Sony Cyber-shot DSC-F717 Testbericht

Sony-cyber-shot-dsc-f717
ab 118,32
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Summe aller Bewertungen
  • Bildqualität:  sehr gut
  • Ausstattung:  sehr gut
  • Akkulaufzeit:  sehr lang
  • Bedienkomfort:  sehr gut
  • Verarbeitung:  sehr gut
  • Zuverlässigkeit:  sehr gut

Erfahrungsbericht von MichiS

Ich liebe sie !!!

5
  • Bildqualität:  sehr gut
  • Ausstattung:  sehr gut
  • Akkulaufzeit:  sehr lang
  • Bedienkomfort:  sehr gut
  • Verarbeitung:  sehr gut
  • Zuverlässigkeit:  sehr gut
  • Besitzen Sie das Produkt?:  ja

Pro:

Technik, Objektiv, Bildqualität

Kontra:

Preis, Form, Größe

Empfehlung:

Ja

---Vorwort---

Die Sony DSC F717 wurde im letzten Quartal des Jahres 2002 auf den Markt gebracht und gilt als Nachfolgemodell der DSC F707. Letztere habe ich jedoch nicht besessen und kann keine Vergleiche oder ähnliches zwischen diesen beiden Kameras aufstellen.
Vor dem Kauf habe ich mich ausgiebig mit Testberichten zu diesem Modell beschäftigt, die durchweg alle mehr als positiv waren und somit die Kaufentscheidung stark beeinflussten.

---Die optische Erscheinung---

Die 717 kommt von der Form als eine der ungewöhnlichsten Digitalkameras daher. Sofort fällt dem Betrachter das enorm große, schwenkbare Objektiv ins Auge, welches vorne links an den eigentlichen Kamerakörper angebracht ist, in dem sich die sonstige Technik versteckt. Farblich schimmert die große Sony überwiegend in mattem Silber, an der Rückseite und am Akku-Fach mit dunklem Grau.

---Die Handhabung---

Wer das obige Foto betrachtet wird sicher sofort denken, das Ganze könnte etwas zu klobig in der Hand liegen, besonders wenn man das stolze Gewicht bedenkt. Doch in der Praxis ist die Kamera handlicher als erwartet. Mit der linken Hand umfasst man das Objektiv, für die rechte lässt sich eine angenehme Halteposition am rechten Seitenbereich des Hauptkörpers finden, so dass fast alle Funktionsknöpfe mit Daumen und Zeigefinger bestens zu bedienen sind.
Ich empfehle übrigens jedem, den Trageriemen einzusetzen und sich die Kamera aufgrund des hohen Gewichts um den Hals zu hängen.

Auf der Oberseite der Kamera befinden sich der Auslöser, die Belichtungskorrekturtaste, das Jog-Rad, die Nightframing- und Nightshotregler, sowie der Drehknopf zum Ein- und Ausschalten und für die Wahl der Aufnahmemodi. Mikrofon und Lautsprecher gesellen sich noch dazu.

Auf der Rückseite finden sich zudem Sucher und LCD-Monitor, zwischen denen beliebig umgeschaltet werden kann.
Des Weiteren wird an der Rückseite das Menü mit Hilfe weniger Tasten und eines flachen Steuerkreuzes eingestellt. Zusätzliche Tasten: Blitzeinstellung, Display-Anzeige für fertige Fotos, Makrotaste, Quick Review.
Das Akku-Ladelämpchen ist ebenfalls hier untergebracht.

Die Zoomwippe (sowohl schnell als auch langsam zu betätigen) befindet sich links am Objektiv, wahlweise kann dort auch auf manuell umgeschaltet werden. In dem Fall lässt sich der Zoom per Hand am Drehring des Objektivs einstellen.
Vier weitere Tasten für den Weißabgleich, das AE-LOCK-Verfahren und die Spotmessung sind außerdem am Objektiv zu finden.
Der Blitz öffnet sich bei Bedarf oben auf dem Objektiv, dahinter liegt der Blitzschuh mit Mittelkontakt, geeignet für externe Blitzgeräte von Sony und anderen Herstellern.

