Kurzgeschichten Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- Gänsehaut
- die erwartete erweiterung..
- :)
Nachteile / Kritik
- eventuell schlechte Träume *smile*
- einbisschen vulgär
- :(
Tests und Erfahrungsberichte
-
Hinter Klostermauern
5Pro:
Manche sagen die Geschichte ist gut
Kontra:
Manche behaupten das Gegenteil
Empfehlung:
Ja
Hinter Klostermauern
Drei Strafgefangene aus der örtlichen Vollzugsanstalt wurden mehrmals pro Woche gut bewacht abgestellt, um den Schwestern des Klosters St. Vincent bei den körperlichen Arbeiten im Garten und den klostereigenen Feldern zu helfen.
Es waren immer Häftlinge, die keine Gewaltverbrechen verübt haben und schon gar keine Kapitalverbrechen oder Sexualdelikte.
Seit acht Monaten gehörte Phillip auch zu den Auserwählten, die für acht Stunden pro Einsatz den grauen Mauern der Anstalt entkommen konnten um sie gegen die Mauern des Klosters einzutauschen. Er war Gast in diesem Etablissement für ein Jahr und sieben Monate wegen Scheckbetrug, Steuerhinterziehung und Urkundenfälschung.
Jeden Montag, Mittwoch und Freitag kam der Wärter um 6 Uhr morgens in den Block C und holte Phillip und die anderen beiden ab um sie an der Kleiderausgabe mit extra Jacken und Arbeitsschuhen mit Stahlkappen ausgerüstet zu versorgen. Robuste Handschuhe für jeden lagen auf dem bereitstehenden LKW, der wie gewohnt auf das Gründlichste durchsucht wurde, sowohl beim Verlassen, als auch bei der Rückkehr zur Anstalt.
Phillip hatte ein Händchen für Pflanzen, was die Schwestern sehr bald bemerkten und deswegen hatte er das Privileg, die leichtere Arbeit im Klostergarten zu bekommen. Die anderen beiden mussten auf den Feldern schuften, was Phillip nicht gerade beliebter machte. Ihre Blicke sprachen Bände und er sah zu, dass er nie mit den beiden allein war.
Keiner der Drei war zwar ein Gewaltverbrecher, aber eine gewisse Härte eignete sich jeder im Laufe der Zeit an. Phillip war nicht gerade der Kräftigste und so legte er es sicher nicht darauf an mit den anderen beiden ein Tänzchen zu wagen. Er war clever genug sich aus Prügeleien herauszuhalten und auch sonst war er nicht auf den Kopf gefallen. Nicht umsonst hatte es fünf Jahre gedauert, bis sie ihn durch einen dummen Zufall gefasst hatten.
Bei einen weiteren Scheckbetrug kannte der Bankangestellte zufällig denjenigen, dessen Unterschrift Phillip gefälscht hatte und wusste dummerweise, dass der Kontoinhaber keinesfalls gestern einen Scheck ausgestellt haben konnte, da dieser seit zwei Wochen einen Gips an seiner Hand trug und gar nicht schreiben konnte.
So flog alles auf und bei den intensiven Ermittlungen kamen insgesamt 17 weitere Vergehen zu Tage, die ihn nun zu Gartenarbeit in einem Kloster brachten. „Hätte mich auch schlimmer treffen konnten“, dachte er jedes Mal, wenn sich das vier Meter hohe Tor wieder hinter ihm schloss und der Laster Richtung Kloster fuhr.
Schwester Maria Celestes und Maria Renata waren die zuständigen Schwestern für den Garten und penibel darauf bedacht, dass ihre Anweisungen genauestens ausgeführt wurden. Schwester Maria Celestes war seit 58 Jahren im Kloster und seit 42 Jahren die Gebieterin über alles Grüne in diesen Mauern. Sie war 76, aber immer noch rüstig genug um den Jungen etwas vorzumachen.
Schwester Maria Renata war 24, seit vier Jahren in diesem Konvent und befand sich gerade im letzten Jahr ihres Triennium. Das bedeutet einen Zeitraum von drei Jahren, in dem man sich vor der so genannten „ewigen Profess“ in die Gemeinschaft einbringen kann und auch für sich selbst feststellen kann, ob man wirklich zur Ordensfrau berufen ist.
Phillip arbeitete gern mit Schwester Renata zusammen, da sie noch nicht so abgehoben war wie die anderen älteren Ordensfrauen und annähernd in Phillips Alter. Es gab noch einige junge Novizinnen, aber die waren Phillip noch nie begegnet. Novizinnen waren im Gegensatz zu den Schwestern im Triennium noch ohne Gelübde und waren bisher nur weiß eingekleidet und mit einem neuen Namen gesegnet worden. Ansonsten konnten sie ohne Weiteres den Konvent jederzeit verlassen. Schwestern wie Maria Renata aber hatten zumindest für den Drei-Jahres-Zeitraum dem Orden Treue gelobt.
Phillip war zwar auch ein gläubiger Mensch, aber das begrenzte sich auf sonntägliche Kirchenbesuche und gelegentliche Gebete. Trotz alle dem fand er die Gespräche mit Renata sehr angenehm und sie schaffte es ihm einen tieferen Einblick in ihren gemeinsamen Glauben zu vermitteln.
Es war Mittwoch und ein warmer Morgen zeichnete sich ab. Phillip war gerade dabei Feldsalat von Unkraut zu befreien, als Renata in ihrer Tracht aus der Kapelle trat. Sie sah Phillip bei der Arbeit und lächelte ihm zu. Er erwiderte das Lächeln und hob den behandschuhten Arm zum Gruß. Sie ging zu einer Holzbank vor dem Geräteschuppen, auf der sie schon vorher ihre Schürze zu recht gelegt hatte und band sie sich um.
Phillips Wärter war gerade in der Klosterküche beim Frühstück, da er inzwischen Phillip vertraute und auch Phillip keinerlei Anstalten gemacht hatte den Schwestern etwas anzutun oder Fluchtpläne zu schmieden. Außerdem konnte der Wärter, wenn er seinen Hals reckte, Phillip im Garten beobachten.
Schwester Maria Renata kniete sich an das Beet neben dem von Phillip und begann die Radieschen in einen Korb zu legen, die Phillip bereits geerntet hatte.
„Guten Morgen Phillip“, grüßte sie ihn nun fröhlich.
„Guten Morgen Schwester Renata“, gab Phillip höflich zurück, „Wie geht es Ihnen heute Morgen ?“
„Sehr gut, die Morgenandacht war wieder sehr anregend.“
„Um was ging es denn heute ?“, fragte Phillip wirklich interessiert.
„Unsere Priorin sprach heute über die Nächstenliebe und das Miteinander in unserer Gesellschaft, das immer mehr verkümmert.“
„Das stimmt, jeder denkt nur noch an sich selbst und sucht seinen eigenen Vorteil. Das ist ja auch der Grund warum ich hier bin.“
„Aber bereust du, was du getan hast ?“, fragte Renata.
„Hmm, ich glaube schon. Aber dann hätte ich Sie ja nicht getroffen“, antwortete er und lächelte die Schwester an. Sie sah nur kurz zur Seite und er sah, dass sie etwas rot wurde. Es passte zu der kleinen roten Haarlocke, die sich durch den Schleier gemogelt hatte. Renata bemerkte es und steckte sie schnell wieder zurück. Phillip hatte sie aber schon gesehen.
Sie arbeiteten weiter und Phillip sah immer wieder zu ihr hinüber, da sie nun am anderen Ende der Beete beim Harken war. Er mochte sie wirklich, da sie ihn als Mensch sah und nicht als Knacki und Vorbestrafter wie die anderen in seiner Umgebung. Er hatte ja schließlich niemanden umgebracht. Es war doch nur Geld und seine Strafe verbüßte er ja auch dafür.
Auch Renata mochte Phillip und freute sich immer auf die Gespräche mit ihm. Als er einmal nicht bei den Männern aus dem Gefängnis war hatte sie schon befürchtet, er käme nicht mehr oder es wäre ihm was passiert, aber der Wärter sagte ihr dann, dass er nur eine Grippe hatte und nächstes Mal wieder dabei wäre. Sie war allerdings erschrocken darüber, wie sehr sie sich darüber freute, als Phillip wieder da war.
Der Wächter saß nun wieder auf der Holzbank und las Zeitung. Phillip beendete die Arbeit an dem Beet vor sich und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Er sah wieder zu Renata, die einen Korb zur Küche trug. Er folgte ihr und wollte etwas trinken. Der Wächter sah nur kurz von seiner Zeitung auf um dann gleich wieder darin vertieft zu sein. Er war in den Fünfzigern und lies nur noch selten Stress aufkommen, wenn er sich vermeiden lies.
Phillip betrat die Küche und außer Schwester Renata war nur noch die Köchin da. Sie war eine Weltliche und auch schon eine halbe Ewigkeit im Kloster beschäftigt. Sie kümmerte sich nur um ihr Essen und beachtete die Neuankömmlinge gar nicht.
Renata stellte den Korb mit den Zucchini auf den Tisch und leerte ihn auf ein Tuch. Sie sah Phillip und fragte ihn ob er etwas trinken möchte. Er wischte sich mit der schmutzigen Hand über die Stirn und nickte. Dabei hinterließ er einen dunklen Streifen Dreck auf seinem Kopf. Die Hände waren voller Erde. Er trat an das Waschbecken und wusch sich notdürftig die Hände, da sie ja gleich wieder schmutzig werden würden.
Schwester Renata hatte ein Glas mit Wasser gefüllt und stand nun bei Phillip. Er dankte ihr und trank zügig. Sie sah ihm dabei zu und als sie seine erdige Stirn sah, nahm sie ein Spültuch und befeuchtete es ein wenig.
„Warte mal“, sagte sie und er drehte sich zu ihr um.
Sie nahm das Tuch und wischte vorsichtig über seine Stirn. Er stand dicht vor ihr und sah ihr dabei in ihre grünen und klaren Augen. Sie bemerkte erst jetzt wie dich sie zusammenstanden und trat sofort verlegen einen Schritt zurück.
„Ich denke den Rest schaffst du alleine“, sagte sie rasch und gab ihm das Tuch. Er ging zum Spiegel über dem Becken und wischte schnell die Erde ab.
„Danke“ rief er beim Hinausgehen Renata zu, “für das Wasser und die Reinigung“. Bevor er ganz draußen war, sah er sich noch einmal um. Auch Renata sag ihm nach, aber da die Sonne nun stark schien, verschwamm Phillips Silhouette mit der Umgebung und konnte nicht sehen, wie auch Phillip knallrot angelaufen war.
Beim Abendgebet war Renata verwirrt und konnte sich nicht konzentrieren. Immer wieder kam ihr Phillips Gesicht in den Sinn. Seine blauen Augen und die blonden Haare, sein immer fröhliches Wesen. Wütend über sich selbst und die ständigen Ablenkungen knallte sie ihr Brevier zu hart auf die Kirchenbank. Ihre Mitschwestern straften sie für diese Störung mit tadelnden Blicken. Ihr eigener bat die anderen schweigend um Verzeihung und sie versank wieder rasch im Gebet.
„Bedrückt dich etwas ?“, fragte eine bekannte Stimme, als Maria Renata die kleine Kapelle verlies. Renata drehte sich um und blickte in das gütige Gesicht der Priorin.
„Mutter Oberin, es tut mir leid wenn ich das Gebet gestört habe. Ich war nur in Gedanken.“ Renata senkte demütig den Blick.
„Gräme Dich nicht, es ist gut wenn Du Deinen Gefühlen gestattest sich Luft zu verschaffen.“
Sie lächelte Renata an.“ Auch wenn mal das Buch unseres Herrn darunter leiden muss.“
Jetzt sah Renata wieder auf und ihre Mundwinkel zeigten auch ein lachendes Gesicht.
„Es soll Dir nur nichts auf der Seele lasten, mein Kind. Wenn Du das Bedürfnis zu Reden hast, dann scheue Dich nicht mich aufzusuchen. Meine Kammer steht Dir jederzeit offen.“
„Ja Mutter Oberin, das weis ich. Ich danke Dir.“, antwortete Schwester Maria Renata. Sie deutete eine Verbeugung an und Die Äbtissin legte ihr die Hand auf den Kopf.
„Geh nun zu den anderen und hilf den Novizinnen den Tisch zum Abendessen zu bereiten.“
„Ja gern, Mutter Oberin.“
Zwei Tage später war Phillip wieder da und arbeitete hart. Eine Wurzel musste entfernt werden, da sie drohte zwei anliegenden Beeten die Lebensgrundlage zu entziehen. Es war wieder sehr warm geworden, obwohl es noch nicht einmal Mittag war und Phillip war mit der großen Axt zu Gange. Karl-Heinz, der Wächter hatte sich in die kühlere Küche zurückgezogen und schäkerte mit der rundlichen Köchin. Man hörte sie ab und an kichern wie ein junges Mädchen. Vermutlich hatte der Wächter wieder anzügliche Bemerkungen gemacht.
Als Renata den Garten betrat hatte Phillip, obwohl es verboten war, sein blaues Gefängnishemd und das Unterhemd ausgezogen und beides lag achtlos auf dem schmutzigen Erdboden. Er war nicht besonders muskulös, aber durch die Arbeit hier und das Training im Knast inzwischen sehr durchtrainiert. Der Schweiß tat sein Übriges und so bekam Renata einen sehr ansprechenden Anblick eines glänzenden und durchaus ansehnlichen Oberkörpers.
Sie wollte wegsehen, konnte es aber nicht. Phillip bemerkte sie nicht und arbeitete unermüdlich weiter. Sie sah seine Muskeln und Sehnen im Spiel der Sonne mit dem Schatten und der Schweiß glitzerte auf seiner hellen Haut. Sie stand einfach nur da und starrte ihn an. Als er sich umdrehte und Renata sah, hielt er schlagartig inne, da sie einen Blick hatte, den er noch nie an ihr gesehen hatte.
