Norton Utilities Testberichte
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Tests und Erfahrungsberichte
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"Erste Hilfe" für den PC
5Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Wer kennt das nicht: Man deinstalliert ein Programm und bekommt zur Antwort „Konnte nicht alle Dateien entfernen“ oder so ähnlich. Was bleibt ist ein Dateien-Müll, der sich irgendwo anstaut. Meist ist das in der Registry der Fall, was im Laufe der Zeit eine erhebliche Verlangsamung des PCs zur Folge hat. Leider muss man sich schon sehr gut auskennen um eigenwillig aus dem Windows-Verzeichnis Dateien zu entfernen ohne schwerwiegende Fehler im Betriebssystem hervorzurufen. Zur Lösung solcher und vieler anderer Probleme gibt es die Norton Utilities, aktuell in der 2002er Version, ein sehr hilfreiches Programm zur aktuellen und effektiven Systemwartung.
+++ Allgemeines zum Programm +++
Die Norton Utilities 2002 von Symantec gibt es in jedem Computerfachhandel für ungefähr 45 € zu erstehen. Sie ist für alle Wndows-Betriebssysteme geeignet. Die 2002er Version auch für Windows XP. Die Installation geht gewohnt leicht von der Hand und verläuft ohne größere Überraschungen. Installiert benötigt das Programm ca. 33 Mb Speicherplatz auf der Festplatte. Eigentlich handelt es sich nicht nur um ein Programm. Norton Utilities vereint nämlich über 13 eigenständige Programme zur absoluten effektiven Wartung des PCs in sich.
+++ Kurze Beschreibung der einzelnen „Wartungsfunktionen“ +++
Im Folgenden werden die einzelnen Programme der Norton Utilities kurz erklärt:
Speed Disk:
Optimiert die Festplatte und verbessert so die Leistung der PCs, da ein schnellerer Datenzugriff möglich wird. Macht das, was auch die Windows-Defragmentierung bewirkt.
Norton Optimierungsassistent:
Die Auslagerungsdatei sowie die Registrierungsdateien werden optimiert, was ein schnelleres laden von Anwendungen bewirkt.
Norton System Doctor:
Der PC wird permanent durch den System Doctor überwacht, der im Hintergrund mitläuft und sofort mitteilt, wenn irgendetwas im System nicht fehlerfrei funktioniert.
Unerase Assistent:
Der Unerase Assistent macht es möglich bereits gelöschte Dateien wiederherzustellen, da die Norton Utilities auch den Papierkorb „überwachen“.
Norton Disk Doctor:
Der Disk Doctor untersucht die vorhandenen Datenträger auf Probleme. Dabei werden eine Reihe von Tests durchgeführt, die von der Partitionstabelle bis hin zur physischen Oberfläche alle Bereiche der Datenträger untersucht. Vergleichbar ist dieses Programm mit der intensiven Suche der Scan-Disk.
Norton Windoctor:
Meiner Meinung nach das wichtigste Programm. Der PC wird auf vorhandene Windowsprobleme untersucht. Wiederum werden eine Reihe von Tests durchgeführt. Er meldet u.A. das Fehlen von Dateien oder ungültige Verknüpfungen im System, welche das System verlangsamen. Auch das Problem mit der unvollständigen Deinstallation kann dadurch gelöst werden, da Datenmüll ebenso als Problem erkannt wird wie zum Beispiel ungültige Registrierungseinträge.
Norton System Check:
Der System Check findet und repariert Probleme, die Computer oft beeinträchtigen. Es wird nach Datenträgerproblemen gesucht, ebenso nach Windowsproblemen. Zudem wird die Leistung verbessert und eine vorbeugende Wartung vorgenommen. Also eigentlich ist der System Check eine Kombination vorher genannter Programme.
Systeminformationen:
Hier kann man wichtige Informationen über den PC abrufen. Es werden alle angeschlossenen Geräte sowie bestehende Netzwerkverbindungen aufgelistet. Meiner Meinung nach ist diese Funktion nicht wirklich notwendig, sie schadet aber auch nicht.
