Chemotherapie Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 08/2003
- Wirkung: gut
Pro & Kontra
Vorteile
- Es hilft
- Jede gute Zeit genießen, wer weiß wie lange sie anhält
Nachteile / Kritik
- und es schadet auch
- Unterschiedliche Nebenwirkungen
Tests und Erfahrungsberichte
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Erlebnis Chemotherapie
07.09.2005, 22:29 Uhr von
Angela1
Da ich noch ganz neu hier bin, erbitte ich ein wenig Nachsicht. Bin noch nicht so fit im Umgang m...3- Wirkung: gut
Pro:
Jede gute Zeit genießen, wer weiß wie lange sie anhält
Kontra:
Unterschiedliche Nebenwirkungen
Empfehlung:
Ja
Inzwischen sind zwischen meinem ersten Bericht: „Erster Umgang mit der Diagnose, OP und Therapie“ und jetzt fast 5 Monate verstrichen. Was soll ich sagen, ich lebe noch!
Chemotherapie:
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Ich habe also nach meinem Befund: Brustkrebs, nach der Brustabnahme im April dieses Jahres eine Chemotherapie verordnet bekommen.
Die Chemotherapie wird auch als zytostatische Therapie bezeichnet. Zytostase heißt soviel wie "Zellstillstand". Die verwendeten Medikamente (Zytostatika) werden entweder synthetisch hergestellt oder sind Abkömmlinge von in der Natur vorkommenden Zellgiften. Mit Hilfe der Chemotherapie sollen bösartige Zellen also die Tumorzellen zerstört werden. Die Wirksamkeit beruht vor allem darauf, dass besonders diejenigen Zellen empfindlich auf den Angriff von Medikamenten reagieren, die sich schnell teilen und vermehren.
Da sich nun aber auch gesunde Zellen verschiedener Organsysteme schnell teilen und vermehren, reagieren auch diese empfindlich auf die Chemotherapie. Es kann aus diesem Grund zu Nebenwirkungen und Komplikationen kommen Zu den häufigsten akuten Nebenwirkungen, die bei sehr vielen Zytostatika auftreten können, zählen: Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit, Schleimhautentzündungen, Fieber, Haarausfall und Blutbildveränderungen. Besonders betroffen sind die weißen Blutkörperchen. Sinkt ihre Zahl stark ab, steigt die Anfälligkeit für Infektionen.
Die Therapie wird bei mir ambulant und intranvenös bei einem Onkologen durchgeführt. Sie kann intravenös,als Infusion über eine Vene, oral in Tablettenform oder subkutan, ähnlich einer Insulinspritze unter die Haut verabreicht werden. Wofür sich der Arzt entscheidet ist abhängig von der Art der Erkrankung aber auch vom Allgemeinzustand des Patienten.
Eine Chemotherapie läuft in der Regel in Zyklen ab. Das sind bestimmte zeitliche Abständen zwischen den Behandlungen. Es gibt zig verschiedene Zytostatika, mir wurden 4 Zyklen mit Cyclophosphamid und Epirubicin (kurz: EC) und 4 Zyklen Docetaxel (Taxotere), jeweils in Abständen von 3 Wochen als Infusionstherapie verordnet. Gesamte Therapiedauer 24 Wochen.
Ich bin nun kurz vor meiner letzten Infusion, also die 8.! Und bin heilfroh, dass ein Ende in Sicht ist! Eine Infusion dauert ca. 2 Stunden, die mir jedoch immer unendlich lange vorkommen. Mein Onkologe nimmt sich viel Zeit für jeden einzelnen Patienten und geht auf die jeweiligen Bedürfnisse ein. Es besteht die Möglichkeit die Infusion im Sitzen, in einem Gemeinschaftsraum, zu erhalten aber auch im Liegen. Da ich ein ziemlicher Angsthase bin und schon als pubertärendes junges Mädchen oft in Ohnmacht gefallen bin, kam für mich nur das Liegen in Frage. Vor der Infusion wird zuerst das Blutbild kontrolliert, nachdem sich die Konzentration des Zytostatikas misst. Außerdem werden diverse Medikamente vorab intravenös verabreicht um die möglichen Nebenwirkungen einzudämmen. Unter anderem bekomme ich vorab Cortison gespritzt, das leider bei mir zu einer Gewichtszunahme geführt hat. Ich liege dann also auf einer Liege an einem Tropf und erhalte jeweils vor und nach dem Zytostatika eine Kochsalzlösung zur besseren Verträglichkeit.
Die Darreichung der ersten 4 Zyklen mit EC waren für mich sehr unangenehm. Ich hatte zum Anfang der Therapie noch sehr gute Venen und auch der Onkologe sagte: „Das wird was“ (die Bedeutung seiner Worte konnte ich zu dem Zeitpunkt noch nicht einschätzen).Leider haben sich dann schon nach der 2. Infusion meine Venen entzündet. Ich kühlte und cremte meinen Arm ständig ein, doch die Vene fing an sich zu verhärten und war selbst für das geübte onkologische Auge kaum noch zu finden. Es folgten zwei Infusionen in den Handrücken bis ich dann endlich einen Port verordnet bekam. Grundsätzlich kann ich nur jedem zu einem Port raten.
