Potsdam Testberichte

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Pro & Kontra
Vorteile
- beschaulich, keine Kirmes
- Sehenswürdigkeiten des Weltkulturerbes
- Wunderschön restauriert, abwechslungsreich, schöne Atmosphäre, gutes und preislich angenehmes Essen, Bier: Bornstedter Büffel
Nachteile / Kritik
- kaum Parkplätze
- keines
- Gar nichts!
Tests und Erfahrungsberichte
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Potsdam im Glanz der Geschichte
09.08.2005, 02:08 Uhr von
DerPrinz
Mich interessieren kulturelle und geschichtliche Themen. Darüber hinaus verbringe ich viel Zeit a...4Pro:
Sehenswürdigkeiten des Weltkulturerbes
Kontra:
keines
Empfehlung:
Ja
Liebe yopi-Leser/innen,
Ich beschreibe heute eine Stadt mit viel Kultur und inmitten herrlicher Natur. Mein Reiseziel ist etwa 70 Km von meinem Wohnort entfernt und zugleich die Landeshauptstadt unseres Bundeslandes Brandenburg.
Wisst ihr schon, um welche Stadt es sich handelt? Ich sage nur "Sanssouci", und "Alter Fritz" und "Neues Palais"- na, macht es jetzt klick? Bestimmt.....
Die Lage und Anreise
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Es handelt sich um die Stadt Potsdam, wusstet ihr sicher.. Potsdam liegt südwestlich von Berlin, mitten im Herzen Brandenburgs also. Autofahrer orientieren sich am Ziel "Berlin", es ist über die A2 aus Richtung Hannover zu erreichen, weiter dann auf den Berliner Ring (A10) Richtung Frankfurt/Oder. Die Abfahrt Michendorf nehmen und in die Innenstadt fahren. Aus Richtung Süden erfolgt die Verbindung zur A10 über die A9, ebenfalls die Abfahrt Michendorf nutzen.
Vom Norden führt die A24 auf den Berliner Autobahnring (A10), bitte die Abfahrt Potsdam-Nord nehmen und die B273 in die Stadt fahren.
Potsdam verfügt über einen ICE-Bahnhof. Ausserdem ist die Stadt im Verkehrsverbund Berlin und mit den dortigen S-Bahnen gut zu erreichen.
Innerhalb der Stadt fährt die Strassenbahn, ein Auto braucht man nicht unbedingt.
Die Stadt im Wasser
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Potsdam ist eine Inselstadt mit etwa 130 000 Einwohnern. Besonders Luftbilder offenbaren die wunderschöne Lage am Ufer der Havel und von Havelseen umrahmt.
Die Umgebung und Teile der Stadt sind leicht hügelig- Obstplantagen säumen den Weg in die Stadt. Viel grün drumherum- viel Wasser und Wald, eine Stadt mit grossem Erholungswert.
Nördlich der Stadt liegt der Heilige See, an dessen Ufer Günter Jauch gebaut hat. Ebenso sind der Tiefe See und der Bornstedter See in oder bei Potsdam gelegen.
Die Historie
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Potsdam ist eine der ältesten Städte Brandenburgs und ist etwa 1000 Jahre alt.
Der Aufschwung der Stadt begann erst Mitte des 17. Jahrhunderts.
Kurfürst Friedrich Wilhelm von Hohenzollern (1620-1688) erweckte das Städtchen aus seinem Dornrösschenschlaf.
Er kürte neben Berlin Potsdam zu seiner Residenz und begann mit dem Bau eines Schlosses (1664-1670).
Das Potsdamer Schloss wurde nach dem Vorbild holländischer Bauwerke errichtet. Toleranz zeichnete den damaligen Herrscher Brandenburgs aus, durch den Erlass des "Ediktes von Potsdam" 1685. Der Große Kurfürst holte die aus Frankreich vertriebenen Hugenotten in die bevölkerungsarme Mark Brandenburg. Einwanderer aus Frankreich und Holland halfen beim Aus- und Umbau der Stadt.
In den fünfziger Jahren wurde das teils kriegszerstörte Stadtschloss genau wie die Garnisonskirche im Auftrage der DDR-Regierung abgerissen, wohl mehr als ideologischen Gründen.
Der "Soldatenkönig" Friedrich Wilhelm I. (1713-1740) setzte die Bautätigkeit fort und machte Potsdam vollends zur Garnisons- und Beamtenstadt.