Natürlich hatte sie schon Männer gesehen, es gab ja auch eine Zeit vor dem Kloster, aber sie war noch nie intim mit einem Jungen geworden. Ein paar schüchterne Küsse und eine Hand in der Bluse, das war alles was sie an Erfahrung zu bieten hatte.
Renata erwachte aus ihrer Starre und lief peinlich berührt weg. Phillip wollte ihr etwas hinterher rufen, aber es lies es dann doch bleiben. Er sah ihr noch einen Moment nach und nahm dann seine Arbeit wieder auf. Renata tauchte dann zwar irgendwann wieder auf, aber in den folgenden Stunden sprach sie kein Wort mehr und mied auch jeden Blickkontakt mit Phillip.
Ein paar Tage waren vergangen und Renata entspannte sich wieder in Phillips Gegenwart. Er war so taktvoll und hakte nicht nach was da vorgefallen war, war aber doch neugierig was er eigentlich angestellt hatte. Er war sich ja keiner Schuld bewusst. Trotzdem war das Verhältnis aus irgendeinem Grund beeinträchtigt, da Renata nicht mehr so ungezwungen mit ihm umging und auch ihr Lachen nicht mehr da war, was ihm am Meisten zu schaffen machte.
„Schwester Renata ?“ versuchte er vorsichtig die Lage zu sondieren.
„Ja ?“, sagte sie und hob den Kopf. Ihr Gesicht war etwas verschmiert von Erde. Phillip musste grinsen, da sie sehr komisch aussah.
„Entschuldigung wenn ich lache, ich lache Sie nicht aus, aber Sie sehen sehr lustig aus mit dem halben Beet im Gesicht.“ Renata fuhr sich mit dem Handrücken über die Wange und schon war auch die Hand voller Erde. Phillip zog eines der frischen Tücher für das Gemüse aus dem Korb und wollte Renatas Gesicht abwischen.
Sie wehrte aber seine Hand ab und griff nach dem Tuch. So verharrten sie nur einen kurzen Augenblick, aber als sich ihre Hände berührten und sich ihre Blicke trafen, verschlug es beiden die Sprache.
Für Außenstehende war es nur ein Wimpernschlag, aber für die beiden war es eine Ewigkeit.
Als Phillip endlich Atem holte kam ihm Renata zuvor. „Was wolltest Du denn von mir?“, fragte sich während sie sich das Gesicht reinigte.
„Ach nichts“, stammelte Phillip und machte sich wieder an die Arbeit. Gelegentlich trafen sich ihre Blicke, aber beide sahen sofort wieder in die andere Richtung.
Als die kleine Glocke der Kapelle wieder zum Abendgebet läutete, war Renata sehr schweigsam. Sie blieb am Ende einfach sitzen und starrte auf ihr Gesangsbuch. Die anderen Mitschwestern verließen die Kapelle und gingen zum Abendessen. Nur die Priorin bemerkte den Zwiespalt, in dem Schwester Maria Renata steckte.
„Manchmal hilft es darüber zu sprechen.“ sagte sie vor sich hin, als sie sich neben Renata gesetzt hatte. Renata seufzte nur schwer.
„Weißt Du, mein Kind, der Herr offenbart sich uns auf den verschiedensten Wegen. Nicht immer ist der Weg klar erkennbar, den er für uns vorgesehen hat.“ Renata sah nun ihre Äbtissin stirnrunzelnd an und fragte sich, ob sie Gedanken lesen könnte.
„Wie wusstest Du, was Dein Weg ist ?“
„So genau kann ich Dir das nicht sagen. Hier und heute weiß ich, dass mich unser Herr genau hierhin führen wollte und ich habe mich führen lassen.“
„Aber wenn es nicht unser Herr ist der zu mir spricht, wenn es jemand ist der mich auf einen Irrweg leiten will?“ wollte Renata erwidern.
„Höre in Dich hinein meine junge Schwester und glaube. Der Herr wird dich führen. Vertraue ihm und vertraue Dir selbst. Manchen Mitschwestern war ihre Entscheidung erst Jahre später als richtig bewusst geworden.“ Renata seufzte wieder und die Oberin verlies die Kapelle. Renata saß noch lange da und starrte das Kruzifix an.
Es verging wieder eine Woche und Renata versuchte Phillip aus ihren Gedanken zu vertreiben. Allerdings gelang ihr das nicht besonders gut. Phillip hatte sich auch verändert und die Spannung zwischen ihnen wuchs. Immer wenn Mutter Celestes wo anders beschäftig war suchte Renata den Blickkontakt zu Phillip. Er sah sie aber nicht mehr so lachend und freundlich an wie früher, sondern seltsam ausdruckslos. Renata war dadurch nur noch verwirrter als vorher.
Als sein Wächter wieder einmal in der Küche verschwunden war, und auch Renata allein war, hantierte Phillip an dem Wasseranschluss am Geräteschuppen herum. Er ging in das kleine Häuschen und Renata hörte ihn irgendetwas suchen. Sie sah sich um und ging hinüber.
Sie stand an der Tür und sah wie Phillip mehrere Schubladen aufzog und in den verschiedenen Krimskramsbehältern wohl eine passende Schraube suchte.
„Kann ich Dich sprechen“ sagte sie unvermittelt und Phillip fuhr herum, da er sie nicht gehört hatte.
„Entschuldigung“ ,sagte sie, „ ich wollte dich nicht erschrecken.“
„Das haben Sie nicht“, antwortete Phillip schroff.
Renata wollte schon wieder gehen, da er so unhöflich zu ihr war, aber ihr Neugier überwog und so blieb sie stehen.
„Kann ich Dich etwas fragen?“, setzte sie erneut an.
„Hmmm,“ brummte er über seine Schulter hinweg.
„War das ein Ja?“ fragte sie erneut.
„Ja doch“, sagte er nun ungehalten, „was gibt’s denn Wichtiges?“
Nun war sie es die sauer wurde. So einen Ton hatte sie nicht verdient, egal was los war. Sie drehte sich um und wollte schon gehen, als er nachhakte.
“Es tut mir leid“, fing er an “es sollte nicht so rüde klingen.“ Er kam auf sie zu. Renata hielt inne und kam zurück.
„Ich wollte Dich fragen ob ich Dir etwas getan habe“, versuchte sie das Gespräch zu beginnen.
„Nicht, dass ich wüsste. Warum?“ entgegnete er.
„Weil Du so abweisend zu mir bist.“ Phillip begann mit einem Werkzeug zu spielen, das an der Wand hing und wandte den Blick ab.
„Tue ich das?“
„Ja das tust Du. Du redest kaum noch mit mir, unsere Gespräche über Gott und Religion sind sehr selten geworden und ich…..“ sie stockte.
„Was?“ hakte er nach.
„…ich vermisse Dein Lachen“.
Phillip drehte sich nun ganz von ihr weg und murmelte etwas Unverständliches.
„Was sagst du? Ich verstehe dich nicht!“. Phillip stützte sich auf die Werkbank und seufzte vor sich hin.
„Ist nicht wichtig, Du bist eine Nonne und ich ein Knacki, also was soll´s“. Renata betrat nun den Schuppen und stand genau hinter ihm.
„Was soll was?“ bohrte sie nun halb flehend nach. Sie berührte ihn an der Schulter und Phillip fuhr herum. Sie standen sich nun genau gegenüber.
„Ich kann nicht schlafen, nicht essen, nicht arbeiten. Ich denke immer nur an eine Sache.“ Er sah sie mit funkelnden Augen an. Sie hielt seinem Blick stand, wissend was er sagen wollte, wissend was sie wollte und was das Schlimmste war, wissend was das für sie beide bedeutete.
Sie flüsterte, obwohl sie Angst vor der Antwort hatte:“ Und was ist das?“
Er hob seine Hand und bewegte sie nur Millimeter vor ihrem Gesicht, als ob er ihre Wange streichelte und sie konnte die Berührung fast körperlich spüren und schloss für einen Moment die Augen. Als sie sie wieder öffnete, antwortete er gerade.
„Ich träume von Deinem Gesicht, ich atme Deine Nähe ein, ich versuche mich Dir zu öffnen, ich bete dass Du fühlst wie ich fühle, aber dann denke ich wieder, das darf nicht sein. Ich kann Dir nicht im Wege stehen, Du bist eine Nonne, eine Ordensfrau, eine Braut Jesu. Es wäre eine Sünde Dich zu begehren, dich zu lieben.“
Schwester Maria Renata war sprachlos. Sie starrte Phillip an und war unfähig etwas zu tun oder zu sagen. Er hatte es gesagt. Er hatte das gesagt wovor sie sich so sehr gefürchtet hatte. Das gesagt, was sie fast um den Verstand brachte, was sie innerlich zerriss. Sie wollte ins Kloster, sie wollte ihrem Herrn und Gott dienen.
Sie wollte den Mitschwestern dienen, sie wollte in dieser Gemeinschaft sein, sie wollte den Weg gehen, den die Mutter Oberin angesprochen hatte, sie wollte…….ihn. Sie wollte Phillip.
Er stand immer noch vor ihr, zitternd ob seiner Gefühle, die er gerade einer Nonne offenbart hatte. Zitternd, weil er nicht wusste was nun geschah. Was sie nun tat. Er rechnete damit, dass sie ihn hinauswarf, dass sie zu seinem Wärter lief und ihn abführen lies wegen dieser Unverfrorenheit. Aber sie küsste ihn.
Bevor er sich versah, küsste sie ihn. Sie hatte sein Gesicht in ihren Händen und küsste ihn. Er scheute sich die Frau vor ihm in der Tracht anzufassen, aber dann tat er es doch. Er drückte sie an sich und erwiderte ihren Kuss. Wäre nun jemand in den Garten gekommen, hätte er einen Strafgefangenen gesehen, der eine Ordensfrau an sich drückte und sie küsste. Jeder hätte sofort Alarm geschlagen und sie hätten ihn weggebracht. Weg von ihr, weg von der Frau, die er so sehr liebte und sie ihn. Aber es geschah etwas anderes.
Gerade noch hielten sie sich in den Armen, da riss sich Renata los und verbarg ihr Gesicht in ihren Händen und rannte aus dem Schuppen durch den Garten.
„Renata“ rief Phillip ihr nach und wollte hinter ihr her. Er tat nach draußen und sah gerade noch wie Renata an Mutter Celestes vorbeilief und im Haus verschwand.
„Schwester Maria Renata?“ fragte Schwester Celestes, aber sie bekam keine Antwort.
Die ältere Schwester kam eilends auf Phillip zu, der immer noch verwirrt am Schuppen stand. „Was war hier los?“ fragte sie ihn aufgebracht. „Ich …. Ich weiß es nicht….“ stammelte er.
Schwester Maria Celestes sah ihn scharf an und lies dann von ihm ab. „Ich denke Sie sollten weiterarbeiten, junger Mann!“ befahl sie.
„Ja… ja ,natürlich Schwester.“ Gab Phillip, immer noch den Blick auf die Türe gerichtet, zurück. Auch der Wächter wurde nun aufmerksam und stand plötzlich in der Tür der Küche. Phillip nahm den Schlauch und begann die einzelnen Beete zu wässern.
Renata rannte in ihre Kammer und warf die Türe zu. Sie sank auf ihr karges Bett und weinte in ihr Kissen. Ab und zu sah sie auf und sah zu dem Kruzifix in der Ecke.
„Warum tust Du mir das an Herr ?“ begehrte sie zu wissen, aber das Kreuz schwieg. „Ist es das was du willst ? ist das mein Weg, soll das mein Leben sein ?“, fragte sie erneut, aber das Kreuz schwieg.
Plötzlich klopfte es und Renata erschrak.
Eine Stimme von außen drang durch die dicke Eichentüre „Darf ich eintreten ?“ Es war die Mutter Oberin und schon öffnete sich die Türe einen Spalt. Renata wischte sich hektisch die Tränen vom Gesicht und setzte sich aufrecht aufs Bett. „Darf ich ?“ fragte die Priorin erneut.
„Aber natürlich Mutter Oberin, komm herein.“ Verlegen sah Renata zu Boden und schniefte immer noch vor sich hin.
„Was ist geschehen mein Kind ? Ich habe Dich gehört, wie Du unseren Herrn angeklagt hast.“ Beschämt wagte Renata nicht aufzusehen. „Was hat er Dir getan ?“
„Oh, Nichts Mutter. Im Gegenteil, ich habe ihm etwas angetan. Ich habe ihn enttäuscht.“
„Wie das mein Kind ? So leicht kann man den Herrn nicht enttäuschen. Willst Du es mir erzählen.“
Renata sah immer noch zu Boden und schüttelte nur mit dem Kopf.
„Nur Mut, erleichtere Deine Seele und teile Deinen Schmerz mit mir.“
„ Ich kann nicht. Ich habe den Weg verloren. Ich weiß nicht mehr wo ich bin und wo ich hingehen muss. Ich habe mich verirrt.“
„Dann lass mich Dir helfen, den Weg wieder zu finden. Geht es um den jungen Mann, der Dir und Mutter Celestes immer zur Hand geht ? Der Mann aus dem Gefängnis ?“
Erschrocken riss Renata den Kopf hoch und sah nun die Priorin mit großen feuchten Augen an.
„Woher… ich meine…. nein…es geht um….wie hast Du…..“
"Woher ich das weiß ?“ Sie lächelte Renata milde an. “Meinst Du, nur weil wir diese Tracht tragen, sind wir keine Frauen mehr ?“
Renata war verwirrt, was ihr die Oberin damit sagen wollte. „Ich verstehe nicht…“
Die Oberin lächelte wieder und nahm Renata bei den Händen. „Auch wenn ich schon jenseits der Sechzig bin und mein weltliches Leben schon fast verblasst ist in meinem alten Geist, so habe ich doch noch Augen im Kopf und sehe seine Blicke und auch die Deinen. Beide sind voller Sehnsucht, aber auch voller Zweifel und Wut auf sich selbst, weil hier etwas geschieht, was ihr beide nicht wahrhaben wollt.“ Renata begann zu zittern.