Wipe Info:
Wipe Info ermöglicht ein absolutes Löschen von Dateien. Dabei alle Spuren der Dateien von der Festplatte entfernt. Auch ein Überschreiben von Festplatteninhalt ist damit möglich.
Image:
Image speichert wichtige Informationen über vorhandene Laufwerke (Bootsektor, Dateizuordnungstabelle und Stammverzeichnis) in einer speziellen Datei, die zur Rekonstruktion gelöschter Dateien wichtig sind.
Norton File Compare:
Man kann verschiedene Versionen von Text-, ini-, Quellcode- und HTML- Dateien miteinander vergleichen um festzustellen, was sich geändert hat und dies bei Bedarf wieder rückgängig machen.
Norton Registry Editor:
Ermöglicht eine Analyse, Bearbeitung oder Sicherung der Windows-Registrierung, in der Konfigurationsinformationen über Hard- und Software gespeichert sind.
Norton Registry Tracker:
Der Registry Tracker protokolliert Änderungen an Registrierschlüsseln, Textdateien, Datendateien und Ordnern und kann sie bei Bedarf wieder in den ursprünglichen Zustand zurückversetzen.
Näher möchte ich nicht auf die einzelnen Funktionen eingehen. Ich wollte nur einen groben Überblick geben, wie die einzelnen Programme arbeiten und was im PC untersucht wird.
+++ Benutzerfreundlichkeit +++
Das Programm ist relativ leicht zu bedienen, auch für Leute, die eigentlich nicht so viel mit dem PC am Hut haben. Alle Funktionen werden auf Wunsch ausführlich und verständlich erklärt und auf eventuelle Veränderungen im System wird hingewiesen. Aber auch für „Profis“ sind die Utilities geeignet, aufgrund ihrer allumfassenden Funktionen. „Normale“ PC-User werden auch mit den Utililties es nicht wagen in den Registrierungsdateien Veränderungen vorzunehmen. Für Profis ist es jedoch mit den Utilities ein Leichtes.
+++ Fazit +++
Die Norton Utilities 2002 sind eine Programmsammlung, die eigentlich in keinem PC-Haushalt fehlen sollten. Sie liefert eine umfassende, effektive und leicht zu bedienende Wartung für ihr PC-System. Sie können deshalb bedenkenlos empfohlen werden. weiterlesen schließen -
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Meine virtuelle Werkzeugkiste
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Ärger mit dem Betriebssystem Windows hat wohl schon jeder Benutzer einmal gehabt. Manche werden mit der Zeit immer frustrierter, andere machen eine Radikalkur wenn kaum noch etwas oder gar nichts mehr geht. Nun ist eine Neuinstallation auch nicht gerade in einigen Sekunden erledigt. Die Alternative dazu sind Programme, die Windows in Form halten, damit es erst gar nicht so weit kommt.
Eigentlich ist das eine Sache, die ein Betriebssystem selbst erledigen sollte. Windows 2000 macht das so weit ganz gut und auch ME ist in dieser Hinsicht besser geworden. Wer sich dagegen noch mit den Vorgängerversionen herumplagt, der kann einige virtuelle Schraubenzieher und Schlüssel ganz gut gebrauchen. Einen ganzen Kasten solcher Werkzeuge hat Norton mit dem Programm Norton Utilities 2001 zusammengestellt. Wie seine Vorgängerversionen bietet das Programm eine Menge um Windows zu Pflegen.