Der Medikamenten-Port:
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Der Medikamenten-Port ist ein venöser Verweilkatheder, der operativ unterhalb des Schlüsselbeins eingesetzt wird. Der ambulante Eingriff wurde bei mir auf Wunsch wieder im Elim Krankenhaus durchgeführt. Ich hatte vorab ein langes aufklärendes Gespräch mit einem behandelnden Arzt, der mich zuerst untersuchte, mir half den Schriftkram zu erledigen und mir Rede und Antwort stand. Er erklärte mir die Durchführung des Eingriffes so; dass mit einem kleinen Schnitt unterhalb des Schlüsselbeins eine geeignete Vene freigelegt wird. Durch sie lässt sich dann ein feiner Kunststoffschlauch (Katheder) vorschieben, bis die Spitze in der oberen Hohlvene – nahe dem Herzen – liegt. Der Anfangsteil des Katheders steht mit einer kleinen Kunststoffkammer (Metallgehäuse) in Verbindung, der in das Unterfettgewebe eingepflanzt wird. Die Haut wird durch Nähte verschlossen. Das Port-System hat also keine direkte Verbindung zur Außenwelt, die Kammer, die mit einer feinen Silikonmembran verschlossen ist, kann viele hundert Male durch die Haut punktiert werden. Die richtige Lage des Katheders wird durch eine Röntgenuntersuchung (auch mit Kontrastmittel) kontrolliert.
Ich bekam sogar so einen Katheder gezeigt und war erstaunt über die Länge des Kunststoffschlauches (20cm) und fragte ganz naiv, ob denn die Metallkammer in meinem Körper rosten könne. Nein, natürlich nicht, da das Metall ja nicht freiliegt, aber man weiß ja nie.
Ich bekam eine Beruhigungstablette, legte mich auf ein Bett und wurde zum OP gerollt. Dort nahmen mich die Schwestern zur Vorbereitung für die OP in Empfang und suchten verzweifelt eine Vene für die Narkose. Es musste mal wieder mein Handrücken daran glauben, aber das Problem sollte ich nach dem Einsetzen des Port-Systems nicht mehr haben. Es gab nur eine örtliche Betäubung, so starrte ich die ganze nächste halbe Stunde auf ein grünes OP-Tuch und hörte worüber sich die Ärzte unterhielten bzw. was sie mir erklärten. Ich machte regelmäßig von meiner Stimme gebrauch, da die örtliche Betäubung mir nicht stark genug war. Es war schon schmerzhaft, das kann ich nicht anders sagen, aber ich habe es überstanden und bekam nach der OP ein kräftiges Frühstück, das ist zu meinem Erstaunen auch mit Heißhunger genoss.
Die Wunde ist schnell verheilt und ich habe jetzt nur noch eine kleine Narbe. Der Medikamenten-Port ist nur als eine kleine Wölbung unter der Haut sichtbar. Wer es nicht weiß, wird es nicht sehen. Es hat ca. 2 Wochen gedauert, bis ich schmerzfrei war und auch meinen Arm wieder richtig bewegen konnte. Jetzt könnte ich sogar damit Sport treiben und nehme ihn gar nicht mehr wahr.
Die darauf folgenden Infusionen wurden mit einer speziellen Nadel über das Port-System verabreicht. Es ist ein leichter Einstichschmerz aber ansonsten merkt man nichts davon. Ich musste den Arm nicht mehr die ganzen 2 Stunden während der Infusionsdauer still halten und empfinde den Port als großen Vorteil.
Welche Nebenwirkungen hatte ich:
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>>Haarverlust:
Ca. 2 Wochen nach meiner ersten Chemotherapie fielen mir die Haare aus. Aber nicht in Büscheln, so wie erwartet, sondern einzelnd, ständig und überall. Ich hatte mir schon einen Termin beim Friseur zum rasieren besorgt, doch irgendwie hatte ich angst, er rasiert mir die Haare ab und eigentlich fallen sie mir gar nicht alle aus. Also habe ich den Termin verschoben, doch irgendwann war es wirklich unerträglich und ich fragte meinen Freund, ob er mich rasieren würde. So war das dann, zuerst mit der Scheere, wegen der Haarlänge und dann mit dem Rasierer. Vielleicht ist es schwer nachzuvollziehen, aber es war eine Erleichterung! Die ganzen einzelnen Haare haben mich verrückt gemacht und nun war einfach Ruhe. Mein Sohn kam aus seinem Zimmer und sagte nur. „Mama, das sieht gar nicht so schlecht aus!“ Anfangs war es etwas kalt auf dem Kopf und ich war froh, dass mir das in der warmen Jahreszeit passierte. Eine Perrücke habe ich übrigens bis heute nicht aufgesetzt. Das Geld hätte ich mir sparen können. Ich trage gerne Seidentücher, diese tragen sich leicht und angenehm. Mit der Zeit hat man auch das richtige System zum Knoten raus,-)
>>Erbrechen:
Durch die Einnahme von dem Medikament Navoban musste ich nur ein einziges Mal erbrechen, ansonsten nur anfangs leichte Übelkeit, die ging aber auch durch das Medikament schnell wieder weg.
>>Fieber:
Nein, hatte ich nie.
>>Muskel- und Gliederschmerzen:
Ja, diese sogar sehr heftig und lange Zeit andauernd. Ich habe starke Schmerzmittel dagegen genommen denn auch in der Aztpraxis haben sie mir dazu geraten. Die Glieder sind zum Teil schwer wie Blei, doch nach ca, 4 Tagen ist das überstanden.
