Bosch UNEO Testbericht

Ich war eine derjenigen die über trnd dieses kleine Kraftpaket von Bosch testen konnte und so habe ich mich natürlich übermässig gefreut als endlich das große Paket per Paketdienst geliefert wurde.
Und hier mein Bericht dazu:

Hersteller - Info:
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Der Uneo von Bosch. Das kompakte 3-in-1 Kraftpaket. Hämmert, bohrt und schraubt sich in jeden Untergrund - sogar in Beton. Und dank Lithium-Ionen-Technologie ist er nicht nur besonders handlich, sondern auch immer einsatzbereit.
Preisempfehlung liegt bei ca. 160 Euro.

Hersteller:
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Robert Bosch GmbH
Power Tools Division
Postfach 10 01 56
70745 Leinfelden-Echterdingen
www.bosch.de


Technik:
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- Nennspannung: 14,4 V
- Nenndrehzahl (U/min): 0-900
- Schlagzahl (U/min): 0-4800
- Einzelschlagstärke: 0,9 J
- Werkzeugaufnahme: SDS-Quick
- Bohr-Durchschnitt max. (Beton/Stahl/Holz) in mm: 10/8/10
- Akku: Li-Ionen
- Akku-Kapazität: 1,3 Ah
- Akku-Ladezeit: 3 h


Lieferumfang:
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Wie oben schon erwähnt, durfte ich über trnd diesen kleinen Akkubohrer testen. Deshalb kann sein dass der Lieferumfang sich von einem Kauf im nächsten Geschäft unterscheidet! Folgendes war in unserem Paket:

- der Bosch Uneo natürlich
- Ladekabel
- 4 Schrauberbits
- 4-teiliges Bohrer-Set (für Holz, Beton, Metall)
- grüner Koffer
- ausführliche Bedienungsanleitung


Akku:
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Geliefert wurde der Bohrer halb aufgeladen. Theoretisch hätten wir damit schon arbeiten können, aber da ich nicht für halbe Sachen bin, habe ich mir das Ladekabel geschnappt, an der Unterseite des Bohrers angeschlossen und den Stecker in die Steckdose gesteckt.
Jetzt heißt es 3 Stunden warten und dann ist der Bohrer komplett aufgeladen. Dazu leuchtet an der Oberseite des Bohrers die grüne LED auf.

Während der Arbeit wird es aber irgendwann passieren, dass die LED rot aufleuchtet. Das heißt es sind nur mehr ca. 30 % Kapazität vorhanden und man soll baldmöglichst aufladen.
Wir haben damit noch weitergearbeitet und der Bohrer hat einwandfrei trotz roter LED noch funktioniert. Aber bald darauf haben wir den Akku aufgeladen, weil ich Angst hatte dass wir den Bohrer sonst kaputt machen *augenverdreh*

Leider finde ich hier auch den Nachteil, dass der Akku INNEN im Gerät verarbeitet wurde und nicht wie bei anderen Geräten ausserhalb.
So kann man leider keinen zweiten Akku nachkaufen und dann im fliegenden Wechsel tauschen. Das heißt, 1 Akku wird aufgeladen während der andere verwendet wird. So hat man bei Bohrarbeiten einen ewig funktionierenden Bohrer, was hier nicht gegeben ist.
Ausserdem muss der Akku sowieso irgendwann ausgetauscht werden und das kann dann nur der Fachhandel erledigen und dafür bezahlt man sicherlich nicht wenig.


Beschreibung & Funktionen:
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Der Akkubohrer ist in grün, rot und schwarz gehalten und mit seinen 1,1 kg ein Leichtgewicht unter den Bohrern.
Auf der Oberseite sind zwei LEDs. Das eine mit dem Tanksymbol ist die Ladezustandsanzeige. Leuchtet sie rot, sollte bald aufgeladen werden, leuchtet sie grün, ist der Bohrer aufgeladen.
Die andere LED ist die Drehrichtungsanzeige in Form von 2 Dreiecken. Leuchtet das vordere Dreieck, dann dreht sich der Bohrer nach rechts. Leuchtet die hintere LED, dreht sich der Bohrer nach links.
An der Seite links oben ist ein roter Hebel. Damit kann man umschalten vom Bohrer zum Bohrhammer, und umgekehrt natürlich :)
Direkt über dem Griffschalter mit dem man den Bohrer steuern kann sind links und rechts die roten Knöpfe mit denen man die Drehrichtung einstellen kann. Diese sind auch während der Arbeit mit dem Daumen bzw. mit dem Zeigefinger erreichbar. Somit kann man innerhalb einer Sekunde durch einen kleinen Knopfdruck die Drehrichtung ändern.

So, jetzt kennen wir das Gerät und die Funktionen, aber ohne Werkzeug kann man schlecht damit arbeiten. Also jetzt sind die Bits und die Bohrer dran.


SDS-Quick-Werkzeugaufnahme:
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Was ist das?
SDS ist die Abkürzung für "Special Direct System" bzw. auf deutsch "Spannen durch System".
Das heißt statt wie bei anderen Bohrern mit Bohrfutterschlüssel am Zahnkranzbohrfutter herumzufummeln was eindeutig Nerven kostet wenn man es eilig hat, drückt man hier einfach das Bohrfutter Richtung Bohrer, steckt den Bit bzw. den Bohrer hinein und lässt das Bohrfutter wieder los.
Das war es auch schon und jetzt kann damit gearbeitet werden!


