Kalifornien Testberichte
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- Preis-Leistungs-Verhältnis: sehr gut
- Empfehlenswert: ja
Pro & Kontra
Vorteile
- Traumland
- Einfach alles!
- Sehenswürdigkeiten
- Es ist unglaublich vielfältig und schön, fortschrittlich, verschiedene Temperaturen, aber hauptsächlich mildes warmes Klima, Natur und Großstädte nebeneinander
Nachteile / Kritik
- Leider weit weg
- Nix!
- Größenwahn der Bevölkerung
- Nicht viel, außer, dass es in der Hauptsaison ein wenig touristisch ist
Tests und Erfahrungsberichte
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Ein unglaublich schönes vielfältiges Land mit Großstadt und Natur nebeneinander! :-)
5- Preis-Leistungs-Verhältnis: sehr gut
- Empfehlenswert: ja
Pro:
Es ist unglaublich vielfältig und schön, fortschrittlich, verschiedene Temperaturen, aber hauptsächlich mildes warmes Klima, Natur und Großstädte nebeneinander
Kontra:
Nicht viel, außer, dass es in der Hauptsaison ein wenig touristisch ist
Empfehlung:
Ja
Durch eine vierwöchige Kalifornien Rundreise habe ich nun denke ich einen ganz guten Überblick über dieses Land. Auch wenn dies schon eine relativ lange Zeit ist könnte ich noch mindestens 10 mal so lange in diesem Teil Amerikas verbringen, da es einfach so viel zu sehen gibt.
Unsere Reise startete in San Francisco. Eine einzigartige Stadt, auf die ich in einem anderen Beitrag schon genauer drauf eingegangen bin. Von dort aus fuhren wir die Küste hinunter auf der Küstenstraße Highway 1. Diese Straße mit einer Spur für jede Richtung schlängelt sich an der ganzen Küste entlang bis hinunter nach San Diego. Ein Vorteil ist, dass es nicht besonders voll ist, da der Großteil der Einwohner den ein paar Kilometer im Landesinneren verlaufenden Highway 101 benutzt. So hat man genug Zeit und Ruhe sich die Küste Kaliforniens genau anzuschauen. Und diese Ruhe und Zeit sollte man sich auch nehmen, denn es gibt so viel zu sehen. Einmal gibt es natürlich vile schöne Küstenstädte, wie z.B. Santa Cruz, Monterey, Carmel, Los Angeles und Santa Barbara. Zischendrin gibt es immer wieder hübsche kleine Stranddörfer die auch schön anzuschauen sind. Weiterhin gibt es die wunderschöne beeindruckende Landschaft an der Küste, wie zum Beispiel beim Abschnitt Big Sur. Hohe Berge und Klippen treffen auf schöne Sandstrände und das Meer. Es gibt viele kleine Naturschutzreservate durch die man fährt.
Mit San Diego endet der Highway 1. San Diego ist genauso wie San Francisco eine Stadt direkt am Meer und doch sind diese beiden Städte allein schon vom Klima her komplett anders. Während in San Francisco oft Nebel das Meer bedeckt und das Wasser nie wärmer als 18 Grad wird, strahlt die Sonne in San Diego fast ununterbrochen.
Doch nicht nur an der Küste, sondern auch im Landesinneren gibt es in Kalifornien etwas zu sehen!
Vor allem nämlich die Nationalparks. So etwas wie Death Valley muss man einfach mal erlebt haben. Ein Tal des Todes aus verschiedenfarbigem Stein, Sand und Bergen und kilomererweit überhaupt keine Zivilisation. Im Sequoia Nationalpark wird man von den Mammutbäumen beeindruckt. Jedoch der gesamte Wald an sich ist wunderschön! Hohe Mammutbäume umgeben von normal Tannen und hellgrünem Farn, der am Boden wächst und die Sonne die durch die Kronen der Bäume hindurch schimmert! Außerdem gibt es natürlich den Yosemite Nationalpark. Eine alpenähnliche Landschaft in nur viel größeren Dimensionen. Es gibt riesig blaue Bergsehen, bei denen man immer auf den Grund des Sees schauen kann, so klar ist das Wasser!!
Der Lake Tahoe befindet sich ganz im Norden an der Grenze zu Nevada und wird oft vergessen. Doch auch er beeindruckt mit seiner Schönheit durch sein kristallklares Wasser!
Zusammenfassend kann man also sagen, dass es in Kalifornien alles gibt was das Herz begehrt, egal ob man lieber Großstädte, Küstendörfer, Strand und Meer, oder Berge und Wälder mag
Insgesamt kann man zu dem "Land" noch sagen, dass es ein sehr fortschrittlicher Teil Amerikas ist. In den Supermärkten findet man eigentlich auch alles, was man hier findet. Es gibt sogar viele Bio Supermärkte. Auch Mülltrennung ist in diesem Teil Amerikas kein Fremdwort. Außerdem fahren viele Bahnen und Busse (wenn es welche gibt) elektrisch. Die Leute sind sehr nett und hilfsbereit und man kommt schnell mit ihnen ins Gespräch. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 13.10.2013, 13:47 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
LG Damaris
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Juri1877, 04.10.2013, 18:12 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Fotos bis 4 MB hochladen: Auf das kleine t in Produktfoto klicken und den Anweisungen folgen
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The State of Fruits and Nuts
12.09.2009, 01:39 Uhr von
schmusenase
Bin 45 Jahre alt, Hausfrau, Mutter und Fellnasenbesitzerin aus Leidenschaft.Pro:
Einfach alles!
Kontra:
Nix!
Empfehlung:
Ja
Natürlich könnte man Reiseführer füllen, so mannigfaltig sind die Sehenswürdigkeiten, kulturellen Angebote, Erholungsmöglichkeiten und natürlich auch Einkaufsmöglichkeiten, die sich dort bieten.
Beginnen möchte ich mit allgemeinen Reisetipps zu Kalifornien, aber auch speziell zur Region Los Angeles und Santa Barbara (zu meiner heimlichen Liebe werde ich allerdings einen gesonderten Bericht verfassen), denn dort verbringe ich die meiste Zeit, wenn ich Kalifornien besuche. Dies war nun mein 5., mehrwöchiger Aufenthalt in dieser Region, einiges hat sich verändert, vieles ist sich treu geblieben, daher möchte ich nun die aus meiner Sicht wichtigen und für künftige Besucher möglicherweise wissenswerte und nützliche Informationen zusammenstellen, denn im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist vieles ganz anders, als wir Mitteleuropäer oder besser gesagt: wir Deutschen dies gewohnt sind.
Fangen wir mit der Einreise an:
***Einreise***
Nach dem 11. September 2001 hat sich für die Einreise einiges an Modalitäten geändert. Reichte in den 90-er Jahren noch der Reisepass sowie das an Bord des Flugzeuges auszufüllende grüne Einreiseformular für die Erteilung eines Touristenvisums, das bis zu 90 Tage nach Einreise gültig ist, aus, so muss man jetzt bereits vor der Einreise zum einen bereits bei der Airline nach Buchung der Flüge die Reisedaten - Aufenthaltsort und Dauer sowie Passdaten - hinterlegen; darüber hinaus muss man bei der amerikanischen Botschaft formal vorab - spätestens 3 Tage vor Abflug - ein Touristenvisum beantragen. Dies geschieht online und man erhält umgehend einen Bescheid über die Erteilung oder Ablehnung der Einreisegenehmigung. Ich habe diese für jeden einzelnen von uns direkt nach Absendung des Antrages erhalten. Pauschaltouristen sollten sich bei der Buchung im Reisebüro vergewissern, welche Daten sie für die Einreise brauchen, denn nicht immer wird eine Hotelanschrift ohne weiteres akzeptiert. Hierzu habe ich keine Erfahrungswerte, denn wir sind stets privat untergebracht und haben daher für die Dauer unserer Reise eine feste Adresse, unter der man uns erreichen kann.
Die von der Botschaft verlangten Angaben entsprechen im übrigen exakt denen, die man auch in dem grünen Formular an Bord des Flugzeuges macht: persönliche Daten, Reisepassdaten, Aufenthaltsort in den USA. Dann kommen noch einige allgemeine Fragen zum Gesundheits- und Geisteszustand - hier muss ich immer in mich hineingrinsen, denn wenn ich mir so manche Begegnung mit den "fruits and nuts" in Kalifornien in Erinnerung rufe, dann können manche US-Bürger von Glück sagen, dass sie diese Frage nicht beantworten müssen - LACH!, dann noch Fragen zu Vorstrafen etc.
Das grüne Formular wird durch diese Online-Vorabbeantragung nicht hinfällig, es wird nach wie vor benötigt, denn am Einreiseschalter wird ein Teil des Formulars bei Erteilung des Touristenvisums zusätzlich in den dazugehörigen Reisepass eingeheftet und erst bei der Ausreise wieder aus dem Reisepass entnommen. Es empfiehlt sich daher in jedem Fall, im Flugzeug einen Kugelschreiber oder wasserfesten Stift parat zu haben, um das Formular auszufüllen. Bleistift oder Buntstift werden als Ausfüllhilfe nicht akzeptiert.
Als Europäer benötigt man zur Einreise in die USA nach wie vor einen maschinenlesbaren Reisepass; dies gilt im übrigen auch für Kinder; die vor 2006 ausgestellten Kinderausweise werden nicht anerkannt, hier ist dann rechtzeitig vor Abreise die Beantragung eines Visums bei der amerikanischen Botschaft vonnöten. Da ich wusste, dass wir die USA bereisen werden, sobald unsere Kinder alt genug für die Reisestrapazen sein werden, hatte ich bereits 2007 für meine Minis entsprechen die inzwischen neuen Kinderreisepässe, die den "alten" Kinderausweis seit 2006 flächendeckend ersetzen, anfertigen lassen. Diese Kinderausweise entsprechen bereits der neuen Norm, sehen ähnlich aus wir die Reisepässe für Erwachsene und enthalten bereits ein biometrisches Foto.
Allerdings haben wir unabhängig vom "kleinen Papierkrieg" im Vorfeld festgestellt, dass im Gegensatz zu unserer Einreise im Jahr 2003 die Sicherheitsvorkehrungen zwar gleich streng geblieben, die Zollkontrollen in den USA allerdings doch inzwischen wesentlich entspannter waren, als wir das noch vor 6 Jahren erlebt haben. Seinerzeit hat man uns in einer halbstündigen Session wirklich jeden einzelnen Koffer durchwühlt und jede Zeitschrift und jedes Buch durchgeblättert ...
Heikel sind die USA bei der Einfuhr von Lebensmitteln. Frisches Obst, Fleisch- und Wurstwaren sowie Zubereitungen aus denselben sind nicht ohne weiteres gestattet; sofern man wie wir Freunde hat, die sich immer über das ein oder andere kulinarische Mitbringsel aus Deutschland freuen, so sollte man sich vorher sicherheitshalber vorab informieren, welche Lebensmittel gestattet sind und welche nicht.
Kaffee, Schokolade, Kekse etc. stellen in der Regel kein Problem dar, solange sich die mitgeführten Mengen in einem erträglichen Rahmen halten. Da ich um die Qualität amerikanischen Brotes und Brötchen weiss, packe ich mir immer einen kleinen Vorrat an Vollkornbrot ein, denn dieses ist dort in keinem Supermarkt oder in der Bäckerei aufzutreiben. Was die Amerikaner unter Vollkornbrot verstehen, entpuppt sich als toastbrotähnliche Masse, die durch gemahlene Körner angereichert wurde.
Auch habe ich stets eine Auswahl an Maggi und Knorr Fixbeuteln im Gepäck, denn meine Freunde lieben diese Basissoßen und etwas adäquates ist in Kalifornien nicht zu bekommen. Es gibt natürlich auch dort diverse Mischungen, doch diese sind geschmacklich bisweilen nur schwer zu ertragen.
Noch an Bord des Flugzeuges erhält man pro Familie eine Zollerklärung, die man tunlichst wahrheitsgemäß ausfüllen sollte und in der man die wesentlichen Dinge, die man zum Verbleib in den USA mit sich führt, aufführt.
Beherzigt man all diese Vorschriften, so steht einer zügigen Einreise - gute Laune der Sicherheitsbeamten vorausgesetzt; vieles ist in den USA leider auch der Willkür der Mitarbeiter überlassen - nichts mehr im Wege.
***Mietwagen***
Wer keine Bustour durch Kalifornien bzw. eine Pauschalreise inklusive diverser Ausflüge in die Region gebucht hat, kommt um ein fahrbares Fortbewegungsmittel angesichts der Entfernungen nicht herum. In und um Los Angeles gibt es zwar ein gut ausgebautes Schienen - und Busnetz, aber die Nutzung derselben ist für ortsunkundige nicht immer einfach zu durchschauen und mit Kindern im Schlepptau auch nicht unbedingt zu empfehlen, da die Fahrzeiten dort angesichts der Entfernungen die gewohnten deutschen Fahrzeiten oft bei weitem übersteigen. Darüber hinaus sind die Linien-Busse nicht klimatisiert; bei den hohen Temperaturen wird eine Busfahrt durch Downtown LA leicht zu einem Survival-Erlebnis. Wir sind noch zu kinderlosen Zeiten aus Neugierde das ein oder andere Mal mit dem Bus gefahren, weil wir es eben einfach mal ausprobieren wollten, aber ein Vergnügen war dies nur äußerst bedingt, mal abgesehen von den großen Entfernungen zwischen den einzelnen Haltestellen!
Zum anderen ist z.B. ein Abstecher in den nächstgelegen Supermarkt meist nicht unter Überwindung einer Strecke von mindestens 3 km zu leisten.
