Gefu Spiralschneider Spirelli Testbericht

Das ich viel und gerne koche ist sicherlich jedem bekannt. Das ich auch immer wieder Geräte teste sicher auch. So erfreute mich ein kleines Päckchen aus dem ein etwas eigenartig geformtes Etwas meine Verwunderung weckte und von mir getestet werden sollte.

Im Begleitscheiben wurden mir einige wichtige Dinge mitgeteilt die ich beachten sollte.

Es ging um einen Spiralschneider

von dem ich früher einmal geträumt habe. Um Dekorationen in feinen Streifen zu formen musste da schon ein Sparschäler herhalten und das war mühsam und zeitaufwendig.
Man lies es irgendwann gefrustet und meine Meinung zu Spiralen war eher niederschmetternd.

Also im Klartext

Spiralen zu schneiden war selbst für Profis unmöglich. Bisher kannte ich nur verschiedene Abschab-techniken und spezielle mit einem kleinen Messer geschnitzte Kunststücke, die dann mittels Zahnstocher zu formvollendeten Buffet Dekorationen drapiert wurden.

Auch mit dem Altbekannten bayrischen Radi-schneider ließen sich so manche Kunstwerke zaubern, allerdings waren diese Deko- oder Zierstücken immer Zeit bedingt sehr anstrengend und wurden dann irgendwann vergessen. Genauso verhielt es sich mit dem Sparschälter. nViel zu schnell war die schöne Deko, entweder aus Genuss technischen Gründen oder aber der Haltbarkeit wegen, Geschichte.

Dann kam Rowi mit einem Spiralschneider auf den Markt, kurz darauf durfte man sich an Lafers Lurchi erfreuen und nun schossen sie aus allen Ecken. Allerdings immer noch sehr groß und anschließend Putz technisch gesehen sehr aufwendig waren sie doch eher Zierstücke und kaum gebrauchsfähig, vor allem nicht in der kleinen Küche.

Umso mehr interessierte mich nun dieser

Spiralschneider aus dem Hause Gefu, der klein in einer Hand liegend nur gedreht wird. Mein erster Eindruck nach dem Probieren mit einer kleinen Zucchini. Toll, das ist ja fast wie ein Bleistift Spitzer, also ein Gemüse Spitzer.

Das sagt der Hersteller über seine Erfindung
„Mit dem Spiralschneider zaubern Sie im Nu Julienne Endlosstreifen aus Möhren, Rettich, Gurken und vielen anderen festen Gemüsesorten.
Die 2 x 3 mm oder 3,5 x 5 mm Spiralen eignen sich hervorragend zur Kreation von Gemüsepfannen oder Nudel Gerichten und zur Dekoration von Platten.

Die Kombination aus hochwertigem Kunststoff und Edelstahl ermöglicht die einfache Reinigung.

Das klingt ja schon mal viel versprechend und käme einer kleinen Sensation nahe.

Der UVP des Herstellers liegt derzeit bei 19.95 Euro, da sollte man schnell bei Amanon kaufen, da gibt es ihn um ein Drittel preiswerter.


Hersteller
Firma GEFU Küchenboss GmbH
Braukweg 28
59889 Eslohe

Die Firmengeschichte
lässt sich ins Jahre 1943 zurückverfolgen. Gegründet wurde das Sauerländische Unternehmen als Funke KG, Eslohe von wo es auch seine Küchenhelfer wie Reiben, Pressen . Schäler, die flotte Lotte und Passierstäbe fertigte. Seit dem Jahre 2001 firmiert das Unternehmen unter einem neuen Logo „Gefu“

Das Motto des Unternehmens ist
laut dem Inhaber Herrn Rudolf Schillheim

Kochen ist mehr als Kartoffeln schälen, Gemüse putzen oder Fleisch braten -
Kochen ist Leidenschaft, Eifer und Hingabe.
Dem kann ich nur zustimmen.

Den Satz, mit unseren Küchenwerkzeugen wird die Speisen Zubereitung ganz leicht zur Kochkunst, wollte ich nun testen und ihr dürft gespannt auf den Bericht sein.


Der Gefu Spiralschneider
hat eine
Länge von 12 mal 7 cm,
Gesamtlänge mit Restehalte 16 cm

Das Gehäuse ist aus Kunststoff
die Schneiden aus Edelstahl
mit Restehalter

kann in die Spülmaschine, besser finde ich allerdings die Handreinigung



Aussehen
man stelle sich zwei kleine Eierbecher vor die miteinander an den schmalen Stellen verbunden wurden, jedenfalls erinnert mich das Gebilde in meiner Hand an so was, stabilisiere dies seitlich mit Bändern, füge vorher noch die Scheiden dazu und schon hat man einen Spiralschneider.