Die "Blütezeit" Potsdams beginnt aber erst ab 1740 und ist untrennbar mit dem Namen Friedrich II.(1740-86) verbunden. Der Sohn des Soldatenkönigs wurde bekanntlich auch Friedrich der Große genannt.
Friedrich II verwandelte Potsdam in eine repräsentative Residenzstadt. 1744 begann das grosse Bauen: Ausbauarbeiten im Stadtschloss und im darauffolgenden Jahr der Grundstein für Schloss Sanssouci.
"Sanssouci" wurde ein Hort der Philosophie und der Kunst- Friedrich versammelte bedeutende Persönlichkeiten des 18. Jahrhunderts um sich, um zu debattieren und zu musizieren, z.B. auch Voltaire. Die bedeutendsten Baumeister dieser Zeit arbeiteten für den König Preussens, Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff, Carl von Gontard und Georg Christian Unger. Sie schufen unter anderem das Neue Palais, die Bildergalerie und die Neuen Kammern und hinterließen auch im Stadtbild von Potsdam noch heute ablesbare Spuren ihres Könnens.
Friedrichs II erwies sich ebenso als tolerant und pfiffig- um 1750 holte er sich religiös verfolgte böhmische Einwanderer ins Land und siedelte sie vor den Toren der Stadt Potsdam an. Es entstand die Weber- und Spinnerkolonie Nowawes, der heutige Stadtteil Potsdam-Babelsberg. "Jeder solle nach seiner Facon glücklich werden" war ja sein Leitspruch.
Das 19. Jahrhundert begann mit dem Einzug Napoleons in Potsdam. Für zwei Jahre wurde die Stadt das Hauptkavalleriedepot der französischen Armee, danach rückten teils russische Truppen in die Stadt ein.
Friedrich Wilhelm IV (1840-1861) setzte die Arbeit seines berühmten Vorfahren auf seine Art fort. Der feinsinnige König ließ durch seinen Architekten Karl Friedrich Schinkel und den königlichen Gartenbaudirektor Peter Joseph Lenné zwischen 1826 und 1862 eine Vielzahl prächtiger Anlagen gestalten. Er liess Schloss Charlottenhof, die Orangerie, die Anlage des Pfingstberges, die Friedenskirche und die Heilandskirche in Sacrow erbauen.
Nach 1871 wurde Potsdam nicht nur preussische Residenz, sondern auch die des deutschen Kaiserreiches. Die deutschen Kaiser Wilhelm I, Friedrich III und Wilhelm II residierten mit Glanz und Gloria und mit Pickelhaube in Potsdam.
Das grosse Bauen war vorbei, 1913- 1916 entstand mit dem Schloss Cecilienhof im Neuen Garten der letzte Schlossbau der Hohenzollern. 1918 endete mit der Abdankung des deutschen Kaisers auch die Ära Potsdams als Residenzstadt.
1933 rückten die Nazis Potsdam in ein unrühmliches Licht mit ihrem "Tag von Potsdam" am 21.03.1933. 1945 wurde die Innenstadt Potsdams durch Bomben schwer getroffen, Teile des Stadtschlosses und der Garnisonskirche sanken in Schutt und Asche. 1945 wurde in Potsdam vom 17. Juli bis 2. August die Potsdamer Konferenz der Siegermächte des 2. Weltkrieges abgehalten.
In der DDR wurde Potsdam Hauptstadt des Bezirkes Potsdam. Nach der Wende 1989 begann wiederum eine grosse Bauwelle: Die Potsdamer Altstadt wurde so gut es gin restauriert, ebenso viele Teile der Schlossanlagen.
Die Schlösser und Gärten
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Die Schlösser und Gärten gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe und werden dementsprechend gehegt und gepflegt. Ab und an sind einzelne Räume geschlossen, wegen Restaurierungsarbeiten. Ich versuche nun die wichtigsten Schlösser und Anlagen im und um den Park von Sanssouci zu beschrieben. Übrigens enstanden im Rahmen der Bundesgartenschau 2001 neue Gartenflächen um Bornstedt, und ein Biosphärenreservat.
Park Sanssouci
Im ca. 300 ha grossen Schlosspark von Sanssouci sind sie zu sehen, die Schlösser und Gartenanlagen, die im 18. Jahrhundert unter Friedrich II. und im 19. Jahrhundert unter Wilhelm IV. entstanden sind. Ursprünglich ein Terrassengarten, wurde der Park Friedrichs grösster Bauplatz. Die Aussicht von hier auf Potsdam war fantastisch, der König liess darum seine Schlösser hier errichten und an den Hängen weiterhin Wein und Gemüse anbauen.