Bei Standard-Temperaturen über 30°C im Sommer zu Fuß zwar machbar, allerdings bekommt man leicht Verderbliches oft nicht unbeschadet nach Hause. Ich habe da schon so manchen Feldversuch hinter mich gebracht; wenngleich ich mit Hitze gut klarkomme und in Deutschland auch im Sommer so manchen Kleineinkauf per Pedes erledige, so steige ich in LA lieber ins Auto, als eine geschlagene halbe Stunde pro Strecke zum Supermarkt zu laufen ...
Einen Mietwagen bekommt man in Los Angeles nach Ankunft in der Nähe des Flughafens. Alle Mietwagenunternehmen bieten für Touristen Shuttleverbindungen vom Flughafen zu ihrem Standort und natürlich bei Abreise auch wieder zum Flughafen zurück an. Zu Fuß sind die Autovermietungen im Gegensatz zu deutschen Flughäfen nicht erreichbar; der Shuttlebus ist knappe 20 Minuten Fahrzeit unterwegs.
Wer am Ankunftstag aufgrund der langen Anreise nicht unbedingt direkt einen Mietwagen anstrebt, um sich übermüdet und gerädert in den dichten Verkehr in unbekanntem Terrain einzureihen, der sollte sich mit einem Taxi vom Flughafen aus zu seinem Bestimmungsort bringen lassen und sich erst am darauffolgenden Tag sein Vehikel organisieren. In Los Angeles gibt es in jedem Stadtteil zahlreiche Zweigstellen von Autovermietungen, oftmals haben diese auch direkt im Hotel oder aber unweit eines Hotels eine Anmietstation.
In jedem Fall sollte man das Leihfahrzeug noch vor Anreise reservieren. Insbesondere in der Ferienzeit, also von Mitte Juni bis Anfang September, kann es aufgrund großer Nachfrage passieren, dass die Kapazitäten selbst der großen und namhaften Anbieter wie Hertz, Avis oder National (Europcar) begrenzt sind und dann nicht immer das günstigste Angebot zur Verfügung steht.
Eine Reservierung von Deutschland aus bietet im übrigen noch andere Vorteile: Mitglieder von deutschen Automobilclubs profitieren hier von guten Preisen inklusive aller für Kalifornien erforderlichen Versicherungen und Steuern.
Wir sind in Deutschland gewohnt, bei Anmietung eines Fahrzeuges den Endpreis inklusive Versicherung und Steuer genannt zu bekommen.
In Kalifornien ist dies nicht üblich! Der Mietpreis ist dort stets exklusive Versicherungen und Steuern. So mancher hat hier ob des vermeintlichen Schnäppchens eine böse Überraschung erlebt, denn alleine die Versicherungen kosten im Schnitt pro Tag zusätzliche 35 USD, dann kommt auf den Gesamtpreis (Mietpreis + Versicherungen) noch einmal die Steuer von derzeit knapp über 10% in Los Angeles auf den Gesamtpreis obendrauf.
Um hier nicht in die Kostenfalle zu tappen gibt es zwei Lösungsmöglichkeiten: Entweder besorgt man sich vor Abreise eine Goldene Kreditkarte, die auch alle erdenklichen Pkw-Versicherungen im Ausland abdeckt, damit man auf diese Zusatzleistungen vor Ort dann verzichten kann (in diesem Falle sollte man die Versicherungsbedingungen der Kreditkarte, die diese ausweisen in englischer Sprache mit sich führen, denn alleine die Vorlage der Kreditkarte reicht beim Verzicht auf die Versicherungen den Angestellten des Mietwagenunternehmens als Nachweis des vorhandenen Versicherungsschutzes nicht aus!). Wer solch eine Karte nicht beantragen kann oder will, muss den Wagen von Deutschland aus über einen auch in Deutschland ansässigen Anbieter zu den uns gewohnten Modalitäten und Bedingungen reservieren.
WICHTIGER HINWEIS: Eine Anmietung ist immer nur mit Kreditkarte möglich! In Kalifornien werden EC-Karte und eine Barkaution im Gegensatz zu Deutschland generell nicht akzeptiert!!!
Ich hatte in diesem Jahr entgegen meiner sonstigen Gewohnheit mal bei einem lokalen Anbieter, der inzwischen auch versucht, auf dem europäischen Markt Fuß zu fassen, ENTERPRISE Car Rental einen Mietwagen reserviert; die Erfahrung war niederschmetternd und wir sind kurzfristig über den ADAC doch wieder reumütig zu Hertz zurückgekehrt, die Gründe hierfür werde ich in einem gesonderten Report detailliert beschreiben.
Für uns ist jetzt schon sicher, dass wir auch beim nächsten Kalifornien-Besuch wieder über den ADAC unseren Mietwagen ordern werden.
***Zahlungsmöglichkeiten***
Während wir uns in Deutschland immer noch ein wenig schwer tun mit dem bargeldlosen Bezahlen, insbesondere mit der Nutzung von Kreditkarten, so funktioniert in Kalifornien ohne Plastikgeld fast nichts. Oder aber anders formuliert: Bargeld kommt nur in den seltensten Fällen zum Einsatz. Diejenigen, die bar zahlen wollen, können dies natürlich tun, allerdings sollte man wissen, dass kaum ein Supermarkt, Kiosk oder Geschäfte Banknoten über 20 USD akzeptiert. Dies liegt daran, dass die meisten Geschäfte nicht die Möglichkeit haben, die oft und gerne gefälschten 50 bzw. 100 Dollar Noten auf ihre Echtheit hin zu prüfen.
Möchte man also alle Einkäufe mit Bargeld bewältigen, so sollte man darauf bedacht sein, sich bei der Bank nur 20 Dollar-Scheine bzw. kleinere Einheiten (10 USD, 5 USD bzw. 1 USD) aushändigen zu lassen. Größere Scheine muss man umständlich bei einer Bank vor Ort gegen kleinere Scheine umtauschen lassen. Natürlich kann man auch mit Traveller-Schecks im Gepäck unterwegs sein, doch Kreditkarten sind in der Handhabung einfacher und werden mit wenigen Ausnahmen, zum Beispiel an kleinen Verkaufsständen innerhalb von Vergnügungsparks bzw. an öffentlichen Parkplätzen überall akzeptiert.
Wir haben in den knapp 3 Wochen, die wir in Kalifornien unterwegs waren, lediglich rund 100 USD Bargeld benötigt, die wir vor Abreise bei einer Bank gewechselt hatten; vorzugsweise haben wir damit die Parkgebühren am Strand, in der Museumsmeile und in Disneyland gezahlt, alles andere haben wir mit der Kreditkarte abgewickelt.
Das Zahlen mit Kreditkarte kostet zwar einen kleinen Obolus wegen der entstehenden Gebühren für den Auslandseinsatz, dafür hat man aber den Vorteil, dass man immer zum tagesgültigen Dollarkurs den Betrag belastet bekommt, was in der Summe bedeutend besser ist, als zum ungünstigen Kurs bei einer Bank in Deutschland im Vorhinein Bargeld einzutauschen bzw. gegen teure Gebühren Bargeld direkt in den USA am Automaten abzuheben.
Wir haben uns inzwischen angewöhnt, rechtzeitig vor dem Urlaub eine Visa und eine Mastercard Gold zuzulegen, mit der wir dann alle im Urlaub anfallenden ausgaben einschließlich Mietwagen zahlen. Sobald alle Abrechnungen durch sind, kündigen wir die Karten wieder und geben sie zurück, denn zu Hause kommt man durchaus auch mit einer "herkömmlichen" Kreditkarte aus.
***Mehrwertsteuer***
Dies ist nun für Deutsche ein wahrlich gewöhnungsbedürftiges Terrain, denn während wir es gewohnt sind, Bruttopreise auf den Preisschildern vorzufinden, so werden in Kalifornien - wie im übrigen auch im Rest der USA - jegliche Waren stets zum Nettopreis feilgeboten, selbst in den Supermärkten.
Die Mehrwertsteuer ist dabei - im Gegensatz zu Deutschland - nicht produktabhängig gestaffelt, sondern gilt einheitlich für alle Güter.
Wissenswert ist hier auch noch, dass die Mehrwertsteuer in den USA von Verwaltungsbezirk zu Verwaltungsbezirk unterschiedlich ist; sie wird je nach Bedarf angepasst. In und um Los Angeles liegt die Mehrwertsteuer aktuell bei knapp über 10%, in Santa Barbara dagegen werden nur knapp über 7% Mehrwertsteuer fällig.
Lediglich die Preise in den Vergnügungsparks (Eintrittspreis), an den Tankstellen sowie auf den Parkplätzen sind Bruttopreise.
Auch in den Restaurants, selbst bei den Fastfoodketten werden immer nur Nettopreise angegeben, die Tax (Mehrwertsteuer) wird beim Bezahlen draufgeschlagen.
Da schon seit Jahren Santa Barbara einen günstigeren Mehrwertsteuersatz als Los Angeles hat, versuchen wir immer, den Löwenanteil unserer Einkäufe an Bekleidung und Mitbringseln sowie Andenken dort einzukaufen, zumal ich das Shoppen in Santa Barbara irgendwie schöner finde als auf den Flaniermeilen von LA.
Kommen wir nun nach dem allgemeinen Vorgeplänkel zu den Unternehmungen und Sehenswürdigkeiten, wobei ich den Fokus auf diejenigen legen möchte, die insbesondere für Familien mit Kindern gut geeignet sind, denn sobald man Kinder hat, wird das Nightlife meist zur Nebensache und der Urlaub ist unternehmungstechnisch meist hauptsächlich auf die Kinderbespaßung und -belustigung ausgerichtet.
In und um Los Angeles gibt es eine Fülle von Vergnügungsparks, Museen, Parkanlagen und natürlich Stränden, die mehr als einen Besuch wert sind.
***Vergnügungsparks***
Die namhaftesten Vergnügungsparks sind Disneyland in Anaheim, die Universal Studios in Los Angeles, Knott's Berry Farm in Soak City (Orange County), das Santa Monica Pier (wobei dies eine überschaubare Anlage ist und eher an eine mittelgroße Kirmes erinnert) und Six Flags Magic Mountain. Zu Disneyland und zum Santa Monica Pier werde ich noch gesondert berichten.
***Museen***
Los Angeles verfügt über eine großangelegte Museumsmeile, die direkt neben dem Olympiastadion angesiedelt ist.
Das Schöne daran: Man zahlt im eigentlichen Sinne keinen Eintritt. Die Museen bitten lediglich Erwachsene Besucher um eine Spende von 5 USD pro Person, für Kinder wird dies nicht verlangt. Ebenfalls ein Schnäppchen, wenn ich an die Eintrittspreise der Museen in Bonn denke ...
Das Parken in der Anlage kostet 8 Dollar für den ganzen Tag; für uns Parkgebührengeschädigte Rheinländer, die wir in einem Parkhaus in Bonn schon für eine Stunde 4 Euro berappen müssen, ein echtes Schnäppchen.
Wir haben mit unserem Nachwuchs in diesem Jahr das "California Science Center" besucht. Hier findet man auf einer über Etagen verteilten Ausstellungsfläche Exponate zu den nachfolgend genannten Themenkomplexen:
- Creative World: Hier erfährt man alles rund um Erfindungen und Umgebungen, die Menschen geschaffen haben, um ihr Bedürfnis hinsichtlich Kommunikation, Transportmöglichkeiten und dergleichen mehr zu befriedigen.
- World of Life: Die Exponate in diesem Bereich beschäftigen sich damit, wie Menschen, Tiere, Pflanzen und selbst kleinste Einzeller die gleichen Prozesse durchlaufen, um am Leben zu bleiben.
- Air and Space Exhibits: Hier kann man echte Artefakte und unzählige Fotografien aus dem Weltraum bewundern und in die Faszination Raumfahrt eintauchen. Gleichzeitig erfährt man hier etwas über die wissenschaftlichen Aspekte der Flugzeugtechnik und Raumfahrttechnik.
- Neben diesen Kernausstellungsflächen gibt es noch eine Reihe von sog. Wanderausstellungen, die gezeigt werden. So konnten wir einige Exponate und Experimente rund um die Nutzung regenerativer und alternativer Energien betrachten, in einem anderen Raum eine Erdbebensimulation erfahren, in einem Flugsimulator mit Delfinen in ihren Lebensraum eintauchten (der Flugsimulator ermöglicht natürlich auch eine Reihe anderer "Erfahrungen" wie z.B. eine Reise zur ISS, einen Flug mit der F18 etc.). Der Simulatorflug war im übrigen die einzige kostenpflichtige Attraktion im Science Center, aber bei 4,50 USD kann man wahrlich nicht meckern.
Uns hat besonders gut gefallen, dass alle Exponate zum Anfassen und Ausprobieren waren. So konnten unsere Kinder z.B. Ausprobieren, wie viel Kraft sie an einer Handkurbel aufwenden müssen, um eine 15 Watt bzw. eine 60 Watt Glühbirne zum Leuchten zu bringen. Gar keine so leichte Aufgabe. Sie konnten sich aber auch als kleine Architekten erproben und erfahren, ob ihr Konstrukt einem leichten, mittleren und schweren Erdbeben standhalten würde.
Ein weiterer Fokus des Hauses lag eindeutig darauf, die Besucher für den Einsatz für ihre Umwelt zu sensibilisieren. Hier wurden für Kinder Cartoons gezeigt, die dazu dienen sollte, den Kindern klar zu machen, dass z.B. Trinkwasser oder aber auch Energieverschwendung vermeidbar sind. Die Cartoons konnten wahlweise auf englisch oder aber auf spanisch abgespielt werden.
