Pro:
sehr gute Bildqualität, integriertes Mikrofon, sicherer Stand, benutzerfreundliche Software mit vielen Einstellmöglichkeiten
Kontra:
Preis (letztendlich aber gerechtfertigt)
Empfehlung:
Ja
Hallo Zusammen (:
Hin und wieder spielt einem das Leben schon wirklich übel mit. Da will man sich monatelang ’ne Webcam zulegen um endlich seinen weitentfernten Schatz auch mal außerhalb der 14tägigen-Besuche sehen zu können, freut sich wie ein Schneekönig, als Weihnachten dann endlich eine ebensolche unterm nicht vorhandenen Weihnachtsbaum liegt und ist Tage später aufgrund der schlechten Qualitäten selbiger gefrustet. So geschehen bei mir, über das Fiasko mit der Creative WebCam NX USB habe ich ja bereits eingehend berichtet (siehe Ciao-Bericht „Geschenkt ist noch zu teuer ...“ vom 4.1.04). Die Frage war: was dagegen tun? Einerseits war ich jetzt vollständig vom Webcam-Virus infiziert und wollte nicht mehr drauf verzichten, andererseits aber konnte ich beim besten Willen niemanden mit einer so schlechten Bildqualität wie der der Creative-Kamera traktieren. Wieder einmal tat sich also eine Situation auf, in der man(n) einfach handeln musste – chronisch leerer Geldbeutel hin oder her, jetzt musste was Vernünftiges her. Sprach es und datete schon wenige Stunden später mit der Mutter aller Schnäppchen, um deren hiesige PC-Abteilung nach was Brauchbarem zu durchforsten. Dass dies nicht grad günstig ausgehen würde, war mir von vornherein klar, wollte ich doch nicht nochmals einem Flop wie der Creative-Cam erliegen. Ich glaube, ich hab ’ne Stunde vor dem nicht all zu großen Webcam-Regal zugebracht, bis ich letztendlich schweren Herzens meine EC-Karte zückte und freudestrahlend aber dennoch bestimmt (nicht, dass man sich’s aufm Weg zur Kasse doch noch anders überlegt ...) mit meinem neuen Schnucki unseren lokalen MediaMarkt verließ: die LogiTech QuickCam Pro 4000 war’s geworden. Was, ihr kennt das Teil noch nicht? Dann jetzt schön brav weiterlesen, wir lüften das Geheimnis – zunächst aber mal ein paar Daten zum Gerät:
+++ MODELL +++
QuickCam Pro 4000, derzeit eines der Flagschiffe im Webcam-Sortiment des US-Herstellers LogiTech
+++ PREIS +++
89,90€ im Media Markt – den Preis hatte die Schnäppchenomi wohl noch nicht gedrückt *seufz* Wer lange genug sucht und wartet, kann das Gerät bei eBay vielleicht noch günstiger schießen.
+++ TECHNISCHE DATEN +++
@@@ Hochwertiger VGA CCD-Sensor mit 640x480 Pixeln
@@@ integriertes Mikrofon
@@@ Aufnahme von Filmsequenzen mit bis zu 640x480 Pixeln, Standbildaufnahme durch Software-Interpolation mit bis zu 1280x960 Pixeln
@@@ Bildfrequenz: bis zu 30 Bilder pro Sekunde
@@@ Snapshot-Taste am Gerät (ermöglicht, dass durch einen einfachen Druck auf o.g. Taste ein Standbild erfasst wird)
@@@ USB 1.1-Schnittstelle
@@@ manueller Fokus
@@@ ideal für Videokonferenzen (optional mit Ton) über z.B. Windows Messenger
+++ SYSTEMANFORDERUNGEN +++
@@@ Prozessor: Pentium II 400, Celeron oder AMD-Athlon +
@@@ Windows 98, 2000, ME, XP o. Mac OS 10.1.5 +
@@@ 64 MB RAM (Windows) / 128 MB RAM (Mac)
@@@ 200 MB freier Festplattenspeicher zum Installieren der Treiber & Software
@@@ freier USB-Anschluss & CD-ROM-Laufwerk
@@@ Soundkarte & Lautsprecher (wahrscheinlich wegen dem Mikro)
@@@ Grafikkarte mit 16bit Farbtiefe
@@@ für Videokonferenzen z.B. via Netmeeting oder Messenger entsprechende Internetverbindung erforderlich (DSL oder besser empfohlen)
+++ LIEFERUMFANG +++
@@@ 1x QuickCam Pro 4000 inkl. USB-Anschlusskabel (2,5m lang)
@@@ 1x Standfuß für ebene Flächen & Röhrenmonitore
@@@ 1x Halterungsclip zur Befestigung an Flachbildschirmen
@@@ 1x Sichtschutzblende (was es nicht alles gibt *lach*)
@@@ 1x Kurzanleitung (mehrsprachig)