Den sogenannten "Ruinenberg" spickte Friedrich mit künstlichen Ruinenteilen nach antikem Vorbild, die ein Wasserbecken verbergen sollten. Fontänen sollten aus dem Becken sprudeln vom Berg, nur eimal erlebte der König diese Fontänen live. Erst mit Aufkommen des Dampfmaschinensystems konnten die Wasserspiele funktionieren- durch ein Dampfmaschinenhaus. Das Haus wurde im 19.Jahrhundert im Stil einer alten Moschee erbaut und ist noch heut ein Schmuckstück in der Neustädter Havelbucht.
Der Barockgarten wurde im 19. Jahrhundert dann zum (englischen) Landschaftspark mit italienischem Flair umgestaltet- von Preussens "Märchenkönig" Friedrich Wilhelm IV.
Schloss Sanssouci
Das Schloss überhaupt- Schloss Sanssouci, was soviel wie "Ohne Sorge" bedeudet. Es ist das Wahrzeichen Potsdams. Das Schloss wurde von 1745 bis 1747 vom Architekten Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff nach Vorstellungen und Skizzen des Königs auf dem terrassierten Weinberg errichtet. Hier rutschte ich schon mit Filzlatschen über den Marmor der verschiedenen Säle. Für ein Königsschloss finden sich in Sanssouci nur relativ wenige prunkvolle Räume, nur 10 -12.
Friedrich der Große nutzte es als Sommerresidenz. Das Schloss gilt als Hauptwerk deutscher Rokokoarchitektur. Ausgestellt sind Meisterwerke von Watteau, Panini und vom Hofmaler A. Pesne. Geöffnet ist das Schloss vom 1. April - 31. Oktober von 9 - 17 Uhr, vom 1. November - 31. März: 9 - 16 Uhr (Montags geschlossen). Die meisten anderen Schlösser sind in der Regel auch von 9-17 Uhr geöffnet.
Übrigens ist der "Alte Fritz" auch am Rande des Schlosses begraben worden- neben seinen Hunden. Seine Pferde liess er auch er auch etwas weiter entfernt bestatten.
Das Neue Palais
Das Neue Palais war das Gästeschloss für Friedrich II und wirkt gegenüber Sanssouci wie ein Koloss. Das Bauwerk entstand von 1763 bis 1769 nach Plänen von Johann Gottfried Büring, Heinrich Ludwig Manger und Carl von Gontard. Das Riesenschloss hat 200 Gemächer, etwa 60 davon können derzeit besichtigt werden. Beeindruckend ist zum Beispiel der Grottensaal mit seinen feinen Mosaikarbeiten und die Marmorgalerie. 428 Sandsteinfiguren bewachen das Schloss.
Chinesisches Teehaus
China war zu Friedrichs Zeiten gross in Mode- deshalb liess der König sich ein Stück chinesicher Kultur in seinen Park bauen. Er pflegte im Sommer dort gern zu speisen.
Von 1754-1757 erschuf Johann Gottfried Büring dieses chinesische Haus.
Es gilt als wichtigstes Beispiel der europäischen Chinoiserie des 18. Jahrhunderts. Zum Glück ist heut kein China-Imbiss dort eingezogen, sondern eine ansehnliche Porzellansammlung.
Das "Drachenhaus" (1770) zwischen Belvedere und Orangerie gelegen, ist ebenso ein Beispiel des "China-Kults" im 18. Jahrhundert. Heute ist hier ein Cafè untergebracht.
Bildergalerie
Die Bildergalerie für die Gemälde des Königs Friedrich II. östlich vom Schloss Sanssouci.
Sie gilt als der erste eigenständige Museumsbau auf deutschem Boden. Sie stammt vom Baumeister Johann Gottfried Büring. Ausgestellt sind bedeutdente Werke italienischer, niederländischer und flämischer Meister, so z.B. von Caravaggio, Rubens, Reni, Rembrandt und van Dyck.
Neue Kammern
Geht man vom Schloss Sanssouci in westliche Richtung, erblickt man die "Neuen Kammern". 1745 bis 1747 entstanden diese Gebäude nach Entwürfen Knobelsdorffs zunächst als Orangerie. Von 1771-1775 wurden die Kammern dann zu noblen "Schlaf-Kammern" für Gäste der Hohenzollern. Georg Christian Unger zeichnete als Bauherr. In der Nähe der Kammern dreht die nachgebaute "Historische Mühle" seine Windräder und lädt zu einer Besichtigungstour ein (hier wird noch richtig Mehl gemahlen).
