Skigebiet Ischgl Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- Spaßig, lange Pisten, schneesicher
- sehr groß und weitläufig, moderne Liftanlagen
Nachteile / Kritik
- nicht ganz billig, etwas Massenlastig
- teuer, erschwerliche Anfahrt
Tests und Erfahrungsberichte
-
Ischgl - da fahr ischGLeich wieder hin!
4Pro:
Spaßig, lange Pisten, schneesicher
Kontra:
nicht ganz billig, etwas Massenlastig
Empfehlung:
Ja
Die letzten Wochen waren voll mit Lernstress – denn in den Ferien habe ich gewohnheitsgemäß nichts getan. Und zwar aus gutem Grund – mein Silvester-Urlaub in Ischgl. Der folgende Bericht soll meine Erfahrungen mit diesem österreichischen Skiort wiedergeben – viel Spaß!
Ischgl – Allgemeines
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Wohl einer der bekanntesten Skiorte Österreichs ist diese eigentlich kleine Gemeinde inmitten Tirols im Paznauntal, wohl aber weniger wegen seines überragenden Skigebiets, sondern viel mehr wegen seiner nächtlichen Verlockungen, denen auch jedes Jahr wieder zahlreiche Prominente nachgehen. RTL2-Fernseh-Specials à la „Abgeschleppt beim Aprés-Ski - Ischgl im Winter“ oder sonstige Dämlichkeiten ähnlicher Art tun ihr übriges um den Ruf als Party-Mekka der Berge zu festigen. Dabei gibt es tatsächlich mehr – ein großes, sich bis in die Schweiz erstreckendes Skigebiet, eine reichhaltige Hotelauswahl und dank eines funktionierenden Stadtmarketings, auch jede Menge Events. Das Paznauntal, in dem sich Ischgl befindet, liegt zwischen Bregenz und Innsbruck könnte man übrigens kennen – leider, ist doch dort vor wenigen Jahren im Nachbarort Ischgls, in Galtür, eine ziemlich heftige Lawine runtergekommen. Das Ortsbild ist irgendwie ganz witzig, verteilt sich die Ortschaft doch einigermaßen in die Länge, und geht ziemlich auf und ab, da der Ortskern auf einer ordentlichen Anhöhe liegt. So gibt es einen u.a. eine Rolltreppe und auch einen Tunnel durch den Ort, um den Skifahrern bzw. –gehern den Auf- und Abstieg zu ersparen.
Anfahrt / Verkehr
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Als arme Studenten haben wir uns für die Autobahn- und somit Vignettenfreie Anreise über die Bundestrasse über Füssen (B17) nach Reute (B179) entschlossen, und sind von dort aus, was sehr bequem geht, auf der Bundesstraße 171 neben der Autobahn hergefahren, bis wir kurz nach Landeck über die B188 nach Ischgl abgebogen sind. Wer von Westen, also vom Bodensee her kommt, nimmt am besten die A14, von Osten also Innsbruck her bietet sich die A12 an. Wir sind aber wie gesagt von Augsburg über die Landstraßen runter, und haben gute 3 Stunden gebraucht, also nicht gerade wenig für jemanden wie mich Ober-Bayern der immer das Gefühl hatte, die Berge liegen vor der Haustür ;)
Gerade das letzte Stück an Landeck auf der Bundesstraße zieht sich ganz schön, und auch genaue Angaben, wie lang es denn noch geht, waren eher selten. Im Großen und Ganzen waren An- wie Abreise aber voll ok. Wie es allerdings an den Hauptverkehrstagen aussieht, wage ich nicht zu beurteilen – da denke ich kanns durchaus mal belebter werden. Wer mit dem Zug kommt, muss ab Landeck mit Taxis oder Bussen weiterkommen, per Flugzeug wird wohl auch eher schwierig.
Übrigens Taxis, die sind in Ischgl geradezu unverschämt teuer, wir hatten zu Fuß max. 10 Minuten ins absolute Stadtzentrum. Das Taxi für diese kurze Strecke schlug allerdings mit 8 EUR zu Buche – wer also abends vor hat, öfter mal direkt von der Piste auf die Piste zu gehen, sollte sich wohl eher eine Ortsnahe Bleibe suchen, sonst kostet das Taxi noch einen Zwanni extra jeden Tag.
Skifoan
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Man möchte es gar nicht glauben, ich kenne mich selbst nicht, aber so früh wie in Ischgl war ich schon lange nicht mehr auf der Skipiste. Zwar habe ich nicht ganz den Start um 8.30 mitbekommen, aber es war immer noch vormittags. Und es hat sich gelohnt! Zuerst allerdings steht eine Auffahrt mit der Sechser-Gondel an. Zwar liegt Ischgl schon auf knapp 1400m, aber wie so oft ist die Talabfahrt total vereist und deshalb empfehle ich, die Abfahrt nur am Ende des Skitages zu nutzen. Es gibt übrigens zwei Gondeln, man sollte sich also merken, wo man rauffährt bzw. wo man wieder runterkommen will ;) Und falls man doch mal die falsche Talabfahrt erwischt, wie 5 angetrunkene Bayern (...), nobel, nobel, gibt es einen Verbindungstunnel zwischen den zwei Hauptliften unter dem Hügel durch, auf dem Ischgl liegt.
