USA Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- Riesiges Land
- atemberaubende Landschaft, wunderschöne Erlebnisse, tolle Gastgeber
Nachteile / Kritik
- Harte Einreisebestimmungen
- so eine Reise ist nicht gerade billig
Tests und Erfahrungsberichte
-
Go West - eine Reise in die USA
5Pro:
atemberaubende Landschaft, wunderschöne Erlebnisse, tolle Gastgeber
Kontra:
so eine Reise ist nicht gerade billig
Empfehlung:
Nein
Hallo,
heute möchte ich hier meinen Reisebericht über den Südwesten der USA platzieren, der allerdings recht allgemein gehalten ist - und dennoch nicht gerade kurz ist. Ich erzähle euch, was wir in den verschiedensten Nationalparks und den Städte Los Angeles, San Francisco und Las Vegas erlebt haben und hoffe, dass es euch gefällt!
Samstag, 30.6.2007
Nach fast einem Jahr Planung, Hotel- und Flugsuche, Routenausdrucken, Gratis-Coupons und Reiseführeranforderungen und jeder Menge Vorfrage war es endlich soweit: In aller Herrgottsfrüh klingelte der Wecker, kurz darauf meine Schwester, die uns zum Flughafen brachte und bald danach bestiegen wir - jeder voll bepackt mit einem großen Rucksack, in dem sich Kleidung für mindestens drei Tage befand (sicherheitshalber nach dem Kofferdesaster in Florida) - eine Maschine der British Airways, die uns nach London brachte. Zufällig flog eine befreundete Familie von uns, mit denen wir immer auf Kinderlager fuhren, zur selben Zeit mit derselben Maschine in dieselbe Richtung und ohne vorher etwas ausgemacht zu haben, setzte uns British Airways sogar nebeneinander. Für die Kinder war das natürlich toll, denn so kannten sie jemanden auf dem langen Flug und ihnen wurde nicht fad. In London hatten wir drei Stunden Aufenthalt und danach dauerte es 11 Stunden, bis wir in Los Angeles gelandet sind. Die Einreiseformalitäten waren schnell erledigt und zu unserer übermäßigen Freude kamen auch alle Koffer und Taschen das Fliesband entlang. Danach machten wir uns mit dem Shuttlebus auf zur Mietwagenstation und auch da hatten wir Glück, denn den gebuchten Equinox gab es dort nicht und so bekamen wir die nächst höhere Klasse, einen dunkelroten Jeep Laredo mit Vierradantrieb, zur Verfügung gestellt. Den Weg zum Hotel in Long Beach fanden wir ohne Probleme und während Claudia und ich sofort ins Bett fielen, gingen Peter und Angelina doch glatt noch schwimmen! Da war es zu Hause bereits 5 Uhr morgens und die Kleine hatte die ganze Zeit nicht geschlafen, aber das Pool musste noch sein!
Sonntag, 1.7.2007
Dieses Jahr hatte ich Glück und blieb ganz 9 Stunden länger 30 (nettes Kommentar meines Mannes: „Blödsinn, du wirst einfach schneller 32“), aber an diesem Tag war es dann doch soweit und ich feierte meinen 31. Geburtstag. Wir waren recht früh munter und machten uns gleich auf den Weg zur Queen Mary, die von unserem Hotel höchstens 10 Minuten entfernt in Long Beach majestätisch vor Anker lag, vom Hotel aus hatten wir einen herrlichen Blick darauf. Es war noch zu früh, denn vor 10.00 Uhr regt sich in den Staaten generell nichts und so gingen wir den Hafen entlang. Knapp hinter der Queen Mary lag ein riesiges Kreuzfahrtschiff und faszinierend für Angelina, es hatte eine Wasserrutsche an Bord. Da wir für nächstes Jahr eine Kreuzfahrt überlegen, war das natürlich extra interessant. Dann öffnete die Queen Mary doch ihre Pforten und wir erkundigten das berühmte Schiff, das wirklich eindrucksvoll war. Danach ging es zur Ghosts and Legends Tour, doch für mich und Angelina endete die Tour bereits am Eingang, denn meine Kleine weigerte sich, in die finsteren Kammern der Queen Mary auch nur einen Schritt zu setzen. Peter meinte aber, dass die Tour auf alle Fälle sehenswert ist und sie ist im Eintrittspreis enthalten.
Danach ging es zurück zum Hotel, denn um 13.00 Uhr holte uns meine Brieffreundin Allison aus Huntington Beach ab und zusammen fuhren wir in das Pacific Aquarium in Long Beach, das eines der Besten Aquarien ist, das ich je gesehen habe. Dort gab es die Möglichkeit Korallen, Seesterne, Haie, Rochen, etc. zu streicheln und unzählige verschiedene Meeresbewohner zu treffen. Außerdem hat es ein eigenes 3D Kino zurzeit mit einem Nemo Film, der wirklich lustig war. Nachdem wir in einem mexikanischen Restaurant herrlich gespeist hatten, ging es dann zurück ins Hotel, wo Allison und ich noch bis Mitternacht tratschten, während Peter und die Mädels schon im Schlummerland waren.
Montag, 2. Juli 2007
Heute ging es noch Los Angeles und gehen ist da gar kein falscher Ausdruck, denn im Schritttempo ging es auf der 6-spurigen Autobahn Richtung Großstadt. Zum Glück kam bald eine Carpoollane (die darf man befahren, wenn sich 2 oder mehr Personen in einem Auto befinden - und wir waren schließlich 4) und so kamen wir dann besser voran.
Unser erster Stopp waren die Warner Brothers Studios, da wollte ich unbedingt hin, denn hier wurden Gilmore Girls gedreht. Am Eingang mussten wir ein bisschen schummeln, weil Kinder erst ab 8 Jahre bei der Tour mitmachen durften und Angelina war ja erst 7. Da ich das aber bereits vorher wusste, habe ich Angelina eingeredet, sie muss sagen: „I am eight“ und das klappte so gut, dass es keine weiteren Fragen mehr gab. Die Führung an sich war total interessant, wir sahen die Originaldrehplätze von Emergency Room, Friends, Cold Case und natürlich den Gilmore Girls. Hier durfte aber nicht fotografiert werden, weil bereits umgebaut wurde für eine Serie, die noch nicht veröffentlicht wurde. Außerdem sahen wir, wo z.B. Spiderman kopfüber Kirsten Dunst geküsst hat und viele weitere interessante Drehorte, für Film- und Fernsehfans kann ich das nur empfehlen. Außerdem durften wir auch einen Blick hinter die Kulissen machen und danach ging es noch ins Museum, wo viele Original-Filmdekorationen zu bewundern waren. Am besten war aber der Führer, der nicht nur witzig sondern vor allem „ganz nett“ anzusehen war und so war die Führung natürlich doppelt schön ;-D
Danach ging es nach Hollywood, wo wir uns mal auf die Suche nach dem berühmten Sign machten. Es gibt gar nicht so viele Möglichkeiten, das Hollywood Sign gut zu sehen, schließlich - eher durch Zufall - fanden wir es doch, aber wirklich nah hin konnten wir nicht. Nach einer Stärkung bei Burger King machten wir uns auf zum Hollywood Boulevard, wo wir uns den Walk of Fame, Grauman’s Chinese Theatre und Kodak Theatre angesehen haben. Im Chinese Theatre wäre ein paar Tage später die Harry Potter Premiere gewesen mit zahlreichen Stars, aber da waren wir leider nicht mehr in LA. Vor dem Theatre haben wir dann eine Sightseeingtour gebucht und den Rest von LA, z.B. Rodeo Drive, Farmer’s Market, das Regent Beverly Wilshire, wo Pretty Woman gespielt hat, und noch vieles mehr vom Bus aus angesehen.
Im Großen und Ganzen war ich von LA aber enttäuscht, mir hat die Stadt nicht viel gegeben, vor allem wenn ich bedenke, dass die Einwohnerzahl von ganz Österreich in Los Angeles wohnt!
Dienstag, 3. Juli 2007
Den ganzen Tag verbrachten wir in Disneyland. Eigentlich wäre es mir lieber gewesen, Disneyland erst am Schluss unserer Reise zu machen um so ein „pädagogisches“ Druckmittel für die Kinder zu haben, aber das ging zeitlich nicht und so besuchten wir Mickey und Minnie eben gleich zu Beginn. Disneyland unterscheidet sich nicht sehr von Disneyworld in Florida, es gibt aber eine neue Attraktion, die wir noch nicht kannten, nämlich „Finding Demo Submarine Voyage“. Leider gibt es hier keinen Fastpass (ein Pass, der einem sagt, wann man wiederkommen soll, um so die Warteschlange umgehen zu können) und so mussten wir warten, und warten und warten - eine ganze Stunde. Die Fahrt an sich dauert auch sehr lange, mindestens 10 Minuten und dabei macht man sich auf die Suche nach Nemo - den wir schlussendlich natürlich gefunden haben. Den Großteil des Tages verbrachten wir in Fantasyland und Mickey’s Toon Town, aber auch anderes, wie z.B. den Big Thunder Mountain mit seinem Rollercoaster, haben wir auf Angelinas Drängen nicht ausgelassen. Natürlich haben wir wieder zahlreiche Autogramme gesammelt und Fotos mit bekannten Disney-Persönlichkeiten geschossen. Der Tag an sich war aber anstrengend, von 9.00 Uhr früh bis 11.00 Uhr Abends waren wir nur unterwegs, aber das Feuerwerk zum Schluss war ein passender Ausklang.
Mittwoch, 4. Juli 2007
Long Beach hat uns toll gefallen und so verbrachten wir auch unseren letzten Tag, den 4. Juli, dort, zuerst waren wir mit Amis am Strand und am Abend hatten wir dann im Hotelgarten den besten Sitzplatz, um die diversen Feuerwerke zu sehen. Wir waren sehr froh, dass wir hier beim Hafen wohnten und nicht irgendwo in LA, eine wirklich gute Wahl, weil man hier den Stress von der Großstadt überhaupt nicht spürt.
Donnerstag, 5. Juli 2007
Wir haben LA den Rücken gekehrt und uns aufgemacht auf in Richtung Palm Springs. Heute besuchten wir auch unseren ersten Nationalpark, den Joshua Tree Nationalpark, wo wir auch gleich unseren Jahresnationalparkpass kauften. Insgesamt hatten wir vor, 10 Nationalparks zu besuchen und so zahlt sich dieser Jahrespass auf alle Fälle aus. Am Parkeingang bekommt man eine Karte und oft auch noch eine Zeitung ausgehändigt, doch ich rate trotzdem, schon vorher zu planen, was genau man sich ansehen will, denn dann spart man sich die Sucherei vor Ort und kann mit seiner Zeit besser haushalten. Wir waren vom Park begeistert, Joshua Trees haben wir vorher noch nie gesehen und die Kinder liebten es - trotz Affenhitze - auf den Steinen herumzuklettern. Da wir dummerweise aber nicht voll getankt haben, unterließen wir die Expeditionstour und sind nur die wichtigsten Punkte angefahren. Danach ging’s zum Hotel in Cathedral City, nahe Palm Springs, und glaubt es oder nicht, als ich aus dem Pool kam, habe ich tatsächlich gefroren, bei 115°F, also so um die 46°C, keine Ahnung, was das für ein Phänomen war.
Freitag, 6.Juli 2007
Es ging weiter Richtung Phoenix/Scotsdale, wo ich mich am Abend mit einer weiteren Brieffreundin treffen wollte. Der Weg dorthin war schon ein Erlebnis. Eigentlich wolle ich ja ein Buch lesen, aber ich habe die ganze Zeit nur aus dem Fenster gesehen und war über die Vielfalt der Natur und die Unterschiedlichkeit der Abschnitte echt erstaunt. Zuerst waren wir aber noch im Desert Botanical Garten, wo wir die höchsten Temperaturen gemessen haben, ganze 118°F, umgerechnet 47,7°C. Der Garten war wunderschön angelegt, mit einem tollen Rundweg und vielen verschiedenen Kakteen. Außerdem gab es zahlreiche kuschelige, schattige Plätze und alle 20 Meter oder so war ein Trinkwasserbrunnen zu finden, der völlig kaltes Wasser lieferte, das war echt angenehm. Kakteen findet man in Arizona aber nicht nur in einem speziell angelegten Karten sondern überall, am besten direkt am Straßenrand.
Abends habe ich dann wie gesagt meine Brieffreundin Olivia getroffen und ihre Familie führte uns in ein Restaurant, wo bereits Präsident Busch gespeist hat. Überall hingen Bush Fotos und der Platz, an dem der Präsident gesessen hat, ist seitdem immer leer, für den Fall, dass er noch einmal zurückkommt. Ihre Begeisterung konnte ich nicht so teilen, aber das behielt ich besser für mich, denn ansonsten kamen wir wirklich sehr gut zurecht und der Abend war angenehm und lustig, sodass wir uns auch für den nächsten Tag noch einmal für den Vormittag verabredeten.
Samstag, 7.Juli 2007
Nachdem ich mich von meiner Brieffreundin verabschiedet habe, ging es weiter Richtung Grand Canyon. Da noch Zeit war, als wir ankamen, sind wir direkt in den Park gefahren und uns verschlug es die Sprache. So etwas Atemberaubendes habe ich zuvor noch nie im Leben gesehen. Der Canyon war unglaublich tief und riesig. Mir kam vor, als hätte sie eine riesige bemalte Wand heruntergelassen (wie z.B. bei der Truman Show), denn das konnte doch nicht alles echt sein. Ich hätte stundenlang da sitzen und auf den Canyon schauen können, aber Angelina drängte zum Rückzug, denn sie wollte unbedingt noch ins Pool. Sie hat als einige alle Pools unserer Reise ausprobiert, sie hielt ja ohnehin tagsüber nur durch, weil sie wusste, dass sie abends dann ans Pool darf. Im Hotel buchte ich noch schnell einen Helikopterrundflug für den morgigen Tag und da wir so begeistert waren, haben wir beschlossen, doch alle zu fliegen, obwohl geplant war, dass eigentlich nur ich fliege. Doch was kostet die Welt? So etwas werden wir schließlich nicht wieder machen und so freuten wir uns schon auf den nächsten Tag.
Sonntag, 8. Juli 2007
Heute war’s soweit, der Rundflug konnte beginnen. Ca. 8 Maschinen standen bereit um die verschiedenen Touristen durch den Canyon zu fliegen, man kann hier die unterschiedlichsten Flüge buchen, wir haben uns aber für ein halbstündiges Abenteuer entschieden, weil es vom Preis noch am akzeptableren war. Peter durfte neben dem Piloten sitzen und hat alleine von Grand Canyon rund 100 Fotos geschossen in der halben Stunde, der Pilot hat nur mehr gelacht, aber ist eh klar, dass das für ihn nichts Besonderes mehr ist, der macht das schließlich mindestens 10 mal am Tag. Peter und ich haben den Flug genossen, Angelina war nicht so interessiert und Claudia war zwar begeistert - aber nur solange, bis ihr schlecht geworden ist. Dennoch hat sie tapfer durchgehalten und wir konnten den Helikopter sauber verlassen.
Am Nachmittag sind wir dann entlang des Rims wandern gegangen und auch in ein Stück in den Canyon hinunter beim South Kaibab Trailhead. Tja, hinunter ging es eh noch, aber hinauf war es dann doch recht anstrengend, aber im Grunde ging es und die Aussicht war wirklich atemberaubend. Überall war zu lesen, dass man die Trails nicht verlassen soll, weil immer wieder Unfälle passieren und manches Mal habe ich mich schon gewundert, auf welche Felsen sich die Menschen trauen. Aber wandertechnisch sind eh nicht viele Leute unterwegs und so konnten wir den Canyon ganz privat genießen, was wirklich toll war.
Montag, 9. Juli 2007
Nachdem wir am Vormittag noch den Desert View Drive entlang gefahren sind, kamen wir ins Indianerland und dann recht zügig nach Page. Unsere erste Station war die Horseshoebend und da konnte ich schon mal üben, wie schwer es ist, in Sand zu gehen, aber der Blick zur Hufeisenbiege war einfach herrlich und hier haben wir es das erste Mal bereut, keine Weitwinkelkamera zu haben, denn wir haben sie nicht auf ein Bild bekommen, echt ärgerlich, aber dennoch sind die Fotos gut genug geworden, um einen Eindruck zu bekommen.
Danach ging es noch zum Antelope Canyon, der im Besitz der Indianer ist. Wir haben uns für den Upper Antelope Canyon entschieden, weil der physisch nicht so anstrengend sein soll. Beim Eingang mussten wir unsere Dollars zusammenkratzen, denn hier wurde nur Cash genommen und wir, als Kreditkartenzahler hatten da schlechte Karten. Die Fahrt zum Antelope Canyon war die reinste Hölle, wir sind auf einer Ladefläche gesessen und der Fahrer hat das Auto durch den Sand gejagt, dass die Kinder es fast nicht geschafft haben, sich festzuhalten, da haben wir uns wirklich geärgert und geschimpft - und erfahren, dass unsere Mitreisenden Deutsche waren, die peinlicherweise jedes Wort verstanden haben. Egal, bei der Rückfahrt habe ich dem Fahrer dann deutlich gemacht, dass er „angemessen“ fahren muss, weil sich die Kinder fürchten und das hat dann auch toll geklappt. Der Canyon an sich ist wirklich sehenswert und das Licht spiegelt sich herrlich, was heißt, dass wir auch hier wieder eine bessere Kamera gebraucht hätten, um alles genauso einzufangen.
Abends gingen wir relativ früh schlafen, denn am nächsten Tag war der Tag der Tage, unsere Wanderung zur Wave.
Dienstag, 10. Juli 2007
Ich muss es zugeben, hätten wir nicht dieses unwahrscheinliche Glück gehabt, Permits für die Wave zu bekommen (20 Leute pro Tag dürfen hinein, 200 wollen hinein), ich hätte in letzter Minute gekniffen. Die Hitze in Arizone war fast unerträglich und ich habe bei weiten nicht das trainiert, was ich eigentlich wollte. Aber jetzt gab es kein Zurück mehr und ich hoffte, dass mich mein Wille zur Wave trug, denn meine Kondition würde es sicher nicht tun.
Obwohl ich wusste, dass man so früh wie möglich weggehen muss, wollten die Kinder und mein Göttergatte auf das Frühstück nicht verzichten. So kam es, dass wir erst gegen 8.30 Uhr (Colorado-Zeit, denn zwischen unserem Hotel und der Wave lag eine Zeitzone) zur Wave aufbrechen konnten. Am Anfang ging alles gut dahin, wir hatten nicht mal 30 Grad und den Hinweg konnte ich sehr gut bewältigen. Obwohl Weg kann man ja gar nicht sagen, denn man muss sich selbst durchkämpfen, von er Permit-Station bekommt man drei Seiten mit Farbkopien, auf denen der Weg total flach aussieht und anhand dieser Vorlagen muss man den besten Weg alleine finden. Der letzte Aufstieg war aber dann wirklich schlimm! Steil bergauf ging es und das durch tiefen Sand. Okay, ich geb’s zu, der Aufstieg war nur für mich schlimm, denn die Kinder waren immer zehn Meter vor mir und feuerten mich an. Zu Beginn hatte ich gar keinen Blick für die Schönheit der Wave, ich suchte mir den erstbesten Schatten und war für 10 Minuten tot! Nach und nach kam das Leben aber wieder retour und diese Steinformation ist wirklich einmal, es hat sich ausgezahlt, dachte ich da noch. Die Steinschichten und die Farben waren wunderbar und so etwas sieht man sicher kein zweites Mal. Nach knapp eineinhalb Stunden mussten wir uns aber wieder auf den Rückweg machen, die Sonne stand schon sehr hoch und es wurde immer heißer. Ich schwöre es, der Weg zurück war dreimal so lang, bergauf, bergab, von flach konnte nicht mehr die Rede sein, mittlerweile konnte ich Sand nicht mehr sehen und bei der Hälfte der Strecke war ich echt schon erschöpft. Dummerweise verknöchelte ich mich dann auch noch, obwohl ich extra eine Versteifung für meine Knöchel mitgenommen hatte, und da wollte ich nicht mehr, konnte nicht mehr und war wirklich schon den Tränen nahe. Mittels Motivation von Peter und den Kindern habe ich es irgendwie doch noch zurück geschafft, aber ich glaube nicht, dass ich jemals in meinem ganzen Leben so erschöpft war. Der Thermometer zeigte 116°F an, also 46,6°C und hier und heute kann ich euch eines versprechen: Im Leben tue ich mir das nicht mehr an, kein Stein der Welt kann so schön sein, dass ich so eine Quälerei nochmals auf mich nehme. Schön war’s trotzdem und voller Stolz kann ich sagen, ich habe Fotos von der Wave - meine Fotos!
Mittwoch, 11.7.2007
Die Schlacht war geschlagen und heute ging es weiter und zwar nach Cortez, aber zuvor wollten wir uns noch unbedingt das Monument Valley ansehen. Leider haben wir heute den ersten Schlechtwettertag erwischt und das Valley präsentierte sich uns grau in grau. Daher hielten wir uns nicht zu lange dort aus, doch sind wir uns einig, dass wir doch noch einmal hin müssen, um das Monument Valley im Sonnenschein zu sehen. Aus Jux und Tollerei blieben wir auch noch in 4 Corners stehen, einem Punkt, an dem 4 amerikanische Bundesstaaten, nämlich Arizona, New Mexico, Colorado und Utah zusammentreffen und so schafft man es, mit jedem Fuß und jeder Hand in einem anderen Land zu sein. Sicherlich für Touristen, denn ich bezweifle, dass dies wirklich der eigentliche Grenzpunkt ist, doch wenn schon, dann haben wir uns quasi viergeteilt. Außerdem können wir sagen, obwohl wir auf einem Foto waren, waren die Kinder jedes in einem anderen Bundesstaat als wir (So hätte es auch den ganzen Urlaub bleiben können;-D).
Als wir in Cortez ankamen, war das Wetter immer noch nicht besser und so beschlossen wir, den Indoorpool zu nutzen und erst am nächsten Tag in den Mesa Verde Nationalpark zu gehen.
Donnerstag, 12.7.2007
Heute stand also der Mesa Verde Nationalpark auf unserer Liste. Der erste Weg führte uns zum Visitor Center, wo wir uns Karten für eine Führung zum Cliff Palace, der größten Steinsiedlung kauften. Danach ging es auf eigene Faust weiter und es ist wirklich beeindruckend, was die Leute da auf die beide gestellt haben. Solche Felssiedlungen habe ich noch nie gesehen und ich weiß auch gar nicht, ob es sie überhaupt in einem anderen Teil der USA oder einem anderen Land gibt, aber diese hier waren unglaublich - die Leute damals müssen wohl Kletterkünstler gewesen sein, ich mit meiner Höhenangst wäre da wohl nicht weit gekommen. Im Mesa Verde Nationalpark gibt es auch einen Stationenweg, der die Entstehung der verschiedenen Unterkünfte dokumentiert und das ist wirklich sehenswert. Um uns den Eintrittspreis zum Balcony House zu sparen, haben wir uns entschlossen, ein Stückchen zu wandern (wirklich, ich konnte bereits wieder meine wave-geschundenen Füße gebrauchen) und von der anderen Seite hineinzuschauen, was auch toll war.
Da wir aber noch an diesem Tag nach Moab wollten, mussten wir aber schon langsam auf den Weg machen und verabschiedeten uns schweren Herzens von Cortez.