„Ich kann es nicht gutheißen und werde es auch ganz sicher nicht unterstützen, aber ich kann Dir helfen klar zu werden, was da gerade passiert. Hast Du Dich jemals der fleischlichen Lust hingegeben, bevor Dich Dein Weg zu uns geführt hat ?“
„Nein Mutter, so wahr ich hier sitze, niemals …..“
„Schon gut, mein Kind, ich wollte Dich nicht verurteilen. Ich versuche nur zu ergründen ob Du etwas verloren Geglaubtes zurückhaben willst, oder ob Du etwas, Dir völlig Fremdes spürst und deswegen verwirrt bist.“
Renata wollte und konnte dazu nichts sagen und so starrte sie wieder nur auf ihre Hände. „Was soll ich nur tun ?“
„Was würdest Du tun, wenn Du nicht mehr in diesen Mauern wärest? Ich meine, was wäre dann deine Lebensperspektive? Was wäre Deine Zukunft?“
Renata sagte lange nichts, sie starrte nur mit leerem Blick vor sich hin und die Oberin drängte sie auch nicht. „Ich…..“, fing Renata plötzlich leise an, “ich denke ich würde einen Beruf erlernen und dann arbeiten wie jeder andere auch.“
„Und glaubst Du, dass Du dann weniger wert wärst in Gottes Augen ?“
„Ich hätte ihn enttäuscht, das glaube ich. Ich schwor ihm allein zu dienen.“
„Mag sein, aber Gott ist nicht so nachtragend wie Du denkst“, antwortete die Oberin und musste schmunzeln, „er wäre kein guter Gott wenn er darauf bestehen würde Dich für sich ganz allein zu haben, meinst du nicht ? Oder ist es nicht wahrscheinlicher, dass er Dich lieber mit einem guten irdischen Mann teilen würde und du glaubst trotzdem noch an ihn und betest zu ihm ?“
Renata sah nun die Priorin mit großen Augen an. „Mutter Oberin, du bist immer so weise und hast auf alles eine Antwort, die sogar ich kleines Nichts begreife. Jetzt weiss ich was ich zu tun habe.“
Nun war die Oberin doch erstaunt über die Worte Renatas und hob die Augenbrauen. „Ach ja ? Na das war ja einfach.“ Sie lächelte. „Und was wirst Du tun ?“
„Das möchte ich jetzt noch nicht sagen wenn Du es gestattest.“
„In Ordnung, aber bitte informiere mich bevor du etwas unternimmst, und nicht hinterher. Versprochen ?“
„Versprochen“, nun lächelte auch Renata wieder.
Die Oberin verlies das Zimmer und Renata schloss die Türe. Sie sah wieder zum Kruzifix und nickte ihm zu. „Danke auch Dir o Herr, für Deine Güte.“
In den kommenden Tagen war Renata wieder gut gelaunt und ihre Stimmung fiel sogar den anderen Mitschwestern auf. Renata hatte einen Entschluss gefasst und konnte es nicht abwarten Phillip davon zu berichten. Sie zählte die Stunden bis er wieder zur Arbeit gebracht wurde.
An dem Morgen, als Phillip wieder da war, brachte Renata beim Frühstück vor Aufregung keinen Bissen hinunter. Sie wollte endlich wieder Phillip in die Augen sehen und ihm sagen, dass sie mit ihm fortgehen wollte. Natürlich erst wenn er aus dem Gefängnis kam. Sie musste ja auch noch ihre Pflicht erfüllen im Kloster, aber nun war sie sich sicher was sie wollte. Zumindest glaubte sie es zu wissen.
Phillip war wie immer schon im Garten zu Gange als Renata den Hof betrat. Phillip kehrte ihr den Rücken zu und sein Wächter war auf dem Weg zur Küche. Er nickte Renata nur zu und ging weiter.
Renata ging auf Phillip zu und berührte ihn am Ellenbogen. Er erschrak und drehte sich rasch zu ihr um.
„Entschuldige“, sagte Renata verlegen, „Ich wollte Dich nicht erschrecken.“
„Oh“, gab Phillip zurück,“ die Berührung war Nichts im Vergleich zu dem Kuss.“
Renata wurde rot „Das war nicht Recht, bitte verzeih mir. Ich habe Dich nicht in Schwierigkeiten bringen wollen.“ Sie senkte den Blick. „Aber ich musste es tun. Es.... es erschien mir richtig zu sein in diesem Moment.“
Auch er senkte den Blick und Renata sah ihn nun wieder an. Er flüsterte fast „Aber es war der schönste Kuss, den ich jemals bekommen habe.“
Renata sah sich um ob sie allein waren. Niemand war in der Nähe und so nahm sie Phillips Hand in ihre.
„Komm mit“, flüsterte sie nun auch. Sie zog ihn Richtung Türe. Er folgte ihr mit verwirrtem Blick. In diesem Moment erschien der Wächter wieder im Türrahmen und Renata konnte gerade noch Phillips Hand unauffällig loslassen.
„Wohin des Weges“ fragte er Phillip mit rauer Stimme. Dieser sah immer noch verwirrt Renata an.
„Ich bat ihn mir die schweren Körbe für die Ernte aus dem Keller zu holen und da er den Weg nicht kennt gehe ich rasch mit.“
„Hmm, da komm ich wohl besser mit. Sicher ist sicher.“ Er setzte sich in Bewegung.
Renata reagierte schnell „Nicht nötig, es ist ja gleich hier und wenn was sein sollte dann rufe ich sie, ganz bestimmt. Wir sind gleich zurück.“
Der Wachmann kniff die Augen zusammen, aber die Aussicht auf eine Kellertreppe und ein Blick auf seinen nicht unwesentlichen Bauch bewogen ihn dann doch lieber wieder in die Küche zu gehen auf einen kleinen Nachschlag und eine weitere Tasse Kaffee.
Renata sah sich noch mal um und als sie sicher war, dass niemand sonst in der Nähe war eilte sie schnellen Schrittes mit Phillip hinter sich die Stufen zum Keller hinab.
Am Ende des Ganges öffnete sie mit einem Schlüssel einen der kleineren Räume. Sie betätigte den Schalter an der Wand und ein schwaches Licht erhellte eine Szene von Kisten am Boden, Regalen an den Wänden und einigen alten Möbeln, die ihre besten Jahre längst hinter sich hatten.
Die Novizin zog Phillip in den Raum und während dieser sich immer noch verwirrt umsah ergriff Renata seine Hand und zog ihn zu sich heran. Sie umarmte ihn und küsste ihn leidenschaftlich.
„Aber“, begann er immer noch fragend. Renata legte ihm einen Finger auf den Mund und ging zur Tür. Er sah ihr nach. Sie schloss die alte Holztüre und drehte den Schlüssel von innen. Sie sah über ihre Schulter Phillip an, der wie angewurzelt dastand und Renata anstarrte.
Es roch muffig und viele verstaubte Kisten und Möbel standen an den Wänden herum. Renata war wohl schon einmal hier und kannte sich aus, denn nachdem sie die Türe geschlossen hatte, griff sie in eine Kiste und holte einige Decken hervor. Sie warf sie auf den Boden, drehte sich zu Phillip und küsste ihn wieder.
Es war Herbst und die Angehörigen der neuen Klosterschwestern waren alle in der Kirche des Klosters versammelt. Als die Messe begann, die den acht Schwestern dazu diente ihr ewiges Gelübde abzulegen, waren alle Augen nach hinten gerichtet. Zum großen Portal, durch das der Bischof, die Priester und Ministranten, die Priorin und Nonnen, und zu letzt die neuen Schwestern die gotische Kirche in der traditionellen Prozession betraten. Ein Chor erklang von oben und lies in hellen Stimmen „Großer Gott wir loben Dich“ erschallen. Eine Gruppe aus dem nahegelegenen Knabengymnasium sang immer zu den Hochfesten und dieser Tag gehörte natürlich dazu.
Der Bischof segnete seine Schäfchen, umrahmt von Ministranten, die große Leuchter und Weihrauch trugen. Alle in der Prozession senkten ihre Köpfe, nur die neuen Schwestern warfen ab und an einen raschen Blick unter die anwesenden Gläubigen, um vielleicht einen ihrer Angehörigen zu sehen.
Auch Maria Renata sah immer wieder in die Gesichter, die von den Flammen der Leuchter erhellt wurden. Eigentlich hatte sie keine Hoffnung das Gesicht, nach dem sie Ausschau hielt zu sehen, aber dann sah sie es doch. Ganz versteckt am Ende einer der hinteren Bänke stand er. Sie wusste, dass er vor zwei Monaten bereits entlassen worden war.
Und auch Phillip sah sie an. Es war nur ein Augenblick, eine Sekunde in der sich ihre Augen trafen, aber für beide war es der Moment, an dem sie sich endgültig verabschiedeten und wussten, sie würden sich niemals wiedersehen.
Phillip sah ihr nach und dachte wieder an jenen Tag, an dem er sie das erste und einzige Mal festhalten und lieben durfte. Er hatte hinterher immer noch den Satz im Kopf, den sie mit leuchtenden und tränenden Augen sagte, während sie in seinen Armen lag.
„Es tut mir leid, aber ich kann nicht bei Dir bleiben, bitte verzeih mir.“
Seit diesem Vormittag hat er Renata nicht mehr gesehen und anfangs wusste er nicht was das Ganze zu bedeuten hatte. Im Lauf der Monate hatte er es verstanden und er musste heute hier sein um ihr bei ihrer Entscheidung beizustehen.
Renata blickte nochmals über ihre Schulter und noch immer sah Phillip sie an.
Ein flüchtiges Lächeln umfing Renatas Gesicht und Phillip lächelte unbeholfen zurück. Er nickte ihr unmerklich zu und sie wusste es richtig zu deuten. Dann ging sie weiter um den Rest ihres Lebens im Glauben und in der Treue zu ihrem Gott zu beginnen.
Sie hat ihre Entscheidungen nie bereut. Weder ihr Gelübde, noch jenen Vormittag im Keller. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Chandini, 03.02.2010, 01:19 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
Es irritiert mich zwar immernoch, dass der "Infinitiv mit zu" nicht mehr durch Komma vom restlichen Satzgefüge abgetrennt wird bzw. werden muss, aber die Geschichte ist trotzdem ein bewonders wertvoll wert!
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Polarlicht1960, 02.02.2010, 18:01 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
SH von mir und auch viele liebe Grüße von Larissa
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Fragen an das Herz.
Pro:
ihr entscheidet
Kontra:
ihr entscheidet
Empfehlung:
Ja
Fragen an das Herz.
Ich sitze unter einem Baum, der geschmückt ist mit blassrosa Blüten, ich nehme an, es ist ein Kirschbaum. Sein Duft macht mich ganz träge. Man könnte glauben, man wäre nicht alleine. Das bin ich auch nicht. Bestimmt nicht? Ich versuche es einfach… „Hallo.“, sage ich. „Es ist gerade so schön hier.“ Und tatsächlich, es kommt eine Antwort. Ein Mann mit einer warmen, väterlichen Stimme, er spricht zu mir: „Das stimmt.“ „Sie sind da.“ „Ja, ich bin da.“ Ich kann nicht ausmachen, wo genau er ist, aber ich kann ihn hören. Und das beruhigt. „Genießen Sie auch das schöne Wetter? Dieser strahlend blaue Himmel erfüllt mich... mit einer tiefen Freude, die ich nicht genau beschreiben kann.“ „So geht es mir auch. Es ist ein schöner Tag.“ Ich ergreife die Initiative: „Es klingt… vielleicht merkwürdig… aber würden Sie mir eine Geschichte erzählen? Einfach so?“ „Kommt drauf an was Sie hören möchten.“ „Also am liebsten etwas über Delphine… die mochte ich schon seit meiner Kindheit.“ „Die schon etwas länger zurückliegt?“ „Ja. Leider.“ Es war schön jemanden zum Reden zu haben. Die Welt ist oftmals so kalt und leer. Der Mann erzählt: „Delphine… sie sind Geschöpfe des Meeres. Sie sind Säugetiere. Ähneln uns in vielfacher Weise, und sind doch so verschieden.“ Ich schloss meine Augen und konnte das Rauschen des Meeres fast spüren. „So ist es doch oftmals. Das man sich ähnelt aber doch nichts miteinander anfangen kann.“ Er erzählt weiter: „Das stimmt, und das ist auch oftmals das traurige an der heutigen Gesellschaft, die viel zu individuell aufgebaut ist, und das zwischenmenschliche so im Dunkel versickert.“ Ich erschauderte. „Alles ist dunkel.“ „Alles ist dunkel. Auch die tiefsten Tiefen des Ozeans. Doch die Delphine halten zusammen.“ „Von Tieren können wir viel lernen, nicht?“, philosophierte ich. „Das stimmt.“ „Glauben Sie an das Gute im Menschen?“, frage ich. „Hmm. Teilweise. Aber oftmals verliere ich auch den Glauben an sie. An das einzelne Individuum, oder an die Gesellschaft an sich.“ „Wegen den Ideologien der westlichen Welt?“ „Man kann heutzutage kaum noch von Ideologie reden. Entweder richtet sich die Gesellschaft mechanisch gleich aus (Globalisierung!!!) oder aber, die falsche Ideologie wird gepredigt von den Mächtigen dieser Welt, und die kleinen Menschen saugen ihre Worte begierig auf…“ „Ich verstehe was Sie meinen…“ „Wirklich?“ „Teilweise.“ Ich seufze. „Wieso ist das Leben nur so schwer.“ „Wieso tun Sie es sich so schwer?“ „Was meinen Sie?“ „Mit Melancholie kommt man genauso wenig weiter wie mit überschwänglichem Übermut.“ „Was kann man gegen die Melancholie tun?“ „Leben. Leben Sie einfach. Tun Sie das, was Sie tun möchten, ohne jemanden dabei zu verletzen. Geht es Ihnen gut, so geht es auch anderen gut.“ „Meinen Sie?“, ich war skeptisch. „Ich glaube… eher nicht.“ Ein Windhauch fegt mir über das Gesicht. „Z.B. meine Feinde… Ihnen würde es nicht gut gehen, wenn es MIR gut geht. Und dann geht es wieder jemandem nicht gut. Und so soll es doch nicht sein…?“ „Haben Sie Feinde oder reden Sie sich das nur ein?“ Ich denke nach… „Ich… weiß nicht. Jeder hat Feinde, oder etwa nicht?“ „Wenn das jeder einzelne Mensch auf dieser Welt denken würde, dann wäre jeder mit jedem verfeindet. Nicht?“ „Hmm..“ „Und wenn niemand auf dieser Welt daran dächte, er hätte einen Feind, sondern dass alles harmonisch und wohl abläuft, das jeder mit jedem klarkommt, dann hätte kein Mensch mehr einen Feind. Logisch?“ „Das…stimmt.“ „Also wenn auch jeder Mensch daran dächte, er hätte genug zum leben, und das restliche, den Luxus, bräuchte er nicht… dann würde alles wohl verteilt sein, oder?“ „Ja.“ „Und wenn…“ „Mein Kopf…“ „Ihr Kopf?“ „Er ist frei. Ich danke Ihnen. Reden wir über die Oper.“ „Die Oper gehört zur Musik. Und die Musik ist das größte Gut der Menschen, nach Albert Einstein.“ „Das stimmt. Haben Sie die Salzburger Festspiele 2006 gesehen?“ „Das habe ich wohl oder übel verpasst.“ „Machen Sie sich nichts draus. Es war nicht gerade überragend.“ „Wieso nicht?“ „Die Operninszenierung setzte auf sex sells. Das verkauft sich immer gut. “ „Noch ein Problem der heutigen Gesellschaft.“ „Und von Zeit zu Zeit hüpfte ein improvisierter Amor durch das Geschehen, der die Fäden spannte zwischen den verschiedenen Liebespaaren. Dieser kommt auch nicht im Original vor, wissen Sie?“ „Ja ich habe mich auch schon gewundert.“ „Immer dieser Modernisierungswahn, der auch nicht vor der Oper halt macht.“ „Machen Sie sich nicht zu viele negative Gedanken, meine Liebe.“ „Danke dass Sie mich daran erinnern. Wie heißen Sie überhaupt?“ „Kranz. So wie der Weihnachtskranz. Nur ohne Weihnachten.“ „Ja, das kann ich mir gut merken. Glauben Sie an Gott?“ „Was wäre denn das Leben ohne eine transzendentale Macht, die über allem steht?“ „Also ja?“ „Das müssen Sie selbst entscheiden.“ „Aber ich habe doch Sie gefragt?“ „Ja, Sie haben mich gefragt, den Herrn Kranz, der in Ihrem Herzen wohnt.“ „In meinem Herzen?“ „In Ihrem Herzen, weil er das Herz ist.“ Und so hatte mein Herz einen Namen gefunden.
