Freiflug-Affäre des Bundestages Testberichte

Tests und Erfahrungsberichte

• Lasst sie reisen, lasst sie ziehen

  

  31.08.2002, 13:26 Uhr von
  Anubis71
  Ich freue mich immer über Kommentare bei meinen Lesungen und kommentiere auch selber ganz gerne m...

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  Eigentlich versteh ich nicht so recht, was denn die ganze Aufregung mit den Bonusmeilen soll. Auf der einen Seite verstehe ich es ja, aber ich denke es ist eher mal wieder eine Geschichte die das Sommerloch stopfen soll die Tatsache, das man mittlerweile eigentlich schon nicht mehr darüber spricht und das Sommerloch mit Wasser vollgelaufen ist, denke ich ist der beste Beweis dafür.
  
  Ich meine mal ehrlich, auch wenn es eine Menge Geld kostet das der Politiker Hans Wurst durch die Gegend fliegt um ja keine Termin zu versäumen, das ist ja echt nicht neu. Das hierbei eine Menge Bonusflugmeilen zusammenkommen versteht sich da eigentlich fast von selbst. Nun regen sich einige auf, das diese Meilen von den Herren und Damen des Bundestages für Urlaubsflüge und dergleichen genutzt werden. Dabei sollte man allerdings wissen, das diese Bonusmeilen der Lufthansa (oder auch von anderen Gesellschaften) personengebunden sind, also nur von dem Vielflieger genutzt werden können, der sie verursacht, sprich gesammelt hat.
  
  Sicher kann an sagen, das dies nicht richtig ist, aber wenn jemand für ein Unternehmen viel mit dem Flieger unterwegs ist gönnt ihm die Firma die Bonusmeilen und sagt in der Regel: Viel Spass damit und Ruhen sie sich richtig aus. Da sind die Bonusmeilen indirekt ein einkalkulierter Bestandteil der Gehaltes. Nun werden da natürlicherweise Stimmen laut, das Politiker eine Menge verdienen und dann auch noch diese Bonusmeilen für sich verwenden und damit kosten sparen. Aber was soll denn mit den Meilen geschehen? Soll man sie verfallen lassen nur weil das eben weniger Ärger macht? Der lachende Dritte an der Geschichte ist da das Meilenverteilende Unternehmen, weil die sich eben kosten sparen.
  
  Sollte man die Geschichte nicht eigentlich so sehen, das man den Politikern den Spass und die Kostenerparnis gönnt und einen schönen Urlaub wünscht? Bedenken sollte man an der Stelle, das wenn der Politiker nicht im Lande ist, kann er uns auch schlecht regieren und so ungünstig ist das so gesehen eigentlich nicht. Aber mal im Ernst, wenn der Politiker die Bonusmeilen für seinen Urlaub verwendet und nicht sein eigenes Geld ausgibt, dann hat er mehr von seinem Gehalt und ist somit noch weniger anfällig für eine Bestechung was sicherlich im Interesse aller ist oder? Einen grossen Teil der Gehaltes bekommen diese Herren und Damen sicher nicht weil sie so gute Arbeit leisten (was man eigentlich wirklich nicht behaupten kann, wenn ich die momentane Situation in Deutschland sehe) sondern deswegen, das sie sich nicht durch Geld beeinflussbar werden, wie das in den meisten Bananenstaaten der Fall ist. Es soll auch weiterhin Bundesrepublik Deutschland und nicht Bananenrepublik Deutschland.
  
  Beachtlich in dem Zusammenhang finde ich allerdings das Verhalten von Gregor Gysi (PDS). Er hat sich selber zeitig aus dem Staub seiner verschieden Ämter gemacht, weil er nach eigener Aussage auch nicht frei von Schuld sein soll. Er glaubte sicher das Wasser stünde im bald bis zum Hals und hätte sicher selber nicht gedacht wie nah er mit diesem Gedanken an der Wahrheit ist. Hätte er mal gewartet bis ihm das Wasser buchstäblich bis zum Hals steht, hätte er seine Ämter sicher behalten können. Leider hat er ein wenig voreilig wie es scheint die Brocken hingeschmissen, was ihm politisch gesehen hoch anzurechnen ist, weil er eben nicht wie viele seiner Kollegen abwartete bis er denn von den Ämtern zurückgetreten wird, Pardon, ich meinte von selber zurück tritt. Aber irgendwie beschleicht mich der Verdacht, das er vielleicht mehr Dreck am Stecken hatte und hier nur eine idealen Absprungpunkt fand damit seine kleinen anderen Verfehlungen nicht ans Licht kommen, oder sind gar einige Seile seiner PDS Seilschaften gerissen?
  