Als Systemvoraussetzungen benötigt man 32 MB RAM, Windows 95 OSR 2 , Windows 98 mit 80486 Prozessor oder NT 4.0 (Service Pack 4) mit Pentium Prozessor. Bei Windows ME ist ein Pentium mit 150 Mhz von Nöten, bei Windows 2000 soll dagegen schon einer mit 133 Mhz genügen. Unterschiedlich ist auch der benötigte Speicherplatz. Die Heimanwendersysteme benötigen mindestens 50 MB (Kompakt) oder 90 MB für die Standartinstallation. NT und sein Nachfolger kommen mit 35 MB Festplattenspeicher aus. Seinen Grund hat das im unterschiedlichen Programmumfang, der für die verschiedenen Betriebssysteme benötigt wird.
Unter Windows NT/2000 werden von dem Werkzeugsatz nur 7 Programme installiert, bzw. so viele funktionieren auf dieser Plattform nur. Die anderen Tools sind nur unter Windows 95 und Nachfolgern lauffähig, bis auf eine Ausnahme. Das ist SPEEDSTART, welches unter Windows 95 die Zeit von Programmstarts verkürzt. Alle anderen Systeme haben das schon integriert und benötigen das Tool nicht. Außer diesem sind noch die folgenden Programme im Paket enthalten:
NORTON IMAGE funktioniert nur unter Windows 95/98/ME
Dieses Tool erstellt eine Momentaufnahme der Festplatte, mit der sich gelöschte oder beschädigte Dateien wieder herstellen lassen. Das Image ist im übrigen kein 1:1 Abbild, sondern enthält nur die Informationen über die Daten. Unter anderem auch den Bootsektor, aber auch Datei- und Verzeichnispfade. Wer seine Dateien also physisch und nicht nur logisch löscht, dem ist nicht zu helfen. Die Wiederherstellung geschieht unter Windows in Verbindung mit dem UnErase Wizard oder Undelete unter DOS.
LIVE UPDATE
Ist eigentlich für die Utilities nicht von Nöten, eine Aktualisierung habe ich da noch nicht bekommen.
NORTON DIAGNOSTICS funktioniert nur unter Windows 95/98/ME
Dieser Programmteil überprüft die Hardware auf mögliche Fehler und Probleme. Der Test lässt sich entweder komplett für den ganzen PC oder für ausgewählte Komponenten durchführen.
Fehler werden farblich hervorgehoben, ansonsten erschient ein Test erfolgreich.
NORTON DISK DOCTOR
Dieses Werkzeug prüft die Datenträgerstukturen, also z. B. Dateizuordnungstabellen und Verzeichnisse, so wie es das Windows Programm ScanDisk tut. Man kann einen Datenträger auch auf Beschädigungen untersuchen lassen. Das betrifft nicht nur die Festplatte, sondern auch Disketten, Zip-Disketten und ähnliche Medien. Im Gegensatz zu ScanDisk verfügt DISK DOCTOR aber über mehr Programmoptionen und ist auch um einiges schneller.
NORTON FILE COMPARE funktioniert nur unter Windows 95/98/ME
Damit lassen sich Änderungen an Dateien feststellen und untersuchen, so es unterschiedliche Versionen gibt. Ich finde in dem Fall die Systemdaeiprüfung von Windows besser, das Norton Tool kann das aber mit jeder beliebigen Datei machen. Ersetzen oder austauschen kann das Programm die Datei aber nicht.
NORTON OPTIMIERUNGSASSISTENT funktioniert nur unter Windows 95/98/ME
Mit diesem Tool werden die Registrierungsdatenbank und die Auslagerungsdatei optimal eingestellt. Das Tool macht das automatisch, einstellen lässt sich da meines Wissens nichts.
NORTON REGISTRY TRACKER funktioniert nur unter Windows 95/98/ME
Damit können Änderungen an der Registry und an INI.Dateien überwacht werden. Diese Überwachung ist auch für einzelne Zweige oder Schlüssel möglich.
NORTON REGISTRY EDITOR funktioniert nur unter Windows 95/98/ME
Dieses Werkzeug ist im Prinzip wie RegEdit von Windows. Unterscheiden tut sich das Tool in Umfang und Benutzerfreundlichkeit, die einiges besser sind. Es ermöglich außerdem auch Zugriff auf die INI.Dateien.
