Kurzgeschichten Testberichte
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Tests und Erfahrungsberichte
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Was wäre wenn sie einfach zu Hause geblieben wäre?
31.03.2002, 22:02 Uhr von
susisponsel
hi ich bin die susi komme aus der ländlichen"stadt" St.Ilgen und bin 15 jahre jung... im momen...5Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Damals
Sie ist gerade erst 14 Jahre alt und schläft in ihrem dunklen Zimmer welches nur vom Schein einer vom Sturm hin und her flackernden Straßenlaterne erleuchtet wird.Ihr Gesicht ist rot und aufgequollen, denn sie ist unter Tränen eingeschlafen.......
Das tut sie jede Nacht, seit etwa 2 Jahren.Denn sie kann einfach nicht vergessen was im vorletzten Sommer vorgefallen ist....
2 Jahre zuvor....
Es ist 24.00Uhr der Wecker klingelt.sie steht auf und zieht sich ihre neu gekaufte Jeans und einen Pulli an....sie läuft noch schnell zu ihrem Schrank um ihrem Teddy ihren lieblings Hut abzunehmen-sie setzt ihn auf.Nun geht sie langsam zur Balkontüre ihres Zimmers....öffnet sie leise und schleicht auf den Balkon.Der kalte Wind pfeift durch ihr langes dunkles Haar-es ist kühl geworden obwohl es Sommer ist-sie bekommt eine Gänselhaut und geht langsam-den Kopf in den Schultern versteckt- zur Brüstung ihres Balkons.sie klettert über sie und lässt sich langsam zum Zaun ihres Gartens hinunter.Nun springt sie auf die von einer halb kaputten Starßenlaterne beleutete Straße....sie schaut hoch zum Schlafzimmer ihrer Eltern.Alles dunkel-gut-denkt sie Mama und Papa schlafen..
Sie schleicht leise auf sie andere Straßenseite und wartet auf ihren Freund....Als er nach knapp einer halben Stunde immer noch nicht aufgetaucht ist, beschließt sie zu ihm zu laufen.Sie läuft schnell-auf der stillen verlassenen Staße auf der um diese Zeit kaum ein Auto fährt hört sie jeden einzelnen ihrer schnellen hastigen Schritte-sie stolpert beinahe da ihre Schuhe viel zu groß sind....Nun biegt sie links ein und träumt schon davon wie sie bald in den Armen ihres Freundes liegen wird.Plötzlich-ein Auto voller junger Männer und lauer Musik rast an ihr vorbei-sie erschreckt-und zieht den Hut mehr in ihr Gesicht.Jetzt gelangt sie in einen Teil ihres Dorfes der nicht beleuchtet ist......sie hält den Atem an und rennt ein Stück.Jetzt verschnauft sie einwenig und setzt sich auf eine Bank.Sie kramt in ihrer Hosen Tasche und Zieht eine Packung Zigaretten heraus,Ebenso ihre Streichhölzer-die sie letzte Woche in einem Geschäft in der Stadt als Werbegeschenk bekommen hatte.Sie zieht eines heraus -aus-der Wind ist zu stark.Sie versucht es noch einige Male-ohne Erfolg.Sie sieht einen Mann.Geht zu ihm hinüber auf die andere Straßenseite und bittet in um Feuer,doch er ist völlig betrunken und kann kaum noch gehen.Ihr wird etwas mulmig sie lässt sich Feuer geben und verschwindet.Hasstig zieht sie an ihrer Zigarette ...
Plötzlich entdeckt sie hinter sich einen Schatten
Sie spürt einen starken Druck,dreht sich voller Freude um
-da sie dachte es wäre ihr Freund der sie erschrecken wollte- doch sie blickt in das Gesicht eines fremden Mannes das sie von diesem Tag an nie mehr vergessen hat!
Sie wehrt sich.Aber er ist zu stark.Er presst das junge Mädchen gegen das Garagentor eines leerstehenden Hauses.Sie weiß nicht wie ihr geschieht.Sie beginnt zu weinen-er schreit sie an!Plötzlich hat sie das Gefühl als würde sie zerspringen-der Druck wird größer.Sie schreit-doch niemand hört sie/oder will sie hören.Der Mann hebt ihr seine nach Zigaretten stinkende Hand vor den Mund und öffnet langsam den Reißverschluss ihrer Jeans.sie Beginnt sich erneut von ihm abzuwenden.
Von diesem Augenblick an verschwimmt ihre Erinnerrung-vielleicht will sie sich auch einfach nicht mehr daran erinnern.Das einzige was sie noch wusste als sie am nächten Morgen unter einer Brücke aufwachte war das Gefühl das sie dabeu empfand-Ekel und sie fühlte sich als würde sie innerlich zerrissen sie wollte am liebsten Schreien-das tat sie auch.Aber es half nichts.Sie schlug mit ihren Fäusten immer und immer wieder gegen die mit Graffiti vollgeschmierte Wand......solang bis ihre Hände blutig waren-doch es half nichts.Sie stieg die 45 Stufen der bahnhofsbrücke-das wusste sie denn sie hatte gezählt-hinauf und wollte springen.Sie brachte es nicht fertig.Schnell rannte sie nach Hause der Nebel stand über der Straße ihr Gesicht war schwarz-es war ihre Schminke die verschmiert war von den unzähligen Tränen die über ihre Wangen rollten.
Blitzartig begriff sie was geschehen war-da der Schock vorbei war.
Sie wurde vergewaltigt!!!
Doch sie erzählte es bis zum heutigen Tage keinem.Und sie wird es wohl auch nicht tun.Denn sie möchte kein Mitleid!
Das Erlebniss des letzten Abends hatte sie 2 Jahre in sich hinein gefressen.Es hat sie geprägt.Dieser Mann hat ihr alles geraubt.Ihre Kindheit.Ihren Glaube an die Liebe und daran das Sex auch schön sein kann!
Sie hat niemehr einen richtigen Freund gehabt.
Geriet immer an die falschen und hat jetzt ein getörtes Verhältniss zu Männern und sich selbst!
Manche in ihrem Bekanntenkreis halten sie für eine Schlampe.
Doch das ist sie nicht.Es ist nur ihre Art mit dem was geschehen ist fertig zuwerden.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-03-31 20:01:53 mit dem Titel Das reale Leben
So ist das reale Leben
Sie,
sie ist noch verdammt jung und wurde trozdem schon mit Dingen konfrontiert un hat Dinge gesehen die sie in diesem Alter noch nicht hätte sehen bzw erleben sollen.
Sie wurde geschlagen,ist schon in jungen Jahren in den Genuss von Drogen gekommen,und psychische Probleme hat sie schon lange......
Maxi,-so heißt sie,hat eine psychisch sehr labile Freundin der sie trotz ewigen auf sie einreden und ihrer ZUneigung nicht helfen kann...das belastet sie.Doch ihre Freundin weiß das nicht zu schätzen und hat sie vor ein paar Wochen einfach im Stich gelassen,
IN der Schule versucht sie grad ihr bestes zu geben um die 9.KLasse zuschaffen,doch das fällt ihr verdammt schwer.Denn immer wenn sie versucht sich zu konzentrieren schweifen ihre Gedanken ab und Tränen kullern ihre Wangen hinunter.
Sie hat schon viel versucht um ihre Probleme los zu werden.
Von ein paar dieser Versuche berichte ich euch jetzt:
1.Viel Schockolade essen um ein paar MOmente des GLücks zu erhaschen,doch das brachte ihr nur Figurprobleme.
Diese versuchte sie damit zu lösen,dass sie sich nach jedem Essen(sie hätte ja am liebsten gar nichts mehr gegessen,aber dann hätten ihre Eltern etwas gemerkt)
den Finger in den Hals steckte......
Nach einigen Schwächeanfällen und Kreislaufzusammenbrüchen verstand sie das dies nicht die Lösung seien konnte......
2.Drogen!Das sind Dinge zu denen viele Jungendliche greifen da sie hoffen so der Realität endfliehen zu können.
Damit konnte sie ihren Schmerz eine Weile unterdrücken aber das führte daszu das sie bei Eltern,Freunden und Bekannten Schulden hatte,
noch dazu kam das sie fasst nicht mehr ansprechbar war...Ihr Leben spielte sich nur noch in ihrem Kopf ab und sie sprach lange Zeit kein Wort........
3.Sich selbst Schmerzen zufügen!Das tat sie um ihreren innerlichen Schmerz abzuschwächen indem sie oft zum Messer oder in der Schule zu Zirkel griff...
Ihre Wunden waren tief und der Schmerz auch doch es reichte nicht um den seelischen Schmerz zu überbieten!So ritzte sie tiefer und tiefer....bis eines Tages Ihre Lehrer und Eltern darauf merksam wurden.
Sie ließ sich natürlich die dümmsten Ausreden für ihre Kratzer einfallen!Einmal war es die Katze
ein anderes Mal war sie in ein Dornengebüsch gefallen und Ausreden dieser Art hatte sie viele auf Lager doch mit der Zeit war sie es Leid.
Also begann sie sich dort aufzuritzen wo es niemand sehen konnte .....an den Beinen!MIttlerweile hat sie versucht es zulassen
da sie eingesehen hatte das es ihr nichts als Narben brachte!
4.Freunde!Doch woher sollte sie die nehmen?Die meisten hatten sie im Stich gelassen,da sie es von Maxi nicht gewohnt waren das sie depressiv und traurig ist......
Jedoch pickte sie sich trotz allem ein paar Leute raus mit denen sie versuchte zu reden,
aber die meisten verstanden das Problem nicht und liesen sie wie so oft im Stich da sie einfach zu kompliziert war.....
Andere halfen zwar ein wenig und nahem sich Zeit,doch diese wollte sie nicht belasten,weil sie selbst genug Probleme hatten
und so bestimmt keine wirkliche Lust gehabt hätten sich noch mehr Druck und Probleme aufzuladen.
Das verstand sie auch.....
Doch nun war sie allein.......
5Familie!Aber das gab sie schnell wieder auf da sie sich den Stress den ihre Eltern ihr machten nicht auch noch antun wollte.........
also letzter Ausweg:normal verhalten.....lächeln.....aus dem Haus gehen etwas Gras besorgen und einfach alles beenden!
Gestern legte sie sich auf Eine nahe gelegene Wiese drehte den Walkman auf volle Lautstärke
und begann sich zu bedröhnen.......Als die ein paar Stunden einfach nur das Mal-wieder-zu-sein genoss.
Stand sie auf und torkelte zur Brücke.Auf dieser Brücke war sie Schon millionen von Malen gestanden
und sie hatte sich immer gefragt was wohl geschen würde wenn.....
Jetzt wollte sie es heraus finden.Sie stieg die Treppen hinauf und kletterte langsam über die Absperrung.
Doch als sie so dort oben stand begann sie nach zudenken:sie wollte sterben doch ihre Zeit war noch nicht gekommen.
Schnell kletterte sie zurück und begann zu beeten ich glaube das tat sie einige STunden und als fertig war hatte sie begriffen das sie einfach einen Neuanfang starten sollte,
neue Freunde,neue Schule...........
Das versuchte sie und fasst alles war wieder im grünen Bereich.....
Doch wie es das Schicksal so wollte Starb sie im folgenden Jahr an einem Gehirntumor der zu spät entdeckt wurden.......
Welch eine grausame Ironie des Schicklsals
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-03-31 20:02:50 mit dem Titel Das reale Leben
So ist das reale Leben
Sie,
sie ist noch verdammt jung und wurde trozdem schon mit Dingen konfrontiert un hat Dinge gesehen die sie in diesem Alter noch nicht hätte sehen bzw erleben sollen.
Sie wurde geschlagen,ist schon in jungen Jahren in den Genuss von Drogen gekommen,und psychische Probleme hat sie schon lange......
Maxi,-so heißt sie,hat eine psychisch sehr labile Freundin der sie trotz ewigen auf sie einreden und ihrer ZUneigung nicht helfen kann...das belastet sie.Doch ihre Freundin weiß das nicht zu schätzen und hat sie vor ein paar Wochen einfach im Stich gelassen,
IN der Schule versucht sie grad ihr bestes zu geben um die 9.KLasse zuschaffen,doch das fällt ihr verdammt schwer.Denn immer wenn sie versucht sich zu konzentrieren schweifen ihre Gedanken ab und Tränen kullern ihre Wangen hinunter.
Sie hat schon viel versucht um ihre Probleme los zu werden.
Von ein paar dieser Versuche berichte ich euch jetzt:
1.Viel Schockolade essen um ein paar MOmente des GLücks zu erhaschen,doch das brachte ihr nur Figurprobleme.
Diese versuchte sie damit zu lösen,dass sie sich nach jedem Essen(sie hätte ja am liebsten gar nichts mehr gegessen,aber dann hätten ihre Eltern etwas gemerkt)
den Finger in den Hals steckte......
Nach einigen Schwächeanfällen und Kreislaufzusammenbrüchen verstand sie das dies nicht die Lösung seien konnte......
2.Drogen!Das sind Dinge zu denen viele Jungendliche greifen da sie hoffen so der Realität endfliehen zu können.
Damit konnte sie ihren Schmerz eine Weile unterdrücken aber das führte daszu das sie bei Eltern,Freunden und Bekannten Schulden hatte,
noch dazu kam das sie fasst nicht mehr ansprechbar war...Ihr Leben spielte sich nur noch in ihrem Kopf ab und sie sprach lange Zeit kein Wort........
3.Sich selbst Schmerzen zufügen!Das tat sie um ihreren innerlichen Schmerz abzuschwächen indem sie oft zum Messer oder in der Schule zu Zirkel griff...
Ihre Wunden waren tief und der Schmerz auch doch es reichte nicht um den seelischen Schmerz zu überbieten!So ritzte sie tiefer und tiefer....bis eines Tages Ihre Lehrer und Eltern darauf merksam wurden.
Sie ließ sich natürlich die dümmsten Ausreden für ihre Kratzer einfallen!Einmal war es die Katze
ein anderes Mal war sie in ein Dornengebüsch gefallen und Ausreden dieser Art hatte sie viele auf Lager doch mit der Zeit war sie es Leid.
Also begann sie sich dort aufzuritzen wo es niemand sehen konnte .....an den Beinen!MIttlerweile hat sie versucht es zulassen
da sie eingesehen hatte das es ihr nichts als Narben brachte!
4.Freunde!Doch woher sollte sie die nehmen?Die meisten hatten sie im Stich gelassen,da sie es von Maxi nicht gewohnt waren das sie depressiv und traurig ist......
Jedoch pickte sie sich trotz allem ein paar Leute raus mit denen sie versuchte zu reden,
aber die meisten verstanden das Problem nicht und liesen sie wie so oft im Stich da sie einfach zu kompliziert war.....
Andere halfen zwar ein wenig und nahem sich Zeit,doch diese wollte sie nicht belasten,weil sie selbst genug Probleme hatten
und so bestimmt keine wirkliche Lust gehabt hätten sich noch mehr Druck und Probleme aufzuladen.
Das verstand sie auch.....
Doch nun war sie allein.......
5Familie!Aber das gab sie schnell wieder auf da sie sich den Stress den ihre Eltern ihr machten nicht auch noch antun wollte.........
also letzter Ausweg:normal verhalten.....lächeln.....aus dem Haus gehen etwas Gras besorgen und einfach alles beenden!
Gestern legte sie sich auf Eine nahe gelegene Wiese drehte den Walkman auf volle Lautstärke
und begann sich zu bedröhnen.......Als die ein paar Stunden einfach nur das Mal-wieder-zu-sein genoss.
Stand sie auf und torkelte zur Brücke.Auf dieser Brücke war sie Schon millionen von Malen gestanden
und sie hatte sich immer gefragt was wohl geschen würde wenn.....
Jetzt wollte sie es heraus finden.Sie stieg die Treppen hinauf und kletterte langsam über die Absperrung.
Doch als sie so dort oben stand begann sie nach zudenken:sie wollte sterben doch ihre Zeit war noch nicht gekommen.
Schnell kletterte sie zurück und begann zu beeten ich glaube das tat sie einige STunden und als fertig war hatte sie begriffen das sie einfach einen Neuanfang starten sollte,
neue Freunde,neue Schule...........
Das versuchte sie und fasst alles war wieder im grünen Bereich.....
Doch wie es das Schicksal so wollte Starb sie im folgenden Jahr an einem Gehirntumor der zu spät entdeckt wurden.......
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bse-burger, 31.05.2002, 23:48 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
hey einfach nur super!bewegt einen echt zum nachdenken ...
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jabberwocky666, 21.04.2002, 16:29 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Wieder viele Rechtschreibfehler. Außerdem ist es verwirrend, wenn jemand "gestern" auf einer Wiese lag und ein Jahr später dann stirbt. Dauert ein Jahr nur einen Tag? Ansonsten: Alle geschilderten Probleme habe ich auch gehabt; sie sin
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Peter16jh, 18.04.2002, 12:56 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
So sind die Probleme eines Jugendlichen! Das habe ich auch mal gehabt!
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darkeye669, 02.04.2002, 15:10 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ist das eine Geschichte über dich selbst?
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Wer braucht schon kunststudierende, fußballspielende, biertrinkende Eltern?
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Es ist doch immer das gleiche.
Der Wecker klingelt viel zu früh.
Wie jeden verdammten Tag.
6:30 - naja...dann halt noch ´ne Viertelstunde schlummern, dann muss er sich halt im Bad etwas beeilen.
Aber irgendwie kann er nicht mehr einschlafen.
Er denkt.
Irgendwas fehlt.
15 Minuten später schnell unter die Dusche, die ist zwar warm, aber irgendeine Art von Wärme fehlt.
Irgendwie seltsam.
Beim Zähne putzen hat er wieder nachgedacht.
Soviel vor hat er heute.
Und was bringt´s ihm?
Was hat er davon, zu Arbeiten?
Ein Dach über dem Kopf. Toll.
Was hat er davon, heute nachmittag ins Fußballtraining zu gehen?
Einen sportlichen Körper. Toll.
Was hat er davon, sich heute abend mit dieser Frau zu treffen, die zwar seinen Körper, nicht aber seine Seele befriedigen kann?
Sex. Toll.
Aber wenn er keinen Sport machen würde und gar kein Geld hätte, hätte er auch keinen Sex. Zumindest nicht mit dieser Frau. Er findet, dass sie ja ganz gut aussieht. Tut sie auch, aber...irgendwas fehlt.
Er hat seit zwei Monaten seine Eltern nicht mehr angerufen. Was soll´s, sie melden sich ja auch nicht bei ihm. Wer braucht schon Verwandte?
Frühstück.
Ein Stück kalte Pizza von gestern. Es ist ´ne richtig gute Pizza, wie immer. Er kennt ja den besten Bringdienst in der Gegend. Kein Wunder. Er hat ja auch schon alle ausprobiert, weil er zu faul zum Kochen ist.
Dazu ein Schluck Kaffee. Viel zu stark, aber es macht ihn wenigstens wach - obwohl...wach ist was anderes...
Wach sein bedeutet einen offenen Geist zu haben.
Er weiß, den hat er nicht.
Das muss man doch ändern können, denkt er...und merkt, das ist wieder einer seiner lichten Momente. Einer der Augenblicke, in denen er zeichnen kann.
Davon dürfen aber seine - zugegebenermaßen wenigen - Kumpels nichts wissen. Die trinken lieber Bier und reissen frauenfeindliche Witze. Die einzige Kunst, die er mit denen produziert, sind die Bananenflanken und Freistoßvarianten am Wochenende beim Kreisligaspiel.
Er mag Fußball eigentlich nicht, aber womit soll er sich sonst die Zeit vertreiben?
Da ist wieder der lichte Moment.
Mit Malen. Damit kann er die Zeit vertreiben.
Er setzt sich hin und malt.
Ein Bild einer Frau, deren Gesicht im Nebel verschwindet.
Und die Silhouette eines Mannes, seiner selbst, die neben ihr steht, die Hand zu ihr ausstreckt. Aber der Mann kann sie nie erreichen. Ein Blitz schlägt zwischen den beiden ein.
Er findest schlecht. Aber es ist ihm egal. Der künstlerische Standpunkt würde sagen: "streng dich mehr an" oder "sieht ganz gut aus, aber du hast eben kein Talent". So wie es ihm seine Schwester gesagt hat, als er ihr mal eines seiner Bilder gezeigt hat. Es war ein abgemagerter Löwe in einem Käfig, um die Gitter tanzten Hyänen und lachten den Löwen aus. Kunststudentin. Der würde er nie wieder eins seiner Bilder zeigen. Sie hat ihn ohnehin seit zwei Jahren nicht mehr besucht.
Wer braucht schon Verwandte.
Er malt weiter.
Und er denkt.
Seine Gedanken schweifen frei durch den Raum, durch das dreckige Loch, dass er seine Wohnung nennt und plötzlich ist es ein Palast. Sie schweifen durch die Wände und durch die Straßen, durch die Stadt und die ganze Welt.
Er hat das Gefühl, als wrde er zum ersten Mal denken. Traurige Gedanken. Aber er fühlt, dass er dabei ist, etwas zu entdecken.
Es interessiert ihn...
Er geht heute nicht mehr zur Arbeit. Morgen auch nicht. Er wird nie wieder irgendetwas tun, ausser zu zeichnen. Denn das berührt seine Sinne. Wer braucht schon kunststudierende, fußballspielende, biertrinkende Eltern?
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-03-29 14:50:14 mit dem Titel Im Leben verlaufen
Die Dunkelheit stört ihn nicht weiter.
Den Regen, der den Dreck von den Straßen peitscht und seine Kleidung durchnässt, bemerkt er nicht.
Auch die kleinen Rinnsale, die sich in seine Schuhe fressen, bei jedem Schritt durch eine der bräunlichen Wasserpfützen, interessieren ihn nicht.
Die alte Frau, die er anrempelt und deren Schirm dabei vom Wind davongetragen wird, was sie - zu Recht - mit Fluchen quittiert, er bemerkt sie gar nicht.
Er will nur zu seinem Ziel.
Das Auto kann gerade noch bremsen, er steht da, wie angewurzelt, gleichgültig, aber nicht apathisch. Die ältliche Fahrerin des altmodischen Kleinwagens ist von seiner Unverfrorenheit derart schockiert, dass sie nicht mal hupt. Ein Donnern reisst ihn aus seiner körperlichen Lethargie. Sein Geist denkt ständig, ist nicht teilnahmslos, auch wenn man es vielleicht vermuten könnte. Er hat eben andere Probleme als die Bremsbeläge und den Blutdruck der Greisin in ihrer Schrottkarre.
Der Donner weckte seine Glieder und er setzt seinen Weg fort.
Die dunkle, riesige Allee, die er jahrelang, Morgen für Morgen durchschritt, die Trauerweide, der vierte Baum auf der linken Straßenseite, die ihn immer so beeindruckte. Sie wirkte immer depressiv, aber sie war da. Immer. Andere Bäume waren eingegegangenen von Kinderstreichen, Hundeurin und Autoabgasen. Die sahen immer fröhlicher aus als die Trauerweide. Aber die Trauerweide blieb in ihrer düsteren Stimmung. Widerstand allem. Er bewunderte sie, seit er sie das erste Mal sah.
Was wird wohl mit dem auf Posterformat vergrößerten Foto dieses müden, aber ungebrochenen Baumes, dass er in sein Zimmer gehängt hatte? Werden sie´s wegschmeißen?
Wie unbedeutend alles wird.
Nur Dinge, die mit Erinnerungen verknüpft sind, sollen der Nachwelt erhalten bleiben.