Aber zurück zum Skifahren. Nach etwa 20-minütiger Auffahrt kommt man auf dem Idalp-Plateau in etwa 2000 Meter Höhe an, was so etwas wie das Drehkreuz des Skigebietes ist. Hier kann das Skivergnügen beginnen – so auch für mich. Bei gigantischem Skiwetter gings in höchste Lagen, bis auf fast 3000 Meter hoch – und natürlich wieder runter. Die Pisten, insgesamt rund 230 Kilometer, waren überwiegend gut präpariert, leider, was mich wunderte bei der Höhe, waren auch zahlreiche Schneekanonen in Betrieb. Zwar sicherten die fahrbare Bedingungen, dafür aber auch für künstliches Schneegestöber – also Brille nicht vergessen! Und überhaupt, Sonnenschutz, die meisten Hänge auf dem Plateau sind tagsüber voll in der Höhensonne, also schön eincremen.
Die meisten von mir gefahrenen Lifte waren 4er-Sessellifte, alle mit Schutzhaube für schlechte Bedingungen, die Wartezeiten an den Stationen waren trotz Hochsaison durchaus annehmbar. Liegt wohl daran, dass man von Idalp gleich mehrere Lifte nehmen kann, und sich die Menge etwas verteilt. Das Anspruchsniveau ist mittel, größtenteils rote Pisten, ein paar Blaue, und ebenso viele Schwarze, für die man auf jeden Fall schon etwas Erfahrung mitbringen sollte. Insgesamt sehr ausgewogen.
Einen Kritikpunkt habe ich, das kann zwar passieren bei einem so großen Skigebiet, aber die schwarze Abfahrt runter nach Alp-Trida/Samnaun (Schweiz) war zwar machbar, aber offensichtlich länger nicht präpariert worden. Und wir hatten uns noch über die leere Piste gefreut, aber die Freude verging schnell, als man vor lauter Geröll auf der Piste den Schnee nicht mehr sah...unmöglich! Generell gilt Ischgl aber als durchaus schneesicheres Gebiet, in etwa von November bis Anfang Mai (!) – das macht die besagte Höhe.
Wer den gepflegten Einkehrschwung üben will, dem stehen eine Reihe von Hütten zur Verfügung, allerdings habe ich das Hütten-System etwas „zentralisiert“ empfunden, in den Hängen gibt es fast nichts, so konzentriert sich der Betrieb überwiegend auf die Liftstationen, also die Idalp, die Alp-Tride oder eben Samnaun. Da bin ich aus Maria Alm mehr Vielfalt gewöhnt, in Ischgl kann man den Massen leider nicht wirklich entgehen. Und dem Discount-Prinzip Masse = kleiner Preis folgen die Wirte in Ischgl leider auch nicht...
Sonstige Freizeit
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Kein Bock mehr auf Skifahren? Oder mal ein Tag Pause? Als alter Zechbruder habe ich natürlich auch das mitgemacht... Wirkliche Spannung kommt dabei allerdings nicht auf, es gibt zwar ein paar Läden, aber D&G, Gucci und Co., und das noch mit Provinzzuschlag, das ist wohl ein bisschen teuer. Deshalb wir beim Shopping nicht unbedingt Laune aufkommen – mehr als in anderen, kleineren Skiorten gibt es aber auf jeden Fall.
Bliebe noch das Silvretta-Center mit Hallenbad und Sauna (6-12 EUR Eintritt), aber da waren wir herb enttäuscht, den von einem Erlebnisbad ist das ganze soweit entfernt wie Küblböck von Niveau. Dazu war das Wasser saukalt, sodass man lieber im überheizten Ruhebereich Platz nahm, als zu planschen. Auch nicht Sinn der Sache...
Der Ort rühmt sich noch zahlreicher Kapellen, aber die habe ich nicht beschaut. Ihr seht, wer nicht lang schläft und auch nicht Skifahren geht, dem kann es durchaus mal langweilig werden. Apropos lang schlafen...nun kommen wir zum
Nightlife
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....wo Ischgl wirklich einiges, und zwar für fast jeden Geschmack was zu bieten hat. Zwar reiht sich nicht wirklich Bar an Bar, aber doch braucht man sich um nachmittägliches bzw. nächtliches Vergnügen keine Sorgen machen. Zum Aprés-Ski empfehle ich, wenn ihr nicht auf einer der Berghütten bleibt, den Kuhstall, so ein typischer Schuppen mit viel Holz und rustikalem Touch, da wird’s richtig schön eng, auch auf der Terasse, und die Temperatur steigt mit der Stimmung – allerdings richtig derb zum Teil. Etwas besser ist das im Schatzi, am Fuße des A2-Gondellifts, wo es gerade draußen nicht so eng zugeht, und drinnen hübsche Go-Gos für Stimmung sorgen.
Was mich positiv überrascht hat, ist das es auch wirklich gepflegte Läden gab, also Cocktailbars und eine Cigar-Lounge, kurz vor dem Dorfplatz. Wer auf normale Disco’s steht, dem empfehle ich das Fire & Ice, das eine wirklich gelungene Kombination von Bar und Club ist, und zudem richtig cool eingerichtet ist wie ich finde. Und Eintritt kostet es normal auch nur an Silvester. Auch in Ordnung ist die Nachtbar des Posthotels, das schon wieder etwas rustikaler ist, aber durch die Raumaufteilung auffällt – überall gibt es kleine Nischen, wo man sich zum ...............trinken, was dachtet ihr denn, zurückziehen kann. Der Eintritt war mit 5 EUR angemessen, Garderobe war umsonst. Die Musik ist wohl am schnellsten mit Charts & Partysound zu umschreiben.
