Ice Age (VHS) Testbericht

ab 6,54
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Erfahrungsbericht von holsi

lustige Familienunterhaltung

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Einleitung
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Am Wochenende zog mich es mich mal wieder ins Kino. Welcher Film war für mich eigentlich klar, es sollte Ice Age sein. Wieso dieser? Nun ja, die Trailer haben mich neugierig gemacht und hier konnte man ja durchaus sehr positive Kritiken. Also mal schnell im Internet geschaut wann der Film läuft und oh Schreck, der Film läuft nicht in einer Spätvorstellung. Bei so etwas bin ich immer mit gemischten Gefühlen im Kino, den am frühen Samstag Abend könne durchaus Familien mit kleinen Kindern in solch einem Familienfilm sein. Ja, ich weiß, ich bin penibel, aber ich hasse es, wenn ständig irgendwelche Kinder an den falschen Stellenchen oder so. Gottlob war dem diesmal nicht so, lediglich eine junge Frau meinte, sie müsste die ersten 2 Minuten durchlachen, der ging aber ziemlich schnell die Puste aus. So konnte ich den Film also in aller Ruhe genießen und möchte euch jetzt darüber berichten.

Story
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Die Erde vor 20.000 Jahren. Es ist ziemlich kalt, scheinbar scheint sich eine neue Eiszeit anzubahnen. Aus diesem Grund machen sich alle Tiere auf den Weg nach Süden, wo es wohl wärmer ist.

Aber nicht alle Tiere marschieren gegen Süden. Das Mammut Manfred scheint nicht viel von der Wanderung zu halten, jedenfalls zieht es nicht mit.

Aber auch jemand anderes bleibt in der kalten Gegend. Das Faultier Sid verschläft den Aufbruch seiner Familie, oder haben die ihn etwa absichtlich zurück gelassen? Jedenfalls wacht es auf seinem Baum auf, auf dem es gerade geschlafen hat, durch die Fußtritte der anderen auf und ist alleine.

Sid ist ein echter Tollpatsch, dass wird schon kurz nach seinem ersten Auftritt klar. So tritt es in einen Haufen Kot und beim versuch dieses wieder von seinen Füßen los zu werden. Dabei läuft es durch das Salatbüffet zweier Rhinozerosse. Nicht nur das er ihr gesamtes Essen versaut, er verspeist auch noch das einzigste Stück, welches er nicht beschmutzt hat.

Das finden die beiden Rhinozerosse natürlich nicht so toll und Sid läuft um sein Leben. Dabei findet es Manfred, der ihm aus der Patsche hilft. Wie jeder sich jetzt schon denken kann, wird aus Manfred und Sid ein Team, wobei Sid wohl mehr Wert auf die Gemeinschaft von Manfred legt als umgekehrt. Aus diesem beiden entwickelt sich eine echtes Buddy-Verhältniss.

So beim Herumstreifen finden die beiden ein Menschenbaby, welches bei einem Angriff eines Rudels von Säbelzahntigern seinen Eltern verloren ging. Sid kann nicht anders als es seiner „Herde“ zurück bringen zu wollen.

Da hat aber der Säbelzahntiger Diego etwas dagegen. Denn dieser ist von seinem Rudelführer beauftragt worden, ihm das Baby lebend zu bringen. Denn er möchte sich an dem Kind für die Angriffe der Menschen auf sein Rudel rächen.

Aber Diego sieht schnell ein, dasr zwar mit Sid fertig würde, aber nicht mit Manfred.

Da aber auch die Eltern des Kindes nach Süden gezogen sind, müssen Manfred und Sid wohl oder übel auch Richtung Süden gehen. Dabei bietet sich Diego als Führer an, den er hofft irgendwann das Baby doch noch entführen zu können.

So macht sich das ulkige Trio auf den Weg. Dabei muss es noch etliche Abenteuer bestehen und Manfred zeigt sich als der weise Zusammenhalt der Truppe.

Wie es genau ausgeht, möchte ich euch jetzt nicht verraten, nur so viel, da es ein Familienfilm ist, könnt ihr davon ausgehen, dass der Film ein gutes Ende hat.