Unabhängig vom materiellen Wert.
Für sein Auto hat er gespart, seit er 15 war.
Das Poster hat er einfach machen lassen.
Das Auto ist ihm egal, das Poster nicht.
Irgendwie witzig.
Zumindest unter dem Einfluß einer Flasche Rotwein findet er das witzig.
Wieder wird er aus seinen Gedanken gerissen.
Weil er ausrutscht und fällt.
Hose dreckig, Knie blutig.
Egal.
Alles egal.
Der Schönling und seine blonde Freundin auf der anderen Straßenseite lachen ihn aus. Hm, mal sehen, ob sie´s noch lustig finden, wenn sie es morgen in der Zeitung lesen.
Und was wird sein Klassenlehrer sagen? Wird er sich eine Teilschuld aufladen, weil er ihm vor drei Tagen ´ne mündliche 5 gegeben hat? Vielleicht.
Vielleicht hätte er auch gar nicht so Unrecht, wenn er sich Vorwürfe macht.
Irgendwie ist jeder ein bißchen mitschuldig.
Aber wahrscheinlich wird´s ihn nicht besonders tangieren. "Er war nunmal ein stets renitentes und zudem perspektivlos-degeneriertes Subjekt" wird er seiner Frau sagen, nachdem er vor der Klasse Betroffenheit geheuchelt hat. So wie er es immer gerne tut, um seine Mitmenschen zu verwirren.
Nur schade für ihn, dass das renitente Subjekt sein Fachausdruckkauderwelsch immer verstanden hat.
Zumindest ein kleiner Sieg in einem Leben voller Niederlagen.
Nächste Querstraße links.
Da sieht er sie endlich. Die, die seinen Körper in die Tiefe stürzen lassen wird, in der Hoffnung, die Seele steige danach hinauf.
Die Brücke.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-03-29 17:23:33 mit dem Titel Ein sonniger Tag
Es ist ein sonniger Tag.
Die kleine Anja spielt mit ihren Freunden auf der Straße. Kinderlachen erfüllt die klare Luft. Unter dem wolkenlosen Himmel malen die achtjhrige und ihre Freunde mit Kreide Bilder auf den Boden. Die Mädchen zeichnen bunte Wiesen, übersät mit schönen Blumen, Tieren und Bäumen. Die Jungs entwerfen rote Sportwagen.
Plötzlich fährt ein ebensolcher Sportwagen mit überhöhter Geschwindigkeit um die Ecke und erfasst Anja.
Sie ist auf der Stelle tot.
Es ist ein sonniger Tag.
Die 15jährige Christina sitzt in ihrem Zimmer, während ihre Freundinnen lachend in einem Café sitzen, Jungs hinterherschauen und Cola trinken. Christina hat keine Lust, wegzugehen. Sie hat die Vorhänge zugezogen und starrt auf eine einsam im Raum stehende Kerze. Das Flackern erhellt ihr Gesicht, Tränen werden sichtbar. Die Tür ist abgeschlossen, damit ihr Vater nicht hereinkommt und sie vergewaltigt, so wie er es seit acht Jahren täglich macht.
Es ist ein sonniger Tag.
Der 53jährige Peter sitzt auf einer Parkbank, Sonnenstrahlen kitzeln seine Nase. Zufrieden streckt er sein Gesicht dem Himmel entgegen. er hat gerade etwas gutes gegessen und ist relativ zufrieden mit dem heutigen Tag. Doch auf Dauer wird es ihm etwas zu heiß. Er sucht sich einen schattigen, kühlen Platz.
Aber Peter verkriecht sich unter einer Brücke, statt nach Hause zu gehen und den Ventilator anzumachen, weil er seit Jahrzehnten obdachlos ist.
Es ist ein sonniger Tag.
Franziska sitzt mit einer Freundin auf ihrem Balkon und plaudert. Die beiden Mittvierzigerinnen trinken Kaffee und freuen sich am Duft des frischgebackenen Kuchens, der auf dem Tisch steht. Franziskas Freundin meint, es wäre heute so schön wie seit Wochen nicht mehr.
Franziska denkt sich, dass sie vielleicht nie mehr so schönes Wetter erleben wird.
Denn nur sie und ihr Arzt wissen, dass Franziska an Brustkrebs im fortgeschrittenen Stadium leidet.
Es ist ein sonniger Tag.
Friedrich, 72 Jahre alt, steht an seinem Wohnzimmerfenster und schaut durch die frisch geputzte, im Sonnenlicht blitzende Glasscheibe. Er ist froh darüber, dass er heute in einem Putzanfall die ganze Wohnung so sauber gemacht hat, das alles - einfach alles - blitzt. Wenn seine Frau sehen könnte, was er trotz seines Hüftleidens aus der alten Zwei-Zimmerwohnung gemacht hat: neue Möbel, moderne Teppiche. Es würde ihr gefallen. Aber sie steht nicht mehr neben ihm. Sie hat sich vor zwei Monaten aufgrund ihrer Depressionen das Leben genommen.
Es ist ein sonniger Tag. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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darkeye669, 31.03.2002, 13:41 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ziemlich krass, heisst das jetzt ich soll jeden Tag genießen, da mir demnächst was schlimmes passieren könnte??? MfG und Frohe Ostern!!!
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anonym, 29.03.2002, 18:38 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Bin wiedermal sprachlos. Leichter Sarkasmus, was an einem sonnigen Tag alles passieren könnte... Ich wünsche dir frohe Ostern. MFG Garlin
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DerMolf, 29.03.2002, 18:37 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Würd gern was Geistreiches dazu schreiben... Gruß, Molf
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Carolin - meine (lange) Kurzgeschichte
14.03.2002, 17:16 Uhr von
Phoenixe
ein Mensch mit Stärken und Schwächen (Lebens-)bildung, verheiratet mit Musen und trotz der Lebens...Pro:
ein Hoch auf die Menschlichkeit
Kontra:
*-*
Empfehlung:
Nein
Da saß sie. In der letzten Schulbank. Eigentlich war ihr Erscheinungsbild eher unauffällig mit sorgfältig frisiertem schwarzen Haar, einer Kinderbrille auf der Nase, einem eher altmodischen Strickpullover. Die Hose konnte man nicht sehen, da sie ja saß. Ruhig sah sie die Lehrerin an, die sie gerade gefragt hatte, ob sie sich nicht am Unterricht beteiligen möchte. Sie scharrte mit den Füßen, schaute beiläufig auf ihren geschlossenen Schulranzen und schüttelte dann leicht verschmitzt lächelnd den Kopf. Die Lehrerin, Frau Hoppe brummelte etwas und setzte dann den Unterrichtsstoff fort.
Später, im Lehrerzimmer sprach Frau Hoppe mit einer Kollegin. „Du, Ursula, Du hast doch die Carolin Simon in Mathe. Was für einen Eindruck hast Du denn von dem Mädel?“ Ursula Hecht überlegte kurz und meinte dann: „ Ach ja, die Carolin, das ist doch die Kleine, die vor 2 Monaten zu uns kam. Eigentlich ist sie unauffällig, sie hat immer ihre Hausaufgaben, schreibt gute Noten – nur – ihre mündliche Mitarbeit lässt zu wünschen übrig“. Nach einer kurzen Pause fügte sie hinzu: „ Genau genommen beteiligt sie sich überhaupt nicht am Klassengeschehen. Ich habe sogar den Eindruck, dass sie von den Klassenkameraden gemieden wird. In letzter Zeit ist diese Verweigerungshaltung eher schlimmer geworden...“ Frau Hecht sinierte vor sich hin und versuchte auf den Grund von Carolins Verhalten zu kommen. Frau Hoppe meinte, als sie ihre Beobachtungen bestätigt hörte: „Ich werde Carolins Mutter kontaktieren. So geht das nicht weiter. Da stimmt doch etwas nicht.“
In der großen Pause rief Frau Hoppe bei Carolins Mutter an. „Guten Tag Frau Simon. Hier ist Frau Hoppe, Carolins Klassenlehrerin...,“ Frau Hoppe legte eine Pause ein, aber es kam keine Begrüßung von Frau Simon. Etwas verwirrt meinte Frau Hoppe: „Frau Simon, ich rufe Sie an, weil ich mir Gedanken über Ihre Tochter mache. Von ihren schriftlichen Leistungen her bin ich zufrieden, aber sie beteiligt sich in keinster Weise am Unterricht. Sie verweigert regelrecht die Mitarbeit. Ich frage mich, woran das liegen könnte und wollte mir etwas Klarheit durch ein Gespräch mit Ihnen verschaffen.“ Wieder kam kein Ton von Frau Simon. „Frau Simon, sind Sie noch dran?“ fragte Frau Hoppe, „Wollen sie dazu gar nichts sagen?“ Da hörte Frau Hoppe nur noch das Klicken in der Leitung. Das Gespräch wurde unterbrochen.
Am nächsten Tag erschien Carolin nicht zum Unterricht. Anrufe bei ihr zu Hause ergaben nichts und die Klassenkameraden konnten auch keine Auskunft über die 8-jährige Mitschülerin geben.
***
Carolin war ein ganz normales Mädchen, aus ganz normalem Hause; zumindest dachte sie das von sich selbst. Sie empfand es als normal, dass die Mutter stumm war, der Vater seinen Feierabend im heimischen Arbeitszimmer verbrachte und dass sie keine Freunde hatte. Nachmittags nach den Hausaufgaben, stromerte sie allein durch die benachbarten, verwilderten Gärten, baute sich ein Baumhaus und brachte abends ihre Fundstücke mit nach Hause. Für Carolin war die Welt in Ordnung. Sie nahm ihre Umgebung mit klugen Augen und einem für ihr Alter überdurchschnittlichen Verständnis wahr.
Sie wohnte jetzt mit ihren Eltern seit 3 Monaten in dem schönen neuen Haus, das in einem neuerschlossenen Gebiet oberhalb der Stadt stand. Wie die Stadt hieß, hatte Carolin schon wieder vergessen. Die neue Schule, die sie besuchen musste, jagte ihr etwas Angst ein. Es waren einfach zu viele neue Eindrücke zu verarbeiten. Sie wurde oft von den Mitschülern befragt, die Lehrerin löcherte sie mit Schulstoff. Gerne hätte sie die leichten Fragen beantwortet. Aber sie konnte nicht.
„Hey, Du, ja Dich mein ich!“ Carolin drehte sich nach dem Mann um, der sie angesprochen hatte.
Fragend deutete sie mit ausgestrecktem Zeigefinger auf ihre Brust und lächelte unsicher. Der große Mann mit langem Wachsmantel und dichtem Vollbart sah sie belustigt an. „Redest wohl net mit jedm, wie?“ fragte er und stützte sich dabei auf einen langen Holzknüppel. „Was machst`n hier? Hast’n Schulranzen noch um und stromerst durch die Gegend, hm?“ brummelte er. „Komm, magst mit mir die Schäf hütn gehn?“ Interessiert schaute Carolin auf und wurde jetzt erst der Umgebung gewahr, in die sie sich blindlinks begeben hatte. Ringsum sah sie Acker und Weide, teils umzäunt, teils mit tiefen Furchen durchzogen. Und überall Schafe. Sie nickte stürmisch mit leuchtenden Augen und hüpfte glucksend dem bereits vorausgegangenen Schäfer hinterher.
Auf einer kleinen Anhöhe ließen sich der Schäfer und Carolin nieder und sahen den Schafen beim Weiden zu. Der Schäfer gab seinen Hunden durch Pfiffe Anweisungen, die unverzüglich befolgt wurden. Carolin schürzte ihre Lippen und versuchte den Pfiff nachzuahmen. „Kleine Dame, das machsde aber gut,“ meinte der Schäfer mit anerkennendem Nicken, „Musst nur noch e bissl übn. Ich bin der Jupp, wie heißt Du?“ fragte er. Angestrengt versuchte Carolin ihren Namen auszusprechen: „Hooin,“ und noch einmal: „ Aaaaaaaaaoooooin...“ verzweifelt brach sie ab, warf resigniert die Arme in die Luft und versteckte danach aufschluchzend ihr Gesicht in den Händen.
Der Schäfer beobachtete das verzweifelte Sprechen des kleinen Mädchen und runzelte die zerfurchte Stirn. „Was geht’n da ab,“ dachte er bei sich, „Wieso kann die Kleine ned redn. Die is doch ganz normal un dann das.“
“Horsch, Kleine,“ sagte er, „Kannsde die Schäf nachmache?“ Verdutzt schaute Carolin mit Tränen in den Augen auf den seltsamen Mann. „Warum schickt er mich nicht weg, wie all die anderen,“ fragte sie sich. Um ihm zu gefallen, blökte sie versuchsweise wie ein Schaf und gleich noch ein paar Mal, bis einer der großen Hunde zu ihr kam. „Da schau, Kleine, der Zeuss denkt, bist’n Schaf und will Dich zur Herde treibn,“ lachte Jupp. „Oooooooooooooooiiiiiiii,“ wiederholte Carolin und dann noch mal fragend „Sooiiiss?“ „Ja genau, Zeuss heißt der. Kannst doch redn, Kleine. Komm, setz Dich dicht zu mir, wir schaun uns das Heft hier an.“ Er schlug dabei eine Illustrierte auf, die viele landwirtschaftliche Fotos enthielt. „Gehst doch in die Schule, Kleine, dann kannsde auch lesen. Da schau, was steht’n da.“ Er deutete auf die Überschrift eines Artikels. „Aaaafaaaaaaaaltunn.“ „Genau, Schafhaltung steht da. Schau mich emal an Kleine und gib mir Deine Hand,“ meinte Jupp aufmunternd. Zögernd streckte Carolin dem Schäfer ihe kleine Hand entgegen. Er nahm sie in seine große schwielige Hand und legte sie sich auf seinen Kehlkopf und wiederholte das Wort. Carolin sagte darauf „Saf altung.“ Entzückt über das spürbare Vibrieren, wenn der Schäfer sprach, legte sie ihre Hand an den eigenen Kehlkopf und machte die verschiedensten Geräusche. Jupp amüsierte sich über diese kindliche Freude und fühlte sich aufgefordert, mit dem Mädel weitere Sprachübungen durchzuführen.
Mittlerweile wurde es dunkel, die Schafe standen verteilt auf der Weide, selbst die Hunde hatten sich abgelegt. Jupp schaute Carolin forschend an und fragte: „Mussde nich langsam heim gehen, Kleine? Wo wohnsde überhaupt?“ Etwas ängstlich schüttelte sie den Kopf und deutete in eine imaginäre Richtung. Jupp hakte nach: „Mädel, weisde überhaupt, von wo Du herkommen bist?“ Wiederum schüttelte Carolin den Kopf und deutete fragend auf den Schäfer. Jupp verstand sofort, sagte aber: „Was willsde mir sagn, Kleine?“ Etwas unwillig sagte sie: „Mi Die eehn.“ „Das geht nich!“ sagte Jupp. „Deine Eltern wartn doch auf Dich. Du musst jetz heim!“
Carolin sackte innerlich zusammen, schaute noch einmal flehend auf den Schäfer und ging davon – in die entgegengesetzte Richtung, aus der sie gekommen war. „Ich will endlich sprechen lernen,“ summte es in ihrem Kopf. Bei jedem Schritt, den sie weiter ging, dröhnte der Satz dort. Sie legte ihre Hand an den Kehlkopf, ahmte erlernte Laute nach und versuchte sich dann an ihrem Vornamen, wie es ihr Jupp gezeigt hatte. „G G G Garolin....“
Auf ihrer Wanderung kam sie bei einer kleinen Waldkapelle vorbei, wo sie Unterschlupf suchte. Sie setzte sich dort auf eine blanke Holzbank, packte die Vesper aus, die ihr der Schäfer mitgab und aß. Danach klatschte sie sich die Krümel von den Händen und war ganz verwundert über das Echo. Sie klatschte immer wieder, in verschiedenen Takten und begann zu singen. Sie stampfte dazu auf dem Boden, drehte sich dabei und sang immer lauter, bis sie außer Atem war.
Als sie wieder zu Atem kam, probierte sie wieder das Sprechen. „Garolin.“ Das wiederholte sie so oft, bis es durch das Echo so klang, wie die Lehrerin sie immer rief. Sie übte alle Worte, die sie mit Jupp erlernt hatte, ahmte das Blöken der Schafe, das Hundegebell nach, bis sich das Echo schier überschlug. Irgendwann schlief sie auf der harten Holzbank ein.
Am nächsten Morgen wurde sie durch die Vögel des Waldes geweckt. Hörte sie da nicht Hundegebell?
Schnell lief sie aus der kleinen Kapelle heraus und hielt Ausschau. Sie legte die Hände um ihren Mund und rief ganz laut „Zeuuuuss!“ Als sie sich abwenden wollte, kam um die Wegbiegung der Schäferhund gerannt und dahinter stolperte der schwer atmende Schäfer. „Kleine, Kleine, was machsdn Du hier. Alte Männer so erschrecken,“ schnaufte er und streichelte dabei seinen Hund. „Brav, brav, Zeuss, hasde gut gmachd.“ Carolin war so erfreut, dass sie stürmisch auf Jupp zu lief und ihn umarmte. „Jupp, Jupp“ gluckste sie. „Komm lernen, Worte, komm,“ plapperte sie aufgeregt. Jupp staunte nicht schlecht über das stumme Mädchen.
Sie setzten sich in die Kapelle, teilten redlich Jupps Vesper, bis der Schäfer ganz ernst auf Carolin hinunter sah. „Kleine...“ setzte er an – da schüttelte Carolin den Kopf und deutete auf sich. „Karolin“ sagte sie, „Karolin!“ Da hörte der Schäfer das Echo und ihm ging ein Licht auf. „Du hast mit dem Echo gelernt, stimmts, Kleine?“ Erfreut nickte sie und plapperte alles nach, was er ihr beigebracht hatte. Da lachte selbst der sonst so einsilbige Schäfer „Komm, Kleine, wir gehn in die Stadt, essn einkaufn,“ sagte er zu ihr. Sie nahm seine Hand und hüpfte vergnügt neben ihm her, bis hin zur 3 km entfernten Stadt. Zeuss lief brav neben dem Schäfer her. Die Leute sahen sich nach dem komischen Gespann um und schüttelten die Köpfe: ein alter Mann im Wachsmantel, ein kleines fröhliches verdrecktes Mädchen mit Schulranzen auf dem Rücken und ein zotteliger Riesenhund; und das Ganze um halb zehn morgens. Jupp steuerte zielstrebig ein Sandstein-Gebäude an und stopfte Carolin schnell durch den Eingang. Zeuss blieb vor der Tür sitzen.
Carolin besah sich mit beträchtlichem Unwillen die Polizisten und wäre am Liebsten weg gerannt, jedoch hielt Jupp sie an der Hand fest.
„Ach, der Jupp,“ sagte der eine Beamte, „ist Dir ein Schaf abhanden gekommen?“ lachte er. „Nee,“ brummelte Jupp gedehnt, „ich bring euch’n Verlorenes. Hab’se bei der Kapelle im Wald heut morgn aufgefischt. Carolin heisst se!“ Der Beamte schaute erst freundlich auf das Mädchen und meinte dann stirnrunzelnd. „Soso, Du bist also die Carolin Simon, die seit gestern mittag von ihren Eltern vermisst wird?“ Carolin schaute entsetzt den Polizisten an und schüttelte energisch den Kopf. „Mama, Papa tot!“ sagte sie schleppend, deutete dann auf den Schäfer und sagte strahlend: „ Jupp mein Papa!“ Überrascht schauten der Polizist und der Schäfer das Mädchen mit offenem Mund an.
„Was hasde denn mit dem Mädel angestellt?“ fragte der Polizist den Schäfer. „Nix,“ brummte er, „Hab ihr nur Sprechen beigebracht.“ Nun verschlug es dem Polizisten gänzlich die Sprache, denn in seiner Aktennotiz stand, dass die Ausreißerin nicht sprechen konnte.
Plötzlich wurde die Eingangstür der Polizeistation aufgerissen. Herein kamen eine wild gestikulierende Frau und ein Mann, der sie zu besänftigen suchte. Sie bahnten sich den Weg zu einem Polizeibeamten. „Wir wurden angerufen, dass unsere Tochter endlich gefunden wurde!“ ließ sich der Mann vernehmen. „Simon ist unser Name,“ sagte er noch schnell, bevor er suchend um sich blickte. „Carolin, wo hast Du Dich denn versteckt?“ rief er in quängelndem Ton. „Wissen Sie, Carolin kann nicht reden, bei uns zu Hause wird kaum geredet, weil meine Frau,“ dabei schob er seine Frau ins Blickfeld, „ stumm ist und ich selbst bin kaum daheim oder im Haus am Arbeiten.“ Der eine Polizist hob fragend eine Augenbraue in die Höhe. „Welch Lichtblick für das Kind,“ murmelte er, „Kein Wunder, dass sich das Mädel einen anderen Vater sucht. Wo steckt denn bloß die Kleine?“ Er schaute fragend den Schäfer an und entdeckte dabei unter dessen Wachsmantel zwei kleine verdreckte Schuhe. Der Schäfer nickte ihm achselzuckend zu und öffnete seinen Mantel. „Hier iss ihre Tochter,“ nuschelte er und schob Caroline vor. „Komm, Kleine, geh zu Deinen Eltern, wo Du hingehörst, und vergiß mich nicht.“ Er drehte sich auf dem Absatz um und stapfte mit hängenden Schultern aus dem Präsidium raus. „Komm Zeuss,“ hörte man ihn noch mit rauher Stimme brummen, „wir müssen an die Arbeit.“ Doch Zeuss blieb wie angewurzelt sitzen und lugte zur Tür herein, mit Blick auf Carolin. „Zeuss!“ rief Carolin schluchzend und fiel auf die Knie, “Zeuss, Jupp, Carolin nih mitnehmn?“
***
Carolin spielte zu Hause im Garten, der neuerdings eingezäunt war. Sie konnte nicht über den Zaun schauen. Durch ein paar Gucklöcher schaute sie auf die verwilderten Gärten in der Ferne Hinter sich hörte sie die Mutter mit der Gartenschere hantieren. Als sie in die Hände klatschte, drehte sich Carolin unwillig zu ihr um. Die Mutter deutete mit einer herrischen Bewegung Richtung Terasse, wo ein Tisch stand. Missmutig ging sie darauf zu und las den Zettel, den die Mutter für sie beschrieben hatte und jeden Tag dort hinlegte. „Warum bist Du weggelaufen?“ stand da in krackeliger Schrift. Carolin schaute böse zu ihrer Mutter und sagte langsam: „I will weg. I will zu Jupp un Zeuss. I will lebn. I will redn.” Entgeistert starrte die Mutter Carolin an, schüttelte dann bestimmt den Kopf und unterstrich dieses Nein mit einer Handbewegung. Carolin achtete nicht darauf und ging wieder zu dem Zaun zurück, an dem sie seit drei Woche tagtäglich nach den Hausaufgaben saß. Die Eltern hatten ihr jegliche Freiheit genommen, die Mutter brachte sie morgens zur Schule und holte sie auch dort wieder ab.