Oder anders ausgedrückt. Zwei miteinander verbundene Trichter, die mit gebürsteten Stahl Bändern stabilisiert wurden. In den beiden Schalen gezackte Messer in die man nun das Gemüse dreht und das, praktischer Weise auf der einen Seite dünner, auf der anderen Seite mit etwas stärkeren Auswurf, und schon hat man einen Gemüse Spitzer, der wie sein Pedant die Außenschale dünn abdreht.

Entsprechend der Geschicklichkeit des Drehers können diese abgehobelten Stücke sehr lang werden kann. Aber mal im Ernst wer braucht eigentlich Gemüsespiralen die fast 2 m lang sind?

Im Prinzip geht es so einfach und simpel eben wie Bleistiftspitzen in zwei Stärken

Es geht mit allen festen Gemüsen und auch mit Obst, dam am eben dem Umfang der Schale zurecht schneiden muss.

Irgendwie eine Spielerei, aber wer es einmal mit abgespitzten Äpfeln im Obstsalat probierte weiß das dieser Geschmack einfach anders ist. Eben spitze. Hier muss allerdings darauf geachtet werden das der Obstsalat schon fertig darunter steht, damit das Endprodukt gleich in die Schale fällt und unter gemischt wird, damit die schöne Farbe des Apfels nicht rostbraun wird. Hat man in dem Obstsalat schon Zitrone kann dies nicht mehr passieren und man erntet staunende Blicke.


Bei Gemüsen wie Gurke, Karotte, Radi oder Zucchini kann man so recht schnell und einfach in lange Streifen schneiden. Will man kürzere Stücke unterbricht man den Drehvorgang und macht dann eben weiter. Hat man aber schnell heraus, wie einfach das Ganze funktioniert. Für die Reste gibt es dann den runden Teller den man einfach hinten auf das Gemüse aufschiebt und weiter dreht.

Will man z. B. Von Möhren lange Streifen so sollte man eben fester drücken sonst brechen sie durch. Gerade bei Möhren und Roten Beeten viel das Spitzen nicht leicht und man braucht sehr viel Muskelkraft. Aber, es geht einfacher wenn man diese Gemüse blanchiert, das heißt 8 Minuten im kochenden Wasser siedet. Dann geht es auch damit leichter und vor allem der Geschmack der Gelben Rübe kommt entscheiden besser heraus als ganz roh.

Wer Rohkost von der gelben Rübe liebt, weiß sicherlich auch das die feinen Aromen viel besser auf den Gaumen wirken können, wenn man diese ganz fein hobelt, also nicht mit Girlanden, außer vielleicht an Halloween, als Dekoration oder Geisterschmaus.

Mit Zucchini und Gurke geht dies für mich bisher am besten, liegt aber auch an der Struktur und Feuchtigkeit des Gemüses. Aber es geht auch mit Karotten und ich habe es mit Äpfeln und Birnen die ich passend für die Öffnung schnitze probiert. Es geht wenn auch nicht in so langen Streifen, dennoch gut für einen Obstsalat.

Mit kleinen Kartoffeln kann man sich schöne Streifen drehen die um Garnelen oder Langusten gewickelt nach dem Anbraten ein Hochgenuss sind. Schon alleine für diese Tätigkeit finde ich diesen Spitzer sensationell gut und würde ihn empfehlen.



Nach der Arbeit kommt die Reinigung
Man kann laut dem Hersteller das kleine, handliche Gerät in der Spülmaschine säubern. Ich bin allerdings bei solchen Sachen eher vorsichtig und ein bekennender Handwäscher. Ich liebe es einfach, schöne und praktische Dinge von Hand ab zuspülen und anschließend getrocknet wieder an ihren Platz zu befördern. Dies hat mir aber auch dazu verholfen, dass ich kaum ein Gerät eingebüßt habe. Fast alle meine uralten Geräte funktionieren auch heute noch. Das einfachste bei diesem Gerät ist der Wasserstrahl meiner Spüldusche, damit bekomme ich jeden kleinsten Rest aus den Ritzen.


Praktisch
finde ich diese Spitzer für das Gemüse allemal.
Er ist handlich, sofort einsatzbereit
bringt ordentlich und schnell Resultate
lässt sich leicht reinigen

Nicht so toll
ist natürlich der bleibende Rest, der hier, wie aber auch bei anderen Geräten anfällt.