Freitag 13.7.2007
Gleich in der Früh machten wir uns auf zum Moab Adventure Centre und buchten einen Raftig Ausflug für den nächsten Tag, dann ging es in die Canyonlands, aber nicht, ohne vorher noch einen Sprung zum Dead Horse State Park zu machen, wo wieder der Colorado eine schöne Schleife um einen Canyon machte. Dead Horse Point ist eine Art Halbinsel in den schier unendlichen Sandstein-Klippen. Gemäß einer der vielen Legenden wurde diese Art natürliche Begrenzung um die Jahrhundertwende als 'Gehege' für wilde Mustangs genommen. Cowboys trieben die Mustangs in diese Sackgasse zusammen. Rechts und links waren nur die Klippen - eines Tages sollen die Pferde dort ohne Wasserversorgung zurückgelassen worden sein und sie mussten jämmerlich sterben, obwohl sie den Colorado River sehen konnten. Meine pferdeliebende Tochter wollte dann dort ganz schnell weg und so erkundeten wir die Canyonlands und machten dort gleich Picknick, weil die Mittagszeit eh schon vorbei war.
Auf dem Rückweg kam mein Mann auf die glorreiche Idee unser Vierradfahrzeug doch mal wirklich auszuprobieren und die Shafer Trail Road in den Canyon hinunter zu fahren. Physisch zwar nicht, aber psychisch war diese Strecke wohl genauso anstrengend wie die Wave. Der Weg war steinig und steil, links ging der Canyon hinaus, rechts ging er hinunter und nach der Kurve das ganze nochmals. Ich hatte zwar jetzt nicht direkt Angst, dort hinunterzufallen, doch ich fürchtete mich um unser Mietauto, war es uns ja vertraglich gar nicht erlaubt, auf unbefestigten Straßen zu fahren. Wären wir den Weg hinuntergegangen, hätte es nicht länger gedauert und wir hätten uns bestimmt nicht so gefürchtet, aber Peter meinte, es war toll, denn zwei Stunden war das Auto völlig ruhig - kein Wunder, wir waren ja auch gelähmt vor Angst. Aber als wir unten angekommen sind, war es wirklich toll, von hier aus hatten wir einen tollen Blick und einmal sind mitten auf der Straße Steinböcke gestanden und haben sich auch nicht wegbewegt, als sie das Auto hörten. Dennoch, ich kann mich nicht erinnern, jemals glücklicher über eine asphaltierte Straße gewesen zu sein, als an diesem Tag und ich schwor mir, meinem Mann keinen Gefallen mir zu tun.
Samstag, 14.7.2007
Dieser Tag war wirklich einmal. Am Morgen machten wir uns auf, um den Colorado River mittels Raftingboot zu erkunden. Die Sonne strahlte, am Himmel war keine einzige Wolke zu erblicken, die Landschaft war traumhaft schön und das Beste war, dass wir auf der Fahrt zum River eine österreichische Familie kennen gelernt haben, mit der wir gleich eine Gruppe bildeten und den Vormittag zusammen verbrachten. Da es nur vier Rapids, also Stromschnellen, gab, wäre die Fahrt eigentlich recht ruhig gewesen, wären da nicht die Mitstreiterboote gewesen, die immer wieder mit Paddeln oder Kübeln versuchten, einem Nass zu machen - Wasserschlachten nannte sich das und obwohl ich als einzige in unserem Boot das Boot nicht verlassen hatte um eine Runde zu schwimmen, war ich dennoch durch und durch nass. Eine so eine Familienraftingtour ist auf alle Fälle zu empfehlen und hat uns tierisch Spaß gemacht.
Am späteren Nachmittag haben wir uns dann aufgemacht in den Arches Nationalpark mit seinen wunderschönen Steinbögen. Hier haben wir alle Steinbögen abgeklappert, die als „Easy Walk“ eingestuft waren und so konnten wir einen guten Querschnitt von wunderschöner Natur sehen. Hier im Südwesten der USA bekommt man einfach einen anderen Blick für die Schönheit unserer Welt und obwohl ich die Natur immer schon respektiert habe, habe ich jetzt doch noch mehr Ehrfurcht davor.
Sonntag, 15.7.2007
Drei Nächte Moab waren schnell vorbei und weiter ging es zum Bryce Canyon. An diesem Tag war das Wetter wieder relativ schlecht und es hat sogar geregnet, also machten wir dort mehr oder weniger „View Point Hopping“, was soviel heißt, wie hinfahren zum Aussichtspunkt, Fotos machen und vor dem nächsten Regen wieder rein springen ins Auto. Wenn man in Österreich Nationalparks besucht, dann sind sie mehr oder minder gleich, wunderschön, aber nicht sehr abwechslungsreich. In den USA ist es so, dass jeder, wirklich jeder Nationalpark sich grundlegend von den anderen unterscheidet. Bryce Canyon National Park ist bekannt für seine hufeisen-förmigen Amphitheater, die im Laufe der Jahrhunderte durch Erosion geformt wurden. Tausende von scharfkantigen Türmen und Spitzen aus Sandstein und Kalkstein sind hier zu finden und rufen bei jedem Besucher staunende Augen und einen offenen Mund hervor. Auch hier gibt es einen Arch, obwohl der Name eigentlich auf eine Brücke deutet, die Rainbow Bridge wurde fälschlicherweise so genannt, stört aber nicht weiter.
Übernachtet haben wir vor dem Toren des Nationalparks, im Ruby’s Inn, das sogar auf den meisten Straßenkarten eingezeichnet ist, kein Wunder, das Gelände gleicht einem kleinen Dorf mit Campingplatz, Zeltplätzen, Restaurants, hauseigenem Supermarkt und vielem mehr.
Montag, 16.7.2007
Bevor wir uns nach Las Vegas aufmachten, hielten wir noch im Zion Nationalpark, dem einzigen Nationalpark, der für den öffentlichen Verkehr gesperrt ist und dessen Herz nur mittels Shuttlebus zu erreichen ist. Das stört aber überhaupt nicht, denn die Busse verkehren in 10 Minuten Takt und bringen einem überall hin. Wüstenlandschaft und riesige Fels-Skulpturen existieren hier neben Wasserfällen und Schluchten. Hier wollen wir unbedingt noch einmal zurück kommen um ein bisschen zu wandern, weil der Park wunderschön ist, am besten gefällt mir, dass der Virgin River durch das ganze Tal schlängelt und entlang des Flusses sind wir dann auch ca. eine Stunde gewandert, wir am Weg, die Kinder im Fluss, was ihnen am besten gefallen hat.
Am späten Nachmittag sind wir dann nach Las Vegas gekommen und haben unser Hotel, das MGM, zurzeit das zweitgrößte Hotel auf der ganzen Welt, rasch gefunden. Zuerst machten wir uns auf den Weg zum Pool, dann dieser war der Grund für die Buchung des Hotels, vier Pools und ein River sowie zahlreiche Spas, also Whirlpools waren hier zu finden. Leider machten wir den Fehler und gingen nicht zum River sondern zu einem Pool und hier gefiel es uns überhaupt nicht, weil der Poolrand mit Alkoholflaschen voll gestellt war und auch im Pool wurde ohne Unterbrechung getrunken. Das fand ich echt störend, der River war dann aber wohl der Familienbereich und hier war es echt angenehm und die Kinder waren ohnehin nur im Wasser zu finden.
Abends machten wir uns dann auf, um den Strip zu erkundigen. Claudia und Angelina waren von den vielen Lichtern einfach begeistert und auch uns hat die Atmosphäre hier gefallen. Vor dem Bellagio haben wir uns die Wassershow angesehen und ansonsten „nur“ Hotelsightseeing gemacht. Auch hier gab es etwas Störendes, der Strip war nämlich voll von Männern, die für diverse Nachtclubs Karten nackter Frauen verteilten. Obwohl wir nie welche bekamen, weil wir Kinder hatten, war das dumm, vor allem, weil den Mädels aufgefallen ist, dass alle welche bekommen, nur wir nicht und die Erklärung, was denn das sei, stieß auf Unverständnis, weil sie sich nicht erklären konnten, warum Männern nackte Frauen gefallen - naja, hoffentlich bleibt das noch lange so.
Die Hotelanlagen sind unvorstellbar groß, die meisten der 20 größten Hotels der Welt befinden sich in Las Vegas. Da geht man und geht man und wenn man nach 10 Minuten wieder zur Seite schaut, ist das gleiche Hotel immer noch da - echt, keine Übertreibung! Am Venetian, das so circa bei der Hälfte des Strips liegt, haben wir dann umgedreht und es für diesen Tag gut sein lassen.
Dienstag, 17.7.2007
Heute haben wir uns ein tolles Frühstücksbuffet in unserem Hotel geleistet und Peter hat das erste Mal seine geliebten Eier mit Speck bekommen. Der Preis war gar nicht mal so schlimm und wir haben uns die Bäuche so voll geschlagen, dass wir erst abends wieder etwas aßen. Danach wollten wir Karten für eine Show kaufen und auf dem Weg zum Kartenbüro wurden wir abgefangen und jemand wollte, dass wir uns ein Hotel ansehen und dafür sollten wir Karten für eine Show unserer Wahl um 75 % ermäßigt bekommen. Natürlich fragten wir uns, wo der Haken ist, aber wir haben uns doch überreden lassen. Der Haken war, dass es nicht nur eine Hotelbesichtigung war, sondern sie wollten uns gleich ein ganzes Hotelzimmer verkaufen, jährlich für eine Woche, es war also eine Verkaufsveranstaltung. Aber egal, wir haben uns das angehört, die Präsentation war wirklich lustig und am Ende hatten wir zwar immer noch kein Hotelzimmer gekauft, weil es zu teuer gewesen wäre, obwohl das Konzept toll war, dafür aber unsere Karten für die Rittershow für diesen Abend im Excalibur und dass wir $ 50,-- anstatt von über $ 220,-- bezahlt haben, war das ganze allemal wert.
Den Nachmittag verbrachten wir wieder am Pool und abends ging es eben zur Show, die wirklich toll war. Vor allem war es eine Dinnershow, d.h. das Essen war inklusive, es gab Drachenblut (Tomatensuppe), Hühnchen mit Kartoffeln und einem Riesenbrokkoli und Apfeltaschen, dazu Softdrinks soviel man wollte. Ein toller Abend. Las Vegas ohne Show wäre ohnehin nicht Las Vegas gewesen!
Mittwoch, 18.7.2007
In der Früh fuhren wir heute zum Hoover Damm, weil Peter den unbedingt sehen wollte, ich kann euch aber gleich sagen, dass er meiner Ansicht nach nicht wirklich sehenswert ist, sicher ist es ein beeindruckendes Bauwerk, aber dafür extra hinzufahren, lohnt sich meiner Ansicht nach nicht. Aber egal, wir waren dort, wir haben es gesehen, passt schon. Dann sind wir in die Ethel’s Chocolate Factory gefahren, weil wir das den Kindern versprochen hatten und es war echt interessant, wie dort Schokolade hergestellt wird, vor allem, weil es auch Kostproben gab;-D Leider ist es sehr teuer dort und so haben wir beschlossen, dass unsere Familie zu Hause sich mit den Bildern der Schokolade zufrieden geben muss.
Nachmittags haben wir entschieden, den Strip von der anderen Seite zu machen, wir kauften uns Karten für die Monorail und sind rauf bis zum Sahara gefahren und dann die Strecke bis zum Venetian runtergegangen, da waren tolle Hotels dabei, den Kindern hat das Circus, Circus am besten gefallen, ich fand es aber doch ziemlich heruntergekommen im Vergleich zu den anderen, wie z.B. dem Ceasar’s Palace, The Mirage, Venetian, aber unser nächstes Hotel in Las Vegas - und wir kommen sicher wieder - wird höchstwahrscheinlich das Mandalay Bay, weil die Poolanlage da wirklich der Wahnsinn ist. Das Mandalay Bay liegt zwar am Ende des Strips, aber eine Monorail bringt dich gratis zum Excalibur und das liegt auf gleicher Höhe wie das MGM. Oder das Venetian, weil es total zentral liegt, oder das Mirage, oder, oder, oder…..Während Peter unbedingt den Rollercoaster im New York, New York ausprobieren wollte, haben die Kinder und ich in dieser Zeit mein gesamtes Geld verspielt, war aber nicht viel. Als wir abends ins Hotel kamen, bekamen wir unbeabsichtigt einen Streit im Nebenzimmer mit. Die Frau hatte das ganze Geld des Mannes verspielt, er war fuchsteufelswild, sie weinte und schrie immer nur „I’ll pay you back, I’m sorry“ und da hat sie mir total leid getan, sicher selbst schuld, aber trotzdem. Tja, auch das ist Las Vegas.
Donnerstag, 19.7.2007
Schweren Herzens verließen wir Las Vegas und machten uns auf, um das Death Valley zu erkunden. Hier waren wir also mitten in dieser riesigen Steinwüste, weder vor uns noch hinter uns war irgendein Auto zu sehen, komischerweise fühlten wir uns aber gar nicht einsam, denn die Landschaft - oder was von ihr übrig blieb - war echt beeindruckend. Der Death-Valley-Nationalpark ist ein Hitzepol der USA, dennoch schafften es die Temperaturen an diesem Tag nicht, die gemessenen 118°F von Phoenix zu übetreffen. Der Nationalpark liegt östlich der Sierra Nevada, zum größten Teil auf dem Gebiet Kaliforniens und zu einem kleineren Teil in Nevada. Der tiefste Punkt des Tales liegt 85,5 Meter unter dem Meeresspiegel und natürlich haben wir den auch besichtigt, Badwater Basin, und hier trafen wir dann erstmals auch andere Menschen.
Da wir nicht im Death Valley übernachten wollten, führen wir weiter nach Lone Pine, einem verschlafenen Nest vor dem Mount Whitney und den Alabama Hills. Hier ist wirklich tote Hose und wir hatten Glück, einen Supermarkt zu finden. Von Supermarktkost haben wir großteils den ganzen Urlaub über gelebt, denn wir wollten absichtlich dem Fastfoodwahn trotzen, aber es ist unglaublich, wie teuer Obst oder Mineralwasser in den Staaten ist.
Freitag, 20.7.2007
Heute stand als erstes die Geisterstadt „Bodie“, der Stadt, in dem angeblich früher die Lust und Leidenschaft herrschte. William Bodie hatte 1859 an dieser Stelle Gold gefunden, eine Stelle mitten im Nirgendwo (die nächste Dirtroad, die wir befahren haben). Bodey verließ die Stelle um seine Familie zu holen und Geld abzubauen, verstarb aber auf der Reise. Seine Familie gründete dann diese Stadt und mit den Jahren kamen bis zu 10.000 Glücksritter. Angeblich war diese Stadt eine der wildesten und gesetzlosesten Goldgräberstädten der USA, im Prosepkt von Bodie steht, dass Reverend Warringten meinte, Bodie sei „a sea of sin, lashed by the tempests of lust and passion“. Na dann, wäre wohl interessant gewesen, dort zu leben. Heute sind nur mehr ca. 70 Häuser und die Goldmine vorhanden, der Rest fiel einem großen Brand zum Opfer.
Danach ging es weiter zum Yosemite Nationalpark über den Tioga Pass, der nur im Winter zugänglich ist. Die Gegend hier ist wunderschön, mit vielen Bergseen und unglaublicherweise haben wir sogar Schnee gesehen. Von dem heißesten Punkt der USA zu Schnee in einem Tag, das ist doch eine Reise. Die Aussicht von Pass ist atemberaubend und ich freue mich richtig, den Half Dome zum ersten Mal zu sehen. Leider schafften wir es nicht, die Glacier Point Road zu fahren, das wollte ich eigentlich wegen der tollen Aussicht, aber ich bin sicher, für einen ersten Eindruck haben wir hier auch viel gesehen. Die Kinder sind dann im Fluss baden gegangen und ich habe mal alle Viere von mir gestreckt und die Sonne genossen, bevor wir in die Yosemite View Lodge einzogen, direkt am Südeingang des Parks mit tollen Mountain View und sage und schreibe 5 Outdoorpools, 1 Inndoorpool und 13 Spas. Peter und ich hatten einen Spa für uns alleine, das war vielleicht herrlich, unser Zimmer lag keine 30 Sekunden entfernt!
Samstag, 21.7.2007
Am Morgen meinte ich schon, die Rufe von San Francisco zu hören, wie gut, dass wir gleich darauf losgestartet sind. Heute sind wir durchgefahren, um ja bald in der angeblich schönsten Stadt der USA zu sein. Kurz vor SF kamen wir dann aber in einen Stau, weil wir die kostenpflichtige Bay Bridge überqueren mussten und so eine Stunde Zeitverzögerung entstanden ist.
Ins Hotel Best Western Carriage Inn konnten wir gleich einziehen und so machten wir uns kurz nach Mittag bereits auf, um zu Fuß die Umgebung zu erkunden. Leider war die Umgebung nicht so toll. Das Hotel lag in der Nähe des Civic Centers und leider hielten sich hier sehr viele Obdachlose auf. Die Kinder, die zuvor in ihrem Leben noch nie einen Obdachlosen gesehen hatten, waren sichtlich geschockt, doch auch mich hat die Situation hier nicht nachgelassen. Wenn es stimmt, dass der Bürgermeister von SF dagegen schon lange etwas tut, dann möchte ich nicht wissen, wie viele es früher waren, oder seine Bemühungen haben fehlgeschlagen. Wie auch immer, so schnell wie möglich verließen wir diese Gegend und machten uns auf dem Union Square, wo wir unser erstes Cablecar trafen. Hier ist auch gleich der Turnaround, also wie die Cablecars umgedreht werden und da war es schon toll, zuzusehen. Dann haben wir uns mal das Künstlerviertel angesehen, das mir ausnehmend gut gefallen hat. Danach sind wir die Hügel zu Fuß rauf, um schließlich nach Chinatown zu gelangen. Frisco hat ja die größte Chinatown in den USA. Hier war es toll und wir sind das erste Mal wirklich dem Kaufwahn verfallen. Aber warum auch nicht, es war viel billiger als alles, was wir bisher gesehen haben, um 1 $ bekam man hier z.B. 10 wunderschöne Postkarten. Der Tag klang wie schon die Abende zuvor am Pool aus, der hier aber im Partnerhotel gegenüber war, unser Hotel hatte keinen eigenen Pool, dafür musste man nur aus dem Zimmer gehen und kam zum Spa, da kann man auch reinhüpfen, wenn die Kinder schon schlafen.
Sonntag, 22.7.2007
Heute habe ich wieder eine Brieffreundin getroffen, dieses Mal Katherine aus San Jose, die mich vom Hotel abholte und mit uns eine richtige Touristenführung machte.
Zuerst ging es auf die Twin Peaks, aber da alles noch voller Nebel, konnten wir fast nichts sehen. Weiter ging es zur Transamerica Pyramid, für mich neben der Golden Gate Bridge das Wahrzeichen von San Francisco, und danach zum Coit Tower. Mittlerweile hat sich der Nebel verzogen und wir hatten einen tollen Blick über die Stadt, nur die Golden Gate Bridge war in eine dicke Wolkendecke gehüllt. Nach dem Coit Tower ging es zur Fisherman’s Warf und Pier 39, wo ich am Markt das teuerste Obst des ganzen Urlaubs gekauft habe und wo wir zum allerersten Mal in einem Hardrock Cafe gegessen haben. Peter hat sogar sein Bierglas als Souvenir mit bekommen. Das Essen war lecker und die Atmosphäre wirklich toll, kann ich nur empfehlen.
Wir haben auch versucht, für Dienstag Karten für Alcatraz zu bekommen, aber die Touren waren eine Woche im Voraus ausgebucht, ärgerlich, schließlich hätte ich auch über Internet buchen können. Naja, d.h. wir müssen mal wieder kommen, man muss sich ja immer etwas aufheben.
Mit all dem Sightseeing war der Tag schnell um und Katherine und ich mussten uns schon wieder verabschieden, ich bin echt froh, dass ich mit allen Brieffreunden so gut zurückgekommen bin.
Montag, 23.7.2007
Heute hatten wir wieder den Tag für uns und so fuhren wir über die Golden Gate Bride zum Muir Woods Nationalpark, der letzte Nationalpark auf unserer Liste, obwohl das mehr ein Nationalmonument ist. Die Brücke war noch Nebel verhangen und wir bezweifelten schön langsam, ob wir sie jemals frei zu Gesicht bekommen. Dennoch haben wir uns nicht lumpen lassen und sind die Brücke bis ca. zur Mitte rübergegangen und wieder retour. Da wird einem erst wirklich bewusst, wo wir eigentlich sind, wie oft wir das ganze schon im Fernsehen gesehen haben und wie oft wir uns schon dorthin gewünscht haben und jetzt waren wir wirklich hier.
Im Muir Woods stehen herrliche Redwoodbäume und die haben mich mehr begeistert als die Sequoias, die wir im Yosemite Nationalpark gesehen haben. Der Park ist zwar nicht sehr groß, aber nett angelegt. Wir sind hier nur den Haupttrail gegangen, das war für uns ausreichend.
Danach sind wir zum Muir Beach gefahren, eine tolle Ecke, wahrlich ein Geheimtipp, denn wir waren fast alleine am Strand, der eher einer Bucht gleich. Peter und die Mädels scheuen ja kaltes Wasser nicht aber dieses war wirklich eisig, ich bin nur mit den Füssen rein, mehr war da wirklich nicht drin. Witzigerweise habe ich hier meinen ersten Sonnenbrand bekommen - an der „kältesten“ Ecke unseres Urlaubs.
Bei der Rückfahrt hatten wir dann doch noch das große Glück, die Golden Gate Bridge ohne Nebeldecke zu sehen und da haben wir gleich zahlreiche Fotos geschossen, das war wirklich ein toller Anblick.
Dienstag, 24.7.2007
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten hatten wir bereits gesehen und so beschlossen wir am letzten Tag, den 49-Mile-Drive, den Rundweg San Francisco zu machen. So sind wir noch zum Cliff House gekommen, zum Golden Gate Park, zum Presidio und zum tollen Alamo Square, wo man viktorianische Häuser vor der Skyline San Francisco bewundern kann.
Während der Rest der Family mal wieder am Pool war, schmiss ich mich vor den Fernseher, um zum 3 Mal „The Devil Wears Prada“ anzusehen, ich hoffe, die führen so einen HBO Kanal auch bald in Österreich ein.
Mittwoch, 25.6.2007
Wir verließen also San Francisco um den Coast Highway nach Pismo Beach zu fahren. Eigentlich wollten wir uns in Monterey noch das Aquarium ansehen und auch noch Hearst Castle, beschlossen aber aufgrund des tollen Wetters, doch einfach die Küste zu genießen. Der Weg zog sich ohnehin, doch das fiel gar nicht auf, weil wir an zahlreichen Stellen stehen blieben, die Aussicht genossen, oder die Füße ins Meer baumeln ließen. Knapp vor Pismo Beach haben wir dann auch „Elephant Seals“, also See-Elefanten gesehen - und das in freier Natur und im Rudel. Dem See-Elefanten Mann geht’s da gut (oder schlecht, wie man’s nimmt), denn er hat bis zu 20 Frauen, muss aber immer wieder gegen andere Männchen kämpfen.
In Pismo Beach direkt hatten wir dann das beste Hotel der ganzen Reise, das Best Western Shorecliff Lodge, direkt am Meer mit Blick darauf und den verschiedensten Seevögeln vor der Haustür. Hier konnten wir vom Zimmer aus Delfine und Wale beobachten und das war ein ganz besonderes Erlebnis. Am späten Nachmittag haben wir uns mit der Familie, mit der wir rübergeflogen sind, getroffen, denn die haben sich für vier Wochen ein Haus in Grover Beach, gleich in der Nachbarortschaft gemietet, und haben den Abend im Pier und bei ihnen zu Hause verbracht. Es war echt angenehm, endlich wieder mit jemandem Deutsch zu sprechen.
