Gedichte Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 12/2006
Tests und Erfahrungsberichte
-
Verändertes Spiegelbild
0Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Hallo, liebe Leser. Ich bin mir nicht sicher, ob man das als Gedicht einstufen kann, aber ich glaube schon. Als ich dieses Gedicht geschrieben habe, hatte ich gerade eine Phase von Selbsthaß und Selbstzweifel hinter mir.
Früher, als ich in den Spiegel schaute,
sah ich nur ein verschwommenes Bild,
unscheinbar und verzerrt.
Ich begann, den Spiegel zu polieren,
doch das Bild blieb unklar.
Ab sofort mied ich den Spiegel,
bis ich eines Tages im Vorbeigehen
ein Lächeln wahrnahm.
Ich ging zurück, weil ich
meinen Augen nicht trauen wollte
Doch es stimmte: Der Spiegel lachte mich an.
Ich kam daraufhin jeden Tag,
um mich an dem Lächeln zu erfreuen.
Und von Tag zu Tag wurde das Bild klarer.
Schließlich kam der Tag, an dem ich erkannte,
wer mir aus dem Spiegel zulachte.
Und ich lachte zurück.
Vielen Dank fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren!
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2005-08-17 22:01:32 mit dem Titel Kurzgedichte zum Thema Missbrauch
Was andere sagten
Die Vergangenheit muss ruhen,
sagte die Mutter,
und kehrte sie unter den Teppich
Deine Kindheit war von Liebe geprägt,
sagte der Vater,
und verbrannte alte Fotos
Vielleicht hast du nur geträumt,
sagte der Bruder,
und buchte seinen Urlaub in Mallorca
Mir ist nichts Schlimmes passiert,
sagte die Schwester,
und schenkte ihr Gute Nacht, Zuckerpüppchen
Du lebst deine Phantasie aus,
sagte die Freundin,
und steckte das Geld in die Börse
Sie haben eine neurotische Veranlagung,
sagte der Arzt,
und füllte den Rezeptblock aus
Ich glaube dir,
sagt sie selbst,
und umarmt sich
*****************************************************
Vater Sonne
An jenem Sonnentag
Hat ihr Vater den Baum gewählt
Am Sonnenblumenfeld
Hat sich befreit
Von seinem Leid
Doch vor einigen Jahren
Hat er sich ihr angenähert
Und ihr die Sonne verwehrt
Und auch nach so langer Zeit
Ist sie noch nicht befreit
Sie hat so vieles überlebt
Er hat ihr das Licht genommen
Dennoch sieht sie auch verschwommen
Sie ist nicht gänzlich zerstört
Denn sie wurde von Vater Sonne ernährt
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2005-09-22 23:41:09 mit dem Titel Der Schandfleck
Dies ist eine Art Ballade, die ich schon vor längerer Zeit geschrieben habe. Es ist an wahren Begebenheiten angelehnt, aber nicht alles.
Gerade aus der warmen Hülle gequält
Hab ich große Sehnsucht verspürt
Nach der Mutter die mich hält
Die mich liebevoll berührt
Sie hat mich an den Leib gedrückt
Mein kleiner Kopf war tränennass
Sie hat mich fast erstickt
So war sie voller Hass
Sie drückte mich noch fester,
und rief: Nein, es kann nicht sein
Diese Augen, dieses Haar
Das Kind da ist nicht mein
Dann nahm mich die Schwester:
Es ist wirklich wahr
Es ist Ihr Kind
Das ist ganz klar
Auch wenn die Haare jetzt noch dunkel sind
Sie fallen wieder aus
Die Augen verfärben sich
Das geht so schnell wie der Wind
Seufzend nahm Mutter mich auf den Arm
Wiegte mich hin und her,
bis mir Schwindel überkam
Ich weinte daher sehr
Was jammerst du?
Du bist wie dein Vater
Halt den Mund, du Wichtigtuer
Du Schandfleck du
Dein Vater war ein Trinker,
ein Taugenichts
Und du bist nur ein Stinker
Werden kann aus dir nichts
An diese Sprüche hab ich mich gewöhnt
Und das mein Leben lang
Ich wurde nur verhöhnt,
obwohl ich so nach Liebe rang
Ich wollte alles Recht machen
Ach, wäre ich nur nicht geboren
Es gab nichts zu lachen
Was hatte ich in dieser Welt verloren?
Ich war wehleidig und krank
Aus mir konnte nichts werden
War alles nur ein Krampf
Immer nur Beschwerden
Den Kampf um Liebe
Hatte ich aufgegeben
Als ich mit 16 fortlief
suchte ich ein neues Leben
Viel Freude hatte ich auch nicht im nächsten Jahr
War im Strom mitgeschwommen
Alles was jemals in mir war
War mir bereits genommen
Erst irgendwann in späten Jahren
Lernte ich mich neu kennen
Konnte ich mich selbst erfahren
Nachdem ich versuchte mir das Leben zu nehmen
Neugeboren in der Psychiatrie
Konnte ich mir selbst die Liebe geben
Und sogar Sympathie
Ich war endlich froh zu leben
Ich spürte plötzlich ich bin da
Das höchste Glückgefühl auf Erden:
Aus dem Schandfleck der einst war
Kann und wird ein König werden
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2005-09-28 20:51:40 mit dem Titel Gedichte zum Abschied
Diese Gedichte schrieb ich nach einiger Zeit, nachdem mein Vater sich das Leben nahm (2001). Trotz, dass ich mich mit ihm nicht so gut verstand, war der Abschiedsschmerz trotzdem da.
Er hatte am 22. September Geburtstag und daher habe ich die Gedichte jetzt nochmal rausgekramt.
AN JENEM TAG
An jenem Morgen wollte ich nicht aufstehen
Eine Schwere kam über mich
So plötzlich, ganz unerklärlich
Am Vormittag ging alles schief
Jeder Schritt war ein Krampf
Jede Entscheidung ein Kampf
Am Nachmittag erlebte ich unverhofft
Stärke in mir aufkommen
Alles war leicht
Vielleicht habe ich die Erlösung gespürt
Die meinem Vater gekommen,
als er sich an diesem Tag
das Leben nahm
ER HAT GELEBT
Er war nicht fähig zu leben
An nichts konnte er sich erfreuen
Er hat es zu ernst genommen
Mühsam hat er sich gequält
Jetzt hat er dem Leiden ein Ende gesetzt
Und den Tod als Ausweg gewählt
Dennoch: er hat gelebt
Und hat Leben gebracht:
Uns Kinder,
um die er sich gesorgt,
die er bekocht und beschenkt,
die er die Natur gezeigt,
seine Aufmerksamkeit auf uns gelenkt.
Für all dies bin ich dankbar
Er hat gelebt,
ohne ihn wäre ich nicht da.
SEIN LETZTER WEG
Manchmal noch habe ich das Bild vor mir
Wie er seinen Kopf in die Schlinge legt
Und vom Ast springt
Die Hände zur Faust geballt
Das Bild wie er da hängt
Der Regen an seinem leblosen Körper herunterrinnt
Sein letzter Weg führte
An diesen friedlichen Ort
Sein Tod mit Gewalt
Jetzt ist er fort
HOFFNUNG
Papa,
kannst du mich hörn?
Ich denk an dich
Wenn ich in den Himmel schaue oder zu den Sternen.
Oder einfach so.
Papa,
darf ich es vergessen?
Darf ich auch wieder lachen?
Du wolltest immer das ich es besser hab als du
Du willst sicher das ich mich am Leben erfreu
Papa,
traurig bin ich schon
auch wenn ich dir deinen Frieden gönne
Es gibt keine Antwort auf das Warum
Es gibt nur die Hoffnung
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2005-09-28 21:00:50 mit dem Titel Trotz allem
Aus einem versteckten Winkel meines Herzens
Öffnet sich ganz zart
Die Blüte meines Schmerzes
Bisher noch ganz hart
Trotz all den Gefahren, die dort draußen lauern
Erwacht sie zum Leben
Streckt sich langsam hervor aus den Mauern
Und will dir Liebe geben
Zurückgezogen in der Dunkelheit
Ist sie zum Welken verdammt
Trotz allem Leid und aller Traurigkeit
Sie sich ein Weg nach draußen bahnt
+++++++Botschaft++++++++++
In dir steckt der Samen eines wunderbaren Menschen,
laß ihn in dir aufgehen,
indem du dich selbst annimmst!!! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
-
frankensteins, 04.02.2009, 17:52 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
super beschrieben, würde ich mir gerne kopieren und eventuell irgendwo einfügen. Wenn ich darf - gib mir ein Zeichen. lg Werner
-
-
campimo, 27.07.2006, 18:02 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
sehr unterschiedlich; gute Zeilen dabei würde ich sagen. LG campimo
-
-
-
Der Sinn des Lebens...
Pro:
kurz
Kontra:
---
Empfehlung:
Ja
Hallo Leute,
meiner Ansicht nach muss ein Gedicht nicht lang sein um etwas auszudrücken oder um zu bewegen. Desswegen mein persönliches Lieblingsgedicht:
Der Sinn des Lebens,
Ich suche ihn vergebens...
Extrem tiefgründig, was? Habe ich mit einem Kumpel in einer Deutschstunde gedichtet, weil uns so langweilig war. Aber ich persönlich finde es sogar echt gelungen. Ihr fragt euch bestimmt, warum ich noch so viel Zeug hintendran schreibe, tja, ich muss eben irgendwie auf 80 Wörter kommen. Und übrigens, das hier ist ja schliesslich eine Zusatzkategorie, also bitte nicht nach Länge des Beitrags bewerten!^^ Danke
Gruß
S-FenrisKommentare & Bewertungen
-
marina71, 25.09.2005, 18:30 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Such doch einfach weiter, vielleicht findest du ihn ja noch! Lg
-
-
Der Spiegel
25.09.2005, 11:21 Uhr von
LittleGiant
Bei Dooyoo, PV u. Yopi als ´LittleGiant`, bei Ciao als ´Cybermike1202`Pro:
???
Kontra:
???
Empfehlung:
Ja
Dieses kleine Gedicht habe ich geschrieben, als ich mir mal Gedanken über das Thema Partnerschaft / Beziehung gemacht habe:
Mein erster Versuch, mich hier als Dichter zu profilieren. ;o)
Ich hoffe, es regt Euch zum Nachdenken an. Teilt mir doch bitte Eure Gedanken mit, nachdem Ihr das gelesen habt! Aber bitte nicht schlagen! ;o)
=====
"Das Spiegelbild"
Ich sehe in den Spiegel!
Wer ist dieser Mensch, den ich da sehe!?
Kenne ich ihn?
Kennt er mich?
Der Spiegel kann diese Fragen nicht beantworten!?
Er wirft nur noch mehr Fragen auf!
Ich sehe in den Spiegel
Wer ist dieser Mensch, den ich da sehe!?
Er ist älter geworden - auch reifer!?
Ich sehe erste graue Haare.
Wurde dieser Mensch mit dem Alter auch weise!?
Der Spiegel kann diese Fragen nicht beantworten!?
Er wirft nur noch mehr Fragen auf!
Ich sehe in den Spiegel
Was erzählt mir der Spiegel über mich?
Ich sehe in Deine Augen
Wer ist dieser Mensch, den Du da siehst!
Deine Augen beantworten alle diese Fragen!
Denn Deine Augen sind der Spiegel Deiner Seele!
Ich sehe in Deine Augen - und sehe mich!
=====
© LittleGiant für Yopi, Dooyoo und MyMeinung, Cybermike1202 für Ciao!
Die Bewertung "shr gut" bezieht sich auf das Thema
"Partnerschaft / Beziehung". weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
-
-
\'schluchz\'
24.09.2005, 22:59 Uhr von
topturtle100
Lese gegen, außerdem bin ich auch bei Ciao (topturtle100) und preisvergleich (Burli) lgPro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
mal ein trauriges gedicht von mir.
VERLOREN IN DER DUNKELHEIT!
Ich höre sie,
ich höre sie ganz genau,
es sind die Schreie,
die sie mit qualen von sich gibt.
Ich will ihr helfen,
versuche alles,
doch vergebens.
Ich höre es,
ich höre es ganz genau.
Es is das schluchzen, dass leise ihren Mund verlässt.
Ich will ihr helfen,
versuche alles,
doch vergebens.
Ich höre sie,
ich höre sie ganz genau.
Es sind diee Tränen,
die langsam von ihrer Wange rinnen.
Ich will ihr helfen,
versuche alles,
doch vergebens.
Ich will ihr helfen,
will sie retten,
rede ihr gut zu.
Sie wird es schaffen, sie haltet es aus,
Ich hole sie aus dieser Hölle heraus! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
-
Cicila, 21.11.2005, 19:32 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ja, ciara hat schon Recht, andererseits: Gedicht ist Gedicht, eine Kunst für sich ;-) <br/>LG Cicila
-
ciara, 26.09.2005, 21:42 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
ein sehr schönes Gedicht, aber mir fiel etwas auf, du schreibst: .....die langsam von ihrer Wange rinnen. Sollte es nicht besser heißen: .....die langsam von ihren Wangen rinnen ..... Sie wird es schaffen, sie haltet es aus, Rich
-
-
Das Weder und das Noch
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Verehrte Community,
ich möchte mal im Vorfeld etwas loswerden:
Dass YOPI die Option, mehrere Gedichte reinstellen zu können, rausgekickt hat, ist eine bodenlose Unverschämtheit!
Niemand, der gerne Gedichte schreibt, kann aus seinem Fundus ein einziges auserlesen - wenn er zeigen will, will er mehrere, viele, vielleicht sogar alle zeigen!
Es ist anzuraten, dass (wie etwa bei CIAO) zahlreiche (!) Kategorie-Erweiterungen stattfinden ("Gedicht 1", "Gedicht 2", etc.)! Ich, und mit mir gewiss viele andere Freizeit-Poeten, würden eine solche Maßnahme mit offenen, dankbaren Armen annehmen.
Allerdings ist, gerade in Hinblick auf die hinterher hängende Freischalt-Moral auf dieser Plattform, zu bezweifeln, dass so etwas überhaupt jemals durchgesetzt werden könnte, ganz egal, wieviele User sich für solch eine Expansion aussprechen würden.
Früher war es doch mal so, dass man immer wieder neue Gedichte einstellen konnte. Warum ist das gewichen? Wo ist die Erklärung? Warum modelt man einfach etwas um, was doch eigentlich saugut war?