Resteverwertung
Mir selbst macht das wenig aus, denn ich habe kein Problem, bei großem Verbrauch, solche Reste zu sammeln und sie dann weiter zu verarbeiten, oder einfach zu essen bzw. zu knabbern. Kinder mögen solche Reststücke auch, man muss sie ihnen nur schmackhaft anbieten und wer einen Hund hat, der sollte dem ruhig auch mal eine kleine Möhre oder Zucchini Rest anbieten. Nur wen er es nicht kennt wird es einige Zeit dauern bis er es frisst. Da muss eben der Herr des Hauses oder Frauchen als Vorkoster herhalten. Aber auch ein Kleinkind das nur fertige Nahrung bekam wird eine Möhre oder anders nicht essen, solche Genüsse sind für dessen Gaumen einfach nicht mehr schmackhaft genug. Oder anders – der wurde dank der besorgten Eltern schon in der Kleinkinderphase verhunzt. Kann Kind nur danken, ob solcher gütigen Eltern.

Denn genau diese sinnigen Abfälle die hier anfallen und eigentlich kein Problem sein dürften, werden wohl als Kritikpunkt gelten.

Aber wo gehobelt wird da fallen Späne-------
Man muss nur wissen, was man mit ihnen machen kann.
Und hier beim Gemüse, gibt es ja wohl absolut keine Probleme diese weiter zu verwerten. Wer so was in den Abfall schmeißt – na, ja ich hätte hier eine etwas zu derbe Wortwahl dafür, und lass es lieber eurer Fantasie darüber nachzudenken.

Letztendlich
und in Kenntnis einiger anderer Gemüseschneider
kann ich diesen Hobel sowohl für den kleinen Kochkünstler als auch für den Gastronomen der nur mal etwas verzieren will empfehlen.

Gründe dafür
Griffiges Teil das gut und sicher in der Hand liegt
Verletzungen unmöglich, außer ein Doffi steckt den Finger rein und dreht (gibt es auch) ganz nach dem Motto, Wie ich den gelben Schein bekomme ist egal, Hauptsache ich hab ihn. Gegen solche Hirnis gibt noch kein Mittel
Der Schneider ist jederzeit, schnell und universell einsatzbereit
die Reinigung geht spielend, so dass auch übergangslos damit gearbeitet werden kann.
Er wird auch mit kleineren ganzen Stücken fertig
die Abfälle sind kein Problem, können daher auch kein Kritikpunkt sein. Findige Köche werden sie in Brühen kochen, oder mit dünsten, die ganz Gesundheitsbewussten werden sie knabbern. Andere bieten sie ihren Tieren an, andere machen Suppen würze daraus. Hier gibt es soviel Einsatzmöglichkeiten wie Mensch bereit ist aufzunehmen. Wenn er das nicht kann, nun gut dann wird ihm auch ein anderes Küchen-utensil nicht genehm sein. Dafür gibt es dann Mac, King, Chicken oder andere.

Der einzige Kritikpunkt
den ich hier sehe, ist der in meinen Augen hohe Preis
Ich, persönlich hätte keine 19.90 Euro für dieses Kleinteil bezahlt und finde es traurig, das es so im Herstellershop noch angepriesen wird. Das sollte der Unternehmer schnell ändern wenn er viele Köchinnen glücklich machen möchte. Von den Köchen will ich ja gar nicht schreiben, die greifen da eher zu ohne zu denken. Früher wäre mir das sicherlich auch passiert, ich spreche also aus Erfahrung. Heute allerdings achte ich auch auf solche Kleinigkeiten, besonders wenn ich es dann auf anderen Seiten zum halben Preis sehen, frage ich mich wie sich da die Preise des Herstellers rechtfertigen. Noch im eigenen Shop. Das kostet eindeutig einen Stern.

Ansonsten
kann ich euch das Teil empfehlen
Es macht einfach Spaß auch mal andere Formen von Gemüse zu genießen. Wer diese anschließend noch leicht in einem guten Fett an brät, spart so auch noch Stromkosten und hat einen ganz besonderen Biss.

Lustig fanden unsere Kleinen ihre von mir neu gemachte Nudelpfanne aus Zuchinispiralen, leicht angedünstet in etwas Hühnerbrühe und diese dann nach der Entnahme der Spiralen mit etwas Tomatenpüree ein gedickt auf den Spiralen serviert.

Natürlich durften mir dabei meine zwei Kochkünstler helfen und auch für unseren Kleinen Meister war es kein Problem sich seine Portion der Spiralen aus den Zucchinis zu drehen. Nur unser kleiner Goldschatz war dazu noch nicht allein fähig, dafür durfte sie aber dann die Tomaten in die Brühe rühren.

So schmeckte das Essen eben auch doppelt so gut.

Von mir gibt es hier 4 Sterne und eine Empfehlung
Auf Amazon findet ihr dieses kleine Wunder für zarte Hände momentan für 11 Euro. Da sollte man zugreifen.

Schon der eigenen Gesundheit zuliebe, denn so macht Gemüseessen gleich noch mehr Spaß.

Danke für´s Lesen, Bewerten und Kommentieren

Werner