Donnerstag, 26.7.2007
Wir fuhren wieder Richtung Los Angeles, blieben aber zuvor in Simi Valley stehen, weil ich unbedingt in der Ronald Reagan Library die Air Force One sehen wollte. Dieses Museum hat sich ganz dem Leben des ehemaligen Schauspielers und US Präsidenten verschrieben und war wirklich wunderbar anzusehen. Besser wäre es gewesen, ich hätte mir vorher die Biographie Ronald Reagans durchgelesen, dann wäre es noch interessanter gewesen, aber auch so war es aufschlussreich, ich wusste z.B. nicht, dass er einmal angeschossen wurde. Neben Liebesbriefen, Tagebüchern und zahllosen Fotos, konnte man auch sein Röntgenbild mit dem Projektil sehen, ebenso wie ein Video seiner Operation, daneben sein Wahlkampfauto, eine genau Rekonstruktion des Oval Office und viele weitere, für sein Leben wichtige Stationen.
Danach ging es weiter nach Santa Monica an den Strand, wo wir unseren letzten Tag noch ausklingen lassen wollten. In Santa Monica lebt die Legende von Baywatch. Rote Bojen, gelbe Lifeguard Autos, Jet-Skis und durchtrainierte junge Männer soweit das Auge reicht! Kein Wunder, dass ich nur einmal im Wasser war, den Rest habe ich auf unserem Platz nahe einem Rettungsturm verbracht. Abends sind wir dann auf den Pier gegangen, haben uns zahllose Straßenkünstler angehört, ein bisschen in der Spielhalle unser Glück versucht und mit dem Rollercoaster gefahren.
Freitag, 27.7.2007 / Samstag, 28.7.2007
Heute war es also soweit. Nachdem wir am Vormittag noch einmal entlang des Meeres in Santa Monica spazieren gingen, mussten wir gegen 15.00 Uhr unser Mietauto zurückgeben und mit dem Shuttle zum Flughafen fahren. Leider ging unser Flug erst gegen 22.00 Uhr und so war die Wartezeit extrem lang, wir haben sie uns aber mit Uno spielen deutlich verkürzt. Der Flug nach London war ohne besondere Vorkommnisse, der Flug nach Wien dann war aber nicht so lustig, denn wir kamen in ein Gewitter. Der Flugzeug war total finster, draußen hat man nur die Blitze gesehen und als auf einmal kurz vor der Landung überall die Beleuchtung für den Notausgang aufleuchtete, traf mich fast der Schlag. Zum Glück sind wir ohne Probleme gelandet, aber wir durften nicht aussteigen. Ich habe den Piloten nicht komplett verstanden, aber irgendwie war das Flugzeug elektrisch aufgeladen und deshalb durften wir nicht gleich aussteigen. Nach einer halben Stunde hat sich das aber dann auch erledigt gehabt und eine weitere halbe Stunde später wurden wir dann mit einem großen Plakat von meinen Eltern, meiner Schwester und ihrem Freund in der Ankunftshalle erwartet. Das fand ich toll, ich wollte schon immer mit einem Schild abgeholt werden, offensichtlich haben sie uns zu Hause doch ein bisschen vermisst.
Alles in allem könnt ihr unschwer erkennen, dass uns der Urlaub wahnsinnig gefallen hat, wir werden auf alle Fälle wieder in die USA reisen, weil es für mich und meinen Mann im Moment das schönste Urlaubsziel ist! weiterlesen schließenProduktfotos & Videos
Dead Horse Point von sunflower76
am 09.08.2007The Wave von sunflower76
am 09.08.2007Kommentare & Bewertungen
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sandieheinrich, 17.04.2009, 15:22 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Da ärgert es einen regelrecht, keine Höchstwertung mehr vergeben zu können ! Grüßle aus der Hauptstadt
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wir_2, 31.05.2008, 21:01 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
maah... genau diese Strecke mach ich im August!! BESONDERS WERTVOLL!
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frankensteins, 05.05.2008, 16:32 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
neiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiid knicksmachhutzieh lg
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Syphon, 11.11.2007, 22:17 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
uff, ich schäme mich für meine berichte wenn ich sowas sehe :S
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The United Staates of America- USA
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
ALLGEMEINES
Staatsname:Vereinigte Staaten von Amerika
Hauptstadt:Washington, D.c.
Fläche:9629047 Quadratmeter
Große städte:New York, Los Angeles, Chicago, Houston, San Diego, Phoenix, San Antonio, Dallas, San Francisco, Jacksonville,Columbus, Boston, El Paso, Washington, Seattle, San Jose, Detroit
BEVÖLKERUNG
Einwohnerzahl:274943496
Wachstumsrate:0,84%
Bevölkerungsverteilung:Stadt 77%
Land 23%
Ethnische Gruppen:
Weiße 83,4%
Afroamerikaner 12,4%
Asiaten 3,4%
Indianer 0,8%
SPRACHEN
Englisch, Französisch, Deutsch, Italienisch, Spanisch, Chinesisch etc.
RELIGION
Protestanten 56%
Katholiken 28%
Juden 2%
Andere 6%
Religionslos 8%
POLITIK
Staatsform:Präsidiale Bundesrepublik
Unabhängigkeit:4. Juli 1776
Verfassung:17.September 1787
Wahlrecht: ab 18 Jahren
Mitgliedschaften:APEC,CAN,CP,INTERPOL,NATO,NAFTA,ISO,WHO,NEA etc. weiterlesen schließen -
Servicewüstenoase USA
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Wenn mir jemand erzählen würde, er habe zweimal hintereinander im Lotto gewonnen und sei obendrein sogar noch zum persönlichen Berater von Condoleezza Rice ernannt worden, weil er 25 Müllermilch Deckel an die falsche Adresse eingesandt hat, so würde ich wahrscheinlich mengenmäßig ähnlich viele Zweifel haben, als wenn mir jemand allen Ernstes erzählen würde, Deutschland sei ein Dienstleistungsland.
Weder Condoleezza Rice, noch deutsche Einzelhandelsketten bedürfen wahrscheinlich eines Beraters. Genial wäre aber, wenn sich beide untereinander arrangieren würden: Ms. Rice könnte sich ja beispielsweise beim deutschen Einzelhandel das zuvorkommend geduldige Verhalten des Personals abgucken, wenn dieses mit einer Reklamation kurz vor Feierabend konfrontiert wird. Im Gegenzug könnte sich der deutsche Einzelhandel ein gutes Stück von Condoleezzas Kälte abschneiden und in die Getränkeabteilungen verteilen, um endlich dafür Sorge zu tragen, dass man auch im Sommer in den Genuss eines gut gekühlten und im Vergleich zu diversen Kiosken, preiswerten Getränkes kommen kann, ohne dabei immer auf Müllermilch oder andere, meist probiotische Produkte ausweichen zu müssen.
Der amerikanische Einzelhandel schnitt sich bereits bei diversen Präsidentenberaterinnen dicke Scheiben ab, so dass es dort eine Selbstverständlichkeit ist, dass Getränke gekühlt im Regal auf ihren Verkauf warten.
Obschon mein USA Aufenthalt nun bereits über ein Jahr her ist, nehme ich aber dennoch an, dass auch just in diesem Moment in den Staaten noch Wert auf Getränkekühlung gelegt wird und lenke nun diesen Bericht weg von den Kühlregalen auf den eigentlichen Kern meines Anliegens: Was ist der Unterschied zwischen dem „Einkaufen in Deutschland“ und dem „Shoppen in USA“?
Wer zum ersten Mal genötigt sein wird, seinen Lebensmittelvorrat während eines USA Aufenthalts auffrischen zu müssen, wird bereits erstmalige Irritationsgefühle erleben, wenn er die Öffnungszeiten eruiert. Viele Geschäfte sind bis spät in den Abend, einige sogar rund um die Uhr geöffnet. Selbst wer nachts um 4 Uhr bemerkt, dass sein Klopapier nur noch aus einer Papprolle besteht, kann sich also im Handumdrehen aus seiner misslichen Lage befreien und für Nachschub sorgen. Natürlich kann auch der deutsche Klobesitzer in den Genuss neuen Papiers „de la Popo“ gelangen ohne gleich einen Transatlantikflug buchen zu müssen, indem er einfach in eine 24h-Tankstelle geht und dort zum Käufer wird. Jedoch wird dort aber weder der Preis, noch das Personal den Erwartungen entsprechen, die man hätte haben können, wenn man tagsüber dieses Geschäft abgewickelt hätte. Das Nachtpersonal signalisiert beim Kunden eher unbehagliche Gefühle und die Preise scheinen bereits die Inflationsrate Argentiniens berücksichtigt zu haben.
Anders in den Staaten: Auch wer völlig allein und mitten in der Nacht einen Laden betritt um noch so banale Dinge zu erwerben, kann sich sicher sein, dass er mit großer Freundlichkeit nicht nur empfangen, sondern sogar bedient wird.
Der deutsche Einzelhandelskettenfrequentierer wird aber noch mit weiteren Überraschungen rechnen müssen, die er von „daheim“ nicht kennt. Wer z.b. denkt, er könne getrost auf Beratung beim Klopapierkauf verzichten, wird sich spätestens beim Anblick eines aus annähernd 100 Sorten unterschiedlichsten Klopapiers zusammengestellten Angebots nicht nur Ausdrücke der Verwunderung verkneifen müssen.
Nachdem man sich sein, auf sich persönlich am besten abgestimmtes Klopapier ausgesucht hat, kann dieses dann zur Kasse befördert werden. Auch hier warten noch einige Überraschungen auf den Dienstleistungwüstenurlauber.
Auch nachts um 4 sind die Kapazitäten der einzelnen Kassen stets so ausgelegt, dass man zum einen nicht großartig warten muss und zum anderen, dass stets eine freundliche Hilfe am Ende eines jeden Bandes darauf wartet, die getätigten Einkäufe in kostenlos zur Verfügung stehende Tragetaschen zu verstauen. Wer nun wiederrum denkt, dass er dies lieber alleine machen möchte, kann sich gleich hinter die Ohren schreiben, dass er so für Desorientierung sorgen würde und mit unverständlichen Blicken getadelt werden würde. Der zuständige Einpacker hätte wahrscheinlich Verlustängste in bezug auf seinen Arbeitsplatz und liefe Gefahr, sich eine große und mittelschwere Depression einzufangen, da er durch derartiges Verhalten ebenso wahrscheinlich in eine berufliche Identitätskrise verfallen würde. Also: Einpacken lassen!
Nachdem nun der Einkauf, auch wenn er nur aus einem Paket Klopapier besteht, fachgerecht eingetütet wurde, geht es, analog zur deutschen Praxis, ans bezahlen. Nimmt man nun an, ein Paket Klopapier kostet in etwa 2 oder 3 Dollar liegt schnell der Gedanke nahe, man müsse sich nun daran machen sein passendes Kleingeld zusammenzukratzen, um diesen Kleckerbetrag zu begleichen, irrt erneut. Die Kreditkarte ist gängiges Zahlungsmittel. Wer mit Bargeld bezahlt, und dies vielleicht sogar in großen Mengen, macht sich eher eines Bankraubes verdächtig. Auch hier sind eklatante Unterschiede zur deutschen Vorgehensweise erkennbar. Nimmt ein bargeldloser Bezahlvorgang, wenn überhaupt möglich, einen Zeitraum von mehreren Minuten ein, dauert der gleiche Vorgang in den Staaten wenige Sekunden. Niemand schaut einen strafend an. Selbst wenn es mal dazu käme, aus welchen Gründen auch immer, dass sich der bargeldlose Bezahlvorgang hinauszögert, würde niemand dem Kunden die Verantwortung für die entstandene Wartezeit übertragen, sondern allenfalls die Gelegenheit nutzen um auf den offensichtlich sehr gut getätigten Klopapiereinkauf einzugehen.
Alles in allem macht der Einkauf in den USA mindestens doppelt soviel Spaß, wie das dortige Klopapier Lagen hat. weiterlesen schließen -
Hinweise zum verhalten in den USA
Pro:
Riesiges Land
Kontra:
Harte Einreisebestimmungen
Empfehlung:
Ja
Hallo Leute
Bei uns gibt es Ecken in Deutschland, wo es unsicher ist, und das gibt es auch in den USA, in manchen Gegenden allerdings schlimmer als bei uns, z.B. New Yorck die Bronx, da sollte man am besten mit Leuten hingehen, die sich auskennen.
Trotzdem gibt es einige Grundregeln, die man beachten sollte.
Oberster Grundsatz eigentlich, sich möglichst nicht als Tourist outen, denn dann weiß man, dort ist was zu holen, vorallem wenn man gar merkt , man kommt aus Europa. Auch im Auto nichts offen liegen lassen, was auf einen Touristen hindeutet.
Schwerpunkt Auto:
Wer in die USA reist, sollte sich schon vorher sehr genau überlegen, ob er sich einen Mietwagen nehmen will.
Internationaler Führerschein notwendig! Nur in Großstädten und an vielbefahrenen Interstates wird EU-Führerschein ohne Probleme akzeptiert. Probleme bereiten Kleinstadtsheriffs. Bei den Gesamtkosten kommt es auf den Int. Führerschein auch nicht mehr an.
Bei Fahrzeugkontrollen immer!!!! sitzen bleiben und nie versuchen auszusteigen!!! Hände am besten auf dem Lenkrad belassen und Führerschein so ablegen, dass der kontrollierende Polizist sehen kann, wo man sucht. Am besten auf Ablage (aber beim Aussteigen nicht vergessen, wieder mit zu nehmen.)
Vorsicht beim Tempo. Es wird sogar aus der Luft kontrolliert. Auch nicht zu langsamfahren, man macht sich verdächtig!! Ergibt nur unsinnige Kontrollen. Deshalb immer gute Karten nutzen, um zu wissen, wohin soll es gehen.
In Reiseführern und bei Bekannten nachforschen, welche Gegenden einer Stadt verrufen sind. Selbst tagsüber mit verriegelten Türen durchfahren.
In manchen Städten, wie LA macht man sich schon verdächtig, wenn man längere Strecken zu Fuss läuft. Das machen in LA nur Arme und nichtwissende Touristen (mal abgesehen vom Walk of Fame und ählichen Straßen). Ähnlich in Las Vegas abseits vom Strip.
Straßenverkehrsordnung der USA vorher lesen. Es gibt gravierende Abweichungen. An gleichrangigen Strßen mit 3 oder 4 Way-Schild hat Vorfahrt wer zuerst da ist (und nicht rechts vor links).
Nie in seinem Auto eine Flasche rumliegen lassen, in der Alkohol ist oder war (Ja auch leer!!), wenn das ein Polizist siht wird es auch für den Touri teuer.
Die Unsitte in Deutschland seinen Müll aus dem Auto zu werfen, oder auf dem Rastplatz neben einen Behälter zu werfen kostet 1000 Dollar (kein Scherz), zumindest stehen diesbezügliche Schilder alle nasenlang an den Straßen in den Staaten Nevada, Arizona und Kalifornien.
Schwerpunkt Geld
Nie größere Mengen Bargeld mit sich rumtragen. Geld in den Taschen verteilen und bei einem Überfall ohne zögern sofort Geldbörse rausrücken (aber trotzdem nicht nur 5 Dollar reintun, die Ganoven sind auch nicht blöde)
Hauptsächlich mit Kreditkarte (z.b. Visa wird überall akzeptiert, selbst in den kleinen Läden.) Einige Sachen gehen nur damit, wie zum Beispiel ein Mietauto nehmen. Kein serioeser Autoverleiher nimmt Bargeld.
Restaurant
Tipp in Höhe von mindesten 15% nicht vergessen
Achtung mit dem Tipp. In manchen Restaurants steht das Tipp doch schon auf der Rechnung, doppelt muß nicht sein, auch wenn sich der Ober freut.
Restaurant nie ohne Jacke betreten (auch Frauen). Nicht etwa wegen der Etikette, sondern weil bei sehr viele Restaurants die Klimaanlage so kalt eingestellt ist, dass man sich dort schon den Tod holen kann.
Ansonsten gelten wie überall die üblichen Regeln der menschlichen Vernunft, als nicht mit BArgeld protzen und nichts rumliegen lassen.
Dan kommt man ohne Probleme durch die USA.
Meint Karl49
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-06-06 11:44:07 mit dem Titel Bei einer Reise durch den Westen ist einiges zu beachten
Hallo Leute
Hier einige Informationen, was man bei der Planung einer Rundreise so beachten sollte. Wobei ich gleich vorweg schicken möchte, dass sich diese Angaben mehr auf die Gebiete Kalifornien, Nevada und Arizona beziehen, aber auch so ist das Gebiet für deutsche Verhältnisse riesig. Das spürt man am besten, wenn man mal eine längere Strecke mit dem Auto über Land unterwegs ist, oder, wie ich mit dem Wohnwagen.
1 Wie mache ich den Urlaub
Die Frage Pauschalurlaub oder Individualurlaub ist immer die wichtigste Frage, die man sich zu erst stellen sollte. Wer nur geringe Englischkenntnisse hat, sollte doch wohl besser die Variante mit dem Pauschalurlaub über einen Reiseveranstalter wählen. Ich habe trotz meiner dürftigen Schulkenntnisse die sicher interessantere Individualvariante gewählt, und war voll zufrieden. Selbst meine Frau, die sich erst 2 Monate vor der Reise mit einem Englischlernkurs auf CD zu 49,-- DM überhaupt mit der Sprache vertraut gemacht hatte, kam sogar über die Runden. In diesem Falle sollte man aber sein Auto oder das Wohnmobil bereits in Deutschland buchen, ansonsten besteht zu leicht die Gefahr, dass man über den Tisch gezogen wird. Nicht jeder hat den Vorteil, wie wir, dass die Tochter in Los Angeles arbeitet, und uns diese Arbeit abnahm, auch wenn sie nicht an der Reise teilnahm (Sie musste ja arbeiten).
Hat man sich zur Individualreise entschieden, kommt als nächstes gleich die Frage, wie fahre ich. Wer die Landschaft intensiv erleben möchte wird sicher die Straße wählen, denn viele Rundreisen nur mit Flugzeug oder Eisenbahn scheitern an den spärlichen Verbindungen (in dem angegebenen Gebiet).
Hinsichtlich der Frage Fahrt mit dem Auto und oder Fahrt mit dem Wohnmobil kann ich keine verbindliche Lösung vorschlagen. Hier muss man individuelle Vorlieben sprechen lassen. Ich war mit einem 25-Fuss-Wohnmobil (Jamboree) (für 4 Personen geeignet) unterwegs und hatte keinerlei Probleme damit, obwohl ich noch nie in der Fahrzeuggröße über einen Opel-Vectra hinaus gegangen war. Selbst durch die Innenstadt von San Francisco bin ich mit dem Ding durchgekommen (ohne anzuecken), obwohl es dort recht eng zugeht (wer schon mal dort war kann es sicher nachvollziehen).
So ein Wohnmobil lässt sich wirklich einfach fahren. Mit Automatikgetriebe braucht man im Prinzip nur Gasgeben wenn man fahren möchte und bremsen, wenn man anhalten möchte. Wem das ständige Ein- und Auspacken des Koffers leid ist, wählt das Wohnmobil. Allerdings nimmt man da auch das regelmäßige Dumpen (Entleerung der Toilette in Kauf) und das ständige Anschließen an den Wasserhahn (kann man auch mal sparen) und den Strom (in Nevada und Arizona wegen der hohen Temperaturen ein Muss, denn sonst läuft bei Motorstillstand die Klimaanlage nicht) in Kauf. Wir hatten auf der Route LA-Grand Canyon- Las Vegas-Yosemite Nat Park- San Fransisco-LA keine Probleme, einen Standplatz zu bekommen, obwohl wir nur einmal (Las Vegas) telefonisch vorbestellt hatten. Wir hatten wirklich aus dem Bauch heraus entschieden, wie lange wir wo bleiben wollten und das in der Hauptreise Zeit Juli. Kostengünstiger soll allerdings die Variante mit dem Auto sein, und Übernachtung in einer der wirklich vielen Motels, die wir auch abseits der Hauptrouten sehr viel gesehen haben (Hat uns ein Ehepaar versichert, die seit einem Jahr in Las Vegas eine Tankstelle betreiben und eine Green-Card ergattert hatten.). Auch kommt man an viele Sehenswürdigkeiten mit dem Auto besser ran (z.B. am Hoover-Damm kann man direkt im Parkhaus parken, während man mit dem Wohnmobil auf einen der Außenparkplätze musste. Auch wenn der Shuttle-Bus (alle 30min) kostenlos war, stand das Wohnmobil bei 40°C (Schattentemperatur) in der prallen Sonne!!!)
2 Reiseroute
Man sollte, nein man muß sich bei der Individualreise per Auto oder Wohnmobil gute Straßenkarten besorgen. Grund ist die Beschilderung der Straßen. Während die Straßennummer immer gut zu erkennen ist, sind bei Ortsangaben häufig nur die am Kürzestens liegenden Ortschaften benannt, die in den Karten überhaupt nicht verzeichnet sind. Laufen 2 Highways manchmal eine zeitlang gemeinsam, ist trotzdem oft nur eine davon mit der ententsprechenden Nummer ausgeschildert, da kann man manchmal ganz schön ins grübeln kommen.
Ich hatte mir das Tour-Set vom ADAC besorgt, und bin damit sehr gut gefahren. Wichtig dabei ist, dass man sich aber schon vorher eine ungefähre Reiseroute (Literatur, Internet oder wieder ADAC) ausschaut, damit man sich auch die richtigen Karten zuschicken lassen kann. Damit man überhaupt die Entfernungen richtig einschätzen kann, sollte man im kostenlosen Routenplaner unter www.freetrip.com schon mal die tatsächlichen Entfernungen ermitteln (übrigens mit Hinweisen zu Gaststätten). Dabei sollte man beachten, dass selbst auf gut ausgebauten Highways die Höchstgeschwindigkeit nur oft bei 55 Meilen/Stunde (manchmal bei 65 und sehr, sehr selten bei 75 – war mal auf der Interstate 10 ) liegt.
Extra-Tipp: Diese Geschwindigkeiten sollte man einhalten, sonst wird es sehr, sehr teuer, zumal es sogar Überwachung aus der Luft gibt. Wegen dieser Luftüberwachung sollte man auch das Rauswerfen von Müll aus dem Auto tunlichst sein lassen. Eine leere Büchse Cola oder gar Bier könnte sonst gut bis zu 1.000 Dollar kosten. Die Weiten von Nevada, wo man oft meilenweit nicht ein Fahrzeug sieht.
Hinweise der Autoverleiher über Streckensperrungen sollte man sehr ernst nehmen, denn sonst geht der Versicherungsschutz verloren (z.B. Fahrverbot zu bestimmten Zeiten ins bzw durchs Death Valley-Kalifornien).
Auf den Reiserouten sollte der Jenige, der die Variante mit den Motels gewählt hat, fleißig die Kupon-Hefte sammeln, die vielfach, insbesondere an Tankstellen kostenlos ausliegen. Denn damit kann man insbesondere in den Motels und Hotels einen kleinen Rabatt bekommen (Die Rabatt-Kupons sind nach Ortschaften im Heft geordnet.).
Aber Vorsicht ist bei der Routenplanung in LA angebracht. Man hat zwar sehr schöne Strände, an denen man herrlich an der Strandpromenade bummeln kann, z.B. am Hermosa-Beach oder noch besser mit vielen kleinen Läden am Venice-Beach (Klasse die vielen Gaukler, die am bevorzugt am Wochenende sehen kann), aber ein reiner Strandurlaub ist nur etwas für Sonnenanbeter!!
Es war für mich auch ein kleiner Schock, als ich im Juli feststellen musste, dass es am Strand wegen des ständigen sehr kühlen Windes aus Richtung Pazifik im Schatten recht ungemütlich war. Eine halbe Stunde unter dem Sonnenschirm im Schatten, und man hat sich freiwillig etwas angezogen oder sich anschließend in der Sonne einen Sonnenbrand geholt, weil man wegen des kühlen Windes gar nicht die Verbrennung bemerkt hat. Das Wasser ist auch wesentlich kühler als z.B. in der gleichen Jahreszeit, wenn man es mit dem Strand von Teneriffa vergleicht. Hervorgerufen wird dieser Effekt durch einen kalten Meeresstrom, der aus Alaska runter kommt. Deshalb sah ich auch sehr wenige Schwimmer im Wasser und alle Surfer hatten Neoprenanzüge an! Dieser Effekt ist in dem wesentlich nördlicher gelegenen San Francisco noch ausgeprägter.