Wer es dann richtig gediegen – oder hochnäsig – mag, so wie ich, der wird früher oder später nicht ums Pacha herumkommen, dem Ableger der berühmten Ibiza-Disco-Kette. Der Club befindet sich im Hotel-Komplex Madlein im Osten des Ortes, etwa 5 Minuten zu Fuß vom Dorfplatz. Für 5 EUR kann man sich bei gepflegter House-Club-Music wichtig fühlen und feiern. Wobei die Stimmung außer am Silvesterabend nicht wirklich dolle war, und daran kann selbst ein peinlicher Gastauftritt von Naddel nichts ändern. Übrigens gibt es auch eine VIP-Loge, dort saßen aber nur die üblichen Wichtigtuer mit Daddys Kreditkarte oder Mädels, die so was dolle finden, also nicht wirklich VIP. Das Publikum ist sicher etwas nobler als in den Après-Ski-Hütten, also wenn man mal Abwechslung braucht, dann lohnt sich ein Besuch. Ansonsten muss man nicht unbedingt rein, wie gesagt, die Stimmung ist auf jeden Fall gedämpfter als anderswo. Ihr seht – insgesamt ein mehr als ausreichendes Angebot, vor allem, da ich ja nur einen Bruchteil der Möglichkeiten genannt habe.
Übernachtung / Gastronomie
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Anders in meinem „Stamm-Skigebiet“ Maria Alm, wo ich die Gastfreundschaft eines Kumpels genieße, musste der Hotel-Aufenthalt in Ischgl bezahlt werden, und das nicht zu knapp, immerhin war ja Hauptsaison. Da wir aber erst eine Woche vor der Anreise gebucht haben, konnten wir froh sein, überhaupt noch etwas zu bekommen. Wir bekamen ein Zimmer im Hotel garni Belmonte direkt am Ortseingang, ein sehr gepflegtes neues Haus mit etwa 30 Zimmern, dazu eine respektable Sauna-„Landschaft“ mit finnischer Sauna, Dampfbad, Ruhebereich und Erlebnisdusche. Auch das Frühstück war ordentlich allerdings für Nachteulen wie unsere Truppe einfach zu früh...
Gefunden haben wir das Hotel übrigens bei der eigenen Internet-Recherche, nachdem die Tourist-Info uns schon keine Hoffnungen auf eine Unterkunft machen wollte. Zwar ist die Information ein guter Ansatzpunkt, aber ganz auf eigenständige Suche sollte man vielleicht doch nicht verzichten. Soweit ich das beurteilen kann, stehen in Ischgl Unterkünfte aller Art, also Hotels von 1-5 Sternen, Pensionen, Gästehäuser, Ferienwohnungen en masse zur Verfügung, die Webseite von Ischgl hilft da einen ersten Überblick zu verschaffen. Insgesamt glaube ich, dass man, wenn man rechtzeitig zu planen beginnt, auch eine wunschgemäße Unterkunft finden kann, das Angebot jedenfalls ist reichlich.
Worauf man ggf. auch achten sollte, ist ob man den Ischgl-Gästepass bekommt, denn der bringt einem, nicht nur an den Liftkassen, ordentlich Ermäßigungen, so etwa 5 beim Tages-Ski-Pass, also nicht zu verachten. Also nicht vergessen, vor der Buchung oder spätestens bei der Ankunft danach zu fragen.
Dasselbe trifft die Situation beim Essen, an jeder Ecke gibt’s ein Restaurant, Pizzeria oder Imbiss. Aus Kostengründen haben wir uns auf letzteres beschränkt, deshalb kann ich da nicht weiterhelfen. Wer’s ganz und gar billig und heimatlich mag, der geht wohl am besten in den Burger King im Zentrum, der verlangt zwar saftige Saison-Aufschläge auf seine Brötchen, schlägt aber doch alle anderen Möglichkeiten beim Preis – wer’s mag...
Preise
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Da mich meine Feierlust letztes Jahr schon einen mittleren Gebrauchtwagen gekostet hat, schockt mich eigentlich nichts mehr, so auch ein Urlaub in Ischgl nicht. Das Hotel war mit 60 EUR die Nacht (pro Person) kein Schnäppchen, aber gemessen am gebotenen Komfort durchaus angemessen.
Die Skitickets starten bei 39 EUR für den Tagesskipass, und sinken dann je nach Buchungsdauer, eine volle Woche ist ab 175 EUR zu haben. Für Senioren und Kinder gibt es ebenso Ermäßigung wie für Spätaufsteher, die ab 11.30h nur noch 31 EUR bezahlen. Auf die einzelnen Details möchte ich jetzt nicht eingehen, das ändert sich ja mindestens jährlich. Der Vergleich aber zeigt, dass die Preise in etwa mit anderen Skigebieten in Österreich mithalten können, und da die Liftanlagen weder technisch noch von der Wartezeit her Anlass zu Klagen boten, finde ich die Preise ok. Falls jemand Leihskier benötigt, die kosten mit Schuhen und Stöcken um etwa 30 EUR, was aber sicher noch verhandelt werden kann.
Essen waren wir wie gesagt nur in den Billigschuppen, da kriegt man Snacks so ab 3 EUR. Oben auf der Idalp-Bergstation gibt’s dann wie so oft keine Gnade, der Telle Spaghetti Bolognese schlägt mit 7 EUR zu Buche, das Schnitzel 8, die Currywurst mit 5. Aber wann war essen auf der Hütte schon mal billig?
