Ägypten Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
- Preis-Leistungs-Verhältnis: gut
- Empfehlenswert: ja
Tests und Erfahrungsberichte
-
Hier fühl ich mich völlig sicher....
18.09.2003, 09:01 Uhr von
Superbiene20000
Hee Ihr da, wohnhaft bin ich im Bergischen Land und leb mit meinen beiden Kindern und Männlein in...5Pro:
sehr gut organisiert, man bekommt viel zu sehen,preisgünstig,
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Hi Allerseits .... wie sicherlich viele von Euch wissen waren wir im Jahre 2001 und in 2002 in Ägypten um dort unseren Sommerurlaub zu genießen, auch im August diesen Jahres soll es wieder nach Hurghada gehen.
Bevor wir unsere erste Reise in dieses doch recht unbekannte Land machten wurden wir von sämtlichen Freunden, Verwandten, Bekannten und Arbeitskollegen angesprochen ob wir uns denn nun wirklich sicher wären dorthin zu fliegen, vor allem wegen der Anschläge die im Jahre 1997 am Hatschepsut-Tempel stattfanden, im letzten Jahr konnten wir uns dann anhören das es viel zu gefährlich wäre dorthin zu fliegen wegen des Terroranschlages vom 11. September in New York.
Doch allen Unkenrufen zum Trotz (vielleicht auch gerade deswegen) checkten wir im Düsseldorfer Flughafen ein um beim zweiten Mal mit einer Deutschen Flotte, nämlich die Condor, zu unserem Urlaubsziel Hurghada zu gelangen.
Außerdem war zu der Zeit des 11. September ein Arbeitskollege von mir in New York, keiner hätte jemals gedacht das diese schlimme Ereignis in den Vereinigten Staaten stattfinden würde, im Gegenteil, eher rieten uns die Leute ab nach Ägypten zu fliegen.
Die Sicherheitsmaßnahmen in Deutschland beim Einchecken
**********
In Düsseldorf angekommen ging es dann natürlich zu dem entsprechenden Check-In-Schalter um dort die Koffer abzugeben und sämtliche Reiseunterlagen durchzusehen um ja auch die richtige Maschine zu bekommen. Diesmal mussten wir wegen der akuten Sicherheitsmaßnahmen 2 1/2 Stunden vor Abflug am Terminal einchecken, als wir das erste Mal unseren Urlaub in Ägypten verbrachten betrug diese Zeit nur 2 Stunden.
Dann ging es in den Zollbereich hinein wo jeder mitreisende Passagier seinen gültigen Reisepass vorzeigen mußte und dieser auf's genauste hin überprüft wurde. Sämtliches Handgepäck wurde durchleuchtet, natürlich wurden einem Nagelpfeilen oder Scheren sofort abgenommen.
Die Durchleuchtung des Handgepäcks dauerte auch einige Zeit, sogar Passagiere die Jacken trugen mußten diese auf das Rollband legen. Ich hatte zur Vorsicht mehrere Feuerzeuge eingesteckt da man diese doch recht schlecht in Ägypten bekommt und zumal doch der Wind recht stark ist, so daß die Feuerzeuge auch recht schnell leer sind.
Also wurde ich von einem Zollbeamten freundlich aber bestimmend darauf hingewiesen das es nicht gestattet ist mehrere Feuerzeuge bei sich zu tragen und ich mußte alle abgeben, 2 an der Zahl durfte ich behalten.
Nach der Durchleuchtung des Handgepäcks mußte man dann durch eine Sicherheitssperre gehen, hier streng getrennt zwischen Männlein und Weiblein.
Dort fanden sich nochmals Sicherheitsleute die einen abgetastet haben, fast so wie einen Schwerverbrecher.
Wir persönlich fanden dies jedoch in keinster Weise unangenehm denn alleine so bekamen wir natürlich auch die nötige Sicherheit vor irgendwelchen Anschlägen bewahrt zu werden.
Zu guter Lezt wurde unser Flug aufgerufen und kurz vor dem Eingang zum Flugzeug fand dann nochmals eine Reisepasskontrolle statt sowie eine Kontrolle der Boardkarten.
Unsere Ankunft in Hurghada
***************************
Endlich in Hurghada angekommen hielt natürlich das Flugzeug auf dem dafür bereitgestellten Platz, die fahrbaren Treppen wurden an die Luke gesetzt und wir konnten das Flugzeug endlich verlassen.
Bereits während wir die Treppen hinunterstiegen sahen wir schon bewaffnete Polizisten, an jedem Ausgang jeweils 2, die dort standen um natürlich für unsere Sicherheit zu sorgen.
Diese *Touristenpolizei* (so heißen sie, wie wir später erfuhren) befand sich auch im Flughafengebäude selbst und nicht wirklich wenige sondern recht viele.
Am Flughafen gab es dann das benötigte Visum, wir konnten das Geld wechseln und abermals ging es durch die Reisepasskontrolle wo wiederrum bewaffnete Touristenpolizisten standen, von Unsicherheit oder Ängsten unsererseits keine Spur.
Im Hotel
********
Im Hotel selbst angekommen gingen wir durch einen Eingang der mit Metalldetektoren versehen war und anschlug sobald er irgendein Metall spürte. Neben dem Eingang standen wiederrum 2 bewaffnete Polizisten die uns sehr freundlich und herzlich begrüßten.
Diese Polizisten sehen übrigens richtig schick aus, nicht wie in Deutschland mit grünen Uniformen sondern weiße Uniformen wie man sie vielleicht von der Marine her kennt.....
Im Hotel selbst fühlten wir uns jederzeit absolut sicher denn an verschieden Stellen des Hotels befanden sich Sicherheitsleute die genaustens aufpassten das auch wirklich nur Hotelbewohner in dieses gelangen konnten. Sowohl am Strand als auch im Speisesaal, eigentlich in der gesamten Hotelanlage harrten diese Sicherheitsleute Tag und Nacht aus um die Hotelbewohner vor irgendwelchen Anschlägen zu schützen.
Wenn man nach Hurghada-Stadt hineinging sah man etliche dieser Touristenpolizisten die natürlich durch ihre recht auffällige Kleidung ins Auge sprangen. Besonders auf dem bekannten Basar in Hurghada konnte man sich jederzeit sicher fühlen denn die Blicke ruhten ständig auf einem was einen manchmal doch ein wenig verunsichert hat, man sich aber doch recht schnell daran gewöhnt.
Manche Polizisten sehen, bedingt durch ihre recht dunkle Hautfarbe erschreckend und miesgrämig aus aber oft hatten wir auch die Möglichkeit mit diesen ein nettes Wort zu wechseln, manche konnten sogar lachen *fg*.
In Hurghada-Stadt selbst befinden sich viele Bauruinen vor allem auch von Hotels wo man mit dem Bau angefangen hat aber die finanziellen Mittel nicht ausreichten und ein Baustop erteilt wurde .... hier sitzen Tag und Nacht Polizisten vor diesen besagten Hotels um sie zu bewachen. Kommt man bei einem Spaziergang hier vorbei wird man stets gastfreundlich begrüsst.
Unser Ausflug nach Luxor
************************
Mitten in der Nacht wurden wir von einem Reisebus abgeholt und dann ging es über Safaga hinweg zu einem Sammelplatz an dem sich sämtliche Busse mit Touristen, aber auch Priatwagen, sammeln um dann im Convoy gemeinsam nach Luxor zu fahren.
Dieser Convoy wird strengstens von bewaffneten Touristenpolizisten bewacht die dem Convoy folgen und mitfahren, das gleiche geschah auch auf der Rückfahrt.
Wir fühlten uns jederzeit absolut sicher auch vor allem bei den Besichtigungen im "Tal der Könige", im "Hatschepsut-Tempel", sogar bei einem Mittagessen auf einem sogenannten Nilkreuzfahrt-Schiff.
Im Tal der Könige gibt es ja mehrere Gräber die man besichtigen kann und vor jedem Grabeingang standen jeweils 2 dieser Polizisten, jeder Eingang auf unserer Besichtigungstour hatte eine Sicherheitsschleuse die auch strengstens bewacht wurde so daß wirklich jeder die Sicherheit hatte das nichts geschehen würde.
Mein Fazit
**********
Natürlich muß man sich als Deutscher Zivilist erst einmal an diese doch anderen Lebensumstände in Ägypten gewöhnen wo wirklich jederzeit und jederorts Polizisten zu finden sind, man hatte manchmal förmlich den Eindruck ganz Hurghada oder besser gesagt, Ägypten bestände mehr aus Polizisten als aus Einwohnern.
Dennoch, oder gerade deswegen, haben wir uns immer zu jeder Zeit und an jedem Ort absolut sicher gefühlt denn die Waffen werden mit Sicherheit auch eingesetzt falls es nötig erscheint.
Die Sicherheit in Ägypten wird sehr groß geschrieben und ich wäre sehr froh wenn man in Deutschland auch so viel Präsenz bei der Polizei zeigen würde oder könnte.
Eure Superbiene...
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-09-18 07:01:38 mit dem Titel Schnorcheln für *Jung und Alt *
Liebe Leserinnen und Leser,
Trotz unseres recht kurzen Urlaubs in Ägypten ( Hurghada ) von 11 Tagen fanden wir dennoch Zeit für einen kleinen Ausflug zu den Giftun Inseln. Das Angebot vom Reiseveranstalter Neckermann erschien uns jedoch zu teuer da der Gesamtpreis für 3 Erwachsene und 2 Kindern zusammen 197 Euro betragen sollte. Statt dessen buchten wir den Ausflug im *Aqua-Center* dessen Niederlassung sich unmittelbar in unserer Anlage des Hotels *Sunrise Palacio* befand, wobei der Gesamtpreis für alle Personen 87 Euro betrug.
Folgende Leistungen beinhaltete dieses Angebot:
***********************************************
Leihweise Schnorchel-Ausrüstung für alle Teilnehmer
Mittagessen inl. Getränke
Der Ablauf:
***********
Unter dem Motto *Mahmaya-The Beach* sollte der Schnorchelausflug laufen der uns zumindest einiges der Unterwasserwelt des Roten Meeres nahe bringen sollte. Treffpunkt war morgens um 9 Uhr an der Anlegestelle wo wir auch direkt mit unserer Schnorchelausrüstung versehen wurden um anschließend an Bord zu gehen.
Gegen 9:30 Uhr stachen wir und ca. noch 25 andere Gäste mit einem doppelgeschossigem Motorboot in See wo wir nach knapp 90 minütiger Seefahrt am ersten Ziel eintrafen. Einer steinigen Felsküste vorgelagertes Korallenriff ließ uns die ersten Schnorchelversuche unternehmen wobei wir exakt 1 Stunde Zeit hatten um die vielen Fische, Seeigel und andere Meeresbewohner zu bewundern.Das Wasser des roten Meeres präsentierte sich an dieser Stelle glasklar so das in dem knapp 10 Meter tiefen Wasser alles sehr gut beobachtet werden konnte.
Gegen 12 Uhr wurden alle wieder an Bord gerufen um die Fahrt zu einem anderen Riff aufzunehmen wofür wir ca. 20 Minuten brauchten. Hier befand sich das Riff mitten im Meer so das wir es fast umschwimmen und genaustens untersuchen konnten...wobei ich diesmal darauf verzichtete und mir stattdessen ein Bier gönnte. ( Bier gibts an Bord übrigens nicht,das hatte ich vorsorglicherweise aus unserem Hotel mitgenommen ). Nach knapp 45 Minuten wurde wieder alle an Bord gerufen um das Mittagessen gegen 13 Uhr zu sich zunehmen.
Beim Mittagessen konnte man sich am mittlerweile aufgebauten Buffet bedienen welches aus Cevapcici, gegrillten Fisch, verschiedenen Salaten sowie Reis bestand. Dazu wurde Cola oder Mineralwasser gerreicht welches sich beim Essen kostenfrei präsentierte. (ansonsten kostete eine kleine Pepsi-Cola mit 0,33 Litern Inhalt 5 LE (ca. 0,80 Eurocent), das Wasser war während der ganzen Fahrt kostenfrei)
Gegen 14 Uhr gings dann zum Hauptziel welches aus einer wunderschönen Insel mit ganz flach abfallendem, feinsandigem Strand bestand. Der Aufenthalt hier sollte 2 Stunden dauern so das man sich hier entweder unter den aufgestellten Sonnenschirmen entspannen oder im glasklaren Wasser rumplanschen konnte. Pitter verzog sich allerdings zu einem in Strandnähe befindlichen Restaurant wo es kaltes Bier für 15 LE gab und verzog sich in den Schatten während Frau und Kinder im Wasser planschten.
Gegen 16 Uhr gings dann wieder zurück zum Hotel wo wir nach 45 minütiger Fahrt wieder alle unversehrt eintrafen.
Zum Fazit:
*********
Alles in allem ein wirklich sehr gut organisierter Ablauf dieses Ausfluges denn hier war wirklich für jeden etwas dabei und auch für "Nichtschnorchler* wie Superbiene war es ein Erlebnis zwischen den Fischen des Roten Meeres zu schwimmen um ab und zu einen Blick darauf erhaschen zu können.
Nachteilig war jedoch das man beim Abstieg des Schiffes bei Besuch der wunderschönen Insel nicht unter Höhenangst leiden durfte denn es ging sehr steile Treppen hinunter die sich an der Front des Schiffes befanden; und dieses erfolgte mit sämtlichem Gepäck welches man mit auf die Insel nehmen wollte.
Das Personal an Board war sehr freundlich und zuvorkommend so wie wir es eigentlich von allen Ägyptern her kennen. Einer schnorchelte sogar fast eine ganze Stunde mit unserer Tochter um ihr die wunderschöne Unterwasserwelt zu zeigen.
Ein Highlight war zusätzlich noch eine Videokassette die man nach dem Schnorchelausflug am nächsten Tag abholen konnte denn während der ganzen Schnorcheltour befand sich ein Ägyptischer Videofilmer an Board der im nachhinein diesen Film verkaufte so daß wir auch hier in Deutschland noch in Erinnerungen an diese schöne Fahrt schwelgen können um sie uns immer vor Auge führen zu können.
Superbiene... weiterlesen schließen -
Ägypten das ist Kultur pur
14.09.2003, 15:54 Uhr von
retilein
bin reiselustig, börseninteressiert, aufgeschlossen für interessante DingePro:
sicher fühlen
Kontra:
sicher sein
Empfehlung:
Ja
Es war wieder einmal Frühjahr vor mittlerweile einigen Jahren und es packte mich das Fernweh. Ich wollte also zusammen mit meiner Frau zum Kulturtrip gen Ägypten aufbrechen.
Selber hatte ich den Wunsch, wenn ich schon einmal Ägypten besuche, alles in ei-nem Aufwasch zu besichtigen.
Bei der Wahl des Reiseveranstalters fiel meine Entscheidung anhand der übersand-ten Unterlagen auf die Reisegesellschaft Phoenix Reisen GmbH Bonn (Telefon: 0228/72628-0).
Die Entscheidung erleichterte mir das Angebot, die einzelnen Reiseziele in Form ei-nes Baukastensystems zusammen zu setzen.
Übrigens wird man, wenn man einmal bei Phoenix eine Reise gebucht hat, auch wei-terhin mit dem entsprechenden Prospektmaterial bedacht.
Ich hatte mich für 4 Teile entschieden deren Bewertung für mich unterschiedlich aus-fiel und sicherlich heute zu einer Überprüfung des Programms geführt hätte. Aber hinterher ist man immer schlauer und trotzdem blieb es ein unvergleichliches Erleb-nis.
Wir starteten in Leipzig und über einen nebelbedingten Zwischenstop in Stuttgart (statt München) ging es nach Scharm-el-Sheikh.
Zu den folgenden Reiseteilen kurz etwas im Einzelnen:
Sinai
******
Unser erstes Ziel auf Sinai war das Katharinenkloster und ein naheliegendes Hotel. Über dessen miserablen Zustand an anderer Stelle mehr.
In der Zentralregion des Sinai begegnet sich die Kargheit der Wüste mit der Vitalität des Hochgebirges. Dazu kommt ein historisches Flair, welches mindestens 5000 Jahre überspannt. Hier wurden schließlich nach der christlichen Tradition Moses die 10 Gebote verkündet und ließen nahezu alle Pharaonen nach den begehrten Türki-sen schürfen. Die Felsen ragen aus einer sandigen Ebene heraus, die an manchen Stellen den Charakter eines ausgetrockneten Flußbettes hat. Es gibt nur wenige, zwei bis drei Meter hohe Bäume, die wie Akazien aussehen. Dazwischen das "Wüstengras", braune Büschel, die bei Regen sehr schnell grün werden sollen.
In dieser lebensfeindlichen Landschaft tauchen immer wieder Menschen auf, Bedui-nen, die hier in Zelten, einfachen Holzhütten oder einfachsten Häusern wohnen. Sie lassen sich von einem Dromedar, das in Ägypten unabhängig von der Höckerzahl einfach Kamel genannt wird, durch die Landschaft tragen.
Es ist 2 Uhr Uhr in der Früh und rasch verdrücken wir noch eine Flasche Wasser. denn 2.15 Uhr war Abfahrt vom Hotel zum zum Katharinenkloster. Von 1500m ü.NN. stiegen wir auf 2285m ü.NN., auf den Gipfel des Mosesberges. Der Aufstieg
führt über einen angeblich leichten Weg, der allein schon wegen wegen des Höhen-unterschiedes mühsam wird. Mit uns sind noch Menschen aus ca. 20 weiteren Rei-sebussen unterwegs und die Fackeln bilden eine eindrucksvolle Kulisse. Der Abstieg geht über die kürzere, steilere Strecke. Die über 4000 Felsstufen führen durch ein wunderschönes Tal, mit vom Sonnenlicht rot glühenden Felsenwänden, hinab zum Katharinenkloster.
Das Kloster mit seinen meterdicken, 12m hohen Mauern umgeben ist schon ein im-posantes Gebäude.
Dann geht es zu unserer Übernachtung an den Golf von Aquaba. Die Nähe der Ort-schaft Dahab erkennt man an den Mülltüten, Plastikfolien und Autowracks, die in der Landschaft herumliegen. Dahab bedeutet ' Gold ' auf Arabisch. In Sinai bedeutet es übrigens goldene Sande.
Weitere Ausflugsziele, wie der coloured canyon oder ein Beduinenbesuch vervoll-ständigten den Wüstenaufenthalt.
Kairo
****
Mit klimatisierten Reisebus ging es dann auf Weiterreise. Wir unterquerten den Su-ezkanal und fahren auf vielspuriger Autobahn nach Kairo ein. War bisher die Welt noch völlig in Ordnung, folgt in Kairo (die Mutter der Welt, wie sie von den Arabern genannt wird, das absolute Chaos.
Dort besichtigen wir das Ägyptische Museum, eins der herausragenden Erinnerun-gen meinerseits an diese Reise. Ich glaube man kann sich hier allein eine Woche aufhalten und hat doch nicht alles gesehen, wirklich phänomenal.