Wenngleich unser Nachwuchs beide Sprachen nicht beherrscht, so hat er dennoch den Sinn der Cartoons voll erfasst und ein Wort fest in den aktiven Wortschatz übernommen: "wastehead". Dieser Begriff tönt immer dann durch unser Haus, wenn z.B. der Fernseher läuft und keiner davor sitzt, beim Zähneputzen das Wasser minutenlang läuft ...
Auch wir Erwachsene haben das ein oder andere mit Erstaunen aufgenommen und gleichermaßen mit viel Spaß ausprobiert.
Krönender Abschluss unseres Museumstages war ein Besuch des IMAX-Kinos, das zu dem Science Center gehört. Dort haben wir uns den Film "Wild Ocean" 3D angesehen.
Der Film hatte eine Laufzeit von rund 45 Minuten und folgenden kurz zusammengefassten Inhalt:
Jedes Jahr wandern in den Ozeanen vor Südafrika Milliarden Fische zur KwaZulu-Natal Wild Coast.
Wale, Haie, Herden von Delfinen, afrikanische Pinguine und Basstölpel konkurrieren in einem beeindruckenden Kampf ums Überleben unter Wasser: sie alle folgen der kalten Strömung, denn die Raubtiere des Ozeans leben von riesigen Sardinenschwärmen.
Diese Fische wiederum sind von Plankton abhängig.
Dieser Kreislauf des Lebens hat sich über Millionen von Jahren entwickelt. Seit Anfang des 20. Jahrhunderts, als die Fischerei immer mehr an Effizienz gewonnen hat, sind ganze Fischbestände regelrecht zusammengebrochen, einer nach dem anderen.. Manche sagen, die Fische seine durch natürliche Einflüsse verschwunden, andere sagen, der Klimawandel fordere hier einen grausamen Tribut, denn er die hat die Ökologie der Ozeane dramatisch verändert. Aber dennoch gibt es kaum Zweifel daran, dass über die Fischerei das Ökosystem nachhaltig geschädigt wurde.
Südafrika versucht inzwischen seit einigen Jahren durch die Einrichtung umfangreicher Fangbegrenzungen und die Einrichtung von Naturschutzgebieten vor seinen Küsten der Natur zu helfen, sich zu regenerieren, um dieses Kreislauf am Leben zu erhalten und die Artenvielfalt zu schützen.
Beeindruckende Bilder, die uns allen sicherlich noch sehr lange sehr lebendig in Erinnerung bleiben werden!
Natürlich gibt es auch noch andere Museen wie z.B. das Luft- und Raumfahrtmuseum, das Naturkundemuseum und dergleichen mehr.
Den Besuch dieser Einrichtungen haben wir uns für den nächsten Urlaub in Kalifornien schon fest vorgemerkt.
***Sehenswürdigkeiten***
Wer Los Angeles bereist, kommt um eine Touristenattraktion nicht herum: den "Walk of Fame" und das "Chinese Theatre" auf den Hollywood Boulevard.
Natürlich sind auch wir mit unseren Kindern die Sternchen abgelaufen und haben nach uns bekannten Namen und Figuren umgesehen.
Mein Mann und ich haben dies zwar nun schon zum 5. Mal getan, aber es macht immer wieder Spaß. Allerdings ist es uns zum ersten Mal widerfahren, dass viele "Hollywoodgrößen" wie z.B. Micky Maus, Pocahontas, Tigger, Elvis, Batman und andere Filmhelden sich vor dem Kodak und Chinese Theatre tummelten, um sich mit begeisterten Fans gegen den Obolus eines Dollar fotografieren zu lassen. Meine Kinder waren völlig geplättet und kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Was gibt es für einen kleinen Fan auch größeres, als seine Serienhelden Batman und Superman nicht als Comic-Film, sondern ins Gespräch vertieft aus einem knappen Meter Entfernung beobachten zu können ...
Natürlich gibt es dort auch eine "Touristenfalle" neben der anderen: Unzählige Sightseeing-Anbieter buhlen hier um Touristen, denen sie tolle Stories über Stars und Sternchen auf einer Tour durch Bel Air und Hollywood versprechen - angeblich wissen die alle, wo z.B. Madonna wohnt - Schmunzel!; ein Andenken-Shop reiht sich an den nächsten und natürlich dürfen auch einige weitere Attraktionen wie z.B. das "Wax Museum" oder das "Guinness World of Records Museum" nicht fehlen.
Obwohl diese Straße eine der berühmtesten ist, frage ich mich dennoch immer wieder, warum diese immer so schmuddelig und dreckig anmutet. Mit Flaniermeilen wie dem Rodeo Drive kann der "Walk of Fame" einfach - leider - nicht mithalten.
Natürlich gibt es aber nicht nur den Stadtteil Hollywood, der einen Abstecher wert ist. Auch ein Spaziergang am Venice Beach, dem Künstlerviertel von Los Angeles mit seinen vielen schrägen Selbstdarstellern entlang der Strand-Promenade, und damit meine ich nicht nur die im Freien trainierenden Möchtegern-Muskelmänner! und den unzähligen kleinen Antiquitätenläden lohnt sich stets. Allerdings wird man auch hier enttäuscht sein, wenn man einen sauberen und gepflegten Ortsteil vermutet. Venice Beach mutet eher ein wenig heruntergekommen an, und so manche Behausung dort benötigt nicht nur einen neuen Außenanstrich ...
Optisch besser, sauberer und gleichzeitig ein wenig teurer wird es dann in Santa Monica. Dort findet man neben einem langen, picobello gepflegten Strand direkt neben dem Santa Monica Pier auch viele schöne Geschäfte und Restaurants.
Zu den Sehenswürdigkeiten, die man in Los Angeles finden kann, gehört natürlich auch die Sternwarte, deren Besuch uns in diesem Urlaub allerdings leider verwehrt blieb, weil die Sternwarte an dem Tag, als wir sie besichtigen wollten, leider geschlossen war. Die Sternwarte und insbesondere die Parkanlage wird regelmäßig nicht nur für Sternengucker genutzt, sondern auch für Open Air Konzertveranstaltungen, daher ist sie nicht immer an allen Tagen für Besucher geöffnet. Vielleicht klappt es dann im nächsten Urlaub.
Kulturell kommen Freunde der gehobenen Kunst in Los Angeles auch voll auf ihre Kosten. Neben der Oper finden in der Hollywood Bowl auch regelmäßig Konzerte statt, die man - je nach Programm rechtzeitige Kartenreservierung vorausgesetzt - besuchen kann. Natürlich hat Los Angeles auch eine ausgeprägte Comedy, Theater und Musicalszene. Wir hatten vor 6 Jahren die ein oder andere Veranstaltung besucht und waren durch die Bank begeistert. In diesem Jahr stand der Urlaub im Zeichen der Kinder, da blieb der Kulturausflug für Mama und Papa auf der Strecke.
Nicht zu vergessen auch das Getty Museum und das Getty Center. Hier werden Exponate aus den diversesten Epochen zugänglich gemacht, die Paul Getty zu seinen Lebzeiten zusammengetragen hat. Natürlich finden im Getty Center auch regelmäßig Wanderausstellungen statt. Selbstverständlich sind beide Bauwerke und die Parkanlage drumherum alleine schon eine Besichtigung wert.
***Strände***
Nach Sightseeing und Shopping ist natürlich ein Schwerpunkt eines jeden Urlaubes die Erholung an einem der zahlreichen Strände an der Küste vor Los Angeles.
Hier gibt es einige, die ich besonders hervorheben möchte, insbesondere weil die Strömung des Pacific (Riptide) dort nicht so ausgeprägt ist und sie daher auch für Familien mit kleineren Kindern gut geeignet sind.
Unbedenklich, mit seicht abfallendem, breitem Strand sind die Strände vor Santa Monica und Venice Beach, hier ist der Riptide nur marginal spürbar, daher kann man seine Kinder auch ohne große Bedenken alleine ins Wasser lassen ohne fürchten zu müssen, dass die Strömung sie zu schnell zu weit von Strand wegzieht oder die Wellen sie überraschen und überrollen.
Weiter nördlich ist der Riptide so stark, dass ungeübte Schwimmer leicht in Schwierigkeiten geraten können, wenn sie die Kraft der Strömung unterschätzen. Wir waren zwar auch häufiger an einem dieser Strände, dem Will Rogers State Beach, weil er für uns am nächsten zu unserer Unterkunft in Stadtteil Woodland Hills gelegen war, der Strand war natürlich auch sehr sauber und gepflegt, aber unsere Kids konnte wir keine Minute aus den Augen lassen, wenn sie im und am Wasser herumgetobt sind.
Selbst uns Erwachsene hat dennoch die ein oder andere Welle ein wenig unsanft erwischt. Man glaubt gar nicht, wie hart sich der Sandboden anfühlen kann, wenn einen eine ordentliche Welle herumwirbelt ...
Wir Erwachsenen sind den Riptide schon gewohnt, daher merken wir eigentlich sehr schnell, wann sich hinter uns eine Wand aus Wasser aufbaut, denn je stärker der Sog ins Meer hinein ist, umso höher und stärker sind die Wellen, die diesem Sog folgen. Unseren Kindern fehlt hierfür noch das Gefühl und der Erfahrungswert, daher sind sie auch schnell in Gefahr, wenn sie zu weit ins Wasser hineingehen. Zwar sind an jedem Strand mehrere Lifeguards unterwegs, dennoch sollte man deren Dienste nicht in Anspruch nehmen müssen ...
Die Lifeguards, die im übrigen zum Fire Department (Feuerwehr) von Los Angeles gehören, haben zu den Riptides weitergehende Informationen im Web hinterlegt. Wer hier mehr erfahren möchte, der folge bitte nachfolgend genanntem Link: http://www.fire.lacounty.gov/Lifeguards/BchSftyRip Currents.asp
Wer allerdings an den Stränden die Badenixen und Boys à la Baywatch erwartet, wird herb enttäuscht sein. In all den Jahren haben wir ziemlich viel zu Gesicht zubekommen, vor allem das, was nicht mehr als ästhetisch zu bezeichnen ist, denn die Idealmaße 90-60-90 bezogen sich eher auf die Beine der Strandbesucher. Anders ausgedrückt: Urlauber fallen nicht nur durch ihre Muttersprache auf, sondern sind auch an ehesten die schlanken Gestalten, die man am Strand antrifft.
A propos Ästhetik: In Kalifornien wird vorausgesetzt, dass man in vorschriftsmäßiger Bekleidung am Strand auftaucht.
Oben Ohne ist ebenso untersagt wie das Nacktbaden von kleinen Kindern. Wer sich hier nicht an die Regeln hält, kann sich auf nachhaltigen Ärger mit den Ordnungshütern einstellen. Ich persönlich finde es albern, das selbst der kleinste Krabbler ohne Windel nicht am Strand geduldet wird, aber so sind nun mal die Gepflogenheiten.
So, nun möchte ich es erst mal mit den allgemeinen Tipps bewenden lassen, wenngleich ich mir sicher bin, dass ich noch viel mehr hätte schreiben können. In Kürze werden weitere Berichte von mir zu einigen Highlights unserer Kalifornienreise aus diesem Jahr folgen, darunter Santa Barbara und Disneyland.
Ich danke Euch / Ihnen allen fürs Lesen, Kommentieren und Bewerten! weiterlesen schließenProduktfotos & Videos
Hollywood Sign von schmusenase
am 11.09.2009Kommentare & Bewertungen
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InteressierterIgel, 30.09.2013, 22:26 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
Super ausführlicher Bericht. Man könnte noch ergänzen, dass auch eine Prepaid Kreditkarte (="elektronische Kreditkarte") nicht ausreicht um ein Auto zu mieten, da so die Autovermietung keine Sicherheit im Notfall hat. LG
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katimouse007, 08.01.2010, 00:12 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
würde dir gern ein bh geben. hab leider keins mehr! lg kati
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California Dreaming
26.04.2003, 09:35 Uhr von
Radar
Mein großer Traum ist Nordamerika, insbesondere die Vereinigten Staaten. Dafür wende ich einen gr...Pro:
Traumland
Kontra:
Leider weit weg
Empfehlung:
Ja
Rundreise ca. 3 Wochen, ca. 4800 km
Start der Tour ist diesmal San Francisco. Dies ist ein absolutes Highlight unserer Reise, deshalb heben wir es uns für den Schluß auf. Nach einer Übernachtung holen wir unseren Mietwagen und fahren auf der US 101 südwärts durch das Silicon Valley nach Gilroy (Achtung: Megaverkehr während der Rushhour). Hier machen wir einen kurzen Stop in einem Mega - Outletcenter. Anschließend geht es weiter an die Küste nach Monterey. Hier sehenswert: das Monterey Bay Aquarium, die Cannery Row und Fishermen’s Wharf.
Am nächsten Tag fahren wir über den 17 Miles Drive (Achtung: Mautstraße), eine Traumstraße nach Carmel. Carmel ist ein verträumtes Küstenstädtchen, Clint Eastwood war hier mal Bürgermeister.
Am 3. und 4. Tag fahren wir über den Highway No 1 (Pacific Coast Highway) in Richtung Los Angeles. Man muß schon ein wenig auf die Zeit achten, denn alle paar Minuten locken traumhafte Ausblicke auf den Pazifik, verträumte Buchten und nette kleine Orte.
Los Angeles selbst ist eigentlich eine eigene Reise wert, deshalb beschränken wir uns in 2 Tagen auf wenige Sachen. Zur Auswahl stehen unter anderem: Malibu, Santa Monica, Beverley Hills, Venice Beach, Olmera Street, Universal Studios und Disney Land.
Am 7. Tag geht es ein kurzes Stück auf der I 5 nach San Diego. Hier gibt es ebenfalls jede Menge Highlights.