Was die Preise beim weggehen angeht, setzt sich das Bild fort, nicht völlig überhöht, aber auch weit weg von Schnäppchen. Als Münchner bin ich da aber glaube ich schon etwas schmerzfeier, bei uns kostet Desperados auch 4,50 EUR oder die Halbe Bier 3,50 EUR. Die Flasche Absolut (0,7) war im Pacha mit 5 Red Bull für knapp 100 EUR auch fast noch im Rahmen. Wer sich hohe Ziele setzen will, es gibt dort auch eine 10-Liter-Champagner-Falsche für etwa 3000 EUR. Aber lassen wir das...Richtig heftig, und für mich frech, wurde es bei den Eintrittspreisen an Silvester: verlangen die meisten Läden normal 0-5 EUR, langte am Neujahrsabend jeder Club mit mindestens 20 EUR hin. Gar nichts inklusive, kein Sektempfang, kein Buffet, kein hauseigenes Feuerwerk. Da das alle Bars und Clubs so machen, gibt’s auch keinen Ausweg davon...Man stelle sich mal vor, 50 EUR allein, weil man nicht in der einen Disco bleiben will...da wurde es selbst mir zuviel...
Insgesamt sind die Preise in Ischgl sicher hoch, einen wirklich dramatischen Unterschied zu anderen, vergleichbaren Skigebieten kann ich aber nicht feststellen.
Sonstiges
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- Shopping: wie gesagt haben sich ein paar Boutiquen für zahlungskräftige Kunden angesiedelt, aber immerhin auch zwei größere Supermärkte, deren Preise zwar keinen Aldi schlagen, aber schon noch im Rahmen sind. Red Bull ist sogar billiger wie daheim, ganz ohne Dosenpfand...
- Sicherheit: Außer den von uns selbst initiierten Raufereien habe ich in Ischgl mitbekommen. Außerdem patroulliert ein Straßenwache, die also wohl im Streitfall eingreift. Witzig war, dass wir auf dem Berggipfel zwischen Idalp (Österreich) und Alp Trida (Schweiz) von einem Grenzer angesprochen wurden, ob wir was einführen wollen. Keine Ahnung, die Shops in Samnaun, das zollfreies (!) Gebiet ist, gelten nicht als so schlagend billig, dass man dort zuschlagen müsste. Aber vielleicht sahen wir nach Gras-Rauchern aus, das kann man ja bei den Eidgenossen relativ stressfrei besorgen. Jedenfalls erkennt ihr – selbst in 2700m seid ihr in Ischgl noch von Sicherheitskräften beschützt, wenn das nichts ist...
- Webseite: dass Ischgl ein funktionierendes Stadtmarketing hat, erwähnte ich bereits. Das wirkt sich netterweise auch auf die Homepage, www.ischgl.com, aus, die einen in allen Bereichen (Hotel, Freizeit, Ski) zufrieden stellenden Eindruck hinterlässt. Wer sich also für einen Urlaub in Ischgl interessiert, sollte auf jeden Fall mal vorbeiklicken.
Fazit
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Ich denke, dass ich mit meinem Trip nach Ischgl zufrieden bin, kann man bereits dem Bericht entnehmen: Hotelangebot, Nightlife und auch das Skigebiet stellen fast voll zufrieden. Ganz reicht es aber nicht für die 5 Sterne, denn bei der Gemütlichkeit und bei den Preisen kann man einfach nicht ganz glücklich werden, zu offensichtlich ist die Geldmaschine, die durch die Touristen gefüttert werden muss. Leuten, die einen beschaulichen Urlaub wollen, womöglich mit Kindern, empfehle ich Ischgl deshalb nur bedingt. Ich würde, Geldressourcen vorausgesetzt, auf jeden Fall noch mal hinfahren – also Empfehlung mit leichten Abzügen in der Kür - 4 Sterne.
Für eure Kritik, Kommentare, Naddl-Geschichten bin ich wie immer offen. Ich danke für euer Interesse!
Anhang – Normys – Ischgl 2005 –Ohrwürmer
-1- Michael Gray – Weekend
-2- Schnappi das Krokodil
-3- Eric Prydz – Call on me
-4- Humphries Singers – Mexico
-5- Danzel – Pump it up weiterlesen schließen -
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Endlose Weiten
12.10.2003, 17:35 Uhr von
aragorn2000
Three Rings for the Elven-kings under the sky, Seven for the Dwarf-lords in their halls of stone...Pro:
sehr groß und weitläufig, moderne Liftanlagen
Kontra:
teuer, erschwerliche Anfahrt
Empfehlung:
Ja
Vor fünf Jahren war ich zum ersten Mal in Ischgl, damals hatte sich bei meinem früheren Arbeitgeber eine Gruppe gebildet, welche sich regelmäßig einmal jährlich zu einem verlängerten Skiwochenende nach Ischgl aufmachte. Da ich zu der Zeit auch gerade mit dem Skifahren begonnen hatte war ich natürlich mit von der Partie. Inzwischen haben wir fast alle den Job gewechselt, doch zu unserem Ski-happening treffen wir uns noch immer.
Viele sind ja der Meinung, daß Ischgl überteuert sei und das war wie ich zugeben muss auch mein erster Gedanke, doch ich wurde schnell eines Besseren belehrt. Zunächst einmal gehen wir nie in der Haupt- sondern immer erst im März während der Nebensaison. Da wir immer eine Gruppe zwischen acht und zwölf Personen sind mieten wir uns immer zwei bis drei Ferienwohnungen im Gradiva, das liegt gleich am Ortseingang und die Fahrzeuge können direkt vor dem Haus geparkt werden, wo sie dann normalerweise auch bis zur Rückfahrt stehen bleiben.