Am nächsten Früh Abfahrt zu den Pyramiden von Giseh. Beeindruckend ist der un-terhalb der Chephren-Pyramide gelegene Sphinx, der Menschenkopf mit Löwenkör-per. Die Nase ist vor Jahrhunderten zerstört worden, sonst ist der gewaltige Kopf noch ganz gut erhalten. Er war aber auch über Jahrtausende unter einer Sandschicht begraben.
Unser nächstes Ziel ist Memphis. Eine liegende Statue von Ramses II., um die man ein Gebäude gebaut hat, und ein Alabastersphinxsind die Hauptattraktion. Der Sphinx ist auf der Nordseite noch sehr gut erhalten.
Weiter geht es nach Sakkara. Zunächst sehen wir ein Grab mit wunderschönen Re-liefbildern an den Wänden. Bilder vom Leben des Königs, von der Ernte, von Löwen, die sich paaren, von einem Kalb, das geboren wird
Dann besichtigen wir einen Parfümladenund einen Papyrusladen. Hier erhalten wir eine Einweisung in die Papyrusherstellung: Die Stengel werden geschält, der weiße Kern wird in Streifen geschnitten, mit einem Hammer wird die Feuchtigkeit aus den Fasern ausgeklopft, dann wird 6 Tage gewässert. Die Streifen werden auf Filz im Kreuzverbund ausgelegt und gepreßt. Danach ist ein strapazierfähiges, knickbares Papyrusblatt fertig. Die Blätter werden mit ägyptischen Motiven und Hieroglyphen bemalt und für 35£ bis 500£ zum Verkauf angeboten.
Von der Zitadelle hat man einen weiten Blick auf die Skyline von Kairo und Giseh, auf die Sultan-Hassan- und El-Rifai-Moschee und auf die "Tote Stadt": Einen riesigen Friedhof, der zum Teil bewohnt ist. Im Inneren der Zitadelle liegt die Muhammad-Ali-Moschee (Alabastermoschee), erbaut von 1824-1857. In dieser Moschee gibt es zwei Mirhabs, die Richtung Mekka zeigen, eine aus Alabaster-Marmor, die andere aus Zedernholz, grün und goldfarben.
Von Kairo flogen wir nachts nach Luxor und betraten nach Mitternacht unser Nil-schiff.
Nil
***
Unsere einwöchige Reise auf den mit 6671 km längste Strom der Erde begann in Luxor und endete dort auch wieder. Untergebracht waren wir auf einem Nillschiff.
Ich muß auch gestehen, daß mir die Absicherung der Reise, die gute Reisebeglei-tung und eine erstklassige Unterbringung an Land oder auf der von Phoenix gechar-terten "MS Elephant" ausgesprochen gut gefallen hat. Auf den Schiffen sollte man bei der Buchung allerdings darauf achten nicht über den Schiffsantrieb zu logieren (Lautstärke) !
Dieses Nilkreuzfahrschiff verfügt über 3 Decks mit 54 Doppelkabinen. Alle 20 qm groß und sind Außenkabinen. Sie sind sehr geschmackvoll eingerichtet mit Dusche/ WC, Farbfernseher, Telefon und Klimaanlage. Jeden Abend wurden die Handtücher auf den Betten kunstvoll hergerichtet (Tiermotive). Geschäfte und Fitnessraum. Süßwasser - Swimmingpool auf dem Oberdeck und Internationale Küche im Restau-rant. Um 17 Uhr war immer Tea-Time auf dem Deck.
Die Verpflegung an Bord war ausgesprochen gut. Es gab reichlich zu essen an ei-nem warmen oder kalten Buffet. Jeder konnte sich sein persönliches Menü selbst zusammenstellen.
Wir fanden das die Auswahl war für uns ausreichend. Auch das Frühstück wurde als Buffet gereicht. Am Nachmittag zur “Teestunde” gab es jeden Tag anderen Kuchen oder Gebäck.
Nach dem 1. Frühstück sahen wir uns erst mal in Karnak den Amon-Tempel und in Luxor den Luxor-Tempel an.
Karnak, den Tempel ließ der Pharao für Amun Re erbauen. Dieser Tempel ist die gewaltigste Tempelanlage in Ägypten, die jemals gebaut wurde.
Die angebotene Lasershow ist eindrucksvoll und ein unvergeßliches Erlebnis.
Im Tal der Könige sind die Gräber der Pharaonen, der 18. - 20. Dynastien, die von Amenophis 1-3, Thutmosis 1-4, Echnaton und Ramses 1-9, tief in den Felsen einge-lassen. Alle die ca. 60 Felsengräber, die man gefunden hat, waren aufgebrochen und geplündert.
Das Tal der Königinnen befindet sich auf der anderen Seite des Bergzuges, wo z.B. die Königliche Nefertari, Gattin Ramses des 2., begraben ist.
Beeindruckend auch Deir - el - Bahari der Grabtempel der Königin Hatschepsut. Am Fuße eines ca. 300 m hohen felsigen Steinhanges. Durch Rampen verbunden sind diese breitgelagerten 3 Terrassen.
Traurige Berühmtheit hatte diesere Tempel erst in den letzten Jahren durch einen Terroranschlag gefunden.
Dann die 2, ca. 18 m hohen sitzenden berühmten Memnon-Kolosse mit ihren Ge-sichtszügen, als einzige Zeugnis eines Begräbnistempel Amenophis des 3.
Assuan
*********
Nachdem das Schiff abgelegt hatte und gen Assuan schipperte folgten noch zwei Landausflüge, nämlich in Edfu und Kom Ombo.
In Edfu kann man sich einen Horustempel aus der Ptolemäerzeit anschauen und in Kom Ombo einen Tempel, der dem krokodilsköpfigen Gott Sobek geweiht ist.
Der Lebensraum der Ägypter sind die Stromoasen am Nil. Trotzdem rückt die Wüste immer näher an den Fluß, umgeben von steilen Sandsteinplateau der Wüste
Mal reichen die Berge direkt bis an den Nil, mal weichen sie kilometerweit zurück.
In Assuan kammen wir Abends an verbrachten ihmr noch ganz gemütlich und deka-dent auf dem Sonnendeck unseres Luxusliners.
Zum Besuchsprogramm gehörten der Staudamm, der von 1960 - 1971 entstand und 111 m hoch, 3,5 Km lang und 1Km breit ist. Er vermag er die Nilflut im über 500 Km langen Nasser - Stausee zu speichern.
Der nächste Ausflug galt den Isistempel von Philae, er wurde auch Tempel der Göttin Isis und ihrem Sohn Harpokrates " Haus der göttlichen Geburt " genannt.). Jahr-zehnte stand dieser Tempel im Wasser und haben den übergroßen Abbildungen arg zugesetzt. 1980 wurde er originalgetreu auf die Insel Agilkia umgesetzt.
Dazu die Kitchener Insel oder auch Pflanzeninsel. Mit einer Feluke (Schiff) fuhr en wir hinüber, um im Botanischen Park dieses Reich an Blumen, Sträucher und Bäu-men anzusehen.
Im Granitsteinbruch liegt ein ca. 42 Meter lange und 1170 Tonnen schwere unfertiger Obelisk, der die Meisterleistung des Transportes nach Luxor und anderswo in dieser alten Pharaonenzeit erahnen läßt.
Als Tagesausflug schloß sich eine Wüstentour an. Abu Simbel wurde von den aufge-stauten Nilfluten gerettet. Der Felsentempel Ramses des 2. Dieses gewaltige Denk-mal wurde vollständig aus dem Felsen gehauen und ca. 70 Meter höher und 180 Me-ter landeinwärts wieder aufgebaut (künstlicher Berg) sonst wären diese beiden Hei-ligtümer die letzten Weltwunder im Wasser versunken. Jede der 4 Statuen ist ca.25 Meter hoch.
Die Lage ist schon toll, am See gelegen und zweimal im Jahr scheint die Sonne bis ins Allerheiligste. Innen ist Ramses als Osiris dargestellt und die Reliefs künden mal wieder von seinen Siegen. Wenn man sich den Aufwand überlegt, den der Bau ge-kostet hat. Ramses wäre sicher auch von den Rettungsaktionen in den 60ern beein-druckt gewesen, denn diese hatte wohl ähnlich monumentale Dimensionen.
Nach einem Basarausflug, zu den ich jedem nur raten kann ging es zurück nach Lu-xor.
Die Schleusen von Esna(Isna) und eine Drehbrücke waren ein Zielpunkt der wesent-lich schnelleren Rückreise..
Hurghada
********
Auch diese Fahrt darf nur im Konvoi und mit Polizei begleitung befahren werden. Endlich sind wir nach Stunden da.
Übernachtung in einem dieser neumodischen Protzbauten mit wenig Individualität.
Hurhada ist ein alter Fischerort mit neuem Zentrum für 400 000 Menschen, El Dahar genannt. Die Stadt ist nicht gerade schön, bietet aber eine große Anzahl von Fe-rienhotels und -anlagen sowie hervorragende Wassersportmöglichkeiten.
Fazit
****
Die Reiseführer konnten durchweg gut Deutsch. Die Reisenden wurden grundsätz-lich in Gruppen eingeteilt und während der ganzen Reise standen uns die Reisefüh-rer mit Rat und Tat zur Verfügung. Sie hatten ein umfangreiches Wissen über alle Sehenswürdigkeiten die wir besuchten. Wir konnten dies später feststellen, als wir in verschiedenen Bücher über das “Alte Ägypten” die Reise nachgelesen haben.
Alle Ausflüge waren bereits im Preis inbegriffen und so blieb man auch gut von der bettelnden einheimischen Bevölkerung verschont. Phoenix verfügt an den einzelnen Stützpunkten Sinai, Kairo, Luxor oder Hurghada über entsprechend geschultes und hilfsbereites Personal, zumeist Einheimische, aber auch deutsche.
Summa Sumarum handelt es sich um eine schöne Reise bei der auch das Preis-Leistungsverhältnis stimmt.
Kann nur jedem empfehlen sein Schulwissen in praktische Anschauung umzuwan-deln.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2004-07-21 15:23:29 mit dem Titel Abu Simbel ein Highlight in Ägypten
Es war wieder einmal Frühjahr vor mittlerweile einigen Jahren und es packte mich das Fernweh. Ich brach also zusammen mit meiner Ex-Frau zum Kulturtrip gen Ägypten auf.
Zur Wahl des Reiseveranstalters und der Reiseroute a.a,O. mehr um mich nicht zu wiederholen.
Gegen Ende des Programms, wir hatten Assuan mit unserem Nilschiff erreicht, bestand als fakultativer Tagesausflug die Möglichkeit eine Wüstentour nach Abu Simbel zu unternehmen, die ich ohne lage zu zögern natürlich mitmachte.
Von Assuan aus beträgt die Entfernung 280 km, die sudanesischen Grenze liegt 40 km von Abu Simbel entfernt und die Tempelanlage liegt mitten in der Nubischen Wüste am Nasser-See. Unsere Reise nach Abu Simbel erfolgte in einem Konvoi aus mehreren Dutzend Reisebussen durch die Wüste. Die Fahrt allein gestaltete sich schon zu einer Art Wettrennen: Wer erreicht als erster Bus Abu Simbel (wir wurden Letzter). Warum das, das ist schon wieder eine besondere Episode.
Die Busfahrt fing schon damit an sich langweilig zu gestalten. Schließlich ging es wegen der schützenden Polizeieskorte erst gegen 6 Uhr früh los. Das hieß aber trotzdem nachts um 2 Uhr bereits aufstehen auf unserem Nilschiff !. In aller Herrgottsfrühe klopfte also der Steward an die Kabinentür. Kurzes Mampfen im Stehen und los ging es.
Dann hatten wir offensichtlich eine Position im hinteren Konvoidrittel eingenommen, eine Stellung die unserem Busfahrer offensichtlich missfiel und ihm veranlasste das Tempo dann suksessive zu steigern. Da aber nun mal Wüste, betrachtet aus einem klimatisiertem Bus heraus langweilig ist, gab ich mir dann nach einer Weile des inneren Nachdenkens hin.
Ein plötzliche Hektik und laute Angstschreie erweckten mich später. "Feuer", schrie man aus den hinteren Reihen und da ich unmittelbar am Buseinstieg vorn saß vernahm ich es gelassen und etwas mürrisch ob meiner gestörten Ruhe. Ein Fingerzeig meiner Frau auf Qualm und brenzliger Geruch liessen mich nun doch etwas unruhiger werden. Der Bus stand nun und der Fahrer versuchte zusammen mit unserem Guide den Feuerlöscher, son Miniding unter meinem Sitz hervor zu zerren. Diesen Umstand benützte ich erst einmal, die Jungens zur Seite zu schieben und damit mir und auch allen anderen die Möglichkeit es Ausstiegs zu eröffnen.
Draußen dachte ich man springt auf eine Herdplatte, erst hier in der nubischen Wüste kann man erfahren was Hitze bedeutet. In einiger Entfernung sah man Fata Morgana, kein Wunder es flimmerte die Luft. Nun dauerte es sogar nicht allzu lange bis ein Mechaniker eintraf, der glücklicherweise oder wohl wissend den Konvoi begleitete. Vorher durften wir noch nach dem Motorbrand als nächstes einem beinahe Unfall auf gerader Strecke mitten in der Wüste erleben.
Mit stark überhöhter Geschwindigkeit kam ein Reisebus noch hinter uns her gerast und er schien es nicht zu registrieren, das unser Bus noch mitten auf der Fahrbahn stand. Die Leute spritzten mit fliegenden Röcken, zumindestens wenns sich um Damen handelte, in die Wüste, denn erst kurz bevor es zu spät wäre registrierte er doch tatsächlich das eigentlich bereits meilenweit sichtbare Hindernis und wich mit einem atemberaubenden Fahrmanöver auf nur noch zwei Rädern dem Hindernis aus und kam wenig später zum Stehen. Alle Insassen kletterten bleich aus dem Bus. Das war zum ersten Mal, das ich einem Bus auf 2 Rädern im authentischen Fahrverkehr erlebte.
Eigentlich hätte ja ein Bus, bei dem offensichtlich austropfendes Öl auf dem heißen Motor gebrannt hatte, wie mit unserem geschehen, nicht weiterfahre dürfen, aber wem stört das und so tuckelten wir zunächst gemächlich weiter Richtung Abu Simbel als sei nichts geschehen. Übrigens war eine Tankstelle, d.h. einige mitten in der Wüste herausragende Befüllmöglichkeiten, schon ne tolle Abwechslung. Und wenig später verließ uns der Mechaniker an seiner Reparaturstelle und ging wahrscheinlich schon wieder auf Gegentour. Kundschaft dürfte auf dieser Strecke kein Mangel sein.
Alle Tempel Nubiens wären vom Nilwasser, im Zuge des gigantischen Dammbaues, verschlungen worden, hätten sich nicht 50 Nationen an einer Rettungsaktion der Unesco beteiligt, als 1960 mit dem Bau des 196 Meter hohen Dammes begonnen wurde. Besonders spektakulär war als von aller Welt bewunderter technischer Geniestreich die penible Zerlegung der Tempel von Abu Simbel in 1000 Blöcke bis zu 20 Tonnen Gewicht. 180 Meter landeinwärts und 65 Meter höher wurden die Teile wieder zusammengefügt, und so blieb der größte Felsentempel des Landes ein Höhepunkt jeder Ägypten-Reise. Weniger bekannt ist dagegen, dass auch andere Tempel mit großem Aufwand gerettet wurden.
Wiederentdeckt wurde übrigens der Tempel von Abu Simbel erst am 22.03.1813 durch den Schweizer Jean Louis Burckhardt. Nachdem er Massen von Sand und Dreck wegschaufeln ließ, die den Tempel über die Jahrhunderte bedeckte, konnte er am 01.08.1817 von Giovanni Belzoni erstmals wieder betreten werden.
Ramses II war einer dere bedeutendsten Herrscher, der Ägypten in der Epoche der 18. Dynastie von 1279-1213 v. Chr. 66 Jahre regierte. Ihm verdanken wir außer den Bauwerken in Karnak, Luxor und Theben, womit er sich unsterblich gemacht hat, auch Abu Simbel. Ein Tempel für sich und einen für seine geliebte Frau, einst errichtet in 13 Jahren (ca. 1269 - 1256 v.Chr.).
Man sieht dem Hügel nicht an, daß er innen hohl ist. Der Felsentempel Ramses des 2. Dieses gewaltige Denkmal wurde voll-ständig aus dem Felsen gehauen und ca. 70 Meter höher und 180 Meter landeinwärts wieder aufgebaut (künstlicher Berg) sonst wären diese beiden Heiligtümer die letzten Weltwunder im Wasser versunken. Beeindruckend ist die 31 m hohe Fassade des Großen Tempels, die von den vier 20 m hohen Kolossalstatuen des Pharaos geprägt ist. Zur Verdeutlichung der Monumentalität folgende Angaben, der Abstand zwischen den Ohren beträgt über 4 m, und die Lippenlinie ist mehr als 1 m lang. Die Skulpturen stellen übrigens die Familie des Königs dar: die Töchter (die seine Nebenfrauen waren) Nebet-Taui und Bent-Anat, die Mutter Tuya (die bis zu ihrem Tode Ramses eine hervorragende Ratgeberin war), seine Frau die Königin Nefetari, seinen Sohn Amon-her-Kopechef, die andere Tochter (und auch Ehefrau) Merit-Amon, s.auch u.a. http://www.schaetze-der-welt.de.
Die Lage ist schon toll so am See gelegen. Wir wanderten auch durch die 8 Nebenkammern, die wahrscheinlich als Vorrats- oder Schatzkammern dienten und mit herrlichen Wandmalereien geschmückt waren. Den großen Saal nennt man Pronaos hat die Abmessungen 18 m (Länge) und 16,70 m (Breite). Die Decke hingegen ist mit dem grossen Geier der Göttin Nekhbet, der Schutzherrin Oberägyptens geschmückt. Prachtvoll breitet sie schützend ihre Schwingen über das ganze Land.
Acht orsirische Pfeiler, in 2 Reihen angeordnet, stützenden Pronaos. Sie zeigen Ramses, in Gestalt des Osiris, s. übrigens auch u.a. http://www.pharaonenland-online.de/tempelanl/abu.htm.
Dann kamen wir zum Allerheiligsten (Sankturium), in dem vier Göttergestalten sitzen, die ursprünglich mit Gold bedeckt waren, deren Erscheinung aber durch die Zeit et-was gelitten hat. Es befindet sich exakt 65 m vom Eingang entfernt und ist ein kleiner Raum von nur 4 x 7 m. Zweimal im Jahr nun am 22. Februar und am 22. Oktober steht die Sonne so, daß sie im großen Tempel das Allerheiligste, die Skulpturen von Ptah, Amun-Re, Rameses II. und Hamakhis (v. l. n. r.) beleuchtet. Allerdings bleibt die linke Statue immer im Dunkeln; sie stellt den Gott der Dunkelheit dar. Durch die Versetzung ergab sich nun eine Differenz von einem Tag bei diesem Ereignis. Was wiederum uns den Blickwinkel auf die Meisterleistung der alten Ägypter ganz schön beeindruckt.
