1984 (DVD) Testbericht

1984-dvd-science-fiction-film
ab 5,98
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Erfahrungsbericht von Kater

Fanatismus!

Pro:

Thema, Umsetzung.

Kontra:

Mir unsympathisch.

Empfehlung:

Ja

Hallo ihr Lieben! Heute stell ich euch mal den Film ,,1984\" vor, das Jahr, indem ich auch geboren wurde. Als Vorlage zum Film diente der Roman ,,1984\" von George Orwell, der einen Megaerfolg eingebracht hat.

Der Plott:
Der Film beginnt mit einem Propagandafilm, der vielen Leuten, die alle zusammen in einem großen Saal sitzen gezeigt wird. Die euphorische Masse beschimpft Trotski als Verräter und huldigt Lenin als Retter, während diese beiden Personen zu sehen sind. Winston Smith lebt in einem Staat, dessen ständige Kontrolle und Überwachung immer Tagesordnung sind. Der Staat heißt Ozeanien und Winston ist ein kleiner Angestellter des Wahrheitsministeriums.

All seine Gedanken und Empfindungen schreibt er in ein Tagebuch, dass er in einer Wand versteckt. Am nächsten Tag in einer Kantine unterrichtet ihn ein Kollege darüber, dass das neue Wörterbuch bald fertig sei, ein Wörterbuch, was die kürzeste Sprachform beeinhaltet, was dem Zweck dienen soll, dass man nicht mehr einer Meinung sein kann, und das die ,,Ozeaner\" ihre eigene Sprache entwickelt haben.

In den Straßen herrscht Prostitution und Armut. Winston schläft auch mit einer Prostituierten, welche ihn erst nicht sonderlich beeindruckt, aber er tut es trotzdem. Später sieht man sie tot in einem Feld liegen, wie sie von Ratten angeknabbert wird. Überall sind Bildschirme, auf denen ständig Propaganda in Form von Antisexdemos oder Lernsprüchen wie Krieg ist Frieden usw. läuft.

Äußerlich lässt sich Winston seine Wut nicht anmerken, doch innerlich rebelliert er. Er findet eine Verbündete, namens Julia, die das ozeanische System wie er auch hasst. Es folgt eine verhängnisvolle Affäre. Verhängnisvoll deshalb, weil Winstons Geheimnis aufgedeckt wird und ihre Liebe nicht fortbestehen kann und somit beide dem Unglück verdammt sind...

Meine Meinung:
Ich war schockiert, als ich den Film sah! Denn die Themen werden hier so offen dargelegt und gezeigt, dass es einem die Sprache verschlägt. Der Autor George Orwell wollte mit seinem utopischen Roman auf die faschistischen Diktaturen und Bewegungen in Deutschland, Italien und Spanien hinweisen und ich finde, dass ist ihm auch ziemlich gelungen. Alle tuen sehr patriotistisch und folgen ohne Widerspruch jeden Anweisungen, was heute zumindest in Deutschland nicht mehr vorstellbar ist und was ich auch nicht könnte. Das Eingesperrtsein, das ständige Kontrolliertwerden und Überwachtwerden wäre für mich der blanke Horror. Big Brother habe ich zwar damals immer mitverfolgt aber ich selbst in so einem Ding war mir immer nicht geheuer. Unsympathisch finde ich den Film! Ja unsympatisch. Weil die dreckigen Leute und die dreckige Umgebung und die diktaktorischen Verhaltensweisen schwer an den zweiten Weltkrieg erinnern, an Hass, Armut und Hilflosigkeit. Man wird sozusagen ungewollt mit in die Welt Ozeaniens gedrengt, so gings mir zumindest. Und das fand ich sehr bedrohlich. Auch krass finde ich die Szene, wo die Frau im Bildschirm von Krieg ist Frieden, Freiheit ist Sklaverei, Unwissenheit ist Stärke usw. redet. Das ist ja die pure Kontrolle und der pure Fanatismus in meinen Augen! Ekelhaft finde ich auch die Szenen, wo die Nutte von den Ratten gefressen wird oder wo die vielen Kriegsgefangenen erschossen werden und die Masse applaudiert. Da sieht man mal wie manipuliert die Menschen sind.

Darsteller: John Hurt alias Winston Smith
Suzanna Hamilton alias Julia
Richard Burton alias ein Kollege.

Lauflänge: 100 Minuten.

FSK: Ab 16 Jahren.

Regie: Michael Radford.

Drehort: England, 1984.

By Kater ;-)

Für Ciao und Yopi

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