>>Müdigkeit:
Schlappheit und Müdigkeit sind erst nach dem 2. Zytostatika (Docetaxel) aufgetreten. Ich habe mich nach der Infusion immer gleich zum Schlafen legen müssen. Inzwischen will die Müdigkeit gar nicht mehr so recht aus meinem Körper weichen. Ich nehme zusätzlich Vitamine, doch leider hilft das alles nichts.
>>Schleimhautentzündung:
Stark angegriffen werden die Mundschleimhäute und Magenschleimhäute. Der Magen reagiert scharf säuerlich und verträgt bis zu einer Woche nach der Infusion keine scharfen oder säuerlichen Speisen. Der Mund trocknet irgendwie von innen aus. Der Geschmackssinn ist völlig weg und alles schmeckt irgendwie eklig nach Blei. Geschmack habe ich immer so ca. ab der 2. Woche nach der Infusion wieder bekommen und dann haben sich auch die Schleimhäute wieder erholt. Eine Entzündung, wie z.B. Ekzeme hatte ich nie. Ich habe bei Bedarf mit Kamillosan gespült oder mir einfach zwischendurch die Zähne geputzt mit einer weichen Zahnbürste.
>>Blutbildveränderungen:
Zur Kontrolle des Blutbildes ist es notwendig zwischen den Zyklen eine Blutuntersuchung durchführen zu lassen. Bei mir haben die weißen Blutkörperchen therapiebedingt abgenommen, waren jedoch zur nächsten Infusion immer wieder ausreichend vorhanden. Eine Infektionsgefahr bestand immer so ab dem 10. bis 14. Tag nach der Infusion. Ich habe einfach Menschenansammlungen gemieden und mich immer warm angezogen.
>>Depressionen:
Eigentlich hätte ich nie geglaubt, dass es mich mal trifft, doch nach den starken Glieder- und Muskelschmerzen, die ich anfangs nicht einschätzen konnte, habe ich in meiner Wohnung gehockt und nur geheult. Es hat kein Gespräch geholfen, ich war einfach nur fertig mit der Welt. Mein Arzt hat mir Antidepressiva verschrieben, die ich bei Bedarf nehmen sollte. Doch nachdem ich jetzt meine Beschwerden einschätzen kann, sind auch die Depressionen aus geblieben und so musste ich auf keine zusätzlichen Medikamente zurück greifen.
>>Veränderungen an Zehen- und Fingernägeln sowie Hautveränderungen:
Nach der Gabe des 2. Zytostatika (Docetaxel) ist meine Haut erheblich trockener geworden und bis zu einer Woche nach der Infusion sind Schmerzen und Empfindlichkeiten im Finger- und Zehennagelbereich aufgetreten. Eine leichte Verfärbung (gelb) der Nägel ist nur bei genauem Hinsehen sichtbar. In den Fingerspitzen fühle ich eine leichte Taubheit.
Fazit:
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Mein Tipp aus meinem ersten Bericht gilt noch immer: Positiv denken und die Chemotherapie als Medikament, das zur Krebsbekämpfung hilft, annehmen!
Ich habe die Chemotherapie nun fast geschafft und während dieses Zeitraumes sogar einen Umzug hinter mich gebracht. Natürlich mit ganz viel Hilfe, aber auch ich habe meinen Teil dazu beigetragen. Ich genieße immer die Tage ohne Beschwerden und kann nun auch auf meiner neuen Terrasse und in meinem neuen Garten richtig schön entspannen. Ohne Haare durch die Welt zu laufen ist anfangs eine Überwindung, doch mit der Zeit gewöhnt man sich daran und mein Selbstbewusstsein ist dadurch nur noch stärker geworden. Wichtig ist mir noch die Ergänzung, dass jeder Mensch anders auf die jeweiligen Medikamente reagiert und in diesem Bericht nur meine eigenen Erfahrungen geschildert wurden. Bei jedem anderen können auch völlig andere Erfahrungen gemacht werden.
Nach dieser Therapie folgt bei mir die Strahlenbehandlung, es wurden bereits in einem Vorgespräch 28 Behandlungen à 2 Minuten jeden Tag (5 Tage Woche) festgelegt. D.h. damit werde ich dann die nächsten 2 Monate beschäftigt sein. Im Anschluss steht dann eine Reha an, die ich bereits bewilligt bekommen habe. …..und dann werde ich mich mal so richtig erholen! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 20.12.2005, 10:38 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Toll, Dein Mut, darüber zu schreiben, wünsch Dir alles Gute und viel Kraft und halte weiter durch :) LG von MissKnu
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anonym, 12.12.2005, 19:44 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
:-) LG Birgit
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frechdächsin, 08.09.2005, 01:04 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ich wünsche Dir viel Kraft. LG Frechdächsin
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morla, 07.09.2005, 22:47 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Schicksal man hofft immer das es einen selbst betrifft.Lg.morla
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CLL 3: Chronische Leukämie. Chemotherapie und die Folgen.
19.08.2003, 13:28 Uhr von
LoMei
Ich bin seit dem 25.11.2001 bei Yopi aktiv, aber nun gibt es einen neuen Anfang. Als ehemaliger ...Pro:
Es hilft
Kontra:
und es schadet auch
Empfehlung:
Nein
CLL 3: Chronische lymphatische Leukämie. Chemotherapie und die Folgen.