NORTON SYSTEM CHECK funktioniert nur unter Windows 95/98/ME
Damit wird der Computer (Windows, Festplatte, Registry usw) auf Probleme überprüft. Nach Abschluss wird eine Liste mit den gefunden Störungen angezeigt und anschließend können diese repariert werden. Dabei kann zwischen einer automatischen und manueller Reparatur gewählt werden. Wer keine oder geringe Systemkenntnisse hat, der fährt mit der Automatik sicher am besten. Nur ist leider so, dass sich damit nicht alles beseitigen lässt. Und bisweilen ist eine manuelle Reparatur sogar besser, da die automatische Funktion auch mal mehr Probleme schafft, als sie löst. Nicht alles was hier so großartig aussieht, ist auch so.
NORTON SYSTEM DOCTOR
Dieser virtuelle Arzt des PCs funktioniert ähnlich wie der SYSTEM CHECK. Im Gegensatz dazu wird der PC jedoch ständig überprüft und vorbeugende Maßnahmen gegen Probleme eingeleitet. SYSTEM DOCTOR informiert den Nutzer bei erreichen einer eingestellten Alarmbedingung oder bei einem auftretenden Problem. Die Abhilfe ist auch hier entweder per Automatik oder manuell möglich.
NORTON WIN DOCTOR
Das ist ein Diagnoseprogramm speziell für Windows, es arbeitet eng mit SYSTEM DOCTOR zusammen. Die Reparaturfunktion ist für mich aber genau so, wie beim SYSTEM CHECK, der ja auch Probleme von Windows repariert.
NORTON WIPE INFO funktioniert nur unter Windows 95/98/ME
WIPE INFO ist ein Tool, mit den sich Dateien von der Festplatte ganz entfernen lassen. Dazu werden die Dateien physikalisch überschrieben und nicht nur logisch gelöscht, wie das Windows tut. Wipe INFO kann dieses auf zweierlei Arten durchführen. Das schnelle Löschen überschreibt die Daten nur mit einem Zeichen, während beim Löschen nach Regierungsrichtlinien 7 mal überschrieben wird. So sind auch die Richtlinien des US-Verteitigungsminesteriums.
RESCUE DISK funktioniert nur unter Windows 95/98/ME
Damit werden Rettungsdisketten erstellt, die für eventuell auftretende Probleme, z. B. Virenbefall gedacht sind. Hierbei gibt es zwei Möglichkeiten. Einmal kann ein Basissatz erstellt werden, der in der Regel aus 3 Disketten besteht. Damit kann der Computer in DOS gebootet werden. RESCUE DISK unterstützt aber auch ZIP-Laufwerke, womit sich dann auch Windows starten lässt. Möglich ist das deshalb, da die Systemdateien auf die Zip-Diskette kopiert werden. Die Rettungsdisketten sollten aus diesem Grund auch immer aktuell sein.
NORTON SPEED DISK
SPEED DISK ordnet die Daten auf der Festplatte, sodass auf diese schneller zugegriffen werden kann. Dadurch wird die Systemleistung gesteigert. Das Programm ist im Prinzip wie Defrag, hat aber mehr Benutzerfreundlichkeit und ist deutlich schneller.
SYSTEM INFORMATION
Damit werden alle wichtigen Daten des Computers, hauptsächlich Hardwarekomponenten, aber auch die Speicherauslastung angezeigt. Unter Windows 95/98/ME lässt sich auch mit Hilfe eines Benchmarks die Geschwindigkeit testen. Meiner Ansicht nach ist dazu aber ein vernünftiges Programm besser geeignet. Zumal nur ein Benchmark für das ganze System möglich und als Basis eine CPU 386SX mit 16 Mhz dient.