Alles in allem ist die Westküste der USA zumindest im Juli für einen reinen Badeurlaub meinerseits nicht zu empfehlen. Es sei denn, man findet einen Prominenten, der seinen Swimming-Pool zu Verfügung stellt, denn da hat der kühle Pazifik keine Chance und das Wetter mit durchschnittlich 25°C ist ideal.
3 Sonstige Tipps
Wer ADAC-Mitglied ist sollte sich den Ausweis der Partner-Organisation der USA (AAA) schicken lassen (ist beim TourSet gleich dabei). Man bekommt dann nicht nur kostenlose Pannenhilfe, sondern auch an einige Stellen auch Rabatte eingeräumt, z.B. selbst auf dem in unmittelbarer Nähe zum Strip liegenden Campingplatz in Las Vegas (Circus Circus), den ich echt empfehlen kann.
Umweltschützer werden es nicht gern hören. Wer in Fast-Food-Ketten wie MC Donalds, Burger King oder Panda Express(wie Mc Donalds, nur chinesisches Essen. Sehr empfehlenswert!!)sein Essen zum Mitnehmen außer Haus bestellt, spart 24 Cents gegenüber der Auslieferung auf Tablett. Rund 2 Drittel der Amerikaner machen es ebenso und bleiben aber trotzdem im immer schön klimatisierten Raum mit ihrer Tüte sitzen und essen dort. Liegt an irgendeiner Steuer. Sogar Polizei habe ich es sogar machen sehen.
Wer einen Restaurantbesuch plant, sollte im Sommer immer eine Jacke mitnehmen, auch bei größter Hitze. Denn die Räume sind oft empfindlich tief runtergekühlt. Nachdem ich ein Mal jämmerlich gefroren hatte, war ich dann vorsichtig.
Restaurantbesuche schlagen ganz schön auf den Geldbeutel. Da sollte man sich mal an einige interessante Ketten halten, die nicht nur preiswert sind, sondern auch hervorragende Gerichte enthalten. Ich denke da insbesondere an Dennys (3 Mal Lachs mit Potato und Salat mit je einer Cola, die während des Essens kostenlos wieder aufgefüllt wurde für 40 Dollar einschließlich 20 % Trinkgeld) und an Sizzler (im ähnlichen Preisneveau, auch hier wird die Cola während des Essens aufgefüllt bis zum Abwinken).
Wo man keine Angst haben muss, ist vor dem Straßenverkehr. Wenn man weiß, wo man hin muss, ist es kein Problem. Die Straßen sind Klasse ausgeschildert.
Man sollte sich aber vorher über die wichtigsten Unterschiede zur deutschen Straßenverkehrsordnung informieren (Sehr gut im Tourset des ADAC). Die kann man nicht alle hier aufführen.
Trotzdem seien hier 3 Hinweise angebracht. Sieht man das Stopp-Schild, mit Unterschrift 4-Way oder 3-Way, dann handelt es sich um gleichrangige Straßen und es fährt, wer zu erst an der Kreuzung war!!! Wenn man es wegen mehrer Fahrzeuge nicht mehr erkennen kann, wird wechselseitig gefahren. Klappt Klasse, aber man muss sich erst echt dran gewöhnen.
Auch sollte man immer seinen rechten Außenspiegel auf mehrspurigen Fahrbahnen im Visier haben, denn man kann links und rechts überholen , da muss man höllisch aufpassen. Ganz besonders, wenn man ein Wohnmobil fährt (öfter die richtige Einstellung des tote Winkelspiegels kontrollieren).
Und wenn die Ampel auf Gelb umschaltet, nicht gleich wie verrückt anhalten wollen, dann hat man schnell jemanden im Heck sitzen. Die Gelb-Phase ist recht lang und wird von allen noch zum Fahren genutzt.
Aktueller Spritpreis im Juli: 1,79 –2,05 Dollar/Gallone je nach Gebiet.
Mitwagen vor Ort LA 4-Türer mit Klimaanlage ab ca 40 Dollar/Tag
Tipp für Los Angeles: Ich war bei EZ Rent a car 4111 Redondo Beach Boulevard
Da kam der 4-Türer nur 29,00 Dollar/Tag
Leihwagen und Wohnmobileverleih übringens generell nur mit Kreditkarte!
Wichtiger Hinweis für Kalifornien
Ein wichtige Information habe ich vergessen im Bericht unterzubringen. Das Einführen von Obst, Gemüse und Fleisch- und Wurstwaren (Bei Fleisch bin ich mir aber nicht ganz sicher, ob ich den Beamten richtig verstanden hatte) aus anderen Bundesstaten der USA in den Staat Kalifornien ist verboten! Selbst an kleinsten Nebenstraßen, die nach Kalifornien reinführen, stehen Kontrollstellen. Mit Durchsuchungen muß man rechnen, besonders bei Wohnwagen.
Und noch ein ganz wichtiger Hinweis, der aber für alle Bundesstaaten der USA gilt: Bier-, Wein- und Schnapsflaschen sind im Fahrzeug so zu verstauen, dass man sie nicht von außen (auch durch Zufall) sehen kann, am besten in den Kofferraum. Es werden empfindliche Strafen verteilt, wenn die Polizei so etwas im Fahrzeug sieht, selbst wenn man als Fahrer nichts getrunken hat!!! Das gilt glaube ich sogar auch dann, wenn die Flaschen schon leer sind. Ich hab es vorsichtigerweise nicht darauf ankommen lassen.
Ich hoffe, einige Hinweise aus meiner Reise 2001 an die Westküste der USA helfen bei der nächsten Reisevorbereitung. Mehr von mir demnächst unter den Stichworten LA, San Francisco und...
Viele Grüße von Karl49
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-06-20 19:01:15 mit dem Titel Was sollte man bei einer Reise in die USA beachten
Hallo Leute
Wichtiger Tipp
Den wichtigsten Tipp gleich am Anfang. Wer vor hat, die USA besuchen zu wollen, sollte es bald tun. Denn ab 0ktober 2004 müssen alle Reisepässe den Fingerabdruck enthalten. Die alten Reisepässe werden dann nicht mehr akzeptiert, auch wenn sie jetzt erst frisch ausgestellt wurden.
Hauptproblem dabei ist die Bundesregierung. Es soll noch nicht mal ein Gesetz in Arbeit sein, das den Inhalt des Passes neuregeln wird.
Einleitung
Damit es überhaupt ein Reiseerlebnis USA gibt, sollte man doch einige Sachen beachten, die nach dem Anschlag vom 11.September vorallem seit Anfang 2003 neu hinzugekommen ist.
Einreisebestimmungen
-Bei einer Reisedauer bis 90 Tage reicht für die touristische Einreise ein gültiger Reisepass der bis zum Rückreisetermin noch 6 Monate gültig sein muss. Das gilt aber nur, wenn man einen maschinenleslichen Reisepass besitzt (Roter Europapass)!
Auch Kinder müssen einen roten Reisepass haben!
-Ausnahmsweise gilt bis September 2003 noch, dass der grüne Reisepass von den US-Behörden akzeptiert wird und für Kinder unter 16 Jahre reicht der Kinderausweis mit Bild. Es reicht für mitreisende Kinder unter 16 Jahre auch, wenn im Pass eines der beiden Elternteile eingetragen sind. Aber verlassen sollte man sich darauf nicht mehr!
-Neu ist auch, dass man bei der touristischen Einreise ein gültiges Rückflugticket haben muss, oder ein gültiges Weiterflugticket in einen Drittstaat!
-Bei einer Reisedauer bis 90 Tage wird kein Visum benötigt.
-Wenn man jedoch ohne Visum eingereist ist, dann muss man nach Ablauf der 90 Tage in jedem Fall ausreisen (Nur bei amtsärztlicher Transportunfähigkeit wegen einer akuten Erkrankung gibt es glaube ich eine Ausnahme).
Wer ein Visum erhalten hatte, kann es verlängern lassen.
-Oben genannte Bestimmungen gelten nur für Bürger der Bundesrepublik Deutschland.
-Generell gilt: Alle Ausländer bei denen eine HIV-Infektion bereits nachgewiesen wurde, dürfen nicht in die USA einreisen.
-Alle Einreisenden müssen für die Reisedauer genügend Zahlungsmittel in Form von Bargeld oder Reiseschecks nachweisen können. Eine in den USA gültige Kreditkarte reicht als Nachweis aus, wenn eine angemessene Menge Kleingeld (für das "Trinkgeld") mitgeführt wird.
-Oben genannte Bedingungen gelten auch bei der Einreise in Kanada, falls jemand einen kleinen Ausflug über die Grenze machen möchte. Wer in der Nähe der mexikanischen Grenze Urlaub macht (Betrifft insbesondere Südkalifornien, hier besonders LA und San Diego, und Texas) Urlaub macht, sollte sich schon vorher bei seiner Fluggesellschaft (auch bei jeder mexikanischen Vertretung in Deutschland) die Touristenkarte besorgen. Denn wenn man doch mal schnell einen Abstecher nach Mexiko machen will, erspart man sich eventuell längere Wartezeiten an der Grenze.
Problem
Wer schon mal in den USA war könnte ganz ungewollt auf ein Problem bei der nächsten Einreise stossen. Hat er bei der letzten Ausreise den Ausreiseabschnitt verloren, oder auch die Fluggesellschaft hat den Ausreiseschein nicht ordnungsgemäß abgegeben, der Muß nachweisen, dass er binnen 3 Monate ausgereist war. Es soll schon Fälle gegeben haben, dass Urlauber wieder mit dem nächsten flieger nach hause geschickt wurden.
Aber auch wer in die USA fliegen will, sollte einiges beachten, denn die wenigsten werden mit dem Schif rüber fahren.
Seit 31.Dezember 2002 gelten auf Grund der Vorfälle vom 11.September einige neue Bestimmungen auf amerikanischen Flughäfen. Die gravierendste Änderung betrifft die Touristen direkt.
-In Verdachtsfällen dürfen die amerikanischen Behörden das eingecheckte Gepäck auch gewaltsam öffnen, wenn das Durchleuchten Verdächtigtes ergeben hat. Deshalb sollte man einiges beachten:
-Es wird daher dringend geraten, aufgegebene Koffer, Taschen usw. nicht mehr abzuschließen, wenn man sie nach dem Flug noch unversehrt wieder sehen möchte.
Wer seinen Koffer gegen versehentliche Aufspringen sichern möchte, der sollten dann wenigsten Koffer mit simplen Schlössern verwenden, die auch mit einfachsten Mitteln schnell zu öffnen sind.
Ganz abzuraten ist von Koffern mit Zahlenschlössern. Wenn beim Transport die Zahleneinstellung durch versehentliches Darüberstreichen verändert wird, werden die Behörden nicht lange nach dem Code tüffteln. Klingt komisch, aber wer so einen Koffer nun mal hat, sollte den Zahlencode dann wenigsten so anbringen, dass er von den Behörden als solcher schnell erkannt wird. Den Code kann man ja nach dem Flug schnell entfernen.
-Das muss man auch beachten, wenn man einen amerikanischen Flughafen nur als Transit benutzt!!! Laut Verordnung soll jedes Gepäckstück untersucht werden.
Aber auch beim Kofferpacken selbst gilt es einiges zu beachten:
-Die Koffer sollten nicht zu voll gepackt werden, denn wenn auf dem Röntgengerät nicht genügend zu sehen ist, wird der Koffer in jedem Fall geöffnet.
Aus dem gleichen Grund sind Bücher nicht kompakt zu packen, sondern auf alle Koffer zu verteilen.
-Schuhe gehören im Koffer ganz oben hin, denn die werden öfter mal kontrolliert, weil in den Absätzen Sprengstoff vermutet wird. Dabei sollten die Schuhe beim Packen so liegen, dass die Sohlen nach oben zeigen.
-Da wohl jeder auf eine Auslandsreise solche Sachen wie Nagelfeilen, Scheren und ähnliche Dinge (Kämme mit langem Metallstiel!) mit nimmt, sollte man diese Sachen unbedingt in den Koffer packen. Werden diese Dinge im Handgepäck gefunden (und sie werden in der Regel gefunden), dann ist man sie für immer los und muss sich diese Dinge am Urlaubsort neu kaufen!
Durch diese Vorsichtsmaßnahmen vermeidet man eventuell ein unnötiges Durchwühlen seiner Koffer.
Denn es ist auch ein Reiseerlebnis, wenn man mit kaputten Koffern seinen Urlaub antreten will.
Trotzdem viel Spass beim nächsten Urlaub
Meint Karl49 weiterlesen schließen -
American way of life
29.12.2002, 19:54 Uhr von
wild_cuty
Tja, was soll ich da sagen ............. Ich bin schon recht sportlich, wie viele finden, denn ic...Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Hallo ihr Lieben,
ich versuche euch in eine Welt zu entführen, die für mich eine völlige Veränderung bedeutete und die ich niemals vergessen, sondern immer nur missen werde.
Die USA!
In meinem jungen Leben von 16 Jahren war ich schon zwei mal in dem Land der Träume und das an den unterschiedlichsten Orten. Insgesamt umfassten meine beiden Reisen 6 Staaten, in denen man mitbekommt, wie vielseitig dieses Land doch ist.
Meine erste Reise:
****************
Als ich neun Jahre alt (1995) war, beschloss mein Vater für unsere Familie, eine Reise anzutreten, die in auf seinen Geburtstag fallen würde.
Da heißt also, dass wir Mitte März in die Staaten flogen.
Ich damals in Englisch noch völlig ungeschult und somit natürlich auch unwissend, sollte mir durch ein dünnes Heftchen auch noch diese Sprache etwas aneignen. Das war mir schon zu viel und große Freude kam bei mir nicht auf.
Als es dann endlich losging und wir im Flugzeug saßen, war ich schon etwas aufgeregt. Was uns dort wohl nur erwarten würde und was ist an Amerika überhaupt nur? Das waren die Fragen an mich, die ich mir selbst stellte!
Wir flogen los.................................... Das war keineswegs der erste Flug für mich.
Nach kurzer zeit landeten wir wieder, aber leider nicht an unserem gewünschten Ziel, sondern in Hamburg! Dort warteten wir eine ganze Stunde bis es weiter ging.
Weitere 11 Stunden nahmen wir in Angriff und dann endlich landeten wir das erste mal in den USA.
Der Flug war mühsam und über den Pazifik wurde es einem doch recht kühl. Ich schlief aber die meiste Zeit, wie so oft.
Als wir am Flughafen ankamen und aus dem Flieger ausstiegen, wurde ich immer neugieriger. Dort erwartete uns aber nicht sehr viel, denn es war einfach nur der riesige Flughafen von Atlanta/Georgia.
Von dort aus mussten wir dann noch einmal 6 Stunden nach Kalifornien fliegen. Wie grausam!
An diese Ankunft kann ich mich allerdings nicht mehr erinnern, denn ich glaube, ich bin einfach nur ins Bett gefallen und das war es dann auch schon!
Am nächsten Tag liehen wir uns ein Wohnmobil aus, in dem wir ca. 2 Wochen verbringen sollten.
Wir fuhren mit einer bekannten Familie und deswegen hieß es immer: Rücksicht nehmen!
Am ersten Tag schon starteten wir unsere Reise, die durch einige Staaten führen sollte.
Schnell brausten wir über die Highways, was ein wirklich neues Gefühl ist, wie ihr sicherlich verstehen könnt.
Ich kann euch leider auch nicht mehr jeden Tag dieser spannenden Reise erklären und wo wir überall waren, aber einige Sachen bringe ich sicherlich noch zusammen:
Da wir in San Francisco waren, durchfuhren wir diese Stadt natürlich und sahen uns einiges an. Wir waren am Meer, aber es war rau und kalt. Allerdings dazu später mehr, denn hier waren wir am Schluss unserer reise noch einmal.
Wir brausten weiter nach L.A. zu den Sternchen. Damals war ich ein Elton John Fan und wollte unbedingt seinen Stern sehen! Als wir ankamen, bin ich aus dem Wohnmobil gesprungen und habe gleich ein lange Straße mit goldenen Sternen gefunden, auf denen Namen stehen und Zeichen für Film/Fernsehen oder Musik zu erkennen waren. Ich folgte dieser Straße und hatte meine und die andere Familie hinter mir gelassen. Sie Straße ging weiter, aber ich wollte ihr nicht folgen und ging über auf eine weitere Straße, die diese kreuzte. Ich war schon völlig traurig, weil ich ihn nicht fand! Nach einer ganzen Weile, kamen wir dann zu dem Ort, an dem einige sehr bedeutende Stars ihre Fuß- und Handabdrücken in Zement stampfen und ihren Namen dazu hinklieren. Eine wirklich eklige Sache, wie ich einmal im TV beobachten konnte. Hier steht auch dieser chinesische Tempel, der so oft gezeigt wird und die Marilyn Manson...nein Scherz....Monroe Statur in einer Art gläsernen Kasten steht.
Das war wirklich aufregend!
Ich hatte allerdings immer noch nicht dieses einen Stern gefunden! Wer da aber auch alles einen Hatte, das war wirklich erstaunlich. Aber besonders schön war es, zu wissen, dass man an einem ganz besonderem Platz stehen würde, wenn man sich neben diesen Abdrücken oder Sternen befindet. Es war ein schönes Gefühl, an das ich mich noch lange erinnern werde.
Plötzlich sagte meine Mutter, dass sie den Stern gefunden hätte. Tatsächlich! Er war die ganze Zeit vor diesem Tempel (vor meiner Nase), an dem wir uns ziemlich lange aufhielten und ich hatte ihn übersehen! Ab dann machte mir die Suche nach neuen interessanten Sternen wieder richtig Spaß.
Wir hielten uns natürlich noch einige Stunden dort auf und sahen noch viele interessante dinge, die immer nur im TV zu sehen waren und auch noch sind.
Als wir wieder in unseren Wohnmobilen waren, bat ich meinen Vater, noch ein Souvinier mit mir zu kaufen. Wir gingen los und als Einzigste von unseren beiden Familien, die mitfuhren, sahen wir auf unserer Wanderung durch diese Stadt das Wahrzeichen für Hollywood! Wie jeder weiß, ist das dieser niedliche Hügel mit den großen Buchstaben, die dann, wenn man sie sieht, kaum zu übersehen sind, HOLLYWOOD.
Ein unvergesslicher Tag!
Als wir and diesem oder am vorigen Tag einkaufen waren, war alles so anders. Die Supermärkte sind so vollgestopft und man findet hier wirklich alles, was das Herz begehrt. Ich weiß noch, als ich das Toastbrot in die Hand nahm und es so weich war, dass ich es mit meinen noch kleinen Händen beinahe durchgedrückte.
Als wir ein anderen Mal einkaufen waren, musste mein Vater noch das Wohnmobil holen und wir waren in einer nicht so feinen Gegend. Jedenfalls mussten wir auf meinen Vater warten und auf der anderen Straßenseite saßen ein paar ziemlich finstere Typen. Da bekam ich es doch schon mit der Angst zu tun. Heute weiß ich, dass ich vor solchen Menschen keine Angst mehr haben brauch, dann sie sind nur anders. Sie haben andere Kleidung in den USA als wir, aber sind immer noch netter und hilfsbereiter als die deutschen Menschen. Soviel steht fest. Sie lächeln dich immer an und fragen „How are you“ oder ähnliche Sachen. Sie beschäftigen sich richtig mit den Leuten und sind nicht so kühl und gehässig anderen gegenüber.
Jedenfalls waren wir an einem weiteren Tag im Sea World. An diesem Tag hatten wir allerdings auch mal wieder schlechtes Wetter und es goss aus alles Kannen. Glücklicher Weise vergaben einige Leute an den Eingängen gleich Regenmäntel, die einem sofort ins Auge fallen, denn sie sind knallig gelb gewesen.
Wir besuchten dort trotzdem beinahe jede Show und ich fand es wunderschön und zugleich traurig. Ich war und bin noch immer eine faszinierte Walforscherin (als Schülerin) und mir tat es weh, dass diese riesigen Tiere in so kleinen Becken „aufbewahrt“ werden und ihr Kunststückchen auf Kommando zeigen mussten! Das wäre in ihrer Freiheit niemals zu sehen.
Wir sahen uns die Show mit den Schwertwalen an und ein Orca, ein Weibchen, kam nur zu einer kurzen Showeinlage in das große Becken und wurde danach wieder in ihr kleines Becken gescheucht. Sie lag die ganze Zeit auf der Seite und schien uns anzusehen, als wir in der vor Regen schützenden Behäusung standen. Alle sahen zur Show, aber das viel mir sehr schwer, denn sie zog mich in ihren Bann mit ihren proportional zu ihrem Körper betrachteten Augen. Es war Wahnsinn und so traurig zugleich.
Als die Orca-Quälerei sich dem Ende zuneigte, gingen wir weiter zu einem sehr winzige und flachen Becken, in dem Delphine schwammen. Sie drängten sich dort, denn die Besucher kamen mit Fisch an und wollten sie streicheln. Einmal einen Delphin berühren, das wollte ich auch, aber ich wurde immer nur weggedrängt oder sie rissen ihr Maul so sehr auf, dass es sehr umständlich wurde. Ich berührte dennoch einen von dieser großen Anzahl zart und dieser tauchte gleich wieder unter. Mir war bewusst, dass das ein riesige Qual für dies Tiere sein musste, denn auf do engen Raum konnten sie gar nicht leben. Mein Vater war dort noch einmal und erzählte mir, dass dort nur noch ein paar Delphine wären, die sich in diesem Becken aufhalten.
Das wirklich einzig Faszinierende war die Röhre, die bestimmt auch bekannt ist. Im Sea World befindet sich ein riesiges Aquarium und ein Part ist wirklich toll. Man stellt sich auf ein Fließband und wird durch ein Röhre gezogen. Über einem befinden sich dann Haie, Rochen und viele Fische. Durch eine dicke Glaswand ist man von diesen getrennt. Gleichzeitig wird eine schaurige Musik gespielt, die gut auf die Bewegung der Haie abgestimmt ist.
Selbst die WB Movistudios besuchten wir, die wirklich sehr cool sind. Hier erlebt man so einiges.
Wir standen vor dem Auto von Michael J. Fox, das er in den ganzen Teilen von „Zurück in die Zukunft“ fuhr. Wir standen auch oft sehr lange an, um 3D-Fahrten zu machen oder um uns die „Flinstones“ an zu sehen. Dort machten wir wirklich alles mit und es machte unheimlich Spaß, soweit ich mich noch erinnern kann. Leider ist das nicht mehr viel. Ich weiß nur noch, dass wir die Fahrt durch die Studios mitmachten und wir durch Wasser fuhren und fast jeder wusste, was passieren würde: Der Weiße Hai würde jeden Augenblick aus dem Wasser stoßen und würde versuchen uns zu erschrecken.
Weiterhin gab es dort eine Menge Shops von jedem möglichem Blödsinn und von jeder WB-Figur, die es gab. Eine riesige Anlage, für die man Tage braucht, um sie zu durchforsten.
Wir fuhren aus Kalifornien nach Arizona und besuchten den Grand Canyon. Wir besuchten einen Miniflughafen und flogen mit einer zwölfer Kiste über die Krater des Grand Canyon. Ich habe nur kurze Zeit etwas gesehen, denn ich bin im Flugzeug eingeschlafen und erst bei der Landung wieder aufgewacht. Leider!