Weitere Räume rechts und links des Allerheiligsten lassen den Anlaß des Tempelbaues erahnen. Immerhin sollte den Nubiern ein Zeichen der Macht und der Stärke ds äyptischen Pharaos demonstriert werden und so mussten Sie natürlich regelmässig Abgaben an die Götter und Pharaonen machen und diese Abgaben wurden in eben diesen Räumen gelagert.
Nun ging es zu den zweiten Tempel, den der Gemahlin Ramses mit 12 m Höhe und 28 m Breite natürlich etwas kleiner, Nefertari. Sechs Statuen von den beiden stehen davor, dazwischen ganz kleine, welche die Kinder der beiden zeigen. Es ist im übrigen das einzige Mal, daß die Statue einer Frau vor einem Tempel steht. Im Sankturium ist die Göttin Hathor in Kuhgestalt dargestellt und auch hier sind überall Reliefs an den Wänden zu bewundern.
Überall innen ist Ramses als Osiris dargestellt und die Reliefs künden mal wieder von seinen Siegen. Wenn man sich den Aufwand überlegt, den der Bau gekostet hat. Ramses wäre sicher auch von den Rettungsaktionen in den 60ern beeindruckt gewesen, denn diese hatte wohl ähnlich monumentale Dimensionen.
Auf der Rückfahrt wurde och eine Teepause mitten in der Wüste eingelegt. Eine wahrhaft abenteuerliche und lohnenswerter Tagesausflug ging damit zu Ende, die ich dennoch jedem ans Herz legen möchte, der einmal dort die Gelegenheit dazu geboten bekommt.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-04-14 10:20:15 mit dem Titel Eine Nilkreuzfahrt ist ein bleibendes Erlebnis
Es war wieder einmal Frühjahr vor mittlerweile einigen Jahren und es packte mich das Fernweh. Ich wollte also zusammen mit meiner Frau zum Kulturtrip gen Ägypten aufbrechen. Selber hatte ich den Wunsch, wenn ich schon einmal Ägypten besuche, alles in einem Aufwasch zu besichtigen.
Bei der Wahl des Reiseveranstalters fiel meine Entscheidung deshalb anhand der gut gegliederten übersandten Unterlagen auf den Marktführer beim Verkauf von Nilkreuzfahrten in Deutschland ist die Reisegesellschaft Phoenix Reisen GmbH Bonn (Telefon: 0228/72628-0). Die Entscheidung erleichterte mir das unterbreitete Angebot, die einzelnen Reiseziele in Form eines Baukastensystems selber zusammenset-zen zu können.
Übrigens wird man, wenn man einmal bei Phoenix eine Reise gebucht hat, auch weiterhin mit dem entsprechenden Prospektmaterial bedacht.
Ein Flieger brachte uns dann nach Ägypten und das Abenteuer begann.
Nach den Stationen Sinai und Kairo ging es nun zum eigentlichen Kernpunkt einer jeden Ägyptenreise über – der Reise auf dem Nil. Vorher hatten wir aber noch ein bissel Stress zu absolvieren. Von unserer Wartestelle in Kairo, einem Schiff der Memnon-Reederei wo wir wie immer herrlich beköstigt wurden, sollten wir zum Flugplatz in Kairo gebracht werden. Wir warteten geduldig und vertrieben uns mit Kurzweil, wie Skat die Zeit, aber nichts geschah. Irgendwann wurde es selbst unserem Reiseguide für Kairo zuviel und er wurde nervös. Also sagte ich Ihm er solle doch mal in seiner Zentrale anrufen und wenn sich nichts tut solle er doch Taxis ordern. Gesagt getan und Minuten später saßen wir bereits in solchen. Hätte ich geahnt mit welchem fahrerischen Mitteln diese sich den Weg zum Flughafen sozusagen freifuhren wäre ich lieber schweigsam geblieben.
Aber irgendwie schafften diese es fast pünktlich am Flieger zu sein, aber dort die nächste Überraschung..es war um 20 Uhr, aber kein Flieger weit und breit. Kein Kommentar ließ erahnen ob es in 5 Minuten oder 5 Tagen weiter ging. Es wurden fast 4 Stunden. Von Kairo flogen wir also nachts nach Luxor und betraten erst weit nach Mitternacht unser Nilschiff.
Eine der angenehmsten Möglichkeiten, die historischen Tempel entlang des Nils zu besuchen, ist halt doch eine Nilkreuzfahrt. Diese Touren gehen entweder von Luxor nach Assuan oder umgekehrt. Unsere einwöchige Reise auf den mit 6671 km längste Strom der Erde begann in Luxor und endete dort auch wieder.
Untergebracht waren wir auf dem Nilschiff &"MS-Elephant". Schon vorab muß ich gestehen, daß mir die Absicherung der Reise, die gute Reisebegleitung und eine erstklassige Unterbringung an Land oder auf der von Phoenix gechaterten
"MS Elephant" ausgesprochen gut gefallen hat. Auf den Schiffen sollte man bei der Buchung allerdings darauf achten nicht über den Schiffsantrieb zu logieren (Lautstärke) !
Dieses Nilkreuzfahrschiff verfügt über 3 Decks mit 54 Doppelkabinen. Alle 20 qm groß und sind Außenkabinen. Sie sind sehr geschmackvoll eingerichtet mit Dusche/ WC, Farbfernseher, Telefon und Klimaanlage. Die Kabinen auf dem Schiff sind ordentlich, aber nicht luxoriös. Zwei Betten (kann man zusammenschieben), eine Dusche/Toilette, Stuhl, Schrank. Der Service ist gut - durch Bakschisch aber noch zu verbessern. Jeden Abend wurden die Handtücher auf den Betten kunstvoll hergerichtet (Tiermotive). Geschäfte und Fitnessraum. Süßwasser - Swimmingpool auf dem Oberdeck und Internationale Küche im Restaurant. Um 17 Uhr war immer Tea-Time auf dem Deck.
Auf dem Schiff gab es ein Mini- Swimmingpool (immer besetzt ), eine Bar (wo ich zumeist mein einzigster Gast war), einen Festsaal und natürlich noch 2 Oberdecks zum gucken. Und es gibt viel zu sehen, ob Abends wenn der Mond unter geht oder am Tag wenn die Segelboote und Tiere und Häuser vorbeiziehen.
Die Verpflegung an Bord war ausgesprochen gut. Es gab reichlich zu essen an einem warmen oder kalten Buffet. Jeder konnte sich sein persönliches Menü selbst zusammenstellen.
Wir fanden das die Auswahl war für uns ausreichend. Das Frühstück war gut und ausreichend. Mittags und Abends gab es entweder mehrere Gänge Menues bzw. Buffets. Mit Knoblauch wurde nicht gespart. Es gab eigentlich nichts, was Knoblauch frei war. Über das Essen gab es nichts zu bemängeln.
Am Nachmittag zur “Teestunde” gab es jeden Tag anderen Kuchen oder Gebäck.
Egal bei wem man sich nach gesundheitlichen Risiken eines Ägypten-Besuchs informiert, an erster Stelle werden immer Magen-Darm-Beschwerden genannt. Leider ist es tatsächlich so, wie meine Frau und ich trotz oder gerade wegen des recht kurzen Aufenthaltes selber erfahren musste. Obwohl wir beide uns mächtig zurückgehalten und nur bestimmte Speisen zu uns genommen haben, hatte es erst meine Frau recht heftig und mich kurz vor Ende der Rundreise doch erwischt, wenn auch nicht allzu heftig. Es ist auch möglich, dass der Grund für die Probleme nicht das Essen, sondern zu kaltes Wasser war.
Generell sollten Sie darauf verzichten, eiskaltes Wasser zu trinken. So Paradox es auf den ersten Blick klingen mag, warmer Tee ist bei diesen Temperaturen die beste Wahl. Tatsächlich sieht man die Einheimischen häufiger Tee trinken. In den klimatisierten Reisebusen werden leider nur gekühlte Wasserflaschen angeboten. Wenn man stundenlang in den verschiedenen Tempelanlagen unterwegs ist, bleibt einen nichts anderes übrig, als auf dieses Wasser zurückzugreifen.
Aber nun zur Fahrt selbst.
1.Tag: Kairo, Luxor
**********************
Nach dem 1. Frühstück sahen wir uns erst mal in Luxor um. Der Tempel in Luxor ist der Götterfamilie des menschgestaltigen, manchmal widderköpfigen Weltenschöpfers Amun geweiht. Die Wände sind reich verziert und ein Prachtboulevard führte, gesäumt von Gärten und Statuen des Pharaos, zum ca. 3 km entfernten Karnaktempel. Das Hauptheiligtum des alten Ägyptens (seit dem Mittleren Reich) war der Karnak - Tempel, nahe dem heutigen Luxor. 2000 Jahre dauerte hier die Bautätigkeit. Im pharaonischen Ägypten hieß der Platz "Auserwählte der Stätten“. Dieser Tempel ist die gewaltigste Tempelanlage in Ägypten, die jemals gebaut wurde.
Die abends angebotene Lasershow am Heiligen See ist eindrucksvoll und ein unvergeßliches Erlebnis.
2. Tag: Luxor
****************
Das Tal der Könige, wer kennt es nicht von den vielen Beiträgen im Fernsehen. Endlich einmal mit eigenen Augen sehen, das war ein Traum den ich schon sehr lange hatte. Bisher sind hier 64 entdeckt worden, aber man vermutet noch mehr unentdeckte Gräber. Das berühmteste Grab wurde hier 1922 geöffnet. Das Grab des Tut Anch-Amun. Eigentlich war er ein eher unbedeutender Pharao. Aber die immensen Goldschätze, die hier als Grabbeigaben gefunden wurden, machten ihn berühmt und man kann nur vermuten, welchen Reichtum die Grabräuber aus den Gräbern der grossen Pharaonen geraubt und dadurch in alle Welt verstreut haben.
Das Tal der Königinnen befindet sich auf der anderen Seite des Bergzuges, wo z.B. die Königliche Nefertari, Gattin Ramses des 2., begraben ist.
Vorbei ging es an den Memnon-Kolossen, zwei riesigen Sitzfiguren. Beeindruckend auch Deir - el - Bahari der Grabtempel der Königin Hatschepsut. Am Fuße eines ca. 300 m hohen felsigen Steinhanges. Durch Rampen verbunden sind diese breitgela-gerten 3 Terrassen.
Traurige Berühmtheit in neuerer Zeit erlangte der Tempel am 17.11.1997, als fanatische Islamisten ein Blutbad (62 Tote) unter den Besuchern anrichteten.
3. Tag: Edfu, Kom Ombo, Assuan
**************************************
Nach der Besichtigung einer Alabastermanufaktur, in der Vasen und Lampenfüsse aus dem vollen Stein in Handarbeit geschnitten und gebohrt werden, geht die Fahrt zurück zum Schiff. Endlich legen wir ab und eine angenehm ruhige Fahrt nilaufwärts beginnt. Die Ufer sind gesäumt von Bananen- und Dattelplantagen, nur unterbrochen von kleinen Städten und Dörfern, deren Kinder uns mehr oder weniger freudig zuwinken.
Bevor wir Assuan erreichten folgten noch zwei Landausflüge, nämlich in Edfu und Kom Ombo.
Edfu liegt 150 km südlich von Luxor. Der Horus-Tempel aus der Ptolemäerzeit soll der besterhaltenste Tempel Ägyptens sein.
Wahrzeichen des Tempels ist ein Falke aus Granit - Horus, der Falkengott. Er bewacht hier sozusagen seinen eigenen Tempel.
Kom Ombo liegt 45 km nördlich von Assuan. Der Name Kom Ombo ist nubischen Ursprungs und bedeutet „Nubierland“. In Kom Ombo ist der Tempel dem krokodilsköpfigen Gott Sobek geweiht. Da der Templ zwei Gottheiten geweiht war sind alle Bauten doppelt vorhanden.
Der Lebensraum der Ägypter sind die Stromoasen am Nil. Trotzdem rückt die Wüste immer näher an den Fluß, umgeben von steilen Sandsteinplateau der Wüste. Mal reichen die Berge direkt bis an den Nil, mal weichen sie kilometerweit zurück.
In Assuan kamen wir Abends an verbrachten ihm noch ganz gemütlich und dekadent auf dem Sonnendeck unseres Luxusliners.
Überhaupt, wenn Ihr denkt, so eine Reise ist Erholung – Irrtum. Das ist echt Streß, früh aufstehen, den ganzen Tag in der brütenden Hitze verbringen.
4. Tag: Assuan
******************
Der heutige Name Assuan ist abgeleitet vom Altägyptischen und hat die Bedeutung „Handel“.
Die Stadt Assuan (auch Asswan) hat ca. 280 000 Einwohner und wurde erst durch den Bau der beiden Staudämme weltbekannt. Hier ist der Nil nicht nur ein breiter ruhiger Strom, sondern, am ersten Katarakt, auch ein Gewirr von Wasserarmen zwischen Inseln und Steinblöcken.
Der Sad el-Ali-Hochdamm, der von 1960 - 1971 entstand ist 111 m hoch, 3,5 Km lang und 1Km breit. Über den Staudamm verlaufen breite Strassen, die frei zugänglich sind bis zum Kraftwerk. Ein Denkmal in Form einer Lotosblüte als Erinnerung an die sowjetischen Erbauer überragt das mächtige Bauwerk.
Der Damm vermag die Nilflut im über 500 Km langen Nasser - Stausee zu speichern. Sein Bau war und ist nicht unumstritten.
Der nächste Ausflug galt den Isistempel von Philae, er wurde auch Tempel der Göttin Isis und ihrem Sohn Harpokrates " Haus der göttlichen Geburt " genannt und dem Gott Horus gewidmet.
Dazu die Kitchener Insel oder auch Pflanzeninsel. Mit einer Feluke (Schiff) fuhr en wir hinüber, um im Botanischen Park dieses Reich an Blumen, Sträucher und Bäu-men anzusehen. Dort gab es haufenweise die verschiedensten Palmen zu sehen, aber auch ein paar blühende Kakteen
Bei Assuan liegen die Granit-Steinbrüche aus denen die Obelisken in vielen Teilen Ägyptens stammen. Im Granitsteinbruch liegt u.a. auch ein ca. 42 Meter langer und 1170 Tonnen schwere unfertiger Obelisk, der die Meisterleistung des Transportes nach Luxor und anderswo in dieser alten Pharaonenzeit erahnen läßt. Der Obelisk hat beim Bearbeiten einen Riss bekommen, und so hat man ihn einfach liegen ge-lassen
Übrigens befindet sich hier auch das berühmte „Cataract Hotel“. Gönnt Euch auf der Terassenbar des Cataract´s um 5 Uhr einen Tee. Der Preis ist enorm, aber der Ausblick auf den Nil ist es wert.
Sehr gefallen hatte uns eine Kutschfahrt auf dem Basar, für dem leider nur viel zu wenig Zeit blieb. Der Kutscher muß wohl ab und zu Schumi gesehen haben. Er jagte mit so einem Tempo durch die Stadt, daß wir Schwierigkeiten hatten auf der Kutsche zu bleiben.
5. Tag: Abu Simbel
**********************
Als fakultativer Tagesausflug von Assuan aus schloß sich anlässlich unserer Ägyptenreise eine Wüstentour nach Abu Simbel an.
Von Assuan aus beträgt die Entfernung 280 km, die sudanesischen Grenze liegt 40 km von Abu Simbel entfernt und es liegt mitten in der Nubischen Wüste am Nasser-See. Unsere Reise nach Abu Simbel erfolgte in einem Konvoi aus mehreren Dutzend Reisebussen durch die Wüste.
Alle Tempel Nubiens wären vom Nilwasser, im Zuge des Dammbaues, verschlungen worden, hätten sich nicht 50 Nationen an einer Rettungsaktion der Unesco beteiligt, als 1960 mit dem Bau des 196 Meter hohen Dammes begonnen wurde. Besonders spektakulär war als von aller Welt bewunderter technischer Geniestreich die penible Zerlegung der Tempel von Abu Simbel in 1000 Blöcke bis zu 20 Tonnen Gewicht. 180 Meter landeinwärts und 65 Meter höher wurden die Teile wieder zusam-mengefügt, und so blieb der größte Felsentempel des Landes ein Höhepunkt jeder Ägypten-Reise. Weniger bekannt ist dagegen, dass auch andere Tempel mit großem Aufwand gerettet wurden.
Es ist eins der unvergesslichen Highlights jeglicher Nilfahrten und hat mich und meine Frau sehr beeindruckt.
6. Tag: Assuan, Esna, Luxor
********************************
Die Schleusen von Esna(Isna) und eine Drehbrücke waren ein Zielpunkt der wesentlich schnelleren Rückreise. Esna hat für die Nilschifffahrt eine besondere Bedeutung: Dort befindet sich eine grosse Schleuse, in der die Schiffe auf das jeweilige Niveau um ca. 7 m angehoben oder abgesenkt werden. Ein regelrechtes Nadelör, da nur jeweils 2 Schiffe einfahren können Esna liegt 53 km südlich von Luxor am Westufer des Nils. Dort steht auch der Tempel, der dem widderköpfigen Gott Chnum geweiht ist. Er gilt als Schöpfergott, der die Menschen und Tiere auf einer Tonscheibe formt, und auch als Spender von Nil und Quellwasser.
7. Tag: Luxor, Hurghada
****************************
Frühmorgens geht es im Buskonvoi ans Rote Meer nach Hurghada.
Fazit
******
Die Reiseführer konnten durchweg gut Deutsch. Die Reisenden wurden grundsätzlich in Gruppen eingeteilt und während der ganzen Reise standen uns die Reisefüh-rer mit Rat und Tat zur Verfügung. Sie hatten ein umfangreiches Wissen über alle Sehenswürdigkeiten die wir besuchten. Wir konnten dies später feststellen, als wir in verschiedenen Bücher über das “Alte Ägypten” die Reise nachgelesen haben.
Alle Ausflüge waren bereits im Preis inbegriffen und so blieb man auch gut von der bettelnden einheimischen Bevölkerung verschont.
Die Euphorie kennt keine Grenzen. Es sind schon gigantische Bauwerke. Im Laufe der Woche - nach dem x-ten Tempel - verliert man doch etwas den Blick für das Gigantische. Macht aber nichts, wir haben schließlich für jeden Tempel bezahlt.
Summa Sumarum handelt es sich um eine schöne Reise bei der auch das Preis-Leistungsverhältnis stimmt.
Kann nur jedem empfehlen sein Schulwissen in praktische Anschauung umzuwandeln.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-04-14 20:27:28 mit dem Titel Weltkulturhauptstadt
Luxor ist sicherlich die Hauptattraktion einer jeden Ägyptenreise. So lautete die Aus-sage eines Guides, in und um Luxor herum gibt es 30 % aller weltkulturgüter und damit wird nur Luxor gemeint. Assuan und Kairo zählen nicht zu diesen 30 % und das sagt alles.