Unerase Wizard
Mit diesem Programmteil lassen sich gelöschte Dateien wieder herstellen. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist, dass diese Daten noch vom Windows Papierkorb oder von Norton Protection geschützt werden. Laut Beschreibung soll es damit möglich sein, auch bereits überschriebene Daten wieder herzustellen. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass dies aber nur bedingt möglich ist. Ist eine Datei physisch gelöscht, z. B. mit WIPE INFO überschrieben worden, dann geht nichts mehr. Im Falle von versehentlich gelöschten Dateien ist es aber sehr nützlich. Über die Optionen lässt sich im übrigen einstellen, wie lange eine gelöschte Datei geschützt werden soll (das braucht aber Platz auf der Festplatte, da die Datei nicht überschrieben wird).
Die Norton Utilities verfügen auch über eine Hilfefunktion, die recht ordentlich funktioniert. Im machen Punkten wünscht man sich zu Beginn vielleicht eine genauere Beschreibung. Da vieles auch selbsterklärend ist, kommt man damit aber zurecht. Dem Programm liegt auch ein etwa 110 Seiten starkes Handbuch bei, in dem die wichtigsten Dinge noch einmal erklärt werden. Man muss also nicht erst das Programm installieren, um etwas über die Funkionen zu erfahren.
Zu meinen Erfahrungen:
Diese sind größtenteils positiv. Systemabstürze habe ich keine mehr, dafür mache ich nach jeder Veränderung aber auch einen kompletten Systemcheck. Das zahlt sich in Stabilität aus. Denn jeder Installation lässt irgendwelche „Leichen" auf dem System zurück, über die Windows irgendwann einmal stolpert. Meist passiert das dann, wenn man es nicht brauchen kann. Die automatische Reparaturfunktion ist aber mit Vorsicht zu genießen. Denn nicht immer ist das dort erkannte und vorgeschlagene auch das beste. Ich gehe die Probleme inzwischen manuell durch, auch wenn das um einiges Länger dauert. Das Systeminfo ist in meinen Augen eigentlich überflüssig, dagegen sind Tools wie Speed Disk oder der Unerase Wizard ein echter Gewinn. Auch die anderen Programme sind für mich recht nützlich und meist deutlich besser, als die vorhandenen Systemprogramme von Windows. Womit ich bei einem anderen Punkt wäre. Eigentlich ist es Schade, dass man so etwas noch extra dazu kaufen muss. Mal sehen, wie das in Zukunft aussieht. Schließlich sind 88,- DM für eine Vollversion oder 69,- DM für ein Update der Vorversion eine schöne Stange Geld.
Als Fazit bleibt bei mir, dass diese Werkzeugkiste schon recht nützlich ist, wenn auch manches davon einen Kratzer machen kann. Mein System ist seitdem stabiler und auch etwas schneller geworden. Leider ist der Preis für dieses Werkzeug in meinen Augen recht happig. Als Benutzer von Windows NT/2000 würde ich mir das Programm jedenfalls nicht zulegen, dazu hat es auf diesen Plattformen zu wenig Funktionen.
© ghostwriterk
alias bugsbunny (ciao); trashwriter (dooyoo) weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 05.04.2002, 13:18 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
guter Beitrag - vielleicht liest man sich ja eins öfters ;-)) - PS: Wenn Du magst kannst Du ja was in mein Gästebuch schreiben
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Damit wird selbst Windows 98 stabil und schnell
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Norton Utilities, auch in der "prähistorischen" Version 4.0, enthält in meinen Augen so ziemlich alles, was man sich als gestreßter PC-Nutzer, der nicht nur auf der Suche nach glibberigen Monstern oder feindlichen Jägergeschwadern durch die Stunden seines Lebens hechelt, sondern auch produktive Tätigkeiten an seinem PC ausführen muß bzw. soll bzw. kann, benötigt, um mit seinem System nicht ständig einen Grabenkampf gegen sinkende Performance, Instabilität und Fehlermeldungen - hier sind die Windows-Ausgaben, die nicht mit "NT" enden ja wirklich kaum ohne Hilfe zu schlagen - führen zu müssen. Denn das Paket umfaßt neben einem leistungsfähigen Defragmentierungsprgrogramm, einem Datenreißwolf sowie einem Wiederherstellungstool auch einen Systeminformanten, einen Laufwerk-Doktor und, nicht zu übersehen, einen System-Doktor sowie noch einige andere mehr oder weniger bedeutsame Programme, auf die ich nicht extra gesondert eingehen werde.