Weiter auf der Reise sahen wir den Hover Dam. Ein sehr großer Dam, der mich an den Film „Auf der Flucht“ erinnert. Ich weiß nicht genau, ob Harrison Ford dort runtersprang, aber wer den Film kennt, kann sich den Hover Dam besser vorstellen. Er ist wirklich eine Attraktion.
Als wir kurz vor der Grenze von Nevada waren, in der ja das Death Valley liegt, lag doch wirklich Schnee an den Seiten. Völlig überrascht und überwältigt von diesem Klimaumschwung, rannten wir aus den Autos und lieferten uns eine Schneeballschlacht. Je weiter wir fuhren, desto höher wurde der Schnee. Nachts stellten die Fahrer die Wohnmobile ab und wir schliefen alle seelenruhig. Merkwürdiger Weise war der ganz Schnee am nächsten Morgen auch schon wieder weg. Wir durchfuhren dann teilweise Nevada, durch das schreckliche Death Valley, die Wüste! Allerdings waren wir ja im März dort und da war es dann nicht so heiß. Wir fanden dann allerdings auch einen kleinen See dort und rasteten dort. Merkwürdig für eine Wüste................
Wir übernachteten aber nicht nur an irgendwelchen Zeltplätzen, die aber auch immer sehr schön angelegt waren, sondern auch in Hotels, wir zum Beispiel im Treasure Island in Las Vegas.
Las Vegas die Rose in der Wüste, wie es Sting doch einmal beschrieb.
Treasure Island war ein herrliches Hotel mit riesiger Empfangshalle und es war alles so edel. Leider war die Spielhalle das nicht.
An jedem Hotel wurde ein besondere Show geboten und verschiedene in bestimmten Hallen.
An unsrem Hotel standen zwei Piratenschiffe und am Abend wurde eine Piratenszene gespielt. Nach einem Kampf zwischen den Schiffen mit Meuterei und Beschießung, ging eines der Schiffe unter.
Das Personal war auch altertümlich in Kapitänsanzügen gekleidet. Sie waren auch völlig nett und immer für einen scherz oder ein Foto offen.
Unser Hotel war in zwei Häuser getrennt und um nicht laufen zu müssen benutze man eine Gondel, die sich in einem Glasgehäuse befand. Kam man wieder ins Hauptgebäude , befand sich dort eine Grünanlage mit den Tigern von Siegfried und Roy. Diese Tiere sind auch sehr faszinierend. Sie befinden sich dort, weil die beide dort öfter mal Shows darbieten, wenn sie nicht unterwegs sind. Auch als wir dort waren, lieferten sie so eine Show, aber wir bekamen keine Karten mehr.
Am Abend durchgingen wir die Stadt und es ist wirklich ein Leichterspektakel, denn jedes Hotel und jedes Casino ist beleuchtet und davon gibt es ja so einige in Las Vegas.
Am nächsten Tag sahen wir uns alles bei Tageslicht an und wanderten einige Sehenswürdigkeiten ab. Da gibt es zum Beispiel eine Einkaufsstraße, die sich im Untergrund befindet. Es sieht sehr real aus, denn hier spielt sich das gleiche wie draußen ab Himmel, Sonnenuntergang, -aufgang, Nacht, Sterne und Straßenlaternen leuchten. In den Untergrund wurde die Welt von oben versetzt. Die Länden, die sich dort befanden, waren auch sehr elegant und edel und ihre Preise waren auch „andersrum“. Verdammt teuer!
Meine Mutter und meine Schwester wollten dann noch groß shoppen gehen. Das war nichts für meinen Vater und mich und wir gingen in unser Hotel zurück. Dort sahen wir uns „Die Maske“ mit Jim Carrie an und setzten uns in die Bar. Erst dann kam der Rest der Familie wieder mit einer großen Beute wieder.
Als sich mein Vater einmal an einen Spielautomaten setzte und ich daneben stand, kam so ein Kapitän und schupste mich zu Seite. Vorsicht in den USA! Minderjährigen ist das Glücksspielen verboten!
An einem anderen Tag fuhren wir mit einer ganz tollen Limousine und der Chauffeur war total nett. Das war dann wirklich ein Gefühl der Freiheit, das Amerika vermittelt. Wir riefen am nächsten Tag diesen Chauffeur wieder an, denn mit der anderen Familie wollten wir ja auch fahren. Leider ereichten wir ihn nicht und suchten uns dann eine andere Limo. Dieses Mal war es eine weiß, die mit rot ausgestattet war. Das war echt cool!
Als wir wieder in San Francisco ankamen, brachten wir die Wohnmobile zurück. Unsere Familie mit Verspätung, denn mein Vater verfuhr sich auf den Highways.
Wir verbrachten die restlichen Tage in einem hotel und sahen uns die Stadt genauer an.
Wie machten ein Bootsfahrt um Alcatras und unter der Golden Gate Brindge durch. Wir bekamen Übersetzer in die Hand gedrückt und uns würde über die Geschichte San Fransiscos erzählt.
Später machten wir einen Abstecher ans Fisherman`s Wear (weiß nicht mehr genau, wie das geschrieben wird). Wir fuhren auch mit der bekannten Straßenbahn über die hügeligen Straßen, die oft in Verfolgungsjagden zu sehen sind und landeten im Golden Gate Park. Von dort aus hatten wir einen tollen Blick auf die Brücke, Alcatras und das Wasser.
Auch wieder ein wunderschöner Tag!
Danach reisten wir leider wieder ab und die Reise war somit beendet. An den Flug kann ich mich aber nicht mehr erinnern, denn ich schlief fast die gesamte Zeit und verpasste die meisten Mahlzeiten.
Fazit:
*****
Ich denke, dass die USA wirklich eines der schönsten Länder ist und ich war schon in so einigen. Immer wenn ich könnte, würde ich dort hin, denn es gibt dort noch so viel zu sehen, da das Land so vielseitig ist. Gerade das macht es so wahnsinnig interessant. In jedem Statt herrscht ein völlig anderes Verhältnis und jedes hat seine Kultur. Die Gewalttätigkeit ist dort auch nicht so, wie sie im TV dargestellt wird, sondern gar nicht vorhanden. Das war bei uns jedenfalls nicht so.
Auch die Menschen sind dort völlig anders und viel freundlicher und gehen auf Fremde zu. Wir haben alle Vorurteile und wollen keine Ausländer. Gut teils kann ich das ja verstehen, aber Einige von ihnen machen auch nur Urlaub bei uns. weiterlesen schließen -
Go West!
14.07.2002, 21:13 Uhr von
LosGatos
Seit Ende 2000 schreibe ich Beiträge in Meinungsforen, derzeit hauptsächlich bei Ciao und Yopi (ü...Pro:
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Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Bis vor 20-25 Jahren stand der US-Dollar bei etwa 4 DM. Die USA waren für uns Deutsche die Neue Welt oder das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Aber dort hinzufahren und gar dort Urlaub zu machen, war für die meisten schlicht ein Traum. Ende der 70er Jahre begann der Dollar dann erstmals zu fallen und sich in die Nähe von 2DM zu bewegen, etwa dahin, wo er heute steht. Damit entstand Aufbruchstrimmung und so mancher Deutsche wagte die Reise über den großen Teich. Ende 1987 war es auch bei mir endlich soweit. Unverhofft kam ich kurz vor Weihnachten zu einer Dienstreise in die USA, nach New Jersey nicht weit vom Big Apple New York City. An einem Wochenende hatte ich dann auch Gelegenheit dorthin zu fahren. Plötzlich war ich zwischen Wolkenkratzern und natürlich auch auf Ihnen. Ich war infiziert. Mein nächster Urlaub sollte unbedingt in die USA führen. Nach Kalifornien, Grand Canyon...undundund. Aber langsam.
Mittlerweile war ich insgesamt 9mal in den USA, beruflich wie privat. Und ich hoffe, ich komme noch öfters dorthin, denn ich kenne längst nicht alles.
Mit diesem Beitrag möchte ich denjenigen, die vielleicht mit dem Gedanken spielen, erstmals die USA zu bereisen, einige grundlegende Tips geben, spezielle Reisebeschreibungen mache ich mal separat.
ALLGEMEINES
Die USA haben insgesamt 6 verschiedene Zeitzonen. Zunächst einmal von Ost- bis Westküste 4: Eastern Time (-6h gegenüber Deutschland), Central Time (z.B. Chicago, -7h), Mountain Time (z.B. Denver, -8h) und Pazific Time (Westküste, -9h). Außerdem Alaska und Hawaii mit eigenen Zeitzonen. Hinsichtlich der Umstellung auf Sommerzeit ("Daylight Saving Time") gibt es in einzelnen Staaten evtl. Abweichungen (Arizona).
Wenn man Landkarten der USA betrachtet, sollte man sich immer über den Maßstab klar sein. Manche Staaten der USA sind wesentlicher größer als die gesamte Bundesrepublik Deutschland. Bei der Reiseplanung sollte man ein Gefühl für Entfernungen bekommen. Entfernungsangaben sind stets in Meilen (ca. 1,5km).
Wer nach USA reist, sollte nicht davon ausgehen, daß dort wie in europäischen Urlaubsgebieten, die oft deutschdominiert sind, deutsch verstanden, geschweige denn gesprochen wird. Die USA sind zwar ein multikulturelles Land. Immigranten kommen aber zu großen Teilen aus Asien und Lateinamerika, sodass man eher mit Spanisch als mit deutsch zurecht kommt. Niemand erwartet, daß man perfekt englisch kann, aber ohne die Grundlagen dieser Sprache wird man sich dort schwer tun. [Copyright LosGatos] Die Amerikaner sind zwar Fremden gegenüber sehr aufgeschlossen und freundlich. Deshalb werden sie aber keine Fremdsprachen lernen, schließlich kommen sie doch mit ihrer Sprache fast auf der ganzen Welt durch.
EINREISE
Die großen Städte der USA werden von Deutschland aus häufig direkt angeflogen, entweder von Lufthansa, einem ihrer Allianz-Partner oder anderen US-Linienfluggesellschaften. Da die Nordatlantikstrecke von allen Wettbewerbern hart umkämpft ist, zahlt man insbesondere für einen Flug an die US-Ostküste evtl. weniger Geld als für einen Flug von München nach Hamburg. Für die Einreise benötigt man einen Reisepaß. Ein Visum ist für Deutsche nicht mehr notwendig und bringt auch keinen Vorteil. In jedem Fall muß man im Flieger zwei Einreiseformulare ausfüllen. Egal, welchen Zielflughafen man in den USA hat, wenn man nicht direkt fliegt, muß man am ersten Flughafen in den USA die Einreiseformalitäten ("Immigration") hinter sich bringen und dabei auch sein gesamtes Gepäck mit sich führen. Das Gepäck wird dann wieder eingecheckt, wenn man weiterfliegt. Bei der Einreise werden immer ein paar Fragen gestellt, z.B. wie lange man bleibt oder welches sein "Middle Name" (zweiter Vorname) ist. Bei George W. Bush verbirgt sich z.B. hinter dem W der Middle Name. Da ich den Einreisebeamten dann immer erkläre, daß ich keinen Middle Name, dafür aber einen Doppelnamen habe, stoße ich gelegentlich auf Unverständnis.
REISEZIELE
Die USA bieten natürlich ein fast unerschöpfliches Reservoir an möglichen Reisezielen. Mit einer Reise kann man nur einen allerersten Eindruck gewinnen. Auf jeden Fall sollte man sich nicht zuviel vornehmen.
Die Großstädte der USA sind bis auf wenige Ausnahmen (New York City, San Francisco, New Orleans, Las Vegas, Washinton DC) vielleicht nicht unbedingt das, was man unbedingt gesehen haben muß. Denn die ähneln sich doch oft sehr. Aber das ist natürlich Geschmackssache. Wer mehr kulturell interessiert ist, wird sich auch eher andere Reiseziele als die USA suchen. Für Badeurlaub kommen in den USA nur Florida und Hawaii in Frage. Im sonnigen Kalifornien ist es zum Baden i.a. für verwöhnte Urlauber viel zu kalt. Außerdem gibt es für reinen Badeurlaub sicher preiswertere Reiseziele.
Wer trotzdem erstmal die Metropolen kennenlernen möchte, sollte dafür ein paar Inlandflüge buchen. Ein Auto ist dann dauerhaft nicht nötig.
Wer aber Landschaft, Natur und Nationalparks mag, hat in den USA die Qual der Wahl. Ich kenne bislang hauptsächlich den Westen jenseits der Rocky Mountains, die Gegend um New York / Washington DC und Hawaii. Ich halte den Westen (zunächst mal Kalifornien, Nevada, Arizona, Utah) für ein lohnendes Ziel, für das man aber mindestens 4 Wochen einkalkulieren sollte (für einen Überblick über die dort wichtigsten Nationalparks verweise ich auf meinen Bericht "Nationalparks im Westen der USA von A-Z" (demnächst hier bei CIAO). Das sollte man per Mietwagen unternehmen. Natürlich ist auch New York City eine Reise wert, von dort ist es eine Tagesreise zu den Niagara-Fällen.
Reizvoll wären für mich auch einmal die Neuenglandstaaten ("Indian Summer"), die Südstaaten, oder eine Reise per Auto von Ostküste zu Westküste,z.B. über die legendäre Route 66.
REISEZEITEN
Die geeignetste Reisezeit ist natürlich sehr vom Ziel abhängig. New York war und ist immer eine Reise wert, auch wenn diese Stadt seit dem 11.9.2001 nicht mehr die Stadt ist, die sie mal war. Es wird Jahre dauern, bis man ohne gemischte Gefühle dort hingehen kann. Im Sommer ist es sehr heiß, im Winter kann es sehr kalt werden, extremer als bei uns. In den letzten Jahren ist auch das Christmas-Shopping in Mode gekommen. Florida würde ich, wenn überhaupt, ab Dezember oder im Frühjahr bereisen. In der zweiten Jahreshälfte, mit Schwerpunkt im Herbst, ist die südliche Ostküste hurricane-gefährdet, jene Wirbelstürme, die in der Karibik entstehen und dann die Südstaaten unsicher machen. Der Herbst, so ab September, ist ideal für den Indian Summer im Nordosten. Für Kalifornien und Südwesten eignet sich hauptsächlich Frühling und Herbst. Denn Kalifornien hat nicht nur Strände, sondern auch Berge und Wüste.
ZAHLUNGSMITTEL
Als Zahlungsmittel sollte man über 3 Dinge verfügen: Kreditkarte(n), Reiseschecks (in US-Dollar) und US-Dollar in bar. EC-Karte und Euroschecks dagegen kann man getrost zu Hause lassen. Ebenso ist die Mitnahme von DM nicht empfehlenswert.
Mit der Kreditkarte kann man fast überall zahlen: Mietwagenfirmen, Hotels, Restaurants (nicht gerade bei McDonalds), Kaufhäuser, Geschäfte, Supermarkt, Eintrittskarten, Tankstellen. Am verbreitetsten sind Visa und Mastercard (die hat man automatisch, wenn man Eurocard hat), Amex wird in kleineren Hotels, Restaurants und Geschäften oft nicht genommen. Bei der Bezahlung mit Kreditkarte im Ausland erheben die Kreditkartenfirmen meist einen Auslandszuschlag von 1-2 Prozent, der auch im Umrechnungskurs versteckt sein kann. Da der Kreditrahmen einer Kreditkarte je nach Bonität des Kunden und auch aus Sicherheitsgründen begrenzt ist, kann es sinnvoll sein, mehrere Kreditkarten dabei zu haben. Denn im Laufe einer größeren Reise können sich schon mal Beträge aufsummieren, die den Rahmen am Ende übersteigen.
Für den Rest (Kleinbeträge, McDonalds-Besuche, Trinkgelder) braucht man Bargeld. Dieses besorgt man sich am besten durch das Umtauschen von Reiseschecks. Reiseschecks sind sogar noch sicherer als Kreditkarten. Während man bei Kreditkarten bei Mißbrauch bis zu 100DM selbst bezahlen muß, werden Reiseschecks bei Diebstahl/Verlust voll ersetzt. Deshalb sollte man die Schecknummern immer getrennt mitführen. Zum Glück habe ich noch keine Erfahrungen mit abhanden gekommenen Kreditkarten oder Reiseschecks gemacht, deshalb kann ich nicht sagen, wie schnell und problemlos die Wiederbeschaffung wirklich ist. Für diese Versicherung wird beim Kauf der Reiseschecks (z.B. bei der Hausbank oder einem American-Express-Büro in Deutschland) ein Ausgabeaufschlag von 1% erhoben. Reiseschecks können aber auch als direktes Zahlungsmittel eingesetzt werden. So kann man z.B. eine 20Dollar-Rechnung mit einem 100Dollar-Reisescheck zahlen und bekommt dann 80 Dollar Bargeld heraus. Hat man nach der Reise noch Reiseschecks übrig, kann man sie natürlich in Deutschland zurücktauschen, was aber nicht unbedingt zu empfehlen ist. Denn Reiseschecks sind unbegrenzt gültig und können weltweit in Landeswährung umgetauscht werden. Hat man sie zu einem günstigen Dollarkurs erworben, kann man auch davon profitieren, daß man steigende Kurse abwartet und später verkauft. Natürlich kann man auch mit Kreditkarten an Geldautomaten Bargeld abheben. Das ist aber vergleichsweise teuer und daher weniger empfehlenswert.
AUTOFAHREN
Autofahren ist in den USA ziemlich stressfrei, zumindest solange man nicht in der Nähe von Großstädten ist. Die meisten Mietwagen verfügen über automatisches Getriebe, Klimaanlage und Cruise-Funktion. Mit der Cruise-Funktion kann man auf den unendlich langen Freeways und Highways (vergleichbar unseren Autobahnen) eine konstante Geschwindigkeit einstellen. Damit kann man dann stundenlang geradeaus fahren, ohne gaszugeben. Ein Bremsvorgang schaltet die Cruise-Funktion wieder ab. Das ist auf langen Strecken deshalb praktisch, weil in den USA auf den Autobahnen eine Geschwindigkeitsbegrenzung gilt (z.B. 65 Meilen/h = ca. 100km/h), teilweise auch etwas höher. Raserei ist dort jedenfalls nicht angesagt. Und es wird sich i.a. auch daran gehalten. Schließlich wird die Geschwindigkeit dort auch kontrolliert, und Verstöße können teuer werden. Sollte man jedoch aus irgendeinem Grunde mal von der Polizei angehalten werden, sollte man auf keinen Fall aufgeschreckt aussteigen, sondern ruhig im Wagen sitzen bleiben, die Scheibe runterkurbeln und abwarten, was passiert.
In der Nähe von Großstädten wie New York City oder Los Angeles findet man bis zu 10-spurige Autobahnen, wo es dann schon etwas hektischer zugeht und wo reger Spurwechsel vorherrscht. Dort findet man oft eine für "Carpools" reservierte linke Spur vor. Ein "Carpool" ist eine Fahrgemeinschaft, die aus mindestens 2 Personen im Fahrzeug besteht. Mit dieser Regelung sollen halt Fahrgemeinschaften gefördert werden. Tatsächlich ist diese Spur aber die am wenigsten befahrene. Es soll ja Autofahrer geben, die aus diesem Grunde eine Gummipuppe auf dem Beifahrersitz dabei haben. Wehe dem, der erwischt wird.
Grundsätzlich gelten in den USA die gleichen Verkehrsregeln, wie international üblich. Insbesondere herrscht wie bei uns Rechtsverkehr. Ein paar Besonderheiten gibt es aber schon. Zunächst gilt, es ist alles erlaubt, was nicht explizit verboten ist. Wie neuerdings in Deutschland bei der Regelung mit dem Grünen Pfeil, darf an Ampeln bei rot rechts abgebogen werden, wenn der vorfahrtsberechtigte Verkehr nicht behindert wird. Dazu gibt es den Grünen Pfeil aber nicht. Stattdessen gibt es manchmal das ausdrückliche Verbot "No right turn on red light" (kein Rechtsabbiegen bei Rot). An diesem Beispiel sieht man schon, daß in den USA Verkehrszeichen nicht nur aus Zeichen bestehen, sondern oft einen verbalen Zusatz haben. Auch aus diesen Gründen sollte man mit den Grundzügen der englischen Sprache vertraut sein, wenn man vorhat, sich dort ans Steuer zu setzen. Anderes Beispiel: "No U-Turn" - Wenden verboten.
Während in Deutschland in verkehrsärmeren Stadtgebieten die "recht-vor-links"-Regelung gilt, gibt es in den USA das Konzept des 3 or 4-way-Stop. Alle Fahrzeuge (bis zu 4), die sich einer Kreuzung nähern, sind gezwungen bei einem Stop-Schild (wie bei uns) anzuhalten. Derjenige, der zuerst die Kreuzung erreicht hatte, darf dann als erster weiterfahren. Damit werden Unfälle wesentlich unwahrscheinlicher.
Mietwagen sind in den USA vergleichsweise billig. Allerdings sind die Versicherungen fast so teuer wie die Wagengrundmiete. Einer Vollkasko-Versicherung entspricht CDW ("Collision Damage Waver"), die man natürlich abschließen sollte. Zum Anmieten eines Leihwagens benötigt man Führerschein und Kreditkarte. Ein internationaler Führerschein ist nicht notwendig. Obwohl in den USA die Benzinpreise steigen, sind sie noch wesentlich niedriger als bei uns (ca. die Hälfte). Der Vergleich wird erschwert, da man nicht nur Dollar in DM, sondern auch Gallonen (ca. 3,8 Liter) in Liter umrechnen muß. Allerdings sind US-Wagen, z.B. wegen der Klimaanlage, aber auch nicht sehr sparsam im Verbrauch. Den Mietwagen kann man bereits in Deutschland im Voraus bei den bekannten Mietwagenfirmen mieten (auch über Internet). Ein Preisvergleich kann sich dabei lohnen.
Das Zurechtfinden im Straßenverkehr selbst in Manhattan, ist längst nicht so kompliziert, wie man sich das von solch einer Metropole erwartet. Das liegt daran, daß Straßen oft keine Namen haben, sondern durchnumeriert sind. Außerdem gibt es in der Regel Einbahnstraßen-Systeme (alternierende Fahrtrichtung). Somit muß man oft nur geradeausfahren und mitzählen, wenn man eine Straße sucht. Entfernungsangaben in Stadtführern werden oft in Blocks oder Minutes gemacht. Ein Block bedeutet Querstraße und Minutes sind immer Fahrminuten (ein Amerikaner geht nicht zu Fuß, wenn er wo hin will). Kleinere Ortschaften oder Wohngegenden sind erstens weit auseinandergezogen und zweitens überhaupt nicht für Fußgänger ausgelegt (keine Gehwege).
Wenn man vorwiegend Großstädte besuchen und dort viel Zeit verbringen möchte, ist ein Mietwagen eher hinderlich. Denn kostenlose Parkplätze sind oft Mangelware und Parkhäuser nach unseren Maßstäben z.B. in Manhattan fast unbezahlbar. Die großen Hotels bieten dort auch keine kostenlosen Parkplätze. In Hotels oder Restaurants parkt mein sein Auto normalerweise nicht selbst, sondern dafür gibt es Personal, daß so etwas für ein Trinkgeld gerne übernimmt.
UNTERKUNFT
Natürlich kann man auch per Pauschalreise nach USA reisen und Bustouren samt Unterkunft und Verpflegung buchen. Unterm Strich mag so etwas zwar preisgünstiger sein, aber es geht dann vieles an Individualität verloren. Für mich sind die USA das ideale Land, das man auf eigene Faust im PKW (oder auch Wohnmobil) erkunden kann.
Dann kann man seine Routen flexibel planen. Zur Übernachtung eignen sich dann Motels, die es in den USA in Hülle und Fülle gibt.
