Good Bye, Lenin! (DVD) Testbericht

Wer kennt ihr nicht!? Good Bye Lenin, einen sehr interessanten, hochgelobten und mit vielen Auszeichnungen versehenen Film, der einen kleinen Teil der DDR-Geschichte wiedererleben lässt! Es handelt sich um den 40. Jahrestag der DDR ...

HANDLUNG

Alles begann damit, dass der Familenvater der Familie Kerner im Jahr 1978 ohne seine Frau,seine Tochter und seinem Sohn in den Weten absetzte, um dort ein neues Leben anzufangen.
Seiner Familie blieb von da an nur noch ihre Wohnung, in der sie auf 79 qm zu zweit lebten.

Als die Mutter am 40. Jahrestag der DDR eine Auszeichnung erhalten sollte, macht sie sich schon früh auf den Weg, um diese in Emfang zu nehmen. Auf dem Weg jedoch wurde sie Zeugin einer Demonstration, bei der die Volkspolizei einschreiten musste und in der ihr Sohn festgenommen wurde. Als die Mutter dies sah, brach sie ins zusammen und fällt ins Koma.

Auch nach einigen Wochen gab es keinerlei Verbesserung des Zustandes der Mutter, sodass sie den Mauerfall nicht miterlebte bzw. davon überhaupt nichts mitbekam.
Als nach einigen Monaten die Mutter dann im Juni 1990 aus dem Koma erwacht, gab es viele Neuigkeiten. Von diesen jedoch durfte sie vorrübergehend nichts erfahren, da ihr Kreislauf noch sehr schwach war und sie nicht unnötig gestresst werden sollte.

Aus diesem Grund lässt ihr Sohn Axel in ihrer 79 qm-Wohnung die DDR wieder auferleben. Leider traten nach und nach immer häufiger Probleme auf, die Axel häufig ins Grübeln versetzte. Neben dem riesigen Coca-Cola-Plakat vor ihrem Haus, dass man beim Fernsehgucken immer im Auge hatte, traten weitere Probleme in der Besorgung von Spreewaldgurken und Rotkäppchensekt.
Als die Mutter jedoch den Wunsch hatte, den Fernseher an ihr Bett zu bekommen mussten Axel und sein Freund stutzen. Wie kann sie nur Fernsehen gucken, ohne zu merken, dass ab sofort auch Westsender im Programm stehen und die Nachrichten sich in der Sichtweise verändert haben!?
Auch dazu weiß Axel einen Plan. Zusammen mit einem Freund drehte er selbst Nachrichtensendungen, nahm sie auf und spielte sie der Mutter ein, ohne, dass sie etwas davon mitbekam.

Als die Familie eines tages zusammen in ihre "Datsche" gefahren ist, enthüllt die Mutter ein Geheimnis. Ihr Mann ist nicht wegen einer anderen Frau in den Westen gegangen, nein, es war geplant, dass die Mutter und die Kinder eines Tages nachkommen. Dies missglückte jedoch, als die Staatssicherheit davon Wind bekam.

Eines Abends musste die Mutter wiederrum ins Krankenhaus. Währenddessen gelingt es Axel, seinen Vater im Westen ausfindig zu machen und überredet ihn für einen Besuch bei der Mutter.
Zur etwa gleich Zeit produzierten Axel und sein Freund Dennis dann die letzte Ausgabe der "Aktuellen Kamera", in der sie den 41. Jahrestag und den damit verbundene Zusammenschluss zwischen Ost und West vorspielten.

Drei Tage nach der tatsächlichen Einigung stirbt die Mutter jedoch.



AUSZEICHNUNGEN

- Deutscher Fimlpreis 2003
- Europäischer Filmpreis 2003
- Golden Globe 2004
- Bambi
- Bayrischer Filmpreis


ALLGEMEINE INFORMATIONEN

- Genre: Tragikomödie
- Freigabe ab 6 Jahren
- Spieldauer: 117 min (in der Xtra Edition +45 Minuten Bonusmaterial)
- Dolby Digital
- 1,85 : 1 Widescreen (16 : 9 codiert )
- Deutsch
- Untertitel: Deutsch (für Hörgeschädigte)
- Bonusmaterial: 45 Minuten


KAPITEL

1. Sommer 1978
2. Elan und tatkraft
3. 10 Jahre später
4. Abendspaziergang
5. Im Koma
6. Die Mauer ist weg
7. Aufschwung Ot
8. Lernschwester Lara
9. SO 36 presents
10. Aufgewacht!
11. 79qm DDR
12. Die D-Mark kommt
13. Bankvollmacht
14. Schloss mit Balkon
15. Mutter will fernsehen
16. Zurück in die Zukunft
17. Geburtstagsfeier
18. Sozialistische Cola
19. Schatz im Möbelberg
20. Papa gesehen
21. Laufen lernen
22. Good Bye, Lenin!
23. Auf der Datsche
24. Lügen und Geheimnisse
25. Kaum Hoffnung
26. Lichtjahre entfernt
27. Zurück in die DDR
28. Würdiger Abschied
29. Irgendwo da oben
30. Abspann


SCHAUSPIELER

Regie: Wolfgang Becker
Drehbuch: Bernd Lichtenberg, W. ´Becker
Schauspieler: Daniel Brühl, Katrin Saß, Chulpan Khamatova, Maria Simon, Florian Lukas u.a.


EIGENE MEINUNG

Ich persönlich finde den Film voll in Ordnung! Ich muss jedoch sagen, dass ich selbst nicht in dieser Zeit gelebt habe, sodass mit einiges fremd ist und auch Rätsel aufbringt, da ich nicht alle Zuammenhänge gleich verstanden habe! Jedoch bekommt man einen sehr guten Einblick in die damalige Geschichte, fühlt mit, muss schmunzeln. Es macht wirklich Spaß den Film zu gucken. Jedoch muss ich sagen, dass es wohl vom Vorteil ist, wenn man auch schon vorher weiß, was es damals für Schlüsselbegrifef gab und diese auch zuordnen kann!


Bis dahin. Viel Spaß beim Lesen und Bewerten. Ich lese auch gern gegen :)