So. Und nun folgt mein jüngstes Gedicht, eins, das ich gestern im Laufe der kalten, regnerischen Nacht verbrochen habe. Das alte, was zuvor drin stand, musste ich dafür rausnehmen (was aber nur halb so schlimm ist, da es schon mehrere Jahre alt und in meinen Augen zu alt war). Ich schreibe diesen Vorlauf-Sermon übrigens nur, damit ich das Gedicht überhaupt einstellen kann... Zeichenzwang.
ZWANG ZWANG ZWANG...
Zum Koten!
Dennoch freundliche Grüße an alle Denkenden,
Divalein
- - -
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Das Weder und das Noch
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Wenn ich hier sitze und schwitze
Dann ist mir wie Dreck
Ich falle und schreie
Und bleibe doch stumm
Wenn ich hier sitze und ritze
Dann ist mir wie Himmel
Ich blute und flute
Und singe mein Lied
Wenn ich hier sitze und ruhe
Dann ist mir wie Nichts
Ich darbe und welke
Und starre ins Loch
Und wenn ich dann stehe und gehe
Falle ich tief, kann mich nicht halten,
Ruhe eher als dass ich lief -
Bin das Weder, bin das Noch
- - -
© Divalein, 30.03.2006 weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
-
-
anonym, 17.05.2008, 14:56 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
liebe gruesse rettchen
-
-
-
-
Ansicht
16.09.2005, 00:33 Uhr von
Anachronistin
Weltoffene Realistin mit gelegentlichen Tendenzen zum Negativdenken - was immer das bedeuten mag.Pro:
Fragen
Kontra:
Fragen
Empfehlung:
Ja
Ansicht
Heute habe ich in den Spiegel gesehen.
Die Person, die ich sah, war mir unbekannt.
Ausdrucksloser Blick und traurige Augen,
sie starrten auf einen Punkt, scheinbar gebannt.
Das Gesicht erschien mir matt und leer,
ganz verspannt und verkrampft.
Die Lider geschwollen und schwer,
düster der Blick und gedämpft.
Diese Person soll aus dem Spiegel verschwinden!
Sie macht mir Angst darin,
denn ich kann es nicht verwinden,
daß ich es (nicht?!) bin.
Dieses Gedicht habe ich selbst am 17.Juni 1995 geschrieben.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-10-15 11:25:51 mit dem Titel Die Straße
Die Straße
Straße meines Lebens,
sie führt geradeaus,
mit leichten und mit scharfen Kurven,
gleichmäßig mal durch
Leitplanken
begrenzt,
dann wieder nur mit Alleebäumen
gekennzeichnet.
Wo sie wohl hinführt?
Ob sie sich bald aufspaltet
in zwei Möglichkeiten
des Weiterkommens,
und mich
vor die Wahl stellt?
Habe ich eine Wahl oder muß ich mich unter
Zwang
für links oder rechts entscheiden?
Ich bin nicht allein,
ist mir das denn recht?
Zwiespalt begleitet mein Leben.
Was ist mir lieber,
der Alleingang oder mein Zwang,
oder die Mithilfe
(oder Mitzwang) anderer?
Dieses Gedicht habe ich im Dezember 1996 geschrieben.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-05-20 20:50:46 mit dem Titel Eigen-Art
Eigen-Art
Wie hab ich sie mir vorgestellt,
die Welt,
in der ich glücklich wäre?
Ein Mensch aus Fleisch, Bein, Blut und Herz
wär mir als Nächster zugesellt,
in sichtbar Realistik-Sphäre.
Doch ach, ich übersah mich selbst,
mein Schaffen, Wüten und Verharren;
mich nahm ich aus, ihn schloss ich ein...
Ich war das Opfer meiner selbst,
gehüllt in Mitleid, mich betreffend.
So wurde meine Größe klein.
Wär doch mein Stolz nur mittelmäßig!
Ich stünde auf und ging zu Dir,
energisch, und der Sprache mächtig.
Und wieder, wieder bin ja ich untätig,
wenngleich ich viel zu zeigen hätte,
wart` ich hier Stunden – ganz andächtig.
Das Zeigen hier Versprechen meint,
wie Sloterdijk es einst beschrieb,
beweis ich aufrecht mit Gewissen.
Ich bin ein Stein, der manchmal weint,
außen spröde; viel zarter, sanfter ist der Kern,
und stetig um Verzauberung beflissen.
Verzeih!
Dieses Gedicht habe ich selbst am 18. November 2001 geschrieben.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-06-07 11:56:01 mit dem Titel Wieder hab ich mich bewegt!
Dieses Gedicht habe ich am 13. Dezember 2001 geschrieben. Es entstand aus einer Abneigung gegenüber einer Arbeits-Weihnachtsfeier...
Wieder hab ich mich bewegt!
Und wieder hab ich mich bewegt,
um stolz der Einfalt zu begegnen,
die widrig sich entgegen biegt,
auch jenen, die sie niemals segnen.
Wie bieder doch die Leute sind,
die ewig und auch einstig trachten,
nach jeder Infantilität geschwind,
um auch ihr Resthirn zu verpachten.
Ich seh die Schlichtheit in der Welt,
und fürcht, dass sie sich ewig mehre.
Ich fühl mich achtlos aufgestellt,
und dies in menschenvoller Leere.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-06-09 14:17:20 mit dem Titel Namenlos
Dieses Gedicht habe ich am 11.Mai 1997 geschrieben.
Namenlos
Arme – ausgebreitet,
Vorstellungskraft.
Flügel – tragen mich über
das Land.
Kleiner Bach,
ein Rinnsal – aus Tränen entstanden?
ICH – ein Wort
aus egoistischem Munde gesprochen?
Gesagt, getan,
das geht heute nicht.
Kein Bedauern deswegen.
Ein Baum – im Mai,
Blütenduft erzeugt Rauschzustände,
ganz ohne,
ohne Drogen.
Es hält nicht lange an,
trotzdem – Ergriffenheit.
Ebenen, Unterteilungen, Skalen
– Schubladensysteme.
Ja, das ist einfacher,
aber – nicht besser.
Erinnerungen – so frisch
wie duftendes Heu,
doch traurig,
aber wichtig,
bedeutend.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-10-18 09:54:51 mit dem Titel Luftschlösser
Dieses Gedicht habe ich am 3.August 1997 geschrieben. Das ist nun schon fünf Jahre her.
Meine Stimmung zum Zeitpunkt des Schreibens schwankte zwischen Schwermut und Hoffnung, Sehnsucht und Neugier...
Luftschlösser
So lange bewohnbar,
bis die Seifenblase,
die sie umgibt,
langsam aber sicher
zerplatzt.
Man fällt
in undefinierte Tiefen,
fällt und fällt.
Es ist an uns,
Flügel wachsen zu lassen,
welche uns Halt geben,
den Aufprall verhindern.
Kraft des Herzens,
es wird gelingen.
Vertraue und glaube.
Du bist
und
wirst sein.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-06-09 14:16:15 mit dem Titel Einzigartig
Dieses Gedicht habe ich am 11.Januar 1998 geschrieben.
Möge mein Schreibstil nicht überfordernd, sondern anregend wirken...
Einzigartig
Da kam der Mond
in fester Gestalt
am Tag darauf
in mich.
Sorgfältig betrachtete
er mein Gesicht,
runzelte die
ohnehin
schon faltige Stirn.
Legte sich auf mein Haar,
und sah herab
zwischen
meine Augen,
blinzelnd, irgendwie freundlich,
trotz der Ernsthaftigkeit.
Seine
stummen Worte
brannten sich,
ohne erdrückend zu sein,
in mein Gehirn.
So kommt es, daß ich
manchmal,
in diesen bestimmten Augenblicken
an ihn
denke.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-05-21 21:00:11 mit dem Titel Suppenhuhn - ein Schicksal
Dieses Gedicht stammt, wie alle anderen auch, aus meiner persönlichen Sammlung. Geschrieben habe ich es am 15.Dezember 1998.
Suppenhuhn
Es war einmal ein Suppenhuhn,
das wollt` man in die Suppe tun.
So sträubt` es das Gefieder,
streckte von sich seine Glieder,
hoffte, so der Suppe zu entgeh`n,
tat, als könnt` es nicht mehr steh`n.
Es fraß nicht den Kartoffelbrei,
auch mit dem Eierlegen war`s vorbei.
Die Bäuerin packte es am Schopf:
„Ein krankes Huhn kommt mir nicht in den Topf.“
Sie nahm das Beil und auch das Huhn,
und tat, was Bäuerinnen tun.
Die traurige Seele schwebte hinauf,
der Hühnergott, der nahm sie auf.
Drum merke, was geschieht so oft:
„Das Ende kommt stets unverhofft.“
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-05-21 21:05:27 mit dem Titel Danke, daß es euch gibt...
Dieses Gedicht habe ich am 3.November 1999 geschrieben. Und dies tat ich ganz offensichtlich in wutschnaubender Stimmung...
Danke, daß es euch gibt
Ich bin von weiblichem Geschlecht,
keiner macht`s mir wirklich recht.
Vom Grunde meiner Seele schlecht,
kommt es gar häufig zum Gefecht.
Ich bin auf alles das erpicht,
was eure zarten Herzen bricht.
Steine leg` ich in den Weg,
jedem, der mich nicht versteht;
doch ihr dreht euch lahm im Kreise,
als lachende Dritte bin ich ganz leise,
sitz` fest in fremder Leute Nacken,
wenn ihr grad träumt, werd` ich zupacken.
Ein Schrei, ein Zittern, ein angsterfüllter Blick,
ach ihr, ihr wißt es nicht – ihr seid mein Glück!
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-05-21 21:07:41 mit dem Titel Sie
Dieses Gedicht habe ich am 28.November 1999 geschrieben.
Sie
Zart gewandet in ein Kleid,
umhüllt von wollenen Tüchern,
so stand sie da, im Abendlicht,
vernahm den Klang aus jenen Büchern,
zu lesen sie sich einstens zwang,
zu Zeiten jugendlicher Unschuld,
im Drange, fortwährend sich zu wandeln,
voll warn ihr Herz und Geist, so voll von Ungeduld.
Doch nun, zu eben dieser Stund`,
allein sie war, nur nebenan Laternen,
wohl regte sich in ihrer Stirne
ein Traum, dort droben in den Sternen.
So weit von ihr, doch greifbar nah.
Wege warten, beschritten woll`n sie sein.
Forschen Ganges, sehend, hörend, sollt sie gehen,
sonst bleibt sie drunten, im Laternenschein.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-06-09 14:15:16 mit dem Titel Mensch!
Dieses Gedicht habe ich am 22. Mai 2002 geschrieben.
Mensch!
Wenn wir einander wie rossige Pferde begegnen,
die Köpfe in den Nacken werfend,
uns lustvoll aufbäumend,
wild die Nüstern blähend,
dann werden wir noch immer ... Menschen sein.
Wenn wir schwankend trunken sind,
und unsere Welt uns mal kein Bein stellt,
und wenn wir selbst uns nicht beschweren,
mit der Last der größten Steine,
dann werden wir noch immer ... Menschen sein.
Wenn wir angstvoll Leere spüren,
ungläubig Glückliches negieren,
Schmerz und Frust Devise werden,
Ferne nur als Ausweg scheint,
dann werden wir noch immer ... Menschen sein.
Wenn ich Dich liebestoll verzehre,
und Du mich liebevoll genießt,
und jeder bleibt, und jeder ist,
und sich verändert und besiegt,
dann werden wir noch immer ... Menschen sein.
Mensch! Bleib doch!
Bleib doch Mensch,
bleib doch
hier
bei mir....
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-06-04 20:51:13 mit dem Titel Absichten
Dies ist ein Gedicht, geschrieben im Mai 2002. Ich habe Hoffnung im Herzen...
Absichten
Möge es nicht nur Illusion sein, was uns vorwärts treibt,
und möge es dennoch genügend Illusionen geben,
deren gedachte und phantasierte Substanz uns bewahren,
uns glauben, lieben und vertrauen lassen.
Möge der Fall immer Grund zum Aufstehen sein,
Schwäche immer die Suche nach Stärke initiieren,
Schwermut nicht ohne Hoffnung existieren,
Schatten nicht ohne Licht erscheinen.
Möge Erwachen nicht Entsetzen bringen,
Erfahrung nicht in Lähmung enden,
Sehnsucht nicht Gewohnheit werden,
stetes Leiden provozieren.
Möge niemand aufhören, bei sich zu bleiben ...
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-06-07 11:51:35 mit dem Titel Vergänglich
Dieses Gedicht enstand soeben, am 7.Juni 2002. Es hat sowohl einen aktuellen Bezug, als auch einen allgemeinen.
Vergänglich
Wo Welten uns trennen,
Zerbröckeln in Nichtigkeit...
Da verglühen jetzt Sonnen,
Verbrennen im Irgendwo...
Es verblassen die Monde,
Erkalten im Himmel...
So ersterben die Pflanzen,
Dürsten ohne Licht...
Hier gieren die Tiere,
Nach ihrem letzten Mahl...
Wo zögern die Menschen,
Vor dem eigenen Wort...
Als das Trübsal entstand,
ohne Ausweg und Ausblick...
Wenn gewollte Gestaltung
Die Wege verstellt,
Den roten Faden negiert,
Die Natürlichkeit entstellt
Und den Willen hemmt,
Entwicklung verzögert,
Wachstum verhindert...
Als die Feuer erloschen,
Merktest Du es nicht...
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-09-30 18:50:05 mit dem Titel Nachtkalte Stadtaugen
Dieses Gedicht schrieb ich im November des Jahres 1998. Meine damals fast ausschließlich negative Weltsicht ließ mich alles Schlechte erkennen und hervorheben. Das jeder selbst, also auch ich, wenigstens einen kleinen Einfluss darauf habe, was geschieht, wollte, konnte ich nicht sehen.
Ich wollte lediglich meine Wut zum Ausdruck bringen, meinen Abscheu vor dem, was mir oberflächlich erschien. Ich will nicht behaupten, dass ich damals unrecht gehabt hätte. Doch die Perspektive war sehr einseitig. Aber lest selbst...
Nachtkalte Stadtaugen
Ein eisiger Hauch bläst in mein Gesicht,
durchstreift mein Haar.
Der Schweiß dieser Stadt
zerfrisst die Straßen, die Häuser, Bäume,
Menschen.
Den Pakt mit dem Tod
haben sie geschlossen,
blicken aus müde triefenden Augen.
Schneidende Blicke
auf gramgebeugte,
rückgratlose Wesen – Menschen.
Artig kriechen sie in fremde Ärsche,
um sich ihr NICHTS zu erhalten.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-06-11 16:29:56 mit dem Titel Urlaubsgedichte...