Belvedere Klausberg
Das Belvedere ist ein zweigeschossiger Pavillion auf dem Gipfel des Klausberges. Es ist das letzte Gebäude, das unter Friedrich II in Sanssouci entstanden ist. Von hier bietet sich eine gute Aussicht in Blick in den Park Sanssouci. Das Bauwerk brannte im Krieg völig aus und
musste aufwändig rekonstruiert worden.
Schloss und Park Charlottenhof
Für mich noch reizvoller als das pompöse Sanssouci und das Neues Palais sind die verpielten romatischen Bauwerke des frühen 19. Jahrhunderts. Zu denen zählt Schloss und Park Charlottenhof. Nach italienischem Vorbild schufen der Architekt Karl-Friedrich Schinkel und der Gartenkünstler Peter Joseph Lennè 1826-29 ein Gesamtkunstwerk des preussischen Klassizismus. Auftraggeber war der Kronprinz Wilhelm IV und dessen Gemahlin Elisabeth.
Zahlreiche Originalmöbel sind noch erhalten und machen den Bummel durch das "Preussische Arkadien" zu einem Vergnügen.
Römische Bäder
Ein weiteres Stück Italien mitten in Potsdam- die Römischen Bäder. 1829 - 1840 wurden diese Gebäude nach den Wünschen von Friedrich Wilhelm IV. von Karl Friedrich Schinkel und Ludwig Persius errichtet. Antike und Romantik als Lebensgefühl jener Epoche- zu sehen im Gärtnerhaus mit Teepavillon, im Gehilfenhaus, beim Gang durch die Große Laube, durch die Arkadenhalle und das Römisches Bad. Das preussische Florenz nahm Gestalt an.
Das Marmorpalais und der Neue Garten, Cecilienhof
Das Marmorpalais ein weiteres Kleinod im Potsdamer Schlösser-Reigen. Seit 1787 wurde daran gewerkelt, diesmal für Friedrich Wilhelm II nach Plänen Carl von Gontards. Der frühklassizistische Bau wurde aber erst Jahre später vollendet-1845 nämlich. Sehenswert hier der Konzertsaal, das Vorzimmer und das orientalische Kabinett, von Carl Gotthard Langhans, der die Arbeit Gontards fortsetzte. Der Neue Garten nördlich der Altstadt ist die zweite grosse Parkanlage in Potsdam. Im neuen Garten steht auch das Schloss Cecilienhof, der letzte Schlossbau der Hohenzollern in Potsdam (1913-17 im englischen Landhausstil erbaut). Hier fand die schon erwähnte Potsdamer Konferenz der Siegermächte des 2. Weltkrieges statt, heute erinnert eine Gedenkstätte daran.
Die Orangerie
Wilhelm IV. hatte noch nicht genug Italien-Flair in seinem Park, so liess er die Orangerie im Park Sanssouci wie eine florentinische Villa von 1850-1864 erbauen. Und mehr noch: Kopien von Statuen italienischer Meister säumen das Gebäude und im Hauptraum des Schlosses hängen 47 Kopien von Raffael, deshalb auch Raffaelsaal.
Ansonsten diente die Orangerie der Aufbewahrung der grossen (tropischen) Kübelpflanzen in der Winterzeit.
Krongut Bornstedt
Das jüngst restaurierte Juwel in Potsdam ist nur wenige Schritte oberhalb der Orangerie zu entdecken. Es handelt sich um das Krongut Bornstedt, am Bornstedter See gelegen. Im Stil eines "italienisches Dörfchen" haben sich hier die preussischen Herrscher einen Landsitz erster Güte geschaffen. Seit einem Jahr erst ist es "auferstanden aus Ruinen" und bietet eine Mischung aus Hofladen, Gastronomie und Museum. Das ehemalige Mustergut der Hohenzollern ist zum Event-Tempel geworden. Das Spezial-Bier „Bornstedter Büffel“ wird im alten Hof-Brauhaus serviert, zu deftigen märkischen Speisen. Neben der Hofbrauerei bietet noch eine Hof-Bäckerei ihre Waren feil, ebenso eine Weinscheune und ein Cafè.
Anlage Pfingstberg
Wegen der schönen Aussicht bot sich der Pfingstberg ebenso für eine Bebauung an.