Nach dem 1. Frühstück sahen wir uns erst mal in Luxor um. Der Tempel in Luxor ist der Götterfamilie des menschgestaltigen, manchmal widderköpfigen Weltenschöp-fers Amun geweiht. Die Wände sind reich verziert und ein Prachtboulevard führte, gesäumt von Gärten und Statuen des Pharaos, zum ca. 3 km entfernten Karnaktem-pel.
Das Hauptheiligtum des alten Ägyptens (seit dem Mittleren Reich) war der Karnak - Tempel, nahe dem heutigen Luxor. 2000 Jahre dauerte hier die Bautätigkeit. Im pha-raonischen Ägypten hieß der Platz "Auserwählte der Stätten", Dem Reichsgott Amun war hier eine Tempelstadt geweiht, die auch Heiligtümer seiner Göttergemahlin Mut, des gemeinsamen Sohnes Chons (Mondgott), des Schöpfergottes Ptah, und des Kriegsgottes Month, einschloß. Der Große Amun - Tempel ist der größte und ein-drucksvollste Teil der Tempelanlage. Dieser Tempel ist die gewaltigste Tempelanla-ge in Ägypten, die jemals gebaut wurde. Karnak ist ein Großunternehmen nach heu-tigen Maßstäben das ein Papyrus aus der Zeit Ramses III. eindrucksvoll beschreibt: aus den nüchternen Zahlen eines Papyrus aus der Zeit von Ramses III hervorgeht. Insgesamt standen 81322 Männer im Dienst des Tempels, sie hatten sich um 421662 Stück Vieh, 433 Gärten, etwa 2395 kqm Ackerfläche, 83 Schiffe, 46 Baustel-len und 65 Dörfer zu kümmern Es standen rund 82.000 Männer im Dienste des Tempels die 420.000 Stück Vieh, 433 Gärten 2.300 qkm ackerbauliche Nutzfläche, 83 Schiffe und 65 Dörfer betreuten.
Die abends angebotene Lasershow am Heiligen See ist eindrucksvoll und ein unver-gessliches Erlebnis. Mir hat es hier relaxend, informativ und nachdenklich am meis-ten beeindruckt. In kurzen Hasen, bei angenehmen Temperaturen und Touristen die sozusagen die Pharaos der Neuzeit sind. Es wurde eine Unterredung zwischen Pha-rao und Priesterschaft zelebriert. Meine Gedanken wanderten 4000 Jahre zurück, schon immens die Bauleistung der alten Ägypter, schier unglaublich mit heutigen Maßstäben zu messen.
Das Tal der Könige, wer kennt es nicht von den vielen Beiträgen im Fernsehen. End-lich einmal mit eigenen Augen sehen, das war ein Traum den ich schon sehr lange hatte. Im Tal der Könige sind die Gräber der Pharaonen, der 18. - 20. Dynastien, die von Amenophis 1-3, Thutmosis 1-4, Echnaton und Ramses 1-9, tief in den Felsen eingelassen. Hier befindet sich eine grosse Anzahl von Pharaonengräbern. Bisher sind hier 64 entdeckt worden, aber man vermutet noch mehr unentdeckte Gräber. Das berühmteste Grab wurde hier 1922 geöffnet. Das Grab des Tut Anch-Amun. Ei-gentlich war er ein eher unbedeutender Pharao. Aber die immensen Goldschätze, die hier als Grabbeigaben gefunden wurden, machten ihn berühmt und man kann nur vermuten, welchen Reichtum die Grabräuber aus den Gräbern der großen Pharao-nen geraubt und dadurch in alle Welt verstreut haben.
Für Ägyptens Altertümer erweist sich schon die verbrauchte Luft der Touristenmas-sen als existenzielle Gefahr. In den Gräbern im Tal der Könige wurde gemessen und gerechnet: Fünf Gramm Wasser atmet oder schwitzt jeder Besucher bei einer Be-sichtigung aus. Das macht mehr als 25 Liter Flüssigkeit, die die wunderbaren Wandmalereien pro Tag verkraften müssen. Kein Wunder, dass sie in den wenigen Jahren seit ihrer Entdeckung um ein Vielfaches mehr gelitten haben als in den Jahr-tausenden seit ihrer Entstehung. Zwar fließt ein Teil der Eintrittsgelder in Schutz (Plexiglas) und Restaurierung der Denkmäler. Auch sind nie alle Gräber gleichzeitig für Besucher geöffnet und dient die Sommerpause durchaus auch als Phase der Er-holung. Angesichts des Zerfalls hat sich die ägyptische Regierung dennoch zu re-striktiven Maßnahmen durchgerungen: Reiseführer dürfen ihre Vorträge nicht mehr direkt in den Grabkammern halten, und die Besucher werden um Ruhe gebeten.
Auf dem Weg zum Schiff wurde noch ein Papyrus-Museum mitgenommen. Viele nutzen diesen Aufenthalt, um Ihren Namen in Hyroglyph und auf Papyrus mit nach Hause zu nehmen. Einige dort ausgestellten Bilder waren wirklich sehr schön. Selber sollte man sich vielleicht sogenannte Kartuschen mit Namen als Goldkettchen über-legen. Ich hatte mich für entsprechende T-shirts entschieden.
Das Tal der Königinnen befindet sich auf der anderen Seite des Bergzuges, wo z.B. die Königliche Nefertari, Gattin Ramses des 2., begraben ist.
Und dort sind sie noch einmal versammelt, die wichtigsten der über hundert Götter, die Reisenden den Nil hinunter begleitet haben: Da ist Thot, der weise Schreiber mit dem Ibiskopf, der ein andermal auch als Pavian auftritt. Osiris, der schwarze Toten-gott, steckt in seinem Mumienleib. Ra trägt seinen Widderkopf mit der Sonnenschei-be dazwischen. Maat, die Geflügelte, vertritt die kosmische Ordnung, Anubis, der Schakal, bewacht die tote Königin und Horus tritt diesmal ohne Falkenkopf, aber im Leopardenfell auf. Mitten durch diese Breitwandschau der Götter-Prominenz schreitet Nefertari, die Schöne, die vielgeliebte Gattin Ramses II., schreitet im weißen durchsichtigen Gewand, dann wieder im enganliegenden langen Rock, trägt rote Bänder, goldenen Halsschmuck, wechselnden Kopfputz, geht barfuss oder in weißen Sandalen - eine prächtige Modenschau aus dem 13. Jahrhundert vor Christus hat sich hier erhalten.
Beeindruckend auch Deir - el - Bahari der Grabtempel der Königin Hatschepsut. Am Fuße eines ca. 300 m hohen felsigen Steinhanges. Durch Rampen verbunden sind diese breitgelagerten 3 Terrassen.
Traurige Berühmtheit in neuerer Zeit erlangte der Tempel am 17.11.1997, als fanati-sche Islamisten ein Blutbad (62 Tote) unter den Besuchern anrichteten.
Dann die 2, ca. 18 m hohen sitzenden berühmten Memnon-Kolosse mit ihren Ge-sichtszügen, als einzige Zeugnis eines Begräbnistempel Amenophis des 3. Sie flankierten einst den Zugang zum Totentempel Amenophis III. In der Antike wurden sie durch ein Erdbeben zerstört. Die hohen Temperaturunterschiede brachten den südlichen der Kolosse bei Sonnenaufgang zum Singen, doch seit der römische Kaiser Septimus Severus 199 nach Christus das beschädigte Sitzbild restaurieren ließ, blieb der Halbgott stumm.
Auch ich fasse mein urteil zusammen: einfach phantastisch !!
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-05-03 21:24:42 mit dem Titel Sinai ein Reiseerlebnis
Wir starteten vor mittlerweile 5 Jahren in Leipzig unseren Ägyptenurlaub und über einen nebelbedingten Zwischenstop in Stuttgart (statt München) ging es nach Scharm-el-Sheikh. Der Blick aus dem Fenster des Düsenjets offenbart beim Landeanflug auf Scharm al-Scheikh einen besonderen Kontrast. Hier die rötlich gefärbten und zerklüfteten Berge der Sinaihalbinsel, davor das tiefblaue Wasser, das die Farbe der Wüste in seinem Namen trägt: Das Rote Meer.
Unser erstes Ziel auf Sinai war das Katharinenkloster und ein naheliegendes Hotel. Über dessen miserablen Zustand schweig ich lieber, umso mehr wo es tatsächlich der einzigste negtive Ausrutscher diesbezüglich blieb.
In der Zentralregion des Sinai begegnet sich die Kargheit der Wüste mit der Vitalität des Hochgebirges. Dazu kommt ein historisches Flair, welches ja mindestens 5000 Jahre überspannt. Hier wurden schließlich nach der christlichen Tradition Moses die 10 Gebote verkündet und ließen nahezu alle Pharaonen nach den begehrten Türkisen schürfen. Die Felsen ragen aus einer sandigen Ebene heraus, die an manchen Stellen den Charakter eines ausgetrockneten Flußbettes hat. Es gibt nur wenige, zwei bis drei Meter hohe Bäume, die wie Akazien aussehen. Dazwischen das "Wüstengras", braune Büschel, die bei Regen sehr schnell grün werden sollen.
In dieser lebensfeindlichen Landschaft tauchen immer wieder Menschen auf, Beduinen, die hier in Zelten, einfachen Holzhütten oder einfachsten Häusern wohnen.
Sie lassen sich von einem Dromedar, das in Ägypten unabhängig von der Höckerzahl der einfachheit halber Kamel genannt wird, durch die Landschaft tragen.
Es ist die erste Nacht in Ägypten und die auf Sinai und 2 Uhr in der Früh und rasch verdrücken wir noch eine Flasche Wasser. denn 2.15 Uhr war Abfahrt vom Hotel zum zum Katharinenkloster angekündigt.
Kaiser Justinian gründete 527 n.Chr. das Kloster an der Stelle des brennenden Dornbusches und direkt an der einzigen Quelle dieser Gegend. Im 8. Jahrhundert fanden Mönche die angeblichen Gebeine der Heiligen Katharina; von da an hieß das Kloster "Katharinenkloster". Der Dornbusch im Kloster, an der Kapelle des brennenden Dornenbusches, soll ein Abkömmling des legendären Dornenbusches sein, der brannte und doch nicht verbrannte, als Gott Moses berief und ihn mit der Führung der Israeliten aus Ägypten beauftragte.
Wegen der Menschenmassen ist das Kloster nur an fünf Tagen in der Woche jeweils drei Stunden geöffnet. Touristen ist lediglich ein kleiner Teil des Klosters zugänglich – ein Hof mit dem Mosesbrunnen (von dem die Überlieferung sagt, Moses habe hier seine zukünftige Frau getroffen), die Verklärungskirche (sie soll die älteste ununterbrochen genutzte Kirche der Welt sein) und ein Verkaufsraum für Bücher. Außerhalb der Klostermauern ist ein Besuch des Bein-hauses Pflicht. Dort türmen sich die Gebeine von Generationen von Mönchen und Einsiedlern, getrennt in Beinknochen, Armknochen, Schädel und so weiter. Die Schädel reichen beinahe bis zur Decke.
Der größte und wertvollste Schatz des Klosters ist dessen Ikonensammlung. Ein Teil davon ist im Narthex (Vorhalle) der Basilika zu sehen. Die ältesten Ikonen stammen aus dem 5.-7. Jahrhundert. Sie sind von be-eindruckender Schönheit und können in ähnlich reicher Auswahl nirgendwo in der Welt gesehen werden.
Von hier ca. 1500 m ü.NN. stiegen wir au 2285 m ü.NN., auf den Gipfel des Djebel Musa, bekannter als Mosesberg. Der Aufstieg führt über einen angeblich leichten Weg, der allein schon wegen wegen des Höhenunterschiedes mühsam wird. Mit uns sind noch Menschen aus ca. 20 weiteren Reisebussen unterwegs und die Fackeln bilden eine eindrucksvolle Kulisse. Der Aufstieg begann vom Parkplatz des Klosters bei völliger Dunkelheit. Eine steinige, schmale Straße führt den Berg hoch. Nach der Überlieferung betteten Engel hier den Leichnam der Märtyrerin Katharina zur Ruhe. Ein Mönch namens Abbas Pascha ließ sie im 19. Jahrhundert den Pfad in Erfüllung eines Gelübdes an anlegen. Sie ist nur teilweise ausgebaut und nicht fertiggestellt. Ausgeteilte Taschenlampen helfen kaum die Unebenheiten des nicht stolperfreien Weges zu erkennen. Es besteht aber die Möglichkeit den größten Teil des Weges auf einem Kamel reitend zurückzulegen. Beduinen bieten diesen Dienst an und verdienen sich damit ihren Lebensunterhalt. Es ist erstaunlich wie diese “Wüstenschiffe“ bei völliger Dunkelheit mit sicherem Tritt den felsigen, unebenen Weg gehen.
Ich kann Euch nur raten seid nicht so feige wie ich oder ängstlich wie meine Frau, es erspart viel Kraft.
Aber geniessen konnt ich so die Kulisse nicht, der Aufstieg verlangt einen alles ab. Stets bergauf und beschwerlich. Es ist kühl und der Weg steinig. Kurz unterhalb des Gipfels hätt ich’s gern meiner Frau gleich getan und das Handtuch geworfen, aber wenn man sich schon bis hierher gequält hat. Also hoch die letzten ca. 750 Stufen zum Gipfel und ist er irgendwie anders wie die anderen ? Ich weiß es nicht , vielleicht war ich auch nur zu fertig die Morgenröte gebührend zu geniessen.
Der Abstieg geht über die kürzere, steilere Strecke. Die über 3000 Felsstufen führen durch ein wunderschönes Tal, mit vom Sonnenlicht rot glühenden Felsenwänden, hinab zum Katharinenkloster.
Das Kloster mit seinen meterdicken, 12m hohen Mauern umgeben ist schon ein imposantes Gebäude.
Dann geht es zu unserer nächsten Übernachtung an den Golf von Aquaba. Etwa 100 km nördlich von Sharm El Sheikh liegt Dahab, eine noch junger Touristenort. Hier läßt es sich in landschaftlich schöner Lage herrlich entspannen. Unser Urlaubshotel lag an einem aufgeschütteten Strand, der im Küstensaum steinig ist, so daß die Mitnahme von Badeschuhen empfehlenswert ist. Zusätzlich ist der Einstieg ins Meer über einen Badesteg möglich (Wasserrutsche für Kinder). Der kleine Ortskern von Dahab mit einigen Geschäften, Restaurants und Cafés ist ca. 5 km entfernt (Hotelbusservice inklusive).
Die Nähe der Ortschaft Dahab erkennt man an den Mülltüten, Plastikfolien und Autowracks, die in der Landschaft herumliegen. Dahab bedeutet ' Gold ' auf Arabisch. In Sinai bedeutet es übrigens goldene Sande.
Dahab wurde als Modellstadt von Israel erbaut und bietet einige Unterkünfte für Touristen und gute Tauch- und Bademöglichkeiten.
Weitere Ausflugsziele, wie der coloured canyon oder ein Beduinenbesuch vervollständigten den Wüstenaufenthalt. Sehr in Erinnerung, speziell meiner Frau blieb der Jeepausflug zum Coloured Canyon. Von Dahab aus führte eine Piste zum Coloured Canyon. Auf dem Parkplatz fanden wir einen tollen Stellplatz direkt an der Schlucht. Am Rand ging es mindestens 100 Meter senkrecht hinunter. Zum farbigen Canyon jedoch mussten wir erst einmal hinunterkraxeln und noch ein Stück spazieren. Dennoch war der Anblick grandios. Die Erosion hat hier in den verschiedenen Schichten des Sandsteins einzigartige farbige "Gemälde" geschaffen, die die durch den ständigen Schatten im Canyon auch nicht ausbleichen. Aber mitten im Canyon sind zig Hindernisse zu überwinden und für jedermann ist dieser Ausflug wahrlich nicht geeignet.
Von dort ging unsere Fahrt auf direkten Wege durch grenzenlose Einöde bis zum Ende von Sinai. Der Suez-Kanal bildet die Trennlinie zwischen "Afrika" und der Sinai-Halbinsel, und bildet die Verbindung von Mittelmeer und Rotem Meer.
Dananach gings mit limatisierten Reisebus weiter nach Kairo, aber das ist bereits schon wieder eine andere Etappe.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-05-04 15:53:43 mit dem Titel Ich will Karnak wiedersehen
Luxor ist sicherlich die Hauptattraktion einer jeden Ägyptenreise. So lautete die Aussage eines unserer Guides auf unserer Ägyptenreise: “ in und um Luxor herum gibt es 30 % aller Weltkulturgüter“ und damit wird nur Luxor gemeint. Assuan und Kairo zählen nicht zu diesen 30 % und das sagt alles. Die Griechen gaben übrigens Luxor den Namen Theben.
Und für Luxor würde ich dann noch einmal den größten Tempel aller Zeiten besonders herausstellen.
Das Hauptheiligtum des alten Ägyptens (seit dem Mittleren Reich) war der Karnak - Tempel, nahe dem heutigen Luxor. Unglaubliche 2000 Jahre dauerte hier die Bautätigkeit.
Im pharaonischen Ägypten hieß der Platz "Auserwählte der Stätten", Dem Reichsgott Amun war hier eine Tempelstadt geweiht, die auch Heiligtümer seiner Göttergemahlin Mut, des gemeinsamen Sohnes Chons (Mondgott), des Schöpfergottes Ptah, und des Kriegsgottes Month, einschloß. Der Große Amun - Tempel ist der größte und eindrucksvollste Teil der Tempelanlage. Dieser Tempel ist wie gesagt, die gewaltigste Tempelanlage in Ägypten, die jemals gebaut wurde und als eine Art Tempelstadt vielleicht auch der größte religiöse Komplex der Welt.
Karnak ist nach heutigen Maßstäben ein Großunternehmen , das ein Papyrus aus der Zeit Ramses III. eindrucksvoll mit folgenden nüchternen Zahlen untermauert. So standen insgesamt 81322 Männer im Dienst des Tempels, sie hatten sich um 421662 Stück Vieh, 433 Gärten, etwa 2395 km² Ackerfläche, 83 Schiffe, 46 Baustellen und 65 Dörfer zu kümmern Es standen rund 82.000 Männer im Dienste des Tempels die 420.000 Stück Vieh, 433 Gärten 2.300 km² ackerbauliche Nutzfläche, 83 Schiffe und 65 Dörfer betreuten. Oft zerstörte ein Pharao die Bauwerke seiner Vorgänger, um Platz für ein neues Heiligtum zu schaffen. Sie alle veränderten, verschönerten und erweiterten über die Jahrtausende die Tempel von Karnak. In die inneren Kulträume durften nur die eindringen, die Priester waren oder in irgendeiner Weise im Dienst des Gottes standen. Der Tempel, umgeben von einer hohen Mauer aus ungebrannten Ziegeln, war kein Ort, wo Gläubige sich versammelten. Vielmehr war er eine heilige Stätte, an der geheimnisvolle Zeremonien nach festen und komplexen Ritualen abgehalten wurden, um den Zusammenhalt des Universums zu sichern. Die Ägypter sahen von dem Tempel lediglich mächtige Tore und abweisende Mauern. Was hätte sie mehr beeindrucken können ?