Diese beiden Gedichte schrieb ich im August des Jahres 1999. Ich war damals mit mir lieben und wichtigen Menschen in Ungarn im Urlaub. Ich habe mich sehr wohl gefühlt, und war mir selbst sehr nah.
Glück
Blick in die Dunkelheit,
ausschweifend – nicht begrenzt
Auf dem Tisch eine Kerze,
im Wind flackernd;
allein, doch glücklich
Zarte Gänsehaut als Gefühl des Erschauerns,
des Lebens, des Seins
Reinhard Mey, zirpende Grillen
lassen mir die Schwärze bunt erscheinen,
unbeschreibliche Farbigkeit, bestehend
aus Gerüchen, Gedanken, ideologischen Phantastereien...
Nichts und niemand drängt mich, nicht mal ich
selbst...
Für mich
Allein bin ich,
muß mich nicht anbiedern,
kann meine Haut für mich behalten,
nicht gezwungen, mich zu entblößen,
zu zeigen, zu präsentieren.
Genieße meine Ernstheit,
den Ausdruck des
Augenblicks.
Ich bin ganz ich,
ohne beweisen zu müssen,
das und wie und
warum ich bin.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-09-26 17:03:10 mit dem Titel Angekommen
Angekommen
Lautlos - streich ich Dir durchs Haar.
Du schläfst.
Betrachte Dich - liebend.
Schnell warst Du,
vielleicht zu schnell.
Bist gelaufen, mal weg,
dann wieder her
- zu mir.
Die Geschwindigkeit
war so hoch,
dass Du
schon wieder
langsam warst.
Hast es nicht bemerkt,
wolltest entscheiden,
alles.
Wolltest Versicherungen,
die Du,
so glaube ich,
nicht angenommen hättest
- von mir.
Halt hast Du gesucht,
doch alles umgestoßen.
Bist steinige Wege gegangen.
- Es gab keine anderen.
Warst selbst wartend
in Deiner Betriebsamkeit.
Nun bist Du angekommen.
Kein Vorhang mehr
vor der Bühne.
Die ist jetzt frei.
Ich seh es - deutlich
in Deinen Augen.
Dieses Gedicht habe ich am 14.06.2002 geschrieben.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-12-01 13:38:52 mit dem Titel Offen und frei ...?!?
Offen und frei...?!?
An der Oberfläche,
wo sie treiben,
sehen sie sich selbst
nicht mehr.
In der Tiefe,
in welcher sie sich wähnen,
schwelgen sie
ab und an.
Ihre Gedanken
sind die besseren,
die tieferen,
die gründlicheren.
Ihre Taten
sind erfüllt
von Liebe,
ganz ohne Hass.
Ihre Worte
sind wohlüberlegt,
penibel gefeilt,
sensibel durchdacht.
Ihre Liebe
ist offen und frei,
voller Wohlwollen
und Empfindsamkeit.
Ihre Sinne
sind geschärft,
fokussieren alles,
was schlecht ist.
Ihre Gefühle allein
sind (auf-)richtig,
emotional und
weich.
Ihre Herzen sind rein.
Intervention.
Negation.
Endstation.
Dieses Gedicht enstand am 18. Juni 2002. Ich möchte es unkommentiert lassen. Möge es auf Euch wirken!
Die Anachronistin dankt für die Lesung!
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-06-25 16:00:57 mit dem Titel Eigenes
Wie schon so oft, möchte ich auch dieses Gedicht unkommentiert lassen.
Eigenes
Munter die Welt,
in der kein Stein rollt,
zu erdrücken die Seen,
die zerrinnen.
Finster der Tag,
an dem die Träne versiegt,
deren Unschuld
wohl niemand vergibt.
Trüb sind die Augen des Morgens,
den keiner erwartet hat.
Betroffenheit läutet ernüchtert.
So findet die Nacht ihr Grab.
Keiner will sich mehr bewegen,
Verdruss steht in einem Gesicht.
Der Tag rennt dem Dunkel entgegen,
sieht bald sein letztes Licht.
Stärker der Schmerz,
wenn er Dein ist.
Schwankender die Welt,
die Du stürzt.
Lichterloh brennen die Städte
im eigenen Nirgendwo.
Berlin, 25.06.2002
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-08-25 13:29:19 mit dem Titel Verzehrt und verzerrt
Verzehrt und verzerrt
Zeiten und Unzeiten erlebt und verlebt,
vielleicht zerlebt in Träumen.
Splitter, Fasern und Gerüste gesucht,
um Modelle zu bauen.
Konstruktionen, lückenhaft und instabil.
Worte erfunden, Dich mir zu erklären.
Begriffe zerrissen, Dich dabei zerpflückt.
Immer kleiner wurden die Teilchen,
präziser, detaillierter, schwebender.
Verirrte mich im System.
Realität schwand der Phantasie,
liebte und hasste mein gedachtes Bild.
Lachte Tränen aus mir heraus,
weinte Lachen in mich hinein.
Trotzig, tobend, auch erstarrt.
Flüchtendes Gestalten praktiziert,
hintan gestellt, wo ich denn sei.
Vermeintliches zum IST erhoben,
Unsagbares verschreckt zerteilt.
DICH - mir einverleibt.
Berlin, 25.06.2002
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-06-26 17:27:30 mit dem Titel Meere und Möwen
Meere und Möwen
Du warst das Meer,
aufbrausend und ruhig,
ich die kleine Möwe,
die darüber kreiste.
Dann und wann
tauchte ich
in Dich hinein.
Riesig,
wie Du mir erschienst,
hattest Du bald
nichts Menschliches mehr.
Warst distanziert,
nahe zwar,
dennoch unerreichbar.
Flüchtete vor Dir,
hinein ins Landesinnere.
Alles fremd.
Suchend fand ich Dich
wieder.
Entdeckte staunend
Deine menschliche Gestalt.
Erblickte selbst mich
im Spiegel,
war wie Du.
Ebenbürtig standen wir
einander
gegenüber.
Heute betrachten lächelnd
wir das Meer.
Möwen kreisen darüber.
26.06.2002
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-09-04 18:01:15 mit dem Titel Als ich das Leben entdeckte
Als ich das Leben entdeckte
Als ich das Leben entdeckte,
war es um mich herum.
Es zitterte, bebte und tobte.
In mir war brüllende Stille,
die mich durchströmte,
sich in jeder Zelle
meines Körpers
festbiss.
Ich hörte sie schreien, diese Stille,
doch zu laut,
als dass ich hätte verstehen können.
Ich glaubte mich suchend,
dabei rannte ich stetig
davon - vor dem Leben,
welches meins sein sollte.
Lief mit mir und meiner Stille
durch das Leben,
saugte am Außen,
versäumte kostbares Innen.
Fand mich erwachend,
als ich der Menschen Augen erblickte.
Ein Aufschrei in mir,
aufatmendes Glücksgefühl,
Gewissheit - durch das Erkennen meiner Selbst.
Lächle mein Leben an,
schätze es ehrfürchtig
und
bewundernd.
Berlin, 27.06.2002
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-07-01 17:13:51 mit dem Titel Nachts - im Garten
Nachts – im Garten
Wo sie eben noch saßen,
an meinem Tisch im Garten,
ist nun Ruhe eingekehrt.
Stühle stehen noch im Kreis,
sind nun – unbesetzt.
Es dunkelt mittlerweil,
der Wind lässt das Laub
der Bäume rascheln.
Schlafende Vögel
singen heute nicht mehr.
Stille.
Nur meine eigenen Schritte sind`s,
die vom Wachsein zeugen.
Klapperndes Geschirr,
geleerte Flaschen.
Gerade waren sie noch hier.
Der Mond wird voller.
Wann habe ich ihn
zum ersten Mal beobachtet?
Gespräche klingen mir im Ohr,
Lachen – weithin hörbar.
Gewesen.
Sie hätten doch
noch etwas länger bleiben können!
Ich denke, sie werden wiederkommen.
01.07.2002
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-07-03 11:08:23 mit dem Titel Per aspera ad astra
Auf der Suche nach der Bedeutung fand ich folgende Worte...
Per aspera ad astra
Fluoreszierend manch Gebilde,
autogam der Wirkungskreis.
Defensiv sucht sich das Wilde
einen Markt und einen Preis.
Authentie heißt hier die Sehnsucht,
zehrt an Kraft und Prätention.
Trauma wandelt sich in Flucht,
Unschuld ist des Vaters Sohn.
Ideal erträumt den Zustand,
der sinnend sich perpetuiert.
Sicherheit wird zum Gewand,
das die Hoffung etabliert.
Relikte aus vergangnen Tagen
beschweren nun das hehre Ziel.
Klage hüllt mich ein in Fragen,
was war zu wenig, was zu viel?
Dies ist die Basis meiner Sorge,
auf der mein Sentiment gebaut.
Berlin, 03.07.2002
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-07-09 10:09:46 mit dem Titel Flügelschlag
Flügelschlag
Dreh Dich um, geliebter Falke,
dreh Dich um, erkenn den Weg,
den Du bisher bist geflogen,
links das Wasser, rechts der Steg.
Bleib bei Dir, geliebter Falke,
bleib bei Dir und nimm Dich an.
Diese Route war Dir sicher,
denn sie war Dein eigener Plan.
Breite die Flügel, geliebter Falke,
breite die Flügel und heb jetzt ab.
Neue Träume auf Dich warten,
halten Dich fortan auf Trab.
Sieh nach vorn, geliebter Falke,
sieh nach vorn und nimm es wahr,
was noch heute liegt im Dunkel,
ist am Morgen sonnenklar.
Halt mich fest, geliebter Falke,
halt mich fest und lieb mich ganz.
Unsere Flügel sich berühren,
dies hier ist nun unser Tanz.
Berlin, 09.07.2002
Neue Wege wollen behutsam beschritten werden.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-08-14 16:39:13 mit dem Titel Geteilte Meinungen - Geteilter Meinung
Geteilte Meinungen – Geteilter Meinung
Plötzlich ist dieser Raum still geworden
Eben noch zusammengezuckt, erschrocken ob der Lautstärke
Nun sprachloses Schweigen
Blicke, die eben noch Fragen stellten, werfen nun vor
Neugier und Interesse, verwandelt in Starre
Worum es eigentlich geht, weiß keiner mehr
Oder zu genau, sodass es Eigentore hageln könnte
Die sind doch so unbeliebt
Köpfe heben sich stolz, schauen herab
Körper ducken sich, wenden sich ab
Man will Recht haben und gehabt haben
Alles andere wäre zu unangenehm jetzt
Man klang doch so überzeugend und richtig
Es muss wohl am Willen des anderen liegen
Warum der das nicht versteht und einsieht
Münder öffnen sich, zum Sprechen anhebend
Gewähren großzügig Vorrang
Hände gestikulieren freundlich bittend
Man will nicht einfach ins Wort fallen
Die Entschuldigung wäre doch jetzt fällig
Füße wippen aufgeregt auf und ab
Erwartungen schweben in der Luft
Ein Kugelschreiber trommelt auf den Tisch
Ein kleines Räuspern wird hörbar
Wie still es doch ist
Hände greifen nacheinander, halten fest
Lider senken sich
Betroffenheit lässt Augen müde aussehen
Vielleicht war ja doch was dran, als Du sagtest
....
Berlin, 14.08.2002
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-08-06 16:33:51 mit dem Titel Hände
Hände
Wenn ich meine geöffnete Hand
in Deine Richtung strecke,
legst Du Deine Hand
in die meine.
Wenn dann Dein Blick
so starr wird,
ins Nirgendwo versinkt,
Du fern scheinst,
bin ich mir
durch Dich
fremd.
Doch es ist möglich,
dass ich im Entferntsein,
welches scheinbar ist,
Dir näher rücke,
als ich zu glauben vermag.
Wenn Du entfernt bist,
dann wäre ich nicht die Selbe - wie jetzt.
Wenn ich entfernt wär,
wer wärst Du im Hier?
Deine warme Hand
in der meinen betrachtend,
wandert mein Blick
zu Deinem Gesicht.
Du lächelst
mich
an.
Spanien, am 29.07.2002, mit Blick aufs Meer und das kleine Städtchen Mutriku
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-08-28 16:48:33 mit dem Titel Wie viele Worte?
Wie viele Worte?
Wie viele Worte wurden schon gesprochen,
die wir am liebsten wieder ungesagt wüssten,
die bleiern im Magen der Seele ruhen,
weil sie in Momenten der Wut herausplatzten?
Du sagst: „Aber das ist doch menschlich!“
Wie viele Schläge haben wir mit Worten verteilt
– denn Worte können mehr schmerzen als Taten –
als wir im Glashaus saßen, und mit Steinen warfen,
und selbst nicht getroffen sein wollten?
Du sagst: „Menschen sind manchmal so!“
Wie oft schon sind wir ins Wort gefallen,
haben uns blind und taub gestellt,
weil wir einfach nicht zuhören wollten,
da wir schließlich im Recht waren?
Du sagst: „Das hab ich auch schon erlebt!“
Wie oft erinnern wir die Worte jener,
die uns verletzt, verstört und erniedrigt haben?
Und wie oft entsinnen wir uns
unserer eigenen Worte?
28.08.2002
Ich spreche hier jetzt nicht als Gutmensch zu allen, die schon Böses gesagt, gedacht, getan haben. Ich bin genauso oft ungehalten, ungerecht und wütend, wie ihr es vielleicht seid. – Dennoch denke ich, dass es des Nachdenkens wert ist, dass man sich hin und wieder mal fragen sollte, wie man sich verhält, wenn man wütend ist, wenn man seine Meinung vertritt, und wie man andere Meinungen gelten lässt (oder auch nicht).
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-08-28 13:08:51 mit dem Titel Manchmal möchte ich
Manchmal möchte ich
Manchmal möchte ich ein Fisch sein,
Lautlos und sanft durch das Wasser gleiten,
Mich zwischen Pflanzen verstecken,
Dann wieder andere Fische necken.
Manchmal möchte ich ein Baum sein,
Beständig verwurzelt im Garten wachsen,
Vögel auf meinen Zweigen begrüßen,
Im Wind mit den Blättern rauschen.
Manchmal möchte ich eine Katze sein,
Anmutig und eigen mich in der Sonne räkeln,
Vornehm einen Platz am Fenster einnehmen,
Mir einen lieben Menschen aussuchen.
Manchmal möchte ich ein Pferd sein,
Kraftvoll über eine Wiese galoppieren,
Mit den Nüstern einen Freund befühlen,
Übermütig den Kopf aufwerfen.
Und dann wieder gibt es Momente,
In denen ich so gern ICH bin.
Dann bin ich Mensch unter Menschen,
Unter Tieren, unter Pflanzen.