Zunächst der Defragmentierer mit dem schönen Namen "Speed Disk", der es wirklich versteht, auch auf größeren Platten, die jenseits der FAT-16-Barriere beginnen und mittlerweile zumeist erst so bei 40-50 GB enden, schnell und zuverlässig für Ordnung und - wichtig - Geschwindigkeit zu sorgen. Für alle, denen die Funktion dieses Programms nicht so ganz klar ist, ein kurzer Ausflug in die PC-Basics: bei jedem Öffnen und Schließen eines Programms, insbesondere aber infolge von Installationen und Deinstallationen oder auch nur einfachen Datenoperationen wie Kopieren, Verschieben oder Löschen, verändert sich die datentopographische Oberfläche der Festplatte, wodurch es zu ständigen Zerklüftungen kommt, die denen in der freien Natur ähneln, wobei hier der kleine Unterschied darin besteht, daß mit jeder neuen "Ablagerung" oder "Aufsplitterung" ein wenig Performance dadurch verloren geht, daß größere Dateien - der Effekt tritt bereits ab mehreren hundert kB großen Exemplaren auf - nicht zusammenhängend auf der Platte gespeichert werden, sondern kreuz und quer in Teilen abgelegt werden. Der "normale" Nutzer merkt davon nichts, die Datei, etwa eine größere Word-Datei, wird beim Öffnen des Dokumentes ganz einfach an den entsprechenden Stellen abgelesen und zusammengesetzt. Nur dauert das ständige hin- und herwechseln natürlich wesentlich länger, als wenn einfach die einzelnen Fragmenten in unmittelbarer Nachbarschaft liegen.
Und genau hier beginnt die Aufgabe eines Defragmentierers, weshalb Microsoft von Haus aus auch sein den seligen Zeiten von Windows 3.1 stets ein hauseigenes Progrämmlein beigefügt hat, das zumindest die größten Schnitzer beheben kann. Durch die Entfragmentierung wird die Datenoberfläche umgesetzt, Dateien werden so angeordnet, daß sie zum ein zusammenhängend gelesen werden können, zum anderen aber auch, je nach Zugriffsrate, in die schnelleren oder langsameren Festplattenregionen verschoben werden. Das Ergebnis dieser aufwendigen Prozedur sind Geschwindigkeitszuwächse, die auch schon mal im höheren Prozentbereich liegen können - es lohnt sich also auf jeden Fall, zumal SpeedDisk auch die Auslagerungsdatei optimiert und nicht nur um diese herum alles zu bereinigen versucht.
Mit "WipeInfo" erhält der Benutzer hingegen eine Art elektronischen Reißwolf, bei dem Dateien nicht einfach nur "unsichtbar" werden, wie es beim Löschen und damit erfolgenden Transfer in den Papierbkorb und dessen Leerung erfolgt, sonder vielmehr mehrfach mit bestimmbaren Zeichen überschrieben werden, bevor sie endgültig ins Daten-Nirwana abgleiten. Resultat dieser auf Regierungsrichtlinien einstellbaren Vorgehensweise ist, daß mit normalen technischen Mitteln Dateien nicht mehr gefunden, geschweige denn wieder hergestellt werden können. Selbst Profis, sofern sie nicht über extrem teuere Hardware zur Auffindung und Rekonstruktion von Restmagnetismus verfügen, beißen sich da die Zähne aus. Nicht unbedingt ein absolutes Muß, aber durchaus ein wertvolles Tool.