Wie im letzten Bericht „CLL 2: Chronische lymphatische Leukämie. Krankheitsverlauf“ berichtet, war der Beginn der Chemotherapie für den 19. und 20. Februar 2003 vorgesehen. Von den Ärzten aber auch von Freunden und Bekannten hatte ich inzwischen viele Informationen bekommen und war zu der Erkenntnis gelangt, daß man davor keine Angst zu haben brauchte. Die Wirklichkeit sah dann leider doch etwas anders aus.
INHALT
1. Beginn der Chemotherapie
2. Schwäche und Blutungen
3. Notfallbehandlung im Krankenhaus
4. Ambulante Weiterbehandlung
5. Gartenarbeit als Therapie
6. Wie geht es weiter?
7. Nachdenklichkeiten
1. BEGINN DER CHEMOTHERAPIE
Am 19. Februar erhielt ich die erste und am Tage darauf die nächste Plastiktüte mit Bendamustin 120 mg/m² über die Vene des rechten Unterarmes in den Blutkreislauf geträufelt. Während der Chemo-Gabe hatte ich keinerlei Schwierigkeiten. Ich wurde öfter gefragt, wie es mir geht. Ich merkte weder Benommenheit noch Übelkeit und war guter Dinge.
Schon in den nächsten Tagen bemerkte ich ein Zurückgehen der Lymphknoten-Schwellungen am Hals und in der Leistengegend. Ich konnte daheim konzentriert arbeiten und nahm im Rahmen meiner ehrenamtlichen Tätigkeiten Termine wahr.
2. SCHWÄCHE UND BLUTUNGEN
Am 7.3. (15 Tage nach Beginn der Chemotherapie) traten beim Stuhlgang Blutungen auf. Der Stuhl selber wurde ganz schwarz und glänzte schließlich wie Teer. Ich entdeckte beim Naseputzen Blut im Taschentuch. Am nächsten Tag (Sa., 8.3.-natürlich ein Wochenende-) hatte ich schwarze Flecken (Beläge) auf der Zunge und im Rachen. Der Hausarzt sagte, das sei die Folge von Blutungen und verschrieb etwas zum Pinseln und Betupfen. Wieder einen Tag später (So., 9.3.) stellte ich besonders an den Waden, aber auch an den Armen und auf der Brust rote Flecken fest. Ich fühlte mich schwach und leicht schwindlig und verbrachte den Tag fast nur auf dem Sofa. Am Tage darauf (Mo., 10.3.) nahm mein Hausarzt Blut und ließ ein aktuelles Blutbild machen. Am Nachmittag rief er nach Erhalt des Ergebnisses an und schickte mich sofort in die Notfallaufnahme des Städtischen Klinikums. Das Blutbild war katastrophal.
Die wichtigsten Werte:
Leukozyten (weiße Blutkörperchen) = 113 Tsd/Mikroliter (Normal = 4 – 9,4).
Erytrozyten (rote Blutkörperchen) = 2,75 Mio/Mikroliter (Normal = 4,5 – 6,3).
Hämoglobin = 8,6 g/dl (Normal = 14 – 18).
Thrombozyten (Blutplättchen) = 6 Tsd/Mikroliter (Normal 150 – 440).
Insbesondere der starke Abfall der Thrombozyten war bedrohlich. Die Blutgerinnung ging gegen Null.
Das war auch der Grund dafür, daß die Mund- und Magenschleimhäute bluteten, und die roten Hautflecken (Petechien) aufgetreten waren, die aufzeigten, daß Blut aus den Adern in die Haut gelangte.
3. NOTFALLBEHANDLUNG IM KRANKENHAUS
In der Notfallaufnahme:
Hier mußte ich mich anmelden und erst einmal warten. Es erfolgte dann eine gründliche Befragung und mehrere Untersuchungen. Dazu gehörten: EKG, Röntgenaufnahme der Lunge, Abtasten des Bauches und Begutachten der Petechien (Blutflecken) an den Waden und an anderen Stellen des Körpers. Es wurde Blut genommen und sofort ein aktuelles Blutbild gemacht. Die Thrombozyten waren inzwischen auf den Wert von 2000 abgefallen.
Diverse Infusionen:
Von der Notfallaufnahme wurde ich auf die mir vertraute und bereits vom Hausarzt und der Notfallaufnahme vorinformierte Station gebracht.
Dort waren Thrombozyten- und Blutübertragungen vorbereitet. Ich wurde in mein Bett gesteckt und die ersten Infusionen begannen in die Blutbahn zu tröpfeln.
Das Blutbild entwickelte sich nach den Infusionen am nächsten Tag nicht so positiv, wie von den Ärzten und besonders von mir erwartet. Bei der Chefvisite wurde festgelegt, daß vorrangig die Entzündungen und Blutbeläge im Mund behandelt und durch Infusionen das Immunsystem aufgebaut werden müßte.
Auf und Ab der Thrombozyten:
Die Thrombozyten lagen am zweiten Krankenhaustag bei 4000/Mikroliter. Die Infusion von Thrombozyten und Immunglobulin hatte nichts gebracht. Der Körper nahm sie nicht an. Dafür wurden nun Bluttransfusionen und hochkonzentriert Cortison verabreicht. Dazu kamen Antibiotika gegen Fieber. Am nächsten Tag lagen die Thrombozytenwerte ebenfalls bei 4000, am Tage darauf nur bei 3000, und einen Tag später sogar wieder bei nur bei 2000/Mikroliter.