Und doch bin ich hin und wieder mal
Ein Fisch – und gleite lautlos und sanft durch das Wasser.
Und doch bin ich hin und wieder mal
Ein Baum – und wachse beständig verwurzelt im Garten.
Und doch bin ich hin und wieder mal
Eine Katze – und räkle mich anmutig und eigen in der Sonne.
Und doch bin ich hin und wieder mal
Ein Pferd – und galoppiere kraftvoll über eine Wiese.
28.August 2002
Hm, ich soll jetzt vermutlich erklären, was mich zum Schreiben dieses Gedichts bewegt hat. Es waren der Schein der Sonne, der durch das geöffnete Fenster in meine Wohnung drang, mein Kater, der sich genüsslich auf Balkonien sonnte, und meine Fische, die rote Mückenlarven fraßen, und nun fett im Aquarium treiben. Ihnen allen gebührt mein Dank für die Inspiration.
Eine schöne Woche wünscht Euch die Anachronistin!
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-09-02 15:59:50 mit dem Titel Der Tanz
Der Tanz
Manchmal ist unser Leben
wie ein Tanz.
Doch es gibt verschiedene Tänze
und Leben.
Manche Tänze sollen nie
zu Ende gehen,
denn sie lassen uns schweben.
Wir gleiten durch Sphären,
die uns unendlich erscheinen
in ihrer phantastischen Schönheit.
Wir atmen auf und sind so frei
- wie lange nicht mehr.
Mit uns lächelt die Welt.
Doch gibt es auch Tänze,
die ungewollt endlos sind,
voll Verkrampftheit und Starre,
nicht geschmeidig und weich.
Da gibt es nur Reißen und Zerren,
ungeduldige Drehungen,
schmähende Gesichter.
Diese Tänze sind Strapazen,
die man nicht wahrhaben will.
Und dann gibt es Tänze,
die glühen vor Wehmut,
sie sind bezeichnend vor Trauer
und erdrückend vor Tränen.
Sie gebieten den Tänzern ein stilles:
„Haltet ein!“
So wird aus dem Tanz
ein Kampf ums Überleben.
Es wird der letzte Tanz sein.
Und all diese Tänze
begleiten uns in unserem Leben.
Sie wollen getanzt sein,
um der Erkenntnis wegen.
Sie sind Schatten und Licht,
alle zusammen und jeder für sich.
Wir alle tanzen diesen Reigen,
so oft, wie wir noch hoffen,
zum ersten und auch zum letzten Mal.
01.09.2002
Dieses Gedicht entstand in der Betrachtung des Lebens, kurz vor dem Einschlafen.
Das Leben ist Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft – und diese Zeiten wollen für sich betrachtet werden, gleichermaßen, mit gleicher Anteilnahme und der Erkenntnis ihrer jeweiligen Bedeutung. Und mit Verständnis.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-09-08 15:41:03 mit dem Titel Kleiner Geliebter
Kleiner Geliebter
Samtige Pfoten,
bittend auf mein Bein gesetzt,
fragende Augen
des Geliebten.
Zärtlich reibt er
sein Köpfchen
an meinem Arm.
Ich lasse ihn
Platz nehmen
auf meinem Schoß,
falte ein kleines Nest
aus meinen Armen,
um ihm Sicherheit
zu vermitteln.
Vergrabe mein Gesicht
in seinem Fell,
atme seine Wärme.
Streichle seine Wangen,
beobachte lächelnd
seine geschlossenen Augen.
Genießerisch lässt er
sein Schnurren erklingen.
Es ist Musik
in meinen Ohren.
Wir schauen einander
in die Augen
und lieben.
Dieses Gedicht habe ich am 08.09.2002 geschrieben. Nicht jeder kann vielleicht nachvollziehen oder verstehen, dass man ein Tier so lieben kann. Mein Kater bedeutet mir halt sehr viel, schließlich begleitet er mich schon 13 Jahre...
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-09-14 22:23:53 mit dem Titel Jung, dynamisch und zu nichts zu gebrauchen
Jung, dynamisch und zu nichts zu gebrauchen
Wir sind die Produkte am Arbeitsmarkt,
qualifiziert, gebildet und ungemein stark.
Wir wussten doch immer, wie der Wind sich dreht
und haben uns stetig entsprechend bewegt.
Jung, dynamisch
und zu nichts zu gebrauchen,
wer kann sich wohl
am besten verkaufen?
Erst Schule, dann Lehre oder Studium,
wie schnell waren diese Zeiten um?
Und ständig hieß es: Profilieren,
und nicht zuletzt dann arrangieren.
Jung, dynamisch
und zu nichts zu gebrauchen,
wer kann sich wohl
am besten verkaufen?
Wir haben gelernt, uns zu beweisen,
wir denken vernetzt und nicht (mehr) in Kreisen.
Die Richtung war bekannt, es gab immer nur „oben“,
wer es nicht begriff, wurde abgeschoben.
Jung, dynamisch
und zu nichts zu gebrauchen,
wer kann sich wohl
am besten verkaufen?
Was wird gesucht für die nächsten Tage?
Wir fungieren als Sonderangebot – ohne Frage.
Wir sind Produkte – das Humankapital,
nur der Beste am Markt erhält hier den Pokal.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-09-16 15:31:52 mit dem Titel Ein Wunder!
Ein Wunder!
Du bist die strahlende, kleine Blume,
ein tanzendes, freundliches Wunder.
Schenkst mir ein Lächeln,
und steckst mich damit an.
Inbegriff des Aufstehens
und des Vorwärtsschreitens,
wärmende und funkelnde Sonne,
ein Lichtstrahl im Alltäglichen.
Reflektierende Spiegelfrau,
erhellender Mond in Nächten,
die kalt und unendlich scheinen,
hoffnungsfroh und aufrichtend.
Kritisch-wachsame Zuhörerin,
sprichst mich an und sprichst Dich aus,
lässt mich teilhaben an Deiner Welt,
die dann gemeinsam erlebt wird.
Mal ziellos Reisende und Suchende,
durch den Alltag Hetzende und Fliehende,
dann wieder aufatmend Ankommende,
selig in sich selbst Ruhende.
Du bist der Schrei des Ausbruchs,
das Schweigen der Friedfertigkeit,
das Lachen der Wissenden,
die Ranke ans Dach der Welt.
Du bist Claudia, meine Freundin, die ich vor vier Jahren kennen und schätzen lernte. Wir haben schon viel zusammen erlebt, Gemeinsames und Geteiltes. Ich bin froh, dass es Dich gibt und ich Dich kennen und erleben darf.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-09-18 19:26:48 mit dem Titel Schöne neue Welt - Teil I
Schöne neue Welt – Teil I
Aufstehen,
fettarm essen,
entkoffeinierten Kaffee trinken,
wissend: Tee wär besser.
Peelingdusche für gesunde Haut,
Faltenstraffer auftragen,
joggen und Gymnastik machen,
munter zur Arbeit.
Dann im Job
lösungsorientiert agieren,
Menschenkenner sein,
unbezahlte Überstunden.
Heimkehrend,
preisbewusst einkaufen,
Marktforschung betreiben,
Baumwolltaschen nutzen.
Ins Fitnessstudio gehen,
Solarienbräune tanken,
massieren lassen,
anschließend saunieren.
Abends mit Familie speisen,
sich bewusst ernähren,
Gesellschaftsspiele im Kreise,
Gute-Nacht-Geschichte für`s Kind.
Ein Buch lesen,
sich weiterbilden,
Baldriparan einnehmen.
Gute Nacht!
Zur Entstehung des Gedichts lässt sich nur sagen, dass ich während des Schreibens Fernsehwerbung ertrug. Ich habe überlegt, wie das wohl vom Einzelnen aufgenommen und verarbeitet wird. Wie leben wir eigentlich? – Eine andere Perspektive folgt, betitelt mit „Schöne neue Welt – Teil II“
Berlin, 18.09.2002
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-09-18 19:29:31 mit dem Titel Schöne neue Welt - Teil II
Schöne neue Welt – Teil II
Aufstehen,
Augen reiben,
auf Frühstück verzichten,
schwarzen Kaffe trinken.
Heiß duschen,
weil man friert,
vom TV bedröhnen lassen,
wieder müde werden.
Zur Arbeit hasten,
Kollegen nerven,
Gehaltserhöhung fordern,
Chef lacht (aus).
Auf dem Heimweg
Zigaretten und Bier holen,
Menschenmassen drängen,
Ellenbogen stoßen.
Abendkrimi gucken,
Bier und Chips dazu,
Aschenbecher füllen,
Klick ins Internet.
Bauchfalten untersuchen,
Augenringe kühlen,
Aspirin verzehren,
Horizontale einnehmen.
Letzte Zigarette
vor unruhigem Schlaf,
Lungengeräusche ignorieren.
Gute Nacht!
Dieses Gedicht stellt einen andere Perspektive dar, als in „Schöne neue Welt – Teil !“ beschrieben. Dass es noch dutzende andere Möglichkeiten gibt, versteht sich wohl von selbst. Mir fielen diese beiden ein, nachdem mich die Fernsehwerbung nervte. Zwischen Idealmenschen finden wir die Blasenschwachen, Schlaflosen, Blähbäuchigen... Wo uns das wohl noch hinführt?
Berlin, 18.09.2002
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-10-04 21:53:06 mit dem Titel Indigo
Indigo
Ich hab Dich oftmals wohl erwartet,
Dein Kommen mir herbeigesehnt.
Mal gingst Du fort und bist gestartet,
mein Herz schien mir dann überdehnt.
Still hab ich Dich im Gehen betrachtet,
mit Angst im Bauch und Schmerz und Wut.
Hab mich in Traurigkeit verachtet,
begoss die Qual – mit Tränenflut.
Verzweifelt sucht ich Deinesgleichen,
belog mich selbst, verletzte auch.
Gefundene konnten mir kaum reichen,
war doch mein Hoffen tief im Bauch.
Nun bist Du – hier bei mir – gelandet,
erst schwankend, doch nun stehst Du fest.
Hab ich mich – liebend – auch gewandelt,
bist Du der, der mich SO sein lässt.
Du bist mir Wahrheit, bist mir Leben,
dringst vor in unerkannte meiner Sphären.
Liebend, wissend – so hab ich Dir vergeben,
willst nun gemeinsam UNS erklären.
Berlin, 4.Oktober 2002
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-10-30 21:47:52 mit dem Titel Ich will mehr
Ich will mehr
Münzen zählen,
Einkäufe tätigen,
Rechnungen begleichen,
früh aufstehen,
arbeiten gehen,
heimkehren,
Essen zubereiten,
Nahrung aufnehmen,
Haushalt bewältigen,
Grundsätzliches klären,
schlafen gehen.
Welche Überraschungen hält das Leben bereit?
Eine Telekom-Mahnung,
etwas Schimmel im Hausmüll,
eine Telefon-Umfrage,
eine zerbrochene Fensterscheibe,
ein Loch im Zahn,
ein abgerissener Knopf,
ein Geräusch an der Tür,
ein zerbrochener Bleistift.
Eine juckende Narbe,
ein sicheres Zeichen
für bevorstehende Ereignisse.
Ich will mehr
als das,
was mir
nichts
bedeutet
im Herzen.
Ja, ich will mehr.
Das Flackern einer Kerze,
während draußen der Wind tobt.
Die Sättigung der Welt
durch die Kraft von Mutter Erde.
Die Tränen des Lebens
durch reinigendes Wasser.
Ich will mehr
als das,
was mir
nichts
bedeutet
im Herzen.
Ja, ich will mehr.
Wenn die Nacht mich einholt,
mich ängstigt,
in bedrückender Schwärze...
Wenn ich einsam mich fühle,
ohne Erklärungen
zu finden...
Wenn die Sonne mich blendet,
ohne wärmend
zu erscheinen...
Wenn ich durstig mich strecke,
mich labend am
leckeren Wein...
Wenn die Leere sich ausbreitet,
ungebeten in
meinen Tiefen...
Wenn ich wütend gestikuliere,
ohne Grund
doch mit viel Schmerzen...
Wenn der Schatten mich hier einholt,
mich erfrieren lässt
in der Dunkelheit...
Ich will mehr
als das,
was mir
nichts
bedeutet
im Herzen.
Ja, ich will mehr.
Ich will Teil sein Deines Lebens,
will Dich achten,
will Dich schätzen.
Aus der Kenntnis Deines Daseins
will ich schöpfen,
will ich lernen.
Als Begleiter Deiner Träume,
will ich erfüllen,
will ich streben.
Ich will mehr
als das,
was mir
nichts
bedeutet
im Herzen.
Ja, ich will mehr.
Ich will gemeinsam neu entdecken,
was Du meinst,
doch schon zu kennen.
Will beweisen, dass ich mehr bin,
als Wiederholung von Bekanntem.
Ja, ich bin mehr.
Die Anachronistin dankt für die Lesung!
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-11-15 18:33:27 mit dem Titel Bilder im Spiegel
Bilder im Spiegel
Als ich heute selbstvergessen
meine Haare im Badezimmer kämmte,
und dabei durch den Spiegel blickte,
entdeckte ich eine andere Welt.
Sie schien greifbar nah zu sein,
unerforscht in ihrer Märchenhaftigkeit,
sich darbietend als Verlockung,
wie damals – ein Kindheitstraum.
Wie war das denn eigentlich,
als Erwachsene alles wussten,
und mich aus fernen Welten holten,
zurück in das, was sie Realität nannten?
Hinterm Fenster war das Futter
für den Kopf und die Phantasie,
kleine Vögel und die Elfen
tanzten gemeinsam einen Reigen.
Wie erstaunlich, wie erschütternd,
was die Großen alles übersahen,
in ihrer unglaublichen Wahrheit,
die mir wie Vergessen erschien.
Und so lernte ich durchschauen,
welchen Preis ein jedes Bild hat,
wer wie viel wofür bezahlt,
ohne Kosten zu vergleichen.
Manche Schätze meines Kindseins
konnte auch ich mir nicht bewahren,
habe verloren, auch gewonnen,
doch Erinnerung – die bleibt.
Aus dem Spiegel wieder tretend
kann ich mich im Hier betrachten,
und weiß nun um die Kostbarkeiten,
die im Heute auf mich warten.
Jede Zeit hat ihre Wunder.
Die Anachronistin dankt für die Lesung.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-12-18 12:34:23 mit dem Titel Nicht nur
Nicht nur
Ein gesprochenes Wort,
das,
als es Deinen Mund verließ,
Deine Lippen blutig machte,
weil es verletzte.
Nicht nur mich.
Nein.