@@@ 1x CD-ROM zur Installation der Treiber und des Programmes „QuickCam 8.0“; ferner sind auf der CD die Messenger-Programme von MSN, Windows, T-Online & Yahoo enthalten
@@@ 1x CD-ROM zur Installation vom Roxio Video Wave Movie Creator
+++ THE LOOK +++
Ich denke, dass das Bild oben eigentlich schon alles sagt und keiner weiteren Erklärung bedarf. Für diejenigen, bei denen vielleicht das Bild vom Browser nicht geladen wurde: die Kamera präsentiert sich dem Nutzer in Kugelform und ist in einem edlen Silber gehalten, abgesetzt durch einige schwarze Elemente. Mittig findet man dabei, wie sollte es anders sein, die Linse (umgeben von einem mattschwarzen Focussier-Ring), darunter das integrierte Mikrofon sowie oberhalb der Linse die grüne Betriebsleuchte und die Snapshot-Taste. An den beiden Seiten hat die Kugel zwei kleine runde Vertiefungen, in die wahlweise die mitgelieferte Sichtschutzblende gesteckt werden kann. Diese kann bei Bedarf nach vorn geklappt werden und verdeckt somit dann die Linse, sprich dem Gesprächspartner ist die Sicht genommen – wer also schon immer mal während eines Videochats schnell popeln oder sich sonst wohin fassen wollte, wird von dieser innovativen Idee begeistert sein *g*
Die Kamera kommt serienmäßig auf einem dreieckigen, mit Anti-Rutsch-Gummis versehenem Standfuß für Röhrenmonitore bzw. für andere ebene Stellen zur Auslieferung, dieser passt sich farblich der Kamera ebenso in silber-schwarz an wie der optional nutzbare, mitgelieferte Clip zum sicheren Befestigen der Kamera an Flachbildschirmen. Die Kamera an sich ist dabei nach Belieben dreh- und schwenkbar (links, recht, oben, unten – nur nicht diagonal) und dürfte damit fast jede gewünschte Position ermöglichen – keine Selbstverständlichkeit, wenn ich nur z.B. mal wieder an meine Creative-Cam denke *schauder*.
Klar natürlich, dass die Kamera im Laden hübsch verpackt an den Mann gebracht wird. Die Verpackung aus Hartpappe präsentiert sich wenig aufdringlich in den typischen LogiTech-Farben weiß und dunkelgrün, vorne ist dabei ein Foto der Cam auf einem Monitor abgebildet, aus dem zwei betont glückliche, wahrscheinlich überzahlte Werbemenschen dem potentiellen Käufer entgegengrinsen. Und damit selbige Käufer auch garantiert von den ach so tollen Produktmerkmalen überzeugt werden können, hat LogiTech nicht gegeizt und die Beschreibung gleich in drölf Sprachen auf die Packung gepresst – da sag noch einer, die Nutzerschaft des Internets sei nicht multilingual ;-) Wie es sich für ein teures Produkt gehört, dürfen natürlich auch Unmengen an Plastik nicht fehlen, was ermöglicht, dass die noch fabrikfrisch verpackte Kamera bereits in der Verpackung befindlich vom Käufer angeschmachtet werden kann.
Optisch ist also beides ansprechend: die Verpackung farblich nicht aufdringlich und so richtig schön überdimensioniert (man will ja schließlich andere sehen lassen, wie viel Geld man mal wieder in den Rachen der Konsumtempel geworfen hat ...), die Cam an sich ganz einfach schlicht, modern und super edel. So wollen wir’s doch haben, oder?
+++ INSTALLATION +++
Die Installation der Kamera war selbst für einen Laien wie mich idiotensicher, wer hier was verbockt sucht wahrscheinlich auch jedes Mal erst 10 Minuten nach dem Hochfahren die Startleiste ;-) Ganz einfach die Kamera mittels des fest angeschlossenen, 2.5m langen Kabels an einen freien USB-Platz gesteckt (was natürlich auch bei laufendem PC geschehen kann) und dann die CD mit der großen LogiTech-Aufschrift einlegen. Was folgt ist eine vorbildliche Installationsroutine, in der nacheinander automatisch alle nötigen Treiber sowie die LogiTech-Software „QuickCam 8.0“ installiert werden. Einfach zurücklehnen und genießen.
