplant, denn ein Satellit ist abgestürzt und das auch noch in Libyen. Nun sollen sie eine Einheit schnell mal rausholen und wie soll es anders sein es kommt zu einen Zwischenfall.

Die schauspielerische Leistung der Darsteller beschränkt sich sehr häufig auf schreien und schiessen, wie auch anders beim Militär. Kommt es dann aber einmal zu einem Dialog, so ist er doch recht gut gelungen. Die Ausbilder beherrschen ihr Handwerk gut und machen das auch deutlich. Die Orte wo gedreht wurde sahen immer ein bisschen verkommen aus, doch auchdas ist schon bekannt, denn schließlich sollte kein Ferienlager dargestellt werden. Also ich meine bei der Wahl der Drehorte wurde eine gute Auswahl getroffen. Auch die Effekte sind gut in Szene gesetzt worden. Nun sicher war das kein großes Meisterwerk von dem Regisseur Ridley Scott, doch ich bin der Meinung das es sich um einen der besseren Filme dieser Art handelt, zumal er wirklich eine Handlung hat, was man von einigen anderen Filme dieser Art nicht sagen kann. Diese Handlung verläuft im großen Teil linear, was sie leider auch etwas durchschaubar macht.

Was mir besonders an dem Film gefallen ist die Thematik einer Frau in einer Kampfeinheit. Nun die allgemein vorherrschende Meinung das ein Frau nicht alles das könnte was ein Mann kann wird hier doch sehr entkräftet oder soll entkräftet werden. Leider mischt sich die Politik in dieses Thema immer wieder mal ein, denn es ist ja etwas besonderes und man könne es zu Wahlkampfzwecken ausschlachten. Auch dieser Zusammenhang wurde sehr gut dargestellt. So interessierte sich zu Beginn des Filmes niemand für die einzige Frau, weil man einfach meinte sie komme eh nicht durch. Doch als sich abzeichnete das sie besser oder zumindest gleich gut, wie die Männer sein kann, so war plötzlich Interesse da. Auch der Zusammenhang mit der Presse wurde gut dargestellt. Die Presse wieder einmal als Zünglein an der Waage, denn Meinungsbildung der Wähler läuft nun mal zum großen Teil über die Presse. Also meine Meinung ist die Thematik wurde sehr gut dargestellt und auch gut in dem Film inszeniert.

Fazit
****
Ein kurzes Fazit soll auch noch sein. Ich habe meine Meinung nach dem zweiten mal sehen geändert. Eigentlich handelt es sich um einen Film der sehr aktuell ist, denn man muß nicht nur beim Militär schauen. Immer wieder kommt es zu Diskriminierung von Frauen auf Arbeitsplätzen die nicht so ganz üblich sind. Nun vielleicht sollten wir endlich verstehen, das die Zeit der KKKK (Kinder, Küche, Kirche, Kosmetik *g*) – Frauen vorbei ist und sie auch da akzeptieren, wo es vor 10 Jahren keine einzige gab. Sie lockern ja auch das Klima auf *fg*

Ein paar zusätzlich Infos habe ich mal aus dem Internet zusammengetragen.
Darsteller:
Demi Moore,
Viggo Mortensen,
Anne Bancroft und weitere
Regie:
Ridley Scott
Filmlänge:
124 Minuten
FSK - Freigabe:
Ab 12 Jahren

Nun vielleicht konnte ich ja jemanden für den Film begeistern, es hat sich auf alle Fälle gelohnt. Ich vergebe eine 2 und ein eine Empfehlung.

CU Traxdata

28 Bewertungen, 2 Kommentare

  • martinius

    31.05.2002, 13:53 Uhr von martinius
    Bewertung: sehr hilfreich

    gefiel mir nicht!

  • Dotty

    31.05.2002, 13:53 Uhr von Dotty
    Bewertung: sehr hilfreich

    ........tja, das lässt uns Frauen doch hoffen, das die Gleichstellung eventuel erreichbar wird, oder! Doch der Film war sehr gut gemacht, und der Bericht hierzu gefällt mir!