Wir besichtigen die Downtown mit dem Gaslamp District, Seaport Village, Old San Diego, das Cabrillo National Monument und die Coronado Halbinsel. Wer Sea World oder den San Diego Zoo besichtigen möchte muß wohl einen dritten Tag einplanen. Ein absolutes Highlight ist eine abendlicher Drink in der Dachbar des Hayatt Hotel am Seaport Village. Sollte ein Flugzeugträger im Hafen liegen, so kann dieser sonntags besichtigt werden. Einfach an der Wache der Naval Base auf der Coronado Halbinsel nachfragen.
Am 9. und 10. Tag fahren wir über I 15, I 10, SR 62, I 40 und US 95 in Richtung Las Vegas. Unterwegs besichtigen wir Palm Springs und Joshua Tree National Park. In Las Vegas lassen wir uns drei Tage zeit zum relaxen (siehe auch Las Vegas -Fun and Entertainment ).
Am 14. Tag geht es westwärts durch das Death Valley und über Bakersfield nach Visalia. Hier nehmen wir Unterkunft, da die Motels in der Nähe der Nationalparks meist teuer oder ausgebucht sind.
Am 17. Tag besichtigen wir den Sequoia National Park. Hier gibt es die gigantischen Mammutbäume zu sehen, unter anderen General Sherman Tree, das größte Lebewesen der Welt. Nach verlassen des Parks übernachten wir in Fresno. Von hier aus besichtigen wir den Yosemite National Park. Highlights: Yosemite Valleay mit den Yosemite Falls (gigantisch von Mai bis Anfang Juli), Half Dom, El Capitan und Glacier Point. Über den Tioga Pass (oft bis in den Juni gesperrt) verlassen wir den Park und fahren zum Mono Lake. Von hier geht es am 19. Tag durch die Sierra Nevada zum Lake Tahoe, eine wunderschöne Gegend. Westernfans können hier die originale Ponderosa Ranch besichtigen. Am 20. Tag fahren wir über US 50 und I 80 zurück nach San Francisco. Unterwegs kann ein Stop in Vacaville eingelegt werden, ebenfalls ein großes Outletcenter.
Die letzten Tage unserer Reise verbringen wir in San Francisco. Um diese Stadt wirklich kennen zu lernen braucht man eigentlich Wochen, deshalb hier nur ein paar wichtige Sehenswürdigkeiten: Fishenmen’s Wharf, North Beach, China Town, Financial District, Union Square, Alamo Square, Presidio, Alcatraz, Golden Gate Park und Golden Gate Bridge. Auch die Umgebung bietet einen Menge, wie z.B. Sausalito, Muir Woods oder das Nappa Wine County.
Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-04-26 07:35:18 mit dem Titel The Golden State
Kalifornien - The Golden State - gehört wohl zu den schönsten Ländern die man auf dieser Welt besuchen kann. Wunderschöne Natur, lebendige und aufregende Städte und nicht zuletzt das, was man den California Lifestyle nennt, machen dieses Land mit mehr als 30 Millionen Einwohnern so interessant. Nach nunmehr drei Aufenthalten, darunter eine dreimonatige Dienstreise, habe ich einiges von Land und Leuten gesehen. Vielleicht ist es mir gelungen, wenigstens die wichtigsten Highlights Kaliforniens etwas zu beschreiben.
Eine der bekanntesten Attraktionen ist der Highway Number One, der Pacific Coast Highway.
Keine Frage der Highway One gilt als eine der schönsten Straßen Nordamerikas. Ich halte ihn sogar für das Nonplusultra schlechthin. Es gibt nichts typisch kalifornisches, was dieser kurvenreiche Parcours, von den oft nieseligen Ufern des hohen Norden fast bis zur Grenze nach Mexiko, nicht bieten würde.
Im Norden Kaliforniens, nur wenige Kilometer nach Leggett windet sich die Straße durch eine wild zerklüftete Küstenlandschaft. Baumbestandene Abhänge, weidende Bergziegen und kleine Holz- und Fischereihäfen begleiten den kurvigen Kurs. Das architektonisch reizvolle Mendocino, das hölzerne, einst von den Russen erbaute Fort Ross, die malerische Mündung des Russian River und Bodega (Hitchcock, Die Vögel) zählen zu den sehenswerten Stopps.
Zwischenzeitlich folgt der Highway präzise dem Verlauf des St. Andreas Grabens, der Knautschzone zwischen den tektonischen Platten, die Kalifornien zu einem der erdbebenreichsten Staaten machen.
Wie mit offenen Armen empfängt die Golden Gate Bridge wenig später den Besucher von San Francisco, die Stadt mit ihren lebendigen Neigborhoods, für viele eine der schönsten Städte der Welt. Es gibt mehr als 20, die interessantesten sind Mission, Castro, North Beach, Chinatown, SoMa und Haight Ashbury.
Im Mission District schlägt das historische Herz der Stadt. Die Errichtung der Mission Dolores im 18. Jahrhundert war die Geburtsstunde San Franciscos. Die Palmengesäumte Dolores Street führt zum Dolores Park, der richtige Ort für Peoplewatching und Relaxing. Diese weitläufige Grünfläche erhebt sich zu einem Hügel mit wunderbarer Aussicht auf Downtown. Viele große Wandmalereien zeugen von der Geschichte der Atzteken und dem Leben mexikanischer Arbeiter.
Im Castro — Viertel leuchten die Regenbogenflaggen der bekanntesten Homosexuellengemeinde der Welt. Früher war hier ein klassisches Arbeiterviertel, in dem vor allem deutsche und skandinavische Einwanderer lebten bis die sich neu etablierende Schwulen- und Lesbengemeinde Gefallen an den schmucken viktorianischen Häusern fand. Nach den Händchen haltenden Gays drehen sich heute nur noch Touristen um. Die nostalgische Staßenbahnlinie F führt von hier entlang der Marketstreet zurück in Richtung Downtown.
SoMa (South of Market) ist Tagsüber ein Zentrum der New Economy, gehört abends aber den Nachtschwärmern. In Fabriketagen rund um den South Park bestimmen Internetfirmen, 3D — Designstudios und Redaktionen von Computermagazinen das Bild.
North Beach ist eines der aufregendsten Viertel der Stadt und mit seinen italienischen Restaurants und Eiscafes, altmodischen Bäckereien und erstklassigen Restaurants für seine Gaumenfreuden bekannt. Im Viertel der Lebensfreude vergnügt man sich im Vesuvio oder im Tosca Café auf der Columbus Avenue oder hört Opernarien im Café Trieste oder geht in einen der vielen Jazz- und Rockclubs.
Little Italy hört an der Stockton Street Ecke Broadway auf, hier beginnt Chinatown, die größte chinesische Siedlung außerhalb Asiens. Türkisfarbene Laternen mit roten Pagodendächern säumen die Grant Street, die Straßenschilder sind in chinesischer und englischer Sprache. Abstecher lohnen sich zum Beispiel zur Pagode der Bank of Canton in der Washington Street oder zum Tien How Tempel am Waverly Place.
Was aber wäre San Francisco ohne seine legendäre Hippie- und Flower Power Kultur? The Greatful Dead, Jefferson Airplane und Janis Joplin sie alle lebten in Haight Ashbury. The Haight hat heute etwas an Flair verloren, aber man Kann stundenlang in Plattenläden oder Secondhandläden stöbern oder im besten karibischen Restaurant der Stadt im Cha!Cha!Cha! speisen.
Die bekannten touristischen Attraktionen, wie die Golden Gate Bridge, Alcatraz, Fishermens Wharf, Cable Cars und einige andere mehr bedürfen wohl keiner extra Erwähnung. Jedenfalls ist und bleibt San Francisco meine absolute Lieblingsstadt.
Nach Durchquerung der Stadt wendet sich der Highway wieder Richtung Pazifik. An ihm entlang geht es weiter zur Studentenstadt Santa Cruz und damit zur Monterey Bay..
Die Stadt Monterey, ein ehemaliger Fischerort, ist heute ein beliebtes Touristenziel.
Attraktionen sind zum Beispiel John Steinbecks legendäre Cannary Row, die zum Touristenzentrum umfunktionierten Konservenfabriken mit zahlreichen Restaurants, Kneipen und Shops. Am Ende der Straße befindet sich das bekannte Monterey Bay Aquarium. Man kann mehr als 500 Meerestierarten in mehr als 100 Ausstellungen besichtigen. Es gibt unter anderem einen Streichelpool, eine Tiefseeausstellung und das angeblich weltgrößte Seewasseraquarium (Eintritt 15,95$)
Am Wasser lockt Fishermens Wharf mit Fischrestaurants, Kuttern, Seelöwen und Shops.
Einen Einblick Geschichte und Architektur gewinnt man Im Monterey State Historic Park an der Custom House Plaza.
Südlich von Monterey kann man auf dem berühmten 17 Miles Drive (Privatstraße, 7,50$ Maut pro Auto) in das malerische Städtchen Carmel, mit der eleganten Beach Avenue und der Carmel Mission, fahren. Der Drive ist eine heile Welt der schäumenden Buchten, prächtigen Farben und gepflegten Golfplätze und leider auch jeder Menge Touristen. Interessante Punkte sind Seal Rock, Cypress Point und Lone Cypress, der wohl am meisten fotografierte Baum der Welt. Gleich im Anschluß folgt das malerische Städtchen Carmel mir der eleganten Beach Avenue und der Carmel Mission.
Für Shoppingfans lohnt sich ein Abstecher in das ca. 50 Kilometer landeinwärts an der US 101 gelegene Gilroy. Hier befindet sich eins der größten und besten Outletcenter In Kalifornien.
Weiter südlich folgt nun das vielleicht spektakulärste Wegstück, die kalifornische Zentralküste — Big Sur.
In der Höhe von San Simeon thront auf den Bergen Hearst Castle wie ein ferner Märchenpalast, ein pompöses Unikum, das amerikanische Touristen geradezu magisch anzieht.
Bei Morro Bay mit dem wuchtigen Morro Rock verläßt der Highway für kurze Zeit die Küste um zu einem kurzen Schlenker durch gepflegtes Ranchland rund um das verträumte San Luis Obispo anzusetzen. Die gleichnamige Mission, auch genannt The Prince of Missions, lohnt einen Besuch.
Anschließend zieht er, geschützt durch die Küstengebirge und verborgen unter der Nummer 101, nach Süden.
In Pismo Beach wird der Highway wieder er selbst. Das Bad ist bekannt für seine Dune Buggies, die hier, für Kalifornien ausnahmsweise, mal am Strand und durch die Dünen düsen dürfen. Kalifornien ist auch bekannt als Garten Eden für Obst und Gemüse. Vor und hinter Guadalupe bekommt man ein Bild davon — Felder so weit das Auge reicht und teilweise so ordentlich wie englische Golfplätze.
Hinter dem Gariota Pass führt der Highway erneut zum Meer und mündet in jenes schöne Teilstück das häufig
"California Riviera" genannt wird. Weiter kommt man nach Santa Barbara, einer Stadt, die viele für die kalifornischste halten. Hier gibt es spanisch — mediterranes Flair, alles "amerikanische" sucht man vergebens.
Alsbald passiert sie Straße als Pacific Coast Highway eine Reihe hervorragender Strände: von Zuma Beach über Malibu bis Santa Monica. Ein Abstecher nach Los Angeles ist wohl ein touristisches Muß, aber ansonsten kein so tolles Erlebnis. Mehr als einen Stop ist es wohl nicht wert.
Man sollte schon ein mal Hollywood, den Walk of Fame oder das Chinese Theatre gesehen haben, obwohl diese Gegend bei genaueren hinsehen eher abschreckend wirkt. Auch um Downtown kann man getrost einen großen Bogen machen, wirkt wie einem schlechten amerikanischen Film.
Schon etwas lohnender ist da eine Fahrt (in L.A. läuft man nicht!) durch Beverley Hills und Bel Air, obwohl man die Stars und deren Villen kaum zu Gesicht bekommt.
Ein paar schöne Ecken gibt es natürlich auch, z.B. die Olmera Street, Santa Monica Third Street und Venice Beach.
Für Freunde von Funparks wird natürlich jede Menge geboten: Six Flags Magic Mountain, Disney Land in Annaheim und die Universal Studios Hollywood. Wer etwas Zeit sollte sich die Universal Studios nicht entgehen lassen. Die Universal Studios Hollywood liegen in Universal City, einem Stadtteil von Los Angeles, erreichbar über der Hollywood Freeway (US101), Ausfahrt Lankershim Boulevard.
Die Tour durch die Studios startet man am besten mit der ca. 45 Minuten dauernden Tram Tour durch die Kulissen Hollywoods. Jede Menge Filmsets, Kulissen und Demonstrationen von Spezialeffekten wie z.B. The Lost World, Volcano, Der weiße Hai oder Zurück in die Zukunft werden hier gezeigt. Für die fachkundigen Erläuterungen sind ausreichende Englischkenntnisse jedoch unbedingt erforderlich.
Auf dem weitläufigen Gelände können viele weitere Attraktionen erlaufen werden. Highlights sind unter anderem Terminator2 3-D Ride, Jurassic Park — The Ride (Achtung! Hier wird man wirklich naß) oder Back to the Future — The Ride.
Shows wie Backdraft (unbedingt sehenswert) geben einen Einblick in die Produktion von Hollywoodfilmen.
Im Entertainmentcenter werden Liveshows wie Waterworld, Wild, Wild, Wild West oder Animal Actors Stage geboten, die sich regelmäßig wiederholen.