Danke für hilfreiches Feedback ^^
lg, Dahia weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Kontaktanzeigen - Von Klarissa und anderen Rückschlägen
16.08.2006, 15:17 Uhr von
crycorner
Temporäre Leseratte und Hobbyautor, immer weniger PC-Game-Fan da rasant auf Mitte Dreißig zurasend.Pro:
Is´ von mir! :-)))
Kontra:
Das kommt dann von Euch ... vielleicht
Empfehlung:
Ja
„Ich mache es!“ sagte ich entschlossen zu meinem Kumpel Hartmut. Dieser erwiderte ein vielsagendes „hrmpf!“ oder so ähnlich und schickte direkt noch eine überflüssige Ermahnung hinterher: “Das mit diesen Kontaktanzeigen ist doch Bullshit“ belehrte er mich mit der ihm angeborenen Eloquenz. „Heiner, Da zahlst Du Unmengen von Geld um ein paar verzweifelte, verkorkste Tussen ins Café zu führen“.
„Ach wo, Hartmut, es kostet halt ein bißchen was und wenn zwei oder drei nette Abende dabei herausspringen ist das doch prima“ antwortete ich beschwichtigend und unnachgiebig zugleich. Damit war das Gespräch für mich beendet.
Also machte ich mich daran, einen Anzeigentext zu formulieren, welcher wie folgt in der nächsten Samstagsausgabe der hiesigen Tageszeitung zu lesen war:
„m, 27, 185, 75, schl., sportl., treu, sucht w bis 25, 170, 60. Zuschr. u. Chiffre 12345678“
Klar, die Anzeige klang mehr wie eine verschlüsselte Geheimbotschaft russischer Agenten, aber sie hat in 3 Zeilen gepaßt und nur fünf Euro gekostet.
In den folgenden sieben Tagen fuhr ich ungefähr dreiundfünfzig Mal bei der Tageszeitung vorbei und erkundigte mich nach eventuellen Antwortschreiben. Es war frustrierend. Nicht eine Antwort! Und das in Berlin. Die nette Dame an der Chiffre-Ausgabe tröstete mich, bot mir das Du an und gab mir den Tipp, daß es wohl irgendwie am Anzeigentext liegen müsse.
Mit neuer Motivation und etwas investitionsfreudiger machte ich mich zuhause daran, einen neuen Text zu formulieren:
„Mann, 27 Jahre, 185cm, schlank, sportlich, treu, sucht Frau bis 25 Jahre und 60 Kilo leicht für alles, was nur zu zweit Spaß macht“ Fünf Zeilen, acht Euro fuffzig.
Isabel von der Chiffre-Ausgabe erschrak sich, als ich sie besuchte, und wendete sich hektisch vom Shredder ab. Ihre braunen Augen waren vor Angst weit geöffnet, dann schaute sie weg, strich über ihr braunes Haar, richtete ihr braunes Kostüm und lächelte mich professionell an. Dann gab sie mir Kuchen-Rezepte, ein kostenloses Exemplar der Zeitung und den Tipp, doch mal ein paar Anzeigen von Männern zu lesen, nur so zum Vergleich. Und sie gab mir einen Antwortbrief. Ich war unsäglich nervös und machte mich noch im Auto über den Brief her.
Was ich fand, war eine verblaßte Kopie eines mit Schreibmaschine geschriebenen Briefes. Selbst die Unterschrift war nicht original. Nun gut, dachte ich, die Dame – Klarissa, Konfektionsgröße 36, Studentin der Germanistik, sehr sportlich – sucht halt schon eine Weile und ist bereits etwas frustriert. Das und der sympathische kleine Fehler ihrer Schreibmaschine, das „m“ immer ein bißchen zu hoch zu setzen, weckte den Ritter in mir. Also warf ich meine schimmernde Rüstung über und nahm zwanzig Mal das Handy in die Hand, ehe ich mich entschloß, den Drachen zu wecken und die Prinzessin zu retten. Es nahm jemand ab und die rauchige, unfreundliche Stimme ließ mich zunächst vermuten, daß die Prinzessin zu Tisch sei und der Drache Telefondienst schiebe. Wie sich im Laufe der nächsten drei Sätze herausstellte, sprach ich tatsächlich mit Klarissa. Sie bestimmte einen präzisen Termin für ein erstes Treffen und informierte mich darüber, daß sie Unpünktlichkeit nicht ausstehen könne. Meinen hilflosen Versuch, Smalltalk zu betreiben, vernichtete sie mit dem Satz: ‚Über Details könne man sich ja später unterhalten’. Dann legte sie einfach auf.
Hartmut riet mir von dem Treffen ab und verwendete abermals das Wort ‚Bullshit’. Und abermals ignorierte ich seinen Rat.
Klarissa hatte in ihrem Brief nicht gelogen, sie trug Konfektionsgröße 36. Jedoch wäre Größe 42 passender gewesen. Das enge, schwarze Top, welches über dem Bauchnabel endete, drängte alle überschüssige Haut nach unten, wo sie kurz vor der rosafarbenen Leinenhose einen stabilen Rettungsring bildete. Zumindest war ihr Damenbart gepflegt. Ein schwacher Trost. Wir setzten uns und Klarissa, welche das Germanistik-Studium schon vor Jahren aufgegeben hatte, zog aus ihrer riesigen Handtasche einen abgegriffenen DinA4-Zettel heraus, auf dem stichpunktartig einige, hm, vermutlich Fragen notiert waren. Zugleich irritiert aber doch gespannt auf die Dinge, die da kommen, nahm ich erst mal einen Schluck Tee, als Klarissa unvermittelt loslegte: „Hast oder hattest Du, oder jemand aus Deiner Familie, Geschlechtskrankheiten?“ Der Tee schaute kurz in meine Luftröhre, und entschied sich dann, aus meiner Nase herauszuschießen. Ich entschuldigte mich und nahm die Serviette, um das Malheur zu beseitigen und war insgeheim sogar froh über die Bedenkzeit. Doch Klarissa legte nach: „Das ist ja ekelig! Sag´ mal, passiert Dir das öfter?“
„Nein, Deine Frage hat mich etwas überrascht, entschuldige.“
„Wieso, das ist doch eine ganz normale Frage. Wir sind erwachsene Menschen, da kann man doch über so was reden, oder nicht? Finde ich ganz schön merkwürdig, wie Du Dich hier aufführst“, erwiderte sie, offensichtlich bereits erheblich gereizt und kurz davor das Date schon nach 5 Minuten abzubrechen. Ein undefinierbares Schuldgefühl und zugleich der Ehrgeiz, es ihr recht zu machen, brachten mich dazu, sie daran zu hindern. Und so unterhielten wir uns bei zwei weiteren Tassen Tee meinerseits und zwei Flaschen Wein ihrerseits über verwachsene Zehnägel, ihren letzten Frauenarzt-Besuch, meiner theoretischen Zeugungsfähigkeit und ihren großen Kinderwunsch. Nach drei Stunden täuschte ich Müdigkeit vor und verabschiedete mich von ihr mit dem Satz: „Vielen Dank für den Abend, ich rufe Dich an“ und war froh zu wissen, daß sie meine Telefonnummer nicht besaß.
Tags darauf rief ich Isabels Tipp in mein Gedächtnis zurück und begann, alle fünfzig Seiten der Rubrik „Er sucht Sie“ zu lesen, um mir Anregungen zu holen und festzustellen, warum meine Anzeige nicht den erhofften Erfolg hatte. Das machte ich zehn Wochen lang. Isabel war so freundlich, mir jedes Mal die Top Ten Anzeigentexte der Woche zu nennen. Es gab tatsächlich Anzeigen, auf die sich mehr als zehn Frauen gemeldet haben.
Also, originell sollte sie sein, und nicht zu kurz. Der Anzeige darf man nicht ansehen, daß sie dem Verfasser eigentlich zu teuer war. Außerdem mußte man ein bißchen auf den Putz hauen. Sich - sagen wir mal - in ein besseres Licht rücken und finanzielle Sicherheit ausstrahlen:
„Nektar sucht flotte Biene, die an ihm kleben bleibt und mit ihm ein honigsüßes Leben verbringen möchte – 27-jähriger Akademiker aus gutem Hause sucht auf diesem Wege seine Traumfrau. Bist du wie ich attraktiv, intelligent, sportlich, einfühlsam, treu und vor Allem mutig, dann schreibe mir unter Chiffre 112233445 und ich lege Dir die Welt zu Füßen“.
Isabel empfing mich mit den Worten: „Heiner, stimmt das mit dem Akademiker eigentlich?“
„Naja“, antwortete ich „ich war mal in der Schulzeit als Gasthörer in einer Vorlesung der Sportwissenschaften. Meinst Du, das reicht?“ Isabel schüttelte grinsend den Kopf und zog einen Bündel Briefe hervor: „Eigentlich nicht, aber erfolgreich war´s trotzdem. Fünf Antworten.“
„Das ist ja auch das Mindeste“, sagte ich „bei Siebenundzwanzig Euro für den Anzeigentext“. Das Ergebnis war ernüchternd: Neben der altbekannten Kopie von Klarissa haben sich noch drei Partnervermittlungsinstitute und ein Mann gemeldet, der so freundlich war, mir ein Foto seiner Genitalien beizufügen.
Also gut, dachte ich. Da habe ich bereits über Vierzig Euro, zwei Tee und zwei Flaschen Wein bezahlt. Wenn ich jetzt aufhöre, war alles umsonst. Ich glaube, Spielsüchtigen geht es ähnlich. Also setzte ich alles auf eine Karte. Ich verkaufte mein Auto und schaltete für den Erlös einen ganzseitigen, farbigen Anzeigetext mit Foto, und Rahmen. Eingebettet in zwei Gedichte von Eugen Roth konnte die geneigte Leserin den eigentlichen Anzeigentext finden, den ich von einem jungen Marketing- Unternehmen entwerfen ließ:
„Hast Du die Nase voll von den Kontaktanzeigen, in denen Danny de Vito behauptet, er wäre Brad Pitt?
Hast Du keine Lust mehr auf mißglückte Treffen mit schizophrenen Muttersöhnchen und notgeilen Böcken, die sich mit dreißig Euro teuren, verlogenen Anzeigetexten tarnen?
Oder ist es genau die Angst davor, die Dich bisher davor bewahrt hat, auf eine Anzeige zu antworten?
Du verlangst nach Ehrlichkeit? Gut! Ich habe mein Auto verkauft, um diese maßlos übertriebene Anzeige zu schalten, nur um endlich mal bemerkt zu werden. Ich verdiene 1.400 EURO netto pro Monat, und habe KEINE Geschlechtskrankheiten!
Wenn Du also die Konfektionsgröße trägst, die Dir auch paßt, einigermaßen normal bist und einfach nur einen netten Mann suchst, dann würde ich mich sehr über Deine Zuschrift freuen.
