Tatsächlich ... Liebe (VHS) Testbericht

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Erfahrungsbericht von SunnyDay19

Tatsächlich ein guter Film!

Pro:

schöne Geschichte(n) und gute Schauspieler

Kontra:

etwas verwirrend und unübersichtlich

Empfehlung:

Ja

Heute möchte ich einen Bericht über einen Film schreiben, der mich gleichermaßen verwirrt und fasziniert hat. Dabei handelt es sich um den Film \"Tatsächlich Liebe\". Die Vorschau hatte ich eigentlich gar nicht gesehen, ich wusste nur, dass es sich um Weihnachten dreht, ein Grund für mich da hinein zu gehen. Und Liebe ist natürlich auch nicht schlecht!


Die Handlung:
Ich versuch mich hier so kurz zu fassen, wie möglich und mich nur auf die Hauptcharaktere zu beziehen, was allerdings schwer ist, denn eigentlich gibt es dann ca. 15(?), wenn nicht sogar noch mehr, Hauptfiguren. Es wird die Geschichte von Menschen beschrieben, die eigentlich erst nichts miteinander zu tun haben scheinen, außer, dass sie alle in London leben. Aber im Laufe des Films, werden alle Geschichten miteinander verknüpft, und natürlich handeln alle Geschichten von der Liebe, auf die eine, oder andere Art.
(Da ich mir so schlecht Namen merken kann, nenne ich jetzt mal die Figuren mit dem Namen der Darsteller.)

Der Film beginnt mit dem Altrocker Bill Nighy, der sein altes Lied noch einmal aufnimmt, zwei Wörter vertauscht, und nun hofft damit nochmal richtig Geld zu verdienen. Von nun an begleitet ihn der Zuschauer, durch diverse Fernseh -und Radioshows, an denen er teilnimmt, um das Lied den Leuten zu verkaufen.

Dann geht es weiter mit einer Hochzeit, von Keira Knightley, wobei allerdings der beste Freund des Bräutigams in die Braut verliebt ist, was auch noch so einiges zur Folge hat.

Natürlich darf auch der Premierminister Hugh Grant nicht fehlen, der mit diesem Dasein noch nicht ganz zurechtkommt, und sich zusätzlich noch mit dem US-Präsidenten herumschlagen muss. Schließlich verliebt er sich dann natürlich noch in eine Hausangestellte.

Die junge Laura Linney ist heimlich in einen Kollegen verliebt, traut sich aber nicht ihn anzusprechen, obwohl es eigentlich bereits jeder, einschließlich dem Kollegen weiß. Außerdem hat sie noch einen kranken Bruder, der in allen erdenklichen Situationen anruft, und so einige Sachen verhindert und den Zuschauer irgendwie zum Rasen bringt.

Ein Schriftsteller, gespielt von Colin Firth, hat gerade entdeckt, dass seine Freundin ihn mit seinem Bruder betrügt und flieht so nach Süd-Frankreich, wo er sich ebenfalls in sein Hausmädchen verliebt, mit dem Hinderniss, dass die beiden nicht dieselbe Sprache sprechen.

Stiefvater Liam Neeson und sein Sohn haben ebenfalls ihre Probleme, da sie beide um die Mutter, bzw. die Ehefrau trauern, die erst gestorben ist. Außerdem ist der Junge in seine Mitschülerin verliebt ist, hat aber leider keine Ahnung, wie er sie dazu bringt sich auch in ihn zu verlieben, bis ihm eine Idee kommt.

Als letztes ist da noch die Beziehung zwischen einem Verleger und seiner Frau, die ein wenig ins Wanken gerät, nachdem der Mann auf der Weihnachtsfeier mit der Kollegin, Heike Makatsch, flirtet und nun mit den Konsequenzen leben muss, die sich daraus ergeben.