Diese Motels sind meist in landesweiten Motelketten organisiert. Beispiele sind Holiday Inn, Best Western oder Quality Inn. Dort sind dann auch Motelverzeichnisse erhältlich (kann man sich in Deutschland auch schon vorab mal schicken lassen oder über Internet ansehen), an Hand derer man dann die Unterkünfte für die nächsten Tage planen kann.
Abgerechnet wird immer pro Zimmer, nicht pro Person. Unter Umständen können dann bis zu 4 Personen in einem Zimmer übernachten, denn es gibt meist zwei große Betten. Die Preise liegen in Motels der genannten Hotelketten bei 50-100 Dollar. Es geht sicher auch günstiger, wenn man seine Ansprüche etwas zurückschraubt.
Für manche Motels kann man in deutschen Reisebüros bereits Übernachtungsgutscheine erwerben. Davon rate ich aber ab, denn sparen tut man dadurch fast nichts. Vielmehr muß man meistens noch was dazuzahlen und der Rücktausch ungenutzter Gutscheine ist auch kostenpflichtig.
VERPFLEGUNG
Beim Betreten eines Lokals wählt man sich normalerweile (außer in Fast Food Lokalen) nicht selbst einen Tisch, sondern wartet, bis einem einer zugewiesen wird. Meist kann man zwischen Raucher und Nichtraucher wählen.
Zum Frühstück werden alle möglichen Arten von Eiern angeboten (scrambeled- Rührei, sunny side up - Spiegelei, boiled - gekocht, all over - von beiden Seiten gebraten (omelettartig). Dazu (auch fürs Steak anwendbar) sollte man folgende Garstufen beherrschen: rare (angebraten), medium (mittel), well done (gut durch). Kaffee ist relativ schwach, bestellt man eine Tasse, wird automatisch nachgeschenkt (ohne Aufpreis).
Die geeignete Verpflegung in den USA ist natürlich Geschmackssache. Wer auf Hamburger und andere Arten von Fast Food steht, kommt relativ billig weg. Steak-Liebhaber kommen in den USA sicher auch auf ihre Kosten. Ich persönlich suche in den USA verstärkt mexikanische, chinesische oder indische Restaurants auf, denn die Amerikaner haben vielleicht den Fast Food, aber nicht das Kochen erfunden. In Küstengegenden ist natürlich auch Seafood zu empfehlen. Allerdings kann es auch da schon mal passieren, daß einem als Beilage zum Hummer Makkaroni gereicht werden. Als Faustregel für ein Abendessen sollte man knapp den angemessenen DM-Preis in Dollar einkalkulieren. Also für pro Person nicht 20-30 Mark, sondern 20-30 Dollar. Somit nicht unbedingt preiswert aus unserer Sicht.
Kulinarisch sehr zu empfehlen sind auch die China Towns in den großen Städten (z.B. New York City oder San Francisco).
Preisangaben in den USA sind immer Nettopreise. Dazu kommt die Steuer des jeweiligen Bundesstaates, in New York City zusätzlich noch die der Stadt New York. Außerdem erwartet der Kellner 15% Bedienungsgeld, was nicht mit Trinkgeld zu verwechseln ist. Während in Deutschland in der Regel 15% Bedienungsgeld im Preis bereits inbegriffen ist, ist es in USA separat zu entrichten. Man ist zwar nicht verpflichtet, es zu bezahlen, aber nur extrem schlechter Service würde eine Verweigerung rechtfertigen. Der Service-Aufschlag kann bei Bezahlung mit Kreditkarte auf dem Kreditkartenbeleg hinzugefügt werden. Oder man legt das Geld einfach auf den Tisch, bevor man geht. Die 15% beziehen sich dabei auf den Nettobetrag, die Steuer muß nicht mitberücksichtigt werden. Kleine Rechenhilfe: Man teilt den Nettobetrag durch 10 und schlägt da noch mal die Hälfte drauf.
Es ist in den USA nicht üblich, nach dem Essen noch lange sitzen zu bleiben und z.B. noch eine Flasche Wein zu leeren. Der Service ist i.a. sehr schnell. Nach dem Hauptgang wird man gefragt, ob man noch Dessert oder Kaffee möchte, ansonsten wird unaufgefordert die Rechnung gebracht. Dann möchte, besonders in einem gefüllten Lokal, der Kellner den Tisch wieder frei haben, denn neue Gäste sind auch sein Umsatz.
Mir gefällt zwar nicht alles am American Way Of Life, aber ich habe mich dort immer sauwohl gefühlt. So geht es wohl vielen.
THAT'S AMERICA! GOOD LUCK!
Copyright LosGatos
Erstveröffentlichung 23.4.2001
Veröffentlicht bei Dooyoo, Ciao, eComments, YOPI, Talk-On
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-07-14 19:13:24 mit dem Titel Nationalparks im Westen der USA von A - Z
-NATIONALPARKS IM WESTEN DER USA VON A-Z
Bisher hatte ich 9mal das Glück und die Gelegenheit, die USA beruflich oder privat zu bereisen. Ich bin ein bekennender Freund dieses Landes und seiner Bewohner, wenn ich auch nicht alles am „American Way of Life“ gut heiße. Somit gehört Amerika in diesen Tagen mein besonderes Mitgefühl (Wir sagen Amerika und meinen die USA - in Südamerika ist man sicher nicht so erfreut darüber). Ich werde die USA sicher irgendwann wieder bereisen, die Südstaaten und auch die Neuenglandstaaten stehen seit Jahren auf meiner Liste der unerkundeten Reiseziele.
Dreimal habe ich Rundreisen durch den Westen der USA per Auto unternommen. Hauptbestandteil dieser Reisen waren die wunderschönen Nationalparks der USA, von denen der Grand Canyon wohl der bekannteste ist. Aber viele andere empfinde ich als kaum weniger sehenswert.
Meine Reisen umfassten in etwa folgende Routen:
März 1989 (ca. 2 Wochen): San Francisco – Highway 1 - Los Angeles - Death Valley - Sequoia N.P./Kings Canyon – Yosemite - Sacramento – San Francisco
April 1990 (ca. 3 Wochen): Los Angeles – Las Vegas – Zion N.P. – Coral Pink Sand Dunes – Bryce Canyon – Capitol Reef N.P. – Goblin Valley – Dead Horse Point State Park – Arches N.P. – Canyonlands N.P. – Mesa Verde N.P. – Aztec Ruin N.M. – Taos – Santa Fe – Canyon de Chelly – Monument Valley – Navajo N.M. – Painted Desert - Petrified Forest -Grand Canyon – Tucson - Saguaro N.M. – San Diego – Los Angeles
September 1996 (ca. 3 Wochen): Rapid City (South Dakota) - Mount Rushmore – Custer State Park – Badlands N.P. - Devil’s Tower – Yellowstone N.P. – Salt Lake City- Bryce Canyon – Lake Powell- Rainbow Bridge - Grand Canyon – Las Vegas – Death Valley – Yosemite – San Francisco – Highway 1 – San Diego
In diesem Bericht möchte ich (LosGatos) einen Überblick über die bei den 3 Reisen besuchten National Parks und sonstigen Sehenswürdigkeiten geben und durch eine (subjektive) Bewertung bei einer möglichen Auswahl behilflich sein. Denn eines muß jedem klar sein, der erstmals die USA besucht: die USA sind sehr groß und wer einen flüchtigen Blick auf den Atlas wirft, macht sich von den Entfernungen möglicherweise falsche Vorstellungen. So habe ich bei meiner ersten Tour meine ursprünglichen Reisepläne schnell über den Haufen geworfen. Generell gilt: sich Zeit lassen, nicht hetzen und lieber was weglassen.
Meine persönlichen Bewertungen der nachfolgend genannten National Parks (N.P.):
*** sehr hilfreich, äh, ich meine, sollte man auf keinen Fall verpassen
** sehr sehenswert, nur bei allzu knapper Zeit weglassen
* wer ausreichend Zeit hat, nimmt auch dieses mit, lohnender Besuch
Allgemeines zu Nationalparks:
Man unterscheidet zwischen National Park und State Park. Nationalpark sind größere Parks, die aus Landesmitteln finanziert werden. Die kleineren State Parks sind Sache der einzelnen Staaten (Hinweis: Die Begriffe Land („The country“, die USA) und Staaten (States) stehen in umgekehrter Größenrelation wie in Deutschland, also unsere BundesLÄNDER entsprechen den BundesSTAATEN der USA). Die Tatsache, daß ein State Park kleiner als ein National Park ist, bedeutet nicht, daß sie weniger attraktiv sind. Der Eintritt ist gebührenpflichtig und wird je nach Größe des Fahrzeugs erhoben (PKW, Wohnmobil, Fahrrad,...) Bei einer Tour durch mehrere Nationalparks rentiert sich ab ca. 5 Besuchen der Erwerb eines Passes, der für alle National Parks US-weit gültig ist (1 Kalenderjahr), der „Golden Eagle“. Mit den Eintrittskarten erhält man Informationsmaterial. Viele Parks bieten innerhalb Übernachtungsmöglichkeiten in Blockhütten, die großen Motelketten (z.B. Best Western) findet man jedoch stets in der Nähe der Parkeingänge.
Pro Nationalparks sollte man im Schnitt 1 ganzen Tag einkalkulieren. Bei kleineren State Parks reichen vielleicht ein paar Stunden, bei größeren Parks wie dem Yellowstone N.P. sind mehrere Tage angebracht. Ausgiebige Wanderer oder Kletterer werden mancherorts sicher länger verweilen.
Allgemeine Reisetips zu den USA: Hier sei auf meinen Bericht „Go West“ verwiesen.
Hier der Überblick in alphabetischer Reihenfolge:
*** ARCHES NATIONAL PARK
Lage: Südost-Utah, Größe: 297km2, Gründungsjahr: 1971
Benannt nach über 200 natürlichen Felsbögen (Arches) aus rotem Entrada-Sandstein, entstanden durch Winderosion. Bekannteste Bögen: Delicate Arch, Double O Arches, Landscape Arch. Empfohlener Aufenthalt: 1 ganzer Tag
* AZTEC RUINS NATIONAL MONUMENT
Nordwesten New-Mexicos: 800 Jahre alte Ruinen der Anasazi-Indianer-Kultur (Landwirtschaft). Aufenthalt: 1 Stunde
* BADLANDS NATIONAL PARK
Lage: South Dakota, Größe: 982 km2 , Gründungsjahr: 1978
malerische Mondlandschaft, wüstenhafte, trockene Region, die durch Erosion in eine phantastische Landschaft mit tief eingeschnittenen Felsschluchten verwandelt wurde. Vielfarbige Gesteinsformationen. Mufflons, Antilopen und Bisons in freier Wildbahn. Touristisch weniger überlaufen. Aufenthalt: halber bis ganzer Tag.
*** BRYCE CANYON NATIONAL PARK
Lage: Süd-Utah, Größe: 146km2, Gründungsjahr: 1928
Liegt auf knapp 3000m Höhe (also warme Sachen dabei haben je nach Jahreszeit). Kein „richtiger“ Canyon, da nur eine Talwand. Am besten am nachmittag anreisen, Sonnenuntergang am Bryce Point erleben. Frühaufsteher sind dann morgens am Sunrise Point. Wanderung durch Felslabyrinth sehr empfehlenswert. Sehr spektakulär. Hier kommt man als Fotograf kaum zur Ruhe. Aufenthalt: insgesamt ein Tag.
** CANYON DE CHELLY NATIONAL MONUMENT
Lage: Im Navajo-Reservat in Nordwest-Arizona, Größe: 339 km2 , Gründungsjahr: 1931
Ein (zu Unrecht) weniger bekannter Park, Name (sprich: „schey“) hat indianischen Ursprung. Schöner Sicht über 300m tiefen Canyon von zahlreichen View-Points. Spektakulärer Blick auf den 244m hohen Spider Rock (Felssäule: einer Indianer-Legende zufolge saß dort einst wie Loreley als Schrecken für ungehorsame Kinder eine Spinnenfrau). Canyon eignet sich für Wanderungen oder Jeep-Touren. Aufenthalt: ein halber Tag
* CANYONLANDS NATIONAL PARK
Lage: Südost-Utah, Größe: 1366 km2 ,Gründungsjahr: 1964
Gewaltige Canyonlandschaft um den Oberlauf des Colorado mit den Höhepunkten „Islands in the Sky“ (Ausblick über rotes Felsenmeer), Needles District, Upheaval Dome. Aufenthalt: ein halber bis zu einem ganzen Tag
* CAPITOL REEF NATIONAL PARK
Lage: Süd-Utah, Größe: 979 km2 , Gründungsjahr: 1971
Aufgrund der Dichte von Nationalparks in dieser Gegend einer der weniger besuchten, aber gerade deshalb nicht weniger schön. Goosenecks Overlook, 20km langer Scenic Drive, Capitol Gorge, Hickman Bridge, Cassidy Arch. Aufenthalt: halber Tag
* CORAL PINK SAND DUNES
Lage: Süd-Utah zwischen Zion N.P. und Bryce Canyon, rosarota Sanddünen. Aufenthalt: 1 Stunde
* CUSTER STATE PARK
Lage: Südwesten South Dakotas
Kleiner Park in der Nähe von Rapid City. Benannt nach General Custer, bekannt von der Schlacht am Little Bighorn, welche jedoch in Montana stattfand. Als ich hier war, hatte ich (LosGatos) noch gar nicht gewußt, daß es (außer wenn Kevin Costner mit dem Wolf tanzt) in den USA noch freilebende Büffel gibt. Plötzlich stand einer neben meinem Auto. Viele weitere sollten folgen. Die Büffel (Bisons) trifft man z.B. auch im Yellowstone N.P. an. Aufenthalt: 2-3 Stunden
** DEAD HORSE POINT STATE PARK
Lage: unmittelbar vor dem Canyonlands N.P. Tolle Aussicht über das Colorado-Plateau. Bevorzugte Zeit: Sonnenuntergang
*** DEATH VALLEY NATIONAL MONUMENT
Lage: Südost-Kalifornien (Grenze zu Nevada)
Ich war 2mal dort, für mich ein Highlight. Mancher mag vielleicht dieser kargen Gegend nichts abgewinnen können. Meine Besuche erfolgten im März bzw. im Oktober, d.h. nicht zur heißesten Jahreszeit. Aber es war wahrlich heiß genug. Abends braucht man für die hochgelegenen Aussichtspunkte trotzdem eine Jacke. Die Zufahrtsstraßen sind mit zerfetzten Autoreifen, die dem heißen Asphalt nicht standhielten, garniert. Für Kühlwasser hat man extra (Self-)Service-Stationen eingerichtet.
Zabriskie Point ist ein toller Aussichtspunkt (gleichnamiger hier gedrehter Film von Antonioni aus den späten 60ern). Weitere Sehenswürdigkeiten: Devil‘s Golf Course (verkrustete Stoppelfelder aus Salz), Artists Drive (Felsen in Farben einer Maler-Palette), Badwater (86 Meter unterm Meeresspiegel, tiefster Punkt der Erde, Amerikaner lieben Superlativen), Stovepipe Wells (Sanddünen). Aufenthalt: insgesamt ein Tag
* DEVIL’S TOWER
Lage: Nordöstliches Wyoming
Spektakulärer Steilfelsen. Herausforderung für Kletterspezialisten. Aufenthalt für Nichtkletterer: 1 Stunde
* FIRE STATE PARK
Lage: Nevada (östlich von Las Vegas auf dem Weg zum Zion N.P.)
Rotes Felspanorama, welches auf die Nationalparks Utahs schon mal einstimmt.
Aufenthalt: 1 Stunde
* FOUR CORNERS
An diesem Punkt grenzen die 4 Staaten Utah, Colorado, New Mexico und Arizona aneinander. Zu sehen gibt es hier an sich nichts, aber man hat halt die Gelegenheit, sich auf ein paar Quadratmetern zu bewegen und dabei in einer Minute 4 US-Staaten zu begehen. Umzingelt ist dieser „Treff“-Punkt von Indianern, die an ihren Verkaufsständen Handarbeiten anbieten.
* GOBLIN VALLEY STATE PARK
Lage: Süd-Utah, zwischen Capitol Reef N.P. und Arches N.P.
Der rote Sandstein wurde hier durch Erosion zu zwergenhaften Gebilden (goblin=Zwerg) modelliert. Kaum zu glauben, wenn man es nicht selbst gesehen hat. Aufenthalt: 1 Stunde
* GOLDEN GATE NATIONAL RECREATION AREA
Erholungspark in San Francisco in der Nähe der Brücke aller Brücken. Aber über SF werde ich mal einen eigenen Artikel schreiben.
* GOOSENECKS STATE PARK
Lage: zwischen Canyon de Chelly und Monument Valley. Goosenecks (Gänsehals) des San Juan River, der sich durch das Gestein windet (Mäander). Kurzaufenthalt.
*** GRAND CANYON
Lage: zwischen Utah (North Rim) und Arizona (South Rim); Größe: 4931 km2 , Gründungsjahr: 1919
Die Schlucht des Colorado River ist bis zu 1700 m tief. Man bekommt wohl kein Gefühl für die Tiefe dieser Schlucht, wenn man da nicht mal selbst hinuntergegangen ist, was ich zweimal unternommen habe. Dabei bin jeweils den Bright Angel Trail hinabgestiegen.
Auf Wegweisern findet man nicht nur Entfernungsangaben, sondern auch die Zeit, die dafür zu veranschlagen ist. Dabei habe ich festgestellt, daß die amerikanischen Angaben nicht für Rekordjäger, sondern eher für rüstige Rentner gemacht sind. Ich bin kein Supersportler, aber habe es etwa in der Hälfte der angegebenen Zeit geschafft. Dabei habe ich mir gerade beim Bergabgehen eher Zeit gelassen. Als Zwischenstation oder auch Endziel kann Indian Garden dienen, was man nach 7,4km erreicht. Dann ist der größte Teil des Höhenunterschiedes bereits geschafft. Das Gefühl für die Tiefe bekommt man bis hierher also, den Colorado bekommt man von dort jedoch nicht zu sehen. Bei meiner ersten Tour bin ich hier umgekehrt. Ich hatte außer zwei Dosen Cola nichts dabei. Unterwegs gibt es nur frisches Quellwasser. Den Ausgangspunkt erreichte ich so ziemlich auf allen Vieren. Ich war total erschöpft.
In Indian Garden hat man die Möglichkeit, wenn man weiter will, entweder noch ca. 1,5km bis zum Colorado-Plateau zu gehen (eher flacher Weg) und dann den Blick auf den Colorado zu genießen, oder ganz hinunter zum Ufer des Colorado zu gehen. Es wird aber von der Parkverwaltung davon abgeraten, die Tour zum Flußufer an einem Tag hin-und-zurück zu absolvieren. Da ich (bei meiner zweiten Tour) aber erst den falschen Weg genommen hatte und den Weg von Indian Garden hinunter zum Fluß schon halb hinter mir hatte, meine ich (LosGatos), daß es für Leute mit guter Ausdauer kein Problem sein sollte. Wer ganz hinunter geht, kann unten in einem Camp übernachten (Reservierung unbedingt erforderlich). Bei meiner zweiten Tour hatte ich übrigens ein paar Energie-Riegel dabei. Die wirkten offenbar so gut, daß ich auf dem Rückweg sozusagen nur auf der Überholspur lief und Leute einholte, die schon kilometerweit vor mir waren. Zurück am Ausgangspunkt war ich nach über 20 km Fußmarsch und weit über 1000m Höhenunterschied kaum erschöpft. Wer sich den Aufstieg erleichtern möchte, kann sich dafür ein Maultier mieten.
Aufenthalt: 1 Tag
Reizvoll wäre sicher auch eine Rafting-Tour auf dem Colorado durch den Grand Canyon (dauert mehrere Tage), habe ich aber noch nicht gemacht.
* JOSHUA TREE NATIONAL MONUMENT
Lage: westlich von Los Angeles; Größe: 2253 km2
Wüstengebiet mit Granitfelsen und Joshua-Bäumen, die im April/Mai blühen.
* KINGS CANYON
Lage: Kalifornien in der Sierra Nevada
2130m tiefer Canyon
*** MESA VERDE NATIONAL PARK
Lage: Südwest-Colorado, Größe: 211 km2 , Gründungsjahr: 1906
Klippensiedlung mit prähistorische Ruinen (500-1300n.Chr.) der Anasazi Indianer
Aufenthalt: 2-3 Stunden
** MONUMENT VALLEY
Lage: Nordost-Arizona
Spektakuläre Westernkulisse, am besten zum Sonnenuntergang besuchen.
Kurz vor Monument Valley liegt der Mexican Hat, ein Felsen, der von weitem wie ein Sombrero aussieht.
** MOUNT RUSHMORE
Lage: Südwesten von South Dakota in den Black Hills
Die Köpfe der US-Präsidenten Washington, Jefferson, Lincoln und Roosevelt sind dort in den Felsen gehauen. Jeder Kopf ist an die 20m hoch. Aufenthalt 1-2 Stunden.
Nach dem Vorbild des Mount Rushmore entsteht derzeit in der Nähe das Bildnis des Crazy Horse, eines Häuptlings der Sioux-Indianer.
* NAVAJO NATIONAL MONUMENT
Lage: Arizona, nähe Monument Valley
Historische Klippensiedlung in schöner Felsumgebung.
* NEWSPAPER ROCK MONUMENT
Lage: Ost-Utah, östlich vom Canyonlands N.P.
An einer riesigen Felswand haben prähistorische Indianer viele Petroglyphen (Felszeichnungen) hinterlassen.
* PAINTED DESERT
Lage: Arizona östlich von Flagstaff
Farbenprächtige Steinwüste
** PETRIFIED FOREST
Lage: Arizona östlich von Flagstaff (gleich neben Painted Desert)
Hier sind Bäume im Laufe der Zeit zu Stein geworden. Wirklich prachtvolle Eindrücke, die einen kleinen Umweg auf jeden Fall wert sind. Weiteres Highlight: Die Blue Mesa. Am Parkausgang werden Kontrollen des Kofferraumes durchgeführt, denn die Mitnahme der „hölzernen“ Steine ist nicht gestattet. Schließlich soll nicht, was hier in Hunderten und Tausenden von Jahren entstanden ist, nicht in relativ kurzer Zeit von Touristen abtransportiert werden.
** RAINBOW BRIDGE
Lage: Grenze Utah-Arizona im Lake Powell
Die Rainbow Bridge ist ein natürlicher Felsbogen wie im Arches N.P. und gilt als Heiligtum der Navajo Indianer. Die Rainbow Bridge erreicht man per Bootstour ab Wahgweap Marina.
Aufenthalt am Lake Powell: 1 Tag
** SAGUARO NATIONAL MONUMENT EAST/WEST
Lage: östlich und westlich von Tucson/Arizona
Telegrafenmastenhohe Kakteen, die bis zu 200Jahre alt und bis zu 15m hoch werden können
**SEQUOIA NATIONAL PARK
Lage: Kalifornien in der Sierra Nevada, Größe: 1628 km2 , Gründungsjahr: 1890
Berühmt für Riesenmammutbäume. Der spektakulärste von ihnen ist der General Sherman Tree mit einer Höhe von 84 Metern und einem Durchmesser von 11 Metern. Er gilt als ältester Baum der Welt. Hier liegt auch der Mt. Whitney (mit 4418 Metern höchster Berg der USA außerhalb Alaskas). Weitere Sehenswürdigkeit: die Marmorhöhle Crystal Cave.