Antworten von Partnervermittlungsunternehmen, Klarissa oder Männern, die Fotos ihrer Genitalien beifügen, werden rituell verbrannt.“
Isabel war begeistert und sagte mir, daß sie noch nie so viele Zuschriften für eine Kontaktanzeige erhalten hätte. Auch der Korb mit dem geshredderten Papier war voll wie nie, was mir aber erst im Nachhinein auffiel. Ich nahm den Korb mit den siebenundachtzig Antworten mit nach Hause, rief Hartmut an und wir lasen die Briefe zusammen.
7 Briefe waren von älteren Damen, die mit „i.A. Pfleger Mischa“ oder so ähnlich unterschrieben waren.
23 Briefe von Männern, die meine Anzeige außerordentlich mutig und toll fanden und dies einfach mal zum Ausdruck bringen mochten.
5 Briefe von Anwälten, die die Männer vertraten, welche sich mit den „schizophrenen Muttersöhnchen“ angesprochen und aufs schlimmste beleidigt fühlten.
2 Briefe von dubios wirkenden Männern, die mir versprachen, mir gegen ein geringes Taschengeld meine Traumfrau zu beschaffen.
48 Briefe von Partnervermittlungsagenturen aus ganz Deutschland.
1 kopierter Brief einer alten Bekannten.
Und, ich staunte nicht schlecht: 1 Brief von Isabel.
„Daß ich da nicht früher darauf gekommen bin“ sagte ich zu Hartmut und klatschte mir demonstrativ mit meiner flachen Hand auf die Stirn, was ein bißchen weh tat. Erwartungsfroh riß ich den Brief auf und las: „Lieber Hartmut, unsere Redaktion war ganz begeistert von Deiner Anzeige und sendet Dir die besten Wünsche, sowie einen Gutschein über 10 Euro, einlösbar beim nächsten Inserat. Liebe Grüße, Isabel.“
Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, aber ich glaube der Abend klang aus, indem Hartmut und ich die Briefe auf dem Wohnzimmerparkett verbrannten und dabei nackt, jodelnd und mit einer Flasche Bier bewaffnet darum herum tanzten.
Und in der Zwischenzeit vernichtete Isabel vermutlich die ernstgemeinten Zuschriften des Tages. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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snoopy202, 23.08.2006, 19:09 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Hey. Das ist ein supergeiler Bericht. Witzig, spritzig, und angeenehm zu lesen. Danke dir dafür. sh und lg Udo
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campimo, 23.08.2006, 14:21 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Die KG ist Hammer, aber wirklich. Habe erst mal laut über den Hof gebrüllt (gelacht). Hier, lies mal das: http://www.kulturindustrie.com/struebelundpassig/2002_01_03.html
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anonym, 16.08.2006, 19:00 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
sh :o)
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Ist die Realität nur eine Flucht aus dem Traum?
11.05.2006, 14:30 Uhr von
Amokforever
Ich bin 36 Jahre alt, schreibe gern, wie Ihr bald erfahren werdet und mache zur Zeit eine Umschul...Pro:
Amokforever
Kontra:
Meine Produkte sprechen nicht und lassen sich auch nicht anlabern!
Empfehlung:
Ja
...Träume, die zumeist nächtliche Flucht aus unserer Realität genießt in unserer organisierten Gesellschaft leider nur ein bedeutungsloses Schattendasein. Zu vage sind häufig die Erinnerungen an den letzen Traum und zu chaotisch die Zusammenhänge. Dabei überbrücken gerade die Träume unsere anerzogenen Vorstellungen von Raum und Zeit in Nullkommanichts. Wir können dort Tote wieder auferstehen lassen, in den Weltraum fliegen, Held sein, dreimal hintereinander einen Sechser im Lotto haben, ohne einen Schein dafür abzugeben und selbst nach einem Sprung von der Golden Gate Bridge können wir unverletzt im Wasser landen.
....nur steuern können wir das Ganze leider nicht!
Aber wie deuten wir nun unseren nächtlichen Amoklauf unseres Kleinhirnes, schließlich könnten unsere Träume schnell Realität werden, sofern wir es nur bewältigen könnten ein Leben lang rund um die Uhr zu schlafen. Während selbsternannte Traumpsychologen noch von der Entschlüsselung des Träumens träumen, indem Sie versuchen Ihn wie einen Gencode zu knacken, zeige ich Ihnen schonungslos die tiefverzweigten Abgründe des Träumens an Hand zweier Gedichte aus meinem Traumhandbuch:
Ich schaute fern und nickte ein
Und träumte ein Fernseher zu sein
Ich strahlte meine Bilder aus
Und fühlte mich ganz wie zu Haus
Doch auf einmal, ich wollte es kaum glauben
Begann sich vor mir eine Gestalt empor zu schrauben
Ich dachte noch ich muss hier raus
Sonst knipst der mich tatsächlich aus
Doch plötzlich, was war denn bloß geschehen
Musst` ich als Mensch jetzt wieder auferstehen?
Ach nein, das war ja alles nur geträumt
Allerdings den Spielfilm hatt` ich jetzt versäumt
Doch beruhigte mich, als ich erkannte
Das mein Fernseher noch brannte!
Dieses so banal anmutende Gedicht verdeutlicht einen typischen Traum des klassischen Couchschläfers. Der Träumer ist vorzugsweise Single, oder aber die Ehefrau hat durch geschicktes Taktieren die Schlafzimmerhoheit für sich gewonnen. Wie dem auch sei, der Traum beinhaltet den latenten Wunsch es allen zeigen zu wollen. Zusätzlich zu diesem Selbstbestätigungsdefizit gesellt sich ein perfekt vollzogener Rollentausch zwischen Gütern (in diesem Fall der Fernseher) und Menschen. Die Entfremdung des Individuums zu seinen erworbenen Gütern manifestiert sich hier in einer dramatischen ja geradezu beängstigenden Szene dieser übergroßen Gestalt.
Der Traum wirkt hier wie eine Therapie, denn wie soll sonst in unserem Zeitalter der Massenproduktion und Konsumflut der Respekt vor unseren Konsumgütern gewahrt werden, wenn Schutzbestimmungen wie Dosenpfand und gesetzliche Gewährleistungspflicht immer weniger Beachtung beim Menschen finden. Die Sensibilisierung unser in der Realität so leblos erscheinenden Güterwelt sucht sich ihr Ventil in unseren Träumen. Geplagt und missachtet in einer gnadenlosen Wegwerfgesellschaft ist es ein Hilfeschrei unserer schutzlosen Produkte dieser skrupellosen „Gütertrennung“ Einhalt zu gebieten! Der Fernseher ist hierbei ein Musterbeispiel an Missachtung des Menschen, denn man darf nicht tagtäglich Ausknipsen, was einen doch stundenlang relativ radioaktivfrei angestrahlt hat.
Das zweite Gedicht, zeigt noch anschaulicher und gnadenloser unsere gefürchtetste Variante des Träumens auf, den Albtraum, aber lesen Sie erst mal selbst:
Müde bin ich, geh zur Ruh`
Schließ rasch noch meine Äuglein zu
Fang an zu Träumen fest und munter
Die Traumwelt wird allmählich bunter
Doch auf einmal, was ist denn das?
Ein böser Albtraum, oh wie ich das hass`!
Ich kämpfe nun mit Spinnen und Stieren
Und danach mit noch viel schrecklicheren Tieren
Und wie das in so Träumen meist ist
Musst Du am Ende krepieren, trotz aller Kampfeslist
Als ich noch bete, dass der Traum bald zu Ende
Kommt ein Mann auf mich zu, igitt ohne Augen und Hände
Er spricht dann zu mir was mich ein wenig verwirrt
Das ist kein Albtraum, Du hast dich geirrt!
So kommt zum Frust nun auch die Panik
Wär ich ein Schiff, wär ich die Titanic
Und nach unendlichen Stunden
Und vielen geflüchteten Runden
Und unzähligen Wunden
Von Ihm und vielen Kampfhunden
...werd ich doch wach und wieder putzmunter?
Die Realität wird rosig und noch viel bunter??
Was war geschehen???
Der Mann hatte gelogen, der blöde Hund der!!!!
Das fatale an diesem Beispiel ist, dass der Mann mit der leichten Behinderung lügt. Statistisch gesehen wird im Traum sogar häufiger gelogen als in der Realität, welches aber auch damit zusammenhängt, dass im Traum selbst für schwerste Vergehen quasi keine Strafverfolgung zu befürchten ist.
Sollten Sie selber mal in einer ähnlichen Situation sein und Ihr Gegenüber nicht nur gruselig Aussehen, sondern auch noch den Kopf unter dem Arm tragen, dann checken Sie erst mal ab ob Halloween ist, oder Sie sich auf einer Zauberveranstaltung befinden. Sollte dieses nicht der Fall sein, kalkulieren Sie lieber sicherheitshalber ein, dass Ihr Gegenüber die Wahrheit sagt und er eine reale Figur ist.
Gutgemeinter Tipp hier, schlagen Sie Ihm ein Schnippchen, indem Sie ihrem Freddy-Krüger-Verschnitt auch in der Realität zeigen, dass Sie ihren Körper besser demontieren können als er und nehmen Sie ihre Beine in die Hand!
Sollten Sie nach einiger Zeit panikartigen Davonlaufens merken, dass Sie nicht von der Stelle kommen, dann werden Sie nicht so kopflos wie ihr Verfolger, denn dann handelt es sich zu 80% um einen miesen Streich ihres Kleinhirns und Sie wachen gleich schweißgebadet in ihrem Bett auf. Sollte die Mumie Sie allerdings einholen und anfangen zu sezieren, dann besteht die Möglichkeit, dass ihre Untrainiertheit Sie recht bald das Leben kosten wird.... weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Brita2905, 28.05.2006, 17:57 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Wow... was für feine Gedichte aber auch, und ich weiß, wo ich noch viel mehr finden kann... Aber ich hab eigentlich viel zu wenig Zeit, und ich sitz auch nun ganz unplanmäßig hier, am fremden PC und blockier die Telefonleitung: gut, dass keiner petzt... ;o
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topfmops, 23.05.2006, 14:07 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Eine kleine Leserunde ohne die dummen Sprüche.
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Auf einer Autoausstellung...
Pro:
Wir lieben die Viper!
Kontra:
Zu klein, zu teuer(grunz)
Empfehlung:
Ja
Zu allererst möchte ich sagen, dass wir dieses Fahrzeug nicht besitzen(leider), deswegen werdet Ihr auch keine großartigen technischen Details finden. Also ist dies nur indirekt ein Erfahrungsbericht. Ich finde allerdings, dass man auch mit Dingen Erfahrungen sammeln kann, die man selbst nicht besitzt. Und deswegen möchte ich gerne über diese kleine Geschichte etwas schreiben, über den Traum von meinem damals noch kleinen Sohn, der diesen Traum auch immer noch hat. Indirekt ist es auf jeden Fall eine Erfahrung Wert gewesen, auch wenn jetzt manche von Euch sagen werden, wie kann man über etwas schreiben, was man gar nicht besitzt. Ja, ja, das kennen wir schon alles. Ich schreibe es trotzdem, egal wie die Bewertungen ausfallen! Vielleicht meinem Sohn zu liebe. Nun zu meiner kleinen Geschichte:
Mein Vater war Autohändler und schleppte mich schon als kleines Kind immer mit zu Autofirmen, u. a. auch zu Händlern, die amerikanische Autos hatten. Auf die Viper bin ich allerdings erst durch meinen Sohn gekommen, der eingefleischter Viper-Fan ist. Wir waren damals auf einer Auttoausstellung in der Grugahalle in Essen, meine Eltern waren auch dabei. Und da sahen wir sie! Die Viper! In knallrot! Stand hinter Absperrungen, also durfte auch niemand ran. Mein Sohn spasselte rum und wollte ans Auto, also schnappte sich mein Vater das Kind, hüpfte hinter die Absperrung und setzte sich mit dem Kleenen rein. Meine Mutter bekam derweilen Schweißausbrüche und tat so, als ob sie uns nicht kennen würde. Niemand entdeckte die beiden aber, oder vielleicht sagte auch nur niemand was. Ich glaube, hätte jemand meinen Sohn aus dem Auto gezogen, hätte er die ganze Grugahalle zusammengeschrien. Bis heute liebt er die Viper und jetzt ist er schon 15. Es ist halt sein grosser Traum!
Dieser Roadster sieht sehr amerikanisch aus ist mehr als nur ein Cabrio, fährt sich aber wohl europäisch. Die Viper ist kein Massenprodukt, alles ist reinste Handarbeit. Die Rennstreifen signalisieren wohl die wahre Natur der Viper!
Typ Zweisitzer/Cabriolet, Länge: 4459mm, Breite: 1210mm, Höhe: 2154mm, Gewicht: 1526 kg, Spurweite: 1469mm/1547mm.
Die neue Ausgabe ist schneller, leichter mit 8,3 Liter-Kraftwerk, als einziges Serienauto mit 500PS.
Von 0-100 in 4,6 Sekunden.
Das Chassis und Fahrwerk: Einzelradaufhängung vorne und hinten. Laufrichtungsgebundene Hochgeschwindigkeitsreifen, auf laufrichtungsgebundene Leichtmetallfelgen, Zahnstangenlenkung, Doppelrohrauspuffsystem, zwei Endrohre, oder Seitenrohre. Bremsen: Zweikreis-Bremsanlage, Bremskraftverstärker, Bremsscheiben vorne und hinten(innenbelüftet). Vorne Bremssättel Vierkolbensystem, hinten Bremssättel Einkolbensystem.