Es ist schwer sich der Erhabenheit und Schönheit dieser Tempelanlage zu entziehen. Hier haben die größten ägyptischen Pharaonen ihre Spuren hinterlassen, aber auch weniger bekannte Herrscher haben ihren Beitrag geleistet.
Der Karnak-Tempel teilt sich in 3 Bezirke auf: den Amun-Bezirk, der größte von allen, den Muth-Bezirk und den Month-Bezirk.
Der Rundgang selbst beginnt an der Allee der Widdersphingen, die zum Haupteingang führt. Sie verkörpern den Gott Amun. Bis hier her reichte früher der Nil, hier sollen die Barken festgemacht haben. Die Widdersphingen vor dem Eingang des 1. Pylons sind Reste der 3 km langen Sphingen-Allee, die den Tempel einst mit dem Luxor-Tempel verbanden und hauptsächlich als Prozessionsstraße für die vielen Tempelfeste gedient hatte. Fast 1300 Statuen hat man gefunden, darunter Sphingen, Widder, Widdersphingen und menschenköpfige Sphingen. Widder sind die heiligen Tiere des Gottes Amun. Weiter führt uns die Allee durch den 113 m breiten, 43 m hohen und niemals vollendeten Pylon . Beim Betreten des Tempels durch den ersten Pylon fällt der erste Blick auf eine einzeln stehende Säule, die eine Höhe von 21 m aufweist. Früher standen hier 10 dieser enormen Stützen, errichtet vom Pharao Taharqa.
Der folgende Große Hof ist mit 8000 m² der Größte seiner Art in Ägypten. Auch hier hat sich die Widderallee in der Mitte des Hofes fortgesetzt, die Widder sind mit jeweils einer kleinen Statue von Ramses II dargestellt. Vor dem zweiten Pylon an der rechten Seite befindet sich das Amun-Heiligtum Ramses III. An den Wänden u. a. ein Relief auf dem dargestellt wird, wie der Pharao zum Zeichen der gerechten Unterwerfung Gefangene am Schopf hält und sie gleich tötet, mit Billigung des vor ihm stehenden Gottes Amun. Hier findet sich auch die 18 m hohe Kolossal-Statue Ramses II und seiner Tochter und Gemahlin Merit-Amun aus Rosengranit. Es wird der tote Pharao dargestellt in Mumienhaltung, in den Händen Zepter und Geißel. Merit-Amun hat ein Bein vorgesetzt, d. h. Haltung der Lebenden.
Vom Großen Hof aus geht es dann weiter durch den Eingang des 2. Pylon. Vorher besichtigen wir noch die beiden Statuen Ramses II mit seiner Tochter Bant Anta.
Nach dem Eintritt durch den 2. Pylon gelangt man in den großen Säulensaal, so ziemlich das Atemberaubendste, was man sich in einem Tempel vorstellen kann. Auf 5406 km² befinden sich 134 Papyrusbündel-Säulen in 16 Reihen dicht gedrängt. Die Säulen der Mittelachse sind 24 m hoch und haben einen Umfang von 10 m, die Säulen mit geöffneten Blütenkapitellen weisen sogar einen Umfang von 15 m auf.
Drei Pharaonen machten ihren Namen mit diesem kolossalen Saal, eines der großartigsten Bauwerke der Menschheitsgeschichte, unsterblich. Ramses I plante und begann den Bau, sein Sohn Seti I führte ihn fort und Setis, Sohn Ramses II vollendete den Bau. Der Mittelgang war früher mit einem Dach überdeckt. Die Säulen sind mit Reliefs bedeckt. Der Name Ramses I taucht nur ein einziges Mal auf. Mit den Reliefs werden Pharaone mit Göttern, Schlachten und Kriegsszenen dargestellt. Durch den dritten Pylon tritt man in den Mittelhof, der von einem Obelisken Thutmosis III be-herrscht wird. Er stammt aus den Granitsteinbrüchen in Assuan.
W
eiter ging es dann in das Allerheiligste. Die Vorderseite der Pylone verzeichnen in Listen die von Thutmosis III unterworfenen Stämme und Länder. Mit seiner Eroberungspoltik schuf er ein ägyptisches Empire. Krieg war für ihn ebenso eine Angelegenheit der Kraft als auch der Intelligenz. Die Priester Thutmosis II schufen an den Außwenwänden des Analensaales Inschriften über die Königsgeschichte. Die farbigen Reliefs der Innenwände zeigen den Pharao bei rituellen Handlungen. Weiter ging es zum Großen Festtempel Thutmosis III. Gleich am Eingangsraum sieht man eine Kopie der Königstafel von Karnak, die Thutmosis zusammen mit seinen Vorgängern darstellt. Am Ende des Rundgangs liegt der Heilige See. Er war durch einen unterirdischen Kanal mit dem Nil verbunden und diente rituellen Bootsfahrten. Vor dem See, nicht zu übersehen, ein Riesenskarabäus. Hierzu noch eine kleine Anekdote die immer zum besten gegeben wird.. Um den Rosengranit-Skarabäus des A-menophis III rankt sich die Legende, dass, wenn sich Nachwuchs einstellen soll, man den Skarabäus dreimal im Uhrzeigersinn umrunden soll. Wenn man die Leute genau beobachtet stellt man fest, dass manche wohl auch heute noch an diese Legende glauben. Vor allem ältere Damen wünschen sich wohl Enkelkinder! Manche laufen allerdings auch gegen den Uhrzeigersinn, nun ja, wers glaubt.
Ein Wahrzeichen des Tempels sind auch zwei berühmte Obelisken, der von Thutmosis I. und der der Königin Hatschepsut. Was sind eigentlich Obelisken ?
"Obelisk", ein Begriff, der heute so allgegenwärtig ist, dass wir uns kaum noch Gedanken darüber machen, woher er eigentlich stammt. Als die Griechen den ältesten Tourismus der Welt begründeten und in Scharen nach Ägypten reisten, um die vielfältigen Reste pharaonischer Kultur zu bestaunen fielen ihnen auch die bis zu 30 m hohen, sich nach oben verjüngenden vierkantigen Steinpfeiler mit Pyramidenspitze auf. Wegen des markanten Aussehens nannten es die Griechen "Obeliskoi", was so viel vie "Bratspiessähnlich" bedeutet.
Die jeden Abend in eine anderen Landessprache angebotene Lasershow am Heiligen See ist eindrucksvoll und ein unvergessliches Erlebnis. Sie ist professionell gemacht und auf jeden Fall zu empfehlen. Mit geschicktem Einsatz von Licht und Ton, wird die Tempelanlage zum Leben erweckt und man bekommt eine gute Vorstellung von dem komplizierten Treiben rund um Religion und Mythologie.
Mir hat es hier relaxend, informativ und nachdenklich am meisten beeindruckt. In kurzen Hasen, bei angenehmen Temperaturen und Touristen, die sozusagen die Pharaos der Neuzeit sind. Es wurde eine Unterredung zwischen Pharao und Priesterschaft zelebriert.
Ein gewaltiger lauter Gongschlag eröffnet das Spektakel und los geht es auf eine einmalige Reise in die vergangenen Zeiten der einzelnen Erbauer dieser sagenhaften Anlage.
Jeder einzelne Bereich, den die verschiedenen Pharaonen hier erbaut oder erweitert haben, wird farbig ausgeleuchtet und die Geschichte eines jeden Pharaos wird erzählt , zumindestens bzgl. Ihrer Schaffenszeit am Tempel, an Karnak weitergebaut hat. Angestrahlt von künstlichem Licht läßt diese die Anlage in märchenhaftem Glanz erstrahlen. Von den ursprünglich 6 gewaltigen Ramses-Statuen sind noch drei erhalten und einer der beiden Granit-Obelisken weist einem Finger gleich gegen den Sternenhimmel, so als wollte er sagen: "Wir sehen uns wieder!"
So schlängelt man sich Stück für Stück vor bis zum heiligen See. Dort setzt man sich auf die Tribüne und meine Gedanken wanderten 4000 Jahre zurück, schon immens die Bauleistung der alten Ägypter, schier unglaublich mit heutigen Maßstäben zu messen.
Es ist ein mysthischer Ort und ich gebe gerne zu, das ist die Stelle, der heilige See, die Stille und die unendliche räumliche und zeitliche Weite, die ich gern einmal wieder aufsuchen und spüren möchte.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-05-05 15:15:57 mit dem Titel Sakkara verdient mehr Aufmerksamkeit
Bekannt sind sicherlich jedem die Pyramiden von Gizeh. Kaum einer weiß, das es Vorgänger gab und deshalb fristen diese etwas ein Schattendasein. Wenn man diese in Sakkara beehrt kann man nur sagen unberechtigt, denn sie hätten wesentlich mehr Aufmerksamkeit verdient. Ich will es mal versuchen diese Meinung dem User etwas näher zu bringen.
Nekropole
************
In Kairo führte uns unser erster Pyramidenausflug nicht nach Gizeh sondern nach Sakkara (auch Saqqara geschrieben), dessen Name möglicherweise auf den Nekropolengott von Memphis, Sokar, hinweist. Seit der Frühzeit bis hin zur Perserzeit ließen sich Könige und Privatleute hier bestatten. Doch ist es das Alte Reich, in dem die Nekropole (Totenstadt) ihre größte Bedeutung erfuhr, nicht zuletzt wegen der immerhin 15 Pyramiden, die man, innerhalb einer unüberschaubaren Zahl von Mastabas, schon z.T vom weiten am Wüstenrand erkennen kann. Die Nekorpole ist etwa 8 km lang und 1 km breit. In ihr sind alle wesentlichen Dynastien vertreten; von der 1. (mit dem berühmten Grab von Aha) bis zur saitischen, perischen und ptolemäischen Epoche. Bereits dreihundert Jahre vor dem Bau der ersten großen Pyramide war in Sakkare die erste Nekropole entstanden.
Pyramiden
*************
Die bekannteste Pyramide ist sicher die des Pharaos Djoser (auch Zoser genannt) aus der 3. Dynastie (2630 bis 2611 v. Cbr.), bei der es sich um den ersten Monumentalbau der Welt aus behauenen Steinen handelt.
In der Entwicklung der ägyptischen Pyramiden ist Djosers Bauwerk sozusagen das Bindeglied zwischen den königlichen Gräbern in Abydos und den echten Pyramiden der 4. Dynastie in Gizeh.
Imhotep, der göttliche Baumeister und Minister des Pharaos (der auch der "Öffner des Steins" genannt wurde), begründete mit diesem Bauwerk, der Mutter aller Pyramiden, die Steinbauarchitektur (etwa um 2665 v.u.Z.). Er hatte die Bildhauerei von der Pike auf gelernt und es bis zum "Vorsteher der Bildhauer" gebracht. Er war aber ein so vielseitiger Mann, z.B. auch Baumeister und Arzt, dass er später als Gott ver-ehrt und mit Ptah und Thot in Verbindung gebracht wurde. Er galt als Schutzherr der Weisheit, besonders auch der Medizin, so wurde er später sogar von den Griechen und Römern später mit dem Heilgott Asklepios gleichgesetzt.
Die Entstehungsgeschichte der Stufenpyramide von Sakkara ist schon beeindruckend.
Ursprünglich war sie als Mastaba mit einer quadratischen Grundform geplant. Doch die Konzeption der Pyramide verwandelte sich im Laufe der Bauarbeiten mehrfach. Sie wurde zu einem Rechteck erweitert und an allen vier Seiten mit stufigen Mauermänteln verkleidet. So entstand eine eine vierstufige Pyramide mit einer Höhe von 8 m.
Doch Imhotep wollte mehr und schuf in einer dritten Bauphase schließlich das kalksteinerne Bauwerk mit sechs Stufen und einer letztendlichen Höhe von 62,50 m auf einer Grundfläche von 109 x 121 m. Das Baumaterial ist ein in der Nähe gebrochener toniger Kalkstein von geringer Festigkeit. Imhotep Idee zufolge setzte er eine 'Mastaba' auf die andere und so entstand auf wundersame Weise eine sechsstufige `Stufenleiter` über die sollte der tote Pharao sozusagen zum Sonnengott Re hinaufsteigen.
Der Eingang zu den unterirdisch angelegten Grabräumen liegt an der Nordseite vor der untersten Stufe. Die zahlreichen Kammern und Gänge dienten teilweise zur Be-stattung der nächsten Angehörigen des Königs, besonders von dessen im Kindesalter verstorbenen Söhnen, teils aber auch als Magazine zur Versorgung der Toten; in letzteren fand man etwa 40 000 kostbare Gefäße zur Aufbewahrung von Nahrungsmitteln. Viele der Gefäße sind mit Königsnamen der 1. und 2. Dynastie beschriftet. Sie befinden sich im Ägyptischen Museum in Kairo und können dort besichtigt werden.
Der gesamte Pyramidenbezirk wird zudem von einer nischengegliederten Umfassungsmauer eingeschlossen, die 14 Scheintüren aufweist, mit einem Eingang am Südende der Ostmauer. Die Länge der Mauer betrug 550 m, ihre Breite 300 m und ihre ursprüngliche Höhe 10,50 m und umfasste 15 ha. Nach fast 5000 Jahren stan-den Teile der Mauer, deren Steine ohne Bindematerial ineinander gefügt waren, noch aufrecht oder wurden später wieder aufgestellt. Wegen Einsturzgefahr sind die unterirdischen, bis zu 32 m tiefen Grabräume der Pyramide heute nicht mehr betret-bar.
Von der Südseite der Umfassungsmauer der Djoserpyramide gelangt man über einen etwa 100 m langen Weg zur Pyramide des Unas. Am Ende der 5. Dynastie erbaut wird ihr vor allem wegen der zum ersten Mal auftretenden Pyramidentexte besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Eingeschnittene und mit blauer Farbe ausgemalte Hieroglyphen bedecken die Wände der Grabkammer. Es sind Gebete, die dem verstorbenen König helfen sollen, sich im Jenseits zurechtzufinden. Zunächst sehen wir ein Grab mit wunderschönen Reliefbildern an den Wänden. Bilder vom Leben des Königs, von der Ernte, von Löwen, die sich paaren, von einem Kalb, das geboren wird. Sehr beeindruckend all das, vor allem wenn man sich die Zeitdiferenz vor Augen führt.
Die Teti-Pyramide ist eine wei weiterlesen schließen -
Ägypten
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Sicherheit in Ägypten...1995 hab ich einen Reise dorthin gemacht und festgestellt das es ein wünderschönes Land ist und Sicher war es auch. Man erschrickt zwar etwas, wenn man am Flughafen ankommt , da die Wachposten dort immer mit der Waffe im Anschlag stehen, aber es geht ja nun mal auch um die Sicherheit der Touristen. Die Ägypter am sich sind sehr freundlich und zuvor kommend. Der Reiseleiter (auch geb.Ägypter) war sofort zur stelle wenn jemand krank war oder beschwerden jeglicher Art hatte. Ägypten ist nicht unsicherer als jedes andere Moslemische Land und immer einen Reise wert, die sehenswürdigkeiten sind echt schön.... -
Atemberaubend schön, Ägypten durch eine Nilkreuzfahrt kennenlernen
Pro:
Kaum zu toppender Erlebnisurlaub
Kontra:
kaum bis garkeine Erholung
Empfehlung:
Ja
In dieser Kategorie gibt es zwar schon einen sehr ausführlichen Bericht über Ägypten, aber ich möchte trotzdem gern nochwas dazu sagen.
Ich habe schon viele Länder gesehen und auch vieles was beeindruckend war.. aber noch nie soetwas wie Ägypten. Die Kruezfahrt auf dem Nil ist zwar total anstrengend und nicht wirklich als Urlaub zu bezeichnen, aber was man da an Eindrücken mitnimmt entschädigt für den Stress den man dort hat. Braucht man tatsächlich Urlaub sollte man noch im Anschluß eine Woche Badeurlaub dazubuchen.
Das Land ist zwar bettelarm, aber man sieht nie Menschen die einen anbetteln... jedenfalls nicht direkt. Es werden Dienstleistungen angeboten.. das geht vom Koffertragen über Luftzufächeln hin zu persönlicher Einkaufberatung auf einem der vielen Bazare.
Natürlich wird dafür ein entsprechender Lohn verlangt, aber es ist immer so, dass man etwas bekommt für sein Geld.
Sich an Bord des Schiffes verwöhnen zu lassen erscheint dekadent angesichts der Armut der Bevölkerung... aber man muß es einfach so sehen, dass die Touristen eine der wichtigsten Einnahmequellen mitlerweile sind.
Die Tempel und die Gräber sind so beeindruckend, das einem manchmal wirklich die Worte fehlen um sie zu beschreiben. Ich habe ein Reisetagebuch geführt, um mich an die Einzelheiten und Geschichten auch später noch erinnern zu können. Und das ist wirklich auch sehr sinnvoll. Man wird dort so mit Informationen überflutet, dass es einem schwer fällt sich zu erinnern was man am Tag vorher besichtigt hat !
Alles in allem ein SUUUUUUUUUUUUper Plus für Ägypten und die Gastfreundlichkeit der Einheimischen ! Ich werde bestimmt dort nochmal hinfahren und die Kreuzfahrt Nilaufwärts zu den Pyramiden machen.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-06-18 15:42:31 mit dem Titel Atemberaubend schön, Ägypten durch eine Nilkreuzfahrt kennenlernen
In dieser Kategorie gibt es zwar schon einen sehr ausführlichen Bericht über Ägypten, aber ich möchte trotzdem gern nochwas dazu sagen.
Ich habe schon viele Länder gesehen und auch vieles was beeindruckend war.. aber noch nie soetwas wie Ägypten. Die Kruezfahrt auf dem Nil ist zwar total anstrengend und nicht wirklich als Urlaub zu bezeichnen, aber was man da an Eindrücken mitnimmt entschädigt für den Stress den man dort hat. Braucht man tatsächlich Urlaub sollte man noch im Anschluß eine Woche Badeurlaub dazubuchen.
Das Land ist zwar bettelarm, aber man sieht nie Menschen die einen anbetteln... jedenfalls nicht direkt. Es werden Dienstleistungen angeboten.. das geht vom Koffertragen über Luftzufächeln hin zu persönlicher Einkaufberatung auf einem der vielen Bazare.
Natürlich wird dafür ein entsprechender Lohn verlangt, aber es ist immer so, dass man etwas bekommt für sein Geld.
Sich an Bord des Schiffes verwöhnen zu lassen erscheint dekadent angesichts der Armut der Bevölkerung... aber man muß es einfach so sehen, dass die Touristen eine der wichtigsten Einnahmequellen mitlerweile sind.