  Wie dem auch sei, ich würde, wenn ich denn was zu sagen hätte, folgenden Vorschlag machen: Einen Teil der Bonusmeilen sollen die Politiker doch nach eigenem Gutdünken verbraten und einen Teil dafür nutzen hin und wieder mal eine Geschäftsreise zu machen, mit der sie dann dem deutschen Volke ein wenig die Kosten sparen und somit wirtschaftliches Denken zeigen, auch wenn die es sicher nicht nötig haben.
  
  In diesem Sinne
  
  Euer Anubis71 weiterlesen schließen

• Ist das nicht so wie so egal?

  

  30.08.2002, 22:50 Uhr von
  HenneMuenster
  

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  Eine Nation stritt: FREIFLUGAFFÄRE!
  
  Ohh Gott nein!
  Was macht bitte schön den Unterschied?
  Sollten die Minister, die sich sicherlich einen Skandal nach dem anderen liefern, dies Bonusmeilen nicht für private Flüge nutzten, was sollten sie sonst damit machen?
  Würden sie die Punkte nutzen, um dafür amtliche Reisen zu finanzieren, würden die Politiker wahrscheinlich trotzdem dafür Geld beantragen, da es ja eine Dienstreise war. So wäre dann der nächste Skandal da!
  Würden sie die Bonuspunkte gar nicht anrühren, weil sie sie nicht privat nutzen (so was tut man ja auch nicht), und nicht dienstlich nutzen, damit sie nicht in Versuchung kommen auch Geld zu unterschlagen (irgendwie sind wir doch alle Menschen), wäre sicherlich wieder ein Skandal geboren, da dies nun ja auch Steuergeldverschwendung wäre.
  
  Diesen wunderbaren Skandal hane wir wahrscheinlich nur zwei Gründen zu verdanken:
  

  • Die Bildzeitung brauchte was zu schreiben
    
  • Im Wahlkampf musste mahl wieder Schlamm aufgewühlt werden.

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• wenn wir sonst keine probleme haben....

  

  04.08.2002, 21:28 Uhr unknown Dieser Nutzer ist nicht mehr auf yopi.de aktiv.

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  könnte ganz deutschland purzelbäume, luftsprünge und sonstiges machen. wie sieht es denn zum beispiel mit der konjunktur, den arbeitslosen oder der öko steuer aus? aber diese sachen sind natürlich nichts gegen politiker die ein paar euro sparen, dass das richtig ist habe ich nicht gesagt.
  
  was sparen sie denn? wenn ein politiker 5 mal nach newyork und zurück fliegt, kriegt er so viele meilen das er nach barcelona (spanien) und zurück fliegen kann. also nicht wirklich viel.
  
  was bringt es der lufthansa? sie wil den bundestag und damit die abgeordneten an ihre gesellschaft binden. jeder abgeordnete bekommt ein sogennante senator-card. mit ihr kann er im gegensatz zur bonuscard andere und bessere prämien erhalten. es ist doch garnicht so das es nur flüge sind. wenn sich herr stoiber zb. ne urlaubsreise nach tnesien gönnt stört das keinen. bisher ging es nur um flüge und nicht andere und kleinere prämien. zb beispiel einen mietwagen,eine teure digi-cam oder ein stylisches alu koffer set.
  der abgeordnete darf zu der senator-card noch eine andere besitzen, was der otto-normalverbraucher ja schließlich nicht darf.
  
  in anderenfirmen wie banken ist das nutzen der meilen auch privat erlaubt.
  
  man könnte doch auch sparen in dem man statt der teuren lufthansa auch billig airlines nimmt, aber der steuer zahler zahlt ja. solche sachen ärgern mich doch am meisten, genauso das die abgeordneten sich von der partei zentrale zum bundestag fahren laßen. die 500 meter können sie auch gehen. oder der herr stoiber: es muss ja der 750er bmw sein. ein 735i würde es auch tun.
  auch die flug bereitschaft für den herr scharping kostete den steuer zahler viel mehr geld als die freiflieger.
  
  es ist doch auch offensichtlich das hiermit wahlkampf betrieben wird. denn komischer weiße sind es nie abgeordnete der CDU, die bekanntester weise die korupptesten sind.
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  natürlich will ich hier nichts schönreden und auch mich als zahler ärgert das, aber das land hat doch weißgott andere probleme.
  bananajack
  
  natürlich verfährt herr schröder genauso ich will keine anspielungen auf die CDU tätigen, sondern brauchte nur ein beispiel. weiterlesen schließen