Motor: 10 Zylinder V wassergekühlt, gegossener Leichtmetallblock, Hubraum 8,00 Liter, Getriebe 6-Gang-Schaltung, Leistung: 372kw/500PS, Drehmoment: 678Nm
Es ist ein Auto zum verlieben.Trotzdem bleibe ich bei den amerikanischen Autos, selber habe ich "nur" eine Chrysler Le Baron(über den ich schon geschrieben habe. Er ist mittlwerweile auch nicht mehr existent)., na ja, sieht ein bisserl aus wie die Viper! Hinten kurz, vorne lang, nur die Huckel fehlen. Dafür ist der Le Baron mit Sicherheit bequemer als die Viper und von der Innenausstattung wohl auch einen Tick besser. Das ist halt meine Erfahrung mit Dodge Viper gewesen, meinem Traumauto! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 03.08.2006, 19:13 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Liebe Grüße Edith und Claus
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matahari66, 17.05.2006, 05:58 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
* * S H * * Liebe Grüße matahari66 :o)))
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Estha, 14.05.2006, 12:26 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
klasse geschrieben --- sh --- :-) ... lg susi
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Frust, Lust - Liebesgeschichten auf dem Campus
24.03.2006, 00:14 Uhr von
koch_sabine
Ich bin die Sabine (21 Jahre alt) und erst seit kurzer Zeit hier dabei. Ich studiere Wirtschaft &...Pro:
Eine Geschichte, die aus dem Studentenleben gegriffen ist . :-)
Kontra:
Gibt es nicht, sie stammt schließlich von mir! :-)
Empfehlung:
Ja
Diese Story hab ich für die Studentenzeitung meiner Fakultät geschrieben.. Ich hoffe Euch gefällt meine kreative Ader ein wenig!
Viel Spaß beim Lesen!
Eure Sabine
Es waren einmal vier junge Studenten: Paul und Pauline, sowie Mark und Mary.
Alle waren sehr hübsch, intelligent, schlau, clever, freundlich und charmant - ja, einfach so, wie ein ganz normaler Student, der Tag für Tag in den Hörsälen sitzt.
Doch eines unterschied die vier. Während Mark und Mary eher dem modernen Multimediawahn hinterher eiferten, gehörten Paul und Pauline mehr zur altmodischen, besinnlichen Gattung. Lange war dies für alle vier kein Problem - bis sie die ersten Werbeplakate der Nikolausparty sahen. Und dann nahm das Unglück seinen Lauf.
Einmal saßen alle in einer der beliebten Massenveranstaltungen im Audimax. Doch irgendwie konzentrierte sich keiner auf die Vorlesung. Viel wichtiger war für Paul die Frage: "Wie bekomm ich Pauline dazu, mit mir zur Party zu gehen?!". Und wie sollte Mark die Mary überreden? Ein weiteres Problem - beide Mädels saßen am anderen Ende des Saales.
Doch der Mark, der war nicht dumm, fummelte an seinem Laptop rum. Den hatte er sich erst kürzlich für sehr viel Geld gekauft. Und wenigstens einmal musste sich der Kasten doch bezahlt machen. Schnell tippte er die Nachricht ein und schickte sie zu seiner Angebeteten, die - wie sollte es auch anders sein - natürlich ebenso einen Laptop besaß. "Wundervoll, einfach spitze…", dachte sich Mark, als er das ganze betrachtete. Wireless, Messenger,... - all diese tollen Sachen, die er nutzen konnte, und das selbst in der Vorlesung.
Sehr neugierig und fast schon neidisch begutachtete Paul die ganze Sache. "Meine Pauline bekomm ich auch zu der Party, du wirst schon sehen, Mark!" Der Paul fackelte nicht lang. Suchte in seiner Tasche rum und fand ihn - seinen neuen, superpreiswerten Schreiberling. Diesen besonderen Kuli, den er voller Stolz in seiner Zuckertüte zur ESE bekommen hatte. Naja, und das mit dem Papier war ja auch kein Problem, das hat man schließlich immer dabei. Alte Kassenzettel aus dem Supermarkt, ein Taschentuch, oder was auch immer. Nun musste er nur noch die Weitergabe regeln. "Hier, der Zettel ist für die da hinten, na die, die mit dem grünen Pulli!" - "Was, grün? Wo?" - "Weiter geben! Weiter!" - "Schieß mal rüber! Was hast du da für 'nen Zettel, zeig' mal!" Das ging eine ganze Weile hin und her, und plötzlich war die Vorlesung zu Ende. Ob das mal alles gut gegangen war?
Die Nacht der Nächte stand nun endlich an.
Paul und sein Kumpel Mark warteten mittlerweile schon vor dem rot beleuchteten Schumann-Bau.
Ob die Mädels pünktlich waren? Würden sie überhaupt kommen? Fragen über Fragen…
Mark war sich seiner Sache sicher. Wie konnte denn ein Fehler unterlaufen, wo die Technik doch so stabil war?! Datenverlust? Nie gehört!
Und Paul? Ja, dem stand die Unsicherheit förmlich ins Gesicht geschrieben. Mmh, die preiswertere Variante war es ja auf alle Fälle gewesen mit seiner Einladung - wenn er da mal nicht am falschen Ende gespart hatte….
Die beiden warteten und warten.
Pauline und Mary dagegen waren daheim noch am Werkeln. Aufstylen, aufbretzeln, in Schale schmeißen. Die eine mit Tipps aus dem World Wide Web, die andere durch die in ihrer Illustrierten (aus chlorfrei gebleichten Papier, versteht sich).
Aber irgendwann waren auch sie fertig. "Langsam müssen wir los. Die Jungs werden schon warten."
Doch es gab kein Happy End, zumindest nicht für die Jungs. Der Datenverlust hatte sich nämlich doch eingeschlichen - und das bei beiden. Als die Vorlesung vorüber war, blieb Pauls Zettel achtlos liegen, irgendwo links außen, zwischen der dritten und der vierten Reihe von hinten. Später wurde er von der Putzfrau fachgerecht entsorgt. Und die Nachricht von Mark? Tja… Technik, die begeistert - und wie ein bekannter Net-Anbieter auch schon sagte: "Normal ist das nicht".
Am Ende waren die Mädels dann persönlich von zwei hübschen Jungs gefragt worden - die beiden konnten sich das Elend nämlich nicht mit ansehen, wie Paul und Mark versuchten, ihre Einladungen zu verschicken. Und sind wir mal ehrlich - wer bevorzugt nicht die persönliche Einladung?!
Altmodisch oder modern - am Ende ist es doch alles gleich. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann wartet Paul mit dem Mark noch heute vorm Schumann-Bau, und Pauline und die Mary sind noch immer glücklich am Feiern.
- THE END - weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Oli33DUI, 24.03.2006, 11:13 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Sehr schöner und informativer Bericht. LG Oliver
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Geht nie im Streit voneinander!
12.03.2006, 15:46 Uhr von
swissflyer
Neue Links zu super Aviatik Videos! Anschauen!!! Und Leute, lest mal bei der süssen Katzen_Baer, ...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Und seine letzten Gedanken waren: "Chantal, wieso nur ging ich im streit von Dir weg? Bitte vergib mir meine Gedanken!!" Und im Bruchteil einer Sekunde schlugen sie auf dem Wasser auf!
2.9.1998, irgendwo in New York. Peter war mit einer guten bekannten, die er von der arbeit kannte, beim Mittagessen. Viel Zeit hatte er nicht mehr, ging doch sein Flug von New Yorker John F. Kennedy Airport in Richtung Genf schon bald. Und um diese Zeit zum Airport zu kommen war nicht so einfach. Peter Connor war ein Angestellter der UNO, der sehr viel zwischen New York und Genf pendelte. Immer hatte er sich auf die Flüge in die Schweiz gefreut, nie ein komisches Gefühl gehabt wenn er wusste dass es bald in die Luft geht. Nicht so heute. Er hat schon die ganze Nacht sehr unruhig geschlafen, drehte sich im Bett von einer Seite zur anderen. Hätte er gewusst, dass dies seine letzte Nacht ist, hätte er sicher einiges anders gemacht.
Nun sassen er und Chantal beim Spanier und unterhielten sich über ihre Pläne wenn er aus Genf zurückkehrt. Peter hat sich schon seit längerer Zeit Gedanken darüber gemacht, wie er Chantal am besten sagt, das er mehr für sie fühlt als nur diese tiefe Freundschaft. Heute wollte er es ihr sagen, ihr seine liebe gestehen. Aber was war der richtige Zeitpunkt, ihr seine Gefühle zu offenbaren? Viel Zeit blieb ihm ja nicht mehr, wenn er den Flug noch erreichen wollte. Also fasste Peter sich ein Herz und sah ihr tief in ihre blauen Augen. "Chantal, wir kennen uns nun schon so lange, verbringen praktisch unsere ganze Freizeit zusammen. Du hast sicher auch bemerkt, wie sehr ich Deine Gegenwart geniesse und wie wichtig Du mir geworden bist."
Er bemerkte, wie sich die Gesichtszüge von Chantal verfinsterten, wie ihr strahlendes Lächeln verschwand und sie plötzlich ganz ernst und trocken auf ihrem Stuhl sass. "Chantal? Was ist, geht es Dir nicht gut?" fragte er sie. Doch es vergingen Minuten, die ihm wie Stunden vorkamen, ehe sie ihm antwortete. "Peter, Du bist einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben", fing sie an, "aber meine Gefühle für Dich sind nicht dieselben, wie die, die Du für mich hegst. Ich möchte nicht unsere sehr intensive Freundschaft für eine Beziehung opfern, die sicher den Bach runter geht." Peter verstand die Welt nicht mehr. Hatte nicht sie immer gesagt, dass sie das perfekte Paar wären? Hat nicht sie immer und immer wider mit ihm geflirtet? Peter sass mit ganz weissem Gesicht und total verwirrt auf seinem Stuhl. Hatte er sich diese eindeutigen Zeichen nur eingebildet? Nein sagte er zu sich. Nein! Das kann nicht sein! Langsam merkte er, wie seine anfängliche Verwirrtheit einem neuen, ihm unbekannten Gefühl wich. Wut! Wut auf einen Menschen, den er über alles liebte. Er fing an in einem etwas lauteren Tonfall zu reden. "Was soll das heissen? Hast Du nur mit meinen Gefühlen gespielt? Mir die ganze Zeit nur etwas vorgemacht, in der Hoffnung, ich würde nie auf dieses Thema zu sprechen kommen? Ist das etwa fair mir gegenüber?!?" Er erhob sich von seinem Stuhl und ging zum Ober um zu zahlen. Ohne Chantal eines Wortes oder eines Blickes zu würdigen, verliess er das Lokal.
Mir erhitztem Gemüt besorgte sich Peter ein Taxi, immer mit dem Hintergedanken, dass Chantal aus dem Lokal gestürmt kommt, um ihm zu sagen, wie sehr auch sie ihn liebe. Das die erste antwort einfach nur gekommen ist vor lauter Erstaunung über seine direkte art, die sie bei solchen Themen von ihm nicht kannte. Aber nichts dergleichen geschah. Entmutigt stieg er in das nächst beste Taxi und sagte dem Fahrer monoton "Kennedy International Airport bitte."
Auf der Fahrt zum Flughafen kam ihm wider der Gedanke an die unruhige Nacht. "Nun ist mir auch klar, wieso es so war, und ich keine Ruhe gefunden habe!" murmelte er zu sich. Aber in einer Lautstärke, dass der Fahrer sich zu ihm hindrehte und fragte, ob er was gesagt habe. Seine monotone Antwort lautete nein. Die 50 Minuten Taxifahrt zum JFK Airport kamen ihm heute vor wie tage. Seine Gedanken kreisten immer an der vergangenen Zeit, die er mit Chantal verbracht hatte. Und das soll nun alles vorbei sein. Die Freundschaft mit ihr wollte er auf keinen Fall weiterführen. Er würde sich nur blöd vorkommen nach der heutigen Aktion im Restaurant, und dass konnte er nicht brauchen. Nicht jetzt! Er wünschte sich regelrecht, wenn er wider in New York sei, erfahren zu dürfen, dass Chantal das Opfer eines Verbrechens geworden sei, und leider nicht mehr unter uns weile. So bizarr das auch klang, dieser Gedanke spendete ihm Trost.
Unbemerkt von Peter war das Taxi im Abflugbereich vom internationalen Terminal am JFK Airport angekommen. Der Fahrer ging ruppig auf die Bremse, aber Peter machte keine Anstallten das Taxi verlassen zu wollen. Er sass einfach nur mit leerem Blick hinten innen. Der Fahrer fragte genervt, ob er nicht endlich aussteigen wolle. "Sir, vom Rumstehen alleine kann ich meine Frau und die drei Kinder nicht ernähren! Also bezahlen sie endlich und verlassen sie bitte mein Fahrzeug!" Noch immer Geistesabwesend bezahlte er den Fahrer und stieg aus. Er bekam auch nicht mit, wie der Fahrer lautstark fluchend davon fuhr. Hätte der Fahrer doch mit einem Trinkgeld gerechnet, bei all dem ärger den er mit dem Passagier hatte.
Peter schritt in Richtung Eingang. Sein momentaner Gedanke war, sofort in ein Bistro zu gehen und dort einen starken Kaffee zu trinken. Doch halt! Er flog ja mit Swissair in der First Class. Also konnte er nach dem check-in die Lounge aufsuchen und sich dort bestmöglich ablenken. "Wie was die verdammte Flugnummer schon wider?" murmelte er vor sich hin. "Da haben wir es ja, es ist Flug SR111!" Also begab er sich zum check-in Schalter. Da er recht früh schon da war, standen noch sehr wenig Menschen für diesen Flug an. Er reihte sich hinter einem älteren Ehepaar ein, und wartete bis er an der Reihe war. Seine Gedanken kreisten noch immer um die Szenen die sich vor gut einer Stunde im spanischen Restaurant abspielten. Nun war es an der Reihe. Das Gesicht der Schalterangestellten erinnerte ihn schmerzhaft an jenes von Chantal. Und obwohl die Angestellte von Swissair sehr freundlich war zu ihm, verabscheute er sie. "Guten Flug Mr. Conner" wünschte sie ihm, worauf er nur mit ja ja antwortete. Sicherheitskontrolle und Zoll hinter sich gebracht, war er froh, dass er es sich in der Lounge gemütlich machen konnte. Hier würde er sicher auf andere Gedanken kommen. Er malte sich noch einmal aus, wie schön es hätte werden können.