***
„Zeuss, Apollo!“ rief Jupp der Schäfer seine Hunde zu sich und murmelte, was für ihn untypisch war: „Wird Zeit, dass wir ne Wanderung machen.“ Er hatte irgendwann in der letzten Woche dem Polizeipräsidium nochmals einen Besuch abgestattet und nach der Adresse der Carolin gefragt. „Mensch Jupp, normal dürfen wir die nicht rausgeben“, hatte darauf der eine Polizist gesagt, „Aber was soll’s, hier hast Du die Adresse. Hast die Kleine ja wohlbehalten hier abgeliefert.“ Der Zettel wurde umständlich in die Tasche des Wachsmantels gestopft und danach ein befreundeten Schäfer besucht. „Kannsde 3 Tage auf meine Schäf schaun?“ hatte er ihn gefragt. „Muss mal was erledign!“ Interessiert hatte der Befragte aufgeblickt und nur kurz genickt. „Ich laß Apollo bei der Herde“
***
„Wir lesen heute eine Geschichte im Lesebuch,“ setzte Frau Hoppe, die Klassenlehrerin, an. „Schlagt dazu die Seite 38 auf und schaut Euch erst mal das Bild an.“ Ranzengeklapper, Stühlescharren und eine allgemeine Unruhe begleitete die Forderung der Lehrerin. Carolin kannte das Bild schon. Es war ihr Lieblingsbild in diesem Buch, das sie in den letzten Wochen aus Langeweile durchgelesen hatte. Es zeigte ein großes Floß, das auf das in der Ferne liegende Ufer zusteuerte. Ein Schäfer mit einem Teil seiner Herde und einem großen Hund befanden sich darauf. Carolin zückte ihren Bleistift und malte auf das Floß noch ein Mädchen. Die Lehrerin, die durch die Reihen ging, sah dies und fragte: „Carolin, warum malst Du denn in Dein Buch?“ Carolin schaute die Lehrerin verärgert an, weil sie wiedermal bei etwas Ungehörigem ertappt wurde. Mit Trotz in der Stimme sagte sie „I fehle da!“ Die Klassenkameraden lachten hinter vorgehaltenen Händen, wie immer, wenn Carolin etwas sagte. „Die lernt das wohl nie,“ hörte sie und „Was will die in der Schule. Die kann ja noch nicht mal richtig reden.“ Carolin sackte innerlich zusammen und schaute traurig auf das Bild. „Aber ih fehle doh auf dem Bild!“ murmelte sie erstickt. Neben ihr flüsterte jemand „Am Besten, die haut wieder ab, vielleicht kann die danach noch besser reden.“ Frau Hoppe verfolgte aufmerksam die Reaktionen der Kinder und schüttelte resigniert den Kopf. „Nun ist aber gut,“ ermahnte sie die Klasse. „Carolin gibt sich sehr viel Mühe. Ihr solltet ihr besser beim Lernen helfen und nicht immer hinter ihrem Rücken meckern. Das ist nicht fein!“ Überrascht schaute die Klasse die Lehrerin an, da sie zum ersten Mal für Carolin einstand. „Die kann aber nicht richtig mit uns reden!“ meldete sich Anne. „Und die spielt auch nicht mit uns!“ gab der Klaus zum Besten. „Habt ihr Carolin schon einmal gefragt, ob sie mitspielen möchte?“ fragte Frau Hoppe. Betretenes Schweigen folgte. „Denkt doch einmal darüber nach,“ setzte Frau Hoppe wieder an, „Wie es Euch gefallen würde, wenn keiner mit Euch spielen würde, weil ihr etwas nicht so gut könnt. Carolin kann sehr viel. Sie malt, schreibt und rechnet sehr gut. Das Einzige was sie noch nicht gut kann, ist Sprechen. Warum helft ihr Carolin nicht dabei?“ Nach einer kurzen Denkpause sprach sie weiter: „So, dann erzählt mir, was ihr alles auf dem Bild seht.“ Erwartungsvoll schaute sie auf ihre Schüler. Doch da klingelte es zur Pause. „Nun gut,“ sagte die Lehrerin, „Wir machen morgen weiter. Schaut Euch zu Hause das Bild an und schreibt in zwei Sätzen, was ihr seht und wie das Bild heißen soll. Wenn ihr wollt, könnt ihr auch selbst ein ähnliches Bild malen. Bis morgen Kinder!“ rief sie den davoneilenden Kindern hinterher. Sie schrieb in das Klassenbuch die Vorfälle des Tages.
Im Pausenhof zeigte sich das übliche Bild: lärmende, herumrennende Kinder, einige spielten Gummi-twist, andere Fangen und dort im Eck stand Carolin. Sie schaute wehmütig über die Mauer, hinüber zum Wald. Auf einmal sah sie einen großen Mann mit langem Mantel und einem großen Hund vom Wald herkommen. Sie stand dort wie erstarrt und schaute ungläubig auf die Erscheinung, ballte ihre Hände zu Fäusten und begann zu weinen. Da kam Anne auf sie zu und fragte sie: „Carolin, was ist mit Dir, warum weinst Du, tut Dir was weh?“ Carolin schüttelte den Kopf und deutete über die Mauer. „Da, Jupp, Zeuss.....“ schluchzte sie. Anne lief zu Frau Hoppe, die Pausenaufsicht hatte und plapperte los: „Frau, Hoppe, Frau Hoppe, kommen sie schnell, Carolin weint und sagt irgendwas, kommen sie, schnell!“ Das ließ sich Frau Hoppe nicht zweimal sagen und lief hinter der davoneilenden Anne her. Als sie Carolin erreichten, strahlte diese über das ganze Gesicht. Wieder zeigte sie über die Mauer auf den jetzt gut sichtbaren Mann. „Jupp und Zeuss,“ hauchte Carolin atemlos und rannte auf einmal los. „Carolin, bleib hier, Du darfst nicht weg rennen!“ rief noch die Lehrerin und lief nun Carolin hinterher. Carolin hörte und sah nichts, rannte lachend vom Schulgelände auf Jupp zu. Einmal blieb sie kurz stehen und rief nach dem Riesenhund. „Zeuss, Zeuss, Zeuss!“ jubelte sie. Der Hund spitzte seine Ohren und trabte auf Carolin zu, was Frau Hoppe mit erschrecktem Japsen bemerkte. Zeuss setzte sich vor Carolin nieder und ließ sich schwanzwedelnd streicheln, bis der Schäfer sie erreicht hatte. Carolin sprang auf und umarmte stürmisch ihren Weggefährten. „Jupp, Jupp,“ lachte sie, und noch einmal, als wären alle Lasten von ihr gefallen: „Papa Jupp“
***
Im Stadtpark trafen sich vier Erwachsene, ein Kind und ein Hund. „Guten Tag Frau Simon, Herr Simon, hallo Carolin und schön, dass sie auch gekommen sind, Herr Weiler!“ begann Frau Hoppe ihre Ansprache. „Ich habe um dieses Gespräch auf neutralem Terrain gebeten,“ dabei schaute sie vielsagend auf den Schäfer und dessen Hund, „ weil heute in der Schule Seltsames vorgefallen ist und ich dem Ganzen gern auf den Grund gehen möchte.“ Sie legte eine Pause ein und schaute die Eltern und den Schäfer ernst an. Carolin kniete auf dem Weg und streichelte verzückt den Riesenhund. Frau Simon deutete auf den Schäfer, verzog das Gesicht und gestikulierte in Gebärdensprache. Herr Simon räusperte sich und sagte in unverkennbar ärgerlichem Ton: „Dieser Mann da hat unsere Tochter auf den Kopf gestellt. Zu Hause hängt Carolin geistesabwesend am Zaun und ist überhaupt nicht mehr ansprechbar. Was haben sie mit unserer Tochter gemacht?“ fragte Herr Simon und machte einen Schritt auf den Schäfer zu. Zeuss spürte diese Aggression und stellte sich drohend knurrend dazwischen. „Tun sie den Köter weg!“ kreischte Herr Simon. Jupp pfiff leise den Hund zu sich.
„Zeuss lieb, Papa Jupp auh lieb!“ mischte sich da Carolin in aufgebrachtem Ton ein. „Jupp laht mih nih aus. Jupp übt mit mir redn!“
Da erzählte der Schäfer in seiner brummigen Art von dem Tag von vor 3 Wochen. Er konnte es sich nicht verkneifen hinzu zusetzen: „Die Eltern von der Kleinen sin nich gut. Geben sich keine Mühe.“
Nach langem Hin und Her wurde beschlossen, dass Carolin an Wochenenden den Schäfer besuchen darf und zweimal die Woche zu einem Logopäden gehen wird.
***
„So, Kinder, jetzt beruhigt Euch wieder,“ rief Frau Hoppe. „In der letzten Stunde schauten wir uns ein Bild im Lesebuch an. Wer von Euch kann mir sagen, was darauf zu sehen war?“ fragte sie erwartungsvoll. „Ich weiß es!“ riefen etliche Kinder und meldeten sich eifrig. „Ja, Lukas?“ forderte Frau Hoppe einen Schüler auf. „Da war ein Schäfer mit seiner Schafherde und einem großen Hund,“ rief Lukas strahlend. „Gut, sehr gut,“ sagte die Lehrerin ermunternd. „Ja, Carolin, was willst Du dazu erzählen?“ fragte Frau Hoppe erfreut. „Der Säfer rudert auf dem Floß ans andere Ufer,“ antwortete Carolin ruhig, fast ohne Fehler. „Ja, genau!“ riefen einige Schüler. „Fein ! So, dann holt Eure Hefte raus und zeigt mir, was Ihr zu dem Bild geschrieben oder gemalt habt!“ forderte Frau Hoppe ihre Klasse auf.
Da saß sie. In der letzten Schulbank. Erwartungsvoll sah sie die Lehrerin an, die gerade die Klasse aufgefordert hatte, die Schulaufgaben vorzuzeigen Sie scharrte mit den Füßen, klappte den Schulranzen auf, holte das selbstgemalte Bild heraus und reichte es leicht verschmitzt lächelnd der Lehrerin.
Später schaute Frau Hoppe die Bilder ihrer Schüler an. Bei Carolins Bild atmete sie überrascht ein. Sie hatte das vorgegebene Bild sehr genau nachgemalt. Jedoch standen auf dem Floß gut erkennbar ihr Schäfer, dessen Hund und Carolin selbst, ebenfalls mit einem Paddel in der Hand. Am entfernten Ufer konnte sie viele kleine und große Personen mit Sprechblasen erkennen. Wer sie wohl waren?
20 Jahre später stand eine junge Lehrerin vor dem Rektor einer Grundschule „Guten Tag Frau Simon, ich freue mich, Sie an unserer Schule begrüßen zu dürfen,“ sagte dieser aufgeräumt, „Bitte nehmen Sie doch Platz!“ Carolin Simon setzte sich und zog ihren Rock über die Knie. „Es hat mich auch sehr gefreut, dass Sie meiner Anfrage zustimmten und mich in Ihr Lehrerkollegium aufnehmen möchten,“ antwortete Carolin in klarem Hochdeutsch. „Wie ich Ihrem Lebenslauf entnehmen kann, kehren Sie an Ihre schulischen Ursprünge zurück?“ meinte Herr Wesely schmunzelnd. Caroline nickte und fragte: „Können Sie sich noch an mich erinnern?“ „Oh ja, das kann ich sehr wohl, Frau Simon,“ antwortete er sinnend und schaute dabei nachdenklich an Carolin vorbei an die Wand. Dort hing ein Kindergemälde mit dem Namen „Land in Sicht“ weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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jacko, 14.03.2002, 17:33 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Hui, war das eine lange Kurzgeschichte. Aber ich habe es genossen sie zu lesen.
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anonym, 14.03.2002, 17:27 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Klingt gut, nur zuuuuu lang
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Meine Kurzgeschichten Sammlung
Pro:
Es sind oft Wünsche, Gedanken , Träume und Erlebnisse einer Person, die man nicht immer als Real beurteilen kann
Kontra:
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Empfehlung:
Nein
>>>>> "Tod der Unschuldigen" >> "Auto"
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-03-10 17:25:49 mit dem Titel Meine Kurzgeschichten Sammlung
Kurzgeschichte :
"Lovestory ?"
Es fing alles an, an einem Tag an den man sich nicht mehr erinnern kann!!
Ob Montag oder Freitag spielte keine rollen,
sie lernten sich kennen,
der ort war das Internet,
die Uhrzeit spielte keine Rollen,
die Situation war klar und deutlich,
den Sie war Solo,
Und er war es auch,
sie lernten sich kennen,
Ihr Name machte ihn Glücklich,
Und er macht esie vollkommen,
Sie haben geredet,
Über alles, erst aber war es "normal"
So wie das Internet ebend ist,
Sie fragten sich aus und fanden nicht so richtig den weg...
dann nach einiger Zeit,
waren sie sich nah,
so nah das alle ängste weg waren,
keine Angst vor der Wahrheit,
keine Angst vor dem anderen,
Das Vertrauen war da,
Und beide lernten sich näher kennen,
Aber eins war trotzdem da,
Das Internet,der Ort an dem Sie redeten,
Doch das war bald zu Ende,
Es gab ja das Telefon,
Und wie mußte es kommen,
Es dauert lange....
Bis er sie anrief,
Warum ?
Wissen beide bsi heute nicht !
War es Angst ?
War es Zweifel ?
oder War es einfach schicksal....
Es war Winter....
Er schaute auf sein Handy...
und alles woran er Dachte, war sie !
Er mußte es tun,
genau das,
ihre Nummer war im Fremd,
wollte man ahnen,
Doch nein,
Er hatte sie im kopf ohne,
sie jemal gewählt zu haben.
Doch dann tat er es...
er wählte sie und liess es klingel
dann ging eine Fremde person ran...
Er fragte, wer ist da ?
Sie sagte "Jennifer" !
Und er war still, er genoß diesen Moment.
Diese Liebliche Stimme,
das wundervolle an diesem Menschen,
war nicht nur das was sie immer schrieb,
NEIN es war dann auch das was sie sagte.
Er gab sich dann zu erkennen,
Und beiden waren still.
Haben sie es beiden Genoßen?
hatten sie Angst ?
Wovor ?
Sie kannten sich doch.
Aber nur durchs Internet,
duch Emails,
Durch gespräche im Chatraum,
Aber sie hatten sich noch nie gehört,
doch nun war es da,
das Gefühl der Geborgenheit,
und das nur durch ein Gespräch,
nicht im Internet,
sondern durch ein Telefonat,
welches gerade mal 30 minuten dauerte,
Sie hörten sich dann wieder...
wußten viel übereinander,
doch was trennte sie,
es war die Enfernung !
Die Entfernung,
wo Briefe und Telefonate,
eine Rolle einnahmen,
sie schrieben sich ...
jede Woche.
Erzählten sich von allem
Die Gefühle.
Die Gedanken,
waren Lesbar wie ein Buch,
Und dann passierte es,
Ihm war es klar,
ein fast unglaubliches Gefühl,
der wahren Liebe,
was er für sie empfand !
Er zögerte , den er hatte Angst !
Was ist, wenn sie es nicht empfindet ?
Dann ist es aus, bevor es begonnen hat !
Er ließ sich Zeit,
Sie liesen sich,
Sie hörten sich,
Doch getroffen haben sie sich nicht.
Dann war der Moment da,
Sie Rief ihn an,
es war Wochenende,
ein Sonntag,
am Abend,
es war Spät,
doch sie wollte seiner Stimme lauschen,
er freute sich.
Und dann sagte er es:
Jennifer, weißt du was ?
Sie fragte was ?
Er sagt : Ich Liebe Dich
Sie sagte : Ich Liebe Dich auch
und es war geschehen,
sie hatten den Gefühlen Namen gegeben
Die Liebe war da,
ganz klar und deutlich
und das man sich jemals gesehen hatte,
man kannte sich jetzt schon fast 14 Monate.
Und nach diesem Gespröch wurde alles anders,
Sie wollten sich sehen,
Er vermisste sich,
Sie vermisste ihn,
Die Stimme, die SMS, Die Briefe
Alles,
Doch dann war es soweit,
Es war Ostern
Er hatte Frei und sie Ferien,
Er fragte sie ob er kommen kann
und sie sagte ja,
die Entfernung schien vergessen,
1000 km, einfach so
doch dann kam das erwachen,
den sie mußte auf einmal weg,
den aus ihrem Familienkreis brauchte man ihre Hilfe,
Er ließ es zu,
und sie sahen sich nicht,
er ar traurig und sie verzweifelt,
Die Sehnsucht wurde größer,
Das verlangen stärker,
Und die Liebe deutlicher !
Es vergingen Wochen,
doch dann war es soweit,
sie hatte es geschafft,
sie hatte Zeit,
den sie hat ihr ABI beendet,
und das sehr gut.
Er wollte sie sehen.
Und sie wollte es auch
Doch sie hatte was geplant
zu ihre Tante nach Florida zu fliegen
und das für 4 Wochen.
Doch was war dann besser?
zu dem Menschen zu fahren und das nur für 3 Tage,
nur um ihn dann mal gesehen zu haben ?
Sie wollte und versuchte alles !
Doch sie mußte fliegen, früher als gewollt
und ohne ihn gesehen zu haben.
Es vergingen dann vier Wochen,
voller Sehnsucht,
voller Trauer,
Doch diese Vier Wochen stärkten die Liebe,
und es war geschafft,
Sie kam zurück,
Und er hatte dann Urlaub,
Er kaufte sich ein Ticket
und packte seie Sachen,
Er wollte zu ihr
Sie wollte ihn,
Und er fuhr ab
und fuhr
und fuhr
mit der Bahn,
ins ungewisse,
einen Menschen zu Lieben den man noch nie gesehen hat ,
ist schon ziemlich unglaublich,
aber dann einen Menschen zu treffen,
ist unwohl !
Dann kam er an,
Sie sah ihn,
Er sah sie,
Sie öffnete ihre Arme.
Und sie drückte ihn
sie küssten ihn
es küssten sich zwei Menschen,
die sich zwar "kannten"
aber noch nie gesehen hatten,
Sie Liebten,
aber noch nicht gesehen hatten.
Doch eins war klar,
es war wunderschön.
Sie verbrachten eine Woche zusammen,
Sie waren glücklich,
es war wunderschön,
Dann fuhr er
Sie standen am Bahnhof
Es waren gefühle da,
der Freunde,
weil man sich gefunden hat,
aber auch der trauer,
weil er fuhr,
sie spielten,
und hatten noch spaß
sie neckten sich,
und küssten sich,
Dann fuhr er !
Sie schrieb ihn SMS !
Und sei beide Wußten das sie sich wieder sehen.
Er kam zu hause an,
Doch es war anders als sonst.
Die sehnsucht war da,
die trauer größer
die Worte anders.
Sie sprachen anders,
die unterhielten sich anders,
und man war einsam,
Sie sagte,
Du bist mein Traummann
Und ich Liebe Dich Über alles,
Er fühlte das gleiche
und es schien alles perfekt.
Doch es kam anders als erwartet :
Sie war da und er hier !
An einem Ort an dem er Lernte.
Und sie an einem Ort an dem sie alles hatte
außer ihn !
Was ist wichtiger ?
Die Liebe oder das Leben ?
Das hatte sie sich gefragt !
Sie konnte es nicht,
Sie hatte ihn vermisst ,
sie wußte nicht weite
und machte schluß,für ihn brach sein Leben zusammen,
doch er konnte sie für sich wieder gewinnen,
ohne sie zu treffen.
Den die entfernung war da.
Sie rief ihn an und es tat ihr leid,
und sie wollte ihn zurück,
Er war Über Glücklich !
Doch eisn war da,
Die Entferung !
Es vergingen Wochen,
ohne das man sich gesehen hatte,
Dann kam die Zeit,
er konnte nicht,
und sie war nicht in der Lage.
Dann lernte sie jemanden kennen,
Und die Sehnsucht war groß
Dieser jemand hieß Sebastian
und wollte eine Beziehung mit ihr,
und sie wußte nicht mehr weiter,
sie fragte sich, wa ist besser ?
Sie wußte nicht mehr was sie wollte
und machte dann schluß
ohnn sich mit ihm zu treffen.
Aber sie entschied sich nicht für Sebastian,
denn sie wußte nicht meh was sie will,
Er war verzweifelt und wußte was er will,
Er wollte zu ihr
Sie Lieben
Ihr seine Liebe schenken,
Für sie alles tuen,
Doch sie wußte nicht was sie tuen sollte,
Er war verzweifelt,
wollte sich das Leben nehmen,
ohne ihr davon zu erzählen,
Er wollte sie,
Er will sie immer noch,
Warum ?
Weil er keine Klarheit hat !
Den sie weiß immer noch nicht was sie will !
Doch, sie will ihn nicht verlieren !
Aber er will, keine Freundschaft,
den er will sie als Frau
die ihn Liebt und wirklich will !
Er läst ihr die Zeit und
zwingt sie zu nichts,
doch er will klarheit.
Und bis jetzt hat er sie nicht.
Was nun bleibt ..
ist warten,
warten auf die klarheit !
ob negativ oder positiv,
Aber die Klarheit.
Jeder Tag vergeht wie im Flug
Doch jeder Tag ist gleich
Den man weiß immer noch nicht was ist
Und das ist so schlimm
Das Herz tut weh
Der schrei wird lauter
Der schrei nach der Liebe
Der schrei nach der Klarheit
Doch was kann man tuen
Jetzt vergehen die Tag
Und sie weiß es immer noch nicht
Immer noch nicht
Was sie Will ?
Er kann es nicht Glauben
Er kann es nicht Verstehen
Doch ich muß damit Leben
Mit dem Ständigen Schmerz
Mit dem Ständigen steiger..
der Sehnsucht
des Verlangens
der Lust !?
Lust auf was
Liebe ?
Sex ?
Lust auf eine klarheit
Lust auf Leidenschaft
mit dieser Frau !
Doch die Wochen vergehen
Er wollte mit ihr Weihnachten feiern,
doch s klappte nicht,
Sie macht langsam seine Liebe sinnlos,
geht ihm nicht entgegen,
Sie haben sich seid dem 24.Juli.2002
Nicht mehr gesehen,
Normal ist das doch KLAR.
Aber Er LIEBT,
und ist es ein Fehler,
so Doof zu sein,wie er ?
Er hört es oft.
Er gibt ihr jede Chance,
verzeiht ihr.
Und will sie immer noch.
Doch langsam kann er nicht mehr.
Ist es Liebe , von ihm,
Wenn sie sich wiedersehen?
Er weiß es selbst nicht mehr.
Warum ?
Weil sie ihm keine Klarheit gibt.
Es ging weiter..
die Tage zogen an ihnen vorbei
doch es passierte nichts.
Bis zu dem TAG.
An dem alles anders werden sollte,
Er ging seinen Weg,
doch ihm wurd es langsam klar,
Sie machte ihm das klar,
als sie sich sahen,
nicht durch Worte,
nicht durch Gesten,
sondern durch die "kälte" ,
die er verspürte,
und er wußte.
Er ist falsch am Platz,
ihm wurde KLAR, er war der Falsche.
The End weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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susisponsel, 13.04.2002, 19:57 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
schööööööne geschichte....kansch ja auch mal meine lesen... gruß susi
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Ein erster Versuch als Fantasyautor
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Was nun folgt ist die Herkunftsgeschichte einer Comicfigur,die ich einmal für ein Onlinecomic,von welchem ich mich mit den von mir erfundenen Figuren mittlerweile zurückgezogen habe,erfunden habe.
Es war mein allererster Versuch als Autor und mich würde eure Meinung dazu brennend interessieren.