Auch Dich.
Ein geschriebenes Wort,
das,
als Deine Hand es zu Papier brachte,
Deine Finger zittern ließ,
weil es zerstörte.
Nicht nur mich.
Nein.
Auch Dich.
Ein Blatt im Wind,
das,
als es vom herbstlich verfärbten Baum fiel,
den Wind zum Wehen lockte,
weil es schwach war.
Nicht nur das Blatt.
Nein.
Auch der Wind.
Eine abendliche Fahrt mit der U-Bahn durch die kalte Stadt Berlin nach einem anstrengenden Tag – diese Dinge ließen mich dieses Gedicht schreiben.
Die Anachronistin dankt für die Lesung.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2004-03-31 19:30:53 mit dem Titel In dieser schnellen Zeit
In dieser schnellen Zeit
Immer schneller
dreh ich mich
im Schneegestöber.
Bin eins mit mir,
fühl nur mich.
Im Innehalten werd ich traurig mir bewusst,
dass die Zeit an mir vorbeifliegt.
Ein Gesicht, ein Baum, ein altes Haus,
ein Tag, eine Woche, ein Jahr.
Es hat aufgehört zu schneien,
letzte Flöckchen schmelzen auf meiner Haut,
hinterlassen tränengleiche Spuren.
Ich stehe still in dieser schnellen Zeit.
Wie in Zeitlupe sehe ich euch zu,
wie ihr an euch selbst vorbeirennt,
weil ihr nicht mehr über euch selbst bestimmt,
weil ihr euch selbst nicht mehr erkennt.
Immer schneller
dreh ich mich
nach dem Schneegestöber.
Bin eins mit mir,
fühl nur mich.
Ich stehe still in dieser schnellen Zeit.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2004-12-16 21:28:37 mit dem Titel Was ich nicht zu zeigen wagte
Was ich nicht zu zeigen wagte
Als ein Wort das andere gab,
wollte ich mehr geben als nur ein Wort.
Wie unwichtig die Dinge werden,
wenn man sie nicht mehr sieht.
Wie wahr Dinge zu sein scheinen,
wenn man sie zu erkennen glaubt.
Du hast mich angesehen,
und Dein Blick war Berührung.
Wie unwichtig die Dinge werden,
wenn man sie nicht mehr sieht.
Wie wahr Dinge zu sein scheinen,
wenn man sie zu erkennen glaubt.
Heimlich liebte ich Dich ein bisschen,
äußerlich kühl und gelassen.
Wie unwichtig die Dinge werden,
wenn man sie nicht mehr sieht.
Wie wahr Dinge zu sein scheinen,
wenn man sie zu erkennen glaubt.
Vielleicht hättest Du mich gehasst dafür,
wenn Du Verdecktes erkannt hättest.
Wie unwichtig die Dinge werden,
wenn man sie nicht mehr sieht.
Wie wahr Dinge zu sein scheinen,
wenn man sie zu erkennen glaubt.
Unsicherheit umgab mich in Deiner Gegenwart,
machten meine Lippen zittern.
Wie unwichtig die Dinge werden,
wenn man sie nicht mehr sieht.
Wie wahr Dinge zu sein scheinen,
wenn man sie zu erkennen glaubt.
Schau mir in Die Augen und Du erkennst,
was zu sagen ich mich nicht wage…
Anachronistin
16.12.2004
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2005-05-05 00:10:21 mit dem Titel Beschränkte Haftung
Beschränkte Haftung
Als wir begannen, die Distanz zu spüren,
waren wir schon recht weit,
recht weit voneinander entfernt.
Wir suchten Abstand,
um zu uns zu finden,
aber nicht zueinander.
Und das, ja, das war eine Liebe.
So eine Liebe mit beschränkter Haftung.
Blicke wurden scheuer,
und Worte trafen manchmal hart,
wohl härter als vermutet.
So ließen wir die Worte aus,
um schweigend zu betrachten,
was alles schon vernichtet war.
Und das, ja, das war eine Liebe.
So eine Liebe mit beschränkter Haftung.
Zeigten uns gegenseitig
unsere gebundenen Hände,
mit denen ja nun wirklich
nichts mehr anzufangen war.
Der Versuch des Entfesselns
hätte so viel Kraft gekostet.
Und das, ja, das war eine Liebe.
So eine Liebe mit beschränkter Haftung.
Befürchtungen wurden bestärkt,
durch Handlungen, die schmerzten.
Produkte der Angst,
vielleicht war Eitelkeit dabei.
Jeder wollte schließlich
bei sich selbst bleiben.
Und das, ja, das war unsere Liebe.
So eine Liebe mit beschränkter Haftung.
Und das, ja, das war Deine Liebe.
Und das, ja, das war meine Liebe.
Eine Liebe
mit
beschränkter
Haftung.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2005-05-05 16:58:40 mit dem Titel Hähne, Strahlen, Liebe
Hähne, Strahlen, Liebe
Und plötzlich wurde mir bewusst,
dass Du die ganze Zeit über die blanken,
Wasser speienden gesprochen hast,
die im Baumarkt zu erhalten sind,
in verschiedensten Ausführungen.
Ich meinte die Gefiederten,
die krähen können und scharren,
Würmer und Körner fressenden,
mit dem Harem um sich herum,
stolz und mit buschigem Schweif.
Als wir über Hähne sprachen.
Den Scheinwerfer hattest Du im Sinn,
dessen Helligkeit regulierbar ist,
ein Stromverbraucher
der ganz nach Wunsch entweder
an- oder auszuschalten geht.
Gleißendes Sonnenlicht war meine Idee,
überwältigend in morgendlicher Röte,
Leben spendend, auch vernichtend.
Überwältigende Kraft,
nicht beeinflussbar.
Als wir über Strahlen sprachen.
Geplante Unendlichkeit,
gespickt mit Gleichzeitigkeit,
aufeinander abgestimmten
Ereignisfolgen und Eindrücken,
die unanzweifelbar wären.
Sinnliche Momente,
gepaart mit Neugier zweierlei,
warmes Erwachen auch
an kalten Wintertagen,
Wünsche als Signale.
Als wir über Liebe sprachen.
Die Hähne nahmen den Strahlen das Leuchten
und ließen so die erschrockene Liebe erblassen.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2005-06-12 00:34:28 mit dem Titel Mutig
Mutig
Wie ich ihn hoch erhoben trage,
meinen Kopf, und wie wir
einander beweisen wollen,
wie gut es uns jetzt geht.
Und wie ich zusehe,
wie mein Leben in Kisten passt.
Bunte Facetten meiner selbst,
werden verstaut in braune Kartons.
Und wie mutig ich doch bin,
und wie mutig Du doch bist.
Krampfhaft besinne ich mich auf Schiller,
der das Anfangen als das Schönste beschrieb.
Tatendrang besiegt das Nachdenken.
Zwischen all dem Räumen und Sortieren
findet sich kein Platz zum Überlegen.
Und immer wieder denke ich:
„Lasst mich doch alle in Ruhe!“
Aufgeregte Wut.
Und wie mutig ich doch bin,
und wie mutig Du doch bist.
Und immer wieder mischt sich Angst
in meine blinde Organisation.
Es ist mein LEBEN,
welches da an mir vorbeifliegt.
Und mir ist ja so egal, dass alle
besser wissen, was gut ist;
für mich,
für Dich.
Und wie mutig ich doch bin,
und wie mutig Du doch bist.
Ganz nebenbei wächst ein Häuschen
in einer bekannten Straße.
Und ich möchte schreien,
wenn ich es betrachte.
Aber ach,
wie glücklich ich doch bin,
bald sein werde,
in meinem kleinen neuen Reich.
Und wie mutig ich doch bin,
und wie mutig Du doch bist.
Da hilft auch keine tote Katze mehr,
die auf unseren Plänen wächst,
begraben in regennasser Nacht,
im Schein einer Taschenlampe.
Wie gern ich ihn bei mir hätte,
den lieben kleinen Kerl,
mit goldglänzenden Augen
und dichtem schwarzen Fell.
Und wie mutig ich doch bin,
und wie mutig Du doch bist.
Den schweren Kopf in die Hände gestützt
sinken die Schultern tief.
Laut lache ich ins Telefon
und lausche dem gleich bleibenden Ton.
Wie lächerlich ich hier sitze
und mein Leben bedenke,
mich sinnfrei bewege,
bis die Nacht mich in den Schlaf zwingt.
Und wie mutig ich doch bin,
und wie mutig Du doch bist.
Und wenn ich Dich nicht wieder erkenne,
spielt das für niemanden eine Rolle.
Ich bin aus einem Teil des Lebens gewichen,
nicht mehr dabei.
Es ist schon längst Normalität,
nur für mich nicht,
weil ich mir Zeit nehmen will für`s Betrachten,
und nicht wegwerfen will.
Mutig….
???
!!!
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2005-06-24 21:26:12 mit dem Titel Die Schwalben fliegen tief
Die Schwalben fliegen tief
Die Heimfahrt im klimatisierten Auto
ließ die Hitze des Sommertages fast vergessen.
Eine sentimentale Erinnerung führte dazu,
dass ich die Scheiben elektronisch versenkte,
für eine Sekunde die Augen schloss,
und mich auf Spaniens endlosen Straßen glaubte.
Warme Luft umwehte meine träumende Hand,
Olivenbäume und Stiere flogen vorbei.
Der Himmel ist bewölkt
und die Schwalben fliegen tief.
Beim Öffnen der Augen fand ich mich leider
auf einer deutschen Landstraße wieder.
Der Autoverkehr staute sich und ich war mittendrin.
Kein roter Sand und keine flirrende Luft.
Und wir rauchen schon längst keine
Camel-Filterzigaretten mehr,
und schon gar nicht zusammen,
erst recht nicht auf Spaniens Straßen.
Der Himmel ist bewölkt
und die Schwalben fliegen tief.
Die schwarzen, großen, imposanten,
zwischen Olivenbäumen still wandernden Stiere,
links und rechts neben schnurgeraden Straßen,
ein blauer Aschenbecher in meiner Hand,
2000 km weit und mehr.
Blicke, endlich in die Ferne,
allein der Horizont eine Begrenzung,
Freiheit in schönster Offenbarung.
Der Himmel ist bewölkt
und die Schwalben fliegen tief.
Realität ist rational gestaltet,
der Kalender bestimmt die Zeit.
Leben ist effektive Nutzung
selbst erschlossener Ressourcen.
Entwicklung des Einzelnen
ist abgestimmte individuelle Planung.
Und was wir Leben nennen,
kommt meistens vor dem Tod.
Der Himmel ist bewölkt
Und die Schwalben fliegen tief.
Sehnsuchtsvolle Blicke ruhten auf tosendem Meer,
und der Wind erzeugte meterhohe Wellen,
in die wir uns lachend und ohne Angst stürzten.
„Dois finos“ – zwei gezapfte Biere,
ein Buch, sonnenbebrillte Gesichter,
Menschen beobachtend, Ruhe genießend.
Zwei Sommer rückwärtig betrachtet.
Trauer schleicht sich ein.
Der Himmel ist bewölkt
und die Schwalben fliegen tief.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2005-07-20 21:14:27 mit dem Titel Vorsichtige Verzauberung
Vorsichtige Verzauberung
Es regnet und dennoch
hat die Welt einen Schimmer
von Leichtigkeit.
Wie weich alles erscheinen kann,
wenn eine kleine Verzauberung
ins Leben getreten ist.
Und auf einmal
entdecke ich die Begeisterung
für kleine Wunder wieder.
Erde duftet,
wenn Regen auf sie fällt
und betört meine Sinne.
Aufmerksam betrachte ich
Nebelschwaden auf den Feldern.
Entdecke kleine Feen,
die im Spiel der Sonnenstrahlen,
sich gegenseitig neckend,
den Weg mir weisen.
Zarte Blüten am Wegesrand
rauben die Furcht vor morgen,
bescheren Sinnlichkeit.
Wunden heilen,
Leben gedeiht wieder,
unerwartet schön.
Kleine Träume
entfalten Hoffnungen,
unrealistisch vielleicht,
aber des Genießens wert.
Ich bin ganz ich
und werde es bleiben.
Weil es schön ist.
Reizvoll.
Zart.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2005-07-23 02:04:21 mit dem Titel Felix
23.07.2005
Felix
Bittere Tage voller Tränen,
als Dein kleiner Körper
immer leichter wurde.
Du sahst mich an,
und in Deinen Augen
stand der Tod geschrieben.
Felix.
Monate sind vergangen,
seit Du Abschied nahmst
von der Welt,
die unsere war.
Voll Trauer und Ende
war Dein Blick.
Felix.
Viel Schlaf und
eine Nacht,
in der Du mich
angeschaut hast,
und Dein Blick mir sagte,
dass Du gehen würdest.
Felix.
Minutenlang
Schauten wir einander
in die Augen.
Es war die letzte
gemeinsame Nacht,
nach 17 geteilten Jahren.
Felix.
Der 2. Januar kam,
und wir fuhren
mit Dir durch Deinen
letzten Abend.
Ein letztes „Miau“
brachtest Du hervor.
Felix
In meinen Armen,
Schwere lag im Raum,
erlöste Dich der Arzt
von Deinen Schmerzen.
Im Tod war ich
bei Dir.
Felix.
Deine Augen so müde,
ein krampfender
kleiner Körper
im Todeskampf.
Dein letzter Atemzug,
mein Beben.
Felix.
Ein letztes Mal
weinte ich in Dein Fell,
bevor ich Dich
der Erde übergab.
Mein langjährigster Freund.
Du bist tot.
Felix.
Bilder von Dir
zieren eine Wand,
und Dein Anblick
macht mich schwankend.
Geliebter
im schwarzen Fell.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2005-09-15 22:33:17 mit dem Titel An das Leben
An das Leben
Lügt der Lachende, wenn er heimlich weint?
Tanzt der Reglose, wenn er allein ist?
Schweigt der Schreiende, wenn er nach Worten sucht?
Spricht der Stumme, wenn er unbeobachtet ist?
Fragen eines Menschen
an das Leben und
an die Lebenden.
Wird ein Schatten geworfen oder fällt er?
Werden Maßstäbe gesetzt oder aufgestellt?
Dienen Zäune der inneren oder äußeren Sicherheit?
Wird Sonne trotz oder wegen der Wärme geliebt?
Fragen eines Menschen
an das Leben und
an die Lebenden.
Wird Respekt gezollt oder geschenkt?
Wählen wir, weil wir die Wahl haben?
Haben wir die Wahl, weil es Wählbares gibt?
Leben wir, um zu lieben?