Zwischen den Attraktionen liegen jede Menge Restaurants, Bars und Andenkenläden, oft finden Livedarbietungen von verschieden Künstlern statt. Wenn man die Augen offen hält begegnen einem an jeder Ecke bekannte Hollywood Stars (natürlich nur imitiert).
Für einen Besuch muß man mindestens einen halben Tag einplanen, besonders in der Saison, an Wochenenden und Feiertagen auch länger, da an einigen Attraktionen recht lange Wartezeiten entstehen. Öffnungszeiten sind im Sommer von 8:00 bis 20:00 Uhr. Der Eintritt beträgt 39$, Coupons (meist 2$) sind überall verfügbar, werden manchmal sogar direkt am Eingang verteilt. Leider kostet das Parken mittlerweile 7$ extra.
Um den Tag ausklingen zu lassen empfiehlt sich ein Besuch des danebenliegenden Universal City Walk, einem Entertainmentkomplex mit Kinos, Theatern, Restaurants, Bars, Shops und Shows. Hier befinden sich z.B. auch das Hard Rock Café, Tony Romas und Planet Hollywood.
Insgesamt gesehen ist Los Angeles eine reine Geschmacksache, aber ich muß hier nicht unbedingt noch einmal her. Schließlich gibt es im Westen der USA schönere Gegenden und Städte.
Südlich von Long Beach macht sich der Highway wieder selbständig und führt an einer Vielzahl bekannter Strände wie Bolsa Chica, Huntington Beach, Seal Beach, Newport Beach und Laguna Beach vorbei. Den südlichen Schlußpunkt bildet San Luis Capistrano mit seiner schönen Mission. Von hier aus sind es noch etwa 50 Kilometer über die Interstate 5 nach San Diego. Ja, San Diego allein ist schon eine Reise wert, mexikanisches Flair und amerikanische Lebensart treffen hier positiv aufeinander, dazu kommen die Sonne Südkaliforniens, Traumstrände und jede Menge Sehenswertes.
Unterkunft nimmt man am Besten am sogenannten Motelcircle, hier gibt es jede Menge Unterkünfte zu vernünftigen Preisen und kurzen Wegen zu vielen Sehenswürdigkeiten. Preiswerte Unterkünfte gibt es auch in Downtown, aber Achtung hier kommen noch Parkgebühren von 10 — 20 $ pro Tag dazu.
Downtown San Diego muß man gesehen haben, der wunderschön restaurierte Gaslampdistrict lädt zum Bummeln ein, eine Menge Restaurants und Bars mit abendlicher Livemusik machen die Auswahl schwer. Ebenfalls in Downtown liegt die Horton Plaza, ein top Shoppingcenter.
Nicht weit entfernt befindet sich das Seaport Village mit einem phantastischen auf die Bay, den Hafen und die Coronadohalbinsel. Viele Fischrestaurants locken mit leckerem Seafood. Ein absolutes Highlight ist ein abendlicher Drink (besonders bei Sonnenuntergang) in der Dachbar des Hayatt Hotel.
Sehenswert ist Old Town San Diego, hier werden die spanischen und mexikanischen Einflüsse auf das Frühe Kalifornien lebendig.
Für den San Diego Zoo ,einen der schönsten der Welt (Eintritt 16$) und Sea World (Eintritt 38$) muß man wohl jeweils einen ganzen Tag einplanen. Richtig entspannen kann man sich im angrenzenden wunderschönen Balboa Park.
Empfehlenswert ist ein Ausflug zum Cabrillo National Monument und zum Point Loma State Park. Unbedingt sollte man einen Ausflug auf die Coronadohalbinsel machen, allein die Fahrt über die Coronado Bridge lohnt sich. Auf der Halbinsel hat man einen phantastischen Blick auf Downtown San Diego und Seaport Village. Weiterhin sehenswert das Hotel del Coronado und die traumhaften Pazifikstrände.
Sollte ein Flugzeugträger im Hafen liegen (sieht man schon von Seaport Village), kann dieser eventuell besichtigt werden. Einfach an der Wache der Naval Base auf der Coronado Halbinsel nachfragen. Wegen der erhöhten Sicherheitslage ist es heute aber wahrscheinlich nicht mehr möglich.
Auch die Umgebung von San Diego hat einiges zu bieten wie z.B. den Anza-Borrego Desert State Park, die Coyote Mountains oder Imperial Beach.
Letztendlich lohnt sich auch ein Abstecher in das benachbarte Mexiko, nach Tijuana. Da man mit amerikanischen Mietwagen nicht nach Mexiko fahren darf gibt es Shuttlebusse von der Grenze nach Tijuana, wo man doch sehr auf Touristen eingestellt ist, was manchmal doch schon nervt.
Eine weitere aber weniger bekannte Traumstraße ist die US 395 durch die Sierra Nevada.
Die US 395, die einzige Nord-Süd-Achse durch den imposanten Gebirgszug und stets dicht zu dessen Füßen ist eine touristische Fundgrube. Mehr noch sie erweist sich unterwegs als ideales Sprungbrett für Abstecher zu einigen der schönsten Flecken in Kalifornien und Nevada.
Von den Spielkasinos in Reno führt sie zunächst nach Carson City, der Hauptstadt von Nevada, die außer ihrem stattlichen Capitol nicht viel zu bieten hat.
Ein Stück weiter südlich lockt ein Umweg zum Lake Tahoe, einem tiefblauen Bergsee, vollständig von phantastischen Bergketten eingeschlossen. Die Gegend ist eine schönsten und zugleich das populärste Skigebiet in Kalifornien. Eine Umrundung mit wechselnden Aus- und Durchblicken ist sehr empfehlenswert.
Zuerst erreicht man South Lake Tahoe, eine langgezogene Ortschaft am Südufer. Hier gibt es alle erdenklichen touristischen Einrichtungen sowie jede Menge Unterkünfte aller Kategorien. Gleich östlich, an der Grenze zu Nevada, schließt sich Stateline an. Hier stehen große Hotel- und Casinoresorts wie z.B. Ceasars Tahoe oder Harrahs, die sich bestens für die Abendunterhaltung eignen.
Zur Besichtigung bietet sich eine Tagesfahrt rund um den See an. Jede Menge Aussichtspunkte laden zum Stop ein. Der schönste ist wohl Emerald Bay am Westufer. Einfach ein Sitzplätzchen suchen, auf den See schauen und relaxen, relaxen, relaxen. Am Nordufer liegt Tahoe City, ein hübsches Touristenstädtchen. Am Ostufer kann man die original Ponderosa Ranch (die alte Fernsehserie Bonanza wurde hier gedreht) besichtigen. Rund um den See laden viele Trails zum Wandern ein. Auch Dampferfahrten über den See werden geboten.
Mit dem Auto kann man weitere Touren zu wunderschönen Zielen in der umgebenden Sierra Nevada unternehmen. Nicht weit weg laden Virginia City, eine alte Bergbaustadt mit Mark Twain Museum, Die Hauptstadt von Nevada Carson City und Reno, die kleine Schwester von Las Vegas ein.
Für Wintersportfans: Die Lake Tahoe Area ist das beliebteste und wohl auch schönste Skigebiet in der Sierra Nevada.
Zurück zur US 395, vorbei an der malerischen Bergkulisse des Topaz Lake, kommt man in das kleine Walker: "Home of the Walkerburger".
Wenn anschließend der Highway wieder in die Berge steigt, mal durch Hochtäler, mal durch Canyons, wird deutlich, warum er zu den schönsten weit und breit gehört, denn er führt durch die kalifornische Schweiz!
Hinter Bridgeport zweigt eine Straße zur Geisterstadt Bodie, einer ehemaligen Boomtown, ab.
Weiter südlich verengt sich das Tal, und die Straße muß erneut aufwärts, zum Conway Pass, bevor sie zum Monolake abfällt Monolake zählt zu den ältesten Seen der Welt. In dem superblauen Salzsee liegen bizarre Kalktuffgebilde, die ihre Entstehung dem hohen Mineralgehalt des Sees verdanken. Auch der große Durst von Los Angeles gräbt dem See das Wasser ab, denn er ist Teil eines riesigen Wasserverbundsystems , des California Aqueduct.
In westlicher Richtung bietet sich von hier aus im Sommer ein Ausflug über den Tioga Pass (Nur von Juni bis Anfang Oktober geöffnet) in den Yosemite National Park, ein wahres Highlight unter den Nationalparks, an.
Südlich von Mono Lake und Deadman Pass entfalten sich alpine, mit ausgedehnten Hochwäldern bedeckte Breitwandpanoramen. Schließlich senkt sich die Straße ins fruchtbare Owens Valley. Die kleinen Städte Bishop, Big Pine, Independence und Lone Pine, mit ihren schmucken Main Streets reihen sich aneinander. Und über allem thront der Mount Whitney, mit ca. 4500 Metern Höhe der höchste Berg Kaliforniens und der USA (außer Alaska!).
In Lone Pine kann man die US 395 ruhig verlassen, den nun führt sie in die knochentrockene Mojavewüste Richtung Los Angeles. Auf dem Highway 136 nach Osten kommt man durch das höllische Death Valley nach Las Vegas, das ist aber eine ganz andere Tour. Der Zeitbedarf für die Strecke liegt zwischen 4 und 6 Tagen. Eigentlich ist sie ganzjährig befahrbar ,im Winter besonders schön (Wetterbedingte Einschränkungen sind allerdings möglich), nur den Hochsommer sollte man meiden.
Kalifornien hat natürlich viele weitere Naturschönheiten zu bieten. Dazu gehören eine Vielzahl an National Parks.
Im Norden des Landes liegt der Redwood National Park, Heimat gigantischer Mammutbäume. Der erstreckt sich über etwa 80 Kilometer beiderseits der US 101.
Nur ein paar Gehminuten von der tosenden Brandung des Pazifischen Ozeans entfernt stehen einige der letzten Gruppen Küstensequoien oder immergrüne Mammutbäume, die auf Englisch Redwood genannt werden.
Wenn man auf der US 101 (Redwood Highway) von Süden über Eureka in den Park kommt, bietet sich das Redwood Information Center als Haltepunkt an. Hier gibt es unter anderem hervorragende Wanderkarten für die zahlreichen Trails im Nationalpark und den angrenzenden Stateparks.
In Richtung Norden folgt das Städtchen Orick mit touristischer Infrastruktur. Nach etwa drei Kilometern kann man auf die Bald Hills Road abbiegen, die zum Ladybird Johnson Grove Loop Trail führt. Der Anfahrtsweg ist sehr steil und für Wohnmobile nicht geeignet, außerdem sind die Parkkapazitäten am Trailhead begrenzt. Der Trail selbst ist 1,5 Kilometer lang und nicht anstrengend. Wer viel Zeit hat sollte die Bald Hills Road weiterfahren. Von einem Haltepunkt fährt ein Pendelbus zum 11 Kilometer entfernten Tall Trees Trailhead. Ein steiler, etwa fünf Kilometer langer Pfad führt zum Tall Tree Grove hinunter, wo der höchste Baum der Welt steht — 112 Meter. Für diese Tour muß man allerdings mehrere Stunden einplanen.
Weiter auf der 101 Richtung Norden kommt man zum Prairie Creek Visitor Center. Der Prairie Creek State Park gehört nicht zum Nationalpark, was für Touristen aber kaum zu unterscheiden ist. Jede Menge Trails zwischen zehn Minuten starten hier (auch ein Trail für Blinde) und vermitteln einen guten Eindruck von den Redwoodwäldern.
Die zweite große Attraktion des Nationalparks ist die Pazifikküste. Sie ist über viele gut ausgeschilderte Wanderwege zu erreichen. Nur vom Strand aus sind die Wege manchmal schwierig wiederzufinden. Zu beachten ist weiterhin, daß einige Abschnitte der Küste und der Trails nur bei Ebbe begehbar sind. Deshalb unbedingt vorher im Visitor Center informieren.
Über den Newton B. Drury Scenic Parkway geht es weiter nach Norden Richtung Klamath. Unterwegs zweigt der Coastal Drive ab. Diese Straße ist nur teilweise befestigt, kann aber vorsichtig mit dem Pkw befahren werden. Allein die Blicke auf die Küste, den Ozean und den Klamath River lohnen diese Tour.
Der Ort Klamath bietet die üblichen touristischen Einrichtungen wie Motels, Restaurants und Tankstellen. In der Nähe befindet sich auch eine Jugendherberge. Über eine Privatstraße (3 $ pro Pkw) kann man eine Fahrt durch einen umgestürzten und ausgehöhlten Redwoodbaum unternehmen.
Weiter nördlich auf der US 101 kommt man zu einem touristischen Muß — die Trees of Mystery. Ein nicht all zu langer Rundweg führt vorbei an einer Vielzahl ungewöhnlichen Redwoods und Redwoodskulpturen und endet in einem indianischen Museum. Der Eintritt kostet für Erwachsene 6.50 $.
Die 101 führt weiter nach Norden und verläßt den Park in der Nähe Von Crescent City.
Motelunterkünfte gibt es in Orick, Klamath und Crescent City., jede Menge Campingplätze entlang des Highways. Der Eintritt in den Park ist frei.
Ebenfalls im nördlichen Kalifornien liegt der weniger bekannte aber trotzdem spektakuläre Lassen Volcanic National Park. Lassen gehört zu den wenig besuchten Nationalparks, versteckt in einer abgelegenen Ecke im Süden des Kaskadengebirges. Selbst in den Sommermonaten kann man problemlos in die Wildnis entfliehen.
Die Westhälfte des Parks kann mit dem Auto auf der Lassen Park Road besichtigt werden. Diese Straße, die einzige befestigte im Park, kann man in gut zwei Stunden abfahren, sie ist also ideal für Leute mit wenig Zeit. Die Route ist mit Nummern beschildert, die jeweils auf eine von 67 Sehenswürdigkeiten hinweisen.