IN SHA'AN PERSONEN
IN SHA'AN
Geschöpf des Titanen Prometheus ,Teil des ewigen Feuers ,des Lebensfunken
CAPTAIN LOUIS JENKINS
Chef des NYPD24,Atheist,ledig
LEUTENNANT JERRY HAWKINS
Polizist des NYPD24,verheiratet,zwei Kinder ,Christ
DETECTIVE SAM MOORE
Polizist des NYPD24,ledig,Agnostiker
PROFESSOR LARRY SHERMAN
Archäologe ,Agnostiker ,Wittwer ,eine Tochter ,liest täglich die Times
CASSANDRA SHERMAN
Medizinstudentin in Oxford , London
SAMMY
Kioskbesitzer ,Comicsammler
ERSTER GARDIST LEANDRO
Fanatischer Gläubiger und Anführer der Geheimgesellschaft Die Garde
INFERNO
Mitglied der Garde ,verfügt über große thermische Kräfte.
KENDARA
Mitglied des uralten Koshayy-Ordens ,derzeitige Führerin der Koshayy
SADA
Mitglied des Koshayy-Orden
MARGO
Mitglied des Koshayy-Ordens
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IN SHA'AN01 Awakening
"Wo bin ich"
Ein düsterer Ort ,so dunkel und fremd.
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"Es ist eine seltsame Zeit ,Sam"
"Was meinen Sie Leutenant"
"Wir haben zwar fast keine Bagatell-delikte mehr ,aber die Mordrate ist im letzten Jahr um 400 Prozent gestiegen .Das ist einfach nicht normal."
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"Was ist geschehen"
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"Was möchten Sie Sir"
"Die Times bitte"
"Hier .Eine Schande ist das mit der Geiselnahme."
"Sie sagen es .Dreihundert Menschen zu töten ,einfach nur ,weil die Entführer Fanatiker waren und meinten ,daß sie gegen Gottes Gebote verstoßen."
"Ja man fühlt sich schon an die Kreutzzüge erinnert."
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"Muss mich erinnern .Wie heiße ich ,Wo kam ich her ,Warum erinnere ich mich nicht"
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"Leutennant Hawkins ,Detective Moore in mein Büro"
"Was gibt es Captain"
"Habt ihr von den Fanatikern gehört?"
"War schwer zu überhören"
"Nun denn ihr beiden habt die Ehre die Kerle dingfest zu machen."
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"IN SHA'AN
Das ist mein Name .Oder wenigstens einer ,den ich mal trug
Ich beginne mich zu erinnern"
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"Also Jerry ,was haben wir?"
"Wir haben eine Gruppe Irrer ,die sich in blutroten Gewändern mit gleichfarbigen Masken und Capes durch die Gegend laufen ,mit Schwertern rumschlagen ,harmlose Menschen gefangen nehmen und sie umbringen .Was hast Du ,Sam?"
"Ein Bekennungsschreiben.
Sie nennen sich selbst "DIE GARDE" und wollen gegen alle Ungläubigen vorgehen"
"Das deckt sich mit den Opfern
Juden ,Moslem ,Atheisten...nur keine Christen"
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"Ein alter Mann .Ein großer alter Mann .Beinahe ..nein nicht beinahe ,er war ein Riese ,ein Titan.
Das ist das erste woran ich mich erinnere.
Wie war sein Name
Ich weiß er ist wichtig"
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"Wie ist unsere Publicity?"
"Man ist schockiert von unseren Taten ERSTER GARDIST"
"Gut ,das ist ein Anfang"
"Was nützt es uns ,wenn man uns fürchtet ,ERSTER?"
"Es wird sie Lehren keine Irrglauben zu praktizieren .Es wird sie lehren die Ketzer und Antichristen verdammt zu lassen .Es wird sie lehren den einen wahren Glauben zu praktizieren und wenn sie das tun ,dann haben wir endlich unser Monopol im Reliquienmarkt."
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"Prometheus.
Er brachte das ewige Feuer zur Erde. Das ewige Feuer ,jener Funke ,der dem Leben inne wohnt.
Ich war ein Teil des Feuers und als er das Feuer zur Erde brachte nahm auch ich Gestalt an.
Ja nunmehr klären sich die grauen Nebel ,die meinen Geist trüben.
Die Olympier stürtzten die Titanen und ich stand dazwischen.
Geschaffen durch die Titanen ,gelebt unter den Olympiern geriet ich zwischen die Fronten.
Ich wurde verletzt.
Am Körper wie am Geiste.
Jetzt bin ich wieder erwacht ,doch wann ist jetzt.
Was ist inzwischen geschehen
Ich könnte im Olymp nachfragen ,oder nach Asgard gehen ,Odin wüßte sicher bescheid.
Nein ,wenn der Krieg noch immer besteht ,und ein Krieg unter Göttern kann ewig dauern ,stehe ich wieder zwischen ihnen.
Nein ,bei den Sterblichen suche ich nach Antworten"
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IN SHA'AN02 VERWIRRUNG
Wie kann das sein
Die Götterstatuen verschwunden ,ist soviel Zeit verstrichen
Noch immer sehe ich Thors Streitwagen und in dem was mir ein Sterblicher Zeitung nannte war Ares Treiben zu vernehmen
Und dennoch verehren die Sterblichen nicht die Götter.
Sind wir am Ende unserer Existenz angelangt
Brauchen uns die Sterblichen nicht mehr
Nein .Die Sprache in dieser "Zeitung" war mir neu ,aber so primitiv ,daß ich nur wenige Minuten brauchte sie zu erlernen.
Diese gläsernen Paläste und diese primitiven Fahrzeuge sind auch nur kleine Schritte gewesen.
Wie kann das also sein
Die Sterblichen brauchen noch immer einen Glauben ,aber den Götterglauben haben sie nicht.
Ich muss noch mehr erfahren.
"AHHHH. HILFE"
Ein Sterblicher in Not und auch nicht weit von hier .Nun denn ,wir werden sehen inwiefern sie die Hilfe der Götter noch brauchen.
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"Wir sind Leutennant Jerry Hawkins und Detective Sam Moore .Wie ist die Lage?"
"DIE GARDE hat wieder zugeschlagen! Sie halten die Besucher des Museums gefangen!"
"Das stellt uns vor zwei interessante Fragen!1.Wie konnten sie so kurz so viele Männer auftreiben ,immerhin gingen über die Hälfte beim letzten Mal drauf und 2.Warum nehmen sie ein Museum ,wenn sie gegen Andersgläubige vorgehen wollen?"
Nun ,Sam ich würde sagen wir haben es erstens mit einer größeren Gruppierung zu tun ,als wir annahmen und zweitens schließt ihre Abneigung auch heidnische Kunst mit ein!"
"O.K .Wie kommen wir rein?"
"Äh ,vielleicht übernimmt der das für uns!"
"Was?"
INSHA'AN tritt die Tür ein und stürmt vor .Er packt einen der Gardisten mit einer Hand und hebt ih hoch.
Schockiert und verwirrt starren die Polizisten ,die Geiseln und die übrigen GARDISTEN auf das bizarre Bild.
"Wer bist Du ,was mischt Du dich in die Angelegenheiten der Rechtgläubigen?"
"Im Namen werd ich IN SHA'AN genannt .Und ist mir diese Welt auch fremd ,so bleibt unrecht sich doch eins!"
"Verschwinde ,wir sind im Recht! Ein Falscher Glaube wurde hiermit gelehrt .Es ist unsere heilige Pflicht solchen Frevel zu vernichten!"
"Eine Statue der Göttin des Weisheit ,eine des Asklepeions ,das nennt ihr Frevelei?
Dann sind wir bessere Feinde als ich dachte!
Einst stand ich neben jenen!
Wollt ihr die Olympier vernichten ,dann müsst ihr mich wohl erst bezwingen!"
IN SHA'AN wirft den einen Gardisten auf zwei weitere und zieht sein Schwert.
"Gib auf ,wir sind dir zehn zu eins überlegen!"
"Als Ares mich dieses Spiel lehrte war dies ein kleines Aufwärmtraining!"
Den ersten Hieb wehrt er mit dem Schwert ab und schlägt mit der flachen Hand auf den Brustkorb seines Gegners.
Dieser fliegt im hohen Boden nach hinten und reißt dabei einen seiner Freunde mit.
Beide bleiben reglos liegen.
Zwei weitere GARDISTEN greifen an ,diesmal gleichzeitig.
Er wehrt auch diese Hiebe mit dem Schwert ab ,überspringt beide mit einem Salto und schlägt sie nieder!
Auf einmal wird Leutennant Hawkins klar ,daß der Kerl eigentlich seinen Job macht.
Er zieht seine Waffe und schießt dreimal in die Luft.
Nun gehörte ihm die Aufmerksamkeit aller Augen ,bis auf die von IN SHA'AN ,der die Gelegenheit nutzte um drei weitere GARDISTEN auszuschalten.
"Ihr habt die Wahl!
Entweder ihr ergebt euch friedlich oder wir lösen das mit Mr. ich hab noch genug Patronen für jeden für euch!"
Die letzten drei GARDISTEN sahen sich kurz an ,nickten und fielen um.
"Sam?"
"Tod ,alle drei !Vermutlich Gift!"
"Welch verwegener Irrsinn ist dies?
Menschen ,die für einen Gott sowohl sich als auch andere töten?
Und welcher Gott duldet keine anderen Götter?"
"Ich glaube es ist am besten ,sie kommen erst einmal mit uns!"
"Was wünscht ihr?
Ein Gott ,der den Sterblichen folgt?"
"Lass mich mal Jerry!
Wenn sie mit uns kommen können wir ihnen ein paar ihrer Fragen beantworten und sie vielleicht ein paar von unseren!"
"Ein Pakt des Wissens? Nun denn ,ich bin einverstanden."
"Gehen wir"
"Uhm Sam glaubst Du das ist wircklich ein Gott?"
"Wenn nicht ist er eine beeindruckende Kopie!"
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IN SHA'AN03 GESCHICHTSLEKTIONEN
"O.K .Klärt mich auf!"
"Was meinen Sie ,Captain?"
"Was ich meine? Was macht ein 2,10m-Riese in unserem Büro ,der mich behandelt als müsste ich ihn anbeten?"
"Na ja ,der hat die Garde aufgehalten!"
"Der alleine ?Die waren zu Zehnt!"
"Er hätte wohl auch doppelt so viele geschafft!"
"Was glaubst Du was er ist ?Ein Gott?"
"Ich fürchte er hält sich selbst für einen!"
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Es ist unglaublich!
Kurze Zeit nach meiner Verwundung fielen die Titanen!
Und als die Olympier und Asen angeschlagen waren machte sich eine neue Religion breit!
Das ist Zweitausend Jahre her!
Wieso haben sich die Menschen nur so schwach entwickelt?
Nach dem Stand und der Entwicklungsrate meiner Zeit konnten sie sich gerademal ein ,vielleicht zwei Jahrhunderte lange entwickeln um diesen Stand zu erreichen aber es sind wircklich zwei Jahrtausende verstrichen!
"Nun kommen Sie voran?"
"Die Geschichtsbücher waren verwirrend ,aber nichts im Vergleich zu dieser Schrift!"
A
"Ah ,die Bibel .Sie besteht aus Bildern ,die man auslegen muss!"
"Das stellte ich schon am Anfang fest .Was ich meinte ist es wiederspricht sich selbst bereits in den ersten beiden Kapiteln .Und es geht so fort."
"Nun es ist unsere heilige Schrift! Eine Sammlung von Erlebnissen verschiedener Menschen mit ihrem Glauben zu Gott und es gab durch die Jahrhunderte viele Übersetzungen ,vielleicht haben sich auch ein paar Fehler eingeschlichen!"
"Ah! Ich verstehe!"
"Wircklich?"
"Ja ,Fälscher gab es auch schon zu meiner Zeit!"
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"Wie konnte so etwas geschehen?"
"Nach den Medien wurde unser Kommando on einem Mann vernichtet ,ERSTER GARDIST!"
"Was ?Ein Mann ?Wie ist sein Name?"
"IN SHA'AN,ERSTER!"
"IN SHA'AN ?Der Name kommt mir bekannt vor !Der Bibliothekar soll nachschauen!"
"Ja ,ERSTER!"
Der Gardist geht.
"IN SHA'AN !,Der Name ist auf jeden Fall alt !Was steht in der Zeitung über ihn?"
"Er scheint zu behaupten ,er wäre ein Gott!"
"Der Bericht !Ich brauche ihn !Wir werden uns wohl eingreifender mit diesem IN SHA'AN beschäftigen müssen!"
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"Was darfs sein?"
"Die Times ,bitte!"
"Hier !Was sagen sie denn zu den gestrigen Ereignissen!"
"Ich bin begeistert!"
"Ja ?Kennen sie nicht das erste Gebot?"
"Wissen sie was ,wenn der Kerl weiterhin unschuldige Menschen vor solchen Fanatikern rettet baue ich ihm sogar persönlich einen Tempel!"
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"Kenara!"
"Ich habe es gehört Sada !"
"Kann es sein ?Kann das wircklich IN SHA'AN sein?"
"Ich weisß es nicht !Aber wir schulden es seinen und dem Andenken unserer Ahnen es herauszufinden!"
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"Nun Mr !Was für eine Erklärung können sie mir bieten ?Warum tun diese Kerle sowas?"
"Warum sie Menschen gefangen nehmen und töten ,Captain Jenkins"
"Ja!"
"Warum fragen sie mich dasz ?Ich bin fremd in dieser Zeit!"
"Nun zunächst einmal sind sie doch angeblich ein Gott ,oder ?Sie sollten doch sowas wissen?
Außerdem haben Sie erstaunliche Fähigkeiten bewiesen mit den Kerlen umzugehen und zu guter Letzt könnte ich eine objektive Meinung gebrauchen!"
"Es ist diese Zeit!"
"Wie meinen Sie das?"
"Unwissenheit ,geistige Armut ,Stillstand !Das ist es was solche Gruppen ermöglichen"
"Und das war zu ihrer Zeit anders?"
"Ja!"
"Warum ist es dann nicht mehr so?"
"Das erfahre ich an einem anderen Ort!"
IN SHA'ANs Körper beginnt zu brennen .Angefangen mit seinen Füßen ,über die Taille und die Arme verschwindet sein gesamter Körper ,bis nur sein Kopf noch übrig ist.
"Wir sehen uns bald wieder!"
Als sein Kopf auch verschwand.
"WOW !"sagte Captain Jenkins.
"Hier deine 10Dollar,Sam"
"Danke ,Jerry .Glaubst Du jetzt auch er ist ein Gott?"
"Ich glaube jetzt wir sollten uns ein neues Glaubensbekenntnis einfallen lassen!"
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IN SHA'AN04 DIE SUCHE
Unglaublich!
Sterbliche tummeln sich in den Hallen des Pantheons!
Wo sind die Götter?
Dies ist ihre Heimstatt!
Sind sie tod ?Sind sie es wircklich?
Nein ,das kann nicht sein!
Zu deutlich sieht man Ares Spiel!
Aber sie sind verschwunden!
Sterbliche seh ich hier ,als wäre es ein Freudenhaus !Amüsieren wollen sie sich hier ! HIER! Es widert mich an!
An anderer Stelle muss ich suchen!
Doch wo kann ich suchen!
Welcher Olympier ist wohl am ehesten aktiv ?Welches Spiel wird am dringendsten gespielt?
Athen !Athenes Spiel !Das wird am wichtigsten sein in einer solchen Zeit!
Erneut verwandelt sich IN SHA'AN in eine Feuersäule und löst sich auf!
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"Wo ist der Kerl hin ,verdammt nochmal?"
"Keine Ahnung! Ehrlich nicht! In der ganzen Stadt ist er nicht mehr aufgetaucht ,Captain!"
"Findet ihn ,bevor er was anstellt!"
"Sie trauen ihm nicht ?Er hat die GARDE aufgehalten"
"Wissens Sie was Sam ?Während meiner ersten Jahre als Streifenpolizist hatten wir eine Regel :Traue nichts und niemanden und Du wirst morgen auch noch leben!"
"Sir hier kam gerade ne Meldung in den Nachrichten!"
"Das Fernsehen findet die Leute schneller als wir ?Wo soll das noch hinführen?"
"Na ja in dem Fall ists verständlich!"
"Wieso?"
"Die Sichtung war in Griechenland ,auf dem Berg Olymp!"
"Haben da nicht angeblich die griechischen Götter gelebt?"
"Stimmt Captain!"
"Dann ist seine Meise größer als ich dachte!"
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"Also was wissen wir über ihn?"
"Offensichtlich hält er sich für einen Gott ,ERSTER!"
"Weiter!"
"Er verfügt über erhöhte Körperkräfte und ist ein begnadeter Schwertkämpfer .Und wenn man den Berichten glauben kann ,kann er teleportieren!"
"Wir brauchen mehr !Wo war die letzte Sichtung?"
"In Griechenland auf dem Berg Olymp!"
"Hm ,der Angebliche Sitz der alten Götter."
"Was denken sie ,ERSTER?"
"Sagt allen Teams in ganz Griechenland sie sollen mit Aufzeichnungsgeräten zu den Überresten der heidnischen Tempel gehen !Ich will wissen was dieser Blasphemiker kann!"
"Jawohl ,ERSTER GARDIST LEANDRO!"
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Auch hier?
Was soll das ?Dies ist der Tempel der Weisheit ,kein Theater?
Je länger ich in dieser Zeit bin ,um so mehr verwirren mich die Sterblichen!
Dies sollte ein Ort der Suche und der Erkenntnis sein ,kein Amüsierbetrieb!
"Was?"
"Auf ihn! Für den wahren Glauben!"
Zwanzig GARDISTEN stürtzen sich auf IN SHA'AN ,während drei weitere GARDISTEN im Hintergrund bleiben.
Sie beobachten ihn mit Kameras ,Strahlungsmessern ,Richtthermometern und vielen weiteren Geräten.
Erneut frägt sich Margo ,woher die GARDE solche Mittel hat!
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"Bericht!"
Team Alpha hat ihn am Athene-Tempel in Athen ,Griechenland gestellt .Wünschen Sie eine Sichtverbindung?"
"Ja ,natürlich!"
"Erstelle Bildübertragung von GARDIST ALPHA 21!
Eingehendes Bild-Material ,klar.
Eingehender Ton ,klar.
Sekundäre Information-Übertragung ,klar."
"Ich will eine drei-D-Übertragung !"
"Baue Hologitter auf ,Übertragung beginnt!"
Der Raum dunkelt sich ab .Er war schon zuvor beängstigend dunkel ,aber jetzt sieht man nicht mal mehr die schwachen Reflektionen auf den Gewändern der GARDE.
In der Mitte des Raumes erscheint nun das Bild eines Mannes ,der mit der GARDE kämpft.
Nein ,nicht irgend ein Mann!
Dieser Mann ist mehr!
Innerhalb der ersten Minuten des Kampfes hat er einen GARDISTEN gepackt und diesen als Schleuder verwendet um zwei weitere auszuschalten!
Drei weitere schaltete er aus ,als er ihren Schwerthieben auswich ,indem er mit einem Salto über Sie sprang und einen von ihnen gerade so stieß ,daß er mit seinem Schwert die anderen beiden traf .Ihn selbst schaltete eine Mauer aus ,die sich vor ihm manifestierte.
Es entstanden auf gleiche Weise noch drei weitere Mauern ,die zusammen einen Turm bildeten.
Diesmal jedoch konnte Margo sehen ,wie diese entstand.
Sie hatte genug gesehen.
Sada musste das erfahren.
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IN SHA'AN05 KONFLIKT
DIE GARDE!
Schon wieder greifen sie mich an!
Was ist mit diesen Sterblichen?
Sind sie des Lebens überdrüssig?
Nun denn..
Drei GARDISTEN greifen ihn mit dem Schwert an.
Er weicht aus mit einem Salto über sie hinweg und stößt dabei einen von ihnen!
Nicht sehr ,gerade genug um seinen Schwerthieb so weit abzulenken ,daß er seine Kameraden trifft.
Wutentbrandt dreht er sich um und rennt schreiend und Schwerterhoben auf IN SHA'AN zu.
Er weicht nicht einmal zurück ,als IN SHA'AN eine Feuersäule zwischen ihnen aufbaut.
Und so rannte er weiter auf die Feuersäule zu ,als sich diese auflöste und eine massive Wand entblößte.
IN SHA'AN baute auf gleiche Weise drei weitere Wände auf ,die an der ersten entlangliefen .
Auf diese Weise entstand ein ganzer Turm!
Während die GARDISTEN sich noch fragten ,was das sollte erschuf IN SHA'AN eine weitere Feuergestalt.
Kleiner ,viel kleiner und als sie verschwand zeigte sich eine fliegende Scheibe!
Der Feurige stieg auf die Scheibe und stieg empor.
"Ist der blöd? So ist er doch ein leichtes Ziel!"
"Egal ,nutzen wir.."
Der Feurige warf einen kleinen Gegenstand auf seinen hohen Turm und in einer Explosion offenbahrte dieser seinen Inhalt:
Wasser! Genug um die überraschten GARDISTEN auszuschalten!
Entnervt blickt IN SHA'AN auf die ausgeschalteten Gegner herab.
"Und nun? Wo steckt ihr? Wo finde ich die Antwort auf meine Fragen?"
Er vertieft sich kurz in seine Gedanken und plötzlich bewegt sich die Scheibe! Innerhalb von Sekunden hat sie soweit beschleunigt ,daß er nicht mehr gesehen werden kann.
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"Nun Margo ,ist er es?"
"Er nutzt das Feuer ,Kenara!"
"Bist Du sicher?"
"Ich habe es selbst gesehen ,Sada!"
"Dann nimm Kontakt zu ihm auf!"
"Jawohl Kenara!"
Margos Antlitz erblicht und ist schon bald verschwunden.
"Kann er es wircklich sein?"
"Falls ja ,wird sich vieles ändern kleine Sada! Sehr vieles!"
##
"Bericht!"
"Das gesamte Team beging Selbstmord bei der Fe.."
"Das interessiert nicht! was kann er?"
"Nun ,er besitzt in etwa die fünffache Kraft und Agilität eines durchtrainierten Mannes .Vorausgesetzt er hat mit vollem Einsatz gekämpft."
"Weiter!"
"Er kann Materialien aus einem Feuer ,die er ebenfalls hervorruft, erschaffen .Ich vermute er muss die Geräte und Gegenstände gut kennen um sie zu erschaffen sonst hätte er ja einfach ein Schlafgas erschaffen können."
"Wäre das nicht aufgelöst worden in der Feuersäule?"
"Nein ,ERSTER .Das ist ja das merkwürdige !Es hat keine höhere Temperatur als die Umgebung! Wenn unsere Messwerte stimmen ist es sogar kälter ,viel kälter!"
"Wie kalt?"
"Nun nach unseren Werten befindet es sich bei 0 Kelvin ,absoluter Nullpunkt!"
"Erstaunlich! Schwächen?"
"Nun ,diese Manifestationen scheinen sehr erschöpfend zu sein! Warum sonst hätte er wohl ein so schnelles aber ungeschütztes Fluchtmittel genommen? Warum ist er nicht wieder teleportiert?
Die Anstrengung scheint größer zu sein ,je größer das manifestierte Objekt ist!"
"Interessant ,ist er verletzbar?"
"Nun wir haben keine direkte Daten ,aber da er den Schwertern ausweicht scheint er genauso verletzlich wie ein normaler Mensch zu sein!"
"Gut ,wo ist der Bibliothekar?"
"Hier ,ERSTER!"
"Bericht!"