+++ SOFTWARE INCLUDED +++
Die Kamera kommt ganz oberklassenmäßig mit insgesamt 2 CD-ROMs zur Auslieferung – auf der orangefarbenen befindet sich dabei das Videoschnitt-Programm „Video Wave Movie Creator“ in der Lite Edition von Roxio, zu dem ich leider nicht wirklich viel sagen kann, da ich’s nicht installiert habe. Salopp gesagt wird es sich dabei wohl um eine Art „aufgemöbelten Windows Movie Maker“ handeln. Wesentlich wichtiger ist allerdings ohnehin die grün-weiße CD mit dem „LogiTech“-Logo, beinhaltet sie doch neben den nötigen Treibern und den gängigsten Messenger-Programmen von MSN, Windows, Yahoo und T-Online vor allem das hauseigene Programm „QuickCam 8.0“. Dies ist als eine Art Kommadozentrale der Kamera zu verstehen, über die die Bedienung derselbigen abgewickelt wird.
Zentraler Punkt in diesem Programm ist zum einen die Option „Quick Capture“, zum anderen das „Logitech Kamera-Kontrollfeld“ sowie der Komplex „Eigene Logitech-Bilder“. Beim Klick auf „QuickCapture“ wird zunächst die Kamera gestartet, initialisiert und dann gibt’s endlich das heiß erwartete Vorschaubild, dass die Cam grad aufnimmt – wow, ich seh mich im PC ... hätt ich doch bloß mehr Haargel benutzt :))) Direkt unter dem Bild befinden sich zwei große, selbsterklärende Schaltflächen: „Standbild aufnehmen“ und „Video aufnehmen“, ein einfacher Klick auf selbige löst den gewünschten Prozess aus. Ebenfalls über die „QuickCapture“-Funktion lässt sich die gewünschte Auflösung ändern: zur Auswahl stehen dabei 160x120p, 352x288p, 640x480p sowie für Standbilder zusätzlich die Option „megapixel“ mit einer Auflösung von 1280x960p (man stapelt also tief, eigentlich sind’s 1.3 MP). Direkt neben der Einstellmöglichkeit für die Auflösung findet der gewiefte Nutzer einen Button, der einen direkt ins „Logitech Kamera-Kontrollfeld“ beamt.
In diesem „Kamera-Kontrollfeld“ (was für ’n dummer Name *g*) lässt sich nun unter dem Punkt „weitere Kameraeinstellungen“ das Gerät den Umständen entsprechend bis ins Detail hinein konfigurieren – Helligkeit, Kontrast, Sättigung und Gammaeinstellung, spezielle Optionen zum perfekten Weißabgleich (z.B. bei Glühbirnen- oder Leuchtstofflicht), sogar der Bildmodus kann verändert werden (vertikal, horizontal, schwarzweiß) und selbst auf die Belichtung lässt sich Einfluss nehmen. Vorbildlich! Wem das zuviel ist, der klickt einfach auf den „vollautomatischen Modus“ und die Kamera regelt all diese Optionen selbst – mit durchweg guten Ergebnissen, aber zu gleich mehr.
Hat man dann nun endlich die ersten Videos und Fotos erfasst, lassen sich diese im Ordner „Eigene Logitech-Bilder“ wiederfinden und bestaunen. Diese Programmoption integriert sich idealerweise auch in den Windows Explorer (auch farbmäßig), lässt sich entsprechend über selbigen ganz einfach abrufen und lässt eigentlich kaum Wünsche offen – wäre bloß jedes Webcam-Programm so übersichtlich und logisch strukturiert, Creative könnte hiervon massig lernen. Die erfassten Bilder & Videos werden dem Benutzer galerieartig vor Augen geführt und lassen sich mit einem Doppelklick auf das Vorschaubild entsprechend vergrößern bzw. abspielen – durchweg benutzerfreundlich also.
Als weitere Optionen stehen in der „QuickCam 8.0“-Software noch die Punkte „Video E-Mail“ (eigentlich uninteressant, per Outlook ein Video an eine E-Mail anzuhängen ist sogar mir gelungen *g*) und „Webcam erstellen“ zur Verfügung. Letzteres ermöglicht es dem Nutzer, einmal entsprechend konfiguriert, auf einen vorher gewählten Server in regelmäßigen Abständen per FTP ein neues, von der Kamera erfasstes Standbild hochzuladen, welches dann entsprechend auf der heimischen Website integriert werden kann. Wer also schon immer mal im 30sek-Takt ein neues Bild seines Wohnzimmers im Internet sehen wollte, dürfte spätestens an dieser Stelle in blanke Euphorie verfallen.