Lieben wir, um zu leben? weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
-
-
sascha6525, 14.03.2006, 00:41 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
freu mich über Gegenlesungen. <br/>sh, Sascha6525
-
-
Die Suche nach Vollendung
14.09.2005, 19:28 Uhr von
Whiteghost
Suche dein Leben lang! Aber egal was du suchst, du findest immer etwas anderes!Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Es gibt einen Berg, den keiner kennt,
da niemand je seinen Namen nennt.
Mit viel Zufall und viel Glück,
sieht ihn ein Bergsteiger und er sieht kein Zurück.
Er war noch nie einer der Feigen -
so beschließt er, ihn zu besteigen.
Er will ihn bezwingen,
etwas Großes vollbringen.
Er liebt die Gefahr -
spürt sie ist da...
Schnell steigt er hinauf,
nimmt seinen Tod im Kauf.
Schon kommt er höher, immer weiter,
doch das Wetter bleibt nicht heiter!
Es stürmt und man hört es gewittern,
man spürt den Regen, sieht Blitze zittern.
Der Mann steigt weiter, mit gewohnter Hast.
Er macht keine Pause, er kennt keine Rast!
Der Himmel ist dunkel, der Berg glänzt nun matt,
der Regen macht die Felsen glatt...
Er beginnt zu taumeln, dann zu rutschen -
man hört ihn schon den Berg runter flutschen.
Der Besteiger bemerkt die Nässe sobald,
er will sich festklammern - findet keinen Halt.
Doch trotz des Regens und trotz des Hagels,
er sieht den Umriss eines Nagels!
Nun findet er einen Ausweg - er will ihn gehen -
doch plötzlich kann er den Nagel nicht mehr sehen.
Schmerzhaft spürt er des Nagels Verbleib!
Scharfe kannten zereißen den Leib!
Es wäre gut, wenn er so den Tod fände,
doch sein Leben ist noch nicht zu Ende!
Schon rutscht er weiter auf diesen Klippen -
ein harter Vorsprung zerbricht ihm die Rippen.
Er ist noch nicht tot! Er ist noch am Leben -
jetzt wird er zuletzt nochmal alles geben!
Er packt seinen Gürtel und greift sein Gerät,
doch er weiß, es ist schon zu spät!
Der Mann macht seinen letzten Versuch,
da packt ihn wieder des Berges Fluch.
Bei gutem Hinsehen, man den Stein erkennt,
der die Verbindung der Hand zum Arme trennt!
Der Körper fällt nun heftigst nieder -
der Aufprall zermürbt ihm die letzten Glieder!
Am Fuße des Felsens steht ein frecher Zwerg.
Seine Worte? "Besteige niemals diesen Berg!
Wenn ich dich oben klettern sehe,
ich zu deinem Anfang gehe!
Ich grabe dann unten dort dein Grab
und weiß, bald fällst auch du herab!
Siehst du den Berg, dann erschlägst dich mental!
So wirst du zum Spielzeug von deinem Schicksal!"
(( Das Gedicht in seiner ursprünglichen Form ist schon ein paar Tage alt, die folgenden Punkte habe ich heute hinzugefügt!))
* Noch ein paar Überlegungen von mir zum Suchen:
1. Suche solange, bis du findest!
2. Du findest nie das, was du suchst!
3. Wenn du etwas findest, dann mache was draus!
4. Fällt dir nichts ein, dann erwarte das Ergebnis!
5. Alles kommt anders, als du denkst!
6. Aktzeptiere trotzdem dein Schicksal!
7. Egal was passiert, höre nicht auf zu suchen!
8. Zusammen sucht es sich besser!
9. Suche daher jemanden, mit dem du suchen kannst!
10. Wenn ihr nicht zusammen suchen könnt, dann lernt es!
11. Wenn dich etwas aus der Bahn wirft, dann lasse dir Zeit, wieder auf die Spur zu kommen!
12. Gib nie auf, denn dann gibst du dich auf!
13. Meine Suche endet mir meinem Leben!*
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2005-08-03 16:19:49 mit dem Titel Im Mondschein
Schlaflos treibts mich durch die Nacht
Hab' viele Stunden so verbracht
Ein schummriger Schein zeigt mir den Pfad
Ich seh ihm nur mit Mühe grad
Spür' jedes winzge, kleinste Leben
Und erkenn' das Waldnachtleben
Die Kerzen sind bald abgebrannt
Die Flammen sind am Schalenrand
Aber ich kann nicht schlafen
Unser Momente waren es, die mich aus der Bahn warfen
Ich denke immer nur an dich
Bist du auch so schlaflos, denkst du auch gerade an mich?
*** Dieses Gedicht habe ich vor ein paar Tagen geschrieben und ich widme es einer Person, die es vielleicht nie lesen wird... Ich sage keine Namen, aber wenn diese Person es liest, wird sie es wissen. ***
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2005-08-06 12:05:05 mit dem Titel Gedanken an dich
Der Abschied war hart und sehr schwer,
bin scheinbar kopflos - gedankenleer!
Es gibt nur eins, das ewig bleibt,
das mich heilt, beschützt, in den Wahnsinn treibt!
Es ist der Gedanke dich wieder zu sehen,
ich möchte dich sprechen, mit Worten umwehn!
Du magst zwar nicht hübsch sein, ich kenne dich nicht,
aber die wahren Werte sind hinter Kopf, Körper & Gesicht!
Aus dieser Ansicht bist du ein Diamant,
doch sowas wird leider nur selten erkannt!
Ich möchte dich niemals verlassen,
wenn ich es täte, würde ich mich dafür hassen!
Vielleicht wird es später Nachfolgerinnen geben,
doch du bleibst vorerst die einziege in meinem Leben!
*** Dieses Gedicht widme ich einer Person, die es vielleicht nie lesen wird... Ich sage keine Namen, aber wenn diese Person es liest, wird sie es wissen. Ich weiß, das du da draußen bist und ich warte auf dich... ***
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2005-08-09 20:05:44 mit dem Titel Endlose Leere
Ich sitze hier,
aber ich bin nicht
Ich schlafe,
aber meine Augen sind offen
Ich bewege mich,
aber ich bin tot
LEERE
Nichts ist hier...
ich bin in einer geistigen Gummizelle
Mein Tisch, mein Stuhl, meine Stifte, mein Block
sie sehen noch genauso aus, wie in meiner Lebzeit
Meine Klasse, meine Lehrer, meine Leute
sie sind wie weißer Rauch im hellen Nebel
LEERE
von der Illusion betäubt,
ins dunkel geäugt
habe nichts gesehen
kann das dunkel nicht verstehen
ich lebe scheinbar ohne umwelt
und sehe zu, wie meine illusion zerfällt
Der Nebel verzieht sich - ich kann es so nennen.
Ich sehe den Rauch und bin am Verbrennen.
Es tut mir gut, ich sterbe heiter
und das blutige Schauspiel geht langsam weiter.
Ich werde nicht sterben, das wäre zu gut,
doch bin ich nun unsicher - ganz ohne Mut!
-* Dann passiert es, es wird wieder hell
das Feuer geht aus, der Rauch verzieht schnell *-
Mein Traum ist zerfallen, der Rauch ist weg.
Ich bin wieder da - Flucht ohne Zweck!
Die Lehrerin fährt fort,
man hört kaum ein Wort
- still und leise -
und ich dreh wieder meine Kreise
--- in gedankenloser Leere des Alltags ---
Nachwort:
* Dieses Gedicht entstand in der zweiten Stunde meines ersten Schultages nach den Sommerferien 2005. Währenddessen wurde formales geregelt und miderwichtiges besprochen. -- Eine kleine Klarstellung: Dieses Gedicht überzieht meine Wahrnehmung der Realität. Dieses Gedicht fing klein an und wurde größer im Gedanken an es. Die Größe kam nicht durch schlimme Erlebnisse in der Schule, sondern durch den Gedichtsverlauf beim Schreiben !! *
Liebe Grüße an alle Leser, Whiteghost
PS: Wer mir ein Kommentar schreibt, wird es nicht bereuen!!!!
geschrieben am 08.08.2005 von Whiteghost
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2005-08-09 20:05:04 mit dem Titel Tödliche Haltlosigkeit
Ich sitze in einer Achterbahn,
doch ich komme nirgens an.
Die Bahn fährt rastlos, ohne Halt
und ich bin nur schlecht angeschnallt!
Mir ist ängstlich, ich bin am fallen,
man hört hier meine Schreie hallen.
Doch ich komm aus der Bahn nie raus,
so endet niemals dieser Graus!
Ich fahr über Gipfel, dann zum Tal
und niemals endet meine Qual.
Die anderen, sie fielen in die Glut -
an ihren Sitzen klebt noch Blut.
Sie haben sich selbst das Leben genommen.
Sie sind dem schwarzen Fluch entkommen!
Meine Versuche haben keinen Zweck,
ich komm von meinem Gefährt nicht weg.
Ich lebe wohl ewig - werde nie alt
und die Bahn fährt weiter, ohne jeden Halt....
* Dieses Gedicht habe in der Schule geschrieben, als ich vom Untericht gelangweilt war. Den Grundgedanken hatte ich schon auf dem Weg zur Schule und ihn dabei weiter überlegt. Ich schreibe zwar noch nicht lange, aber besonders das dunkle Schreiben gefällt mir! *
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2005-08-09 20:09:20 mit dem Titel Zum Sterben schön -- Ein blutiger Sommer
[Achtung, dieses Gedicht ist nicht etwas für zarte Gemüter und Sommerliebhaber!!!!!!!]
Die Sonne strahlt mir ins Gesicht,
doch ein Wegdrehen kann ich nicht.
Es streifen mich die grellen Strahlen
und ich erleide Todesqualen!
Das grüne und auch frische Gras
erfüllen mich mit tiefen Hass!
Ich sterbe an der Sommerluft,
sie bringt mich sicher in die Gruft.
Die Blumen machen schon den Rest -
ich bin schon krank von dieser Pest.
DER SOMMER IST MEIN GRÜNER TOD,
DAS GRAS BEFLECKT VON MEINEM ROT!
Ich sehe noch Narzissen blühn,
da fall ich schon ins rote Grün.
Aber ich sollte noch nicht sterben
und es treibt mich ins Verderben.
Langsam schwinden meine Wunden,
doch die Seele bleibt geschunden.
SEHR OFT PACKT MICH DIE FREIHEITSGIER,
DOCH STARKE FESSELN HALTEN MICH HIER!
Und ich sterbe dann nochmal -
erleide blutend des Sommers Qual!
Ich werde hier wohl ewig sterben,
der Sommer schlägt mir tiefe Kerben.
Die Welt ist grausam und verschwommen,
irgendwann wird mein Seelentod kommen!
Dies kann auch noch länger dauern,
meine Seele wird solange grauern.
Früher war sie einmal hell,
der arge Sommer schwärzte schnell!
ICH STERBE NUR AN DEM TIEFSTEN SCHMERZ,
ER MUSS MICH TREFFEN - MITTEN INS HERZ.
BIS DAHIN WERD ICH EWIG LEBEN
UND DEN SEELENTOD ANSTREBEN!!!
* Dieses Gedicht habe ich im Deutschuntericht geschrieben. Als Aufgabe sollten wir ein Sommergedicht schreiben - ohne weitere Vorgaben -. Da ich in der Schule keine Lust auf ein fröhliches Gedicht hatte, habe ich mich für ein Gedicht gegen den Sommer entschieden. - Zum Schreiben allgemein veranlasst mich die Suche nach den Grenzen und der Spaß am Schreiben. *
Lg, Whiteghost
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2005-08-14 15:30:50 mit dem Titel Ein Winterspaziergang
Schleppend kommt er nur voran,
Angst und Kälte ziehe ihn in den Bann.
Sie zehren ihm die Körpersäfte
und ihm fehlen bald die Kräfte.
Stählerne Hände halten ihn,
durch ihren Griff kann er nicht fliehn.
Ruhe ist seinem Gesicht,
denn er bemerkt sein Schiksal nicht!
Langsam verreckt sein Körper im Schnee,
doch er geht weiter und tut sich weh.
Er läuft dennoch unentwegt
und spürt, wie der Schnee seinen Körper sägt
Er fällt zu Grunde - in die weiße Pracht -
schweigsam stirbt er in der Nacht.
Nun ist es still in seiner Welt
und niemand sieht, wie der Schnee weiter fällt...
* Dieses Gedicht habe ich in einer schulischen Freistunfe verfasst. Es ist das Gegenstück zum zuvor von mir geschriebenen Gedicht "Zum Sterben schön - Ein blutiger Sommer". Allerdings habe ich diesmal die Perspektive des allwissenden Beobachters gewählt, um sie noch weiter voneinander zu entfernen! *
Mfg, Whiteghost
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2005-08-14 15:33:18 mit dem Titel Der Weg des Lebens
Wir gehen unsren eignen Pfad,
mal zu Fuß und mal zu Rad.
Man bewegt sich, so gut man kann,
jeder kommt am Ende an!
Oft müssen wir uns mal entscheiden:
Nun abbiegen oder meiden?
Das ist echt nicht immer leicht,
egal ob man rennt oder schleicht.
Wir kommen vorwärts - Stück für Stück
und nach jedem Schritt gibt es kein Zurück!
Kein Lebender wird stehen bleiben,
wenn er nicht geht, lässt er sich treiben.
Doch irgendwann endet jeder Lauf -
das Leben des Läufers hört dann auf!
Er sinkt dann nieder und wird zu Erde
und dient als Boden für die Herde.
Sein Name ist sein einzges Pfand
und dennoch wird er überrannt!
* Mit diesem Gedicht habe ich versucht, das Leben der Menschen aus einem anderen Winkel betrachtet in ein Gedicht zu fassen. *
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2005-09-05 20:44:39 mit dem Titel Sehnsucht nach deiner Liebe
Ich sah dich auf einer Lichtung,
dein schillerndes Fell fing jeden meiner Blicke.
In mir weckst du meine Neugier,
du bist von so schöner Gestalt.
Du liegst entspannt auf der Erde,
doch in mir steigt die Angst auf und ich bin unsicher.
Die Gefahr vor Augen habend gehe ich dir entgegen,
aber ich bin nur ein Fuchs und du eine Leopardin.
Deine samten Klauen zerreißen jede Ader,
aber die List meiner Worte schwächt nur den Geist.
Ich weiß um mein kommendes Schicksal,
möchte zurückgehen, aber ich kann nicht.
Denn es ist längst zu spät!
Mein Herz gehört dir,
auch wenn du mich tötest!
Daher missachte ich die Gefahr,
langsam streichle ich dein Fell.