Alle diese Geschichten ereignen sich in der Vorweihnachtszeit, und finden am Heiligabend ihren Höhepunkt, der in vielen Fällen sehr überraschen kommt.
Soviel erst einmal zur Handlung, die jetzt vielleicht etwas abgehackt klingt, aber ich denke, wenn ich mehr erzählen würde, würde ich zu viel vom Film vorweg nehmen.


Meine Meinung:

Zum Film:
Wie ich ja schon gesagt habe, bin ich sehr fasziniert von diesem Film, wobei ich wohl auch sagen muss, dass ich bei einigen Verknüpfungen nicht ganz mitgekommen bin, und immer noch nicht weiß, was die jetzt eigentlich miteinander zutun haben. Etwas was mir persönlich gut gefallen hat ist, dass das Ende diesmal mit dem Anfang zusammengepasst hat, dass das Ende praktisch die Antwort auf den Anfang ist. Der Film wirkt deshalb abgerundet und in sich geschlossen.
Mir ist aufgefallen, dass es ziemlich viele Ereignisse gab, die sehr typisch erscheinen. So verlieben sich zwei Männer in ihre Hausmädchen und der Chef flirtet mit einer Angestellten. Dadurch wird die Handlung teilweise sehr vorhersehbar, was mir nicht so gefallen hat.
Durch diesen Film habe ich jetzt noch mehr Lust auf Weihnachten und all das Drumherum. Das liegt vielleicht auf der einen Seite an den Weihnachtsliedern, aber auch an der Kulisse. Weihnachten ist immer um einen herum, allerdings wirkt es, meiner Meinung nach, nicht übertrieben. Der Fim ist relativ realistisch und ermöglicht einem einen anderen Blick auf seine Umwelt und die Liebe und deshalb hat er mir so gut gefallen. Er enthält einen guten Schuss Humor, ist manchmal traurig und romantisch, aber immer relativ nah an der Wirklichkeit.

Die Schauspieler
spielen ihre Rollen hervorragend und schaffen es dem Zuschauer mit in ihre Welt hineinzuziehen.
Man fiebert mit den Charakteren mit und würde teilweise selbst in die Handlung eingreifen wollen.
Bei Heike Makatsch habe ich irgendwie erwartet, dass sie ein nettes kleines Mädchen spielt, da ich sie so, also außerhalb ihrer Filme, ganz sympahtisch finde. Da sie im Film leider etwas anders, nämlich das genaue Gegenteil von nett war, fand ich das erst einmal verwirrend, passend zum Film könnte man sagen.

Regie:
Führte Richard Curtis, der auch schon Filme wie \"Notting Hill\", oder \"Bridget Jones\" drehte. Leider ist es ihm nicht immer gelungen die Szenen perfekt zusammen zusetzten, sodass es teilweise unübersichtlich wurde, welche Geschichte gerade verfolgt wurde, was dann noch zusäzlich für Verwirrung sorgte. Ansonsten ist ihm die Darstellung der Geschichte durchaus gut gelungen.

Ich kann diesen Film eigentlich nur empfehlen, da er mir sehr gut gefallen hat, aber das ist letzten Endes dann doch wieder Geschmackssache.
Dafür aber, dass die Handlung manchmal etwas verwirrend ist, ziehe ich einen Stern ab und so bleiben noch vier übrig, was ja auch noch gut ist.

Ein paar Infos zum Film:

Orginaltitel: Love Actually
Regie: Richard Curtis
Darsteller: Hugh Grant, Liam Neeson, Colin Firth, Laura Linney, Emma Thompson, Alan Rickman, Keira Knightley, Heike Makatsch, Rowan Attkinson, Martine Mc Cutscheon, Andrew Lincoln
Länge: 135 Min
FSK: Ab 6 Jahre
Land: Großbritannien

Ich hoffe ich konnte euch de Film wenigstens etwas näher bringen, sollte sonst noch etwas fehlen, schreibt mir bitte einen Kommentar.

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