Von Süden kommt man zunächst zu den Sulphur Works. Der gut beschilderte Knüppeldamm führt durch ein Gebiet mit schwefeligen Schlammlöchern und Fumarolen.
Nach etwa sieben Kilometern erreicht man den Ausgangspunkt des Bumpass Hell Nature Trail. Der Rundweg, nur knapp fünf Kilometer lang, führt vorbei am tiefblauen Lake Helen zu dem beliebten Hot Spot.
Der nächste erwähnenswerte Haltepunkt an der Straße ist Lassen Peak. Der Rundweg zum Gipfel ist fast acht Kilometer lang und steigt von 2580 auf 3187 Meter an, belohnt aber mit einem phantastischen Blick.
Nächster Stop ist der Emigrant Pass, der beste Platz für einen Blick auf die Devasted Area . Dies ist ein Waldgebiet, das bei dem Ausbruch des Lassen Peak 1915 völlig vernichtet wurde. Weiter in Richtung Nordwesten kommt man zum Hot Rock, einem riesigen Lavabrocken. In der Nähe der Parkgrenze sieht man nördlich eine Gruppe von Pfropfenvulkanen, Chaos Jumbles. Kurz vor dem Nordeingang führt die Straße an den lieblichen Seen Reflection und Manzanita Lake vorbei.
Ein ebenfalls weniger bekannter aber immer beliebterer Park ist der Sequoia and Kings Canyon National Park im Süden der Sierra Nevada. Das knapp 3500 Quadratkilometer große Parkgelände an der Westflanke der südlichen Sierra Nevada liegt in der höchsten und wildesten Region Kaliforniens. Neunzig Prozent des Parks sind nur zu Fuß erreichen, weshalb er auch als Insel der Wildnis im Meer der kalifornischen Zivilisation bezeichnet wird. Aber auch mit dem Auto kann man sich an den Schönheiten erfreuen.
Die meisten Besucher kommen durch den Eingang Ash Mountain über den Hihgway 198 von Visalia. Als Generals Highway schlängelt sich diese 76 Kilometer lange malerische Straße durch überwältigend schöne Landschaft.
Erster Halt ist meist das Foothill Visitor Center, danach steigt der Generals Highway sehr steil an. Nach etwa 25 Kilometern erreicht man Four Guardsmen, ein Quartett prächtiger Mammutbäume. Der Giant Forest, das Herzstück des Sequoia Nationalparks, ist noch etwa 1,5 Kilometer entfernt. Hier wachsen die größten Mammutbäume des Parks. Im Giant Forest Village gibt es eine ganze Reihe touristischer Einrichtungen, darunter einen Laden, ein Restaurant und eine Lodge. Von hier führt die Moro Rock — Crescent Meadow Road zur Crescent Meadow. Es gibt sogar einen umgestürzten Baum, durch den man mit dem Auto fährt. Über einen Abzweig kommt man zum Moro Rock. Eine lange steile Treppe führt auf den Granitmonolithen, der einen großartigen Ausblick bietet.
Hinter Giant Forest Village schlängelt sich der Highway zum weltberühmten General Sherman Tree, "The Largest Living Thing on Earth". Weiter kommt man zum Tokopah Valley, einem zerklüfteten Gebirgscanyon, mit dem Lodgepole Visitor Center. Nördlich von Lodgepole führt der Highway durch Wuksachi Village, verläßt bei Lost Grove den Park und führt die folgenden 18 Kilometer durch den Sequoia National Forest, bevor er den Westteil des Kings Canyon Nationalpark erreicht. Direkt hinter der Parkgrenze zweigt eine Straße zum Redwood Mountain Grove mit dem größten Bestand an Mammutbäumen in den USA ab. Auf dem Generals Highway kommt man weiter nach Norden zum Grant Grove mit dem berühmten General Grant Tree, dem Weihnachtsbaum der Nation.
Über 40 Kilometer geht es über eine der spektakulärsten Straßen im Westen zum Cedar Grove. Die Straße fällt fast 1400 Meter zum Kings River Canyon ab. Bis Roads End sind es weitere fünf Kilometer den Canyon hinauf. Von Zumwalt Meadow führt eine Hängebrücke mit phantastischem Ausblick an das andere Ufer des Kings River.
Der wohl bekannteste, beliebteste und schönste Park ist der Yosemite Nationalpark. Nach nun schon mehreren Besuchen zieht es mich immer wieder in diesen Park. Der schönste Nationalpark in Kalifornien, wenn nicht in den USA, eignet sich wohl für einen Kurztripp. Besser ist aber ein längerer Aufenthalt, da der größte Teil des Parks nur zu Fuß zu erreichen ist.
Der mit dem Auto erreichbare Teil läßt sich im wesentlichen in drei Teile gliedern: Yosemite Valley, Wawona und Mariposa Grove of Big Trees sowie Tioga Road und Tuolumne Meadows. Zwei von diesen Gebieten sind durchaus an einem Tag mit dem Auto abzufahren, Zeit für Trails bleibt dabei aber nicht. Unterkünfte im Park (außer Campgrounds) sind sauteuer und in der Regel auf Jahre ausgebucht. In der Nähe der Parkeingänge gibt es aber genügend preiswerte Motels.
Im Yosemite Valley, dem kleinsten Teil des Parks, ist auf engstem Raum mehr malerische Szenerie verteilt als irgendwo anders in der Welt. Drei Straßen führen in das Valley: vom Westen der Highway 140 über Mariposa, vom Nordwesten Highway 120 über Grove Land und vom Süden Highway 41 über Fish Camp. Wenn man in das Tal hineinkommt erschließt sich ein Panorama von unvergleichlicher Schönheit. Die Highlights sind der 190 Meter hohe Bridalveil Fall, die wuchtige Granitmasse des El Capitan, die fast architektonisch anmutenden Formationen der Cathedral Rocks, die Granitsäule des Sentinel Rock und die dreistufigen Yosemite Falls. Vom Eagle Peak hat man einen hervorragenden Blick über das Tal. Die beste Reisezeit ist von Mitte Mai bis Mitte Juli, da in dieser Zeit die Wasserfälle wegen der Schneeschmelze am grandiosesten sind. Allerdings sind manche Straßen lange wegen Schnee oder Winterreparaturen gesperrt und das Valley ist besonders an Wochenenden sehr überlaufen. Man kann einen kostenlosen Shuttlebus benutzen, der an 19 Stops (auch an Stellen, die mit dem Auto nicht erreichbar sind) hält.
Südlich des Valley: Auf der Wawona Road (Highway 41) geht es nach Wawona und zum Mariposa Grove of Giant Sequoias. Vom Tunnel View (drei Kilometer außerhalb des Tals) gibt es ein traumhaftes Panorama aus Granitfelsen, donnernden Wasserfällen und Felsmonolithen — vermutlich die meistfotografierte Ansicht des Parks. Weiter südlich führt eine Straße (oft bis in den Sommer gesperrt) zum Glacier Point, dem höchsten Aussichtspunkt auf das Valley. Größter Anziehungspunkt im Süden ist der weltberühmte Mariposa Grove of Big Trees, eine Gruppe von etwa 500 Mammutbäumen, zu erreichen mit einem etwa 4 Kilometer langen Fußmarsch oder mit dem Shuttle.
Mehr ein Geheimtipp ist die Gegend nördlich des Valley. Durch das Yosemite Hochland führt die Tioga Road, die oft erst im Juni und nur bis September geöffnet ist Sie führt über atemberaubende 56 Kilometer nach Tuolumne Meadows. Highlights sind Olmsted Point, Clouds Rest und Tenaya Lake. Von Tuolumne Meadows bieten sich mehrere kurze und längere Wanderungen am Tuolumne River z.B. zum Lyell Canyon, Elizabeth Lake oder Lembert Dome an.
Über die Tioga Road kann man den Park in Richtung Osten, zur US 395 und zum Mono Lake verlassen.
Fazit:
Kalifornien verfügt über jede Menge Highlights. Vielleicht ist es mir gelungen einiger der wichtigsten zu erwähnen. Für eine normale Urlaubsreise muß man sich natürlich einschränken, die Zeit reicht nicht für alle Attraktionen auf einmal, außerdem wird es irgendwann auch mal zu viel der Eindrücke.
Meine persönlichen Eindrücke lassen sich nur schwer wiedergeben, aber wer die Möglichkeit hat nach Kalifornien zu reisen sollte sich selbst ein Bild machen, er wird nicht enttäuscht sein.
Ich jedenfalls werde wiederkommen. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Sonne, Strand und Me(e/h)r auf Balboa Island
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Kalifornien, wer hat nicht schon einmal davon geträumt, in Hollywood flanieren zu gehen, L.A. downtown zu erleben u.v.m.
Aber eigentlich ist die andere Seite Kaliforniens viel schöner. Abgesehen von den bekannten Stränden, wie Malibu und Venice Beach, gibt es noch einige ruhigere und zum Teil auch noch schönere Strände, wie zum Beispiel Balboa Beach, der etwas südlicher als die anderen Strände liegt.
Eigentlich ist Balboa Island wirklich ein Geheimtip, denn (noch) ist es hier relativ ruhig, obwohl ein wunderschöner Sandstrand und mehrere Piers vorhanden sind.
Drachenfliegen ist auch schon erprobt von mir und für gut befunden worden. Beim Baden muß man allerdings schon etwas abgehärtet sein.
Weiterhin ist ein fantastisches, offenes(!) Einkaufszentrum ganz in der Nähe: Fashion Island.
Nebenbei findet man in ganz Kalifornien nicht eine einzige Mücke. Alleine das ist ein Grund, warum ich schon 7 mal nicht widerstehen konnte wieder hinzufliegen. Und es wird auch sicherlich noch öfter passieren. weiterlesen schließen -
Tipps für eine Rundreise...
29.08.2002, 15:14 Uhr von
Gambler
Moin Moin! Meine Hobbies: Internet, Laufen und ganz wichtig: Werder Bremen. Wir holen die Champio...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Ein Urlaub in den USA ist meines Erachtens immer noch etwas ganz besonderes. Dies wird einem auch im speziellen vor dem Hintergrund der Terroranschläge deutlich. Nachdem ich nun bereits das eine oder andere Mal über den großen Teich durfte, möchte ich euch heute ein paar Tipps zu Kalifornien geben. Dorthin hat es mich für 16 Tage verschlagen. Eines vorweg: Wer keine Rundreise macht, ist selber Schuld. Für einen reinen Badeurlaub oder eine Stadtbesichtigung ist die Anreise doch etwas weit?! Hier nun meine Route (Nachmachen dringend empfohlen und ein paar nützliche Tipps:
Allgemeines/ Vorbereitung:
Eine Reise in die USA birgt mittlerweile eine ganze Menge finanzieller Probleme. Da muss man sich bei den Reisevorbereitungen schon einmal Gedanken machen. Wer etwas flexibel ist, bekommt einen Flug nach Kalifornien in der Nebensaison grds. für etwas unter 500 €. Etwaige Strapazen sind dann natürlich eingeschlossen. Neben den enorm verschärften Sicherheitskontrollen, machen lange Wartezeiten an den Umsteigeflughäfen schon gewaltig zu schaffen. Juckepunkt Nummer eins ist immer wieder das Nadelöhr Paris Charles-de-Gaulle 2. Dieser Flughafen mit seinem Hauptcarrier Air France ist einer undurchsichtigsten und logistisch miserabelsten Airports der Welt. Bei gleicher Leistung bzw. bei gleichem Preis sollte man auf Paris als Umsteigeort verzichten. Wer bereits vorab umfassende Infos über Kalifornien und auch Gutscheine haben will, der bittet bei der California Tourism um Infomaterial. Die Zusendung dauert etwa 3-4 Wochen. Adresse:
California Tourism
Dept 4000
11949 Sherman Road
N. Hollywood CA 91605
USA
Wie kann man noch Kosten im Vorfeld sparen? Keine Hotels oder Motels vorbuchen! Das ist das Unsinnigste überhaupt. Selbst bei Ankunft in Kalifornien zur späten Stunde am Wochenende bekommt man noch akzeptable Zimmer. Etwas anders verhält es sich mit dem Mietwagen. Die sind günstiger bei Buchung in Deutschland. Der Vorteil besteht hier zudem darin, dass die nützliche Vollkaskoversicherung (CDW) bereits enthalten ist und genügenden Schutz gewährt. Eine Insassenversicherung vor Ort ist Blödsinn. Bleiben noch zwei wichtige Dinge: Zum einen sollte eine Auslandsreisekrankenversicherung unbedingt abgeschlossen werden. Die kostet pro Jahr meist nicht mehr als 6 €. Zum anderen ist es sinnvoll nur ganz wenig Bargeld hier zu tauschen (z.B. 50$ pr. Person) und den Rest in Travellers Cheques mitzunehmen. Die werden in den USA wie Bargeld behandelt. Alles sonstige kann man mit allen üblichen Kreditkarten bezahlen (Am besten MC, VISA oder AMEX). Ach ja, und daran denken: Aufgrund des hohen Dollarkurses und des langen wirtschaftlichen Aufschwungs in den USA, ist es "drüben" teilweise verdammt teuer!