So verging die Zeit. Er trank einen Kaffee nach dem anderen, und als die Durchsage für seinen Flug kam, schreckte er auf seinem Sitz hoch. "Alle Passagiere von Flug SR111 nach Genf werden gebeten sich im Gate C78 einzufinden." Da war es wider, dieses komische Gefühl das ihn die Nacht durch schon um den schlaf gebracht hatte. Doch ohne sich etwas dabei zu denken, folge er den anderen Passagieren zum Gate.
Da sah er sie stehen, die weisse MD-11 mit dem weissen Kreuz auf rotem Grund. "Wie schön diese Maschine doch anzuschauen ist" dachte er so bei sich. "Sie würde nie einem anderen Menschen schmerz zufügen."
In grossen Buchstaben konnte er die Registrierung erkennen. Es war die HB-IWF. Eine Maschine mit der er noch nie geflogen ist. Plötzlich machte sich , wenn auch nur für einen kurzen Moment, ein lächeln in seinem Gesicht breit.
Um 20:18 Uhr startete die MD-11 als Flug SR111 in die Dunkelheit.
"Meine Damen und Herren, sehr geehrte Fluggäste. Hier spricht ihr Flugkapitän." schalte es aus der Bordsprechanlage. "Mein Name ist Urs Zimmermann, und ich heisse sie im Namen von Swissair recht herzlich willkommen an Bord dieser MD-11 auf dem Flug von New York nach Genf. Heute wird sie mein Co Pilot Stefan Löw durch die Nacht fliegen. Ich melde mich etwas später mit weiteren Informationen betreffend des Fluges. Bei Fragen wenden sie sich bitte an das Kabinenpersonal."
"Mit Kapitän Zimmermann bin ich doch auch schon geflogen", dachte sich Peter.
Gut eine Stunde lang verlief der Flug ereignislos, bis um 21:13 Uhr das Schicksal seinen unbarmherzigen Lauf nahm.
Im Cockpit gab es leichte Rauchentwicklung. Sofort besprachen die Piloten mögliche Ausweichflugplätze, denn so war an einen Weiterflug bis nach Genf nicht zu denken. Nach langen hin und her stand nun fest, dass man in Halifax landen wolle um das Problem mit dem Rauch von Technikern abklären zu lassen.
Doch dazu soll es nicht kommen. Um 1:31 Uhr Ortszeit stürzte die Vollbesetzte MD-11 vor Halifax ins Meer. Keiner der 227 Menschen an Bord hatte auch nur den hauch einer Chance, diese Tragödie lebend zu überstehen.
Und die letzten Gedanken von Peter Connor waren: "Chantal, wieso nur ging ich im streit von Dir weg? Bitte vergib mir meine Gedanken!!" Und im Bruchteil einer Sekunde schlugen sie auf dem Wasser auf.
Patrik Thut,14.10.2000
Diese Kurzgeschichte ist allen Angehörigen der Opfer von Flug SR111 gewidmet. Habt Kraft und behaltet Eure Angehörigen immer in guter Erinnerung. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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IN RUHE ABSCHIED NEHMEN
28.02.2006, 03:57 Uhr von
Natascha20
Yopi geht mehr und mehr den Bach runter. Nehmts mir nicht übel, wenn ich nicht mehr lange bleibePro:
gruselig
Kontra:
traurig
Empfehlung:
Ja
Hallo ihr Lieben
Ich möchte euch hier mal meine selbstgeschriebene Kurzgeschichte zum Lesen anbieten.
Vielleicht gefällt sie euch ja
Gruß
In Ruhe Abschied nehmen
Ich wache auf. Schaue auf den Wecker, 7:30 Uhr .
Ich wundere mich, dass ich meine Klamotten von gestern noch anhabe. Ich habe doch um 10:30 den Termin beim Frauenarzt da ich hochschwanger bin. Der planmäßige Geburtstermin soll in 17 Tagen sein. Ich freue mich so sehr auf mein Kind, auch wenn ich erst 19 bin. Mein Freund Mike auch.
Ich wohne noch bei meinen Eltern und meiner etwas jüngeren Schwester Katja. Aber im Sommer ziehe ich mit Mike zusammen.
Naja auf jedenfall stehe ich jetzt mal aus dem Bett auf.
Merkwürdig daß meine Zimmertür aufsteht.
Ich gehe in Küche, dort sitzen Mama und Katja am Tisch. Sie sehen sehr betrübt aus, sie sind ganz still. Sie starren auf den Küchentisch.
"Guten Morgen" rufe ich fröhlich in den kleinen Raum.
Keine Antwort und kein Zucken von den beiden.
Plötzlich fragt Katja Mama, wann sie denn mein Zimmer ausräumen. Darauf antwortet Mama dass sie es noch eine Zeit lang so lassen wollen.
Ich verstehe plötzlich gar nichts mehr. "HALLO?" rufe ich
"Ich ziehe erst im Sommer aus liebste Katja. Du bekommst mein Zimmer schon noch früh genug." Wieder keine Antwort.
Langsam wird mir das aber zu blöd, ich will Katja an der Schulter packen, doch meine Hand sackt in ihren Körper wie eine Geisterhand. Ich schlafe wohl noch.
Versuche es nochmal. Wieder dasselbe.
Ich versuche eine Tasse zu greifen. Meine Hand fährt durch sie hindurch. Jetzt möchte ich mich zwicken, dass macht man doch so wenn man wissen will ob man träumt. Ich kann mich aber erst gar nicht zwicken, da ich durch mich selber hindurchfasse. Das kann nur ein Traum sein. Aber wenn, dann ist er so real.
Auf dem Tisch liegt eine Tageszeitung. Ich schaue drauf.
Sie ist vom 27. Januar. Das geht doch gar nicht.
Gestern Abend war ich mit Mike im Kino da war der 21.Januar.
Und der Frauenarzttermin ist heute am 22.Januar.
Wie kann heute der 27.Januar sein?
Habe ich 5 Tage verschlafen? Warum hört und sieht mich keiner?
Ich erschrecke, laufe ins Bad. Schaue in den Spiegel.
Kein Spiegelbild von mir zu sehen.
Eine schlimme Befürchtung kommt in mir auf. Bin ich tot?
Was ist in den letzten Tagen geschehen?
Ich renne zur Haustür, will sie öffnen. Ich bekomme den Griff nicht zu fassen. Wie komme ich raus? Ich erinne mich an Filme, wo Geister einfach durch Türen und Mauern gehen konnten. Also versuche ich es. Drücke mich langsam an die Tür und durch sie hindurch. Es hat geklappt. Ich fasse es nicht.
Ich renne 4 Straßen weiter zum Friedhof.Die Autoscheiben der parkenden Autos sind mit einer dünnen Eisschicht verdeckt. Es muss sehr kalt sein, doch ich spüre keine Kälte. Endlich bin ich am Friedhof, er ist nicht allzu groß.
Ich renne die Reihen entlang, bis ich auf ein frisches mit frischen Blumen und Kränzen verziertes Grab stoße.
Die Inschrift auf dem Grabstein lässt mich erstarren:
Heike Wagold
geb.17.11.1980
gest.21.01.2000
Heike Wagold das bin ich!
Am 21.01 gestorben? Aber wieso? Da war ich mit Mike im Kino.
Ich versuche mich zu erinnern. Ich weiß nur noch dass wir dort waren. Außerdem wo ist Mike und wo ist mein Baby? Mein Baby muss doch bei mir im Grab liegen, wieso steht hier kein Name?
Ich sehe nochmal auf mein Grab. Momentmal, da steht etwas auf einem Kranz.
"In Gedenken an unsere durch einen Autounfall verstorbene Tochter und Schwester."
Autounfall also, bestimmt auf dem Heimweg vom Kino. An den erinnere ich mich nämlich nicht mehr. Ich renne zu Mike nach Hause. Laufe durch die Haustür, gehe in jeden Raum. Kein Mensch ist zu Hause. Mikes Zimmer sieht noch genauso aus wie wir es vor dem Kino verlassen haben.
Jetzt fällt mir nurnoch das Krankenhaus ein.
Ich renne so schnell ich nur kann. So schnell bin ich noch nie gerannt. Es kommt mir so vor als würde ich fliegen.
Im Krankenhaus stecke ich meinen Kopf in jedes Krankenzimmer.
Auf der Intensivstation finde ich ihn. Seine Eltern sitzen bei ihm, seine Mutter weint.
Er ist nicht bei Bewusstsein, hängt an vielen Schläuchen. Man hört seinen Herzton laut schlagen. Er sieht schlecht aus, ich will den Anblick nicht wahrhaben. Bitte lieber Gott lass ihn wenigstens am Leben.
Ich schreie so laut wie ich noch nie geschriehen habe.
Aber keiner hört mein Schreien.
Plötzlich sagt Mike´s Vater etwas merkwürdiges.
Er sagt er wolle mal hoch gehen um nach Clara zu sehen. Clara?Clara sollte unsere Tochter heißen. Das kann doch nicht sein.
Ich laufe Mike´s Vater hinterher, einige Treppen hinauf zur Kinderstation.
Alles bunt gestaltet hier, richtig fröhlich.
Mich muntert es nicht auf.
Mike´s Vater stellt sich vor ein Kinderbett und schaut hinein. Ich stelle mich daneben und kann es nicht glauben. Auf dem Namensschild steht Clara Wagold. Man hat mein Baby aus meinem Bauch geborgen bevor ich starb.
Es sieht so wunderschön aus, so gesund und ohne Sorgen. Da liegt meine Tochter und ich kann ihn nicht mal berühren. Er liegt da so lebendig, sieht so gesund aus und ist so unwissend von dem was geschehen ist obwohl er auch dabei war. Jetzt kann seine eigene Mutter ihn nicht mal berühren.
Mike´s Vater verlässt den Raum, ich gehe mit.
Unter vor der Intensivstation angekommen steht Mike´s Mutter tränenüberströmt.
Ich gehe rasch hinein. Dort stehen viele Ärzte rund um Mike´s Bett, die aufgeregt und eilig an ihm arbeiteten.
"Bitte lasst Mike nicht sterben, lasst ihn sein Baby berühren dürfen.
Kämpfe Mike, kämpfe. Komm nicht zu mir.
Dass ich sowas mal sage.
Nach etwa 35 Minuten wird sein Herzton zu einem durchgehendem Laut. Die Ärzte lassen von ihm ab. Er stirbt.
Ich sehe seine Seele aus ihm heraustreten. Er blickt sich verwirrt um, sieht und erkennt mich.
Er versteht viel schneller als ich, was geschehen ist.
Doch bevor ich ihn viel sagen und fragen lasse, nehme ich ihn mit hoch zur Kinderstation und zeige ihm unser Kind.
Wie friedlich liegt es da.
Das Leben, das Mike und mir genommen wurde ist in unserem gemeinsam erschaffenen Leben erhalten geblieben und lässt unser Blut existent bleiben.
Jetzt können wir in Ruhe Abschied nehmen. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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aaliyah-celine, 07.05.2006, 17:03 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Absoluter Wahnsinn! Leider kann man hier keine "bh´s" vergeben!
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anonym, 03.05.2006, 02:21 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
WoW, super geschrieben! <br/>Gefällt mir sehr gut, war toll zu lesen. <br/>LG, Manuela
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Deine Meinung zu: Verschollen im Bermudadreieck... (wichtig)
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Hallo liebe Yopianer,
ich mache bei einem Buchwettbewerb (Schreibwettbewerb) mit. Da man bei einem Wettbewerb auch Regeln hat, blieb dies auch hier nicht aus. Unsere Vorgaben waren:
Folgende Inhalte müssen in der Kurzgeschichte vorkommen:
Im Jahr 2075 verschwindet das Kreuzfahrtschiff " Aurora "
spurlos im Bermudadreieck. Mit an Bord war der junge
Schriftsteller und Frauenschwarm Robert Vaugh. Seine junge
Verlobte Erika Bernstein beauftragt den Dedektiv John
McArthur zusammen mit ihr die Suche aufzunehmen.
Desweiteren muss die Geschichte mindestens 2 Din A4 Seiten und macimal 20 Din A4 Seite lang sein. Es dürfen ausserdem keine Bilder mit eingearbeitet sein.
Ich bin heute mal angefangen und möchte nun gerne von euch wissen, was ihr so von meiner bisherigen Geschichte haltet.
Sie ist zwar noch nicht fertig, aber den Anfang kann ich ja schon mal Schreiben.
Bitte lest euch die Geschichte gut durch und schreibt anschließend einen kurzen Kommentar wie es euch gefallen hat.
Danke!
Hier nun die Geschichte:
Verschollen im Bermudadreieck
Es gibt nicht viele, die im Jahre 2075 mit dem Kreutzfahrtschiff "Aurora" durch das Bermudadreieck fahren. Aber Robert Vaught war anders. Er bestand darauf die altmodischen Transportmittel zu benutzen. In seinem ganzen Leben hatte er immer wieder schlechte Erfahrungen mit dem neumodischen, aber hochtechnologisierten fliegenden Autos gemacht. Die Aurora ist das einzigste Kreuzfahrtschiff, welches noch durch das Bermudadreieck fährt.
"In 30 Minuten fährt das letzte Schiff nach Miami, also geben Sie Gas" hörte ich von hinten rufen. Quer durch das Bermudadreieck sollte die Aurora fahren. Ich hatte ja schon viele Interessante Geschichten über die Bermudas gehört. Als Taxifahrer befördert man öfters Unangenehme Fahrgäste. Meistens erzählen Sie von Ihren Erlebnissen, die sie währen Ihrer Kreuzfahrt durch die Bermudas erlebt habe. Ich muss sagen, es waren schon sehr unheimliche Geschichten dabei. Erst neulich hatte ich einen Fahrgast, der während der Kreuzfahrt fast einen Erstickungstot erlitten hätte. Er hätte fast einen Golfball verschluckt, so meinte der Fahrgast. Jeder weis, dass man Golfbälle nicht essen kann, also warum sollte man sich einen in den Mund stecken? Auch dieser Fahrgast wusste dies.