Mir fiel auf, daß die Sorge um mich stieg. Ich wurde behandelt, wie ein rohes Ei. Mir wurde erklärt, ich dürfe in diesem Zustand unter keinen Umständen fallen. Ein neuer Bluterguß am Kopf könne bei dem dünnen Blut zu einer Art Schlaganfall führen. Auch dürfe ich bei dem angeschlagenen Immunsystem keine Erkältung oder Entzündung bekommen. Die allgemeine Bettenbelegung ließ es zu, daß ich allein im Zimmer lag. Das sollte die Ansteckungsgefahr niedrig halten. Manche Schwestern und Pfleger betraten mein Zimmer nur mit Mundschutz
In den nächsten vier Tagen lagen die Thrombozyten immer zwischen 3000 und 6000. Ich hatte keinerlei Schmerzen, fühlte mich aber schwach. Da die Cortison-Behandlung nicht den gewünschten Erfolg brachte, wurde die Dosierung wieder reduziert
Ich war in Hochstimmung, als die Thrombozyten-Werte nacheinander auf 12 000, 15 000 und 22 000 anstiegen und war um so niedergeschlagener, als sie dann wieder auf 6 000 und 5 000 abfielen, ohne daß jemand wußte, warum. Die Cortisondosierung wurde wieder erhöht. Meine Füße waren als Folge von Cortison und Wasser dick geworden.
Blutentnahme aus dem Knochenmark:
An einem Morgen wurde ich mit nüchternem Magen in meinem Bett zur „Stanze“ gefahren. Dort erfolgt eine Blutentnahme aus dem Knochenmark. Dazu wird eine Hohlnadel in das Gewebe des Beckenknochens gedrückt und eine Öffnung hineingestanzt. Über diese Öffnung wird Blut aus dem Knochen gezogen. Auf diese Weise kann auch Knochenmark entnommen werden. Bei mir ging es darum herauszufinden, ob im Knochenmark genügend Blut produziert wird.
Das Ergebnis war ermutigend. Die Blutproduktion und -qualität war normal. Das Blut wurde aber bei seinem Kreislauf durch den Körper wieder „kaputtgemacht“.
Am Tage darauf bekam ich zwei Blutkonserven und eine Thrombozyten-Infusion. Etwa zwei Stunden nach dieser Infusion wurde aus der Armvene Blut entnommen. Diese Probe enthielt 51000 Thrombozyten. Die Werte der später folgenden Normalprobe lagen nur bei 25000. Bedingt durch die CLL gingen die Thrombozyten also kaputt. Um das zu verhindern, mußte das Immunsystem beeinflußt werden.
Magenspiegelung:
Der Stuhl war die ganze Zeit schwarz wie Teer (Fachausdruck: Teerstuhl). Das deutete auf ständige Blutungen im Magen hin. Es galt nun herauszufinden, ob es dort ein blutendes Geschwür gäbe oder ob die Magenwand insgesamt blutete. Vor der Magenspiegelung bekam ich ein starkes Beruhigungsmittel und merkte von der Untersuchung nichts. Ich erfuhr später, daß es keine starke „Blutquelle“ gäbe, aber daß die Magenwand leicht entzündet sei und diffuses Blut abgäbe.
Immuntherapie mit Antikörpern:
Die Medikation wurde umgestellt auf die Infusion von Antikörpern. Das Präparat hieß Rituximab. Es wurde mit geringer Dosierung begonnen, welche in halbstündigen Abständen verdoppelt wurde. Bei der folgenden Chef-Visite erklärte der Professor, daß mein Problem immunologischer Art sei. Das habe man nun erkannt, und die Sache sei im Griff. Demnächst könne ich entlassen werden. Die Thrombozyten-Werte pendelten sich zwischen 30 000 und 64 000 ein.
Verbesserung und Stabilisierung des Allgemeinzustandes:
Es stellte sich heraus, daß die Thrombozyten bei mir während der Bearbeitung der Blutproben im Labor zu Verklumpung neigten und deshalb keine repräsentativen Analysenwerte geliefert werden konnten (Pseudothrombopenie). Daraufhin wurden die Blutbildkontrollen im Citratblut durchgeführt. Das heißt: Das Blut wurde durch Zugabe von Natriumcitratlösung ungerinnbar gemacht.
Mein Allgemeinzustand stabilisierte sich. Die Werte des Blutbildes machten immer weniger große Sprünge. Die Thrombozyten pendelten sich bei 40 000 und der Hb-Wert bei 10 ein.
Der Stuhl verlor nach etwa 20 Tagen seine schwarze Färbung und sah nach 26 Tagen völlig normal aus.
Insgesamt hatte ich 26 Bluttransfusionen, 2 Infusionen mit Thrombozytenkonzentrat und zweimal eine Gabe von Antikörpern erhalten.
Gegen Ende der Behandlung wurden durch Injektionen eine Stabilisierung der roten Blutkörperchen eingeleitet (Erythropoetintherapie).