Unterkunft:
Wie schon erwähnt, bietet es sich an, eine Unterkunft vor Ort zu suchen. Dabei ist es zunächst besonders wichtig, an eines von vielen Couponheften zu gelangen. Mit diesen erhält man für eine begrenzte Anzahl von Zimmern Rabatte. So kann man außerhalb der Ballungsgebiete für etwa 35$ pro Zimmer gut und sauber übernachten. Diese Rabatthefte werden von vielen Firmen herausgegeben. Die Mietwagenfirmen geben zum einen auf Anfrage Hefte heraus, zum anderen erhält man in den Fast-Food-Ketten Burger King, Cars Jr. und Danny´s ebenfalls kostenlose unterschiedliche Coupons. Sei bezüglich der Unterbringung noch eine Sache erwähnt: Wer eine gewisse Schmerzgrenze hat, sollte 25$-Angebote von privat betriebenen Motels links liegen lassen. Als besonders günstig und stets gut haben sich Motel 6, Rodeway Inn, Super 8 und Days Inn erwiesen. Auch Travelodge und Ramada Inn bieten manchmal gute Angebote auf sehr gutem Niveau. Letztere haben auch Frühstück im Programm. Bei den meisten anderen Motels bleibt es meist bei einem Donut und einem miesen Kaffee.
Fahrzeug:
Wenn man in Deutschland bereits ein Fahrzeug vorgebucht hat, dauert die Fahrzeugübernahme mit allen Formailtäten etwa 15 Minuten. Fahrer unter 25 Jahren bezahlen vor Ort einen Aufschlag zwischen 10 und 21 $ pro Tag. Ein Zusatzfahrer kostet in der Regel 5 $ pro Tag. Auf das Angebot, den Wagen nicht vollgetankt zurückbringen zu müssen und dafür einen "günstigen" Gallonenpreis zu zahlen, sollte man nicht eingehen. Man fährt mit der Variante "Voller Tank" einfach besser. Problematisch wird es, wenn man dies vergessen haben sollte. Da werden dann etwa $ 4,50 pro Gallone fällig. Das muss ja nicht sein. Die günstigsten Autovermieter sind in der Regel Alamo und Avis. Der Zustand der Fahrzeug ist grundsätzlich in Ordnung. Aunahmen bestätigen die Regel (Siehe Meinung über Alamo). Bei Problemen hilft einem eine kostenlose Hotline weiter. Für die Rückgabe des Fahrzeugs muss man höchstens 10-15 Minuten einplanen, mehr nicht.
Verpflegung:
Wer erwartet, in den USA seien die Motels mit einem tollen Frühstücksbuffett gesegnet, der irrt. Meist bleibt es bei Donut und Kaffee. Aber auch hier gibt es Ausnahmen. Es hat sich in meinen Augen bewährt morgens und abends üppig zu essen und somit das Mittagessen ausfallen zu lassen. Frühstück isst man am besten in den weitverbreiteten Breakfast Inns, wie das Waffle House oder Danny´s. Beide bieten alles rund um die Uhr und sind somit auch für ein Abendessen geeignet. Wer auf das morgendliche Essen gehen verzichten will, holt sich einfach ein paar Bagels (wie Brötchen), Muffins oder Donuts aus dem Supermarkt. Mit einem sehr guten Kaffee von der weit verbreiteten Kette "Starbucks Coffee" ist das auch nicht schlecht. Abends locken neben den erwähnten Lokalen alle bekannten Fast-Food-Läden. Will man wirklich Essen gehen, so findet man derartige Restaurants nur vereinzelt. Diese sind dann extrem teuer und feinere Kleidung wird meist auch erwartet. Bei allen Geschichten mit Bedienung gilt jedoch ausnahmslos: 15 % Trinkgeld müssen es schon sein. Ausnahme: Es war wirklich schlecht! Für die ganze Reise ist aber zu empfehlen, 2-3 Dutzend Softdrink Dosen mitzunehmen. Ein 5-Liter-Kanister mit Wasser kann auch nicht schaden, da das Kühlwasser in den Bergen oft bedenklich heiss wird. ---Jetzt aber zu den einzelnen Punkten der Rundreise---
San Francisco:
Wie bei allen Punkten der Rundreise, möchte ich nur mir wichtig erscheinende Punkte ansprechen, da ich stets der Meinung bin, jeder sollte selbst die Erfahrungen machen. Eines vorweg: Als ich neulich in den Nachrichten gehört habe, dass es Terroristen womöglich auch auf die Golden Gate abgesehen haben, lief es mir wie ein Schauer den Rücken herunter. Dieses einzigartige Bauwerk ist für mich das (!) Symbol eines freien Amerikas. Das offensichtlichste Problem in S.F. ist das Preisniveau. Ich habe noch nie eine derart teure Stadt gesehen. Unterkünfte sind unter 100$ pro Nacht nicht zu bekommen! Dieser Fakt wird aber auch durch die Tatsache aufgewogen, dass S.F. in meinen Augen die schönste Stadt der Welt ist. Was sollte zu einem Programm dazu gehören? Da kann man sich zunächst einen hervorragenden Überblick mit dem Cable Car verschaffen (Pkw am Hotel lassen, da Parken immens teuer ist - im Durchschnitt 13 $, egal wie lange). Einfach an den Haltepunkten der beiden Linien einsteigen und los geht´s. Eine Fahrt kostet 2 $ pro Person. Eine Linie führt direkt zu Fisherman´s Wharf, der zusammen mit den übrigen Piers eine Attraktion an sich ist. Eindrucksvoll sind die vielen Seelöwen am Pier 39, die sich auf Holzbohlen schwimmend in der Sonne räkeln. Gleich daneben, am Pier 41, fährt man nach Alcatraz. Eine Tour dorthin dauert gut 2 Stunden und die Schiffe fahren alle 30 Minuten. Die Überfahrt kostet 8,50 $. Aber Vorsicht: Das Ticket sollte man einige Tage zuvor bereits gekauft haben, da am selbigen Tag eine Überfahrt meist nicht mehr möglich ist aufgrund der hohen Nachfrage. Alcatraz an sich lohnt sich schon. Die Exhibitions dort sind ihr Eintrittsgeld wert, obwohl wir als wir dort waren ein enormes Fliegenproblem hatten. Eine Armada lästiger Fliegen attackierte die Besucher ständig... Was lohnt noch? In jedem Fall eine Überfahrt über dei Oakland Bay Bridge, sowie die Golden Gate Bridge. Beide kosten stadteinwärts je 2 bzw 3$. Tipp: In der Woche ist die Überfahrt während des Berufsverkehrs für Pkw mit 3 Insassen oder mehr kostenlos!!! Einen hervorragenden Überblick über S.F. erhält man einerseits im nördlich gelegenen Sausalito mit seinen malerischen Geschäften und Eisdielen, sowie von den sog. Twin Peaks mitten in der Stadt. Bei Sausalito liegt eine kleine aber wunderschöne Alternative zum Redwood National Park: Das Muir Woods National Monument. Hier kann man riesengroße Redwood-Bäume bestaunen. Es lohnt sich! Fragen? Schreibt bitte einen Kommentar!
Highway No. 1:
Der Highway No. 1 ist wohl ein Muss für jeden Kalifornien-Besucher. Die dort gewonnenen Eindrücke sind schlecht zu beschreiben. Deshalb nur ein paar kurze Tipps: Es empfiehlt sich, stets an eine Unterkunft oder ein Tankmöglichkeit zu denken, da teilweise über 50 Meilen nicht ein Haus zu sehen ist. Sehr teuer, aber einen wunderschönen Strand hat man in Carmel by the Sea. Dieser Nobelort bietet alles für den feinen Gaumen oder das anspruchsvolle Auge... Ach ja, bevor ich es vergesse: Der so hoch gelobte Seventeen-Mile-Drive ist seine 7,50 $ überhaupt nicht wert. Das kann man in Carmel auch sehen! Zu empfehlen ist weiterhin ein Aufenthalt (Hier sind auch Motels günstig) in Santa Cruz. Während der Sommermonate ist hier ein Jahrmarkt direkt am Strand geöffnet. Dieses Feeling hat schon etwas besonderes. Ab San Simeon wird der Highway dann nicht mehr so spektakulär. Kurz hinter Morro Bay haben wir am Strand noch ein paar Seelöwen ausmachen können. Ob die dort jedoch immer zu sehen sind, kann ich nicht sagen. Ich habe in keinem Reiseführer darüber etwas gefunden. Wer eine dänische Stadt mitten in den USA bewundern möchte, dem sei Solvang ans Herz gelegt. Diese von dänischen Einwanderern erbaute Siedlung ist mittlerweile eine schöne Touristenattraktion. Eine Übernachtung hier ist nicht allzu teuer und lohnt sich zudem.
Los Angeles:
Nun sind wir schon in L.A., das heisst kurz davor. Wer einen Badestopp machen möchte, sollte dies unbedingt in Mailbu machen. Der Strand ist genauso wie Wasser und Brandung wunderschön. Wenn es nicht so heiss ist bzw. bis zum frühen Nachmittag sind auch nicht allzu viele Besucher am Strand zu finden. Das Parken ist dann auch kein Problem. Etwas Kultiges bekommt man zudem: Baywatch. Die Rettungsschwimmer sind wirklich so cool wie im TV. Zwischenzeitlich wurde die Strömung etwas doller, so dass sofort, neben Rettungsschwimmer und den gelben Jeeps auch so ein Schnellboot auftauchte. Ich dachte, wo ist die Kamera? Wenn das noch nichts war, dann gibt es jetzt noch etwas Besseres: Kurz hinter dem Hauptstrand hatten wir uns auf der rechten Seite bei einem Subway draussen gemütlich gemacht, als ein ca. 2 Meter grosser Mann mit gelockten Blonden Haaren 5 Meter von uns weg stand und auf einen kleinen Jungen wartete, der ihn fragte: "Thomas, wolln wir los?". Wir guckten einmal, wir guckten zweimal. Tatsache! Kurze Zeit später fuhr Thomas Gottschalk in seinem nagelneuen schwarzen Lexus LC 430 (So heisst der glaub ich) davon... Angequatscht haben wir ihn aber nicht. Der hat ja auch ein Privatleben! Kommen wir zum eigentlich L.A. und damit zur wohl größten und einzigen Enttäuschung während der Rundreise. L.A. lohnt sich nicht! Hollywood besteht lediglich aus dem teilweise ungepflegten Sternen am Boden und den wenig frequentierten und auch unansehnlichen Geschäften am Rande der Sterne. Mehr ist Hollywood nicht. Den Schriftzug an den Hollywood Hügeln kann man nur von weitem betrachten. Will man ein Foto schiessen, muss man sich waghalsig auf die Strasse stellen. Hübsch anzuschauen sind die Häuser der Reichen und Schönen in Beverly Hills und Bel Air. Ob man eine Karte über die die Lage der Häuser der Prominenten für stolze 8 $ braucht, muss jeder selbst wissen. Handeln nicht möglich! Wem übrigens Venice Beach als Nobelstrand in Erinnerung ist, der wird auch hier enttäuscht sein. Das Klientel ist derart merkwürdig, dass man sich abends dort nicht mehr auf die Straße trauen sollte. Bleibt zum Abschluss noch etwas zu den Vergnügungsparks zu sagen: Wer etwas auf Disney hält, dem sei Disney World in Orlando empfohlen. Disneyland ist nicht so schön. Der neue Vergnügungspark California ist leider nicht viel mehr als der Heide Park (Soltau) mit Disney Figuren. Ach, und die Universal Studios sind in meinen Augen das Letzte. Eine Aneinanderreihung von durchschnittlichen Comptershows macht mir keinen Spass. Das Flair wie bei Disney wird hier nie erreicht! Alles in allem: L.A. muss man nicht gesehen haben!
Las Vegas:
In Las Vegas blühte mein Herz umso mehr auf. Diese gigantische Stadt mit ihren riesigen Shows und Kasinos hat mir richtig gefallen! Wer nicht gerade an einem Feiertag in L.V. residieren möchte sollte sich einen der Casinos aussuchen. Gut und günstig ist das Excalibur. Teurer aber extrem spitze ist das Paris. Wer eine der vielen All-you-can-Eat-Dinner probieren möchte, der bekommt das beste Preis-Leistungs-Verhältnis für 9,99 $ im Excalibur. Bally´s bietet für 14,99 $ ebenfalls ein absolutes Spitzen Menü. Welche Shows sollte man besuchen? Siegfried und Roy im Mirage sind nichts für den schmalen Geldbeutel. Mit etwa 100 $ beginnen die ersten Karten. Günstiger ist die Show "Lord of the Dance" für 60 $ im New York New York (Lohnt sich!). Wer eine Dinnershow (3-Gänge-Menü mit Show) sehen möchte sollte sich die Rittershow im Excalibur nicht entgehen lassen. Preis dort: 44 $. Für alle gilt: Vorbestellen im Internet unter www.lasvegas.com. Was gibt es nun kostenlos? Bekannt und gut ist die Piratenshow vor dem Treasure Island. Diese findet alle 90 Minuten statt, beginnend am späten Nachmittag. Alle 15 Minuten bricht vor dem Mirage ein Vulkan aus. Gut ist auch die Show mit Wasserfontänen vor dem Bellagio (feiner Laden!) alle 30 Minuten. Anonsten kann ich nur empfehlen, sich so viele Shows und Kasinos anzuschauen, wie möglich. Wer entlang des Strips nicht allzu viel gehen möchte dem seien entweder die Taxen vor den Hotels empfohlen (Preise sind in Ordnung) oder den regelmäßig verkehrende Bus für 1,50 $ pro Person. Wem das Kasinoleben zu viel wird, der sollte Abstecher zu den berühmten Red Rocks (Etwa 20 Milen entfernt) oder auch einen Ausflug zum Lake Mead und dem Hoover Damm (Teurer Eintritt machen. Wer es nicht schafft, zum Nordeingang des Grand Canyon zu fahren (Etwa 350 km einfache Strecke), dem sei ein Flug über den Canyon empfohlen. Diese Flüge sind nahezu überall buchbar und kosten ab 79 $ pro Person. Exklusiver geht es mit dem Hubschrauber ab etwa 130 $ pro Person. Für Las Vegas und Umgebung sollte man alles in allem mindestens 3-4 Tage einplanen, nicht weniger! Eines bleibt auch stets zu beachten. Selbst im Frühjahr oder im Herbst können die Temperaturen locker die 45°C im Schatten erreichen, also Kopfbedeckung tragen und viel Trinken!