*** YELLOWSTONE NATIONAL PARK
Lage: Nordwest-Wyoming in den Rocky Mountains an der Grenze zu Idaho und Montana, Größe:8983 km2 , Gründungsjahr: 1872
Der Yellowstone N.P. ist der größte und älteste Nationalpark der USA. Er liegt in einem Becken auf ca. 2440m Höhe, das von Bergketten umgeben ist. Der Yellowstone River durchschneidet den Park von Süden nach Norden und mündet in den Yellowstone Lake, dann durchfließt er den Grand Canyon des Yellowstone River. Dadurch entstehen zwei spektakuläre Wasserfälle (34 bzw. 95 Meter hoch). Attraktionen des Parks sind heiße Quellen und an die 3000 Geysire, deren bekanntester, der Old Faithful, etwa stündlich für ca. 4 Minuten eine bis zu 54m hohe Säüle aus Dampf und heißem Wasser versprüht. Andere Geysire sind seltener aktiv, so z.B. der Giantess zweimal im Jahr für ca. 4 Stunden. Natürlich sind hier auch viele Tierarten vorhanden (Grizzlybär, Wapiti, Elch, Bison, Dickhornschaf, Luchs, Adler und viele mehr).
Aufenthalt: 3 Tage
** YOSEMITE NATIONAL PARK
Lage: Kalifornien in der Sierra Nevada unweit von San Francisco, Größe: 3080 km2 , Gründungsjahr: 1890
Durchflossen vom Merced River, welcher als Canon das Yosemite Valley entstehen ließ. Die 3stufigen Yosemite-Falls haben eine Gesamtfallhöhe von 739m. Der Park bietet 1300 Blütenpflanzen und 31 Baumarten, darunter Mammutbäume, sowie 60 Säügetierarten (u.a. Bären) und 220 Vogelarten.
Aufenthalt: mindestens 1 Tag
** ZION NATIONAL PARK
Lage: Südwesten Utahs, Größe: 595 km2 , Gründungsjahr: 1919
10km langer Scenic Drive, Narrows of the Virgin River, Weeping Rocks (hängende Gärten durch Sickerwasser verursacht), Checkerboard Mesa (Tafelberg mit erosionsbedingtem Schachbrettmuster). Sehr zu empfehlen ist eine Wanderung zu Angels Landing (450m Höhenunterschied, Roundtrip ca. 4 Stunden, festes Schuhwerk notwendig), man muß dazu kein Kletterspezialist, aber schwindelfrei sein (das letzte Stück zum Gipfel ist mit verankerten Ketten abgesichert).
SONSTIGE SEHENSWÜRDIGKEITEN
Selbstverständlich gibt es auf solchen Touren nicht nur Natur zu sehen, obwohl man nicht jedes amerikanische Stadtzentrum besuchen muß. Das ist oft nicht sehr abwechslungsreich und daher schade um die Zeit.
Natürlich gibt es Städte, die man nicht verpassen sollte. Das sind für mich (LosGatos) in dem bereisten Gebiet:
San Francisco (gibt demnächst mal einen eigenen Bericht)
Los Angeles (davon aber nur Hollywood mit Universal Studios, Disneyland empfehle ich nicht)
San Diego (besonders Halbinsel Coronado)
Las Vegas (natürlich bei Nacht)
Santa Fe
Besonders genießen sollte man den Highway 1 zwischen San Francisco und Los Angeles, für diese Fahrt entlang der Küste sollte man 3 Tage spendieren und sich besonders im nördlichen Teil für die Monterrey-Halbinsel und Big Sur Zeit lassen. Südlich von San Francisco etwas landeinwärts liegt übrigens das berühmte Silicon Valley. Ich habe dort zwar noch nie länger gelebt, aber immerhin gibt es dort ein kleines Städtchen namens "Los Gatos"...
Interessant sind natürlich auch Besuche in Indianer-Reservaten (Hauptsächlich in New Mexico und Arizona). Für einen wie mich, der mit Pierre Brice und Lex Barker aufgewachsen ist, sicher etwas ernüchternd. Denn Indianer sind auch nicht mehr, was sie mal waren....
Copyright LosGatos
Erstveröffentlichung 15.10.2001
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THE GOLDEN STATE
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
** Vorwort **
Auch heute mal wieder ein kleiner Reisebericht von mir. Wenn ich doch mal wieder Zeit haette ein bischen mehr in den USA rumzureisen...naja momentan muss ich mich wohl damit begnuegen ueber vergangene Reisen zu schreiben und in Erinnerungen zu schwellen.
Meinen heutigen Bericht moechte ich ueber den wuenderschoenen Staat KALIFORNIEN (CALIFORNIA) verfassen den ich der Vergangenheit schon einige male besucht habe. Als ich das Erste mal dort war, habe ich mir mit einer Freundin ein Auto gemietet und bin einmal durch ganz Kalifornien gefahren....ein super Trip kann ich Euch sagen. Ich werd Euch einfach mal die Staedte aufschreiben in denen ich bisher war.
** Wissenswertes ueber Californien **
Kalifornien ist der 3. groesste Staat in den USA. Die einzigen Staaten die noch groesser sind, sind Alaska und Texas. Kalifornien liegt an der Westkueste der USA und befindet sich direkt am Pazifischen Ozean. Kalifornien ist 1260 km lang von der Grenze zu Oregon bis runter zur Mexikanischen Grenze. Ausserdem grenzt Kalifornien auch noch an Nevada und Arizona und weil Kalifornien nun mal eine solch grandiose Lage hat und man dort fast immer schoenes Wetter hat, hat dieser Staat auch die meisten Einwohner in den USA. Kalifornias Spitzname ist "Der Goldene Staat" welchen er 1848 nach der Entdeckung von Gold erhielt.
** Und hier war ich ueberall **
Ich weiss garnicht wo ich zuerst anfangen soll....deswegen fang ich wohl mal oben im Norden an. Dort liegt "San Francisco" eine fantastische Stadt wie man sie sonst nirgendwo findet. Aber wer San Francisco besucht sollte sich gutes Schuhwerk einpacken denn man laeuft sich dort schnell die Fuesse platt. Ausserdem sollte man eine gute Kondition und Ausdauer mitbringen denn dort geht es wirklich nur Berg auf und Berg ab. Sehenswertes gibt es dort genug wie zum Beipiel: Die "Lombard Street", die wohl kurvenreichste Strasse auf der ganzen Welt (8 an der Zahl)...ein wunderschoener Anblick und Ausblick, vor allem im Sommer. Desweiteren sollte man sich den "Palace of Fine Arts", den "Fishermans Warf" sowie einen besuch auf Al Capone "Alcatraz" (Gefaengnis) nicht entgehen lassen. Jedoch waere es ratsam sich fuer Alcatrz schon vor beginn des Urlaubs in San Francisco Tickets uebers Internet zu bestellen, da diese schon Tage im vorraus ausverkauft sind (Hier spreche ich aus Erfahrung).
Nicht zu vergessen ist die "Golden Gate Bridge" die 1932 fertigestellt wurde und mit 1280 metern laenge die zweitlaengste Bruecke auf der Welt ist !!!
Allerdings solltet ihr auf schoenes Wetter achten denn die Bruecke verschwindet sehr leicht mal im Nebel.
Und fahr ein mal mit den beruehmten “Cable Cars” die in San Francisco das wohl Beste oeffentliche Verkehrsmittel sind.
** Ein paar wichige Adressen in San Francisco **
Alcatraz Island
41 Pier
San Francisco, CA 94133
415-705-5555
Fisherman's Wharf
The Embarcadero
San Francisco, CA 94133
415-956-3493
Lombard Street
Lombard and Hyde
San Francisco, CA 94109
415-391-2000
Cable Cars
Powell and Market Streets
San Francisco, CA 94102
415-673-6864
** Santa Cruz **
Auch hier kann ich nur sagen ein sehr schoener Ort, mit tollem Strand und guten Einkaufsmoeglichkeiten.
Direkt am Strand befindet sich der Pier auf dem eine Art Kirmes steht aehnlich dem am Santa Monica Pier in LA.
** Santa Barbara **
Dieser Ort eignet sich hervorragend zum Erholen und Auspannen vom Alltag. Der Strand dort ist gigantisch und gluecklicherweise auch nicht sehr ueberlaufen.
** Monterey **
Fuer Fischliebhaber heisst es hier HALT ! STOP ! Erst mal das tolle Aquarium besuchen von dem ich einfach schlicht weg begeistert war. Ausserdem soll man dort auch sehr gut Fisch essen koennen (nicht im Aquarium versteht sich) was ich leider nicht beurteilen kann da ich absolut keinen Fisch esse =(
** Und dann ist da noch die Stadt der Engel -- LA **
Alleine ueber LA koennte ich einen ganzen Bericht verfassen (was ich bestimmt irgendwann mal tun werde) aber hier erstmal einige Dinge die mir an LA besonders gefallen haben wenn ich auch im grossen und ganzen ein wenig von der Stadt enttaeuscht war.
Zu "Venice Beach" muss ich wohl nicht viel zu sagen da "Venice Beach" mitlerweile wohl vielen ein Begriff ist, genauso wie der Santa Monica Pier der seit Baywatch auch nicht mehr unbekannt ist (Beide eignen sich hervorragend zum Leute zu beobachten, einzukaufen, verschiedene Restaurants auszuprobieren etc.). Auch das "Hollywood Sign" welches 1923 gebaut worden ist sollte man sich unbedingt mal etwas naeher betrachten. Und dann ist da natuerlich der "Walk of Fame" am Mann's Chinese Theatre in Hollywood....Home of the Rich and the Famous...Stars und ihre Sternchen. Auch die Universal Studios und Disneyland sollte man sich hier auf keinen Fall entgehen lassen, zumindest nicht wenn man Spass an Freizeitparks hat.
** Ahh...fast haette ich das ach so schoene San Diego vergessen **
Hier habe ich leider nicht allzuviel Zeit verbringen koennen da mein Trip schon fast zu Ende war. Allerdings bin ich hier noch schnell ins "Sea World" geschlichen und habe dort einen Tag mit den wunderschoenen Tieren verbracht. Gigantisch sag ich Euch....meine Zeit im Sea World war auf keinen Fall verschwendet.
Man beachte:
Die Eintrittspreise der verschiedenen Freizeitparks (Universal Studios, Disenyland, Sea World) sind recht hoch: $40 - $50 pro Person.
** Allgemeines **
Was mir auch noch sehr gut gefallen hat sind die Vineyards in Napa und Sonoma Valley. In dieser Region befinden sich mehr als 200 Wein Produzenten, also ein wahres muss fuer Wein Liebhaber. Auch diese Gegend schreit foermlich nach Erholung.
Wer gerne in der Natur ist sollte auch dem Yosemite National Park einen Besuch abstatten, denn dieser National Park hat mit 740 metern den hoechsten Wasserfall in den USA. Ein Wahnsinns Anblick !!!
** FAZIT **
Californien ist auf jeden Fall eine Reise Wert. Dennoch sollte man versuchen nicht nur die verschiedenen Touristen Ecken abzuklappern sondern sich auch mal andere Dinge ansehen die vielleicht weniger bekannt sind. Die Landschaft Californiens ist einmalig und der Highway 1 der direkt am Wasser entlang fuehrt ist Atemberaubend. Ich habe dort wirklich sehr viele Filme verknipst um auch ja alles zu Fotographieren was ich dort gesehen habe. Das wichtigste ist allerdings das Du Dir ir fuer Deinen Trip genug Zeit nimmst um auch wirklich alles sehen zu koennen.
Mal wieder vielen Dank fuers Lesen meines Berichtes. Ich hoffe er hat Euch gefallen.
Alles Liebe,
Nadine
P.S. Ich entschuldige mich auch mal wieder fuer meine Rechtschreibfehler (bin schon zu lange in den USA) und die viele ae,ue und oe's aber mit der Amerikanischen Tastatur ist das alles nicht so einfach =) weiterlesen schließen -
Western Rundreise I
15.05.2002, 18:56 Uhr von
Radar
Mein großer Traum ist Nordamerika, insbesondere die Vereinigten Staaten. Dafür wende ich einen gr...Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Als großer Amerika- Fan kann ich allen, die sich ein wenig auskennen, ein wenig Englisch können oder einfach nur unternehmungslustig sind individuelle Mietwagenrundreisen empfehlen.
Also dann – Go West
Rundreise I ca. 3 Wochen, ca. 5500 km
Start der Rundreise ist Las Vegas (siehe auch Las Vegas Fun and Entertainment). Da die Anreise in der Regel abends stattfindet, empfiehlt es sich zwei Übernachtungen im Voraus zu buchen. Am ersten Tag kann man sich mit den erforderlichen aktuellen Reiseunterlagen eindecken (AAA – Office: 3312 W.Charlston Blvd).
Am 2.Tag starten wir auf der I 15 East. In St. George, kurz hinter der Stateline zu Utah verlassen wir die Interstate und fahren auf der SR (Stateroute) 9 in Richtung Zion National Park. Vom Südeingang besuchen wir das Visitors Center und besichtigen den Zion Canyon. Der Park kann mit dem Pkw befahren werden, kurze Trails sind möglich. Durch den Osteingang verlassen wir den Park und fahren über SR 9, US 89 und SR 12 zum Bryce Canyon National Park. Nach einer Übernachtung besichtigen wir am 3.Tag den Bryce Canyon. Empfehlenswert ist es, die ganze Parkstraße abzufahren und an möglichst vielen Aussichtspunkten zu halten. Nach Verlassen des Parks geht es über SR 12, US 89 und I 15 durch die Wasatch Mountains nach Salt Lake City (eine Übernachtung zwischendurch).
Am 5. Tag in Salt Lake City . Höhepunkte sind State Capitol, Downtown, Temple Square (Zentrum der Mormonenkirche) und Trolleysquare.
Weiter geht’s am 6.Tag über I 15 und US 89 zur Übernachtung nach Jackson, einem netten Städtchen im Westernstil. Ein Drink (oder auch mehrere) in der Million Dollar Cowboy Bar lohnt sich. Am nächsten Tag durchqueren wir nordwärts den Grand Teton National Park (grandioses Panorama). Gleich anschließend kommen wir in den Yellowstone National Park. Der Tag reicht gerade noch für eine kurze Loop zwischen Süd- und Westeingang zur Übernachtung. Auch der folgende, 8.Tag reicht für den Rest des Parks wenn man sich auf die wichtigsten Punkte beschränkt. Unbedingt sehenswert: Old Faithful, Mammoth Hot Springs, Great Fountain und Tower Falls. Bisons gibt es an jeder Ecke und wenn man die Augen offen hält ist unter Umständen sogar ein Grizzly zu sehen. Wir verlassen den Park durch den Osteingang und fahren nach Cody. Vor dem Schlafen kann man das Buffalo Bill Museum oder das allabendliche Rodeo besuchen.
Am 9. und 10.Tag fahren wir über US 14 und I 90 in Richtung Black Hills. Unterwegs machen wir einen Abstecher zum Devils Tower National Monument (unbedingt bei den Prairiedogs halten).
Am 11.Tag erreichen wir South Dakota und besichtigen die Steinernen Präsidenten am Mount Rushmore. Durch die schönen Black Hills geht es südwärts zurück nach Wyoming und über Cheyenne nach Colorado.
Am 12.Tag erreichen wir Denver. Sehenswert hier: State Capitol, Museum of Fine Arts, US Mint, Downtown und Larrimer Square.
Am 13.Tag geht es in die Rockies. Zuerst eine Loop durch den Rocky Mountain National Park und dann direkt durch die San Juan Mountains. Highlights unterwegs: Black Canyon of the Gunnison und die Wintersportorte Vail und Ouray. Nach einer Übernachtung erreichen wir Durango. Von Durango aus besuchen wir den Mesa Verde National Park. Man sollte frühzeitig losfahren, da die Cliff Dwellings (Ruinen der Anasaziindianer) nur mit Rangerführung besichtigt werden können. Anmeldung am Visitors Center (lange Schlangen und begrenzte Verfügbarkeit der Führungen).
Über US 160, 666 und 191 erreichen wir am 15.Tag Moab. Von hier aus können wir am nächsten Tag gleich 2 Nationalparks besuchen. Canyonlands besticht durch seine großartigen Panoramen der Canyons von Grenn- und Coloradoriver. Im Arches National Park kann grandiose Felsformationen sehen, man sollte unbedingt einige kurze Trails mitnehmen.
Am 17.Tag geht es über US 191 und SR 91 durch das Natural Bridges National Monument und über US 163 durch das Monument Valley (kennt man aus vielen Western) nach Kayenta. Über US 98 und 64 erreichen wir am folgenden Tag den Grand Canyon (South Rim). Kommentare hierzu sind wohl überflüssig. Nach Übernachtung in Williams geht es über I 40 und US 93 zurück nach Las Vegas. Unterwegs halten wir am Hoover Dam, wer etwas hat sollte eine Hard hat Tour buchen (ca. 2 std., 25$ p.P.)
Nun vielleicht noch ein paar Tage Fun and Entertainment in Las Vegas.
Fazit: Ziemlich anstrengende Tour aber absolut nachahmenswert
Infos und Links unter: http://www.usa.de
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-02-28 17:36:44 mit dem Titel Westernrundreise III
Go West - die dritte
Rundreise III - ca. 3 Wochen, ca. 4800 km
Start der Tour ist diesmal San Francisco. Dies ist ein absolutes Highlight unserer Reise, deshalb heben wir es uns für den Schluß auf. Nach einer Übernachtung holen wir unseren Mietwagen und fahren auf der US 101 südwärts durch das Silicon Valley nach Gilroy (Achtung: Megaverkehr während der Rushhour). Hier machen wir einen kurzen Stop in einem Mega - Outletcenter. Anschließend geht es weiter an die Küste nach Monterey. Hier sehenswert: das Monterey Bay Aquarium, die Cannery Row und Fishermen’s Wharf.
Am nächsten Tag fahren wir über den 17 Miles Drive (Achtung: Mautstraße), eine Traumstraße nach Carmel. Carmel ist ein verträumtes Küstenstädtchen, Clint Eastwood war hier mal Bürgermeister.
Am 3. und 4. Tag fahren wir über den Highway No 1 (Pacific Coast Highway) in Richtung Los Angeles. Man muß schon ein wenig auf die Zeit achten, denn alle paar Minuten locken traumhafte Ausblicke auf den Pazifik, verträumte Buchten und nette kleine Orte.
Los Angeles selbst ist eigentlich eine eigene Reise wert, deshalb beschränken wir uns in 2 Tagen auf wenige Sachen. Zur Auswahl stehen unter anderem: Malibu, Santa Monica, Beverley Hills, Venice Beach, Olmera Street, Universal Studios und Disney Land.
Am 7. Tag geht es ein kurzes Stück auf der I 5 nach San Diego. Hier gibt es ebenfalls jede Menge Highlights.
Wir besichtigen die Downtown mit dem Gaslamp District, Seaport Village, Old San Diego, das Cabrillo National Monument und die Coronado Halbinsel. Wer Sea World oder den San Diego Zoo besichtigen möchte muß wohl einen dritten Tag einplanen. Ein absolutes Highlight ist eine abendlicher Drink in der Dachbar des Hayatt Hotel am Seaport Village. Sollte ein Flugzeugträger im Hafen liegen, so kann dieser sonntags besichtigt werden. Einfach an der Wache der Naval Base auf der Coronado Halbinsel nachfragen.
Am 9. und 10. Tag fahren wir über I 15, I 10, SR 62, I 40 und US 95 in Richtung Las Vegas. Unterwegs besichtigen wir Palm Springs und Joshua Tree National Park. In Las Vegas lassen wir uns 3 Tage zeit zum relaxen (siehe auch Las Vegas -Fun and Entertainment ).
Am 14. Tag geht es westwärts durch das Death Valley und über Bakersfield nach Visalia. Hier nehmen wir Unterkunft, da die Motels in der Nähe der Nationalparks meist teuer oder ausgebucht sind.
Am 17. Tag besichtigen wir den Sequoia National Park. Hier gibt es die gigantischen Mammutbäume zu sehen, unter anderen General Sherman Tree, das größte Lebewesen der Welt. Nach verlassen des Parks übernachten wir in Fresno. Von hier aus besichtigen wir den Yosemite National Park. Highlights: Yosemite Valleay mit den Yosemite Falls (gigantisch von Mai bis Anfang Juli), Half Dom, El Capitan und Glacier Point. Über den Tioga Pass verlassen wir den Park und fahren zum Mono Lake.
Von hier geht es am 19. Tag durch die Sierra Nevada zum Lake Tahoe, eine wunderschöne Gegend. Westernfans können hier die originale Ponderosa Ranch besichtigen.
Am 20. Tag fahren wir über US 50 und I 80 zurück nach San Francisco. Unterwegs kann ein Stop in Vacaville eingelegt werden, ebenfalls ein großes Outletcenter.
Die letzten Tage unserer Reise verbringen wir in San Francisco. Um diese Stadt wirklich kennen zu lernen braucht man eigentlich Wochen, deshalb hier nur ein paar wichtige Sehenswürdigkeiten: Fishermen’s Wharf, North Beach, China Town, Financial District, Union Square, Alamo Square, Presidio, Alcatraz, Golden Gate Park und Golden Gate Bridge. Auch die Umgebung bietet einen Menge, wie z.B. Sausalito, Muir Woods oder das Nappa Wine County.
Infos und Links unter: http://www.usa.de
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-03-08 16:48:35 mit dem Titel Westernrundreise IV
Meine letzte Rundreise führte mich in den Monaten Juni und Anfang Juli in den pazifischen Nordwesten der USA.
Startpunkt der Reise ist wiederum Las Vegas.
Nach einer Übernachtung verlassen wir Las Vegas auf der I 15 Richtung Ost und biegen kurz hinter der Stadt auf die US 93 Nord ab. Mehrere hundert Meilen geht es durch die schier unendliche Wüste Nevadas, bis wir den Great Basin National Park erreichen. Der Great Basin National Park mit der Snake Range im Zentrum gehört zu den abgelegenen Nationalparks in den USA. Hier abseits der Touristenpfade gibt es zwei Highlights. Kurz hinter dem Parkeingang (der Eintritt ist kostenlos) liegen die Lehman Caves und das Visitor Center. Lehman Caves ist eine phantastische Tropfsteinhöhle. Die Besichtigung dauert je nach Tour 30 – 90 Minuten und kostet 2 – 6 $. Warme Kleidung ist zu empfehlen, da die Temperaturen nur bei etwa 10°C liegen. Vor dem Visitor Center zweigt der ca. 12 Kilometer lange Wheeler Peak Scenic Drive ab, der zu dem mit 3982 Metern zweithöchsten Gipfel Nevadas führt. Am Ende des Drives auf etwa 3000 Metern Höhe bieten sich zwei nicht allzu lange Wanderwege an. Ein sechs Kilometer langer Rundweg führt zum Bristlecone Pine Forest, einer Gruppe alter Borstenkiefern, und ein ca. acht Kilometer langer Weg zum Lake Teresa und Lake Stella. Zu anderen interessanten Punkten des Parks führen nur unbefestigte Straßen. Leider gibt es in unmittelbarer Nähe des Parks keine Unterkünfte, so daß wir bis in das 50 Kilometer entfernte Ely fahren, wo wir ein nettes und preiswertes Motel finden.
Am nächsten Tag geht es weiter auf der US 93 nördlich nach Twin Falls in Idaho. Hier gibt es die Shoshone Falls, nur leider ist in den Sommermonaten von den „Niagaras des Westens“ wegen der Dürre nicht viel zu sehen.
Von Twin Falls fahren wir über die SR 75 in die Sawtooth Mountains. Schon von weitem sind diese herrlichen grünen Berge zu sehen. Ein Stop im Sun Valley, einem beliebten Wintersportzentrum, bietet sich zum relaxen an. Über Hochgebirgsstraßen geht es auf der SR 12 westwärts nach Boise, der Hauptstadt Idahos. Boise ist keine große Metropole, besichtigen kann man unter anderem das unvermeidliche State Capitol.
Nach einer Übernachtung fahren wir auf der I 84 Nord in Richtung Oregon. Bei Baker City verlassen wir die Interstate und fahren auf Nebenstraßen zum Hells Canyon. Der Snake River formte Noerdamerikas tiefstes Tal, das von einigen Aussichtspunkten gut zu überblicken ist. Die Straße führt durch herrliche Wälder und bietet außerdem Serpentinen, Serpentinen, Serpentinen. Nördlich des Canyon übernachten wir in Lewiston am Snake River.