"Die Legende von IN SHA'AN:
Aus dem Feuer brachte ihn Prometheus .Ein Wesen feurig wie kein zweites .Macht hat er wie kein Gott zuvor .Es wird kommen der Tag, an dem seine Jünger bevölkern die Welt. Ein Tempel wird es sein ,von wo er seine Herrschaft startet. Ein Tempel des Wissens voll unsagbarer Macht .Ein Ort an dem selbst Hades Gesetze nichtig sind .Und wenn seine Herrschaft seine Vollendung gefunden hat ,werden alle Götter verschwinden!
So weit die Legende!"
"Demnach wird er Gott töten?"
"Ha ,das soll er mal versuchen ,ERSTER!"
"Still! Wir werden ihn aufhalten und die Welt wird sehen ,daß nur wir den wahren Weg begehen!
Die Forschungsabteilung soll sich unsere Messwerte ansehen!
Und dann..."
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IN SHA'AN06 ANTWORTEN?
"Alter Geist ich rufe dich!"
Stille
"Alter Geist ich rufe dich!"
Stille.
Die ersten Sterblichen schauen mich schon an.
"Alter Geist ,ich IN SHA'AN rufe dich!"
Nebel zieht auf .Es scheint ,als verdunkle sich die Sonne selbst.
"IN SHA'AN?
"Im Namen so genannt!"
"Was führt dich zu mir ,dem Alten Geist?"
"Die Suche nach Antworten ,die nur das Orakel von Delphi mir liefern kann!"
"Welcher Weisheit bedarfst Du?"
"Wo sind die Götter?"
"Hier und Da!"
"Wo?"
"An einem Ort ,an keinem Ort!"
"Du sprichst in Rätseln!"
"So ist es meine Art!"
"Wie finde ich die Götter?"
"Suche hier und dort! Ihre Aufmerksamkeit bedarfst Du! Finde ihre Überreste ,ihre Interessen finde sie und errege ihren Argwohn!"
"Das habe ich getan !Im Olymp war ich ,in Athen .Ich finde sie dennoch nicht!"
Der Nebel beginnt sich zu verziehen.
Die tiefe Stimme wird schwächer.
"Ihrer Aufmerksamkeit bedarfest Du!"
Der Nebel hat sich verzogen .Der Tempel zu Delphi bietet wieder jenen typischen alten ,zerstörten Eindruck ,den die Touristen gewohnt sind .Verwirrt gehen sie weiter.
"Ihrer Aufmerksamkeit bedarfe ich... Das weiß ich selber verblödetes Orakel!"
##
"Die Times?"
"Ja danke ,Sammy!"
"Gestern hat unser "Gott" ja wieder einiges erlebt .Sie sind doch Archäologe ,kennen sie nicht ein paar Geschichten über ihn?"
"Nun der Legende nach ist er der Wegbereiter eines kommendes Paradieses!"
"Der Messias?"
"So was ähnliches! Angeblich wird er eine Gesellschaft der Sterblichen schaffen ,eine Gesellschaft die Götter nicht mehr braucht!"
"Aber das haben wir doch schon seit zweitausend Jahren!"
"Haben wir das?"
##
"Hawkins, Moore habt ihr endlich was?"
"Wir sind nunmal keine Experten in griechischer Mythologie ,Caipt'n!"
"Dann besorgen sie sich jemanden ,der sich damit auskennt!"
Wutenbranndt geht er in sein Büro und schlägt die Tür zu.
"Der hat vielleicht eine Laune heute."
"Tun wir besser was er sagt, Sam!"
Leutennant Hawkins nimmt das Telefon und wählt.
"Wen rufst Du an?"
"Scht !Archäologisches Institut? Ja hier New York Policedepartment 24. Wir bräuchten für einen Fall einen Experten für griechische Mythologie .Professor Sherman ,mhm .Und wann könnte er hier sein? In Ordnung .Wiederhören."
"Und?"
"In zwei Stunden haben wir unseren Experten!"
"Mist!"
"Hä?"
"Na solange wir in den Büchern geschmöckert haben hat der Alte doch nicht mitgekriegt ,daß wir eigentlich Kaffepause gemacht haben!"
Hawkins fängt an zu lachen und nach kurzer Zeit setzt Moore mit ein
##
Frustration!
Das ist das Wort ,daß meine Situation beschreibt!
Nun nicht ganz.
Ich weiß nun ,die Götter leben ,aber gefunden hab ich sie damit noch lange nicht!
"Ihre Aufmerksamkeit erlangen"
Das hat mir das Orakel geraten.
Das Orakel ist allwissend.
Es ist der Geist ,der alles erfährt.
Dummerweise hat es bis heute nicht gelernt in einer Non-visuellen Art zu kommunizieren.
Es spricht in Bildern und sie zu verstehen ist schwer ,selbst für mich!
"Ihre Aufmerksamkeit erregen"
Was kann sie meinen?
Ich habe seit Tagen nichts anderes versucht!
Ich habe sie dennoch nicht!
Vielleicht ..sind die Götter fern und können meine Taten nicht sehen!
Was sagte sie noch?
"sie sind an einem Ort ,an keinem Ort" Das würde in ihre Sprache passen!
Andererseits passt so vieles in ihre Sprache!
Egal ,ich verfolge diese Spur!
Es ist besser als weiter rumzusitzen!
Wenn sie fern von hier sind ,dann gibt es vielleicht Aufzeichnungen bei den Sterblichen ,wann und wohin sie gingen!
Diese beiden Gesetzeswahrer können mir vielleicht helfen!
IN SHA'AN steigt auf seine Flugscheibe und beginnt unter den staunenden Blicken der Touristen seine Reise zurück nach New York.
Hätte mich der Kampf nur nicht so ausgelaugt .So dauert die Reise ja ewig!
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IN SHA'AN07 BEGEGNUNGEN
"Was sagt die Forschungsabteilung?"
"Er bezieht sei.."
"Ich will wissen wie wir ihn auslöschen können! Was sind seine Schwächen?"
"Nun für eine komplette Liste haben wir nicht genug Daten.."
"Aber?"
"Diese Manifestationen!"
"Was ist damit?"
"Offensichtlich muss er extreme Kälte erzeugen um Materie zu erzeugen und sehr wahrscheinlich schwächt ihn das ,ERSTER!"
"In Ordnung Inferno soll herkommen!"
"Wie ihr wünscht ,ERSTER GARDIST LEANDRO!"
##
"Nun was können sie uns über den Kerl sagen?"
"Nicht viel ,Captain!"
"Sind sie nun der Experte oder nicht Professor?"
"Schon, aber alles ,was wir über ihn wissen sind Legenden!"
"Das wäre ein Anfang!"
"Ich gebe zu bedenken ,daß diese Legenden auf hören sagen sich verbreitet haben und wahrscheinlich nur wenig originales tragen!"
"Ich wills trotzdem wissen!"
"Nun ,nach der Legende schuf ihn Prometheus als Träger des Feuers des Lebens!"
"Warum?"
"Prometheus war der 'Vorausschauende' er sah eine wichtige Aufgabe für ihn voraus!"
"Und die wäre?"
"Die Sterblichen zu erlösen!"
"Was? Das ist so ne Art heidnischer Jesus?"
"Der Vergleich hinkt zwar etwas ,aber ja! Angeblich wird er einen Tempel errichten ,in dem große Weisheit und Macht verborgen liegen wird ,Macht selbst über den Tod hinaus!"
"Puh!"
"Von diesem Tempel aus wird er ein Reich schaffen in denen die Götter überflüssig werden!"
"Aber.."
"Captain!"
"Schnauze Moore ,wir unterhalten uns über diesen komischen Griechen!"
"Aber Captain!"
"Ich sagte Ruhe!"
"Aber.."
"Verdammt noch mal !...Was gibts?"
"Na ja ,der komische Grieche steht draußen vor dem Fenster!"
##
"Du weißt ,was Du tun sollst?"
"Ja ,ERSTER!"
"Gut ,erledige ihn!"
##
"Ich kanns nicht glauben ,sie entsprechen genau der Beschreibung in der Legende !Ich habe so viele Fragen!"
"Wer ist das ,Sam Moore?"
"Also ich... oh Verzeihung! Detective hätten sie die Güte uns einander vorzustellen?"
"Wies belieben! IN SHA'AN ,griechischer Gott, Larry Sherman ,Professor der Archäologie!"
"Archäo was?"
"Ein Forscher des Altertums!"
"Ein Bewahrer des Wissens?"
"In etwa!"
"Dann können sie mir vielleicht helfen!"
"Aber gerne ,wollen sie mit mir zu Abend speisen?"
"Warum nicht! Ich kenne leider keine gute Speise an diesem Ort!"
"Ich muss nur noch hier meinen Bericht vervollständigen ,dann können wir gehen! Warten sie so lange hier?"
"Gut!"
"Was sollte das denn gerade?"
"Was meinen sie?"
"Na daß er erst nachdem ich sie vorstellte sie direkt ansprach!"
"Ach so dass ! Ich bin nur ein gewöhnlicher Sterblicher ,ich habe nicht das Recht direkt mit ihm zu sprechen!"
"Und ich darf das?"
"Sie haben an seiner Seite im Kampf gestanden! Das hebt sie in seinen Augen empor! Und nun ,da sie sich für mich.."
"...verbürgt habe ,dürfen sie ihn auch ansprechen! Seltsame Type!"
"Nur eine andere Art der Manieren!"
##
"Wohlan ,mich dürstet und mein Magen freut sich auf einen Schmaus!"
"Was darfs sein?"
"Cervisia und ein Wildschwein fürs erste!"
"Wie bitte?"
"Gestatten sie? Ein Bier und den Schweinebraten und ich nehme einen Rotwein und die Forelle!"
"Kommt sofort!"
"Ist das auch das ,was ich wollte?"
"Nicht ganz! Das Schwein ist milder und das Bier etwas dünner ,aber ich denke es wird ihnen dennoch munden!"
"Nun denn ,so traue ich deinem Urteil Gelehrter!"
"Vielen dank für ihr Vertrauen. Ich habe viele Fragen!"
"Stellt sie ,der Weisheit muss genüge getan sein!"
"Zunächst einmal ,wieweit stimmen die Legenden und Mythen über die alten Götter ?Sind sie wircklich der Bringer des Heils der Sterblichen?
Ah danke!"
Die Getränke werden serviert.
"Das ist Bier?"
"Ja!"
Er nimmt einen kräftigen Schluck.
Er schaut irritiert und nimmt einen weiteren Schluck und lehrt das Glas mit einem dritten.
"Nun?"
"Daran könnt ich mich gewöhnen ,aber eure Krüge sind zu klein!"
Sherman bestellt ein weiteres Bier.
"Nun?"
"Ihre Fragen... ich kann sie nicht beantworten ,zumindest nicht in voller Wahrheit!"
"Wieso das?"
"Wenn ich das tun würde ,würde ich den Grund meiner Existenz leugnen!"
"Ich verstehe nicht!"
"Vielleicht werden sie es eines Tages verstehen. Und wenn sie das tun ,dann haben sie den ersten Schritt getan!"
"Den ersten Schritt? Wohin?"
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IN SHA'AN07 BEGEGNUNGEN 2
"Auch das ist ein Teil der Frage!"
"Das ist frustrierend!"
"Was meinen sie?"
"Da suche ich seit soviel Jahren nach Erkenntnissen über ihre Zeit ,ihren Hintergrund und jetzt sitzen sie vor mir und ich erfahre dennoch nichts!
Aber sie meinten sie hätten ebenfalls Fragen!"
"Ja und sie sind auch Hinweise auf ihre Antworten!"
"Nun?"
"Das Orakel von Delphi deutete an ,die Götter hätten sich zurückgezogen .Ich suche sie!
Gab es in ihrer Geschichte Berichte diesbezüglich?"
"Nein! Allerdings haben solche Berichte nicht lange seit Beginn der Verehrung der Bibel überlebt!"
"Ah!"
"Sie kennen das Buch?"
"Ich las es kürzlich und selbst für mein Auge waren die Fälschungen offensichtlich!"
"Sie sehen worin..."
Ein Feuerstrahl schießt auf IN SHA'AN .Erschrocken nimmt Sherman Deckung hinter einer Trennwand .Eine Gestalt ,fast so groß wie der Feurige ,umflossen von Flammen tritt vor.
"Wisse das Du sterben wirst!"
Er schlägt ihn und er fliegt quer durch die Wirtschaft.
Er ist erschöpft denkt sich Margo .Viel zu erschöpft für einen Kampf! Und die Flammen tun ihr übriges! Ich muss eingreifen!
Mit einem Mal erscheint aus einem Schatten eine schmale junge Frau und hebt einen Stab vor sich.
Sie schlägt punktgenau auf die Nervenenden der Armee von Inferno ,so daß dieser vor Schmerzen aufschreit.
"Das wird ihn nicht lange aufhalten! Verschwinden wir!"
IN SHA'AN und Sherman nicken und rennen ihr hinterher ins Freie.
Sie steigen in das Auto von Sherman und fliehen.
"Ich schlage vor wir fahren zu mir ,dort sind wir erstmal sicher!"
Margo betrachtet den erschöpften Gott .Er ist verletzt !Eine schwere Verbrennung zieht von seiner rechten Schulter hinunter zur Hüfte. Die Überlieferungen sind genauer als sie dachte!
"Gut! Fürs erste!"
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IN SHA'AN08 NACHFORSCHUNGEN
Er ist verletz ,aber seine Wunden heilen schnell .Bisher gelang es ihr Professor Shermans Versuche eine Unterhaltung zu starten zu unterbinden.
Sie konnte mit keinem Sterblichen über die Koshayy reden .Nur Kenara könnte sie von ihrem Schweigen lösen .Kenara oder er!
Sherman kommt mit einer Packung Verbandsmaterial herein.
"Wie geht es ihm?"
"Seine Wunden heilen!"
"Sie wollen immer noch nicht reden?"
"Ich kann nicht!"
Eine Unverschämtheit !Das war es was sie hier tat .Sie wusste es ,aber ihr Gelübde zwang sie dazu die Gastfreundschaft dieses Mannes mit Undank zu entlohnen.
Wider ihrer Ehre ist dies und die war ihr doch immer so wichtig.
"Du bist Koshayy?"
Beide erschracken von der plötzlich erscheinenden Stimme ihres ,wie sie annahmen ,komatösen Patienten.
"Was?"
"Koshayy! Ein uralter Orden zu meinen Ehren!"
"Wie.. ich trage meine Tätowierung nicht offen!"
"Wie Du die Schatten nutztest war Beweis genug!"
"Verzeiht ,daß ich nicht eher eingriff!"
"Es gibt nichts zu verzeihen ,Du hast mich gerettet! Ich schulde dir Dank!"
"Ich ..äh ..ich.."
"Und dennoch brauch ich weitere Hilfe von dir!"
"Wie ..wie kann ich euch dienen ,Feuriger?"
Sie kniet vor ihm nieder und senkt ihr Haupt.
"Zunächst einmal in dem Du dich erhebst !Ich schulde dir mein Leben ,nicht Du mir!"
"Ja!"
Stolz machte sich nun breit in ihrer Stimme.
"Dann muss ich wissen wo die Götter sind!"
"Ich weiß es nicht! Aber Kenara wird es wissen!"
"Kenara ,ist sie noch immer eure Führerin?"
"Ja!"
"Dann bitte ich dich mich zu ihr zu führen!"
"Gerne ,Feu...IN SHA'AN!"
"Verzeihung!"
"Ja Gelehrter?"
"Könnte ich euch ebenfalls begleiten? Ich habe das Gefühl ,ich finde meine Antworten ebenfalls dort!"
"Ja!"
"Ja ich darf mit oder ja ich finde dort meine Antworten?"
"Ja!"
Margo nimmt die Hände beider Männer und alle drei verblassen ,bis nicht einmal ihre Silhouetten sichtbar bleiben.
##
"Waaaas ? Du hast versagt? Und wagst dich noch unter meine Augen?"
"Es ist keine wirckliche Niederlage!"
"Ach nein? Lebt er noch?"
"Ja!"
"War dein Auftrag ihn zu töten?"
"Ja!"
"Und warum ist dein Einsatz dann nicht gescheitert?"
"Weil ich ihn jederzeit töten könnte. Es müsste nur jemand seine Begleitung auf Trab halten!"
Einen langen Moment lang hört man nichts .Leandros Wut ist ihm ins Gesicht geschrieben.
Aber er weiß ,wie man Menschen manipuliert .Dieser Mann braucht eine Lektion und das wusste er auch. Er rechnet wohl mit einem Anschiß und einer Disziplinarmasznahme .So was hat seine Nützlichkeit hier und da ,aber hier und jetzt gibt es bessere Methoden.
Er ließ ihn eine Stunde lang vor ihm stehen und starrte ihn einfach nur mit seinen eiskalten blauen Augen an.
Mehr und mehr hörte und sah man ,daß sich Infernos ruhige Art unter diesem Blick auflöste.
In der ersten Viertelstunde stand er noch da wie ein Vorbildsoldat und selbst sein Atmen war ruhig und gleichmäßig .Die nächste Viertelstunde ließ ihn schon merklich erbleichen.
Eine weitere Viertelstunde ließen ihn Schweißperlen produzieren und als die Stunde rum war stand ein zittriger ,schwer atmender ,mit den Nerven brach liegender Mann vor Leandro und Leandro wusste ,daß es Zeit für den Todeshieb ist.
Leandro setzte seine Rede fort.
Diesmal setzte er seine Stimme ganz bewusst ein.
Mit tiefer ,langsamer Stimme sagte er beinahe im Flüsterton:
"Gehen sie trainieren ,auf daß sie das nächste Mal nicht versagen!"
Als Inferno den dunklen Raum verließ wusste er ,wie knapp er dem Tod gerade entkam!
Dessen war sich Leandro sicher!
Inferno stieß sobald er draußen war die Luft aus und atmete tief durch.
##
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IN SHA'AN09 ERKENNTNIS
"Wo sind wir hier?"
"In den Hallen des Koshayy-Ordens. Geht schon mal vor ,ich will vorher noch etwas prüfen."
IN SHA'AN verschwindet in einem der unzähligen Gängen des Labyrinths, das den Eingang zu den Hallen darstellt.
"Ich hoffe mal er verläuft sich nicht in diesem Labyrinth."
"Wie könnte er ,Sherman .Er hat es gebaut."
"Warum hat er es gebaut?"
"Er sagte damals ,er habe zwei Gründe .Der eine war eine Heimat für die Koshayy."
"Und der andere?"
"Das versuchen wir seit zwei eineinhalb Jahrtausenden herauszufinden!"
"Was wird vermutet?"
"Er hat wohl irgend etwas hier versteckt .Etwas wertvolles und mächtiges!"
"Und das haben sie nach so langer Zeit noch nicht gefunden?"
"Sie können sich nicht vorstellen ,wie groß dieses Labyrinth ist."
##
Hier sind sie .Der Grund ,warum ich dies schuf .N-Dimensionale Waffen.
Hier diese brauche ich!
Eine vierdimensionale Waffe.
Richtig eingestellt kann ich damit sehen ,was in meiner Abwesenheit geschah!
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"Erzähl mir von deinem Volk Margo ,bitte!"
"Nun ,wenn man so will ,sind wir eine abgespaltene Gruppe Amazonen!"
"Amazonen?"
"Ja .Die meisten Amazonen gehorchten Hera blind ,wir wollten das nicht."
"Wie erging es euch dann ?Hera muss sauer gewesen sein."
"Und wie ,wir wurden gejagt ,wie Vieh ,bis IN SHA'AN uns diese Heimstatt schuf."
"Als Beschützer seiner verstecken Schätze!"
"Ja ,aber als freie Beschützer!"
"Hat Hera nie versucht hier einzudringen?"
"Nein ,die Koshayy sind die einzigen ,die hierher gelangen können!"
"Ich verstehe nicht?"
"Diese Hallen sind ein Teil der Dunkelheit in die wir abtauchen ,Du erinnerst dich doch an meinen kleinen Trick?"
"Oh ja!"
"Nun..."
"Das reicht jetzt! Was fällt dir ein? Einen Sterblichen bringst Du hierher und erzählst ihm auch noch unsere Geschichte!"
"Aber Sada ich.."
"Ruhe! Habe ich dir erlaubt ihn einzuweihen?"
"Nein ,Keanara!"
"Ich war es!"
IN SHA'ANS Worte wahren noch nicht zu Ende ,als Sada und Kenara anfingen um die Wette ihren Mund aufzureißen.
Als Kenara jedoch sah ,was er in den Händen hielt fing sie sich schlagartig.
"Schnappt ihn ,tötet ihn! Das ist ein Betrüger !Er ist ein Werk Lo.."
Vermutlich hätte sie ewig so weitergezetert ,hätte sich nicht ein Feuer vor ihrem Mund und aus dem Feuer ein Klebeband manifestiert.
Margo musste lachen und auch Sada konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
Zu herrisch regierte Kenara dafür!
"Also was soll das jetzt ?Man sollte doch annehmen ,eure Herrscherin sollte ihn noch eher erkennen können als Margo!"
"Das hat einen ganz einfachen Grund Professor!"
"Und der wäre?"
"Sie ist eine Veräterin !"
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IN SHA'AN10 FOLGEN
"Eine Veräterin?"
"Das kann nicht sein!"
"Weder Sada noch Margo konnten IN SHA'ANs Worten glauben.
Sie war die Führerin der Koshayy.
Er selbst gab ihr dieses Privileg ,als er diesen Ort schuf und sie mit dem ewigen Feuer flutete ,bis sie so angefüllt war mit jenem Lebensfunken ,daß man sie unsterblich nennen konnte!
"Es kann sein und es ist!"
"Aber.."
"Als die alten Götter verschwanden, war es ihr Werk ,daß dazu führte!"
"Aber ..Du musst dich irren!"
"Dies ist eine Vier-dimensionale Waffe !Sie greift gleichzeitig in allen Zeiten an .Mit ihrer Hilfe konnte ich sehen ,was in meiner Abwesenheit geschah!"
"Und?"
"Sie machte den Göttern klar ,daß ihr tun vergebens sei ,daß die Menschen ihre Lehren nur ausnutzten .Und schließlich verschwanden sie.
Nun konnte sie beginnen ,die Waffen ,die ich hier versteckte zu suchen und mit ihrer Hilfe die Welt zu erobern!"
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Das war Christoph nicht gewohnt.
Noch immer schlotterten ihm die Knie von seiner Begegnung mit Leandro.
Hier in seiner Kemenate versuchte er nun sein Selbstvertrauen zurückzubekommen.
Es war ein kleiner Raum.
Ein Bett und ein kleiner Schranck standen darin .Als einziger Schmuck hingen ein Kreuz und seine Sammlung der "Auslegungen der Bibel" der ERSTEN ,sowie eine mit Gold verzierte Bibel selbst.
Er wusste nur wenig über Leandro ,aber er wusste wie er an die Macht kam .Das war genug um ihn zu fürchten und genug um eine Warnung richtig zu verstehen.
##
"Nun ,was willst Du tun?"
"Gebannt seist Du von diesem Ort!"
"Sie wird zurückfinden!"
"Nein! Diese Waffe wird ihr das Wissen nehmen!"
Er richtet die 4-D-Waffe auf Kenara und feuert .Blaue Energieentladungen umschließen sie und schließen sie ein.
Die Waffe hat viele Möglichkeiten.
Diesmal greift sie ein an dem Zeitpunkt wo IN SHA'AN ihr den Weg durch das Labyrinth zeigt und löscht diesen Moment in ihrer Lebenslinie aus.
"Sie wird nie wieder herfinden! Bringt sie zurück in die Welt der Sterblichen!"
"Jawohl!"
Sada nimmt die erschöpfte Gestalt und erblasst mit ihr.
