Apple MacBook Pro 15,4" ältere Generation Testbericht

Das MacBook Pro ist wirklich ein Traum. Der erste Start ist super, man gibt den Namen an, ein nettes Wilkommensvideo erscheint, der Computer fragt nach dem WLAN Passwort oder nach einem LAN- Kabel und wenn man will kann man direkt MobileMe einrichten. Sobald der Computer fertig eingerichtet wurde, ist der Rest auch ganz einfach. Wenn man EMails abfragen will, öffnet man einfach das Programm "Mail", man gibt NUR die Mailadresse und das Passwort ein und in den meisten Fällen ist damit schon alles getan. Bei Bedarf wird direkt der Kalender "iCal" und die Adressverwaltung "Adressbuch" eingerichtet, natürlich auch mit Microsoft Exchange- Support. Auch der Rest des Betriebssystems ist makellos und einfach. Die Programme der Dritthersteller sind nahezu alle überraschend gut designt.
Das MacBook Pro wird allerdings sehr warm. Im Normalgebrauch hört man den Lüfter und die Festplatte nahezu gar nicht. Sobald man aber ein Spiel spielt, wird die Aluunterseite sehr warm und der Lüfter dreht ziemlich schnell. Auf einer glatten Ebene ist das aber kein Problem. Von der Grafikleistung her ist es allerdings perfekt. Neuerdings gibt es ja auch Steam für Mac, was allemöglichen PC-Spiele auch für den Mac erhältlich macht.
Mitgeliefert ist unteranderem die "iLife"- Suite bestehend aus iMovie, iPhoto, GarageBand und iDVD. iMovie ist ein sehr einfach zu bedienendes Filmschnittprogramm. Es unterstützt allerdings auch etwas ansprechendere Sachen wie z.B. Chromakeying. Aber dank der umfassenden Hilfe kann man das auch nach kürzester Zeit beherrschen. iPhoto ist ein Bildorganisations und - Bearbeitungsprogramm. Es unterstützt auch Gesichtserkennung und bei GPS- Kameras auch Geotagging auf einer großen Googlekarte. Ansonsten können die Fotos anschaulich in "Ereignissen" organsisiert werden (z.B.: "Urlaub 2009"). GarageBand ist ein fast schon professionelles Tonbearbeitungs und Musikerstellungsprogramm, so zu sagen der kleine Bruder von Apples Profimusikprogramm "Logic". Auch GarageBand ist sehr interessant und schön aufgebaut. Es unterstützt sowohl die Eingabe über Mikrofon oder LineIn (z.B. Gitarren) als auch USB- Synthesizer Interfaces.
Von der Verarbeitung her ist das MacBook auch sehr schön, wenn auch ein wenig empfindlich. Es ist komplett aus Alu, außer das Trackpad, was aus Glas besteht. Die Tastatur hat einen angenehmen Anschlag und ist auf Wunsch Hintergrundbeleuchtet. Ein Infrarotsensor ist auch enthalten. Mit der Apple Remote lässt sich der Computer so fernsteuern. Der Bildschirm ist brilliant, so lange einen die Spiegelung nicht stört. Da gibt es ja auch noch die NonGlossy- Version. Der Lautsprecher kann sehr laut werden, klingt aber auf Grund der kompakten Bauweise sehr hoch und mit wenig Tieftönen.
Wenn man so will (oder muss), kann man auch sehr einfach Windows installieren. Dann kann man bei jedem Start auswählen, welches Betriebssystem man haben will. Der Assistent hierfür wird bereits mitgeliefert. Wenn man beide Betriebssysteme gleichzeitig haben will, kann man auf Drittanbietersoftware wie Parrallels oder VM Ware Fusion zurückgreifen. Dann verschwimmen die Grenzen zwischen Mac OS und Windows.
Alles in allem ist das MacBook Pro also eine super Investition, wenn auch eine große. Aber es lohnt sich, in die Mac-Welt umzusteigen!