Auch ja, aus den Trailern kennt ihr sicher das Eichhörnchen Scrat. Dieses Spielt in der Story keine wichtige Rolle, sorgt aber mit kleinen Kurzauftritten immer wieder mal für einige Lacher.


Darsteller
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Ja, ich weiß, es ist ein Animationsfilm, deshalb werde ich hier nichts über schauspielerische Leistung oder so sagen. Aber trotzdem haben die Figuren ihre Eigenarten, die ich hier aufzählen möchte.

Sid:
Ein echter Tollpatsch mit einem Herz aus Gold. Ohne ihn wäre der Film nur halb so witzig, den durch seine trottelige Art bringt er den Witz in den Film und treibt die Geschichte weiter nach vorne.
Sid ist alles andere als eine Schönheit, aber so wie er gezeichnet ist, entspricht er voll seinem Charakter. Man sieht im direkt an, dass es nicht gerade der schlauste ist. Das lässt ihn _Diego auch immer wieder spüren. Daraus entwickelt sich so manch unterhaltsamer Dialog.
Das Beste an Sid ist aber seine Synchronstimme. Hierfür wurde Otto verpflichtet und er kann der Figur zu mächtig viel leben verhelfen. Ich könnte mir keine bessere Stimme für Sid vorstellen.

Manfred:
Am Anfang des Films hält man Manfred für einen störrischen Eigenbrödler, aber im Verlauf des Films stellt sich immer mehr heraus, dass Manfred eigentlich ein gutmütiger Charakter ist, dem seine Herde über alles geht. Dafür ist er sogar bereit, sein eigenes Leben in Gefahr zu bringen.
Gezeichnet ist Mnafred genau so, wie man sich ein gutmütiges Mammut vorstellt, Zottelig mit sanften Augen. Unterstrichen wird dieser Charakter noch durch die deutsche Stimme von Tom Hanks.

Diego:
Eigentlich der Böse. Aber wenn man ihn sieht, weis man sofort, dass er eigentlich gar nicht so böse ist. Er ist der Charakter der am schwersten zu durchschauen ist, ist er nun böse oder doch gut? Im Verlauf des Films muss er sich zwischen Freundschaft oder Auftrag entscheiden. Dies wird ihm dadurch erschwert, weil Manfred ihm das Leben rettet.


Zeichentechnik
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Entgegen vielen anderen Animationsfilmen legt Ice Age meiner Meinung nach recht viel Wert auf eine einigermaßen reelle Darstellung.

Die im Film gezeigten Tiere entsprechen genau meiner Vorstellung, wie die Wesen früher mal ausgesehen haben könnten. Aber noch besser als die Tiere sind die Landschaften. Hier wurde viel Arbeit auf die Spiegelungen im Eis verwandt. Auch wurde das Wasser sehr realistisch gezeichnet.
Da alles aus einer weißen Grundfläche besteht, fallen farbige Szenarien besonders auf. Aber nicht da die Zeichner damit dann sehr sorglos umgegangen sind, nein, die Farben wurden sehr effektvoll eingesetzt.

Generell sind die Charaktere sehr gut ausgearbeitet, die Zeichnungen entsprechen vollkommen ihrem Naturell.


Fazit
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Vom Zeichenstill her ein ganz normaler Film, der aber von einer grandiosen Musik, die zu jeder Stimmung absolut passend ist, untermalt wird.

Die Geschichte ist eigentlich sehr einfach strukturiert, man weiß sofort wie es weiter gehen wird und das Ende ist auch keine allzu große Überraschung. Das mag aber daran liegen, dass dies eher ein Film für Kinder ist und da darf die Geschichte nicht zu kompliziert sein.

Der Film bekommt von mir aber trotzdem die vollen 5 Sterne, da er zum einen solide Arbeit ist, welche aber durch umwerfende Dialoge und einen herausragenden Otto als Stimme von Sid aus dem Einerlei der vielen Zeichentrickfilme herausragt.

Ich kann jedem nur empfehlen, diesen Film einmal zu sehen. Eignen tut er sich für die gesamte Familie, wobei die Kinder nicht unter 6 Jahren sein sollten.

Was ich mir noch vorgenommen habe ist, den Film im Original zu sehen, mal schauen wie da die Dialoge und Stimmen sind.

11 Bewertungen