"Margo!"
"Ja?"
Nimm Professor Sherman und bring ihn zurück in die sterbliche Sphäre!"
"Jawohl!"
"Und sie?"
"Ich gehe die Götter holen!"
##
IN SHA'AN11 DIE REISE
"Wann sehen wir uns wieder? Ich habe noch viele Fragen!"
"Ich weiß es nicht Professor! Es wird Zeit brauch die Götter zu finden und zurück zu bringen!"
"Wo werde ich sie finden?"
"Bei meinen Kampfgefährten Hawkins und Moore! Und sammeln Sie alles Wissen über meine Zeit ,Margo wird ihnen helfen!"
"Jawohl IN SHA'AN!"
"Gut ,sie werden jenes Wissen brauchen!"
IN SHA'AN verwandelt sich in jene bizarre Feuergestalt und verschwindet.
"Ich hab davon gehört ,aber es zu sehen... WOW!"
"Wir haben viel zu tun!"
"Ja ,gehen wir!"
##
Weit ist meine Reise ,und doch nah.
Ein Ort ,kein Ort.
Hier und Da.
Dies sagte der alte Geist ,und hätte ich genauer nachgedacht hätte ich darauf kommen müssen!
Hier und Dort!
In den Schatten leben sie ,wie die Koshayy !Verborgen an einem Ort ,der kein Ort ist.
An einem Ort zwischen den Orten.
Sie verbargen dies so gut ,daß selbst die vier-D-Waffe mir nicht weiterhelfen konnte.
Als ich jedoch durch das Labyrinth ging...Es ist so offensichtlich ,so einfach ,so genial.
Niemand würde etwas so offensichtliches vermuten.
Sie sind hier .Genau hier inmitten des Pantheons .Verborgen zwischen den Schatten.
Als IN SHA'AN seine Feuergestalt annahm und damit das Licht ausblendete verschwand er ganz ,und doch gar nicht.
Er verschwand lediglich aus der sichtbaren Sphäre und betrachtete diesmal jene dunkle Sphäre ,jener verborgene Teil der Welt ,in denen er die Hallen baute.
Er wurde fündig.
Inmitten des Pantheons stand er da, ein weiterer Pantheon und da, ist das...
"Ares, Artemis, Apollo! Endlich finde ich euch!"
##
Sherman ist Archäologe.
Er ist darauf trainiert Schlußfolgerungen aus Fragmenten zu ziehen .Bisher gaben die Fragmente wenig Sinn ,weshalb seine Neugierde stieg.
Nun wollten sie also zurückreisen. Eine Gelegenheit mehr zu erfahren.
Überforderte seine Sinne die Reise hierher noch deutlich ,so versuchte er nun so viel wie möglich zu entdecken.
Schien es die Ganze Zeit ,als würden die Koshayy erblassen und verschwinden ,so stellte er nun fest ,daß dies nur die halbe Wahrheit ist.
Von innen betrachtet scheint es ,als würde man zunächst von Dunkelheit umschlungen werden und daraufhin genauso vom Licht .Das war interessant und zusammen mit dem was IN SHA'AN sagte sogar aufschlußreich.
Endlich endete das Licht und sie standen mitten in New York.
"Also ,was nun Sherman?"
"Zunächst einmal brauche ich... na das war ja getimed gerade hier zu landen! Hallo Sammy!"
"Hi Proff! Ich hab mich schon gefragt ,wo sie bleiben ,sonst sind sie doch immer der erste ,der sich seine Times holt und heute gar der Letzte!"
"Sagen sie nicht ,sie haben keine mehr!"
"Hier! Hab eine für sie reserviert."
"Sie sind ein Schatz ,Sammy!"
"Jo,Proff ,ist das ihre Tochter? Sieht ja stark aus!"
"Wie ? Oh nein ,Sammy das ist Margo eine... Freundin ,Margo das ist Sammy ,ihm gehört der Kiosk hier."
"Hallo!"
"Hallo,Lady! Sagen sie ,ich wollte eh gerade Feierabend machen...Hätten sie Lust mit mir was trinken zu gehen?"
"Ich habe eine Aufgabe zu erledigen!"
"Hä?"
"Sie hilft mir beim Zusammenstellen einiger Materialien ,aber vielleicht wollen sie uns ja helfen!"
"Wie... oh ja gerne!"
Dieser alte Fuchs dachte Sammy. Na ja ,hätte mir ja denken können ,daß er sowas mitkriegt.
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Langsam kehrte sein Selbstvertrauen wieder .Nie zuvor hatte er solche Angst verspürt.
Nicht als man seine Eltern als Ketzer brandmarckte und die GARDE sich seiner annahm.
Nicht während seiner Ausbildung zum Gardisten ,die 30% nicht überleben.
Nicht einmal ,als man ihm befahl sich freiwillig zum Inferno-Projekt zu melden.
500 Mann wurden umgewandelt und nur ich hatte es überlebt!
Nur ich überlebte die Giftcocktails ,die Strahlungstherapien und die Implantationen ,die mir meine Kräfte gaben. Ich sah dies immer als Segen ,als Chance die Schande meiner Eltern auszugleichen.
Vielleicht ist es aber auch ein Fluch.
Vielleicht zürnt Gott auch mir für meine Eltern und auch ich muss für sie bezahlen.
Ein Gottesurteil wird es fällen...
bei unserer nächsten Begegnung IN SHA'AN!
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IN SHA'AN12 WAS ÜBRIG BLIEB
"IN SHA'AN ,hast Du also auch endlich eingesehen ,was so offensichtlich ist!"
"Was meinst Du ,Apollo?"
"Die Sterblichen sich selbst vernichten lassen!"
"Aber ,Artemis.."
"Sie haben unsere Lehren genug verfremdet! Es ist für uns unnerträglich ! Deshalb sind wir gegangen und deshalb bist wohl auch Du nun hier!"
"Kenara hat euch get.."
"Glaubst Du ernsthaft ,das hätte sie können?"
Seine Stimme war unverkennlich .Er war es .Der König der Götter selbst erhebte seine Stimme .Früher fürchteten die Menschen seine Blitze und es war mehr als offensichtlich ,daß man seine Stimme ein ums andere Mal für den Donner hielt.
"Es stimmt ,sie täuschte uns und wir erkannten dies .Jedoch lagen in ihren Worten mehr Wahrheit als sie selbst glaubte .Darum sind wir hier!"
"Die Menschen brauchen euch!"
"Die Menschen lernen nichts aus unseren Lehren ,es ist also unnötig ihnen zu helfen!"
"Dann bleibe nur ich?"
"Bis die Menschen lernen sich selbst zu helfen!"
"Ich hoffe ich sehe euch eines Tages wieder ,Zeus !"Er verschwindet in jener bizarren Feuergestalt.
"Das ,IN SHA'AN hoffen wir alle! Aber nur Du kannst die Menschen auf den alten Weg zurückführen .Nur Du!"
##
"Also ,was haben wir alles?"
"Ne große Menge Bücher ,Proff!"
Das war die Untertreibung des Jahres .Die Vorstellung ein Gelehrter habe eine Menge Bücher findet sich in Professor Larry Shermans Anwesen ihre Bestätigung.
Obwohl in fast jedem Raum Regale mit Büchern sich findet ,war Sherman dies wohl zu wenig.
Seine Bibliothek war ein großer Aulaförmiger Raum .Er mißt fast drei Meter hoch und war gefüllt mit Regalen voller Bücher die ganzen Wände lang.
Was Sammy jedoch besonders auffiel ,war die Tatsache ,daß sich in diesen Regalen eine große Menge Comics fanden .Direkt neben der Timessammlung.
"Hä ,bin ich im falschen Film? Seit wann sammeln Sie Comics?"
"Oh ,seit meiner Zeit als Student! Ich fing an ,als pure Unterhaltung mein Ziel war ,mittlerweile betrachte ich sie als Dokumente über den Zeitgeist! Oftmals können sie brisante Themen besser und einfacher darlegen."
"Wem sagen Sie das! Haben Sie auch..."
Margo achtete nicht mehr auf das Gespräch .ER hatte ihr eine Aufgabe gegeben!
Und bei allem was ihr heilig war ,sie würde ihn niemals enttäuschen!
##
Was bleibt?
Die Götter wollen nicht zurück ,nicht so !Vielleicht können sie es auch nicht.
Die Reise durch die Schatten kostet viel Kraft .Vielleicht wollen sie nicht ungeschützt in eine solche Welt.
Egal!
Ich bin hier !Ich bin übrig !Ich muss den Menschen den Weg zeigen!
Wie fange ich nur an?
Was ist am wichtigsten?
Was soll ich tun?
Vielleicht gibt mir Sherman und Margos Arbeit Hinweise!
##
"Also dieses Comic habe ich auch ,man das hier ist ja schon tausende wert...Ahhjrg!"
Erschrocken stolpert Sammy rückwärts und landet auf seinem Gesäß.
"Was zum!"
Eine Feuergestalt nahm vor ihm Gestalt an und als sie zurückwiech erkannte er...
"Sie sind dieser SHAAN aus dem Fernsehen!"
"IN SHA'AN im Namen!"
"Hi !Dies ist ein Freund von mir ,Sammy .Er hilft uns!"
"Dann gilt Dir mein Dank!"
"Äh gern geschehen!"
"Sofern man von Hilfe reden kann!"
"Was meinst Du Margo?"
"Die beiden starren die ganze Zeit nur diese Illustrationen an anstatt Wissen zusammenzustellen!"
"Bücher und Comics ,nennt man sie glaube ich ,wircken einen großen Reiz auf die Sterblichen aus?"
"Ja ,zumindest bei einer Menge!"
Zum ersten Mal sahen die Anwesenden IN SHA'AN grinsen.
Nein Grinsen war noch eine Untertreibung !Seine Mundwinkel zogen sich vom einen Ohr zum Anderen .Urplötzlich entwickelte sich jener ungewöhnliche Anblick zu einem herzhaften Lachen weiter.
"Was ist so lustig?"
"Wenn die Menschen Schriften mögen ,Sammy ,dann will ich ihnen davon geben! Margo!"
IN SHA'AN und Margo tauschen leise ein paar Gedanken aus und schließlich verschwindet Margo.
"Wohin..?"
"Sie holt ein paar Dinge! Kommt wir haben auch noch einiges zu tun!"
"Was zum Beispiel?"
"Was kostet zur Zeit ein Grundstück?"
"Hä?"
"Professor?"
"Wie groß etwa?"
"Etwa die fünffache Größe dieses Anwesens!"
"Keine Ahnung !Aber ich kanns rausfinden!"
"Gut ,tun sie das! Sammy?"
"Ja!"
"Ich brauche eine Preisliste für diese Comics!"
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IN SHA'AN13 DAS VERMÄCHTNIS
Wo?
"Wo stelle ich den Tempel hin?"
"Wie wäre es hier in New York?"
"Nein, Sherman! Meine Heimat ist Europa."
"Wir könnten Land in Griechenland kaufen.."
"Nein Margo! Es muss den Menschen leicht fallen hinzufinden!"
"Also eine Großstadt. Das wird nicht billig!"
"Ich habe genug Geld Sammy!"
"Woher?"
"Aus deinen Büchern weiß ich, welche reichen Städte meiner Zeit verschwunden sind! Atlantis, Troi.."
"Verstehe !Ich würde vorschlagen wir treffen uns in Europa wieder .Du besorgst die Mittel und wir besuchen meine Tochter in London .Sie kann uns vielleicht eher sagen ,wo wir bauen sollten."
"In Ordnung ,wohlan !Wir sehen uns in der alten Welt!"
In Sha'An verschwindet in seiner Feuergestalt.
"Wir sollten auch gehen ,Margo?"
"Moment ,ich wollte noch...Na endlich!"
"Kenara zu verbannen ist eine wichtige Aufgabe ,sei nicht so ungeduldig! Was liegt an?"
"Eine Heimat für die Zukunft zu finden, Sada!"
"Unser erster Schritt führt uns nach Londinum in Brittanien!"
##
Er wird das Vermächtnis nicht zerstören! Nicht wie jene, von denen wir uns lossagten!
Mit Luther fing es an!
Aus dem wahren Glauben wurden Splitter und jeder Splitter wollte Macht. Nur wir halten das Erbe noch aufrecht!
Natürlich, Splitter gab es immer, selbst schon unter dem großen Konstantin, aber früher wusste man, wie man sie bekämpft.
Heute sind nur noch wir übrig, die die heilige Inquisition vollzogen und nur wir sind in der Lage das Vermächtniss zu retten.
"Erster?"
"Was gibt es?"
"Sie wollten benachrichtigt werden ,wenn Bruder Christoph sein Training wieder aufnimmt .Nun dies ist hiermit geschehen."
"Wie macht er sich?"
"Er trainiert diszipliniert und mit einer Verbissenheit, die man seit dem großen Karl nicht mehr kannte."
"Du kannst gehen, ich will meditieren!"
"Jawohl, Erster Gardist Leandro!"
Nachdem der Gardist gegangen war schloss er die Tür und die Dunkelheit wurde greifbar.
Die strategisch plazierten Kerzen machten den Raum zwar nicht wircklich dunkel, aber die Atmosphäre überschattete ihre geringe Leuchtkraft.
Gut! Er hat seine Lektion gelernt.
Er weiß nun, daß das Wort seines Ersten für ihn das Gleiche wie das Wort des Herrn zu heißen hat!
Er wird nie wieder es wagen lebend zu erscheinen um seine Niederlage zu berichten!
Und solcher Antrieb schafft genug Motivation um jeden Gegner zu eliminieren!
##
Sada und Sherman saßen in einer Reihe, Margo und Sammy in der dahinter.
Sowohl Sada als auch Margo war deutlich anzumerken, daß Flugzeuge nicht zu ihren persönlichen Lieblingstransportmitteln gehören.
"Warum konnten wir nicht durch die Schatten gehen?"
"Liebste Sada, zunächst einmal weil ich das Fliegen liebe. Zum Anderen hätte mein plötzliches verschwinden für Aufmerksamkeit gesorgt."
"Mir gefällt es trotzdem nicht."
"Erzählen Sie mir von seinem alten Tempel!"
"Es war ein Tribut an Athene..."
Sammy war sichtlich entnervt.
"Was ist, heute kein lockerer Spruch?"
"Ach le..."
"Du brauchst nicht gleich unflätig werden!"
"Sorry, bin bloß immer noch angefressen wegen meinem Kiosk!"
"Was ist denn damit?"
"Was war! Du erinnerst dich noch an diesen Pyromanen mit dem ihr gekämpft habt?"
"Ja!"
"Er hat ihn heute Morgen in Schutt und Asche gelegt! Und daraufhin vor versammelter Fernsehbelegschaft verkündet, daß er sich Inferno nennt und wegen des einzig wahren Glaubens dieses Training vollzogen hat!"
"Training?"
"Ja, er meinte er wolle fit für unsern Kumpel sein."
"Es tut mir leid, wegen deines Ladens!"
"Da steckte mein ganzes Herz und meine ganze Kohle drin. Weißt Du als Kind hab ich immer gerne gelesen, besonders Comics, aber da ich immer so weit fahren musste konnte ich nie alle lesen. In meinem Kiosk bot ich deswegen alle Serien und Extraausgaben an."
"Vielleicht finden wir einen Weg, das wiederherzustellen."
Sada erzählte Sherman immer mehr und langsam formte sich ein Bild.
"Dann waren die Götter nicht wircklich die Kinder der Titanen?"
"Nicht leibliche, aber geistige Kinder!"
"Und In Sha'An will nun seinen Tempel, diese Quelle des Wissens neu erschaffen!"
Und die Götter kehren nicht zurück, weil die Menschen ihre Lehren ablehnten.
Ja, so langsam formte sich das Bild.
##
IN SHA'AN14 WIEDERAUFBAU
Atlantis.
Die legendäre Stadt.
Untergegangen vor Äonen und noch immer ein prachtvoller Anblick.
Ich will nicht die Toten bestehlen, aber hier hatte auch ich einen Tempel. Da ist er.
Er betritt den Tempel und der bizarre Anblick eines Mannes, der umgeben von einer Luftblase durch das Wasser ging bekam etwas natürliches.
Hier ist es, der Schrein, der mir zu Ehren errichtet wurde.
Eine Kiste aus purem Gold, weswegen ihr auch das Wasser nicht schadete. Besetzt mit Diamanten und Smaragden, sie sollte ausreichen um das Land zu kaufen.
##
Die vier betraten den Londoner Flughafen und sahen sich um.
Sada und Margo waren sichtlich entnervt von der Länge des Fluges und so war ihre Reaktion auf Cassandras überschwengliche Begrüßung vielleicht doch nicht ganz so unverständlich.
"Sada nimm das Schwert herunter! Margo hör sofort damit auf meine Tochter zu würgen!"
Margo ließ sie los und Sada stecke ihr Schwert wieder in ihr Holster. Augenblicklich später verschwanden Schwert und Holster in den Schatten.
"Tolle Freunde hast Du, Dad!"
"Na ia, sie sind genervt vom Flug."
"Also, was verschafft mir die Ehre deines Besuches?"
"Die Suche nach Informationen, Liebes."
##
Sada starrte auf ihren Tee, wärend Margo und Sammy sich über etwas, das sich Comics nannte stritten. Dies war sicherlich nicht der richtige Ort um über die Zukunft zu beraten.
Ein Cafe, für jeden zugänglich.
Jeder kann mithören.
Aber Sherman bestand darauf hier zu speisen und I Sha'An vertraute ihm. Was bedeutete, sie müsse ihm auch trauen.
"Danke, Dad!"
"Wofür?"
"Mich hierhin zu schleifen. Seit Moms Tod war ich nicht mehr hier."
"Aber deine Mom hat das Cafe schon vor langer Zeit verkauft."
"Es steckt noch viel von ihr hier drin, aber egal, Du wolltest etwas wissen."
"Wir brauchen Land, ein großes Stück."
"Und wo?"
"Irgendwo in Europa, aber es sollte in einer Großstadt sein, die ein großes Kunstangebot besitzt."
"Eine Großstadt? Da gibt es wenig Platz!"
"Deshalb frag ich dich!"
"Stuttgart in Deutschland."
"Ein großes Kunstangebot, aber es gibt wenig freies Land dort, wenn ich mich recht erinnere!"
"Nicht mehr! Die haben bei so nem komischen Zukunftsprojekt die Bahnanlagen unter die Erde gelegt, das Gelände steht zum Verkauf."
"Gut! Sada?"
"Ja!"
"Wir reisen nach Stuttgart. Warte Du hier und informiere unseren Freund, wo wir sind."
"Wo finden wir euch?"
"Da gibt es ein Hotel namens Interconti, dort werden wir wohnen."
##
"Sada?"
"Sie sind unterwegs nach Stuttgart, hast Du..?"
"Ja, wir sollten auch gehen!"
"Aber nicht in diesen unnatürlichen Flugmaschienen, bitte!"
"Wenn Du meinst!"
##
"O.K. wir wissen jetzt, wieviel das Grundstück kostet und jetzt?"
"Jetzt, Sammy, warten wir auf In Sha'An!"
"Also, daß ich das richtig verstehe, das ist ein Gott, der auferstanden ist und jetzt ein Stadthaus sucht?"
"In etwa, Cassie."
"Na und da nennen meine Komilitoninnen mich seltsam!"
"Das ist.."
"Dad, es gibt keine Götter! Oder warum glaubst Du haben sie sich die letzten zweitausend Jahre nicht blicken lassen?"
"Das.."
Ein Feuer entsteht direkt vor ihr. Das Feuer formt sich und spielt sich zur Gestalt zweier Menschen.
"..ist eine lange Geschichte!"
Da war er. Das Feuer wich zurück und da waren sie. Sada und eine Gestalt, die man schlicht und ergreifend als beeindruckend empfand.
Ein Riese förmlich, von über zwei Metern. Sowohl das Schwert an seiner Seite, als auch das lange wehende Cape, das er trug, bekräftigte diesen Eindruck.
"WOW!"
"In Sha'an, darf ich dir meine Tochter Cassandra vorstellen?"
"Ich bin erfreut! Habt ihr Neuigkeiten für mich?"
"Ja, komm. Besser wir zeigen es dir."
##
Der Anblick war überzeugend.
Man hatte die Gleise zum Bahnhof hin und zurück unterirdisch gelegt und hier, vom Turm des ursprünglichen Bahnhofsgelände sah man nun die freie Fläche.
Das Land hatte sich kräftig verschuldet, was den Preis drückte, aber der Anblick.
Stuttgart liegt in einem Tal, an dem Fluß, den man Neckar nennt. Das freigewordene Land entsprach dieser Vorstellung. Wie eine Schneise, wie der Neckar, zog es durch diese überbaute Stadt. Ja, das war es. Die Menschen konnten leicht hierher finden und verteidigen lässt sich diese Lage auch
##
IN SHA'AN15 UND NEUES ENTSTEHT
"Wisst ihr was die Menge Land mich kostet?"
"Etwa 500 Millionen!"
"Wie viel ist das in Gold?"
"Hä?"
"Sada?"
Sada konzentrierte sich und aus den Schatten erschien eine Kiste.
Nein, nicht irgendeine Kiste; sie war aus Gold! Besetzt mit Smaragden und Diamanten. Und als In Sha'An den Inhalt öffnete sahen sie sie gefüllt bis obenhin mit Sesterzen.
"Reicht das?"
Allein wenn man die Sesterzen eingeschmolzen hätte, würde das gewonnene Gold reichen. So war es Milliarden wert.
"Es reicht, aber da es keine aktuelle Wärung ist, solltest Du es schätzen lassen und dies verkaufen. Eine Bank wird dir da sicher helfen."
##
"Wasser! Bitte einen Arzt!"
Der Anblick hatte etwas surreales.
Ein Azubi, der dem Präsidenten der Bank Luft zufächelt, während der komatös darniederliegt.
"Was habe ich getan?"
"Ich glaube der Anblick der Truh
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-03-08 10:32:07 mit dem Titel Ein erster Versuch als Fantasyautor Teil 2
Gerade musste ich feststellen,daß meine "Kurzgeschichte" zu lang ist um in einem Beitrag unterzukommen,weshalb es hier nun die Fortsetzung gibt:
IN SHA'AN15 UND NEUES ENTSTEHT
"Wisst ihr was die Menge Land mich kostet?"
"Etwa 500 Millionen!"
"Wie viel ist das in Gold?"
"Hä?"
"Sada?"
Sada konzentrierte sich und aus den Schatten erschien eine Kiste.
Nein, nicht irgendeine Kiste; sie war aus Gold! Besetzt mit Smaragden und Diamanten. Und als In Sha'An den Inhalt öffnete sahen sie sie gefüllt bis obenhin mit Sesterzen.
"Reicht das?"
Allein wenn man die Sesterzen eingeschmolzen hätte, würde das gewonnene Gold reichen. So war es Milliarden wert.
"Es reicht, aber da es keine aktuelle Wärung ist, solltest Du es schätzen lassen und dies verkaufen. Eine Bank wird dir da sicher helfen."
##
"Wasser! Bitte einen Arzt!"
Der Anblick hatte etwas surreales.
Ein Azubi, der dem Präsidenten der Bank Luft zufächelt, während der komatös darniederliegt.
"Was habe ich getan?"
"Ich glaube der Anblick der Truhe war wohl etwas viel für ihn."
Der Bankier hat sich nun etwas erholt und setzte sich wieder in seinen Chefsessel. Hastig trinkt er vom ihm gebrachten Wasser.