Zugegeben sind die Wohnungen schon etwas teurer, als in den meisten anderen Skigebieten, aber sie sind auch bestens ausgestattet, z.B. mit Geschirrspülmaschine, denn etwas Komfort sollte schon sein. Ausserdem erhalten Gäste, die in Ischgl wohnen eine VIP-Karte, durch welche die Liftkarten vergünstigt werden. Und ein weiterer Bonus in Ischgl ist, dass immerhin drei Gondeln bereit stehen, welche bequem zu Fuss in wenigen Minuten erreicht werden können, so spart man auch noch einiges an Benzin, da das Auto nicht gebraucht wird und so amortisiert sich der erhöhte Preis für die Unterkunft sehr schnell.
Nun aber zum wichtigsten, dem Skigebiet selbst. Wie bereits erwähnt gibt es drei Gondeln, welche vom Ort aus nach oben führen. Wer über mehrere Tage hier ist wird über die Spinde erfreut sein, wo man seine Ski unterbringen kann, so dass auch das lästige Tragen der Skier entfällt, allerdings fallen hierbei zehn Schilling (Die Preise in Euro kenne ich noch nicht) Gebühr an. Je nach Tageszeit können an den Talstationen schon mal etwas längere Schlangen entstehen, aber bisher habe ich es noch nicht erlebt, daß die Wartezeiten über zehn Minuten lagen. Die Gondeln führen dann auch alle bis hoch zur Idalp, eine sogar noch etwas weiter.
Oben angekommen verteilt sich dann die Masse auf über 200 Pistenkilometer und es wird einem wirklich alles geboten von blauen Autobahnen bis zu schwarzen Buckelpisten. Besonders angenehm empfinde ich in Ischgl immer die Sessellifte, welche ständig erneuert werden. Es gibt hier so gut wie keine Schlepplifte mehr und auch ältere Sessellifte ohne Haube sind hier kaum noch zu finden. Die Hardcoreskifahrer werden die Benutzung der Haube natürlich verweigern, aber für Weicheier wie mich ist es doch sehr angenehm, wenn das Wetter mal nicht so schön ist und man dann trotzdem trocken oben ankommt. Auch die Wartezeiten an den Liften halten bis auf wenige Ausnahmen sehr in Grenzen und diese Ausnahmen kann man gut umgehen. Das die Bequemlichkeit und Luxus groß geschrieben werden erkennt man spätestens, wenn man in einem der Lifte mit Ledersesseln platz genommen hat und sich wie zuhause im Wohnzimmersessel fühlt, da möchte man ger nicht mehr aussteigen.
Das Gebiet erstreckt sich nicht nur über Österreich, sondern ragt auch in die östlichste Provinz der Schweiz. Ein ganz besonderes Highlight stellt dabei auch immer ein Besuch des schweizer Örtchens Samnaun dar. Wir organisieren das dann immer so, dass wir zur Mittagszeit nach Samnaun abfahren und dann in der Schmuggler Alm einkehren, diese liegt gleich am Ortseingang und der obere Teil besteht aus einem Restaurant, wobei das Interieur sofort auf die Namensgebung schliessen läßt. Einen Stock tiefer gibt es einen Laden, wo allerlei Luxusgüter zu bekommen sind und diese sind noch dazu zollfrei, denn dies ist das Besondere an Samnaun, man kann hier zollfrei einkaufen. Allerdings muss ich auch dazu sagen, daß die Preise trotzdem nicht gerade günstig sind, denn der Eigentümer dürfte wohl den größten Teil vom Kuchen des zollfreien Einkaufs einheimsen.
Von Samnaun führt dann die meines Wissens nach größte Gondel Europas wieder hinauf auf den Berg und oben neben der Bergstation befindet sich dann auch ein kleines Zollhäuschen, welches durchaus noch in Betrieb ist, also besser nicht zu viel schmuggeln, denn wer hier mit einem vollen Rucksack ankommt kann schon etwas Aufmerksamkeit erregen.
Was die Verpflegung angeht so findet man neben dem Restaurant auf der Idalp, welche den Dreh- und Angelpunkt darstellt auch noch drei weitere Restaurants, die nicht ganz so überfüllt sind, aber trotzdem vor allem während der Mittagszeit nicht gerade vor Leere gähnen, also besser etwas später oder früher zum Essen gehen. Die Bedienungen waren, soweit vorhanden bisher immer sehr freundlich. Grösstenteils herrscht hier aber Selbstbedienung.
Was die Talabfahrt angeht so kann diese recht problematisch werden, denn Abends herrscht auf der Strecke reger Betrieb und das Wort Rücksicht scheint ein Fremdwort zu sein. Dazu kommt dann auch noch, daß gerade der untere Teil teilweise sehr vereist und mit Kunstschnee präpariert ist. Wer damit Probleme hat dem würde ich auf jeden Fall empfehlen, die etwas unspektakulärere Variante zu wählen, und von der Mittelstation aus mit der Gondel abzufahren.
Aber unten angekommen steht natürlich erst einmal ein Kurzer im Außenbereich des Hotel Elisabeth an, dabei kann man dann begutachten, wie Andere mehr oder weniger gut das letzte Stück der Abfahrt meistern. Als Alternativprogramm gibt es meistens noch zwei, für die Jahreszeit recht leicht bekleidete Tänzerinnen auf den Bars. Bis spät in die Nacht gibt es dann auch noch zahlreiche Möglichkeiten zu versumpfen, der Kuhstall dürfte wohl den meisten ein Begriff sein, doch gerade hier stellt sich Ischgl dann doch als nicht gerade Preiswert heraus und DJ Ötzi ist jetzt nicht gerade mein Fall.