Angina pectoris-Symptome:
Bei dem Auf und Ab und den daraus resultierenden Unsicherheiten stellte sich öfter ein Enge- und Druckgefühl im Brustkorb ein. Das erinnerte mich sehr unangenehm an meinen Herzinfarkt im Jahre 1996 in Venedig und war von Angstzuständen begleitet. Es wurde ein Echokardiogramm gemacht, bei dem glücklicherweise nichts besonders Auffälliges festgestellt werden konnte. Bei dem EKG wurde eine geringfügige Verschlechterung festgestellt. Eine Wiederholung nach einigen Tagen brachte wieder ein besseres Ergebnis. Ohne Bewegung war kein Enge- und Druckgefühl in der Brust zu spüren. Es wurde in diesem Zusammenhang erläutert, daß der für die Sauerstoffumsetzung verantwortliche Hämoglobin-Wert nicht unter 10 fallen dürfe, da sonst auch zukünftig die Angina-Pectoris-Symptome nicht auszuschließen seien.
Ab und zu fühlte ich auch sehr deutlich unregelmäßige Pulsaussetzer. Ein Langzeit-EKG bestätigt das. Ich wurde jedoch beruhigt, weil die Häufigkeit der Aussetzer in einem durchaus akzeptierbaren Bereich lagen.
Gewichtsabnahme:
Mein Gewicht lag im Normalfall bei 80-82 kg . Bei der Einlieferung ins Krankenhaus betrug es 75 kg und fiel im Laufe der Behandlung auf 69 kg ab.
Besuch am Krankenbett:
Meine Frau kam täglich mit einem unserer Söhne nach Karlsruhe. Darüber habe ich mich jedes Mal gefreut. Viele Freunde und Bekannte fragten an, ob sie mich auch besuchen könnten. Ich ließ ihnen einen Dank sagen und bat darum, das nicht zu tun. Es strengte mich ziemlich an. Außerdem wurde mir von den Schwestern gesagt, Leute mit einer Erkältung sollten bitte nicht kommen. Aber alle unsere Kinder kamen. Zwei der Söhne wohnen in unserer Nähe und waren öfter da. Der andere Sohn reiste einige Male aus Mannheim an und unsere Tochter kam mit meiner Schwester aus Hamburg bzw. Pinneberg. Meine Frau organisierte die Benachrichtigung und hing oft stundenlang am Telefon, um den zahlreichen Anrufern ihre Fragen zu beantworten und die vielen Grüße für mich anzunehmen und an mich weiterzugeben. Sie hat in dieser Zeit viel geleistet und auch viel mitgelitten. Sie ist mein großer Schatz. - Janka, ich hab Dich lieb, und nochmals vielen Dank für alles.
Entlassung:
Nach 25 Tagen (Mi., 9.4.03) wurde ich mit einem dreiseitigen Brief für meinen Hausarzt entlassen. In dem Brief waren die wichtigsten Informationen über die durchgeführten Maßnahmen und die Behandlungsempfehlungen für die nächste Zukunft aufgelistet.
4. AMBULANTE WEITERBEHANDLUNG
Ambulanztermine:
Nach der Entlassung fand ich mich regelmäßig zu vorher ausgemachten Zeiten in der Onkologischen Ambulanz ein. Die Antikörper-Infusionen und die Injektionen zur Stärkung der roten Blutkörperchen wurden fortgesetzt. Die Cortisongaben und die Einnahme anderer Sondertabletten wurden reduziert. Schon bald konnten die Abstände zwischen den Ambulanzterminen auf 2 Monate vergrößert werden.
Blutwerte:
Die Blutwerte verbesserten sich ständig.
Einige Werte vom 4.8.2003:
Leukozyten (weiße Blutkörperchen) = 5,4 (normal: 4 – 9,4)
Erythrozyten (rote Blutkörperchen) = 4,9 (normal: 4,5 – 6,3)
Hämoglobin (roter Blutfarbstoff) = 12,4 (normal: 14 – 18)
Thrombozyten (Blutplättchen) = 138 000 (normal: 150 000 –400 000)
Das Tal scheint durchschritten:
Meine Kondition verbesserte sich. Mein Gewicht hat seinen alten Wert von 80-82 kg wieder erreicht. So weit wollte ich es eigentlich gar nicht steigen lassen. Das Tal scheint durchschritten, jedenfalls vorerst. Ich hoffe nicht, daß noch viele weitere Täler kommen werden.
5. GARTENARBEIT ALS THERAPIE
Nach dem Krankenhausaufenthalt genoß ich daheim unseren Garten und war fast täglich mit Gartenschere, Spaten und Harke in Aktion. Jeden Morgen war führte mich mein erster Gang zu dem kleine Feigenbaum, der im Winter viele Frostschäden erhalten hatte und an einen geschützteren Platz umgepflanzt worden war. Er gedieh prächtig. Inzwischen haben wir die ersten Früchte essen können. Beim Büsche schneiden hab ich mich einmal etwas überschätzt und die große Schere, die einen langen Hebelarm hat, gegen meinen Brustkorb gestützt. Dabei brach eine Rippe. Als es nach etwa drei Wochen nicht mehr weh tat wurde ich wieder mutig, und es knackte ein zweites Mal an der selben Stelle. Zu einem dritten Bruch kam es nicht. Dafür verrenkte ich mein Kreuz und war wieder gebremst.
Zusammenfassend kann ich nur sagen, daß das Wirken im Garten zur Heilung beigetragen hat. Das Beobachten der Eidechsen auf der Mauer oder auf den Felsblöcken im Steingarten, der Vögel an der Vogeltränke und das Erleben von Wachsen und Blühen war eine ausgezeichnete Therapie. Da blieb für Ciao nicht viel Raum.