Aber du wendest deine Blicke von mir ab,
auch du willst es nicht wahrhaben!
Unser Unterschied scheint tödlich.
Aber keiner wagt es zu sagen...
... und doch kann es keiner leugnen!
... und doch will es keiner leugnen!
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2005-09-14 17:28:32 mit dem Titel Quälendes Unbehagen
Ich kann es dir nicht sagen,
so bin ich am verzagen.
Zugern würd' ich es fragen -
ich weiß es schon seit kargen,
schier endlos langen Tagen.
Mich quält das Unbehagen,
es gäb' so viele Lagen,
dich endlich mal zu fragen,
die Last lässt sich kaum noch tragen.
Bis dahin werd' ich leiden,
mein Leben weiß ankreiden,
mit meinem dunklen Herzen,
es dann wieder anschwärzen.
Durch Mühen und mit Nöten,
werd' ich es wieder röten.
Bald wird dann dieses Grauen,
aufgrund des Pinsels blauen.
Und wieder mit dem selben,
soll es danach ergelben.
Dem bunten Spiel der Farben,
bin ich zu tiefst erhaben.
Ich zieh' an allen Fäden
und mache große Schäden.
Vom Seelenschmerz zerschunten,
zerfällt die Macht des Bunten.
Es blüht die Kraft der Liebe,
doch sie versetzt mir Hiebe.
Ich verlasse diese Spiele,
durch eine graue Diele
und komm' mit etwas Glück
zum Alltag schnell zurück! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
-
Bea_im_Netz, 24.09.2005, 15:06 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
das ist nicht meine Stärke beim Dichten. Kleiner Dreckfuhler hat sich eingeschlichen, sollte wohl heißen: von Seelenschmerz zerschunden mit "d". Gruß
-
-
NancyNoack, 15.09.2005, 16:06 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
wie immer sehr schön. Habe aber auch nichts Anderes von dir erwartet. macht immer wieder Spas dein Geschriebendes zu lesen. Lg, Nancy
-
airstriker, 15.09.2005, 00:52 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ich habe meinen Text über Splinter Cell aktualisiert und dir ne Mail geschrieben.
-
-
Nur Mut !!
11.09.2005, 21:39 Uhr von
Zzaldo
Mein neuester Bericht über RmoteMedienStreaming ist online. Bitte lest ihn. LG StephanPro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Hallo alle zusammen,
mir hat das folgende selbst geschriebene Gedicht immer sehr geholfen, wenn es mir mal nicht gut ging. Vielleicht kann ich euch damit ja auch eine Hilfe sein.
MfG Stephan
Nur Mut
Manchmal
könntest du alles hinschmeißen,
aufgeben.
Denn das Leben ist hart.
Du fühlst dich allein
und verlassen,
denkst:“ Mich mag keiner.“
Irrtum !
Viele mögen Dich.
Du weißt es nur nicht.
In solchen Zeiten
denk an Momente
als du glücklich warst..
Als du Erfolge hattest..
Sei Optimistisch !
Es gibt für jedes Problem
auch eine Lösung.
Nur daran mußt du immer denken.
Gib dich nie auf !
Denn aufgeben heißt verlieren.
Aber du brauchst nicht zu verlieren.
Weil du gewinnen kannst ! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
-
anonym, 28.02.2009, 01:08 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Sehr hilfreich. LG Just86
-
-
Bunny84, 15.12.2008, 19:52 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ich wünsche dir einen angenehmen Abend und einen lieben Gruß sendet dir Anja
-
wellengang, 10.10.2008, 00:59 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
ja,das ist ein wunderbares Gedicht,liebe Grüße
-
-
Es sind Gefühle aus tiefsten Herzen
Pro:
--
Kontra:
--
Empfehlung:
Ja
Hallo liebe Leserinnen & Leser,
Heute möchte ich einem ganz besonderen Menschen danken, den ich über alles sehr Liebe und nicht mehr verlieren möchte.
Die folgenden Zeilen widme ich meinem Freund Stefan.
Lieber Engel, 26.08.05
Als ich Dich das erste Mal traf, da wagte ich mich mein Leben neu anzufangen.
Ich ließ mich überraschen,was neues auf mich zu kommen würde.
Konnte nicht glauben, dass alles anders sein kann.
Freunde laßen mich im Stich, nur weil ich in einer Beziehung stecke und obwohl ich in dieser Zeit doch machmal ziemlich ausstehlich war, hieltst Du oft zu mir und warst immer für mich da.
Hast mich immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt und mir immer wieder neuen Mut gegeben.
Warst für mich da, als ich Dich brauchte und hattest steht´s ein offenes Ohr.
Und wenn ich weinte, dann weintest Du auch und wenn ich traurig war, warst Du es auch.
Immer dann,wenn es mir schlecht ging, ging es Dir meist nicht besser und trotzdem hast Du dich erst um mich gekümmert,anstatt um Dich!
Wie oft habe ich Dir in meinen Gedanken,gedankt und wie oft war ich Froh Dich nur in den Armen zu halten,um zu wissen Du bist bei mir.
Selbst mit wenig Geld, kamst Du hier an,um mir zu zeigen dass ich Dir nicht egal bin.
Wie oft, hast Du mich machmal sprachlos gemacht.
Wenn Du nachts oder am Weihnachtsmorgen urplötzlich vor der Tür stanst.
Es waren Augenblicke, die mich machmal stillschweigend glücklich machten.
Es waren Momente, die ich nie vergass.
Ein Kerzenmeer und viele Blumen,die in meinem Zimmer standen,eines Nachts: In der ich wohl glaubte ich sei am Träumen.
Ein Tanz der mich machmal viel Überwindung gekostet hatte,das Gefühl geliebt zu werden und von einem fremden Kind Akeptiert zu werden was ich gar nicht kannte und nun fast wie mein eigenes Kind ansehe, das alles und noch viel mehr sind Erinnerungen die mich gerne an alles denken lässt.
Und hier auf diesem Wege, da möchte ich Dir nochmals DANKEN, danken für die schönsten Momente in meinem Leben und für die Liebe die Du mir gabst.
Ich Liebe Dich so Much!! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
-
-
-
-
Sesamkorn, 17.09.2005, 21:24 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
ist was wundervolles, sie sollte nie vergehen.. LG harry
-
-
Private Poems
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Was aus eigenen Händen, vielleicht findet es ja Anklang bei jemand, der es liest!
~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
Zeit
Zu spät
Bemerkt man sein vergangenes Glück
Zu spät
Willst du ihn zurück
Zu spät
Ist diese Einsicht hier
Zu spät
Bringst du es zu Papier
Zu früh
Für einen Neuen
Zu früh
Sich darüber zu freuen
Zu früh
Um einfach abzuschalten
Zu früh
Denn die Liebe wird festgehalten
~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
Der Tag
Wenn ich die Augen öffne,
dann ist er schon da.
Ich werde mit einem Lächeln begrüsst
und alles ist wunderbar.
Die kommenden Stunden,
die gehören uns ganz allein,
denn wenn du gehst
werd ich ganz traurig sein.
Die Zeit ist gekommen
und kommt nicht mehr zurück.
Es war zwar nur kurz,
doch ich war froh über dieses Stück.
Gegangen bist du nun,
ich sitz hier allein,
schliess die Augen
und werd in meinen Träumen bei dir sein.
Nun schlaf ich tief und fest,
will niemals mehr aufwachen.
Bei dir, da war es da
jetzt hat es mich verlassen – mein Lachen.
~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
Vorstellung
Stell dir mal vor:
Du und ich,
ganz allein,
nur wir Zwei auf dieser Welt
und du wärst mein grösster Held!
Stell dir mal vor:
Du und ich,
wir hätten uns nie kennengelernt,
wären getrennt
und so weit entfernt.
Stell dir mal vor:
Ich würde sterben.
Du würdest nicht mal um mich weinen.
Meine Seele wär ganz allein
und für immer dein.
~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
Vielleicht habe ich ja tatsächlich ein bisschen Talent, aber ich wollte dieses euch nicht vorenthalten.
Wünsch euch allen noch einen schönen Tag!!!
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-03-03 14:41:45 mit dem Titel Eine andere Seite
heute habe ich ein paar Gedichte rausgesucht, die nicht gerade über die schönen Momente im Leben sind, sondern eher etwas melancholisch sind. Vielleicht findet ja auch einer dran Gefallen!
STERNSCHNUPPE
Umgeben von mehreren Millionen Sternen
auch ich bin einer,
doch alle tun sich entfernen
bis auf ein ganz kleiner.
Dieser kleine Stern
funkelt mehr als alle,
drum hab ich ihn gern
und tapp ihm in die Falle.
Dieser Stern
wird dann zur Sternschnuppe
und ich sag dem Herrn,
der gehört nicht zur Gruppe.
Einzeln und allein
leuchtet er nicht mehr so hell!
Das kann doch nicht sein,
deshalb helfen wir ihm schnell.
Geholfen aus dieser Not
lebt er
und ich bin tot.
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
DER TRAUM (vom wundervollen Tod)
ich träumt ich würde fallen
mitten in den hof
ich träumt ich würde fallen
und wär dann endlich tot
doch vorher
soll sich ein traum erfüllen
und das wird er bald
denn mein traumprinz
steht schon vor der anstalt
er soll mir einen wunsch erfüllen
nur einen klitzekleinen
sonst sterb ich
traurig in den tod
in der tat
er kommt und tut es
mein traum hat sich erfüllt
er kommt zu mir ans bett
und säuselt so ganz nett
zum abschied gibt es einen kuss
weil er weiss
es ist bald schluss
er kann sie nicht erwidern
warum denn nur?
es ist doch nicht so schwer
also gehe ich
so traurig in den tod
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
DAMALS UND HEUTE
Dieser Ort ist einfach wunderschön,
du kennst zwar schon jede Ecke,
doch das stört nicht.
Man fühlt sich wohl
und genießt die Zeit miteinander.
Kurz gesagt
dieser Ort ist einfach wunderschön.
Nun ist die Zeit gekommen
von da, wo ich jetzt stecke
wegzugehn.
Ich möchte nicht fort von diesem Ort,
doch ich muss.
Ich wurde gefragt,
aber die Antwort spielte keine Rolle.
Nun bin ich an einem neuen Ort
hab zurückgelegt die lange Strecke.
Alles ist fremd
und ich hab keine Ahnung von allem.
Ich fühl mich hier nicht wohl.
Doch darum wird getagt,
ob ich diesen Ort jemals verlassen darf.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-03-18 16:24:38 mit dem Titel Schatten meines Traumes
Du bist,
so wie ich denk,
ein Wunder der Natur.
Du bist ein Geschenk an die Menschheit.
Kaum zu glauben,
aber du bist einfach einzigartig!
Dich anzusehen
ist ein erhörtes Gebet Gottes,
den schönsten Menschen zu sehen!
Deine Augen zu sehen,
die traumhaft mich erblicken,
ein Funkeln wie ein Stern!
Dein Wesen,
dein Charakter,
das passende Stück zu mir.
Anders gesagt
du bist die Person
mit der ich mein Leben verbringen will!
Doch was geschah?
Ich erwache aus meinem Traum
und es ist
als warst du niemals da!
(Ich freu mich immer über Kommentare)
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-03-24 13:57:09 mit dem Titel Ich sehe...
Wenn ich auf die Strassen geh,
seh ich von Hass erfüllte Menschen.
Wenn ich weiter geh,
seh ich tote Menschen.
Wenn ich um die Ecke geh,
seh ich von Angst verstörte Menschen.
Sie fühlen sich bedroht.
Sie wollen Frieden.
Ich frag wieso
können wir ihnen das nicht bieten???
Die Bomben,
sie schlagen ein.
Was wired denn dann
von uns übrig sein?
Häuser und Heimat zerstört,
ausgerottete Völker
übrig ist nur noch eingetrocknetes Blut.
Drum frag ich mich
ist das wirklich gut?
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-03-25 11:40:16 mit dem Titel Wechsel
Zu dieser Zeit,
also heute,
ein kleines Häufchen
von menschlichen Leben.
Nicht beachtet von der Menschheit,
verachtet von sich selbst.
Vor einiger Zeit,
genau erinnern vermag ich nicht,
staute sich dieses Häufchen
aus angesammelten Schmerzen,
der unmöglich zu trennen ist,
denn er ist tief im Herzen.
In gewisser Zeit,
dann ist es dazu bereit,
die Blütezeit gekommen,
vor Freude wird es sprießen,
blüht auf wie noch nie
und erfreut die Menschen.
Doch halt -
glaubt mir nicht,
denn ich Häufchen
bleibe immer ein Häufchen.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-03-25 11:43:02 mit dem Titel Fort von hier
- - - - - - - - - - - - - - -
Ein kleines Häufchen
von menschlichen Leben.
Ich will nicht mehr dafür geben!
Ein kleiner unbedeutender Teil
unter den ganzen Männern und Frauen.
Ich will endlich abhauen!
Weniger wert
als ein Stück Geld.
Ich will weg von dieser Welt!
Ich weiss
weder woher ich gekommen
noch wohin ich werde gehen,
doch dann wird es geschehen!
- - - - - - - - - - - - - - -
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-03-25 12:52:51 mit dem Titel Ade Liebe und Leben
Gut ist es,
wenn ich mich erinnere.
Mit einem Lächeln im Gesicht.
Weil du bei mir bist
ist alles wunderbar.
Einen Wechsel
überleb ich nicht,
denn es reicht mir so
wie es jetzt ist.
Ein schlechter Moment
folgt einem anderen,
wo mich Elend befällt,
weil dir ein Anderer mehr gefällt.
Diese Zeit
lässt mich fallen
in ein tiefes Loch
NO WAY OUT.
Ich danke dir,
du zeigtest mir den Weg.
Einen Weg fort von hier,
fort von dir.
Weg von allem.
Schließ meine Augen
schlafe ein.
In meinem Traum
wirst du bei mir sein.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-10-24 12:52:58 mit dem Titel -~Einzeln~-
Heute hab ich mal wieder die Zeit gefunden um euch was neues von mir zu zeigen. denn ich war die letzte woche in einem Kurzurlaub, hab da meine gedanken gesammelt und da viel mir gestern spontan folgendes ein.
Man muss nicht unbedingt sagen, dass es von Liebe handelt, denke ich zumindest, es ist Sehnsucht, Sehnsucht nach dem Vergangenen, wie zum Beispiel zu einem/er Freund/in, die man verloren hat.
So ist es zumindest bei mir, denn es ist schwer ohne seine beste Freundin ein neues Leben auf die Beine zu kriegen, wenn sie weit entfernt wohnt.