"Äh, also ich .. ähm"
"Was mein Chef sagen möchte ist, daß wir ihnen eine so große Summe nicht so ohne weiteres bewilligen können. Dies könnte ja.."
"Ich bin angesehener Archäologe und bestätige sowohl die Echtheit der Stücke, als auch die Rechtmäßigkeit des Besitzers."
"Äh, nun.. wir können eine so große Summe nicht auszahlen!"
"Das macht nichts. Sehen sie dies als die Eröffnung eines Geschäftskontos."
"Ach so, und wie soll die Firma heißen?"
"Pantheon!"
##
"Jieha!"
"Was ist denn mit Müller los?"
"Er wurde gerade vom Bürgermeister befördert."
"Was, der? Er kommt ständig zu spät und arbeitet schlampig und..."
"...und hat das alte Bahngleisgelände verkauft!"
"Na den Deppen will ich kennenlernen!"
"Wirst Du! Der Bürgermeister überreicht das Gelände bei einer feierlichen Zeremonie."
##
"Und es freut mich, daß mit diesem Schritt nicht nur die Finanzierung..."
In Sha'An flüstert zum Professor.
"In einem habt ihr euch nicht geändert, Theater mögt ihr immer noch!"
"Oh ja, besonders die Politiker!"
"Und hiermit übergebe ich die Rechte auf Nutzung und Erschließung an diesen jungen Mann!"
Sammy flüstert nun ebenso.
"Jung?"
"Ich danke ihnen. Da dies nun mein Land ist, möchte ich sie bitten kurz zurückzutreten!"
In Sha'An startete wieder ein Feuer, aber dieses war anders.
Als ein erster Stein stand wanderte das Feuer weiter. Es dauerte insgesamt nur wenige Minuten, aber jeder konnte sehen, was und wie es hier heranwuchs.
Stein um Stein, Säule um Säule und immer wieder das Feuer.
Nach einer Weile war klar, es wird ein Gebäude, eine weitere Zeitspanne später wurde der klassische Altgriechische Stil sichtbar.
Und als In Sha'An fertig war, als er erschöpft zusammenbrach war klar, dies war sein Tempel.
Übersät mit Statuen und Bildern erzählte er die Geschichte der Götter.
Drinnen war der Anblick nicht geringer. Meterhohe Wände geschmückt mit Büchern, Comics, Zeitungen.. Jedes Medium war zu finden.
Eine schwere Tür band diesen Raum mit den Privatgemächern und als In Sha'An erschöpft auf einem Bett sich niederließ, standen der Bürgermeister und seine Mitarbeiter noch immer draußen und starrten mit großen Augen und offenem Mund dieses imposantes Bauwerk an.
##
Als In Sha'An wieder erwachte war ein ganzer Tag vergangen.
So erschöpft bin ich, und soviel ist noch zu tun.
##
Etwas fehlt!
Von diesem Gedanken kam Sherman nicht ab.
All diese Pracht, und doch es erschien nicht vollständig.
Nicht, daß er etwas vermissen würde, was er während seiner Ausgrabungen schon mal gesehen hätte, nicht einmal etwas, das er in Margos Heimat gesehen hätte, aber dennoch etwas fehlte.
Es schien, als wäre das Gerüst, das Fundament gelegt, aber das Skellett schien blank zu liegen.
Es fehlte der Grund so etwas zu bauen. Jetzt war es nur eine gigantische Bibliothek.
Und diese Schalen, so groß und deplaziert. Es gehen Abläufe von ihnen ab, die quer durch den Tempel führten. Jeden Raum erreichten diese Miniaturaquädukte, selbst die viel größeren Schalen draußen vor dem Eingang.
Und dann war da noch diese Tür.
Sie ist größer, stabiler, als ob es ein Sicherheitstor darstellt.
##
IN SHA'AN16 UNVOLLSTÄNDIG?
"Sind sie endlich gegangen?"
"Die Leute vom Bürgermeister? Ja, Sammy."
"Selten jemand so glotzen gesehen. Was sagste zum Tempel, Margo?"
"Es fehlt etwas und ich weiß nicht was!"
"Vielleicht das, was Sada holen gehen sollte?"
"Die n-dim Waffen? Nein! Sie gehören zwar hierher, aber es ist etwas anderes das fehlt."
"Und was?"
"Etwas, das dies zu seinem Tempel macht!"
##
"Du glaubst also auch etwas fehlt, Vater."
"Ja. Nur was? Und warum fehlt es?"
"Wenn es um das was geht, ich bin der Meinung hier fehlt Leben."
Während Cassandra geht denkt Sherman über ihre Worte nach.
Ja, Leben das ist es.
In Sha'An ist ein Teil des ewigen Feuers nach der Mythologie und dieses ist der Lebensfunke.
Ich verstehe, und daher löst sich auch die Frage warum es fehlt.
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"Was!"
"Er hat einen Tempel errichtet inmitten von Stuttgart, Erster."
Leandro schwieg und das bedeutete nie Gutes. Entweder entstand aus seinem Schweigen eine Exekution oder ein Befehl zum Selbstmord.
Und auch hier könnte beides kommen.
"Sammelt die Truppen! Schickt Christoph zu mir!"
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"Du findest das interessant, Zeus?"
"Die Geschicke der Menschen sind immer interessant, und diese könnten auch für uns von Interesse sein. Sag allen, daß sie diesen Sherman beobachten sollen!"
"Ja, mein König."
Vielleicht ruhen unsere Hoffnungen richtig auf dir, Sohn des Feuers.
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"In Sha'An?"
"Ja, Sada?"
"Hier sind die Dinge, die Du haben wolltest."
Inmitten der Runde unterschiedlicher Characktere erschienen nun nacheinander ein paar Waffen,ein Sarkophag und die n-dim Waffen.
In Sha'An war sich nun bewusst, das der nächste Schritt folgen muss.
Sammy und Cassandra ,die alles staunend in sich aufnahmen stellten auf sein Geheiß den Sarkophag zwischen die beiden Schalen ,wodurch dieser eine fast schon spürbare Bedeutung erhielt.
Danach verbanden sie die Miniaturaquädukte mit dem Sarkophag und beendeten schließlich ihre Arbeit.
Margo und Sada verstauten die n-dim Waffen gut hinter der kolossalen Tür. Die traditionellen Waffen wurden systemathisch zur Dekoration verteilt.
Sherman...dachte nach.
Etwas altes um zu sehen, was sie haben. Etwas neues verborgen und etwas anderes als Lockmittel.
Ja, so langsam formt sich das Bild.
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Als alle Arbeiten erledigt waren sprach In Sha'an.
"Es ist an der Zeit, das Leben hier einkehrt."
Als In Sha'An eine Feuerkugel erschafft und diese in die linke Schale gibt erstaunten seine Freunde. Alle starrten gebannt auf das sich bildende Spektakel.
Alle bis auf Sherman.
Das Feuer breitete sich über die Kanäle durch den gesamten Tempel.
Es war kein heißes Feuer, aber es wärmte innerlich. Man glaubte hier ist das Leben, hier ist die Energie, der alles zugrundeliegt.
Und das war sie!
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"Du weißt was Du tun sollst?"
"Ja, Erster!"
"Dir wird eine ganze Einsatzgruppe von 24 Mann mitgegeben."
"Ja, Erster."
"Und Christoph, Du weißt auch, wie ein Versagen aussehen wird?"
Inferno schluckte hart.
"Ja, Erster!"
##
"Du schienst als Einziger nicht überrascht zu sein von meinem Werk, Sherman!"
"Nun ja, ich..."
Ein lauter Knall und das Geräusch von schreiender Kinder unterbrach ihr Gespräch.
Als sie draußen ankamen sahen sie ihre Freunde, aber auch Inferno und 24 seiner Freunde von der Garde.
"Für den wahren Glauben, Du wirst nun sterben und diese Blasphemie von Tempel mit dir!"
Nun war schnelles Handeln angesagt.
Problem Nummer1:Der Kerl ist gut, das musste ich schon feststellen.
Problem Nummer2:Seine Freunde halten sich bestimmt nicht raus.
Problem Nummer3:Mein Tempe weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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moniseiki, 19.11.2007, 12:35 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
***-SH-***-LESEN UND GELESEN WERDEN---Liebe grüße moniseiki
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Killerdog
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Sam wußte genau, daß irgendetwas nicht stimmen konnte, als er nach dem Rockkonzert nach Hause kam. Sein Haus war ungewöhnlich still, was zwar um drei Uhr des Nachts nicht unbedingt außergewöhnlich erscheint, aber normalerweise wurde er von seinem Hund Tesco mit freudigem Kläffen empfangen, und jetzt hörte er nicht einmal das leiseste Winseln. „Tesco?“ rief er alarmiert. Doch nichts rührte sich in seiner Wohnung.
Klopfenden Herzens näherte er sich der Küchentür. Plötzlich stutzte er. Warum war der Fußboden so glatt? Mit zittrigen Händen tastete er nach dem Lichtschalter an der Wand. Der trübe Schein der Glühbirne reichte aus, um die glitschigen Schleimspuren auf dem Boden sichtbar zu machen. Sam zuckte zurück. Was zum Teufel war das? Beinahe wäre er ausgerutscht, doch er konnte sich noch rechtzeitig an der Kommode festhalten, auf der das Telefon stand. Langsam hob er seinen Fuß. Unter der Sohle klebten Spuren von einer violetten, zähen Substanz, die Sam nicht identifizieren konnte. Etwas Derartiges hatte er noch nie vorher gesehen!
Vorsichtig tastete er sich bis zur Küchentür vor, auf das Schlimmste gefaßt. Er fürchtete sich beinahe vor dem, was ihm möglicherweise begegnen würde. Jetzt erst fiel ihm auf, daß aus der Küche ein schwacher Lichtschein in den Flur fiel. Ängstlich schob er die Tür einen Spalt weit auf und spähte in den Raum hinein...
Das Bild, das sich ihm dort bot, war grotesk: Er sah seinen Hund mitten auf dem Küchentisch sitzen, über und über mit zähem Schleim bedeckt, einige violette Wesen um ihn herum ordentlich auf den Stühlen sitzend. Er schien sich mit ihnen zu unterhalten. Zu unterhalten???
Fassungslos schloß er lautlos die Tür. Kein Laut drang jetzt mehr aus dem Raum, sein Haus war wieder totenstill. Sam lehnte sich schweißgebadet gegen die Wand und hielt sich den Kopf. Vielleicht hätte er doch ein paar Bier weniger trinken sollen...
Heftig schüttelte er den Kopf, atmete tief durch und öffnete dann erneut die Küchentür. Aber nichts hatte sich verändert. Tesco thronte nach wie vor auf dem Tisch, umgeben von lila Gestalten. „Hey, Alter, warum stehst du in der Tür rum? Komm rein, ist doch schließlich dein Haus!“ sagte Tesco aufmunternd und setzte sich eine schwarze Sonnenbrille auf seine Hundenase. Sam klappte die Kinnlade herunter. „Mein Gott!“ stammelte Sam fassungslos. „Mein Gott, ich bin verrückt geworden...“ – „Quatsch! Du bist nicht verrückt! Hier ist ein Ufo gelandet, und dank meinen neuen kleinen Freunden hier kann ich jetzt deine Sprache verstehen und sprechen!“ beruhigte Tesco sein Herrchen.
„Ein Ufo? ... Aber... aber.. es gibt keine Ufos...“ sagte Sam gedehnt und starrte mit weit aufgerissenen Augen die Wesen an seinem Küchentisch an. „Natürlich, das siehst du doch!“ behauptete der Hund und nahm die Sonnenbrille wieder ab. Sam hatte immer noch nichts begriffen. „Aber wieso?... Ich meine, weshalb?... Das ist doch... Oh Mann... Ich kann es nicht glauben...“ Sam stotterte und brachte keinen Satz zustande. Tesco grinste amüsiert. „Ja, ja, das glaubst du jetzt nicht! Hätte ich mir fast denken können... Aber du hast ja Recht. Das war gar kein Ufo, kleiner Scherz am Rande...“
Sam riß die Augen auf. Dann ging ihm ein Licht auf. „Oh Mann, na klar, dass ich nicht gleich darauf gekommen bin! Kommt schon, Leute, wo ist die versteckte Kamera?“ Er drehte sich einmal um die eigene Achse und taxierte verschiedene Winkel in seiner Küche. Tesco lächelte amüsiert. „Nein, Sam, es gibt auch keine versteckte Kamera oder so was! Das, was du hier erlebst, ist real!“ – „Quatsch!“ erwiderte Sam lachend. „Ich laß mich nicht auf den Arm nehmen! Hi Bill!“ Winkend ging Sam in der Küche umher, immer darauf gefaßt, irgendwo eine geschickt getarnte Kamera zu finden. “Oder steckst du dahinter, Jim?“ Tesco verdrehte seine braunen Hundeaugen. „Er kapiert es einfach nicht!“ Schwanzwedelnd sprang er vom Tisch herunter und ließ sich vor seinem Herrchen auf den Boden plumpsen. Dann seufzte er. „Paß mal auf, alter Junge, ich erklär dir jetzt was! Du siehst hier fünf Kerlchen sitzen, die sind heute Nacht angekommen. Zuerst hatte ich ein bisschen Panik, ich geb’s zu, aber dann haben die mich mit ihrem lila Zeug benebelt, und als ich wieder zu mir kam, hab ich festgestellt, dass ich sprechen kann.“
***
Sam tippte sich vielsagend mit dem Finger an die Stirn. „Ja klar, und ich bin Prinz Charles... Aber ich würd echt gerne wissen, wie die das hingekriegt haben, dass du zu dem Gequatsche perfekt das Maul bewegen kannst!“ Tesco schüttelte den Kopf. „Vielleicht liegt das ganz einfach daran, dass ich das bin, der da spricht??...“ – „Ach, hör auf! Das ist doch Unsinn. Was ist denn mit deinen neuen Freunden? Hat es ihnen die Sprache verschlagen, als du zu reden angefangen hast?...“ Verächtlich schüttelte er den Kopf und drehte sich um. Er wollte nur noch ins Bett, egal, ob sich seine Freunde irgendwo vor einem Bildschirm über ihn halbtot lachten oder nicht.
„Na ja, da gibt es noch eine Sache, die du unbedingt wissen solltest, bevor du ins Bett gehst...“ Tesco räusperte sich. „Ich werde morgen früh nicht mehr da sein!“ Sam verdrehte die Augen. „Ja, ja, das werde ich ja dann sehen...“ Gähnend drehte er sich um. Doch Tesco ließ nicht locker. Seine Stimme war ernst geworden, und die treuen braunen Hundeaugen schienen seltsam feucht. Er folgte seinem Herrchen, überholte Sam und blockierte ihm den Weg zum Schlafzimmer. „Dir ist anscheinend der Ernst der Lage nicht klar. Die lila Männchen werden mich mitnehmen. Sie wollen Experimente mit mir machen! Sie wollen mich aufschneiden, verstehst du? Und danach werde ich nicht mehr derselbe sein. Ich werde zur Bestie. Und ich werde dich nicht mehr als mein Herrchen erkennen!“ Sam tätschelte Tescos Kopf. „Du wirst, du wirst, du wirst... So ein Quatsch! Ich geh jetzt schlafen!“
Tesco richtete sich auf und stand nur noch auf seinen Hinterbeinen. Flehend schaute er zu Sam auf. „Laß mich doch erklären, was hier läuft, bitte! Hör mir nur noch eine Minute zu. Die kleinen Wesen da in deiner Küche kommen aus einer Welt, die du dir nichtmal vorstellen kannst. Sie machen Hunde zu gefährlichen Killermaschinen, doch sie geben ihnen die Gelegenheit, in einer einzigen Nacht ihre Besitzer zu warnen! Sam, wenn ich wiederkomme, dann bin ich eine Gefahr für dich! Ich könnte dich töten!“
Eindringlich sprach Tesco zu seinem Herrchen, doch der schien weiterhin unbeeindruckt. „Ach komm, jetzt reicht’s aber! Warum hast du dann eben so cool und witzig getan, wenn die Lage so „ernst“ ist, hm?!“ Sam wurde ärgerlich. Tesco seufzte. „Weil ich verdammt noch mal ziemlich hysterisch bin! Ich hab totale Panik vor dem, was mit mir passieren wird! Verstehst du das denn nicht?“ Sam lachte verächtlich auf. „Ich glaub jetzt ist es genug, Bill oder Jim, oder wer immer dahintersteckt! Ich bin müde und hab nicht grad wenig getrunken, also laßt mich jetzt bitte alle in Ruhe, okay?!“ Er schob seinen Hund beiseite und ging den Flur entlang auf sein Schlafzimmer zu. Das Letzte, was er von dem Schäferhund hörte, war: „Sam! Wenn ich wiederkomme, dann nenn mich nicht bei meinem Namen, hörst du? Nenn mich nicht bei meinem NAMEN...“ Ein leises, trauriges Winseln folgte, dann war alles still.
Als Sam am nächsten Tag spätnachmittags erwachte, wunderte er sich, daß sein Tesco ihn nicht schon längst mit einem nassen Hundekuß geweckt hatte. Verschlafen rieb er sich die Augen und richtete sich stöhnend in seinem Bett auf. „Oh, tut das weh... Verdammter Alkohol...“ Schwankend stand er auf und wankte in die Küche. Dort bemerkte er plötzlich violetten Schleim auf dem Boden. Fast wäre er mitsamt dem Stuhl umgekippt, auf den er sich gerade setzen wollte. „Tesco!“ schoß es ihm durch den Kopf. „Ich hab das nicht geträumt? Aber das kann nicht sein! Tesco, hierher!“
Doch der Hund tauchte nirgendwo auf. Alles, was geblieben war, war der zähe Schleim auf Sams Küchenboden. Sam wurde blaß. „Wenn ich das nicht geträumt hab, vielleicht hat Tesco dann doch Recht gehabt? Vielleicht war das keine versteckte Kamera? Kein Scherz? Oh mein Gott...“
Tesco lag in einem kalten, sterilen Raum ohne Fenster. Künstliches, grelles Licht beleuchtete gnadenlos den grauen Metalltisch, auf dem er festgeschnallt war. Außer ihm befanden sich in dem Raum zwei lila Wesen, die sich in einer Sprache unterhielten, die weder Tesco noch sonst jemand von der Erde hätte verstehen können. Tesco aber war sowieso ohne Bewußtsein. An seinem Kopf waren Drähte befestigt, in jeder seiner Pfoten steckten Nadeln, und man hatte seine Zähne so scharf gefeilt wie die eines gefährlichen Raubtieres. Dennoch träumte er. Er träumte von einem menschlichen Gesicht, von einem Haus und von Feldern, über die er einmal gelaufen war. Doch davon wußte er nichts mehr. Es blieben ihm nur noch die Bilder. Bilder, die mehr und mehr verblaßten...
Sam suchte.
Er suchte auf dem Dachboden, im Keller, in der Speisekammer, in allen Schränken und Schubladen. Doch er fand nicht das, was er wollte. Und dies war ein altes Buch, das er einmal von seiner Großmutter bekommen hatte. Aber da er nie Bücher las, hatte er es zunächst aus Anstand in seinem Wohnzimmerschrank aufbewahrt. Nach dem Tod seiner Großmutter war es jedoch verschwunden. Sam wußte absolut nicht mehr, wo er es hingelegt hatte. In dem Buch ging es um fremde Welten, hatte ihm seine Großmutter gesagt, und ihm gleichzeitig verraten, daß es ihm irgendwann einmal nützlich werden könnte. Aber Sam hatte die rätselhaften Worte als altersbedingte Verwirrung abgetan und nicht weiter darüber nachgedacht. Ein Fehler, wie er jetzt feststellen mußte. Hatte Tesco nicht gesagt, die Wesen kämen aus einer Welt, die sich niemand auch nur vorstellen könnte?
Tesco erwachte. Er lag immer noch auf dem Operationstisch, war jedoch von sämtlichen Drähten und Nadeln befreit. Eine Veränderung hatte mit ihm stattgefunden. Schaute man in seine Augen, so sah man dort ein böses Funkeln. Verschwunden war der einst treue Hundeblick - an dessen Stelle war eine Kälte getreten, die einem Menschen eisige Schauer über den Rücken jagen könnten. Doch noch war er nicht bereit, zur Menschenwelt zurückzukehren. Noch nicht...
Sam saß schwitzend auf seiner Couch. Er traute sich nicht, einen seiner Kumpels anzurufen, aus Angst, sich zu blamieren. Denn die würden diese unglaubliche Story garantiert nicht glauben und ihn für verrückt erklären. Ihn, den coolen Sam. Nein, unmöglich! Er mußte selbst damit fertig werden. Fieberhaft überlegte er. „Wo kann dieses verdammte Buch nur sein?“ murmelte er vor sich hin. Gedankenverloren ging er ins Schlafzimmer und wühlte in seinem Kleiderschrank. Plötzlich stieß er zwischen all den Klamotten auf etwas Hartes. Er griff danach und hielt das Buch in den Händen. „Bingo!“ rief er erleichtert und eilte damit ins Wohnzimmer.
„Wollen wir doch mal sehen...“ Ziellos blätterte er in den vergilbten Seiten ohne zu wissen, was er eigentlich zu finden hoffte. Plötzlich stieß er auf die Zeichnung einer violetten, unheimlich aussehenden Gestalt. Es verschlug ihm fast die Sprache, denn sie sah genauso aus wie die Kreaturen, die letzte Nacht an seinem Küchentisch gesessen hatten! Neben der Zeichnung befand sich ein Text mit einer detaillierten Beschreibung der sogenannten „zehnten Erde“, wo diese Wesen herkamen. Jede Nacht, so hieß es, kamen sie an einen anderen Ort der Erde, um Hunde mit sich zu nehmen, die sie zu gefährlichen Killermaschinen umwandelten. Der Zweck dieser Aktionen war wohl nur den Kreaturen selbst klar...
Sam las weiter und stieß auf folgenden Satz: „Die ehemaligen Besitzer der Hunde können sich nur schützen, wenn sie, sobald der Hund auftaucht, auf keinen Fall seinen Namen aussprechen. Tun sie dies doch, wird das Tier sie auf der Stelle töten...“
Sam hörte ein Geräusch und blickte von dem Buch auf. Vor sich sah er seinen Schäferhund stehen.
„TESCO!“ rief er erfreut...
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-03-08 09:29:51 mit dem Titel Der Geisterzug
Mit dem Zug war ich seit langem nicht mehr gefahren, denn ich war so stolz auf meinen nagelneuen Golf, den ich zu meiner bestandenen Führerscheinprüfung bekommen hatte, dass ich es immer wieder genoß damit durch die Gegend zu düsen wie Jacques Villeneuve in der Formel 1. Naja, nicht ganz so schnell vielleicht... Bus und Bahn waren Fremdwörter für mich! Da das Auto allerdings eines Tages aus unerfindlichen Gründen nicht anspringen wollte musste es leider in die Werkstatt, und mir blieb nichts anderes übrig als mit dem Zug zur Arbeit zu fahren. Das heißt – zur Arbeit komme ich nach meinem Erlebnis wohl nicht mehr so schnell...
Grollend stapfte ich durch die morgendliche Kälte. Am Bahnhof angekommen wartete ich bibbernd auf den Zug. Ich trat gelangweilt auf der Stelle herum und sah meinem Atem hinterher, der in kleinen weißen Wölkchen in den Himmel aufstieg. Am Bahnsteig wimmelte es nur so von Menschen, und als der Zug endlich kam suchte ich mir einen Fensterplatz in einem leeren Abteil und verkroch mich in meiner Daunenjacke. Es kam mir fast wie eine Ewigkeit vor, bis der Zug sich endlich ratternd und quietschend in Bewegung setzte.