"Wie lange brauchen Sie noch bis zum Hafen?", fragte Rober Vought von hinten. "Es sind noch ca 25 Kilometer. Wenn die Straßen frei sind und wir jede Ampel grün habe, können wir dies in ein paar Minuten schaffen", antwortete ich.
Ich trank einen Schluck Kaffee aus meinem Becher und gab Gas. Wir hatte fast jede Ampel grün und auch der Verkehr lies nach. Abends wenn es dunkel wird, so um 21:00 Uhr, verschwinden viele Leute in Ihre Häuser, denn in den letzten Jahren nahm die Kriminalität immer mehr zu. Die Polizei konnte auf Grund ihrer schlechten Ausbildung nicht mehr eingreifen. Jeder war auf sich allein gestellt. Man konnte nicht mehr schnell alleine zur nächsten Tankstelle fahren und sich dort Zigaretten holen. Vor ein paar Tagen war ich an der Tankstelle um mein Taxi wieder auf zu tanken. Kurze Zeit später wurde diese Tankstelle überfallen und Ausgeraubt.
Ich ging vom Gas und hielt an. "Wir sind da", rief ich nach hinten. Robert stieg aus, nahm sein Gepäck und gab mir mein Geld. Plötzlich kam eine Funkdurchsage dass ich schnellst Möglich mit Robert zum Coleman Theater fahren sollte. Dort würde Nathan Gothwind, ein erfolgreicher Schauspieler, auf uns warten. Ich Informierte Robert und er lud sein Gepäck wieder in das Taxi. Gemeinsam fuhren wir auf das Kreuzfahrtschiff. Gerade noch pünklich, denn das Schiff legte kurze Zeit später ab.
Da die Fahrt eineinhalb Tage dauern würde, wollte ich mir als erstes eine Schlafmöglichkeit besorgen. Das Taxi steht derweilen auf dem Autodeck in sicherheit. Das luxuriöse Kreuzfahrtschiff bietet viel Schlafmöglichkeiten an. Von einer einfachen Schlafkabiene, bis hin zu luxuriös Eingerichteten Appartments. Da ich mir als Taxifahrer kein Appartment leisten kann, gab ich mich mit einer Einzelkabiene zufrieden. Robert und ich verabredeten uns für später. Gemeinsam wollten wir die restliche Nacht verbringen. Während er an seinem Roman arbeitete, erforschte ich das Schiff.
Ich schaute auf die Uhr. 21:45 Uhr. Seit ca 15 Minuten fahren wir nun schon. In der Bibliothek nahm ich Platz um etwas zu lesen. Es gab eine vielzahl von Büchern. Ein Buch stach mir direkt ins Auge. Ein großes dunkelbraunes Buch. Unterhalb mit einem kleinem Bullauge. Ich zog es heraus und las: "Das Bermudadreieck...". Die gelblich gefärbten Seiten ließen mich darauf schließen, dass das Buch schon länger im Regal stand. Ich las, dass etwas hundert Schiffe und sechzig Flugzeuge, die zuletzt vor dem Bermudadreieck geortet wurden, plötzlich spurlos verschwunden waren. Viele Wissenschaftler haben daraufhin einige Nachforschungen begonne. Jedoch konnte die Ursache für das plötzliche Verschwinden, solcher riesen Transportmöglichkeiten, nicht erklärt werden.
Die Erklärungsansätze reichen von Wurmlöchern, die alles in sich saugen, über die Entführung von Außerirdischen, bis hin zur unterirdischen Zivilisation (Atlantis) welche enorme Gravitationskräfte besäßen. Da ich schließlich mit auf dem Schiff war, welches in den nächsten 24 Stunden durch das Bermudadreieck fahren würde, beschloss ich mir das Buch auszuleihen.
Robert der gerade dabei war, seine Hochzeit vorzubereiten, telefonierte noch schnell mit seiner Verlobten Erika Bernstein. Sie wusste genau, warum si Ihn heiraten wollte. Er sah gut aus, weshalb er auch ständig als Frauenschwarm abgestempelt wird, sondern konnte auch lustig und gleichzeitig Charmant wirken. Erika, die schon viele unheimliche Geschichten über das Bermudadreieck erfahren hatte, machte sich große Sorgen. Sie fragte sich ständig, war sie ihn alleine hat fahren lassen. Er gab ihr zwar das Versprechen sich jeden Abend zu melden, doch sie hatte Angst. Plötzlich brach die Verbindung ab. Sie versuchte ihn immer wieder über das Telefon zu erreichen jedoch ertönte aus dem Lautsprecher des Handys immer wieder die selbe Nachricht: "Die Person die sie versuchen zu erreichen, ist zur Zeit leider nicht erreichbar."
"Ok, vielleicht ist ja nur der Akku leer. Er hat ja sein Ladegerät mit um den Akku über Nacht auf zu laden. Oder die Entfernung ist zu groß, sodass er keine Funkwellen empfangen kann", dachte sie. Sie machte sich keine weiteren Gedanken und ging schlafen. Als sie am nächsten Abend aber merkte, dass Robert sie nicht angerufen hat, machte sie sich Sorgen. Am dritten Tag beschloss sie schließlich den Dedektiv John McArthur aufzusuchen. Sie erzählte ihm von Robert und der Fahrt nach Miami und wie er sie am ersten Abend angerufen hatte. Den tränen nahe, sprudelte aus Erika heraus, dass Robert und sie bald Heiraten wollten. Es sei schon alles für die Hochzeit geplant. Als John McArthur das erfuhr, konnte er nicht anders und bot Erika seine Hilfe an. Zusammen machten Erika Bernstein und John McArthur sich auf die Suche nach Robert. Alles was sie hatte war ein schreiben der Argentur, welches sie im Arbeitszimmer vom Robert gefunden hatten.
"Sehr geehrter Herr Vaught,
wie wir Ihnen bereits mitgeteilt hatten, haben wir in Miami einen sehr Mysteriösen Fund gemacht. Aus gegebenem Anlass möchten wir Sie bitten, schnellst Möglich mit dem Kreuzfahrtschiff 'Aurora' zur Buchmesse in Miami zu fahren.
Das Ticket und das Hotel für Ihre Unterkunft wurden bereits gebucht.
Für weitere Fragen stehen wir unter der Nummer (080 / 3642527) zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Ra......."
Mehr konnten Sie leider nicht lesen. Nun wussten Sie jedenfalls das Robert nach Miami zur Buchmesse fahren sollte. Doch warum? Was war so dringend, dass er alles stehen und liegen läßt?
Noch am gleichen Abend rief John Arthur die Mysteriöse Argentur an. Jedoch erklang immer und immer wieder die seltsame Stimme aus dem Hörer: "Die Person die sie versuchen zu erreichen, ist zur Zeit leider nicht erreichbar." Erika und John überlegten. Ist Robert wirklich in Miami angekommen? Was ist, wenn schon vorher etwas mit dem Schiff passiert war.
Immer wieder hörte man doch in den Nachrichten, das auf Mysteriöser Weise Schiffe und sogar Flugzeuge in der Umgebung vom Bermudadreieck verschollen sind.
John Arthur und Erika Bernstein beschlossen gemeinsam nach Miami zu fahren um dort weiter zu forschen. Da Erika kein Auto besahß, musste John mit seinem Tracer, so heißen die fliegenden Autos, Erika abholen. Die Fahrt dauerte nicht länger als 10 Stunden, denn In der Luft hat man viel mehr Möglichkeiten Hindernissen auszuweichen.
In Miami angekommen suchten sie sich eine geeignete Unterkunft. Da Sie nicht wussten, ob die Aurora überhaupt hier angekommen sei, spürten Sie als erstes den Hafen auf. Sie fragten sämtliche Mitarbeiter und jeder einzelne bestätigte, dass die Aurora hier angekommen sei. "Doch warum ist das Gespräch zwischen ihm und mir so plötzlich abgebrochen? Warum kann ich nun keine Verbindung zu ihm mehr erstellen? Wenn sein Akku voll ist, müsste er doch auch Telefonieren können!" dachte Erika. Eine träne kullerte an ihrer Wange hinunter.
das ist meine Bisherige Geschichte. Ab und An lese ich mir die Geschichte komplett durch und änder an einigen Stellen nochmal etwas.
Danke für das tapfere lesen und kommentieren.
Mit freundlichen Grüßen
Daniel alias Papenburger16
(08.12.2005) weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Über die Freuden des Bürstens
28.10.2005, 22:08 Uhr von
topfmops
Ein streitbarer, alter Zausel, jedoch niemals ein Streithammel, eher ein anarchistischer Pazifist...Pro:
Sie genießt es
Kontra:
und ich füge mich
Empfehlung:
Ja
Da liegt sie nun; hingegossen in ihrer ganzen prachtvollen Schönheit.
Sie weiß, wo das Utensil liegt, dass ich jetzt benutzen soll.
Herausfordernd reckt sie mir ihr Hinterteil entgegen. Gerade noch hat sie mich mit provozierenden Lauten und wiegenden Hüften aus dem Arbeitszimmer gelockt. Mir den unmissverständlichen Befehl gegeben, ihr zu folgen.
Im Eilschritt ins Wohnzimmer. Ein Teppich verrutscht, egal, Hauptsache: Es geht gleich los!!
Sie kann und will nicht mehr warten.
Die Couch mit Beschlag belegt.
Sie schaut mit lockenden Blicken über die Schulter zurück. Sie weiß, das mir ehelich angetraute Weib ist nicht da, also bin ich für solche Sachen zu haben. Sonst auch, aber dann müssen wir vorsichtig sein, denn das ist eine sehr heikle Angelegenheit und dieses Weib schaut nicht gerne zu, es will mitmachen. Dieses Weib versteht nicht, dass auch wir zwei eine Privatsphäre nur für uns beanspruchen.
Sie beugt sich über die Sofalehne, ihre atemlosen, gierigen Laute fordern nur eins: „Mach!! Mach endlich!“
Ich beuge mich über sie und greife in ihren Rücken, sie liebt diese harten Griffe. Sie hält sich an beiden Seiten der Lehne fest und presst sich an mich. „Mehr, mehr!“
Ich nehme das Gerät und fahre ihr erst einmal leicht über die Wirbelsäule. Zweimal, dreimal. Sie schaut mich wieder verlangend an und gibt mir zu verstehen: „Fester, fester!“ Sie reckt mir ihre Flanken entgegen, damit ich auch da ran komme. Orgiastisch verrenkt sie ihren Kopf, verdreht die Augen und hechelt mit kleinen kurzen Lauten: „Wehe, du hörst jetzt auf!“
Ich halte einen Augenblick inne, nur um die Position zu wechseln, schon schlägt sie nach meiner Hand. „Weiter, weiter!“
Ich ziehe an ihrer Haut und walke sie durch. Das Gerät fährt über ihren Rücken und macht Muster hinein. Ich drücke fester. Sie will es in dieser Stärke. Sie genießt es, dreht und windet sich. Nicht an die Vorderseite kommen, an ihren Brustwarzen ist sie höchst empfindlich; die darf ich nicht berühren.
Sie will es nur von hinten, wenn ich mich über sie beuge und sie mit meinem Leib in dieser Lage fixiere.
Sie feuert mich an, mit ihrer kleinen hellen Stimme. Stößt kleine, tiefe Schnurrlaute aus. Ihr ganzer Körper vibriert.
Jetzt habe ich nur für sie da zu sein. Sie kann nicht genug davon bekommen.
Wieder wechsele ich die Stellung, wieder schlägt sie nach meiner Hand. Dieser kurze Augenblick des Aufhörens war schon zu lang.
Nun liegt sie platt auf der Lehne und lässt alle viere links und rechts herunterhängen. Sie atmet flach, schaut mich aber weiter auffordernd an. Ich soll nicht aufhören. Sie genießt diese harte Behandlung Langsam erlahmt meine rechte Hand, mit der ich das Gerät immer und immer wieder über ihren seidigen Rücken führe.
Sie ist gierig danach, aber irgendwann muss Schluss sein. Sie kann es nicht ertragen, dass ich aufhören will. Sie versteht es nicht, dass auch die größte Wohltat mal ein Ende haben muss.
Ich versuche sie zu trösten „Morgen machen wir das Ganze noch mal! Meinetwegen auch nachher!“
Enttäuschung und Forderung in ihrem Blick. Erschlafft liegt sie da und begreift nicht.
Ich ziehe mit der anderen Hand ihre Haare aus dem Gerät.
Es ist unwahrscheinlich, wie viel Haare so ein kleines Kätzchen bei einer einzigen Aktion mit einer Drahtbürste verliert.
Was habt ihr denn gedacht, ihr Ferkel??
topfmops, der auch auf anderen Plattformen zu Gange ist, bedankt sich für’s Lesen und bewerten und freut sich auf lesenswerte Kommentare. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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darras76, 18.05.2006, 23:16 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Wenn der werte Herr mir schon mit dem Bürsten einer Mieze so schlaflose Nächte bereitet kann man nur hoffen, dass nie ein Bericht über ne Knackwurst folgt *lach*
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anonym, 04.04.2006, 15:14 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
war klar, dass so was nur von dir sein konnte..ich möchte nicht wissen, welchen Film zu Abends vorher gesehen hast..
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sindimindi, 01.04.2006, 18:14 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ich hab' sofort nuuur an die Katze gedacht....als Tierfreund...;-) <br/>Man merkt, dass Du in der Schreibbranche zuhause bist...:-) <br/>RS
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Informationen
Die Erfahrungsberichte in den einzelnen Kategorien stellen keine Meinungsäußerung der Yopi GmbH dar, sondern geben ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder. Beachten Sie weiter, dass bei Medikamenten außerdem gilt: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
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