Der "Unerase-Assistent" ist in gewisser Weise das genaue Gegenstück, denn mit ihm können normal gelöschte Dateien auf der Festplatte gesucht und wiederhergestellt werden, sofern sie "nur" über den Papierkorb entfernt worden sind und nicht längst und Alpenmassiven neuer Daten begraben wurden. Schön ist dabei, daß auch gelöschte Verzeichnisse wieder aufgebaut und ganze Bäume samt Einzeldateien wiederherstellbar sind.
Der "Systemdoktor" bietet das mit am wichtigste Tool an, da hier mit einem einzigen Knopfdruck eine ganze Legion wichtiger Systemchecks ausgelöst werden kann, die neben der Integrität der Registry, der Datenstrukturen und -fragmentierung auch Verknüpfungen und Systemeinstellungen, INI-Dateien und ähnliches selbstständig überprüfen und anschließend automatische Reparaturen vorschlagen, die Fehler der unterschiedlichsten Art zu beheben verstehen. Ein monatlicher Einsatz dieses Programms insbesondere bei häufigem Installieren und Deinstallieren ist ein wahrer Segen, obgleich die Reparaturbedürftigkeit des eigenen scheinbar so gepflegten Systems schon erschreckend sein kann.
Mit "Systeminformation" können schließlich zu jeder wichtigen Hardwarekomponente und Teilen der Windows-Oberfläche nachhaltige Informationen und Vergleichswerte abgerufen werden, wodurch einerseits eine Einstufung des eigenen Systems, andererseits aber auch interessante und nicht selten auch relevante Vorgaben sichtbar werden, wie beispielsweise Adressen- und Interrupf-Belegungen, die für den fortgeschrittenen Anwender oftmals von unerläßlicher Bedeutung sind.
Daneben existieren noch weitere Funktionen wie der DiskDoctor, der dem windowseigenen ScanDisk in besserer Weise entspricht, File Compare, das einen direkten Vergleich zweier Dateien ermöglicht und andere, wobei insbesondere der Space Wizard und der Optimierungsassistent besonderer Beachtlichkeit sind, da ersterer durch Aufspüren von temporären oder längst nicht mehr aufgerufenen Dateien Festplattenkapazität freizugeben hilft, letzterer die Systemeinstellungen optimiert bzw. die Registry überarbeitet, so daß zusätzliche Leistung durch den Wegfall von "Reibungsverlusten" ermöglicht wird.
Als Fazit kann ich, wenn auch ohne Kenntnis der Vorteile der aktuelleren Versionen, nur die Nützlichkeit und Einsetzbarkeit der Version 4.0 unterstreichen, die nach meinen mittlerweile beinahe dreijährigen Erfahrungen mit so ziemlich jeder Situation fertig zu werden versteht, die bei "normaler" Anwendung auftreten können. Zudem bieten diejenigen Tools, die ihr Pedant bereits in Windows vorfinden - ScanDisk, Defrag und Systeminformationen - einige Funktionen mehr an oder sind auch einfach nur leistungsstärker, so daß die vermeintliche Redundanz in keiner Weise auf das Preisleistungsverhältnis drückt.
Der Preis betrug seinerzeit infolge des Neuerscheinens von Version 2000 so um die zwanzig Mark, wobei ich keiner Anhaltspunkte über gegenwärtige Verfügbarkeit und Preisniveau besitze, so daß ich hierzu keine Empfehlung oder Aussage treffen kann; jedoch erscheint mir bei entsprechender Gegenüberstellung der einzelnen Versionen und der dazu gehörenden Preise der Kauf einer teuereren aktuelleren Version wenig sinnvoll, sofern es nicht wirklich bestechende Vorteile geben sollte, die mir nur derzeit nicht bekannt sind; sollte dies nicht der Fall sein, lohnt sich ein günstiger Kauf von 4.0 auf jeden Fall eher als ein teurer von derzeit 2002. weiterlesen schließen
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