So bleibt mir noch übrig, euch einen schönen Skiurlaub zu wünschen und vielleicht fahren wir uns ja einmal über den Weg. weiterlesen schließen -
Die Apresgaudi
03.05.2002, 16:11 Uhr von
tobi.birkner
Hi ich bin mittlerweile 20 Jahre Alt, im Moment Zivi und schreibe leidenschaftlich gern Berichte....Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Einen steilen Aufschwung erlebte das einst abgelegene Bergdorf Ischgl im Paznaun.
Vor knapp vierzig Jahren (böse Zungen behaupen damals wurde auch der Apres- Ski erfunden) startete auf der Idalp die Karriere Ischgls als Skiort, heute ist die grenzüberschreitende Skiregion "Silvretta Arena Ischgl/Samnaun" ein Musterbeispiel für eine perfekte Skischaukel mit modernsten Liften und Bahnen.
Idalp auf Ischgeler Gebiet und Alp Trida auf der schweizer Seite (deshalb grenzüberschreitend) sind die Drehscheiben, von den Lifte und Pisten in alle vier Himmelsrichtungen hinausgehen.
Insgesamt sind dies, und jetzt komm ich zu Wissen aus einem Prospekt:
200 km Piste, davon 30km leicht, 130km mittel und 40km schwer.
Diese 200 Kilometer Pisten werden von insgesamt 5 Gondelbahnen, 16 Sessel und 19Schleppliften bedient.
Da sich meines Wissens nach in der Haupsaison ca. 15000 Partywütige in Ischgl drängen kommt es an oben genannten Liften doch manchmal zu erheblichen Wartezeiten, aber das nehme ich für das Feeling Ischgl gerne in Kauf.
Zum Feeling Ischgl gehören für mich als allererstes natürlich, und jetzt kommts, nicht nur das Feiern sondern, vor allem bei Neuschnee die Tiefschneeabfahrten an der Nordseite des Pardatschgrads und die "endlosen" Hänge hinab ins Fimbatal.
Die offenen und, wie übrigens überall in diesem Gebiet baumfreien Hänge, zählen für mich zur Spitzenklasse. Auf den Pisten ist aber entspanntes Boarden kaum möglich, die sind einfach viel zu voll.
Für die Freestyler unter uns zu denen ich mich übrigens mehr zähle als zu den Freeridern ist auch mächtig was geboten:
Halfpipe und Boarders Paradise: ein Funpark mit wirklich vielen Möglichkeiten, allerdings werden die Anlagen meiner Begrifflichkeit nach, zu wenig gepflegt.
Und nach 3-4 Abfahrten geht es dann aber auch für mich los mit Apres- Ski, bereits mittags voll ist die Paznauer Taja, eine urige Holzhütte auf jeden Fall letztes Jahr noch fast ein Geheimtip was die Stimmung angeht.
Später nach der letzten beschwerlichen, weil vielleicht doch nicht mehr ganz nüchternen (sonst würde man doch nicht nach Ischgl fahren) Abfahrt geht’s dann abends weiter in den Kuhstall (rappelvoll) oder dann später in dieverse andere Bars und Discos.
Wer nur zum Boarden oder Skifahren in die Berge will, für den ist Ischgl ein zu heißes Pflaster und da gibt’s meiner Meinung nach auch entspanntere und leerere Gebiete(Flims Laax, Saas Fee). Für uns, einer Dauerparty doch nicht ganz abgeneigten Snowboarder aber ideal, wenn auch der Fahrspass ein wenig zu kurz kommt. weiterlesen schließen -
Besseres gibts derzeit in Europa nicht
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Sicherlich nicht ohne Grund ist Ischgl im letzten Jahr zum besten Skigebiet Europas gewählt worden. „Klein aber fein“, das mag das Motto noch vor drei oder vier Jahren gewesen sein, mittlerweile braucht sich das Skigebiet Ischgl weder von der Gebietsgröße, dem Pisten Angebot oder auch der Pistenpflege kaum mehr hinter renommierteren Skigebieten wie Sölden etc. verstecken – was leider auch für de Preise gilt.
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PISTEN
Die Pisten im Skigebiet Ischgl zählen zu den am besten Präpariertesten, die ich kannengelernt habe. Zwar bringt Neuschnee auch die gute Organisation in Ischgl an ihre Grenzen,. in der Regel aber sind alle Pisten ab 9.00 Uhr morgens komplett mit Pistenraupen bearbeitet und hergerichtet.
Ein wenig seltsam mutet aber die Einteilung in blaue (=leichte), rote (=mittelschwere) und schwarze (=schwere) Pisten an, gerade für mich als Anfänger. Denn da gibt es blaue Pisten, die Steilstücke habe wie sonst nur einige schwarze, da gibt es rote Pisten, die leichter zu fahren sind, als blaue oder aber schwarze Pisten, die ich problemlos bewältigen konnte, während es mich an einigen blauen schlichtweg in die Landschaft gepflanzt hat.
Interessant auch: In allen mir bekannten Skigebieten, so auch in Iscgl, sind die talabfahrten allerhöchstens rote Pisten, somit scheinbar für fast alle Skifahrer zu bewältigen. Allerdings meine ich, dass dahinter nur das Ziel steht, dass die Skifahrer das wirklich auch nutzen. Dass das ROT bei diesen Pisten in der REGEL nur als – positiv ausgedrückt – eher noch als DUNKELROT durchgehen kann, sei nur am Rande vermerkt.
Allerdings hat man sich im vergangenen letzten Jahr sehr bemüht, Gefahrenzonen auf den Pisten zu entschärfen. Häufig sind das die Stellen, wo mehrerer Pisten aufeinandertreffen, der Strom der Fahrer von verschiedenen Pisten aufeinanderprallt – im wahrsten Sinne des Wortes.