Übrigens sehr praktisch: wer möchte, dem wird in der Taskleiste ein Kamera-Symbol angezeigt, über das per Links- oder Rechtsklick nicht nur das „QuickCam“-Programm aufgerufen werden kann – nein, auch die Optionen „Quick Capture“, „Eigene Logitech-Bilder“ und „Kamera-Kontrollfeld“ sind in das sich auftuende Menü integriert, lästiges Suchen nach eben diesen Optionen fällt also flach: einmal auf das Taskleisten-Symbol geklickt und schon kommt man fast überall hin wo es einem nach gelüstet. Alles in Allem bekommt die Software gerade bzgl. der vorbildlichen Bedienungsfreundlichkeit von mir entsprechend ein „sehr gut“ – hier kann sich so mancher Hersteller wirklich noch ein Beispiel dran nehmen!
+++ MEINE CAM & ICH +++
Noch deutlich gezeichnet durch das Drama mit der Creative-Webcam (von der ich auch an dieser Stelle noch mal eben DEUTLICH abraten will !! ...) begann ich also direkt nach dem Einkauf im MediaMarkt mit dem Aufbau. Beziehungsweise ich versuchte es, die etwas arg komplizierte Verpackung zog selbiges aber ein wenig in die Länge. So hübsch sie im Laden auch anzusehen war, so unpraktisch war sie doch beim Öffnen. Etliche Minuten und ungezählte Scheren-Attacken später hielt ich nun also die Kamera in meinen Händen und machte mich sogleich daran, einen geeigneten Stellplatz zu finden – Dank des verhältnismäßig großen, stabil gebauten und mit Rutschstoppern versehenen Dreieck-Standfußes absolut kein Problem, wenngleich mir die Position oberhalb des Monitors (17“-Röhrenmonitor) dann doch als etwas zu unsicher erschien, ist halt aufgrund der Form prädestiniert für höhere Kippanfälligkeit. Also fand die Kamera rechts daneben auf dem Drucker ihren Platz – und das ohne Rutschen oder Umfallen, wie es Stunden zuvor noch mit der Creative-Kamera der Fall war. Einen großen Teil trägt hierzu sicher auch das 2,5m lange Anschlusskabel bei, das der Länge entsprechend vielfältige Einsatzmöglichkeiten garantiert ohne dabei schnell zu spannen und die Kamera ggf. zu Fall zu bringen. Hier also schon mal volle Punktzahl, zumal es Besitzern von Flachbildschirmen mithilfe des mitgelieferten Clips möglich ist, eine angemessene und sichere Position am Monitor zu finden – einfach den Dreiecks-Standfuß gegen den Flachmonitor-Clip getauscht und gut. Schulnote: 1- (minus, weil das Aufstellen auf meinem Röhrenmonitor zwar ging, der Platz aber nicht wirklich als sicherer Standplatz zu bezeichnen war).
Da die Cam nun sicher und schön ausgerichtet stand, stöpselte ich fix das Kabel in den USB-Slot am PC, woraufhin Windows auch ganz brav bemerkte, dass ich doch neue Hardware installiert hätte. Den Windows-gesteuerten Installationsprozess habe ich auf eigenen Wunsch hin abgebrochen (vertraue dort dann doch eher den Herstellern und deren Installationsprogrammen) und daraufhin die grüne LogiTech-CD eingelegt. Nun folgte die Installation der Treiber sowie des oben beschriebenen „QuickCam 8.0“ – insgesamt hat’s zwar schon paar Minuten gedauert, dafür war’s danach entsprechend komplett und mein Desktop mit 3 neuen Symbolen wieder ein Stück weiter dichtgepflastert. Laiensichere Installation würde ich sagen.