Death Valley:
Zu Death Valley gibt es nicht viel zu sagen. Ein Besuch lohnt sich in jedem Fall! Es war viel schöner, als ich gedacht hatte. Durch das Gelände des National Parks gelangt man in etwa 3-4 Stunden. Hier, wie auch sonst in den Bergen gilt: Wasser mitführen, damit das Kühlwasser nachgefüllt werden kann. Das eine oder andere Mal war es schon etwas kritisch... Deshalb sollte man bei längeren Anstiegen auch stets die Klimaanlage ausschalten. Dies gilt im Besonderen für "Dante´s View". Hier bekommt man die größten Probleme mit dem Motor, jedoch auch den mit Abstand sagenhaftesten Überblick über das Tal des Todes. Dieser Ausblick ist ein Muss! Ansonsten gibt es viel zu entdecken. Viel Spass!
Sequoia:
Hier findet man die weltgrößten Sequoia Bäume der Welt. Der Eintritt beträgt 10 $ pro Fahrzeug.Eigentlich gibt es nur eine Hauptroute durch den Park mit einer Abzweigung zu einem riesigen Felsen, der wie aufgesetzt auf die Landschaft wirkt, dem Moro Rock. Diesen Felsen sollte man in jedom Fall heraufklettern. Der Ausblick ist fantastisch. Im Sequoia haben wir auch zweimal einen kleinen Schwarzbären gesehen. Für das Fotoalbum sind auch zwei Möglichkeiten geeignet, bei denen man mit seinem Pkw durch einen Baum fahren kann. Keine Angst! Der passt das locker durch! Gegen Ende der Tour durch den National Park kann man den großen General Shermann Tree bewundern, den größten Baum der Welt! Daran schliesst sich der Kings Canyon National Park an, dem man ebenfalls ein paar Stunden schenken sollte.
Yosemite:
Hier findet sich schon der letzte Punkt meiner Kalifornien-Rundreise. Der älteste National Parl Amerikas ist seinen Eintritt (20 $pro Pkw) wert. PS: Wer mehrere National Parks u.ä. auf seiner Reise besucht kommt grundsätzlich günstiger mit dem sog. National Parks Pass weg. Dieser ist überall für 50 $ erhältlich und gilt ein Jahr lang. Tipp: Schaut mal bei ebay nach. Ich habe meinen dort auch wieder versteigert. Doch zu Yosemite: Zwei Tage sollte man in diesem Wunder der Natur schon verbringen. Die Berge und Wälder sind einfach gigantisch. Hier bekommt man alle Tierarten hautnah zu sehen. Die Vielzahl von Trails macht ein Erleben der Natur noch eindrucksvoller.Eine aussicht vom Glacier Point zum berühmten Halfdome kann ich nur empfehlen. Schade ist insgesamt nur, dass gegen Ende des Sommers nahezu kein Wasser mehr fließt, so dass die höchsten(!) Wasserfälle der Welt, die Yosemite Falls, kein Wasser mehr tragen. Eine Sache ist mir auch aufgefallen: Die Vielzahl von Touristen können nicht gut für den Park sein. Im Yosemite Village wird das besonders deutlich. Die riesigen Camping Areas machen Natur zwar für viele Amerikaner erlebbar, was nützt es jedoch, wenn die Natur darunter leidet? Nichtsdestotrotz war Yosemite das Highlight der Rundreise.
Fazit:
Einzelne Stationen der Reise habe ich gar nicht aufgeführt, weil dies sonst den Rahmen gesprengt hätte. Sehr schön waren u.a. auch South Lake Tahoe oder der Mono Lake. Wenn ihr Fragen habt, scheut euch nicht einen kurzen Kommentar zu schreiben. Ich hoffe, damit weitergeholfen zu haben und wünsche Viel Spass im nächsten Urlaub,
Euer Gambler weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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InteressierterIgel, 01.10.2013, 22:58 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Habe auch genau die Route gemacht! :-) LG
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Wo ich jetzt gern wäre: the OLD TOWN of SAN DIEGO
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Oft werde ich gefragt, wo es mir in Amerika am besten gefällt, wo ich mich am ehesten zu Hause fühlen könnte. Dass es bei jemandem wie mir, der eben stark vorbelastet ist, nur der gute alte Wilde (Süd-) Westen sein kann, wird niemanden wundern.
Doch da gibt es Traumorte wie San Antonio in Texas, Tucson in Arizona, Vegas in Nevada, und da gibt es California. Erlebt habe ich die Orte, wohl gefühlt habe ich mich dort (und anderswo), doch wenn es hart auf hart kommt, Du Dich entscheiden müsstest, wo soll ich mich jetzt hinwünschen, habe nur einen Wunsch frei, was würdest Du dann sagen? Schwere Frage, und wenn ich sie jetzt beantworten sollte, dann könnten einige gute Freunde vielleicht auch beleidigt sein, weil mich vielleicht nicht jeder verstehen kann. Aber die Wahrheit soll hier an den Tag.
Als ich ein junger Student war, da kam ich das erste Mal nach Südkalifornien, nach Tijuana (Mexico Grenzstadt) und San Diego. Irgendwie erinnere ich mich noch dunkel, ich dürfte wohl im Hilton Mission Bay übernachtet haben, einem recht ordentlichen Hotel, dessen Attraktion es war auf einer lagunenartigen Landzunge vor San Diego zu liegen, also eine interessante Ecke ohnehin.
Fran (Francine), eine liebe, Franco-Amerikanische Freundin dort, aus Del Mar einem Vorort, zeigte mir die Stadt mit viel Liebe und Ehrgeiz.
Wenn Du schon hier bist, dann musst Du auch nach Tijuana, ist nur ein Katzensprung (grüsse alle spanisch sprechenden Katzen, hier spricht fast jeder spanisch) rüber nach Mexico, wir nehmen den Trolley-Bus. Dann muß dDuich nach Mission Bay, toller Fun, viel Wasser, viel Sport, viel Spaß, aber auch Sea World, kennst Du nicht? Ist doch der Welt größter natürliches Freiluftaquarium, sagte sie lachend, da wohnt Flipper, der weiße Hai (oder seine Familie) und mancher Seelöwe, - Löwen magst Du doch, oder?
Wir könnten noch das Maritime Museum mit den alten Schiffen vor Anker, und den tllen Balboa Park besuchen, eine richtige Museumswelt, da gibt es das Cabrillo Denkmal für unseren Stadthelden Juan Cabrillo.
Dann könnten wir uns noch Presidio Park anschauen, da gibt es Californias erste Mission, ganz historisch, mit einem Museum über die Entwicklungsgeschichte unserer Town hier.
Recht hatte sie ich durfte all die schönen Sehenswürdigkeiten nach und nach, Stück um Stück, erleiden oder genießen, je nachdem, wie man es auffasst.
Doch das beste hatte sich Fran für zuletzt, für das Wochenende aufgehoben.
Da gehen wir in den State Historic Park, auch Old Town of San Diego (die Altstadt) oder Heretage (nationales kulturelles Erbe) Park genannt. Der ist etwas ganz besonderes, den wirst Du lieben, da bin ich, wie ich Dich kenne, ganz sicher.
Wie recht sie hatte, da sind wir bei meinem Thema.
Die Alte Museums-Stadt von San Diego wurde zu meiner geistigen Traumheimat.
Dieses einzigartige Fleckchen Erde ist ein großes (kalifornisch-mexikanisches) Freiluftmuseum, wie ich bisher noch keines gesehen habe, weder vorher, noch nachher, außer jedes Mal, wenn ich wiederkehre.
Mit viel Liebe und unbändigem Nationalstolz haben die Kalifornier hier fast alles zusammengetragen, was an alten, historischen (d.h. 150, 200 und 250 Jahre alten Holzhäusern von Bedeutung in der Region) überlebt hat. So wurde aus den markanten Gebäuden der Vergangenheit, jeweils wieder passend ausgestattet, eine neue aber historische Museumsstadt zusammengebaut, mit Straßen, in denen man alles findet, was zu einer hübschen lebenden Stadt gehört, - Wohnhäusern Prominenter Pioniere (die sprachen hier spanisch), Kaufläden, Handwerkern, einem Pferdemietstall, Kunsthandwerkern, Schmuckläden, da gibt es fast nichts was es nicht gibt, auch eine eigene (historische) Zeitung ist durch ihr eigenes altes Gebäude vertreten, und ein Bank und eine Ponyexpress-Station, und noch vieles mehr.
Besonders angetan hatten es mir der Indianische Brauchtumsshop, einer der besten, die ich kenne, und der weitläufige Park im Park, Bazaar del Mundo, einer schon allein für sich riesigen Ansammlung von Läden, Büdchen, Kunst- und Volkskunstanbietern, dazwischen aber auch die verschiedensten (mexikanischen) Restaurants, überall Sombreros und Gitarren, - ein buntes, lärmiges, fröhlich-südländisches Stimmen und Musik-Gewirr, der Bazaar del Mundo (Markt der Welt) für sich ist schon einen Besuch wert, wer nicht die Zeit für Tijuana hat, hier haben wir schon das volle Mex-Fealing.
Wir knabberten Mexikanische Bohnen im Old Town Mexican Cafe, einer guten Cantina, da sah ich noch die erste Geld Vernichtungsmaschine meines Lebens. Was das ist? Ein altmodischer Wandautomat, in den man einen US-cent (Münze einlegt, 25 cent bezahlt, und der Automat stanzt die Münze lang und platt. Die Münze ist nicht mehr als Geld erkennbar, aber wir haben eine einziartige Erinnerungsmedaille z.B. für eine Haltkette der Freundin oder des Freundes, gewonnen. Motive die alte Stadt, eine alte Mission, beste Prägung pur, zu bekommen hier nur.
Mein erster Besuch in San Diegos Old Town ging zu Ende, ich hatte eine der schönsten Wochen meines Lebens hinter mir, doch dann passierte es, morgens zum Flughafen, da fiel mir doch noch etwas ein, hatte ich da nicht etwas übersehen, etwas vergessen, - da gab es doch auch noch ein Hotel, ein Hotel, richtig, schön, alt, im State Historic Park. Als ich wieder im Flugzeug nach Europa saß, wuchs in mir das verlangen, hier muss ich wieder hin, hier, in diesem Hotel, in diesem einzigartigen Freiluftmuseum, muss ich, wenn ich das nächste mal wieder komme, schlafen, dann ist mein Glück perfekt.
Irgendwie war Gott dann mit mir, oder auch nicht, - im Laufe der Jahre kam ich mehrmals, immer wieder, nach der Old Town zurück, hatte ein paar schöne, glückliche Stunden, doch über Jahre, ich kaufte das hier, jenes dort ein, konnte ich mein ursprüngliches Hotel nicht wieder finden, suchte, dachte ich hätte mich geirrt, brachte schöne Geschenke mit, nur mein Traum blieb unerfüllt. Als ich dann 1997 wieder für sehr lange Zeit nach Kalifornien kam, nach Los Angeles, da nahm ich mir die Muße alles genau zu recherchieren, - irgendwie hatte ich mich getäuscht, das beim ersten Besuch wahrgenommene Hotel mitten im Gelände gibt es nicht mehr, selbst wenn man tagelang einen Stein nach dem anderen umdrehen sollte ( was mir im übrigen immer wieder einen Spaß macht, wie einem kleinen Kind das Weihnachtsfest, - das historische Hotel meiner Jugend gibt es nicht mehr,
ABER: wenn auch etwas bescheidener, so hat sich mein ewiger Traum 1998 doch erfüllt. bei meiner fanatischen Suche fand ich, neben den meist recht teueren und modernen Hotels doch eine Platz, wo ich mich wohl fühle, und wo in Zukunft immer weiß, wo ich hingehöre: Den „Western Inn“, drei Sterne, der liegt in einer Seitenstraße an der Grenze der Old Town, Arista Street, mit 50 bis 100 Schritten bin ich mitten im Geschehen und der Geschichte Kaliforniens.
Die Zimmer sind geräumig, und angenehm klimatisiert, man hat eine eigene Garage, lieben, freundlichen Service, das ganze für 49,00 $ bis 98 $ für das Doppelzimmer, - jedoch bin ich leider nicht der einzige, der diese gute Möglichkeit erkannt hat, also sollte man sich rechtzeitig vorher anmelden, sonst könnte es passieren, dass man kein Zimmer bekommt weil eben keins mehr frei ist.
Jedenfalls mein Tipp: Normali oder Vip, wer zu erschwinglichen Preisen hier in San Diego die Old Town erkunden will, der sollte sich rechtzeitig um ein Zimmerchen im Western Inn bemühen.
Wenn er ganz großes Pech hat, dann könnte es sein, dass er den alten Gringo, der diesen Bericht verfasst hat, ganz zufällig, dort antreffen und mit ihm durch die Stadt bummeln oder in einer der Cantinas eins Trinken könnte. Das wäre natürlich schrecklich, - vor allem für die alte Stadt, - wenn ich auch einräumen muss, dass sie doch, trotz erbitterter Besuche meinerseits, noch immer wohlbehalten und im alten Glanz steht, und das ist auch gut so! (Denn wo sollte ich sonst hingehen, wenn ich mal wieder mit offenen Augen träumen will? weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 16.02.2002, 15:22 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Es ist echt super da!
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Informationen
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