Hier hat man Fangzäune errichtet, die dazu zwingen, die Geschwindigkeit zu reduzieren, was die Unfallgefahr deutlich senkt. Zwar nörgeln hier die fanatischen und oft rücksichtslosen Schussfahrer, aber dennoch: Ein dickes Lob an die Organisatoren.
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SKI-PASS
Gerade beim Ski-Pass lohnt es sich teilweise, sich vorab über besondere Tarife zu informieren, da man bares Geld sparen kann. Standarttarif für 6 Tage Skipass für zwei Personen sind knapp 3400 Schillinge, also ca. 245 DM je Person. Wir haben aber bewusst über Ostern Urlaub gemacht und den Skipass je Nase für 213 DM bekommen, also immerhin 65 DM gespart.
Im Skipass ist die freie Nutzung des gesamten Skigebietes Ischgl – Samnaun (Schweiz) enthalten, zudem die Teilnahme an allen Events im eigentlichen Ski-Gebiet. So wird zum Saisonende immer ein Live-Konzert gegeben, in diesem Jahr kommt Sting, früher auch Bon Jovi. Über Ostern konnte man, wenn man wollte (oder musste!!), Nena live erleben. Na ja.
Dennoch: Der Preis des Passes mag zunächst abschrecken, man erhält aber Zugang zu einem der modernsten Skigebiete in Europa. Einen große Zahl an in der Regel hervorragend präparierten Pisten von leicht bis schwer, eine große Zahl an Sesselliften zu allen Pisten und sehr gute Bewirtungseinrichtungen auf / an den Pisten selbst. Insgesamt ist der Skipass nicht günstig, aber kaum als zu teuer zu bezeichnen.
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SKISCHULE
Die Skischule in Ischgl hat einen guten Ruf und einen stolzen Preis. Dennoch sollten man, wenn man auch als Fortgeschrittener nur einmal im Jahr einen Skiurlaub macht, immer wieder einen entsprechenden Kurs besuchen, allein schon deshalb, um sich wieder ans Fahren zu gewöhnen.
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UNSERE UNTERKUNFT – DER IDHOF
600 Schilling ( ca. 90 – 95 DM) pro Nase, das ist die Untergrenze, die man für eine vernünftige, aber auch schlichte Unterbringung in der Nachsaison in Ischgl zu zahlen hat.
Meine Frau und ich steigen aber immer in ein und derselben Hotel ab, der Idhof der Familie Ploner, der preislich im Mittelfeld der Unterkünfte in Ischgl zählt und dem Gast aber auch nur Unterkunft und Frühstück bietet. Wer aber selbst Ski-Urlaub kennt, der wird wissen, dass das eigentlich auch sinnvoll ist, denn mittags ist man auf der Piste, abends oft anderweitig beschäftigt.
Der Idhof besteht aus zwei Häusern, eine Neubau und eine Altbau. Bisher waren wir immer im Neubau untergebracht, der moderne und ausreichend große Zimmer nebst separater Dusche / WC bietet. Wer ´s braucht, ein TV- Gerät ist Standart, allerdings der Fernsehempfang scheinbar nicht, denn Störungen sind an der Tagesordnung. Das bezieht sich aber nicht auf unser Hotel, sondern auf die gesamte Gegend.
In diesem Jahr waren wir das erste Mal im Altbau „Schönruh“, dem Stammhaus des Idhof, untergebracht. Auch hier sind die Zimmer gemütlich und ausreichend groß. Einen gravierenden Nachteil hat das alte Gemäuer aber, denn es ist sehr, sehr, sehr hellhörig. So ließen unsere lebenslustigen vier Damen aus dem Nachbarzimmer immer noch deutlich Anteil an den Apres Ski – Erlebnissen nehmen – bis 3 oder 4 Uhr morgens. Na, aber wir waren ja auch mal so !!!!
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APRES SKI
KUHSTALL
Der Kuhstall gehört zu den bekanntesten Apres Ski – Hochburgen in Ischgl und hat seinen Ruf nicht von ungefähr. Hier gibt’s was zu sehen, relativ günstig zu trinken und immer tüchtig zu feiern – und auch kennenzulernen. Gerade letzteres hat Ischgl in den letzten Jahren zum Mekka der Singles werden lassen, Bekanntschaften für kürzeste oder auch längere Zeit lassen sich schnell finden. Ich allerdings, als mustergültiger Ehemann, habe immer nur brav meine Cola getrunken (!!!).
Wer freilich niveauvolles gemeinsames Feiern sucht, sollte um den Kuhstall einen großen Bogen machen, denn hier ist Hardcore – Party angesagt, der Alkoholkonsum deshalb deutlich überdurchschnittlich ausgeartet als zu anderen APRES SKI Bunkern in Ischgl.
Der Kuhstall wird ab ca. 16 00 Uhr stark frequentiert von denen, die es in Pistenkleidung nicht mehr auf derselbigen halten konnte.
Wer Party unter freien Winterhimmel mag – hier seit `s ihr richtig. Den Kuhstall findet ihr direkt an der Talstation der Silvretta – Bahn, der neuesten Seilbahn in Ischgl.
TROFANA ALM
Ein wenig anders geht’s in der Trofana Alm zu, die mir persönlich mehr zusagt. In einer zünftig hergerichteten Tenne geht’s vor allem um das animierte Abfeiern. Dabei kommt dem älteren und beleibten DJ der Trofana Alm, der mittlerweile Kultstatus hat und die Alm zu dem macht, was sie ist, einen wichtige Rolle zu.
Das Apres Ski Erlebnis hat aber gegen 19.00 Uhr ein abruptes Ende, denn ab dieser zeit verwandelt sich die Tenne in ein Restaurant, erst ab 22.00 Uhr geht die Party weiter.