---Was kann die Sony DSC F717?---

Nicht gerade wenig um es mal vorweg zu sagen. Die 717 ist ein Modell aus Sonys Cybershot-Reihe und kann mit sage und schreibe 5,2 Millionen Pixeln aufwarten, viel höhere Pixelzahlen gibt es so weit ich weiß noch nicht. Sie verfügt über zahlreiche Aufnahmeprogramme, Videofunktionen und sehr viele technische Raffinessen.
***Alle Aspekte in diesem Bericht aufzuzählen würde den Rahmen leider sprengen und andere Themenbereiche würden zu kurz kommen.*** Daher kann ich nur mit einer wie folgt aussehenden Auflistung dienen:

5,2 Megapixel, effektiv 5,0
10facher Digitalzoom (auto/manuell, stufenweise regelbar)
5facher optischer Zoom
Schwenkbares Vario-Objektiv von Carl Zeiss (0-140Grad)

Datum / Uhrzeit
Kamera-Menü in englischer Sprache

Standbildgrößen-Einstellung
Automatik-Modus
Dämmerungs-Modus
Dämmerungs-Porträt-Modus
Landschafts-Modus
Porträt-Modus
Makro-Modus für Nahaufnahmen (bis zu 2cm Nähe)
Filmaufnahmen in MPEG mit Schnittfunktion (!)

AE LOCK und Spotmessung (Belichtungswert eines Bildteils messen, speichern und Bildausschnitt neu festlegen)
Belichtungsreihe (Aufnahme von drei Bildern mit verschiedenen Belichtungen)
Farbtoneinstellung mit Weißabgleich (Auto, Tageslicht, Bewölkung, Leuchtstofflampe, Glühlampe)
Nightshot (Aufnahmen von Motiven an dunklen Orten)
Nightframing (Aufnahme von Motiven bei Nacht in natürlichen Farben)
Stanbildserien-Aufnahme (mit GIF-Trickaufnahmen, Clip Motion)
Multi Burst (16 Bilder werden schnell hintereinander aufgenommen)
Dreibild-Intervall (3 Bilder in Folge)
TIFF-Aufnahme für besonders hochwertige Bilder
E-Mail-Format-Aufnahme
Spezialeffekte wie Solarisierung, Sepiafärbung und Negativumkehrung
Histogramm-Funktion

Selbstauslöser
Rote-Augen - Reduzierung
Hologramm-AF-Funktion (Hilfslicht für Scharfeinstellung bei dunklen Aufnahmen, der hierzu verwendete Laser ist nicht schädlich)
Auto-Blitz, Zwangs-Blitz und Blitzsperre

Datum / Uhrzeit in Fotos einblendbar, sowie 40 Sekunden Tonaufzeichnung pro Bild möglich
Umschaltung LCD / Sucher
Fotoanzeige mit Index (Neun oder drei Fotos gleichzeitig ansehen, oder einzeln groß)
Anlegen von Ordnern auf dem MemoryStick
Löschen von Fotos
Schützen von Fotos
Zoom bei fertigen Fotos
Drehen von Fotos
Nachträgliche Veränderung der Auflösung möglich
TV-Wiedergabe von Filmen und Fotos
PAL/NTSC-Videoausgang (umschaltbar)
Audioausgang

---Auflösung und Speicherkapazität---

Es gibt mehrere mögliche Auflösungsgrößen: 2560x1920, 2560 (3:2), 2048x1536, 1280x960 und 640x480. Gegliedert sind diese nach Bedarf und Verwendungszweck, so eignet sich das kleinste Format zum Beispiel völlig ausreichend für Internetfotos, das 1280x960er für Ausdrucke im Postkartenformat.
Natürlich ist zu bedenken, dass von Bildern in hoher Auflösung weniger gespeichert werden können, als in niedriger Auflösung.
Bei höchster Auflösung und einem 128MB-Stick (den ich dringend empfehle) lassen sich bis zu 96, bei niedrigster bis zu 1975 Bildern speichern.
An Bewegtbildern fasst der größte MemoryStick gute sechs Minuten im hochwertigen HQX-Format. Mit einer Auflösung von lediglich 160x112 sind bis zu 91 Minuten machbar.