Praxistest:
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Wir haben in erster Linie in Holz gebohrt und Schränke auf- bzw. abgebaut. Von dem Werkzeug haben wir also in erster Linie den Holzbohrer bzw. die Schrauberbits getestet.

Im Lieferumfang enthalten waren
- 4 unterschiedliche Schrauberbits,
- 2 Betonbohrer,
- 2 Metallbohrer und
- 1 Holzbohrer.

Ich war froh, dass 1. mein Mann dabei war und 2. in der Gebrauchsanweisung die mitgelieferten Bohrer aufgezeichnet und beschrieben waren. Ich hätte nämlich nicht gewusst welcher der Bohrer für Holz oder Metall oder Beton ist *dummguck* da nur der Holzbohrer extra verpackt war.
Zwar habe ich schon mit anderen Bohrern gearbeitet aber wir haben da zwei getrennte Kassetten mit den Bohrern, da muss ich mir nur die Farben rot für Holz und blau für Metall merken *lach*


** Holz bohren: **

Dem Gerät sind natürlich Grenzen gesetzt. Maximaler Bohrdurchmesser in Holz ist 10mm.
Im Lieferumfang war ein Holzbohrer von 6mm Durchmesser. Damit konnten wir einige Latten durchbohren um sie dann mit Schrauben aneinander zu befestigen.
Durch das SDS-Quick-System war der Bohrer schnell in der Bohrmaschine. Das hat mich wirklich begeistert, weil das umständliche Werkzeug austauschen mit Bohrfutterschlüssel bei unserem alten Bohrer immer meine Arbeit war *nerv*
Das Bohren selbst war ein Kinderspiel, denn der Bohrer arbeitet sich durch das Holz wie durch Butter und man kommt nicht mal ins Schwitzen. Die Löcher sind sauber gebohrt und der Akku hält grob geschätzt bei dieser Arbeit etwas über eine halbe Stunde. Dann leuchtet das rote Licht auf und man sollte das kleine Scheißerchen so schnell wie möglich wieder aufladen :)


** Schrauberbits: **

Es sind 4 unterschiedliche Bits dabei. Unter anderem auch der Richtige für unsere Schrauben.
Die gut 7cm langen Schrauben haben sich gut in das Holz drehen lassen. Zwar bin ich hin und wieder mit dem Bit abgerutscht, aber letzten Endes merke ich keinen Unterschied zu unserem Netzbohrer.
Die Schränke waren leichter auf- und abzubauen, weil die Schrauben viel kleiner und somit leichter festzudrehen waren und diese Arbeit war mit dem Bohrer in Windeseile erledigt.
Der Akku schwächelte hier schon ein bisschen schneller als beim Holz bohren, aber wenn er eine halbe Stunde hält, kann man schon froh sein.
Ich muss sagen das Arbeiten mit dem Bohrer macht wahnsinnig Spaß weil er nicht so schwer ist wie andere Bohrer und ich damit als Frau sogar eine zeitlang über Kopf arbeiten habe können ohne dass mir der Arm zu schwer wurde!


** Beton: **

Auch hier sind dem Bohrer Grenzen gesetzt. Maximaler Bohrdurchmesser in Beton ist 10mm.
Der Vorteil ist, dass man keine Kraft benötigt da der Bosch Uneo mit einem integrierten elektropneumatischen Hammerwerk ausgestattet ist. Es genügt ein leichter Druck und schon fräst sich der Bohrer ins Mauerwerk.
Probehalber haben wir das an diversen losen Pflastersteinen ausprobiert und abgesehen davon dass ich das Gefühl hatte der Bohrer schlackert etwas, konnte selbst ich problemlos Löcher in diese Pflastersteine bohren! Zwar muss man die Maschine dazu sehr gut festhalten weil sie immer wieder ausbrechen möchte, aber der Kraftaufwand ist nicht der Rede wert!
Allerdings zeigt dieses kleine Maschinchen hierbei erste Schwächen, denn der Akku hält nur wenige Löcher lang durch, dann leuchtet einem das rote Lämpchen entgegen...


Fazit:
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Der Bosch Uneo ist für kleinere Arbeiten und Arbeiten die nicht lange dauern gut geeignet.
Der Akku hält je nachdem welche Bohrarbeiten man ausführt eine halbe bis knapp eine Stunde durch, dann muss man ihn wieder 3 Stunden lang aufladen. Das ist für mich auch das einzige Manko bei diesem Bohrer. Idealer wäre es sich einen zweiten Akku zu kaufen und im fliegenden Wechsel zu tauschen damit man einen Bohrer hat der fortwährend funktioniert. Da man den Akku aber nicht selbst austauschen kann da er im Gerät integriert ist, bleibt das nur schnöde Theorie.

Im Vergleich zu Bohrmaschinen mit Kabel oder mit austauschbaren Akkus ist dieser mit seinen 1,1 kg total leicht! Es macht richtig Spaß damit zu arbeiten weil er auch für mich als Frau geeignet ist und ich damit auch über Kopf arbeiten kann ohne dass mir der Arm runterfällt weil er zu schwer ist. Und ohne eigene Kraftanstrengung hämmert er mühelos Löcher in Beton und man kommt dabei überhaupt nicht ins Schwitzen!
Ich bin - mal abgesehen vom Akku - von dieser Maschine begeistert und gebe sie bestimmt nicht wieder her!