Die Tempel und die Gräber sind so beeindruckend, das einem manchmal wirklich die Worte fehlen um sie zu beschreiben. Ich habe ein Reisetagebuch geführt, um mich an die Einzelheiten und Geschichten auch später noch erinnern zu können. Und das ist wirklich auch sehr sinnvoll. Man wird dort so mit Informationen überflutet, dass es einem schwer fällt sich zu erinnern was man am Tag vorher besichtigt hat !
Alles in allem ein SUUUUUUUUUUUUper Plus für Ägypten und die Gastfreundlichkeit der Einheimischen ! Ich werde bestimmt dort nochmal hinfahren und die Kreuzfahrt Nilaufwärts zu den Pyramiden machen. weiterlesen schließen -
Der Welt bester Reiseleiter
26.02.2003, 21:27 Uhr von
Löwin49
Mein Lieblingsspruch:*Es gibt nichts Gutes ausser mann(frau) tut es.+Jeder Tag wird ein guter Tag...Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Ashraf der Reiseleiter
**********************
Es war unsere erste Reise dieser Art.
Natürlich hatten wir wenig Ahnung von dem was uns erwartete.
************
Nach den ersten zwei Tagen im Hotel, brachte uns der Reisebus nach Luxor auf das Schiff.
***********************************
Bei der Begrüßung stellte sich uns ein junger Mann mit Namen Ashraf vor. Er studiere Ägyptologie und habe ein Germanistikstudium hinter sich und verdiene sich in den Wintermonaten sein Geld mit solchen Touren.
**********
Er sprach ein sehr gutes Deutsch im Gegensatz zu seinen beiden Kollegen.
Die Gruppen wurden nach Tischen den drei Reiseleitern zugeteilt und wir kamen in seine Gruppe.
******************************************
Schon am nächsten Morgen ging es bald los, denn so Ashraf,er wolle vor dem Touristenrummel da sein.
*************************************************
Beim Tempel der Hatschepsut kamm er dann auch sogleich ins schwärmen, da sie seine Lieblingspharaonin war. Es war einfach toll wie uns Ashraf die Geschichte der Hatschepsut erzählte.
Er hatte auf alle Fragen die passende Antwort bereit.
Er warnte uns gleich nichts bei den Strßenhändlern vor dem Tempel zu kaufen,da dies alles Fabrikware wäre und die Figuren nicht aus Alabaster sondern aus Gips wären.
Vor dem großen Ansturm waren wir auch im Tal der Könige. Wo man leider nicht fotografieren darf.
Man musste ganz flott unterwegs sein um seinem Laufschritt standzuhalten.
**************************
Am nächsten Tag beim Horustempel gab er unserer Guppe erst mal einen Namen. Da er nicht mit einem Schirm oder Fähnchen durch die Gegend laufen wolle.
Von nun an rief er nur noch *Haribo *durch die Menge und wir Haribo`s sahen zu dass wir uns um ihn scharten wenn er etwas erklärte.
*********************************
Sein Lieblingswort wenn es früh morgens auf eine Tour ging war* schweinekalt* und er schlotternd vor uns stand.
Er hatte es wirklich drauf auch den größten Geschichtsmuffel für das zu begeistern was er uns erzählte.
*********
Im KomOmbo Tempel machte er uns auf die heute wieder modern werdenden Entbindungsmethoden nebst heute noch üblichen Schwangerschaftstest aufmerksam.
Schnell hatte er auf von uns gestellte Fragen die passenden nicht immer ernst zunehmende Antworten parat und wir hatten viel zu lachen.
*************************************
Er hatte seine Gruppe wirklich gut im Griff.
Wir Haribos folgtenihm brav, was natürlich auch die Gruppe zusammenbrachte.
Wenn wir auf Fototour waren (immer nach seinen Erklärungen)und die Zeit zur Abfahrt war tönte ein lautes *Haribo* durch die Touris, schon waren wir alle zur Stelle.
****************
Auch auf dem Schiff hatte er stehts Zeit für uns ,gab uns Tipps für den nächsten Ausflug. Oder wo wir was kaufen könnten oder wo lieber nicht. Er gab und Tipps für den Handel im Basar
Oder was sich lohnt zum ansehen oder nicht. Er erzählte uns viel über Land und Leute auch im heutigen Ägypten und stand manchen Dingen sehr kritisch gegenüber.
********************
Wir seine* Haribos* waren einfach glücklich dass wir ihn als Reiseführer hatten.
Deshalb so dachten wir uns, sollten wir zum Abschluss sein Trinkgeld nicht einfach so im Hut zu sammeln.
*************************
Zum Glück hatte die Agnes eine Tüte Haribo dabei daraus bastelten zwei den Haribo-Orden.
Nach unserem letzten Ausflug bekam er diesen dann übereicht.
Zum Anschied meinte er wir wären die beste Truppe gewesen die er je hatte und wo immer wir auch hinkämen ,wir sollten ihn nicht vergessen,
den *Weltbesten Reiseführer* Ashraf
*G*
Leonie weiterlesen schließen -
Ein Traum hat sich erfüllt
26.10.2002, 13:02 Uhr von
uteker
58-jährige, berufstätige, vielseitig interessierte Omi, die hofft, durch den Umgang mit vielen Ki...Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Ägypten – seit Jahren unser Traum, der im letzten Herbst Wirklichkeit wurde. 2 wunderschöne Wochen durften wir in diesem überwältigenden Land verbringen.
Über unseren Urlaub habe ich einige Berichte für euch vorbereitet. Nicht über die Kultur, die Politik oder die zahlreichen Sehenswürdigkeiten will ich schreiben, das können andere besser als ich und es gibt zahlreiche Bücher und Bildbände darüber. Ich möchte euch einfach erzählen, welche Erfahrungen ich (uteker) während meiner Reise durch Ägypten gemacht habe und die für mich wichtigsten Erlebnisse und Eindrücke schildern.
Ägypten, eine Faszination für mich. Sei es das laute Treiben in der Metropole Kairo, wo unsere Reise begann, die teils beschauliche, interessante, mit vielen Besichtigungen gespickte Nilkreuzfahrt, oder der erholsame Badeurlaub am Roten Meer. Das alles sind nun schöne Erinnerungen für mich.
Doch zuerst zu Kairo, einer Stadt, die nicht Herr wird über das nicht zu beschreibende Verkehrschaos und die Müllberge, die täglich wachsen. Aber sie hat ihren besonderen Reiz. Zwischen hochmodernen Hotel- und Geschäftshäusern finden sich Hütten, die noch nicht einmal diesen Namen verdienen, in denen Menschen neben ihren Haustieren, also Ziegen, Eseln usw., leben. Spärlichst bekleidete Touristen neben tief verschleierten Ägypterinnen. Sauberkeit in Hotels und an allen Orten, die von Gästen aufgesucht werden, und dann der produzierte Abfall in der Gegend herumliegend, teilweise im Nil und dessen Nebenarmen aufgeschüttet. Und greifbar nahe dieser Millionenstadt die Pyramiden, die vor Jahrtausenden mit viel Mühe als Grabmäler für ihren Pharao errichtet wurden, zwar mitten in der Wüste erbaut rückt die Stadt ihnen durch ihre Ausbreitung immer näher. Typisch aber doch sehr lästig bei den Besichtigungen der Pyramiden sind die vielen Händler, die auf schon wirklich unangenehme Art ihre Ware (Tücher, Postkarten, Pyramidennachbildungen „aus Gips“) an den Mann bringen wollen, die Kameltreiber, die Touristen oft zu einem gut bezahlten Ritt auf dem Kamel „zwingen“ wollen, oder nur Beduinen, die ihre „Auskunftsdienste“ anbieten. Und sie alle verlangen eine Menge „Bakschisch“ (= Trinkgeld, das Zauberwort in ganz Ägypten) nur fürs Fotografiertwerden. Wie warnte uns doch unser Reiseleiter (noch einmal vielen Dank, lieber Ehab) vor jedem Halt: „Und immer dran denken: Nepper, Schlepper, Bauernfänger, Halsabschneider, Schlitzohren“. Er muss ja seine Landsleute kennen.
Den Großstadtlärm ließen wir nach 2 Tagen hinter uns, um bei einer geruhsamen Fahrt per Schiff über den Nil von Luxor (das wir nach einem 1-stündigen turbulenten Flug erreicht hatten) bis Assuan und wieder zurück, Oberägypten kennen zu lernen. Ja, geruhsam war die Fahrt, aber auch sehr anstrengend. Täglich standen Besichtigungen von Moscheen, Museen, Basaren und Tempeln, Tempeln, Tempeln auf dem Programm, die wir per Bus, Boot oder auch Pferdekutsche erreichten. Überwältigt standen wir vor den kunstvoll gestalteten Säulen, Obelisken, Tempelmauern und Figuren, die erst nach Jahrtausenden entdeckt, ausgegraben worden aber immer noch gut erhalten sind. Fast unglaublich ist die Aussage unseres Reiseleiters, dass vermutet wird, dass bisher erst ca. 10 % aller Altertümer gefunden und ausgegraben wurden. Was müssen da noch für Schätze unter dem Boden liegen, deren Bergung natürlich auch viel Geld kostet, und Ägypten ist arm. Deshalb sind sie auf den Tourismus angewiesen.
Aber auch das „Moderne“ haben wir besichtigt: den Assuan Staudamm, der allerdings nur zu einem geringen Teil aufgesucht werden darf. Auch in der Umgebung des durch die Stauung des Nils entstandenen Nasser-Sees gibt es noch zahlreiche Sehenswürdigkeiten, deren Besichtigungen sicher auch sehr interessant sind. Na ja, vielleicht später einmal!
Erholen von den vielen Ausflügen konnten wir uns auf unserem Schiff, das uns jeden Luxus bot, aber trotzdem nicht nach vornehmem Getue und einer übertrieben Kleiderordnung verlangte. Wir haben dort viele schöne Stunden in netter Gesellschaft, hauptsächlich an Deck in und um den Swimmingpool herum, verlebt. Wir sahen von hier herrliche Sonnenauf- und -untergänge, eine interessante Uferlandschaft (grüne Palmen, kleine Orte, in denen wir das alltägliche, noch ursprüngliche Leben der Bewohner beobachten konnten, und gleich dahinter die öde Wüste) und das Leben und Treiben auf dem Fluss.
Die Zeit auf dem Nil verging leider viel zu schnell, aber es folgten ja noch ein paar Tage Badeurlaub am Roten Meer in Hurghada. Wir erreichten es von Luxor aus in einer vierstündigen Busfahrt quer durch die Wüste. (Leider war es schon später Abend, als wir diese Fahrt antraten, und so konnten wir nicht sehr viel von der Umgebung sehen.) Verwöhnt wurden wir dort in einem Superhotel und bei den hohen Temperaturen verbrachten wir natürlich viel Zeit im Wasser und am Strand.
Hurghada ist ein neu entstandener Badeort, ganz nach den Bedürfnissen der hauptsächlich europäischen Touristen errichtet. Hier sieht man nur wenig von der ägyptischen Kultur, es steht eben die Entspannung und das Vergnügen im Vordergrund. Und das haben wir dann auch genossen.
So, ich (uteker) habe euch nun einen Überblick über unsere Reise gegeben, der mit Sicherheit nicht den Anspruch der Vollständigkeit hat. Einiges werde ich euch in weiteren Berichten noch ausführlicher erzählen. Hier nur noch ein paar Dinge, die mir besonders auffielen oder die von uns hinterfragt wurde, und von denen ich annehme, dass sie auch euch interessieren.
Besonders angenehm waren für uns die Temperaturen, wussten wir doch, dass unsere Daheimgebliebenen bei Regen und herbstlicher Kühle nicht gerade verwöhnt wurden. 30 bis 35 Grad am Tage, nachts kühlte es um etwa 10 Grad ab. Keine Wolke am Himmel. Regen? Damit müssen die Ägypter an ca. 5 Tagen (!) im Jahr rechnen (Schnee ist dort auch bekannt: ab und zu auf hohen Bergen und künstlicher in einem Vergnügungspark, ich weiß leider nicht mehr wo). Die Hitze hat uns aber wenig ausgemacht. Zumal alle Hotels, auch die Schiffe, und Busse vollklimatisiert waren.
Die Tage dort sind sehr kurz, denn schon früh (und ganz schnell) tritt dort die Dunkelheit ein. Wir waren froh, dass wir doch noch verhältnismäßig früh unseren Urlaub angetreten hatten, den zu einem späteren Zeitpunkt wären die Temperaturen zwar etwas angenehmer gewesen, aber man hätte nicht so viel vom Tag gehabt.
Wir durften die Ägypter als sehr freundliche, lebensfrohe und humorvolle Menschen kennenlernen. Überall wird man, teilweise mit Handschlag, begrüßt und nach dem Befinden gefragt. Das ist zwar meistens nicht uneigennützig, denn wenn man darauf eingeht, ist man schnell in ein „Verkaufsgespräch“ verwickelt. Aber bei vielen, vor allem beim Hotelpersonal, bemerkte man doch, dass diese Freundlichkeit eine angenehme Wesensart ist. Natürlich wird auch hier für alles das schon angesprochene Bakschisch erwartet. Viel Zeit verbrachte mein Mann damit, die Geldscheine zu ordnen, um immer die entsprechenden kleinen Scheine zur Hand zu haben.
In den Basaren übertreffen sich die Händler mit Lockrufen an die Touristen (irgendwie wurden wir meistens als Deutsche erkannt) wie: Alles in OBI! Neckermann macht’s möglich! Sommerschlussverkauf! Und einer hatte sogar aufgeschnappt und rief aus: Maschendrahtzaun! Da hieß es nun, sich den richtigen auszusuchen und zu handeln, was das Zeug hält.
Besonders erfinderisch sind die Kinder. So hübsch und niedlich sie sind, aber auch sehr raffiniert. Viele haben Kleinigkeiten zu verkaufen, aber oft stehen sie nur vor einem, schauen einen mit ihren großen Augen an und halten die Hand auf. Oder fragen nach Kugelschreibern (die 2. Währung in Ägypten ?). Wer fühlt sich nicht geschmeichelt, wenn am Ufer Kinder auftauchen, mit Hallo auf sich aufmerksam machen und dann herüberrufen „Claudia Schiffer“. Dem folgt dann der Wurf einer mit Steinchen beschwerten Filmdose aufs Deck mit der Erwartung, dass diese mit einem Markstück gefüllt zurückgeschmissen wird. Oder kleine selbstgebaute Kähne mit einem Jungen, der geschickt mit einem Brett herumpaddelt, begleiteten unser Ausflugsboot. Einer davon war ganz einfallsreich: Als wir nach den Fragen: French? English? bei German? nickten, begann er umgehend zu singen: Fiderallalla, fiderallalla, fiderallallallalla. Da soll man nicht weich werden. Aber es wird immer wieder gewarnt, Geld in diese Kinderhände zu geben. Auch in Ägypten gibt es die Schulpflicht, aber wenn es den Kinder zu leicht gemacht wird, Geld zu verdienen, reizt es sie natürlich nicht, in die Schule zu gehen, und das sollten wir nun wirklich nicht fördern.
Jeder Ägypter ist auch verpflichtet, seinen Wehrdienst abzuleisten. Die Standorte befinden sich immer in der Wüste. Die Wehrpflicht beträgt für Analphabeten (immerhin noch ca. 50 % der Bevölkerung) 3 Jahre, nach einer Schulausbildung 2 Jahre und für Abiturienten und Studenten 1 Jahr.
Gewundert haben wir uns über die vielen im Ausbau stecken gebliebenen Häuser, besonders in den Außenbezirken der Städte. 1 – 2 Stockwerke waren errichtet und bewohnt, das nächste war nur begonnen und die Moniereisen ragten in den Himmel. Die Ursache wurde uns vom Reiseleiter erklärt: Ist ein Haus vollkommen fertiggestellt, müssen Steuer gezahlt werden. Also spart man diese ein und lebt auf einer ewigen Baustelle.
Die Währung in Ägypten ist das ägyptische Pfund (LE), unterteilt in 100 Piaster (PT). 1 LE entspricht ungefähr 0,50 DM. (Das konnte ich sogar leicht ausrechnen!!!). Heute, in Euro, ist es schon nicht mehr so leicht.
Nicht so teuer, wie wir uns das vorgestellt hatten, sind die alkoholischen Getränke. Natürlich sind die Spirituosen, die auch nicht immer zu erhalten sind, nicht sehr billig. Für das Bier haben wir durchweg 5,-- bis 6,-- DM für 0,5 l gezahlt. Das ist durchaus annehmbar für ein Urlaubsgebiet, finde ich. Und geschmeckt hat das Stella-Bier auch noch. Cola und vor allem Wasser waren auch nicht überteuert.
.o.o.o.o.o.o.o.o.o.o.o.o.o.o.o.o.o.o.o.o.o.o.o.o.o.o.o.o
Ich denke, nun habe ich euch einige Eindrücke vermitteln können und ihr könnte nachvollziehen, wie interessant und faszinierend Ägypten auf mich gewirkt hat.
Viel zu schnell sind die 2 Wochen vergangen. Aber ich hoffe, dass Ägypten in den nächsten Jahren noch einmal unser Urlaubsziel wird. Insha’allah!!!
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-10-26 11:02:36 mit dem Titel In der heutigen Zeit ÄGYPTENURLAUB? JA!!!
Ihr wollt es wirklich wagen, in dieser Zeit nach Ägypten zu fliegen? So wurden wir von vielen gefragt, als wir uns voller Vorfreude für 2 Wochen verabschiedeten. Es waren gerade erst 10 Tage nach den schrecklichen Ereignissen in den USA vergangen und es waren Vergeltungsmaßnahmen der Amerikaner zu erwarten. Wir hatten uns aber schon jahrelang auf diesen Traumurlaub, der schon zu unserer Silberhochzeit geplant und wegen der damaligen Vorkommnisse in Kairo und Luxor verschoben wurde, gefreut. Wenn auch wenige unseren Mut verstehen wollten, wir (mit mir mein Mann und eine Freundin von uns) traten recht optimistisch unsere Reise an. Und im nachhinein darf ich sagen, wir haben es nie bereut und es ist ja auch gutgegangen.
Wegen der vielen Bedenken habe ich (uteker) mich entschlossen, euch über die Sicherheit, wie sie uns vermittelt wurde, aus meiner Erfahrung heraus zu berichten.
Schon auf dem Düsseldorfer Flughafen bemerkten wir die verstärken Kontrollen. Obwohl wir 2 ½ Stunden vor der Abflugzeit eincheckten, benötigten wir die restliche Zeit, um alle Sicherheitsmaßnahmen über uns ergehen zu lassen. Selbst vor Betreten des Flugzeuges wurde noch einmal eine Taschenkontrolle vorgenommen. Nicht anders war es auf den ägyptischen Flughäfen. Jedes mal mehrfache Pass-, Taschen- und Körperkontrollen. Es gibt zwar immer wieder Leute, die sich über diese Maßnahmen aufregen, aber ich halte sie doch zu unserem eigenen Schutz für sehr wichtig.