---Bildqualität---

Ganz gleich in welcher Auflösung ein Foto aufgenommen wurde, die jeweilige Qualität weiß schlichtweg zu überzeugen. Bei der Betrachtung oder Bearbeitung am PC kann man durchaus etliche Male in das Bild hineinzoomen, bevor die ersten kleinen Pixel zu erkennen sind.
Die farblichen Erscheinungen sind einwandfrei, sehr kräftig und es kommt keinesfalls zu kontrastbedingten Vermischungen.

--- Lieferumfang und der Akku---

In dem großen Karton lässt sich alles finden, um mehr oder weniger sofort loslegen zu können. Zunächst selbstredend die DSC F717 selbst, natürlich mit dem dazugehörigen Akku. Übrigens ein InfoLITHIUM-Akku (NP-FM50), der die restliche Betriebszeit errechnet und im Display der Kamera anzeigt.
Zum Laden des Akkus ist das nötige Netzteil beigelegt, das bequem an jede normale Steckdose anzuschließen und dann mit der Kamera zu verbinden ist. Ist der Akku restlos aufgebraucht, dauert der Aufladevorgang gute 2 ½ Stunden. Das ist eine lange Zeit und es kann nicht schaden, wenn man einen weiteren Akku immer parat hat. Ein Akku hält 3 Stunden und länger, je nach Gebrauch der Kamera.
Für die Verbindung zum PC erhält man ein USB-Kabel (Kamera mit USB2.0-Schnittstelle)) und eine CD-ROM mit der notwendigen Übertragungssoftware. Mit dabei: Zwei kleine Bearbeitungsprogramme.
Des weiteren: ein 32MB-MemoryStick, Objektivdeckel, Trageriemen und das A/V-Kabel, um die Kamera an ein TV-Gerät anzuschließen.
Nicht zu vergessen: Das Handbuch, unter anderem in Deutsch.

---Für wen eignet sich die Kamera?---

Ganz klar: Für den schnellen Schnappschuss zwischendurch ebenso wenig wie für den Ostersonntag- und Heilig Abend- Fotografen. Die 717 stellt schon ein besonderes Stück dar und sie verlangt danach, bestmöglich ausgelastet zu werden. Fantastische Motive in Wald und Flur, atemberaubende Nahaufnahmen und gestochen scharfe, qualitativ sehr hohe Bilder sind ihre Stärke.
Man sollte demnach ein gewisses Maß an Interesse an der Fotografie haben und Wert auf ein Gerät legen, das mindestens für die nächsten zehn Jahre als treuer Begleiter mit mehr als brauchbaren Fähigkeiten dient.
Zudem sollte man ein waches Auge haben, denn ob die Kamera geklaut wird oder auf Ibiza in der untergehenden Sonne die Klippen runterdonnert, es wird schweineteuer. Je nach Laden kostet die gute Sony 650-800Euro, kein Pappenstiel.

---Sonstige technische Daten---

Gewicht: 696g (mit Akku, Deckel und Riemen)
Abmessungen: 119,5x68,9x151mm (B/H/T)
Betriebs - Lagertemperatur: 0-40Grad C / -20-60Grad C
Stromversorgung: 7,2V
Mikrofon: Elektret-Kondensatormikrofon
Lautsprecher: dynamisch
LCD-Farbmonitor: 1,8" (4,6 cm) / 123.000 Pixel Farb-LCD
Blende: F2,0 -F8 (9 Schritte)
Verschlusszeit: 8 Sek. - 1/1000 Sek.
Fokus: AF (25 cm - unendlich) / Makro AF (2 cm - unendlich) / Festwerte
Objektivdaten F/f: 1:2,0 - 2,4 / 38 - 190 mm (im Vergleich zu Kleinbildkamera 35 mm)
Filtergewinde: 58mm
Iso-Empfindlichkeit: Auto, 100, 200, 400, 800

---Preis---

Wie gesagt ist die Sony DSC F717 in einer Spanne von 650-800Euro bei Kaufhäusern und Händlern deutschlandweit zu kaufen.

---Fazit---

Ein hoher Preis für eine großartige Digitalkamera, die höheren Ansprüchen gerecht wird und mit perfekten Ergebnissen beeindruckt, auch wenn die Form zu einer gewöhnungsbedürftigen Umgangsweise zwingt.
Gute Verarbeitung, viele technische Feinheiten, sowie ein großes und hervorragendes Objektiv aus dem Hause Carl Zeiss.

40 Bewertungen