Miss Undercover (DVD) Testbericht

Ach ja , die Ferienzeit , ein Hochgenuss für jeden Schüler , also auch für mich. So begab es sich das ich eines morgens sehr viel Zeit hatte und mich langweilte. Da dachte ich mir ich könnte ja mal wieder meiner Lieblingsbibliothek ( ja die aus meiner „der Herr der Ringe“- Film bzw. Buchmeinung ) und schau mich mal was es so gibt.

Da viel mein Blick in der ( sehr kleinen ) Videoabteilung auf „Miss Undercover“. Ein ziemlich aktuelles Video dachte ich mir und so nahm ich es mit obwohl ich eigentlich keine großen Erwartungen in den Film setzte , „aber immer noch besser als gelangweilt rumzusitzen und die Zeit totzuschlagen“ sagte es und schob zu Hause angekommen dat Dingens gleich in den Rekorder ( getreu nach dem Motte Video rein , Alltag raus ).
Was mich dann in den folgenden knapp 108 Minuten erwartete ist folgend nach zu lesen.

**Story**

Man spricht ja öfter im Leben von Mannweibern , aber ich glaube kaum das dieses Synonym auf irgend eine Frau besser passen könnte als auf Gracie Hart ( Sandra Bullock ). Wie der Film verrät war sie schon als Kind mehr Junge als Mädchen ( hey nich falsch verstehen bitte , ich mein vom Charakter her ! ) und spielte in ihrer Schule Beschützerin für in Not geratene Jungen , auch wenn diese das gar nicht wollten.

Knapp 20 Jahre später hat sich Gracie nicht wirklich verändert , sie hat ihr Hobby aber jetzt zum Beruf gemacht und ist FBI-Agentin , ganz im Sinne von Scully , geworden. Doch sie hätte lernen müssen sich ein bisschen im Zaum zu halten , denn sie bringt durch eine unüberlegte Handlung ihrerseits während eines Einsatzes nicht nur sich sondern auch alle Kollegen in Gefahr. Einer ihrer Kameraden muss sogar ins Krankenhaus eingeliefert werden , was ihrem Chef ganz und gar missfällt so dass sie an den Schreibtisch strafversetzt wird.

Zum gleichen Zeitpunkt treibt jedoch auch ein Terrorist namens „Citizen“ sein Unwesen. Vor einer jeden Gewalttat lässt er der Polizei jedoch verschlüsselte Botschaften , welche auf seine nächste tat hinweisen.
Für diesen Fall erhält Gracies Kollege Eric Matthews ( Benjamin Brett ) das Kommando , doch er scheint überfordert und kommt mit Hilfe der Entschlüsselungseinheit des FBI zum gleichen Schluss wie Gracie : Der Killer schlägt bei der Miss America Wahl zu.

Nach einigem hin -und her kommen die Agenten zu dem Schluss das man jemanden Undercover bei der Wahl einschleusen müsste , doch wer ist dafür geeignet ? Die Wahl fällt überraschender Weise auf Gracie , da sie trotz ihres eher Maskulinen Charmes doch nun mal eine Frau ist und somit in der Lage als Miss zu kandidieren. Gracie ist von dieser Idee nicht wirklich begeistert , da sie aber nicht im Büro versauern will , willigt sie letztendlich in das Projekt ein.

Nun gut Gracie ist jetzt zwar bereit an der Wahl teilzunehmen ,, aber die Veranstalter halten es für ausgeschlossen das Agent Hart mit diesem Aussehen mitmachen darf. Deshalb organisieren sie Victor Melling einen Experten in der Aufpeppung von Kandidatinen. Doch er hält es nach einer ersten Begutachtung für ausgeschlossen das er dieses Weib auf Vordermann bringen kann , und auf gar keinen Fall in so kurzer Zeit. Doch er lässt sich schließlich doch überreden und versucht Gracie Grazie und benehmen , sowie ein annehmbares Aussehen zu verschaffen. Und wider erwarten glückt zumindest erst einmal letzteres und so macht sich Gracie auf um als „Miss Undercover“ die Wahl zu infiltrieren...

Ob sie dem Citizen auf die Spur kommt , ob sie sich mit den anderen Misses anfreundet , ob sie auch ihr Glück findet und wer Miss America wird erfahren sie...nicht...jedenfalls nicht von mir , aber es sei gesagt das es zumindest eine überraschende Wendung gibt letztendlich aber alles so wie immer ( in einem Hollywoodfilm ) endet...

**Darsteller**

In Miss Undercover findet sich ein buntes Potporree mehr oder minder bekannter Schauspieler Hollywoods. Angeführt wird diese Riege von Sandra Bullock als Gracie Hart , Benjamin Brett als ihr Kollege Eric und den Altstars Michael Caine als tuckiger Kosmetikfreak sowie Captain Kirk alias William Shatner.

Fangen wir mit Misses Bullock an , welche nach einer Reihe Flops ( Speed 2 ,...) endlich mal wider einen Hit landen konnte. Sie scheint sich wirklich in die Rolle des Mannweibes hinzuversetzten können und die Eigenarten Gracie sorgen immer wieder mal für einen Lacher. Ob nun die Running Gags in welchen Gracie ständig hinfällt oder wie ein Schwein lacht , viele Abnormitäten der Miss Congeniality ( so der engl. Original Titel ) sind einfach hinreißend. Doch während des Films wird aus dem hässlichen Entlein ein schöner Schwan , was jeder von uns in der ein oder anderen Form sicherlich schon mal gesehen hat ( Aschenputtel , Cinderella...). Also nichts wirklich neues aber die Aufmachung ist sicherlich sehenswert solange man nichts besseres vor hat.
Zu Benjamin Brett ist zu sagen das er überzeugt als Macho und man sich fragt ob er immer so ist und wie viel Zeit des Jahres er im Solarium verbringt. Die beiden Altstars Caine und Shatner gehen in ihren rollen auf jeden Fall vol auf und man merkt das sie beide über sich lachen können denn ihre Rollen sind , sagen wir mal weiblich angelegt , Schenkelklopfer garantiert.

Fazit

Nun gut es ist halt ein durchschnittlicher Film als Zeitvertreib wenn ich’s mal ganz kurz sagen soll. Es gibt zwar viele lustige Szenen und für kurzweil ist gesorgt aber es fehlt mir doch irgendwas wirklich neues. Ich hätte eine spritzige neue Idee erwarte aber es ist bloß Cinderella im Jahre 2001. Deshalb ist meine Meinung mit 1000 Wörtern heut auch relativ kurz geraten den viel mehr gibt es nicht zu sagen. Die Story will ich nicht vollständig verraten um nicht alle Spannung zu nehmen und zu den Darstellern ist glaube ich alles gesagt. Der einzige Wissenszuwachs den ich nach dem Film habe ist , das Misswahl Kandidatinnen doch nicht doof sind und man sie nicht auf ihr Aussehen reduzieren sollte. Zumindest ist das die Botschaft des Filmes aber ich weiß nicht ob das nur ein geschickter Propagandatrick ist um mehr Leute für diese Wahlen zu interessieren...mit dieser Frage lasse ich sie jetzt allein und hoffe auf Meinungen zu dieser ( gewagten?? ) These.


©u tobberich