EINZELN
Die Zeit,
die man genießte,
die Stunden,
die man zu Zweit verbrachte.
All das ist vorbei!
Der Moment
als du fortgegangen bist,
mich allein ließt.
Ein tiefer Schmerz
der in meinem Herzen sitzt.
Das Gefühl
einsam und allein zu sein,
fühle mich abscheulich,
zerbreche an meiner Liebe.
Die Zeit
in der du kein Wort hörtest,
kein Lebenszeichen erhielst.
Stört es dich nicht,
dass ich nicht mehr da bin?
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-05-16 21:35:06 mit dem Titel Träne
eine träne rinnt über meine wange,
sie bildet einen langen strömenden fluss,
sucht sich ihren weg
und endet in einem meer von gefühlen.
die träne zeigt keine freude,
dazu bin ich nicht im stande.
sie ist zeichen meiner trauer,
so drück ich mich aus.
eines tages trocknet die träne,
das leiden ist gegangen.
hab abstand genommen,
das gute kommt zu mir.
doch zu spät,
es gibt ein wiedersehen,
denn die trauer ist tief im herzen
und teil meines lebens geworden.
___________________
kurze Anmerkung:
ich hab das gedicht träne genannt und über eine träne geschrieben, weil ich das interessant finde. eine träne, ein klitzekleiner tropfen flüssigkeit sagt sooo viel aus.
und darum wünsch ich mir, dass alle tränen trocknen und somit menschen glücklich sein können, sich über die sachen erfreuen, die sie haben und nicht anderem hinterher jammern.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-04-22 15:45:47 mit dem Titel Es began im Unterricht
Heute hatte ich mal wieder zwei lustige Deutschstunden hinter mich gebracht, und ich lebe noch.
Jedenfalls hat uns unser Lehrer, nachdem der ganze Kurs erzählt hat, was sie am Wochenende gemacht haben, die Aufgabe gestellt ein Gedicht zu der Überschrift „Wochenende der 11“ zu schreiben.
Und da hab ich mir jetzt gedacht, euch das nicht vorenthalten zu wollen (selbst wenn es nicht das beste von allen war):
Das Wochenende ist da!
Zeit zum Abschalten
Und zu machen, was man will.
Die Geburtstagsfeier
Ein Ereignis voller Freude.
Saufen, Tanzen und Spass haben!
Sonnenstrahlen auf der Haut,
einfach nur daliegen
und nicht gehen wollen.
Endlich wiedergetroffen,
es hat mich gefreut dich zu sehen,
denn das hab ich vermisst.
Erdrutsch in Frankreich und Sachsen-Anhalt
erschütternd,
was soll ich machen?
Noch ne kleine Anmerkung:
Der letzten Strophe muss nicht so viel Bedeutung zugewiesen werden, da unser Lehrer wollte, dass wir den Erdrutsch in S.-A. und Frankreich erwähnen sollen. Ich denke der Rest müsste verständlich sein.
Wünsch allen Lesern noch einen schönen Tag :-)
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-06-09 21:46:54 mit dem Titel Gemeinsam allein
Bevor ihr in den Geschmack kommen könnt, mal wieder ein Gedicht von mir zu lesen und eventuell mitzufühlen, will ich kurz sagen, wie es dazu kommt.
Wie immer hat mein Gedicht kein "glückliches" Ende, denn gestern konnt ich nicht in Ruhe einschlafen ohne vorher diese Zeilen zu schreiben. Grund dafür ist, dass mir mein Freund, den ich über alles liebe, letzte Woche sagte, dass er eine schwere Krankheit hat, zwar leidet er bisher eigentlich kaum drunter, doch die Angst ihn zu verlieren ist schon groß.
Und somit meine Botschaft an alle,
~~~ GENIESST DEN AUGENBLICK ~~~
Die Nachricht
voller Angst und Schrecken
kam im Eifer des Gefechts!
Du sagtest mir,
dass dein Leben anders ist,
denn es ist verbunden mit Schmerzen!
Geschockt
wie soll es anders sein!
Traurig,
dass es dir nicht wie mir ergeht!
Ängstlich,
dass du mich zu früh verlässt!
Ich weiss nicht,
wie ich damit umgehen soll!
Denn ich möchte
auf ewig mit dir glücklich bleiben!
Doch mein Herz
hat Angst, wenn du gehst!
Ich genieße die Zeit,
die ich mit dir verbringe!
Und will davon
Noch viele Stunden haben!
Bleib hier,
denn ich liebe dich!
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-07-25 22:53:05 mit dem Titel Getroffen
Dieses Gedicht entstand, als ich eines Abends an meinen Freund denken musste und wie wir zusammen gefunden haben. Denn es war eigentlich ein großer Zufall das wir uns kennenlernten.
Doch über diesen Zufall bin ich sehr erfreut.
Ein Abend wie jeder andere,
dachte ich,
doch es war anders,
du warst da!
Du!
Deine Augen,
die so schön braun strahlen.
Deine Hände
so weich und männlich.
Dein Lächeln,
das jeden ansteckt.
Doch wer bist du?
Noch nie vorher gesehen
und schon überwältigt
von deinem Wesen.
Der Tag wurde zur Nacht
und schon musste ich
dich verlassen.
Doch keine Angst,
ich gehe jetzt,
doch morgen bin ich wieder da.
Und werde dich,
das Objekt meiner Begierde,
vernehmen,
denn in mir regt sich
ein Gefühl,
das ein starkes Verlangen nach dir hat.
28.05.2002
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-10-03 14:11:57 mit dem Titel Über Schmerzen ...
ich hab mal wieder ein gedicht geschrieben, ob es gut ist oder nicht, entscheide ich nicht.
es geht um schmerzen, nicht welche aus gesundheitlichen gründen, sondern liebes-sachen.
versteht sicherlich jeder!
das zweite allerdings würde ich nicht als richtiges gedicht bezeichnen, eher als vers, da es nicht besonders lang ist.
für die besonders neugierigen unter euch, kann ich sagen, dass ich dazu gekommen bin, darüber zu schreiben, weil ich in letzter zeit gemerkt habe, wie schlimm streitereien eigentlich sein können und was es für folgen haben kann.
>>ANDERS<<
Ein Vogel kann fliegen,
doch ich kann es nicht.
Er ist frei
und ich bin eingesperrt,
doch das will ich nicht.
Bin erdrückt
von deiner Liebe
und von deinem Zorn.
"Ich liebe dich" sagtest du
als ich weinend vor dir stand.
Was hab ich nur falsch gemacht,
dass du so böse auf mich bist?
Ich soll so sein, wie du es willst.
Wie ich mich dabei fühle
interessiert dich nicht.
und numeros duos ...
Mein Herz schlägt Stunde um Stunde
Doch jede Sekunde nur für dich.
Drum komm in meine Arme
Und berühre mich.
Ich will dich nicht verlieren,
dein ein Leben ohne dich
ist ein Leben ohne Herz.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-08-24 11:58:32 mit dem Titel Reiselust
Hallöchen,
nach sehr langer Zeit wollte ich auch mal wieder ein Stück von mir selbst preisgeben.
Ich glaube ich muss nicht viel darüber sagen, lest es doch einfach mal, es ist auch nicht so lang, und vielleicht werdet ihr ja verstehen.
Machts gut, eure darkeye669
Eines Tages ganz still und leise
begabst du dich auf Reise
und landetest hier.
Unverhoffterweise gefiel es mir
für den Moment.
An einem anderen Abend
warst du erneut bei mir
und zeigtest dich
auf die gleiche Art und Weise.
Doch ich wusste,
das kann nicht für lange sein.
Du reist zwar heute noch,
jedoch nicht zu mir.
Etwas anderes befriedigt dich mehr.
Die Sehnsucht in mir
war jetzt größer als zuvor.
Sag mir,
was kann ich tun,
damit du wiederkommst
in alter Frische?
Fühle mich so wertlos
ohne dich.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2004-07-15 22:36:59 mit dem Titel Über Liebe
Halli hallo an alle Leser,
nach langer langer Zeit habe ich es geschafft ein Gedicht zu schreiben. Es geht um die Liebe, wie der Name schon sagt und ist bekanntlich eines meiner Lieblingsthemen. Ich denke mehr brauch ich dazu nicht zu sagen. Ich wünsch euch viel Spass beim Lesen und beweren.
Liebe
liebe ist
ein inniges brennen deines herzens,
das nach zuneigung verlangt.
du fühlst, den passenden deckel gefunden zu haben
und willst ohne den anderen nicht leben.
erwiderte liebe ist
das glück, dass der andere auch so fühlt.
es ist der weg zum nächsten höhepunkt
mit dem glauben an ein ausgefülltes leben
indem du den tag mit dem anderen genießt.
ist die liebe jedoch einseitig
ist das die enttäuschung deines lebens.
deine träume zerplatzen wie ein luftballon,
die hoffnung nach glück zerstört
und du weisst,
dass dein verlangen unbefriedigt bleibt.
es gibt keinen ausweg -
dein ende steht bevor.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2004-11-20 15:47:54 mit dem Titel Was Worte anstellen können...
Hallo ihr Leseratten,
ich hab mal wieder ein Gedicht für euch!
Viel sollte man nicht dazu sagen, da es ziemlich eindeutig ist. Es beruht, wie immer, auf eigener Erfahrung!
Worte
Worte, die auf mich eintreffen,
können verletzend sein.
Doch es sind nicht die Worte,
der Mensch dahinter verletzt mich.
Das Wort aus deinem Munde
Fand in meinem Ohr Gehör.
Doch mein Herz fing an zu schmerzen,
da es Worte waren,
die ich nicht hören wollte
und nicht gedacht hätte,
dass sie einst von dir kommen würden.
Es interessiert dich nicht,
denn du fühlst dich keiner Schuld bewusst.
Warum auch?
Freie Meinungsäußerung ist ein Recht.
Ich hatte dir womöglich
zu viel Gefühl zugetraut.
Und so wurde
eine weitere Hoffnung in mir zerstört.
Was bleibt mir zum Schluss?
Erinnerungen,
die ich gern verdrängen würde!
Dein Anblick,
von dem ich nicht weiss,
wie ich darüber jetzt denken soll.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2004-11-22 20:49:33 mit dem Titel Annäherung & Augenblick
Ich kann leider nichts dagegen tun, ich kann nicht anders und muss immer mal wieder ein paar Gedankenhaufen von mir als Gedichte hier ausschütten.
Um meiner Linie treu zu bleiben, enden die Gedichte nicht unbedingt positiv ... alles beruht auf Erfahrung bzw. auf eigenem Empfinden.
Als Anmerkung will ich direkt mal loswerden, dass sich Rechtschreib-Fanatiker hier gar nicht aufspielen sollen, das hat alles einen Sinn und wird als kreative Freiheit des Dichters geduldet :-P
Ansonsten geb ich folgendes mit auf den Weg:
Annäherung
am anfang
war es ein herantasten an das Innere des anderen,
welches sich vertiefte
bis wir nicht mehr voneinander lassen konnten.
nach der zeit,
die wir in guter und schlechter Laune erlebten,
dachte ich, du kennst mich,
doch mit diesen Worten
hast du mir das gegenteil bewiesen.
es perlen Tropfen die Spiegelwand hinab,
doch die tropfen waren Tränen
und die spiegelwand mein Gesicht
nachdem du es sagtest.
Augenblick
Du kommst zu mir an
der Ausdruck deiner braunen Augen
als ob ich in dich blicken könnte
und verschlungen wäre
wenn du mich anschaust
habe ich ein Gefühl
als ob ich dich schon lange kennen würde
und spüre Vertrauen - meinerseits
du strahlst eine Wärme aus
die ich schon lange suchte
um mich geborgen zu fühlen
und mich fallen lassen zu können
Tu es nicht
dein unter-die-Haut-geh-Blick
tat mir so gut!
Live your Life!!! And have fun tonight :-)
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2005-08-25 19:29:28 mit dem Titel neues von der liebe
hi,
ich habe tatsächlich mal wieder die Zeit gefunden in mich hineinzuhorchen und eigentlich habe ich mehr als nur das zu "erzählen", das soll erstmal reichen.
Erstes Gedicht ist über eine enttäuschte Liebe, das Zweite über die Neue *freu*. Ohne die erste wäre die Zweite nicht möglich.
Viel Spass beim Lesen. Freu mich über jede Bewertung und ernstgemeinten Kommentar! bye
KAPUTT
Eigentlich ein ganz normaler Abend,
der nicht vergessen bleiben sollte,
du warst da,
plumpe Anmache – dein Metier!
Doch irgendwie hat es gewirkt:
Du hast eine Ausstrahlung,
ein Aussehen,
das das gewisse Etwas hatte!
Wir trafen uns öfter;
Wir redeten über Dies und Das,
hatten Spass zusammen
und dann war es soweit!
Wir kamen uns näher,
wir umarmten uns,
wir küssten uns,
wir erlebten den höhepunkt!
Es war ganz anders als zuvor,
was ich je erlebt hatte.
Anders heisst nicht schlecht,
zumindest bis zu dem einen Moment!
Ich bin Zerstört!
Du hast mir mein Herz rausgerissen!
Du hast mich betrogen!
Du hast mich bloßgestellt!
Du weißt nicht, was du mir angetan hast!!!
Heute weiss ich:
Du hattest mich nicht verdient!
Langer Weg
wir kennen uns schon länger
waren bisher gute Freunde
tranken das ein oder andere bier zusammen
eines tages wendete sich mein blick
ich sah dich mit anderen augen
dachte mir ging es allein so
5 tage waren wir tag und nacht zusammen
wir lernten uns besser kennen
die Zeit verging zu schnell
wir sehen uns öfter
es wächst ein intensives Verlangen in mir
und die Sehnsucht, wenn du nicht da bist
deine braunen augen – so vertrauenswürdig
dein stählerner körper – ein gefühl von sicherheit
dein charakter – seelenverwandtschaft
ich würde gern jede sekunde mit dir verbringen
doch gleichzeitig habe ich Angst,
Angst vor dem nächsten schritt
Angst dir nicht ausreichend zu geben
Angst dich wieder zu verlieren weiterlesen schließen
Informationen
Die Erfahrungsberichte in den einzelnen Kategorien stellen keine Meinungsäußerung der Yopi GmbH dar, sondern geben ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder. Beachten Sie weiter, dass bei Medikamenten außerdem gilt: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
¹ Alle Preisangaben inkl. MwSt. und ggf. zzgl. Versand. Zwischenzeitl. Änderung der Preise, Lieferzeiten & Lieferkosten sind in Einzelfällen möglich. Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr.
Bewerten / Kommentar schreiben