Seit den Anschlägen vor 4 Jahren wurde in Ägypten noch mehr Wert auf die Sicherheit der ausländischen Besucher gelegt. Es wurde zusätzlich zu der schon sehr starken Polizei- und Militärtruppe noch eine Touristen- und Antiquitäten-Polizei gegründet, die immer und überall anwesend ist. Ich konnte leider nicht in Erfahrung bringen, über welche Kapazität sie verfügt, aber, wenn man sieht, in welcher Menge sie auftreten, müssen es Tausende sein. Schick sehen sie aus in ihren weißen Uniformen, etwas bedrohlich mit der Waffe in der Hand. Man trifft nicht nur auf der Straße auf sie, sondern hauptsächlich an allen von Touristen aufgesuchten Orten und am Ufer des Nils, oft mehr oder weniger getarnt auf Erhebungen rings um diese Stätten. Selbst auf unserer Kreuzfahrt auf dem Nil waren immer 2 Touristenpolizisten an Bord.
Ob natürlich alle ihren Job dort ernst nehmen, ließ uns einige Male zweifeln. Gerade bei den Pyramidenbesuchen (ich berichtete bereits über die Belästigungen durch die vielen Händler und Kameltreiber, die sich gerne für Geld fotografieren ließen) forderten auch Touristenpolizisten die Leute auf, zu fotografieren. Und wenn sie gerufen wurden, um einen der vielen Streitigkeiten zwischen Händlern und Touristen zu schlichten, schlugen sie sich nicht selten auf die Seite ihrer Landsleute und überzeugten die Gäste, den geforderten Preis zu bezahlen.
Ein weiteres Erlebnis von uns: Als einzige unserer Reisegruppe nahmen wir an einem Aufstieg zu einer Pyramide, die von der Polizei bewacht, aber Gott sei Dank von Einheimischen noch nicht belagert wurde, nicht teil (sie schien uns zu beschwerlich). Da diese direkt im Anschluss an ein Militärgebiet lag, fühlten wir uns sicher und unternahmen einen Gang um die Pyramide herum. Schnell kamen ein Polizist zu Fuß und einer auf einem Kamel hinter uns her gelaufen, begrüßten uns freundlich und fragten nach unserem Wohlbefinden. Es gab uns zwei ein sicheres Gefühl, so in Begleitung durch den Sand zu spazieren, aber ein wenig Vorsicht war doch geboten. Kaum waren wir außer Sichtweite der den Pyramideneingang bewachenden Kollegen, sprachen sie uns weiter auf arabisch an (Ich habe natürlich jedes Wort verstanden *g*). Sie sagten, dass das Kamel sehr lieb sei. Zum Streicheln (des Kameles natürlich) habe ich mich dann ja noch überreden lassen, aber aufsteigen? Nie im Leben! Und sie fragten auch tatsächlich, ob wir eine Kamera dabei hätten, was wir guten Gewissens verneinen konnten (die hatte mein Mann ja mit in die Pyramide genommen). Als sie dann merkten, dass sie bei uns keine Chance hatten, durch Fotografiertwerden ein paar Pfund zu verdien, und wir auch wieder umkehrten, ritten sie schnell zu ihren Kameraden zurück. Wir haben dann noch öfter beobachten, dass sich Polizisten, vor allem die kamelberittenen, fotografieren und auch bezahlen ließen. Da ihr Verdienst aber auch sehr gering ist (von uns würde dafür keiner morgens das Bett verlassen), ist es irgendwie verständlich, dass sie dieses gerne ein wenig aufbessern.
Ich (uteker) denke aber trotzdem, dass sie ihre Aufgabe, uns zu beschützen, im Ernstfall auch wirklich wahrnehmen. Alleine ihre Präsenz wirkt sicher schon abschreckend. Man fühlt sich schon sehr sicher, wenn immer wieder in der Nähe einer oder meist ein ganzes Rudel von ihnen auftaucht. Aber auch die Sicherheitspolizei ist immer zugegen.
Die Fahrt von Luxor nach Hurghada am Roten Meer quer durch die Wüste wurde – wie es vorgeschrieben ist – in einem von der Polizei begleiteten Konvoi vorgenommen. Ca. 15 Busse und mehrere Privatwagen gehörten dazu und erreichten unbeschadet ihr Ziel.
Wir Touristen wurden ständig kontrolliert. Jedes Hotel, jedes Nilschiff, jede Sehenswürdigkeit und natürlich auch jeden Flughäfen kann man nur betreten, wenn man eine Sicherheitsschleuse durchschritten hat und das Handgepäck durchleuchtet wurde. Stichprobenweise wurden auch Handtaschen und Rücksäcke durchwühlt. Das ist zwar lästig, aber es wird doch anstandslos von allen akzeptiert.
Wie sieht nun die Sicherheit im Straßenverkehr aus?
Von Kairo kann man behaupten, dass hier ein Verkehrschaos herrscht, wie es auf der Welt einmalig ist. Jeder Autofahrer fährt so wie er will. Verkehrsschilder, Ampelanlagen oder Zebrastreifen werden grundsätzlich ignoriert. Wofür hat jedes Auto denn eine Hupe? Tag und Nacht erschallt der Lärm von lautem Hupen durch die Städte. Mit Hupen wird die Vorfahrt erkämpft, mit Hupen begrüßt man Bekannte, mit Hupen machen leere Taxen und Busse auf sich aufmerksam, gehupt wird eigentlich immer. Dafür wird die Beleuchtung geschont. Nur höchstens jeder 5. Autofahrer schaltet diese ein. Man braucht ja nicht gesehen zu werden, man wird ja gehört. Und zwischen diesen kreuz und quer fahrenden Autos bewegen sich dann noch oft in Fahrbahnbreite voll beladene Esels- und Pferdekarren. Als Transportmittel für die ganze Familie missbrauchte Kleinfahrzeuge schlängeln sich hier durch (Moped mit Vater, Mutter und 4 Kindern keine Seltenheit). Und dann geht’s los. Rechts überholen, links überholen, plötzlicher Fahrbahnwechsel über 3 Spuren, kreuzen, bremsen, anfahren. Alles ohne System, aber es klappt. Ich denke, die Sicherheitspolizei ist hier machtlos. Ein Regeln des Verkehrs würde wahrscheinlich alles noch viel schlimmer machen.
Und zwischen all diesem Durcheinander überqueren dann auch noch die Fußgänger die Fahrbahn. Diese in unseren Augen potentiellen Selbstmörder erreichen jedoch unbeschadet die andere Straßenseite. Kinder, Alte, Frauen mit schweren Lasten auf den Köpfen gehen mutig einfach los (die Autofahrer werden sie schon durchlassen – und sie tun es auch). Da hin zu sehen verursachte bei mir jedes Mal fast einen Herzinfarkt. Ich glaube, wenn ich dort wohnen würde und der Bäcker wäre auf der anderen Straßenseite, ich müsste verhungern.
Ich würde keinem raten, dort seine eigenen Fahrkünste auszutesten.
Gott sei Dank, haben wir alle Städte mit Bussen durchquert (meistens mit zugehaltenen Augen), deshalb bin ich auch wieder heil hier gelandet.
.o.o.o.o.o.o.o.o..o.o.o.o.o.o.o.o.o.o.o.o.o.o.o.o.o.o.o
So, zum Abschluss meines Berichtes kann ich nur sagen, ich habe mich in Ägypten jederzeit sicher gefühlt. Nicht einmal hatte ich irgendwelche Befürchtungen. Natürlich war die politische Lage bis zu unserer Abreise noch ruhig geblieben. Aber ich denke, auch sonst wären wir gut bewacht gewesen. Gründe, Ägypten aus Angst vor weiteren Anschlägen nicht zu besuchen, habe ich nicht entdecken können. Und passieren kann einem jederzeit auch an jedem anderen Ort etwas.
Also, auf nach Ägypten! Es lohnt sich, dieses interessante Land kennen zu lernen. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
-
-
Mein Kurztrip nach Ägypten
02.09.2002, 15:09 Uhr von
Nathalie001
Vom Ciao nun auch hier. Bin an vielen Themen interessiert und freue mich über regen Kontakt. Viel...Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Am 6.5. ging es Nachmittags um ca. 17 Uhr von Wien mit der Austrian Airlains nach München. Nach ca. 3 Stunden Aufenthalt dort weiter mit der Ägypt Air nach Kairo. Dort kam ich um ca. 1 Uhr an. Zu der Airlains kann ich sagen das sie recht modern ausgestattet waren und wie üblich meinen Heißhunger in den Flugzeugen gut stillen konnten. Naja es war kein 5-Sterne- Hotel Essen aber wer nicht sonderlich wählerisch ist und mit Hunger isst, der ist damit zufrieden.
Doch was mir außerdem sehr zu schaffen machte war, dass ich mit einer Verkühlung wegflog und dies mit meinen Ohren sehr büßen musste. Denn der Druck machte mir sehr zu schaffen. Was ich aber vorher nicht bedachte, da ich dieses Problem noch nie hatte.
In Kairo wurde ich von einen sehr netten Freund empfangen und wir schliefen in dem nahen 5-Sterne-Hotel Novotel. Es ist ca. 5 min. mit dem Auto vom Flughafen entfernt und mein Zimmer war sehr sauber und geräumig. Auch unten die Halle war es doch auf dies achtete in der Nacht noch nicht so besonders. Was mir aber auffiel waren die Sicherheitsmaßnahmen beim Eingang. Wie am Airport geht man durch den Sensor (oder wie auch immer das heißt) und legt sein Mitbringsel auf das Laufband zur Kontrolle.
Doch es störte mich nicht und es wurde auch nicht in meiner Handtasche herumgewühlt sondern man vergewisserte sich mit einem kennerischen Blick.
Am nächsten Morgen wachte ich in meinen angenehmen Hotelbett auf und erkundete schlaftrunken das Badezimmer, welches auch sehr sauber war und ich muss gestehen ich bin da sehr empfindlich. Frisch ging es zum Frühstück, hm es bot mir ein wundervoller Anblick. Mitten im Raum war eine Insel mit dem Büffet und es bot sich von Müsli, Früchten, Eiern jeglicher Art, verschiedenen Broten auch das einheimische Frühstück Wenn ich daran dachte das ich normal nie frühstücke doch hier aß ich als hätte ich einiges nach zu holen.
Während des Essens genoss ich den Ausblick auf das herrliche Grün im Garten wo für die Hotelgäste Liegeplätze standen. Viele Palmen spendeten dort den Schatten und verziert mit den vielen Blumen sah dies alles sehr einladend aus.
Doch nach dem Frühstück brauchte ich doch meinen Auslauf den ich hatte wahrlich zuviel gegessen und so spazierte ich durch die andere Anlage und genoss auch hier das grün was natürlich immer wieder bewässert wird und somit vor dem austrocknen bewahrt wird. Denn die Temperatur war so an die 28°C. Ein warmer Wind zog sanft an mir vorbei und ich genoss es als würde ich davon gestreichelt werden.
Danach ab zum Auto und wir fuhren nach Damietta wo bereits die Frau meines Vaters auf mich wartete.
Wir hielten unterwegs an um einen wundervollen Fisch zu essen und ich war gerührt von der Bedienung denn diese war gerade mal 10 Jahre. Der Koch vielleicht 15 und ich erfuhr das es eine ganz normale Sache ist das diese Kinder hier mitarbeiten im Familienbetrieb. Von den Eltern sah ich weit und breit nichts. Da ich selber Kinder habe, dachte ich wie verwöhnt doch meine sind. Natürlich hilft mir die große ab und an mal doch mit welchen Gesicht ;-).
Gestärkt fuhren wir weiter und ich hatte Gelegenheit meine mir die Landschaft an zu sehen. Es bot sich mir ein herrlicher Anblick genauso wie auch der verschmutzte. Denn wenn man denkt das man in Europa ist und die Reinlichkeit von dort gewohnt ist, so wundert man sich in diesem Land wie es diese Menschen wohl aushalten. Doch es störte mich nicht sonderlich.
In Damietta angekommen (nach ca. 3 Autostunden ohne die Unterbrechung gerechnet) bot sich mir ein sehr geschäftiger Anblick. Dies ist eine Stadt die im ganzen Land als arbeitsam und auf Geld achtend gilt. Was man auch sieht denn es ist ein Treiben auf den Straßen, dass man nur so staunt. Keine Touristen sind hier zu sehen und man weiß dorthin verirrt sich wohl kaum jemand. Denn welcher Tourist ist an dem einheimischen Leben interessiert. Die meisten wollen zwar wissen wie sie leben doch sie haben die Meinungen von anderen übernommen (meist) und begeben sich mit diesen Kenntnissen in dieses Land und suchen die Bestätigung.
Angekommen im Apartment meines Vaters ließ ich mich erst mal nieder und ließ den Ausblick auf den Nil auf mich wirken. Nebenbei genoss ich den guten Tee und die Worte meiner Stiefmutter. Das Telefon klingelte und ich wusste das viele nach mir fragten. Doch ich hatte nicht vor alle Verwandten zu besuchen, sondern mich einfach zu erholen, zuviel hatte sich in letzter Zeit angestaut das ich verarbeiten musste.
Ich blieb 2 Tage dort und ich besuchte unter anderem Port Said wo ich gerne auf dem Markt bummelte, zu viele Geschäfte sind dort und die Auswahl ist nicht leicht. Der Preis sehr niedrig da diese Stadt keinen Zoll zahlt.
Auch Rass el Bar liebe ich sehr und besuchte ich da dort viele den Sommer verbringen und ihre Häuser dort haben, es erinnert mich an Lignano in Italien, nur das dort in Rass el Bar selten Touristen zu finden sind. Es ist wundervoll auf der einen Seite den Nil zu haben und auf der anderen das Meer.
Aber mein Trip brachte mich bald auch nach Sinai (mit dem Auto) und obwohl dies eine sehr heiße Angelegenheit war genoss ich es sehr. Die Plätze der Religion zu sehen und weiter nach meinen heißgeliebten Ziel Sharm el Sheikh zu fahren.
Was mir aber immer wieder auffiel, war die hohen Sicherheitsmaßnahmen auf den Straßen zu Gunsten der Touristen. Die sehr oft überprüfen was man im Auto hat oder wohin man fährt. Es störte mich nicht, da ich es verstand.
Dort blieb ich ca. 1 Woche und genoß es auf der Yacht „Uranus“ mich verwöhnen zu lassen. Die Lieder der Crew zu lauschen, die Unterwasserwelt nicht nur von Ras Mohammed sondern auch viele andere Plätze zu genießen. Ich war der Meinung nicht mehr tauchen zu können da ich ja eine große Kieferoperation vor 2 Jahren hatte doch als ich es versuchte, wusste ich auch dies überstanden zu haben und konnte all die Pracht dort genießen.
Auch das Schnorcheln liebe ich und tat es. Denn wer kann schon auf dem Roten Meer sein und dies alles versäumen? Ich nicht.
Wir gingen auch des öfteren an Land und ich sah mir auch den Nationalpark von Ras Mohammed an, es war erstaunlich und kaum zu beschreiben. Ich nahm natürlich meine Kamera mit und filmte vieles. Was mir aber auch sehr gut gefiel war, das man dort alles ließ wie es die Natur schuf.
Nach Sharm el Sheikh fuhren wir mit dem Auto nach Kairo und übernachteten 2 Nächte in der Nähe der Pyramiden, denn auch diese wollte ich mir nicht entgehen lassen. Doch auf diese möchte ich gar nicht näher eingehen da sie einfach gewaltig sind. Und sicher haben viele diese schon gesehen haben. Ich begab mich in die Hände eines Führers und ließ die Geschichte auf mich einwirken.
Das Hotel war diesmal zwar nur 4-Sterne aber ich war auch zufrieden. Der Name des Hotels war Hormoheb im Stadtteil Giza. Ich sah mir die Grabstätten an und ich erlebte auch Kairo in dieser kurzen Zeit als Einheimische. Denn die Küche in den Restaurants war sehr gut, obwohl ich gestehen muss, vom Fisch verstehen sie genauso wenig wie wir hier, also Finger weg davon.
Ich fühlte mich sehr wohl in diesem Land und nicht nur deswegen weil meine Vater von dort ist, nein ich liebe es als Frau dort den besonderen Schutz zu erhalten. In den Bussen sieht man die Frauen sitzen und die Männer stehen. Auf der Straße genießen sie den gleichen Schutz wie hier die Kinder.
Wenn man hier oft hört das dort in diesem Land die Frauen keine Rechte haben, so frage ich mich wie es oft gemeint ist. Sie arbeiten wie hier auch, sie tun all die gleichen Dinge wie auch hier ;-). Aber ich denke ich muss nicht alles verstehen. Es reicht wie ich mich fühle in welchem Land auch immer. Und ich fühlte mich dort sehr wohl, so wie ich es auch hier tu.
Mit schweren Herzen trat ich meine Heimreise an und ich fühlte ich werde bald wieder zurückfliegen.
(Diesen Bericht habe ich unter Nathalie001 auch in Ciao stehen.) weiterlesen schließen -
Flitterwochen auf dem Nil
14.06.2002, 00:35 Uhr von
Truckertomalla
bin immer unterwegs ... auch bei Dooyoo: MichaelSchmidt Ciao: Truckerschmidt Hitwin: Truck...Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Am nächsten Tag nach unserer Hochzeit ging es direkt in die Flitterwochen. Wir hatten eine Woche Nilkreuzfahrt und eine Woche Badeurlaub bei dem Reiseveranstalter Phoenix –Orientreisen gebucht. Am 08.12.01 ging es von Berlin Schönefeld mit Egypt Air nach Luxor. Die Fluggesellschaft kann man sehr empfehlen. Der Service an Bord ist super und man kann noch richtig gemütlich sitzen und die Beine auf eine Beinstütze stellen.
Auf dem Flughafen in Luxor wurden wir schon vor dem Zoll von unserem Reiseleiter Fathi in Empfang genommen. Dieser hatte für uns schon das Visa ( 20 DM Visagebühr pro Person ) besorgt und brachte uns persönlich zu unserem Reisebus. Leider konnten wir nicht in Luxor auf das Schiff,da die Schleuse von Esna einmal im Jahr wegen Wartungsarbeiten geschlossen wird. So fuhren wir eine Stunde mit dem Bus und bekamen dafür bereits viele nützliche Informationen vom Reiseleiter.
Auf dem Schiff angekommen gab es noch ein leckeres Abendessen und wir bezogen die gemütlichen Kabinen. Am nächsten Tag hatten wir gleich die erste Besichtigung der großen Tempelanlage von Karnak. Wenn man zum ersten mal solch eine gewaltige Kulisse sieht,steht man wirklich nur mit offenem Mund und großen Augen davor.Man kann es wirklich nicht mit Worten beschreiben,dies muß man einfach gesehen haben. Unser Reiseleiter erklärte sehr anschaulich und für jeden verständlich, mit welchen Mitteln und auf welche Art und Weise in der damaligen Zeit solche Bauwerke entstanden. Diese Statuen sind ca 25 m hoch und wurden jeweils aus einem ganzen Sandsteinblock gehauen. Mehrere Generationen bauten an einer Tempelanlage mit. Die Tagesausflüge dauerten immer einen halben Tag und die Mahlzeiten wurden an Bord eingenommen.