6. WIE GEHT ES WEITER?
Wieder eine Chemo?
Diese Frage treibt mich inzwischen um. Im Halsbereich wurden neue Knoten fühlbar und sichtbar. Das nächtliche Schwitzen (auch in kühlen Nächten) macht sich langsam wieder bemerkbar. Eine Ultraschall-Untersuchung bestätigte, daß die Lymphknoten im Körper nur geringfügig kleiner sind als vor einem Jahr. Schließlich hatte ich von den ursprünglich geplanten 5 x 2 Chemogaben nur eine erhalten.
Wird also eine neue Chemotherapie erforderlich? Ich fürchte: Ja. Ein Oberarzt sagte mir bei der letzten US-Untersuchung: Heilen können wir Sie nicht, aber wir können die Krankheit immer wieder zurückdrängen.
CLL-Selbsthilfegruppen.
Es gibt Zusammenschlüsse von CLL-Patienten, die sich zu Vorträgen oder „nur“ zu Austausch ihrer Erfahrungen regelmäßig treffen. Bisher habe ich an solchen Treffen nicht teilgenommen, aber zu gegebener Zeit werde ich wohl den Kontakt suchen.
7. NACHDENKLICHKEITEN:
Schreiben als Aufarbeitung:
In Gesprächen und auch in Kommentaren bei Ciao wurde mir öfter erklärt, daß ich betont sachlich über diese Krankheit rede oder schreibe und meine Empfindungen nicht ausdrücke. Ich habe darüber nachgedacht. Das Reden oder das Schreiben ist für mich so etwas wie ein Aufarbeiten des Erlebten und ein Transparentmachen der Situation.
Ich habe im Krankenhaus Ärzten und Schwestern immer viele Fragen gestellt und Tagebuch geführt und später die Arztberichte studiert. Um diese auch wirklich zu verstehen, mußte ich wiederholt ein klinisches Wörterbuch (Pschyrembel, 259. Auflage) zur Hand nehmen und nachschlagen. Das brachte einige medizinische Erkenntnisse und manche Aha- Erlebnisse. Meine Aufzeichnungen und die Arztberichte haben mir bei Erstellung des Berichtes sehr geholfen.
Umgang mit Krankheit:
Das sind die äußeren Aspekte. Daneben gibt es die seelische Komponente, die man nicht in Analysenwerte oder Meßzahlen zwängen kann. Es bleiben Fragen und Unsicherheiten.
Wie geht man damit um? Man kann die Situation, so wie sie ist, annehmen und nach vorne schauen, man kann sie vehement beklagen oder einfach verdrängen. Ich hab mich für das erstere entschieden. Ich wurde gefragt, wie lange dauert das „Annehmen“. Bei mir dauerte das 2 Tage. Das war im März des vorigen Jahres, als ich von der Diagnose erfuhr. Was dann kam, war das Annehmen der sich jeweils veränderten Situation. Das war zum Teil mit unliebsamen Überraschungen verbunden und ist jedes Mal eine neue Herausforderung.
Inzwischen habe ich von vielen unabhängigen und vor allem selbst betroffenen Menschen Erfahrungsberichte gehört und bin sehr hoffnungsvoll. Mir ist dabei klar geworden, daß die CLL nicht geheilt werden kann. Aber mir ist auch bekannt, daß es Behandlungsschritte gibt, die es möglich machen, damit zu leben. Bestimmte Symptome können immer wieder auftreten, aber sie lassen sich auch wieder zurückdrängen.
Eines ist mir auch klargeworden: Bei allem medizinischen Fortschritt bleiben Unwägbarkeiten. Jeder Organismus reagiert anders. Die bei mir angewandte Chemotherapie hat bei vielen anderen einwandfrei funktioniert. Aber bei mir führte sie, nach welcher Gesetzmäßigkeit auch immer, zu den beschriebenen Problemen.
Grübeln und Nachdenken:
Ich hatte im Krankenhaus viel Zeit zum Grübeln. Manchmal habe ich gar über meine Beerdigung nachgedacht und mir überlegt, wie wohl eine Todesanzeige aussehen müßte und wer alle eine Anzeige bekommen soll. Ich fragte mich, welcher Leitspruch über meinem Leben gestanden hat und nun bei einer Ansprache gesagt werden könnte. Ich überlegte, welche Lieder zu singen seien und vieles mehr. Es war so etwas wie eine Bilanzierung. Ich möchte das hier nicht weiter vertiefen.
Aber eines möchte ich in diesem Zusammenhang nicht verschweigen. Ich habe in manchen Nächten wach gelegen und über das nachgedacht, was das Leben der Menschen erhält und gelernt, daß das Sprichwort: „An Gottes Segen ist alles gelegen“ seine Bedeutung nicht verloren hat. Ich wußte, das es Menschen gab, die an mich dachten und dabei die Hände gefaltet haben. Manchmal meinte ich das fast körperlich zu spüren. Andere, die eine vergleichbare Situation durchlebt haben, haben mir ähnliches bestätigt.