Doch nun endlich kam die Stunde der Wahrheit ... schnell „QuickCapture“ gestartet und .... wooooow ..... was für ein Bild, überhaupt kein Vergleich zur Creative-Cam!! Selbst ohne schon irgendwelche Einstellungen vorgenommen zu haben und trotz nicht gerade guter Lichtverhältnisse (Dämmerung und eingeschaltete Zimmerbeleuchtung) kam das Bild auf Anhieb sehr klar und sehr gut ausgeleuchtet auf den Bildschirm. Nur meine Gesichtsfarbe .... hmmm .... ein wenig grünlich sah sie ja schon irgendwie aus, ich hab ja schon mittags gesagt, dass mit dem Schnitzel irgendwas nicht stimmte *g* Also schnell in den Spiegel geschaut und – alles normal soweit, lag wohl doch an der Cam. Nicht dass es wirklich schlimm war, aber mir ist’s halt aufgefallen. Also mal auf Verdacht ins „Kamera-Kontrollfeld“ gewechselt, den Vollautomatik-Modus abgeschaltet und bei Weißabgleich die Option „Glühbirnenlicht“ aktiviert – jetzt war meine Euphorie perfekt, lebensechter können Farben per Webcam wohl kaum dargestellt werden, selbst kleinste Unterschiede waren auszumachen! In Kombination mit der o.g. Schärfe und Helligkeit und der noch mal schnell auf 640x480 hochgeschraubten Auflösung glich das sogleich erfasste erste Standbild fast dem Foto einer Digitalkamera – ich war schlichtweg begeistert! Diese Begeisterung sollte auch nach dem Aufnehmen einer ziemlich peinlichen Videosequenz (ich sagte ja vorhin schon: zuwenig Haargel *g*) fortbestehen, das Bild lief äußerst flüssig, scharf und synchron mit dem erfassten Ton. Ja, Ton ... denn wie oben beschrieben, besitzt diese Cam ein integriertes Mikrofon, welches übrigens auch unabhängig von der Kamera benutzt werden kann – mein bislang angeschlossenes OldSkool-Stereo-Handmikro hat damit endgültig ausgedient, zumal qualitativ zwischen den beiden kein Unterschied auszumachen war. Beeindruckend wie ich finde, zumal wenn man sich die geringe Größe der Kamera und damit auch des Mikrofons vor Augen führt. Die Benotung im Bereich Bild-/Tonqualität fällt damit ganz klar in den Bereich der Schulnote 1, denn besser geht’s wohl kaum noch!
+++ FAZIT +++
Nach dem Reinfall mit der Creative WebCam (ich warne nochmals *g*) war ich trotz der durchweg guten Berichte über die QuickCam Pro 4000 mehr als skeptisch, doch die kleine edel-silberne Wunderkugel belehrte mich eines Besseren: in Sachen Bilderfassung besitzt sie meines Erachtens nach Referenz-Qualität, selbst unter schwierigen Bedingungen stimmen Schärfe, Ausleuchtung und Farbechtheit so gut wie immer – und wenn nicht, ist das Feintuning der Kamera mit der Software kein Problem. Dank der beiden mitgelieferten Standfüße und in Kombination mit dem 2,5m langen Anschlusskabel kann die Cam an so gut wie jedem Ort im Umkreis des Rechners sicher aufgestellt werden, ohne dabei schnell umzufallen oder zu verrutschen – lediglich auf Röhrenmonitoren kann es wie bei vielen anderen Kameras ab und an etwas wacklig werden. Der bislang durchweg positive Eindruck wird durch die optionsreiche aber dennoch sehr verständliche und benutzerfreundliche Software noch weiter verstärkt und letztendlich dadurch vervollständigt, dass LogiTech dem Gerät obendrein noch ein integriertes Mikrofon spendiert hat. Kompletter als die QuickCam Pro 4000 kann eine Webcam kaum mehr ausgestattet sein, wenngleich sich diese Vollausstattung doch deutlich im Preis bemerkbar macht: fast 90€ für eine Webcam mutet als ziemlich happig an, zumal – wir wollen ehrlich sein – es eigentlich doch nur ein Spielzeug ist, was die längste Zeit des Tages abgeschaltet sein Dasein fristet. Letztendlich aber ist der Preis angesichts der wahrhaft überragenden Leistungen durchaus gerechtfertigt, echte Qualität hat halt ihren Preis – eine vollwertige Digicam kann und will sie natürlich nicht ersetzen, aber für den allabendlichen Videochat, den netten Schnappschuss nebenbei (auch z.B. bei eBay-Auktionen ideal) oder den kurzen vertonten Videoclip vom nächtlichen Besäufnis auf der Couch leistet sie mehr als genug. Letztendlich kann ich diesem Gerät mit bestem Wissen und Gewissen eine nahezu uneingeschränkte Empfehlung aussprechen und es mühelos mit vollen 5 Sternen bewerten – zwar wird der eine oder andere wegen des Preises stocken, wer sich aber überwindet und der Mutter aller Schnäppchen dieses Nicht-Schnäppchen wegschnäppt, der bekommt eine Referenz-Webcam die ihres Gleichen sucht und den willigen Partner im Videochat große Augen machen läßt. Ja ja, du schöne Multimedia-Welt, was haben wir dich doch lieb gewonnen ;-)
LG aus Bremen, bingo*
(© 03/2004 @ Ciao/Yopi) weiterlesen schließen
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