Wir hatten ein großes,aus fünf Etagen bestehendes 5 Sterne Schiff. Da zur Zeit der Tourismus in Ägypten sehr zurückgegangen ist,waren wir auf diesem Schiff nur 40 Passagiere. Für uns Urlauber war dies natürlich toll,denn es gab ja Platz ohne Ende.Auf dem Oberdeck konnte man seine Sachen am Pool liegen lassen und auch schattige oder sonnige Sitzgelegenheiten gab es reichlich. So konnte man gemütlich eine Reise ins Mittelalter erleben.
Das Schiff fährt vorbei an kleinen Dörfern,dessen Häuser mit gebrannten Ziegeln oder Lehm verkleidet sind. Die Dächer sind teilweise mit Stroh abgedeckt oder offen. Die Frauen gehen mit großen Gefäßen auf dem Kopf an den Nil und waschen mit Waschbrettern ihre Wäsche.Andere schleppen große Eimer mit Wasser in ihre Hütten. Auf der der anderen Seite sieht man drei kleine Kinder auf einem Esel zur Schule reiten.Es fehlt nur noch der kleine Muck und Aladin mit seiner Wunderlampe,dann ist alles perfekt. Die Ägypter sind sehr freundliche Menschen.Auch das Personal auf dem Schiff war sehr aufgeschlossen und sprach perfekt unsere Sprache.
Nach dieser 1-wöchigen Erlebnisreise ging es noch für eine Woche an das rote Meer. Wir fuhren nach Hurghada und waren im Hotel Ali Baba untergebracht. Das Hotel lag ½ Autostunde von Hurghada Stadt entfernt. Da wir aber wirklich genug gesehen hatten, waren wir sehr froh das unser Hotel nicht in der sehr belebten Stadt lag. So konnten wir hier in Ruhe entspannen, schnorcheln und uns die Sonne auf den Pelz brennen lassen. Das Hotel war wirklich super und auch die Verpflegung war toll ( all inklusive ). Wir hatten traumhafte Flitterwochen.
Viel Spaß beim lesen. weiterlesen schließen -
Ägypten - Urlaub nur vom feinsten!!!
09.06.2002, 19:56 Uhr von
vollkrass
Also ich bin 14 Jahre alt, komme aus dem schönen Bayern und steh total auf Partys und meine Liebl...Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
In den Pfingstferien waren meine Familie und ich in Sinai. Genauer gesagt in Sharm El Sheik. Diesen Urlaub werde ich nie vergessen....(positiv gemeint) Ich berichte meine Erlebnisse in Tagebuchform, denn das wollte ich schon immer einmal ausprobieren ;-).
~*~*~*~*~*~1.Tag~*~*~*~*~*~
Der Wecker klingelt, ich schaue auf die Uhr: 5.00 Uhr morgens. Ich ziehe mich an, steige ins Auto und warte bis meine Geschwister und meine Eltern kommen. Dann fahren wir nach München zum Flughafen und checken ein. Wir steigen ins Flugzeug und die Reise nach Ägypten beginnt..... Der Pilot sagte, dass die Flugzeit ziemlich genau 4 Stunden betragen würde.
Um 14.00 Uhr ägyptischer Zeit landeten wir auf dem Flughafen von Sharm El Sheik.(So spät, wegen Zeitverschiebung; eine Stunde die Uhr vorstellen!!) Das erste was uns auffiel, war das es hier mehr bewaffnete Polizisten und Militärs gibt als Touristen!! Dann wurden wir alle auf Waffen kontrolliert und wir bekamen einen Stempel in unseren Personalausweis :-). Meine Mutter erzählte mir, dass früher Personen, die schon einmal in Israel gewesen sind, nicht nach Ägypten durften. Dann stiegen wir in einen Bus ein, der zum Glück eine Klimaanlage besaß, den in Ägypten hatte es im Durchschnitt immer 35° Celsius. Wir fuhren in unser Hotel,das "Beach Albatros" hieß und meldeten uns an der Rezeption an. Wir bekamen die Schlüssel für unsere Ferienwohnung, die einen schönen Ausblick aufs mehr hatte. (Wir haben einer der besten Ferienwohnungen erwischt, denn die anderen hatten nur Aussicht auf den Hoteleigenen Pool) Dann schauten wir uns im Hotel um, das nur ein "All-inklusive-Angebot" hatte. (Also nur einmal zahlen, und soviel zu trinken und zu essen nehmen wie man will) Dort gab es einen Hoteleigenen Meerabschnitt, einen Aufzug zum Strand, denn das Hotel lag auf einer Steilküste, eine Treppe zum Strand mit genau 158 (habs nachgezählt :-) ) Stufen, für die die lieber zu Fuß gehen, einen Tennisplatz, 2 Pools, eine Hoteleigene Bank, ein paar Geschäfte, ein Restaurant, dass zum All-Inklusive-Angebot gehörte und einen großen Spielplatz (juhu!! ne, war nurn Spaß, ist nur für Kinder unter 12 Jahren). Dann badeten wir noch im Pool und gingen Abends zum Abendessen.
Das Restaurant war schön hergerichtet und dort gab es morgens, mittags und abends ein warmes Buffet, ein Salatbuffet, ein kaltes Buffet, Torten, Kuchen, Süßigkeiten, Semmeln und Brot.
Nach dem Essen machten wir einen Sandspaziergang auf den schönen, feinen Sandstrand.
~*~*~*~*~*~2.Tag~*~*~*~*~*~
Von 7.30-10.00 Uhr (ägyptischer Zeit; also in Deutschland von 6.30-9.00 Uhr) gab es im Restaurant jeden Tag das Frühstücksbuffet. Dort nahm ich mir Cornflakes, da warme Speisen zum Frühstück meinen Magen zu sehr reizen. Ich schüttete die Milch über meine Cornflakes, und nahm genüsslich einen großen Löffel. Als ich die Cornflakes mit der Milch im Mund hatte, hatte ich ein großes Bedürfnis, mich zu übergeben. Der Grund: Es war Kamelmilch, und die schmeckt wie die Milch, die man immer in den Kaffe rührt. WICHTIG: Trinkt in Ägypten NIEMALS Milch, es ist zu 99,9% Kamelmilch! Dann badeten wir im Pool, aßen Mittag, badeten wieder im Pool, und plötzlich war es schon abend. Nach dem leckeren Abendessen sahen wir in der Ferienwohnung fern. Wir zappten durch, fanden aber fast nur ägyptische Sender. Aber wir empfingen zum Glück RTL! Juhu, der Abend war gesichert!
~*~*~*~*~*~3.Tag~*~*~*~*~*~
Diesmal hatte ich verschlafen, so gab es kein Frühstück :-). Den restlichen Vormittag las ich ein Buch, die anderen Badeten wieder im Pool. Nachmittags trafen wir eine Animateurin (Animateure sind Personen, die die Touristen zum Urlauben bewegen sollen, wie der name schon sagt), die uns einlud, nach dem Abendessen in die nahegelegene Stadt Naama Bay zu fahren. Wir waren einverstanden, und die Animateurin war sichtlich erfreut, dass nicht alle Urlauber so mürrisch sind :-). Nachmittags gingen wir zum Strand. Der Strand wurde von Ständen nur so belagert. Ein Stand für Tatoos, einer für Gewürze, ein "Flohmarktstand", .... . Wir nahmen uns Liegen, und waren von dem glasklaren Meer überwältigt. So ein klares Meer mit so vielen Korallenriffen findet man sonst nirgends auf der Welt!! Mit Schnorchelzeug "bewaffnet" gingen wir ins Wasser und bewunderten die Fische. Das Wasser war nicht kalt und auch nicht warm; genau die richtige Temperatur. Den Rest des Tages verbrachten wir am Strand. Nach dem Abendessen trafen wir uns vor dem Hotel, um in die Stadt zu fahren. Ein sogenannter "Shuttle Bus" holte uns ab. Die Animateurin erzählte uns, dass man sich in Ägypten nie einen Wagen mieten sollte. Denn es gibt keine Verkehrschilder, die die Geschwindigkeit begrenzen, dafür aber große Bodenwellen. Wenn man darüber zu schnell fährt, ist die Achse gleich weg..... Wir "machten die Stadt unsicher" (auf deutsch: Wir kauften ein :-) ). In Ägypten darf man niemals vergessen zu Handeln! Das ist außerordenlich wichtig, denn das ist in den Verkaufspreis schon einkalkuliert worden. Man darf ruhig 40-50% dagegenbieten. Achja, in Ägypten zahlt man mit LE (ägyptische Pfund; 1 € ~ 4LE ).Bei der Rückfahrt haben wir den Shuttle Bus verpasst, deshalb mussten wir ein Taxi nehmen. Die Animateurin zahlte für uns, denn alleine hätten wir es mit dem Taxifahrer nicht ausgehalten. Im Taxi gibt es keine Gurte, dafür aber Platz für 9! Leute (mit dem Taxifahrer). Natürlich muss man hier auch handeln!. Abends gingen wir gleich ins Bett, denn dann war es schon 1.00 Uhr nachts.
~*~*~*~*~*~4.Tag~*~*~*~*~*~
Schon wieder verschlafen..... . Aber das machte nichts, denn ich hatte heute GEBURTSTAG!! Ich bekam 2 Bücher, denn das richtige Geschenk hatte ich schon zuhause bekommen.(Skateboard) Den Rest des Vor- und Nachmittags habe ich gelesen, Musik gehört und geschnorchelt. Heute gab es ausnahmsweise einmal kein Essen im Restaurant, dafür ein fish-Barbecue. Nach dem Essen kam "Chef" (so nannte ich den Chef des Restaurantes) und überreichte mir eine leckere Torte. Dann war noch ein Orientalisches Programm mit Tänzen, Bauchtänzerinnen, .... .
~*~*~*~*~*~5.Tag~*~*~*~*~*~
Heute schnorchelten wir wieder im Meer, außerdem badeten wir im Pool, ich hörte oft Musik und las das letzte Buch zu Ende. Nachmittags lud uns eine Animateurin zu einer Show am Abend ein. Es war eine Playback Show von dem Musical "Tabaluga und Lilli" von Peter Maffay. Nach dem Abendessen gingen wir zur Showbühne und warteten gespannt. Das Musikal war schön, auch die Zuschauer wurden miteinbezogen. Am Ende des Abends gingen wir nach "Hause".
~*~*~*~*~*~6.Tag~*~*~*~*~*~
Wieder verschlafen. Irgendwie gewöhne ich mich an das frühe aufstehen nicht.... Aber egal. Wir gingen zum Strand, weil wir Tickets für ein Glasbodenboot hatten, und stiegen an Bord. Das Glasbodenboot hatte 2 Etagen. Auf der obersten Etage waren Stühle, auf der untersten Etage war der Boden eine riesige Glasplatte, durch die man bis zum Meeresgrund sehen konnte. Wir fuhren zu einem nahegelegenen Korallenriff und betrachteten es vom Boot aus. Später hatten wir die gelegenheit hier zu schnorcheln. Abends lißen wir uns ein Henna-Tatoo machen, insgesamt 6 kleine für bescheidene (ironisch gemeint) 100Le!!
Dann packten wir die Sachen und schauten uns Formel 1 an, da wir RTL empfingen!
~*~*~*~*~*~7.Tag~*~*~*~*~*~
Jetzt mussten wir die Wohnung räumen. Wir packten die letzten Sachen und machten uns auf den Rückweg. Das kalte Deutschland wartete auf uns!!
Insgesamt waren es schöne Ferien, auch wenn jeder von uns danach Durchfall und Bauchweh für mehrere Tage hatte. Wir hatten uns wohl einen Virus eingefangen.......
Ich kann jeden nur empfehlen dort Urlaub zu machen!!
copyright by vollkrass weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
-
Faleah, 27.07.2002, 03:28 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Urlaub, hast Du es gut, da beneide ich Dich!!! Hätte ich auch gerne!
-
Peter16jh, 13.07.2002, 14:06 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Finde ich wirklich gut! in nette rund gut geschriebener Text, der keine Fragen offen lässt, da alles ausführlich und grüpndlich erklährt ist!"
-
danih14, 09.06.2002, 20:12 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
War anscheinend ein reiner Badeurlaub. Von Ägypten hast du ja nicht viel gesehen. Außer den Stränden und dem Meer. ;-) Dani
-
seehuhn, 09.06.2002, 20:12 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ich war Pfingsten in der Türkei. War auch super toll.
-
-
Nilkreuzfahrt - Reise in eine andere Zeit
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Zu dieser Nilkreuzfahrt sei bemerkt: Es war ein langersehnter Traum von mir und da die Geldbörse knapp bemessen war habe ich viel Preisvergleich betrieben. Ich habe die günstigste Reise gewählt und noch ne Woche Badeurlaub in Hurgada draufgelegt (solltest du auch den nach diesen Kulturtripp brauchst du Urlaub) jedenfalls: die anderen an Bord haben das Doppelte bezahlt - Preisvergleich lohnt sich also
Ankunft am Flughafen
Tipp: viel Gleichgeld wechseln -sonst kann man beim Trinkgeld bankrott gehen
1Tag
Kairo, Luxor
Ein ausgiebiges Frühstücksbuffet (übrigens die Getränke sind sehr teuer all inclusive zahlt sich aus) dann auf nach Luxor. Der eindrucksvolle Tempel ist reich verziert und ein Strasse führte, gesäumt von Gärten und Statuen des Pharaos, zum Karnaktempel. Der Karnak - Tempel liegt nahe dem heutigen Luxor die Bautätigkeit dauerte 2000 Jahre. Dieser Tempel ist die gewaltigste Tempelanlage in Ägypten.
Tipp:
Die Lasershow am Heiligen See ist am Abend ein Erlebnis das man sich nicht entgehen lassen sollte.
2.Tag: Luxor
Das Tal der Könige 64 Gräber wurden bislang gefunden. Das letzte 1922 - Das Grab des Tut Anch-Amun. Die Goldschätze, die hier gefunden wurden machten ihn berühmt. Aber welch ein Eindruck.
Die erhaltenen Farben, die präzise gearbeiteten Wände am liebsten hätte ich mich vor jeden Grab vor Ehrfurcht verneigt.
Das Tal der Königinnen befindet sich auf der anderen Seite des Bergzuges.
Vorbei an den Memnon-Kolossen zwei riesigen Statuen zum Tempel der Pharaonin Hatschepsut am Fuss eines hohen felsigen Steinhanges. Für mich eines der beeindruckensten Bauwerke dieser Kreuzfahrt.
Leider hat sich hier 1997 das Blutbad ereignet wo fanatische Islamisten 62 Besuchern töteten
3.Tag:
Edfu, Kom Ombo, Assuan
Zuerst haben wir eine Alabastermanufaktur besucht wo Vasen und Lampen in Handarbeit hergestellt werden. Dann beginnt eine ruhige Fahrt nilaufwärts. Am Ufer gibts Dattelplantagen kleinen Städte und Dörfer. Die Kinder winken freundlich und ab und zu gibts vielleicht auch nenn Wasserbüffel zu sehen.
Bevor wir Assuan erreichten gibts noch zwei Ausflüge, nämlich: Edfu und Kom Ombo.
Edfu liegt südlich von Luxor. Der Horus-Tempel ist einer der besterhaltenste Tempel Ägyptens.
Horos der Falkengott bewacht in Gestalt eines Falken seinen Tempel.
Kom Ombo liegt nördlich von Assuan. Der Kom Ombo ist dem krokodilsköpfigen Gott Sobek geweiht.
4 Tag: Assuan
Die Stadt Assuan hat ca. 280 000 Einwohner und ist durch den Bau der Staudämme bekannt.Der Sad el-Ali-Hochdamm ist 111 m hoch, 3,5 Km lang und 1Km breit. Über den Staudamm kann man über Strassen bis zum Kraftwerk gelangen.
Dann weiter zum Isistempel von Philae. Der Tempel wurde dem Gott Horus gewitdmet und auch Tempel der Göttin Isis und ihrem Sohn Harpokrates " Haus der göttlichen Geburt " genannt.
Dann brachte uns eine Feluke (Schiff) zur Kitchenerinsel. Im Botanischen Park genossen wir die Pracht an Blumen, Sträucher und Palmen.
Bei Assuan liegen auch die Granit-Steinbrüche wo die Obelisken herkommen. Dort haben wird den unfertigen ca. 42 Meter langen und 1170 Tonnen schweren Obelisken bewundern können. Da er bei der Bearbeitung einen Sprung bekam wurde er liegengelassen.
Hier ist auch das berühmte Cataract Hotel- ein Ausflug zahlt sich aus besonders der Sonnenuntergang ist den Preis wert.
Ebenfalls schön ist die Kutschfahrt am Basar.
5Tag: Abu Simbel
Der Tagesausflug war im Preis zwar nicht imbegriffen aber wer könnte auf Abu Simbel verzichten. Um vier Uhr früh flogen wir zu den durch den Bau des Dammes bedrohten Tempel der durch 50 Nationen und der Rettungsaktion der Unesco gerettet wurde.
Der Felsentempel beeindruckt durch seine Grösse und Schönheit er war sicher einer der Höhepunkte meiner Reise.
6.Tag: Assuan, Esna, Luxor
In Esna sind die grossen Schleusen welche die Schiffe auf das jeweilige Niveau anheben oder abgesenken werden. Dort liegt auch der Tempel, der dem widderköpfigen Gott Chnum geweiht ist. Er war der Schöpfergott der Mensch und Tier formte und für den Nil und sein Hochwasser zuständig war
7Tag: Luxor, Hurghada
Ab nach Hurghada um am Roten Meer zu entspannen.
Alles in allen also durchaus empfehlenswert. Das Fachwissen unseres Führers war beeindruckend. Die Verpflegung und das Service in Ordnung. Nur die Armut hat mich doch sehr schockiert. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
-
blokk, 31.05.2002, 15:35 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Nicht umsonst nennt man Ägypten "die Wiege des Abendlandes"
-
anonym, 30.05.2002, 23:56 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ich war letztes Jahr in Hurghada und fand es grauenvoll
-
trampastheo, 30.05.2002, 23:52 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
So eine Nilkreuzfahrt waere sicherlich auch etwas fuer mich! Guter Bericht! Gruss, Theo
-
Informationen
Die Erfahrungsberichte in den einzelnen Kategorien stellen keine Meinungsäußerung der Yopi GmbH dar, sondern geben ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder. Beachten Sie weiter, dass bei Medikamenten außerdem gilt: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
¹ Alle Preisangaben inkl. MwSt. und ggf. zzgl. Versand. Zwischenzeitl. Änderung der Preise, Lieferzeiten & Lieferkosten sind in Einzelfällen möglich. Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr.
Bewerten / Kommentar schreiben