Die Trofana Alm findet ihr 200 m talaufwärts vom Kuhstall neben dem Trofana Royal.
Wer aber um 19 00 Uhr noch keine Lust aufs Hotelzimmer hat – im Kuhstall wird weitergefeiert.
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„PISTENSÄUE“
Beim Skifahren gibt es klare Regeln, an die man sich halten muss – was aber für einige wenige Grund genug ist, sich darüber hinweg zusetzen.
So hat der, der von oben kommt, grundsätzlich auf die Fahrer unter sich Rücksicht zu nehmen. Leider Gottes ist es aber häufig der Fall, dass irgendwelche Heinis trotz einer hohen Zahl an Fahrern auf der Piste, oft erkennbar auch Anfänger, die ihrerseits auch ein Recht aufs Ski – Fahren haben, skrupellos Schuss fahren – also mit hoher Geschwindigkeit der Berg hinunterrauschen. Oft aber sind diese scheinbaren PROFIS nicht in der Lage, auch schnell genug anhalten zu können. Die Folgen kann man jedes Jahr immer wieder aufs Neue beobachten: Schwere und schwerste Verletzungen, weil einige das Gesetz der Straße auf die Piste übertragen haben.
leider wird gegen solche Ski – Fahrer noch viel zu wenig in Ischgl unternommen: Von anderen Skigebieten kann man hier noch lernen. Pistenpolizisten (oh, das hört sich wieder doof an, aber wo die Einsicht nicht vorhanden ist, muss man nachhelfen), nehmen all denen die Skipass ab, die sich nicht an die Regeln halten (wollen) – und das zurecht.
Denn wer meint, er habe die Piste nur für sich, sollte sich einen andern Sport suchen, bei dem sein Egoismus nicht die Gesundheit anderer gefährdet.
Verstehen kann man ja, dass jemand, der fahren kann, auch schnell unterwegs sein möchte. Das aber bitte dann an Pisten, die nur von guten Ski – Fahrer genutzt werden. Und: Nicht alle, die schnell unterwegs sind, können auch wirklich fahren. Selbstüberschätzung hat da oft fatale Folgen.
Negativ auch ist der Alkoholkonsum auf den Pisten: Die meisten Unfälle auf den Pisten stehen in Zusammenhang mit Alkoholkonsum. Das ist bekannt, oft werden Unbeteiligte Opfer angetrunkener Fahrer, es ändert sich aber nichts, da die Restaurantbetriebe mit dem Alkoholausschank viel Geld verdienen. Da sollte man über Lösungen dringenst nachdenken. Es soll getrunken werden, ja, aber die Piste ist der schlechteste Ort dafür.
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TIPPS
Wer mittags auf der Piste etwas essen möchte, sollte das auf der Ölstreicherischen Seite tun, denn in den Restaurants auf der Schweizer Seite zahlt man deutlich mehr fürs Essen und Trinken. Zudem: Die Portionen sind auf österreichischer Seite üppiger.
Ihr solltet, sofern ihr dieses nicht besitzt, überlegen, wo ihr Ski – oder Skischuhe leiht, denn nur einige Betrieb bieten die Möglichkeit, die Ski / Skischuhe direkt an der Bergstation in ein Depot einzulagern. Man muss also die Bretter nicht ewig lang mit sich rumschleppen.
Direkt an der Silverettabahn neben der Skischule findet ihr einen Verleih, bei dem das Bergdepot schon inklusive ist. Das ist angenehm.
Wer seine privaten Ski einlagern möchte, muss 25 Schillinge ( 3,20 DM) je Tag bezahlen. Für alle, die entfernt von den Seilbahnen ihre Pension haben, überlegenswert.
Michael weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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tepungaatewaka, 29.05.2002, 17:56 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
nettes Hotel, in dem ihr ward, wenn ich es nciht verwechsle:-) gruß von tepu
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Nur was für Spinner
13.02.2002, 22:37 Uhr von
Anuminas
Wer mal einen kurzen Blick über die bisher von mir verfassten Meinungen wirft wird schnell festst...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Ischgl ist wohl einer der bekanntesten Ski-Orte Österreichs, aber meiner Ansicht nach wohl eher keine Reise wert. Ganz besonders nicht über Sylvester. Es ist der einzige Ort, den ich kenne, in dem im Tal alles noch teurer ist, als oben auf den Ski-Hütten. Die Pisten sind überfüllt von Leuten, die absolut kein Ski fahren können und es wohl auch nur der Form halber tun, um dann abends ihre Pelz-Mäntel auszuführen.
Besonders die Sylvester Nacht war aufgrund der ungeheuren Menge an Feuerwerkskörpern die verschossen wurden so gar nicht nach meinem Geschmack. Es macht halt wirklich keinen Spaß, wenn man permanent Raketen und so ausweichen muss, die in die Menschenmenge hinein abgeschossen werden.
Für jemanden, der mit Ski fahren nichts am Hut hat und über das nötige Kleingeld verfügt, um sich die ganze Zeit zu besaufen, für den könnte ein Ischgel-Aufenthalt vielleicht lohnen, für alle anderen aber wohl eher weniger. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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tobi.birkner, 09.06.2002, 11:39 Uhr
Bewertung: nicht hilfreich
das ist viel zu kurz und enthält kaum Infos sondern nur subjektive Kritik und Mutmaßungen, die du aber nicht belegen kannst
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Lorsi, 27.02.2002, 04:09 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
zu kurz, geht besser:(meinug, erfahrung, gliederung) CU Lorsi
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