Im Zeichen der Libelle (DVD) Testbericht

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ab 8,80
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Erfahrungsbericht von Realjackass

Sehr langweiliger und vorhersehbarer Film

Pro:

Kevin Kostner und Kathy Bates, einige spannende Momente

Kontra:

Meistens sehr langweilig und vorhersehbar

Empfehlung:

Nein

Heute schreibe ich über einen Film, den ich mir gestern von einer bekannten ausgeliehen hatte. Im Voraus hatte ich eigentlich nichts überwiegend schlechtes über den Film gehört, und so waren meine Erwartungen dementsprechend hoch. Aber sie wurden aufs BITTERSTE enttäuscht. Aber erstmal eins nach dem anderen. ``Im Zeichen der Libelle´´ ist ein Mysterythriller, der das Thema Nahtod, und Botschaften aus dem Jenseits behandelt. Kommen wir nun zur


Story
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Der Unfallarzt Dr. Joe Darrow ist mit seiner Frau Emily glücklich verheiratet. Beide arbeiten in der selben Klinik und zum perfekten Glück kommt noch die Schwangerschaft seiner Frau. Emily die in ihrer Kinderbetreuungstätigkeit aufgeht, entschließt sich für das Rote Kreuz in Venezuela zu arbeiten. Joe ist nicht gerade begeistert, lässt sie aber ziehen. Wenige Wochen später passiert dann das Unglück. Emilys Bus gerät im unbefestigtem Gelände außer Kontrolle und fällt in einen reißenden Fluss. Fast alle Insassen des Linienbusses sind sofort Tod, nach Überlebenden wird wegen der schlechten Wetterverhältnisse nur kurz gesucht. Emilys Leiche wird unter den schwierigen Bedingungen nie gefunden. Ab sofort fällt Joe in ein tiefes Loch. Erst ein halbes Jahr später, besucht er einige Kinder in der Krebsstation seines Krankenhauses die von Emily damals betreut wurden. Hier erfährt er von einem kleinen Jungen, der schon so gut wie Tod war und von den Ärzten ins Leben zurückgeholt wurde, das seine Frau ihm aus dem Jenseits eine Botschaft übermitteln will. Anfangs kann Joe mit dieser Situation nicht umgehen und tut sie als Hirngespinst ab. Doch schon bald häufen sich unerklärliche Ereignisse in seiner Wohnung als auch im Krankenhaus. Von seiner Umwelt missverstanden, versucht Joe Licht in das Geheimnis um den Tod seiner Frau zu bringen und beschäftigt sich intensiv mit Nahtoderlebnissen, hierbei kommt er der Lösung des Rätsels immer näher und gibt den Phänomenen langsam einen Sinn...


Schauspieler
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Die Hauptrolle ist Kevin Kostner wie auf den Leib geschneidert. Er spielt den trauernden Arzt Joe Darrow sehr gut und überzeugend. Wer denkt er könne dank Waterworld usw nur harte Rollen spielen, der irrt. Er zeigt nämlich sehr viel Gefühl und Emotion, man nimmt es ihm ohne vorbehalt ab. Wie immer ist die Synchronstimme von Frank Glaubrecht, der auch schon James Bond, oder John Sinclair seine Stimme lieh. Allein schon diese Stimme macht den Darsteller noch einen Tick besser.

Joe´s Frau Emily wird verkörpert von Susanna Thompson. Leider stirbt sie schon sehr früh am Anfang, sie war mir sehr symphatisch. Aber: Ist sie wirklich Tot? Und wenn ja, sendet sie Nachrichten aus dem Jenseits. Und wenn nicht: War alles nur Einbildung? Eine sehr mysteriöse Rolle also, die man ot auch geisterhaft oder als Erscheinung sieht.

Die letzte wichtige Rolle auf die ich noch eingehen möchte, ist die von Joe´s Nachbarin Miriam, verkörpert von Kathy Bates, unter anderem bekannt aus ``Misery´´. Ich beschreibe sie nicht, weil die Rolle etwas besonderes außer der netten Nachbarin ist, nein, sondern weil mir die Darstellung so gefallen hat. Kathy Bates ist nicht gerade eine Augenweide, aber gerade das macht sie ja so natürlich und glaubhaft. Neben Kevin Kostner ganz klar die beste Schauspielerin im Film.

Auch die Kinder liefern allesamt eine überraschend gute Leistung ab, bekannt waren sie aber nicht.

Weitere Darsteller: ( Vielleicht kennt sie ja jemand )

Kathryn Erbe
Meg Thalken
Moné Walton
Joseph Will
Robert Bailey Jr.
Casey Biggs
usw..


Effekte
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Die im Film auftauchenden Effekte wurden für das sicherlich geringe Budget exellent umgesetzt. Sei es jetzt ein Bus der eine riesige Klippe runterstürzt, eine Vison von Joe oä. Alles wirkt glaubhaft und real. Leider muss man sagen kennt man die Effekte, erscheinungen usw wie sie hier auftauchen schon aus anderen Filmen, es wurde also geklaut.


Daten zum Film
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Originaltitel: Dragonfly
Land: USA (2002)
Regie: Tom Shadyac
Länge: 100 Minuten
FSK: 12
@ Realjackass



Kritik
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Hört sich bisher alles nicht schlecht an, oder? Ist es auch nicht. Die Darsteller sind gut, und selbiges gilt auch für die Effekte und die Story. ABER: Wie immer scheitert die gute Idee an der Umsetzung.

Da wäre zum einen mal der Spannungsaufbau, der mir so überhaupt nicht gefallen hat. Auf einmal passiert ganz viel, und dann mal wieder eine lange Zeitspanne nichts. Das nervt auf dauer, und so entsteht auch keine Atmosphäre. Zugegeben: Der Film hat ein paar recht gruselige Szenen, aber nichts, was man nicht schon aus anderen Filmen kennt. So sind zum Beispiel die unheimlichen Zeichen nichts neues, und auch die erscheinungen sind schon in ihrer Art bekannt. So werden also auch noch etliche klischees bedient.

Was mich auch noch gestört hat war dass der Film UNENDLICH LANGWEILIG war. Das setzt sich zum einen daraus zusammen dass man eben glaubt alles schon gesehen zu haben, den Klischees und eben dem anderen, bereits erwähntem.


Fazit
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Letztendlich muss ich sagen, ist dieser Film NICHT empfehlenswert. Irgendwie kann ich die anderen Bewertungen zu diesem Film nicht verstehn, da er nicht mehr Wert ist als 2 Sterne. Um es nochmal zusammen zu fassen: ER ist größtenteils ziemlich langweilig, vorhersehbar, und außerdem wurde einiges geklaut.

Gut an dem Film waren wie gesagt die Schauspieler, und die hin und wieder auftauchenden Effekte, die man so aber auch schon gesehen hat. Empfehlen würde ich dem Film all denen, die auf Filme wie ``The Sixth Sense´´ stehen, und dabei nicht all zu viel neues erwarten, die werden nämlich gut bedient.

Mfg
Realjackass

20 Bewertungen, 1 Kommentar

  • anonym

    11.09.2004, 21:48 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Hi, soll das nun bedeuten, daß "The Sixth Sense" nichts taugt, oder eignet sich dieser Film nur für die, die Filme in solchem Stil lieben ? Klingt ein wenig zweideutig ... Gruß, schönen Abend, Sven (Zoobremia)