Es ist gut, sich von guten Mächten wunderbar geborgen zu wissen, dann kann man getrost erwarten, was kommen mag. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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sascha6525, 13.03.2006, 01:00 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
freu mich über Gegenlesungen. <br/>sh, Sascha6525
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Mit Aloe-Vera die Nebenwirkungen erträglicher machen
08.01.2003, 13:00 Uhr von
ypsel
Hallo,schreibe gerne Berichte über alle Themen. Nachdem ich in meinem eigentlichen Beruf (Intensi...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Hier mein erster Bericht über Krebs - Chemotherapie - Nebenwirkungen usw.
Also:
Ein allgemeiner Bericht, teilweise aus wissenschaftlichen Büchern, teilweise aus Erfahrung, vieles auch gesehen und miterlebt. Denn ein guter Freund von uns ist betroffen - seit Montag 16. 12. 02 wieder geheilt und arbeitsfähig - freu - auch er nimmt Aloe-Vera-Saft, die Blutwerte sind emens verbessert.
Die vielfach angewandte Chemotherapie entscheidet sich von der Operation und der Bestrahlung dadurch, daß sie den ganzen Organismus erfaßt. Künstlich erzeugte Supstanzen werden direkt in die Blutbahn verabreicht oder als Tabletten eingenommen. Diese Medikamente hemmen das Wachstum der Krebszelle oder töten sie ab. In vielen Fällen kann eine Chemotherapie zusätzlich zur Operation das Rückfallrisiko senken.
Auch vor einer Operation kann die Chemotherapie bei einigen Krebsformen die Heilungsergebnisse verbessern, indem die Tumormasse vor der Operation verkleinert werden konnte, dies besonders beim Osteosarkom, ein bestimmter Knochenkrebs, der bei Kindern auftritt, beim Eierstockkrebs und Speiseröhrenkrebs.
Chemotherapeutika wirken nicht nur ausschließlich auf die Krebszellen, leider auch auf gesunde Zellen, besonders auf solche, die sich schnell teilen. Diese werden geschädigt. Deshalb erfolgt die Behandlung in Intervallen. Auf eine Behandlungsphase folgt eine Behandlungspause. Zur Durchführung der Therapie können kurzfristige Krankenhausaufenthalte notwendig werden, damit der Arzt die Wirksamkeit der Therapie überprüfen und gleichzeitig dei Nebenwirkungen unter Kontrolle halten kann. Die Nebenwirkungen sind für den Patienten oft sehr belastend durch Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit und Haarausfall. Das hängt damit zusammen, daß vor allem sich schnell teilende Zellen schädigt werden, daßbedeutet zB. daß neben den Krebszellen aus gesunde Zellen wie die der Magenschleimhaut oder Kopfhaut in Mitleidenschaft gezogen werden könne.
Besonders betroffen sind auch die weißen Blutkörperchen. Sinkt ihre Zahl durch die Chemotherapie stark ab, macht dieser Umstand den Patienten besonders anfällig für Infektionen.
Alle Nebenwirkungen können von Patient zu Patient sehr verschieden stark ausgeprägt sein. Heute stehen speziell gegen die Überkeit wirksame Medikamente zur Verfügung, wobei die naturbelassenen Aloe-Vera eine Spitzenposition einzunehmen scheint, da sie durch Milderung der Nebenwirkungen zum Wohlbefinden des Patienten sehr stark beiträgt. Auch die Schädigung des Knochenmarks kann man durch Substanzen abmildern, die Blutzellen zum Wachstum anregen und die Regeneration beschleunigen. Nach Absetzen der Therapie erholen sich auch die Zellen der Haarwurzeln wieder, und die ausgefallenen Hare wachsen in der Regel normal nach.
Im Krankheitsfall Krebs, AIDS oder Fibromyalgie werden ebenso die Therapien mit dem naturbelassenen Saft der Aloe_Vera emfohlen wie bei Allergien, Schuppenflechte, Neurodermitis und vielen anderen Krankheiten.
Wie wird Aloe-Vera-Saft verwendet:
Bei gutem gesundheitlichen Allgemeinzustand reichen 2 x täglich eine Verschlußkappe Aloe-Saft vor dem Essen.
Aber bitte verwendet -nur- getestete Produkte, (z.B. getestet von Fresenius eine Gesundheitsfirma).
Bei Erkältung und Grippe werden 2 bis 4 Verschlußkappen täglich empfohlen.
Bei Mykosekrankheiten wie Candida albicans, chronischer Müdigkeit und geschwächtem Immunsystem können Sie 2 - 4 Verschlußkappen dreimal täglich trinken.
Krankheiten wie Krebs und Immunschwäche erfordern zur Nahrungsergänzung hohe Dosen Aloe-Saft, mit einem Ernährungsprogramm und gesundem Lebensstil. Optimal wären 8 - 16 Verschlußkappen über den Tag verteilt.
Wie wirkt die Aloe:
Bitte verwendet nur die medizinisch getesteten Produkte, ansondten wenig Wirkung (getestet z.B. von der Gesundheitsfirma "Fresenius) DANKE
Die Aloe bewirkt eine Erweiterung der verengten Kapillaren auf den normalen und gesunden Durchmesser. Dadurch verbessert sich der Abtransport der Zellabbauprodukte des Tumors, die Müdigkeit, Übelkeikeit und alle anderen Nebenwirkungen zu mindern.
Für weiter Info und Bezugsquellen stehe ich gerne zur Verfügung. Würde mich über einen Eintrag in mein GB freuen weiterlesen schließen
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