Ich starrte zum Fenster hinaus und träumte vor mich hin. Plötzlich wurde ich stutzig. In der Fensterscheibe spiegelte sich das Gesicht eines alten Mannes, den ich zuvor schon am Bahnsteig gesehen hatte. Ich wunderte mich. Wo kam der denn so plötzlich her? Als ich das Abteil betrat hatte die Tür entsetzlich gequietscht, doch dieser Mann war scheinbar lautlos hereingekommen. Das ging doch nicht mit rechten Dingen zu! Ich fuhr zusammen als meine Gedanken durch die Stimme des Alten unterbrochen wurden, der auf einmal mit mir zu reden anfing.
Zuerst konnte ich seine Worte nicht verstehen, doch als ich mich anstrengte, konnte ich hören was seine monotone Stimme sagte: „Willkommen im Geisterzug, junger Mann!“ Wollte der mich auf den Arm nehmen? Ich hielt ihn für einen alten Spinner und döste weiter. Doch der Kerl ließ nicht locker. Immer wieder verkündete er den gleichen Satz. Langsam reichte es mir. Wutschnaubend erhob ich mich und verließ das Abteil. Doch ohne Erfolg! Kaum hatte ich Platz genommen, saß der Mann mir auch schon wieder gegenüber. „Gib es auf, du kannst nicht entkommen. Wer einmal im Geisterzug sitzt kommt nicht wieder heraus. Es ist zwecklos. Du wirst es schon noch einsehen...“ Missmutig schüttelte ich den Kopf und sah zum Fenster hinaus. Geisterzug! Also bitte! Wer glaubte denn an so etwas? ICH jedenfalls nicht. Aber ich sollte mich noch gewaltig irren...
Nach ungefähr einer halben Stunde Fahrt wurde ich doch stutzig. Mit dem Auto brauchte ich knapp eine Viertelstunde!
Ich sah auf und wunderte mich schon fast dass der alte Mann nicht mehr da war. Erneut war er vollkommen lautlos verschwunden. Er kam mir beinahe wirklich schon vor wie ein Geist.
Als ob er es geahnt hätte erschien er plötzlich wieder auf der Bildfläche. „Na, hast du es begriffen? Haben dich die anderen schon begrüßt?“
Das wurde ja immer schöner! Ehe ich aufbrausen konnte tauchte neben ihm ein anderer „Geist“ auf. Zuerst war er nur ein wabernder Nebel, doch schließlich nahm er immer mehr Gestalt an, bis er schließlich wie ein richtiger Mensch aussah. Doch was dachte ich da??? Das WAR natürlich ein richtiger Mensch! Ich würde doch wohl nicht anfangen diesen Mist zu glauben?!
„Willkommen im Geisterzug!“
Na, das kannte ich ja schon irgendwo her...
Plötzlich ging alles Schlag auf Schlag. Das ganze Abteil füllte sich mit Nebel, der sich in rasender Geschwindigkeit in ein paar Leute verwandelte. Ehe ich noch begriff wie mir geschah wurde ich in die Luft gehoben und fühlte mich auf einmal leicht wie eine Feder. Der Willkommen-Satz dröhnte mir von allen Seiten in den Ohren, und allmählich wurde auch ich zu Nebel. Ich strampelte wild und wehrte mich, obwohl ich zugeben muß dass mir dieser Zustand eigentlich recht gut gefiel...
Eine ganze Zeit war ich wohl besinnungslos gewesen, doch als ich wieder zu mir kam blickte ich in die grinsenden Gesichter der mir mittlerweile „bekannten“ Geister. (Selbst ich musste jetzt den Tatsachen ins Auge sehen und zugeben, dass es tatsächlich Geister waren...)
Sie erklärten mir kurz und bündig, dass ich von nun an ein Mitglied des Geisterzuges sei und keine Aussicht hätte, je wieder herauszukommen. Ich solle mich damit abfinden, es sei recht lustig mit allen zusammen, und auch ich würde irgendwann jemanden am Bahnhof empfangen und einweisen, so wie der alte Mann es mit mir gemacht hatte.
Was das Ganze soll ist mir bis heute nicht klar. Doch ich mache mir auch keinen Gedanken darüber denn es ist wirklich lustig hier, wir haben viel Spaß zusammen.
Aber eine Sache muß ich doch noch loswerden: Das Einzige was ich aus der realen Welt wirklich vermisse, ist mein schöner Golf. Ob er wohl immer noch in der Werkstatt steht??? weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Peter16jh, 08.04.2002, 13:05 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Leider ist der Preis sehr hoch und die Zuverlässigkeit ncht die beste!
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Eine Liebesgeschichte von A bis (fast) Z
Pro:
einfach nur...
Kontra:
... 'ne Story ;)
Empfehlung:
Nein
A
Aber hallo,
sagte die Frau am U-Bahn-Schacht zu mir. Wohin schon so früh am Morgen?
Zur Arbeit, dachte ich mir, wohin sonst. Aber irgend etwas war da in ihrem Blick, das mich gefangen hielt.
Einen Kaffee trinken, sagte ich, und eine innere Stimme nannte mich einen Idioten.
Das wollte ich auch gerade, hörte ich, und die Stimme in mir wurde lauter und sagte, das hast du doch gewusst, dass das jetzt kommt, und du bist doch keine zwanzig mehr, und...
Schnauze!
Wie bitte?
Ach ja, da war ja auch noch die äußere Welt, und...
Hat der Kiosk schon auf? (Klar hat der auf, das weißt du doch, du kommst hier jeden Morgen lang, seit Wochen, der hat immer auf.)
Ich weiß es nicht, ich wohne noch nicht so lange hier. (Sie lügt, aber schlecht.)
Ich auch nicht. (Du auch, du Idiot. Ob sie's wohl merkt?)
Na, dann...
Keiner fragt.
B
Brezen, sagt sie, Brezen wären jetzt nicht schlecht.
Hmmm, sage ich, während ich mein Croissant mit Kaffee aus den Zähnen spüle.
Butterbrezen, weißt Du.
Hmmmm-hmmm.
Du, hast Du heute schon was vor.
(Die Stimme. Die Stimme meldet sich.)
Ein Schluck Kaffee.
Nein.
Das war's. War's das?
C
C-14.
Archäologen bestimmen so das Alter von Gegenständen. Oder auch von Menschen. Menschen, die einmal gelebt haben, und jetzt versteinert sind. Hat was mit Radioaktivität zu tun, Isotopen, oder wie das heißt.
Ich versuche, ihr Alter nach der C-14-Methode zu bestimmen, während wir gemeinsam mit der U-Bahn fahren. Es gelingt mir nicht. Vielleicht fehlen mir die nötigen Messvorrichtungen.
Ich studiere den U-Bahn-Plan an der Waggonwand. Wo wollten wir aussteigen? Wollten wir überhaupt irgendwo aussteigen, irgendwo hin? Sie nannte kein Ziel. Ich auch nicht.
Plötzlich steht sie auf.
Ich folge.
D
Düsseldorf. Warst du schon mal in Düsseldorf.
Nee.
Ich auch nicht.
Gelächter.
Komm, hier gibt's Frühstück. Richtiges Frühstück.
Mein Vorschlag. Wird sie ihn annehmen?
Ja, warum nicht.
Erleichterung. Sie redet so wenig. Es wäre einfacher, wenn sie reden würde.
Du redest so wenig.
Sagt sie.
Ja?
Ja.
Mhm.
Die Brötchen sind lecker.
E
Entwickeln muss sich das Ganze. Wie jede Geschichte, jede Romanze.
Entwickeln.
Scheiße, entwickeln! Mein Chef bringt mich um; ich hätte heute die beiden Filme abliefern sollen, von dem Location Shooting gestern. Waren echt gute Sachen dabei.
Ob ich ihr von meinem Job erzählen soll?
Nee, dann hält sie mich bestimmt für einen Angeber. Was kann ich dafür, dass ich für eine Werbeagentur arbeite? Das ist nicht so hip, wie Leute wie sie sich das vorstellen. Gar nicht hip, eigentlich. Eher lausig, wenn ich mir's überlege.
Okay, dann bin ich eben...
F
Fotograf.
Nee.
Das geht nicht.
Fotograf. Wie das schon klingt.
Die hält mich für 'nen Porno-Fuzzi und meint, ich habe sie zu diesem Frühstück abgeschleppt, um sie hinterher...
Und das Wort "shooting", nee, das verkneif ich mir lieber.
Ferner wäre da noch...
Mist, mir fällt nix ein.
G
Gehen wir?
Äh... – ja. Zahlen!
Nein, das mach ich.
Kommt überhaupt nicht in Frage! Zahlen!
Das hast Du doch schon gesagt, lacht sie.
Ja, na und? Warum kommt denn da keiner? – Ober, zahlen!
Achtfuffzch.
Stimmtso. Äh, nee, zehn.
Hatte für Geld noch nie so'n richtiges Gefühl.
H
Heiß ist es draußen, als wir in die Sonne kommen. Die Bushaltestelle ist gleich an der Ecke, und wir steigen ein. Auf dem Oberdeck hat jemand die Kippfenster aufgemacht; wir setzen uns gleich dahinter, ziehen unsere Jacken aus, und halten die Haare in den Wind. Hinter uns ein älterer Herr, will sich leicht empören, sagt aber nichts, und setzt sich stillschweigend einen Platz weiter. Kinder steigen ein, machen Lärm, gehen wieder; ältere Damen mit Einkaufstaschen tuscheln; eine Kleingartenkolonie zieht vorbei, die Zwerge sehen klein aus von hier oben, sagt sie, und ich stimme zu.
I
Ist da noch jemand?
Ja.
Endstation.
J
JWD jelandet. Janz weit draußen, heißt das auf Berlinerisch.
Jetz jehn wer einfach weiter ins Jrüne, sagt sie, und ich nicke und gehe mit.
Sie scheint zu wissen, wohin die Reise geht, oder ist auch das nur Illusion? Wir tragen unsere Jeansjacken über der Schulter, unter dem Arm, mit der Schlaufe am Finger, Ballast, was soll's.
Die Maiglöckchen protestieren raschelnd, als wir sie mit Stoff bewerfen. Zehn Meter weiter beschwert sich eine wilde Müllkippe über zwei Handys. Unter einer Blechdose klingelt es.
Deins oder meins?
K
Kalt, oder was meinst Du?
Ich hatte noch nie eine Vorliebe für Waldseen im Mai, aber sie, sie ist schon drin. Ich schwimme hinterher, mich friert, nein, ich habe noch nie so schön gefroren wie heute, und wir sind am anderen Ufer, irgendwie, angekommen.
L
Leute, sagt sie.
Leute denken bestimmt, wir sind verrückt.
Lass sie denken, sage ich, während ich noch mehr belaubte Äste von den Bäumen reiße.
Wir liegen hier nackt und frieren, und drüben...
Ich ziehe ein paar Birkenäste über uns und drücke sie an mich.
Das Laub raschelt, als wir darin versinken.
M
Meter um Meter, Zug um Zug, erkämpfen wir uns unseren Weg zurück durch den See. War es das? Ist der Zauber verflogen? Ich weiß, dass sie sich das fragt, und sie weiß, dass ich mich das frage.
Ob unsere Klamotten noch da sind.
Klar sind sie das.
Ich heuchle Zuversicht.
Die Jacken, die Handys?
Weggeworfen, ja, sicher. Wollten wir wirklich unser altes Leben wegwerfen?
Menschen machen Fehler.
Ja, das tun sie.
Wir schlucken Wasser, und beschließen, zu schweigen.
N
Neue Menschen haben sich am Ufer eingefunden, als wir ankommen. Nette Menschen, denn sie haben unsere Klamotten auf einen Stapel gelegt und sich Sorgen gemacht. Wir trinken Kaffee bei der DLRG.
Man will unsere Ausweise sehen.
Die waren in den Jacken.
In diesen Jacken?
Man zeigt sie uns, und wir nicken.
Die Jacken verschwinden, mitsamt den DLRG-Leuten und den Ausweisen. Kurz darauf tauchen sie wieder auf.
Und das sind Eure Telefone?
Wir nicken wieder.
Haut ab!
No escape...
O
Ob es woanders besser ist?
P
Primär gilt es eins zu verwirklichen: sich selber. Alles andere ist sekundär. Oder gar tertiär. Oder präkambrium. Oder so.
Q
Quälen sollte man sich niemals. Weder mit sich selbst, noch mit anderen.
R
Richtig ist das, was man tut. Immer, und ohne Ausnahme. Falsch wird es nur in den Augen der anderen.
S
Schlafen? Mit Dir?
T
Tatsachen kann man nun einmal schwer bestreiten. Die Realität hatte uns eingeholt, das war wahr, aber nur scheinbar. Die Busfahrt, der See, die DLRG, die philosophische Diskussion in der Kneipe: Es wurde unscheinbar, als wir plötzlich wieder allein waren. Wir hatten unsere Jacken wieder angezogen, nachdem es dunkel geworden war, weil uns fror. Und wir wunderten uns, dass unsere wieder gefundenen Telefone nicht geklingelt hatten, ganz so, als würde dieser Tag immer noch uns gehören, bis wir feststellten, dass man sie bei der DLRG einfach ausgeschaltet hatte, und wir nicht auf die Idee gekommen waren, nachzusehen.
U
Und trotzdem: Dies war unser Tag. Unverhofft waren wir uns begegnet, und es fiel schwer, sich wieder zu trennen.
V
Vielleicht sollten wir...?
Nein.
Dein Bus kommt.
Und da kommt Deiner.
Also...
... tschüß.
Ja. Tschüß.
WXYZ weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Christian
Pro:
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Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Dieses Gedicht ist mir grade so in den Sinn gekommen, also hier sind die Zeilen.
Christian der Liebe
sang schon in der Wiege
mich ziehts in die weite Welt hinein.
Dann kam die Stunde
es machte seine Runde
er zog los wie war das fein.
Wochen vergingen
die Zeit schien zu verinnen
Christian war nun nicht mehr klein.
Dann kam er wieder
es blühte schon der Flieder
nun war er schon ein großer Krieger.
Was soll man sagen
er wohnte einst in Hagen
jetzt ist er tot
gestorben durch Schrot.
Macht irgendwie nicht so den Sinn, habs aber spontan gereimt und dachte schaust mal was die Mitglieder von Yopi so davon halten. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Zum Nachdenken !
Pro:
regt zum Nachdenken an
Kontra:
selbst denken ist anstrengend -grins-
Empfehlung:
Nein
Lieber Leser,
ein Wort vorweg:
Die Geschichte, alle Namen und Orte der Handlung sind frei erfunden und eventuelle Ähnlichkeiten mit einer tatsächlichen Begebenheit sind rein zufällig.
An die 'Faker': diese Geschichte ist urheberrechtlich für mich geschützt, ihr werdet also schnell beim Klau erwischt!!!
Und nun ein BESINNLICHES Lesen.
*Ein Ende*
"......vermißt wird seit heute Mittag der 82-jährige Peter Steinberg. Herr Steinberg ist 176 cm groß, hat graue, volle Haare, blaue Augen, trägt einen hellen Leinenanzug und einen schwarzen Spazierstock mit goldenem Knauff. Herr Steinberg bedarf dringend ärztlicher Hilfe. Wer ihn gesehen hat, möge sich bitte bei der Psychiatrie zu Lübeck oder der zuständigen Polizeidienststelle melden."
Der Tag ging zu Ende und die Sonne, deren letzte, warme Strahlen seine Haut berührten, versank langsam, fast melancholisch, über dem Wasser der Ostsee.
Ein alter Mann am Meer und das Geschrei der Möwen, das immer leiser wurde.
Er wußte nicht, wie lange er dort so reglos dagesessen hatte, aber es interessierte ihn auch nicht.
Es war schon ein eigenartiger Tag, dieser Tag im März.
Er war morgens aufgestanden und hatte nach dem Ankleiden gefrühstückt, so wie er es jeden tag tat. Als ihm aber die Schwester der *Betreuten Alten-Wohngruppe* einen Brief brachte, ging Alles ungewohnte Bahnen. Er bekam sonst keine Post, schon seit vielen Jahren nicht mehr. Seine Familie war verstorben, Kinder hatte er nicht und auch die Freunde waren vor ihm gegangen. Um so mehr überraschte es ihn, als er den Absender auf dem Kuvert las: "Liancourt, Notaire de Paris".
Er kannte diesen Menschen nicht und konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, was Dieser von ihm wollen könnte. Wohl kannte er Paris,ja.....daran konnte er sich noch erinnern, aber einem Liancourt - nein.
Als er den Brief öffnete, fiehl ein zweiter Umschlag und ein Begleitschreiben heraus.
Die Buchstaben begannen vor seinen Augen zu tanzen, als er den Absender des 2. Briefes las: Fabrice Gérad.
Ja, diesen Absender kannte er gut, sehr gut sogar.....
Gedanken und Erinnerungen purzelten bruchstückweise durch sein Hirn. Gute und auch schlechte Gefühle schossen ihm durch den Kopf und mit zitternden Händen hob er das Begleitschreiben zum Lesen an.
" Sehr geehrter Herr Steinberg, als ihr Freund Fabrice Gérad vor nunmehr 50 Jahren aus dem Leben schied, erhielt ich den Auftrag Ihnen dieses Schreiben, nach genauem Ablauf dieser Zeit, auszuhändigen. Da die Frist nun um ist, walte ich meines Amtes und übersende Ihnen dieses Kuvert. Hochachtungsvoll, Ihr Th. Liancourt"
Fabrice sollte tot sein? Vor 50 Jahren schon gestorben? Nein - das konnte nicht sein, da waren sie doch noch jung gewesen und verliebt ...........Tränen rannen langsam seine Wangen herunter. Mit aller Gewalt brachen die Erinnerungen über ihn herein und waren klar und deutlich - grausam deutlich!
Er hatte vergessen wollen was damals war und hatte es im Laufe der vielen Jahre auch wirklich geschafft, seine Liebe und sein Leben zu verdrängen.
Und nun, nach 50 Jahren, brach alles über ihm zusammen.
Vorsichtig, beinahe ängstlich öffnete er den Brief und begann zu lesen.
"Geliebter Freund,
wenn Du nun diese Zeilen in Händen hältst, werde ich nicht mehr sein - schon lange nicht mehr!
Ich hoffe, die Zeit hat Deine Wunden geheilt, wenn auch die Meinigen weder heilen konnten noch mußten.
Erinnerst Du Dich noch an das Frühjahr 1932, als wir uns das erste Mal in Paris begegnet sind? Wir verbrachten wunderschöne Tage an der Seine, schlenderten durch die alten Gassen, sonnten uns im Park von 'Mone Matré' und konnten nicht genug bekommen von der Nähe zueinander. Ich lud Dich dann ein, einige Tage unser Gast im Château d'Or zu sein.
Weißt Du noch von dieser Zeit, den 14 Tagen in unserem Schloss, die Ruhe und die Freude *uns* zu haben, die langen Spaziergänge und das scheinbar endlose Glück?
Dann, eines Abends vor dem Kamin sagtest Du: "Nein Fabrice, es geht nicht - nicht in unserer Gesellschaft. Wir müssen das vergessen, sonst werden wir geächtet und verlieren unser sorgloses Leben! Lebe wohl mein Freund" und Du gingst schweren Herzens weg.
Ich habe es nicht ertragen können, daß Du wieder fort warst, daß Du nicht den Mut gehabt hast, gegen den Strom zu schwimmen und zu kämpfen, die bornierte Masse zur Einsicht zu bringen, daß eine LIEBE IMMER GUT ist!!
Immer, wenn ich an der Seine oder an einem anderen *unserer* Plätze bin, höre ich Dein unbeschwertes Lachen aus glücklichen Tagen, sehe Dein Gesicht in der Sonne über dem Wasser.........und heute werde ich Dir folgen......
In Liebe Dein Fabrice"
Er hatte die Zeilen noch nicht ganz zu Ende gelesen, als er die Kontrolle über sich verlor und zu weinen anfing. Ja, er hatte Fabrice auch geliebt, aber das durfte doch nicht sein! Man hätte sie verurteilt und eingesperrt, wenn es bekannt geworden wäre. War es da nicht besser gewesen, sich zu trennen und frei zu sein ??? Hätten sie allen Widrigkeiten zum Trotz ihre Liebe verteidigen und mit dem Verzicht auf ihre Menschenrechte dafür einstehen sollen, weil die Gesellschaft soooooo verblendet ist ???
Er wußte keine Antwort.
Peter Steinberg stieg in den Bus und fuhr nach Travemünde ans Meer.
Es war ein schöner Tag. Die Sonne schien warm und hell, so wie einst im Frühling in Paris.
Und so hatte er nun nach einem langen Strandspaziergang, Stunde um Stunde auf einen großen Stein am Ufer gesessen, und die Vergangenheit ein 2. Mal erlebt.
Die Sonne war fast versunken und das Schreien der Möwen hatte längst schon aufgehört; nur noch das Rauschen der Brandung unterbrach die Stille.
Peter Steinberg erhob sich langsam und gebeugten Schrittes ging er weiter am Wasser entlang.
Die Wellen spülten seine Fußspuren im Sand sofort wieder weg und er ging immer weiter der Sonne entgegen, bis er schließlich nicht mehr zu sehen war.
Aus dem Lautsprecher tönten die *12-Uhr-Nachrichten*, als jemand das Radio lauter stellte:
"......und hier nun eine traurige Meldung über den seit gestern Mittag vermißten Peter Steinberg. Für ihn kam jede Hilfe zu spät. Heute Morgen wurde seine Leiche von einem Strandspaziergänger am Brodtner Ufer gefunden. Aus bislang ungeklärter Ursache ist Herr Steinberg ertrunken, obwohl er einstmals Rettungsschwimmer der DRLG war. Bei der Leiche wurden 2 Briefe gefunden, die jedoch nicht mehr zu identifizieren waren. Die Polizei schließt ein VERBRECHEN nicht aus.
..... und nun hören Sie das Wort zum Sonntag von Pastor Paul mit dem Thema *Toleranz und Akzeptanz*.
Danke für's Lesen und Nachdenken
ciao mirco (Koh-i-Noor) weiterlesen schließen -
Regenbogen
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Farben - diese leuchtenden Farbe....
Es ist ein Regenbogen, der sich über den Himmel spannt obwohl es nicht geregnet hat und die Sonne hinter den Wolken versteckt ist.
Aber der Regenbogen ist da. Die kalte Stadt liegt hinter mir, niemand ist mir gefolgt auf dem Weg in die Freiheit.
Nun bin ich einfach stehengeblieben.
Unter dem Regenbogen.
Farben, diese leuchtenden Farben...
Am Ende des Regenbogens wartet jemand auf mich. Ich ahne, dass es nur ein Bild ist, nicht mal eine Erinnerung.
Da ist der Regenbogen, das Symbol der Hoffnung.
Ich gehe weiter mit dem festen Willen, das Ende des Regenbogens zu erreichen.Kommentare & Bewertungen
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kingsunday, 17.02.2002, 14:08 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Hallo! Wollte mich bei dir für deine Bewertung bedanken. Du scheinst sehr kreativ zu sein. Gruß, KingSunday
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Anubis71, 13.02.2002, 10:15 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ich finde das gehört eher in die Kategorie Gedichte aber was solls. Es hat irgendwas, ich weiss nicht was, aber es hat was.
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