Weiter geht es eine längere Strecke, vorwiegend über die Interstate 90 in Washington. Am westlichen Horizont grüßen die schneebedeckten Gipfel des Mount Rainier und des Mount St. Helens. Am späten Nachmittag ist Seattle erreicht. Wie in allen großen Städten ist es schwierig im Zentrum eine preiswerte Unterkunft zu finden. Aber mit Hilfe unserer Couponbücher kommen wir in der Nähe der Space Needle für 69 $ unter. Seattle kann man getrost als touristisches Highlight bezeichnen. Wichtige Punkte sind unter anderem Space Needle, Waterfront, Downtown, Pike Place Market und Pioneer Square. Jede Menge Museen stehen zur Verfügung, sogar eine Führung durch den historischen Underground wird angeboten. Vor allem an der Waterfront und um den Pioneer Square locken viele Restaurants, Bars und Clubs, oft mit abendlicher Livemusik. Vor allem Seafoodfans kommen hier voll auf ihre Kosten. Mein Lieblingsdiner: Garlic Barbequed Snowcrabs – oberlecker.
Nach zwei anstrengenden Tagen verlassen wir Seattle und fahren über I 5 und US 101 zur Olympic Peninsula. Hier befindet sich einer der schönsten Parks in den USA – der Olympic National Park. Der Highway 101 führt an drei Seiten um den Park herum, Stichstraßen bieten begrenzten Zugang in das Innere mit dem Auto. Der Park wird von den pazifischen Winden ständig mit Feuchtigkeit versorgt Es ist nicht ungewöhnlich, wenn der Himmel 20 Tage im Monat bedeckt ist oder es wochenlang regnet. Regenkleidung und entsprechendes Schuhwerk sind deshalb ein Muß. Doch welches Glück, drei Tage Aufenthalt = drei Tage bestes Wetter und Sonne pur. Von Port Angeles, im Norden der Halbinsel, führt eine Straße zum Hurricane Ridge, dem höchsten Punkt der mit dem Auto erreichbar ist Hier hat man einen phantastischen Blick auf das Bergpanorama, auf Berge wie den Mount Carrie, den Mount Olympus oder den strahlenden Blue Glacier. Ein absolutes Muß ist ein Besuch im Hoh Rain Forest im Westen des Parks. Hier gewinnt man unvergeßliche Eindrücke über das Leben im Regenwald der gemäßigten Breiten. In der Nähe des Visitor Center verlaufen zwei kurze (ca. 1,5 Kilometer) Naturlehrpfade, der Spruce Tree Nature Trail und der Hall of Mosses Trail. Leider gehört dieser Teil des Parks zu den beliebtesten und muß daher mit vielen anderen Besuchern geteilt werden. Der Eintritt in den Park kostet 10 $.
Über die US 101 verlassen wir die Halbinsel, stoppen kurz in Olympia, der Hauptstadt Washingtons und fahren weiter über die I 5 Richtung Süden. Über die US 12 und SR 7 geht es weiter zum Mount Rainier National Park. Die Anfahrt von Westen ist besonders spektakulär: Nicht zufällig gilt die SR 706 zwischen Nisqually Entrance und Paradise als eine der schönsten Parkstraßen Amerikas. Auf einer Strecke von nur 30 Kilometern steigt die Straße 1000 Meter an und eröffnet atemberaubende Blicke auf den Mount Rainier und den Nisqually Glacier. Zu sehen sind unter anderem Longmire, Nisqually River, Christine Falls, Ridsecker Point Road und Paradise. Von Paradise Richtung Osten führt die Straße abwärts vorbei am Reflection Lake und Luise Lake, in denen sich an ruhigen Tagen der Mount Rainier in seiner ganzen Größe spiegelt. Durch den Stevens Canyon, mit einem empfehlenswerten Stop am Box Canyon, erreicht man den östlichen Ausgang des Parks. Der Eintritt beträgt 10$.
Von hier aus geht es wieder Richtung Westen auf der US 12. Hier liegen einige kleine Ortschaften und Motels in traumhafter Natur. Bei Randle biegen wir nach Süden und fahren über Nebenstraßen vorbei am Mount St. Helens. Über die Route 99 kommt man in die Nähe des Kraters. Auf der Strecke sind heute noch die verheerenden Folgendes nun schon 20 Jahre zurückliegenden Ausbruchs zu sehen. Leider war der Blick durch äußerst schlechtes Wetter verdorben.
Weiter südlich erreichen wir Portland in Oregon. Sonnabends und Sonntags findet hier der Bridge Market mit Volksfestähnlichem Charakter statt. Sehenswert sind auch die Parks entlang des Columbia River und die Downtown. Portland gilt als die Capital of Microbrews, die man in vielen Kneipen testen kann.
Über die SR 18 geht es weiter nach Newport an der Pazifikküste. An der Bayfront kommen vor allem wieder die Seafoodfans auf ihre Kosten.
Die US 101 führt weiter Richtung Süden entlang der überwältigenden Küste. Bei Crescent City erreichen wir Kalifornien. Südlich davon liegt der Redwood National Park. Nur ein paar Gehminuten von der tosenden Brandung des Pazifischen Ozean entfernt stehen einige der letzten Gruppen Küstensequoien oder Immergrüne Mammutbäume, die auf englisch Redwoods genannt werden. Der Park liegt beiderseits der 101.
Zuerst kommt man an ein absolutes touristisches Muß – die Trees of Mystery. Ein nicht allzu langer Rundweg führt vorbei an einer Vielzahl ungewöhnlicher Redwoods und Redwoodskulpturen und endet in einem indianischen Museum.(Eintritt 6,50 $) Der Eintritt in den eigentlichen Nationalpark ist frei. Entlang der 101 und des Newton B. Drury Scenic Parkway gibt es jede Menge Haltepunkte und Trailheads, wo man die Schönheiten des Parks besichtigen kann.
Unseren südlichsten Punkt auf der US 101 erreichen wir nach Übernachtung in San Francisco. Über San Francisco habe ich mich in anderen Meinungen schon genügend ausgelassen, eine Stadt, die man einfach erlebt haben muß.
Wir verlassen San Francisco ostwärts über die I 80 nach Sacramento, der Hauptstadt Kaliforniens. Unterwegs liegt in Vacaville eines der größten Outletcenter der USA. Trotz des hohen Dollarkurses ist hier noch so manches Schnäppchen zu machen. Über die US 50, eine wunderschöne Strecke, erreichen wir den Lake Tahoe, die Perle der Sierra Nevada, einen tiefblauen Gebirgssee vollständig von Bergketten eingeschlossen. Die Lake Tahoe Area ist auch das beliebteste und wohl schönste Skigebiet in der Sierra Nevada.
Nach einer Übernachtung in South Lake Tahoe fahren wir weiter über die US 395 nach Süden. Diese Strecke wird auch als die kalifornische Schweiz bezeichnet. Immer durch Hochgebirge vorbei an Highlights wie dem Monolake, dem Yosemite National Park und dem Mount Whitney, dem höchsten Berg der USA (außer Alaska) fahren wir nach Süden bis in die Mojavewüste. Über die I 15 geht es zurück nach Las Vegas. Nach dieser anstrengenden Tour haben wir uns ein paar Tage Fun and Entertainment verdient.
Fazit: Mit über 4000 Meilen in drei Wochen ist diese Tour sehr anstrengend, bietet aber jede Menge Sehenswertes.
Infos und Links gibt es unter www.usa.de
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-05-15 16:56:21 mit dem Titel Zwischenstop Las Vegas
Start der Tour ist diesmal San Francisco. Dies ist ein absolutes Highlight unserer Reise, deshalb heben wir es uns für den Schluß auf. Nach einer Übernachtung holen wir unseren Mietwagen und fahren auf der US 101 südwärts durch das Silicon Valley nach Gilroy (Achtung: Megaverkehr während der Rushhour). Hier machen wir einen kurzen Stop in einem Mega - Outletcenter. Anschließend geht es weiter an die Küste nach Monterey. Hier sehenswert: das Monterey Bay Aquarium, die Cannery Row und Fishermen’s Wharf.
Am nächsten Tag fahren wir über den 17 Miles Drive (Achtung: Mautstraße), eine Traumstraße nach Carmel. Carmel ist ein verträumtes Küstenstädtchen, Clint Eastwood war hier mal Bürgermeister.
Am 3. und 4. Tag fahren wir über den Highway No 1 (Pacific Coast Highway) in Richtung Los Angeles. Man muß schon ein wenig auf die Zeit achten, denn alle paar Minuten locken traumhafte Ausblicke auf den Pazifik, verträumte Buchten und nette kleine Orte.
Los Angeles selbst ist eigentlich eine eigene Reise wert, deshalb beschränken wir uns in 2 Tagen auf wenige Sachen. Zur Auswahl stehen unter anderem: Malibu, Santa Monica, Beverley Hills, Venice Beach, Olmera Street, Universal Studios und Disney Land.
Am 7. Tag geht es ein kurzes Stück auf der I 5 nach San Diego. Hier gibt es ebenfalls jede Menge Highlights.
Wir besichtigen die Downtown mit dem Gaslamp District, Seaport Village, Old San Diego, das Cabrillo National Monument und die Coronado Halbinsel. Wer Sea World oder den San Diego Zoo besichtigen möchte muß wohl einen dritten Tag einplanen. Ein absolutes Highlight ist eine abendlicher Drink in der Dachbar des Hayatt Hotel am Seaport Village. Sollte ein Flugzeugträger im Hafen liegen, so kann dieser sonntags besichtigt werden. Einfach an der Wache der Naval Base auf der Coronado Halbinsel nachfragen.
Am 9. und 10. Tag fahren wir über I 15, I 10, SR 62, I 40 und US 95 in Richtung Las Vegas. Unterwegs besichtigen wir Palm Springs und Joshua Tree National Park. In Las Vegas lassen wir uns 3 Tage zeit zum relaxen . Las Vegas die Stadt für Fun and Entertainment, darüber ist eigentlich schon genügend gesagt. Wir übernachten im Hotel Excalibur, wochentags für 59 $. Tagesausflüge bieten sich unter anderem zum Lake Mead, Valley of Fire, zum Hoover Dam oder zum Red Rock Canyon an. Wer noch nie in Las Vegas war bekommt genug zu sehen: die überwältigenden Resort Hotels, die phantastischen Attraktionen und die überragenden Shows. Nicht zu vergessen das Gambling, so lange man seine Finanzen im Griff hat unbedingt zu empfehlen. Auch wenn die Chancen auf einen Gewinn eher gering sind, den Spaß ist es mir jedesmal wert.
Am 14. Tag geht es westwärts durch das Death Valley und über Bakersfield nach Visalia. Hier nehmen wir Unterkunft, da die Motels in der Nähe der Nationalparks meist teuer oder ausgebucht sind.
Am 17. Tag besichtigen wir den Sequoia National Park. Hier gibt es die gigantischen Mammutbäume zu sehen, unter anderen General Sherman Tree, das größte Lebewesen der Welt. Nach verlassen des Parks übernachten wir in Fresno. Von hier aus besichtigen wir den Yosemite National Park. Highlights: Yosemite Valleay mit den Yosemite Falls (gigantisch von Mai bis Anfang Juli), Half Dom, El Capitan und Glacier Point. Über den Tioga Pass verlassen wir den Park und fahren zum Mono Lake.
Von hier geht es am 19. Tag durch die Sierra Nevada zum Lake Tahoe, eine wunderschöne Gegend. Westernfans können hier die originale Ponderosa Ranch besichtigen. Am 20. Tag fahren wir über US 50 und I 80 zurück nach San Francisco. Unterwegs kann ein Stop in Vacaville eingelegt werden, ebenfalls ein großes Outletcenter.
Die letzten Tage unserer Reise verbringen wir in San Francisco. Um diese Stadt wirklich kennen zu lernen braucht man eigentlich Wochen, deshalb hier nur ein paar wichtige Sehenswürdigkeiten: Fishenmen’s Wharf, North Beach, China Town, Financial District, Union Square, Alamo Square, Presidio, Alcatraz, Golden Gate Park und Golden Gate Bridge. Auch die Umgebung bietet einen Menge, wie z.B. Sausalito, Muir Woods oder das Nappa Wine County. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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DERWUNDERBARE, 15.05.2002, 19:09 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Oh mann, nach Las Vegas werd ich irgendwann auch mal fliegen!
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OLI.G., 15.05.2002, 19:00 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
sehr nützlich, kann ich nur bestätigen, war selber schon da!
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Helikopterflüge - die tollste Methode für Sightseeing
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Wer schon einmal einen Helikopter-Rundflug an exponierten Sehenswürdigkeiten gemacht hat, weiss, wovon ich spreche. Es gibt tatsächlich nichts schöneres als von einem Hubschrauber aus die Plätze zu besichtigen. Wirklich ein Erlebnis erster Sahne.
Ich persönlich habe Flüge an den Niagara falls, in Hawaii auf Big Island und in Las Vegas mitgemacht.
Aber die Flüge werden auch an einigen anderen interessanten Plätzen und Sehenswürdigkeiten angeboten. Auch wenn man durch einen Reiseveranstalter in Europa keine Informationen darüber bekommen kann, sollte man doch vorort versuchen herauszufinden, ob man einen Rundflug machen kann.
Beachten sollte man:
Die Flüge sind nicht gerade billig
ich finde aber, sie sind ihr Geld wert.
Es passen nicht sehr viele Passagiere pro Flug in den Helikopter, daher muss man bei kurzfristigen Buchungen auch etwas Zeit mitbringen.
Es wird nicht bei jedem Wetter geflogen und es ist nicht sicher, dass man einen wetterbedingt ausgefallenen Flug am nächsten oder übernächsten Tag nachholen kann. Dies ist relevant bei längerfristigen Vorausbuchungen.
Der schönste Platz im Helikopter ist vorne. Wenn man also wartet und ganz vorne in der Reihe für den nächsten Flug steht, sollte man höflich 2 oder 3 Leute vorlassen, kommt natürlich auf die Grösse des Fluggerätes an. Aber diese kann man ja eigentlich schon im voraus sehen und erkennen, wieviele Leute reinpassen.
Man sollte sich nicht einfach die Kopfhörer aufsetzen und schweigen. Jeder hat normalerweise die Möglichkeit, durch Druck auf einen Knopf Kontakt mit dem Piloten aufzunehmen. Im Regelfall sind diese Piloten ganz lustige nette Leute, die eigentlich ganz froh sind, wenn mal jemand was zur Sehenswürdigkeit fragt oder einfach signalisiert, dass der Tourist nicht nur alles präsentiert haben will.
Filmen aus dem Helikopter ist OK, jedoch würde ich es nur noch bedingt tun. Man versäumt soviel der gigantischen Eindrücke und im Nachhinein beim Betrachten des Filmes muss man feststellen, dass die ganze Stimmung überhaupt nicht eingefangen werden konnte. Lieber im Kopf und im Herzen das Erlebnis speichern.
So, ich hoffe, dies war für Interessierte hilfreich.
Natürlich kann man diese Meinung auch für alle anderen Reiseländer schreiben. Ich fand nur leider keine Rubrik, in der ich diese Info generell unterbringen konnte.
Ich wünsche allen, die vor einem Urlaub stehen eine wunderschöne Zeit.
Hab hier noch was vergessen:
Preisvergleiche lohnen sich schon!!!! Wenn man im voraus bucht über einen Reiseveranstalter gibt es schon Unterschiede. Aber, sollte man länger an einem Ort verweilen, z.B. eine Hawaii-Insel, kann man das auch erst dort versuchen, zu bekommen. Dann ist man wenigstens sicher mit dem Wetter.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-03-24 22:37:03 mit dem Titel USA: Ausländisches Bargeld - was ist das?
Für den Fall, dass der nächste Urlaub nach USA geht, hier ein kleiner Ratschlag:
Bargeld in Euro braucht man nicht mitnehmen, dafür bekommt man sogut wie garnichts.
Nun, in großen Metropolen wie NYC oder Las Vegas findet man wahrscheinlich schon Wechselstuben, die die Euro-Sorten zu einem unverschämten Kurs eintauschen, aber in einer ordentlichen Bank hat man kein Glück. Ich habe das mal in Santa Barbara (Cal.) mit DM versucht, lief von Pontius zu Pilatus, ich bekam keinen einzigen Dollar für das Geld einer Freundin, die von der Problematik nichts wusste.
Also nach wie vor ist das beste Zahlungsmittel der Reisescheck, jedoch sollter dieser in US$ ausgestellt sein. Mit Euro- Reiseschecks bekommt man vielleicht wieder Probleme und vor allem kann man diese nicht in Geschäften oder Restaurants einsetzen. US$ Reiseschecks werden überall genommen, Stückelungen zu 50 US$ sind am besten. Ausserdem kostet der $, den man als Reisescheck hier kauft, weniger als $-Bargeld.
Bargeld über die Automaten von Kreditkartenunternehmen zu holen ist meist "gebührentechnisch" ziemlich teuer, im Notfall jedoch sehr nützlich.
Und dass viele Geschäfte kein Bargeld ($) mehr annehmen stimmt nicht. Im Gegenteil, es geht viel "cash" über den Tresen, mehr als man vermutet.
In Taxis kann man keine grossen Scheine wechseln, aber das ist wohl verständlich.
Man muss sich einfach sein Geld einteilen und die größeren Summen wie Hotel oder grössere Einkäufe per Kreditkarte zahlen. Jedoch, im Lande des Trinkgeldes braucht man einige $ cash in der Tasche, es hält ja jeder die Hand auf.
In diesem Sinne - frohes Geldausgeben weiterlesen schließen -
Amerika - Ein Land mit vielen Gesichtern
16.03.2002, 21:56 Uhr von
andyleery
Ich bin ein sehr lustiger Mensch, aber kann auch sehr ernst sein, wenn mir jemand zu dumm kommt!Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Amerika:
Doppelkontinent (Nord- und Südamerika), durch eine Landbrücke (Mittelamerika) verbunden, 42,1 Millionen Quadratkilometer, 680 Millionen Einwohner; seit der Entdeckungszeit als Neue Welt bezeichnet, benannt nach Amerigo Vespucci.
Nord-Amerika,
ist der dritt größte Erdteil, mit 23,4 Millionen Quadratkilometer und 340 Millionen Einwohnern.
Naturraum:
im Westen vom Pazifik, im Osten vom Atlantik, im Norden vom Nordpolarmeer mit dem kanadisch-arktischen Archipel und Grönland begrenzt, im Nordwesten durch die Beringstraße von Asien getrennt; an der Westflanke das Faltengebirge der Kordilleren, das im Bereich der USA das Große Becken einschließt und sich in Mexiko und Mittelamerika fortsetzt; im Mittelteil weite Ebenen (Great Plains), vom mächtigen Stromsystem des Mississippi durchzogen; an der Ostseite das alte Rumpfgebirge der Appalachen mit reichen Bodenschätzen, nördlich der Großen Seen und des St.-Lorenz-Stroms der Kanadische Schild, in dessen Mitte die Hudson Bay liegt.
Klima:
Anteil an allen Klimazonen vom polaren Norden zum subtropischen Süden; die meridionale Gliederung des Reliefs ermöglicht ungehinderten Austausch zwischen der warmen Luft über dem Golf von Mexiko und der kalten Luft der Hudson Bay.
Vegetation und Fauna:
Tundra und Kältesteppe im Norden, südlich anschließend der boreale Nadelwaldgürtel, im Osten Laub- und Mischwälder, im Mittleren Westen Prärie, im Großen Becken Hochsteppe, in ariden (wüstenhaften) Gebieten Sukkulenten; charakteristische Tiere: Bison, Präriewolf, Schwarz- und Grislybär, Wapitihirsch, im hohen Norden Moschusochse, Ren und Eisbär.
Entdeckungsgeschichte:
Erforschung und Erschließung durch Kolumbus (der Nordamerika selbst nie betreten hat) ausgelöst; Franzosen (Cartier, La Salle) im Gebiet des St.-Lorenz-Stroms, der Großen Seen und des Mississippi, Engländer an der Ost- und Nordküste, Vordringen der Spanier von Süden her; Russen an der Küste Alaskas.
Mittelamerika:
850 000 Quadratkilometer, 65 Millionen Einwohner. Naturraum: die Landenge des amerikanischen Kontinents zwischen Atlantik und Pazifik (Zentralamerika) einschließlich der Großen und Kleinen Antillen, durch den Isthmus von Tehuántepec im Nordwesten mit Nordamerika, durch den Isthmus von Panama im Südosten Südamerika verbunden; reich gegliedertes vulkanisches Hochland. Klima und Vegetation je nach Höhenlage tropisch bis subtropisch. Bevölkerung: vielfältig gemischt, jedoch von Land zu Land unterschiedlich (Mestizen, Mulatten, Indianer, Schwarze, Weiße spanischer Abstammung). Wirtschaft: Anbau von Kaffee, Kakao, Zuckerrohr, Bananen, Reis, Tabak, Baumwolle; Fischfang; Bauxit- und Nickelgewinnung; beginnende Industrialisierung; wichtig für die internationale Schiffahrt der Panamakanal. Entdeckungsgeschichte: Mit der Landung von Kolumbus am 12.10.1492 auf der Bahamainsel Guanahani Beginn der Inbesitznahme Amerikas durch die Europäer; 1513 Durchquerung der Landenge von Panama durch den Spanier Balbao.
Südamerika:
17,8 Millionen Quadratkilometer, 275 Millionen Einwohner. Naturraum: im Westen das Faltengebirgssystem der Anden, im Nordosten und Osten die ausgedehnten Bergländer von Guayana und Brasilien, dazwischen weite Tiefländer entlang der Ströme Orinoco, Amazonas und Paraná; allgemein schwach gegliedert, Inselschwärme nur im Süden.
Klima: größtenteils in der tropischen Klimazone gelegen, im äquatorialen Bereich feuchtheiß, nördlich und südlich davon in Nordchile wüstenhaft trocken (Atacama), in den Anden ausgeprägte klimatische Höhenstufen; im Süden Anteil an der gemäßigten Klimazone; Feuerland stürmisch und nasskalt. Vegetation und Fauna: artenreich; das Amazonastiefland ist das größte zusammenhängende tropische Regenwaldgebiet der Erde; nach Süden hin Feucht- und Trockensavanne (Chaco), Grassteppen (Pampas), in Patagonien und auf Feuerland mit heideartigem Charakter; zahlreiche endemische Tierarten (Lama, Ameisenbär, Jaguar, Kondor, Kolibri).
Bevölkerung: Indios (reinrassig nur noch in Peru, Bolivien und im Amazonasgebiet), dazu seit dem 16. Jahrhundert Weiße, Schwarze (zum Teil stark vermischt) sowie asiatische Gruppen.
Wirtschaft: in den meisten Staaten überwiegend Landwirtschaft (Selbstversorgung, Plantagenwirtschaft), Anbau aller Produkte der tropisch-subtropischen Zone (Hauptausfuhrgüter Kaffee, Kakao, Zucker, Weizen, Tabak, Sojabohnen), Viehzucht, Holzwirtschaft; reiche Bodenschätze, vor allem Erdöl, Bunt- und Edelmetalle, Schmucksteine, Eisen, Mangan, Bauxit.
Entdeckungsgeschichte: von Kolumbus 1498 auf seiner 3. Reise entdeckt; Mitte des 16. Jahrhunderts waren die Umrisse Südamerikas bekannt; mit den Eroberungszügen der Spanier und Portugiesen fortschreitende Erschließung des Kontinents; die wissenschaftliche Erforschung leitete Alexander von Humboldt 1799-1804 ein. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Juliaroberts13, 18.03.2002, 16:36 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Super Bericht! Da würde ich auch gerne mal hin fahren! BYE
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