So entstanden der von Schinkel geschaffene Pomonatempel 1801( übrigens sein erstes Bauwerk), und das von 1847 bis 1863 errichtete Schloss Belvedere (von den Architekten Ludwig Persius, Friedrich Stüler und Ludwig Ferdinand Hesse). Der musische Italienfreak Friedrich Wilhelm IV stand wieder dahiner, wer sonst?
Lieblich auch die Parkanlage von Peter Joseph Lenné.
Schloss und Park Babelsberg, Medienstadt
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Eher ein Stück England in Potsdam findet man in Babelsberg, dem grössten Potsdamer Stadtteil zwischen Potsdam und Berlin gelegen. Die Glienicker Brücke verbindet Potsdam mit Berlin-Wannsee. Der romantische Schlosspark Babelsberg ist eine weitere grosse Parkanlage der Stadt. Überall Seen ringsum- der Tiefen See und der Jungfernsee, dazu das Wasser der Havel. Peter Joseph Lenné und Fürst von Pückler-Muskau gaben dem Landschaftspark seine unverwechselbare romantische Gestalt.
Das bekannte Schloss Babelsberg war mehr als 50 Jahre der Sommersitz Kaiser Wilhelms I. und seiner Gattin Augusta von Sachsen-Weimar. 1833 gab Wilhelm, Prinz von Preussen, Karl Friedrich Schinkel den Auftrag zu diesem neogotischen Schloss, welches Ludwig Persius und 1845 Johann Heinrich Strack vollendeten. Ein echtes Schmuckstück ist der Tanzsaal mit seinem Sternenhimmel.
Ein Gang durch den Park lohnt echt- neben dem märchenhaften Schloss finden sich noch das Kleine Schloss und das Dampfmaschinenhaus am Ufer der Havel. Daneben gibt es noch den Flatowturm, die Gerichtslaube, den Marstall und das Matrosenhaus zu sehen.
Babelsberg ist auch die "Filmstadt" in Potsdam. Auf dem Gelände der ehemaligen UFA und der DEFA entstanden über 3000 Filme (z.B. Münchhausen, Blauer Engel). Soaps wie GZSZ werden hier teils auch gedreht in den modernen Filmstudios. Der "Filmpark Babelsberg" mit seiner "Studiotour" bietet eine Art Stunt-Show und viele weitere Attraktionen.
Die Innenstadt (mit Alexandrowka und Holländischem Viertel)
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Der Alte Markt mit der Nikolaikirche (wird restauriert), dem Alten Rathaus und dem ehemaligen Stadtschloss ist das Zentrum Potsdams. Die Reste des Schlosses existieren nur noch als "Fortunaportal" und als Marstall, in dem heute das Filmmuseum untergebracht ist. Der Lustgarten ist auch ein Bestandtteil des Stadtschlosses gewesen- die Ringerkolonnaden sind wieder erstanden und das Neptunbassin. Leider wurde alles Sehenswerte weggesprengt oder zugeschüttet- Stadtschloss, Garnisonskirche und Stadtkanal, der wie ein venezianischer Canale durch die Stadt geflossen ist. Die Heilig-Geist-Kirche wurde durch einen Neubau ersetzt. Haupteinkaufsmeile der Stadt ist die Brandenburger Strasse, die heut leider viele leere Geschäfte aufweist. Das "Brandenburger Tor", das "Jägertor" und das "Nauener Tor" begrenzen die Altstadt. Am Ende der Brandenburger Strasse schliesst sich der Bassinplatz an, wo Markt abgehalten wird.
Der Neue Markt ist ein Musterbeispiel barocker Platzgestaltung, schmucke Bürgerhäuser zieren den Platz.
Mein Favorit in Potsdam ist das "Holländische Viertel", das besteht aus vier Karrees mit etwa 150 Backsteinhäusern in holländischem Backstein-Stil. Die Spitzgiebel und die Farben rot-weiss versetzen einen wirklich nach Amsterdam. Zwischen 1734-40 liesss Friedrich II. holländische Handwerker nach Potsdam holen und für sie diese Kolonie bauen. Heut ist die Kolonie noble Wohngegend- edle Restaurants, Galerien und Cafès sind hier zu finden ("Fliegender Holänder"). Zu DDR-Zeiten war das Areal dem Verfall preisgegeben. Langsam aber zieht neues Leben ins Viertel.
Eine weitere "ausländische" Kolonie wurde für russische Militärangehörige nach den Napoleonkriegen errichtet- Alexandrowka. 1826-27 entstanden diese schmucken Holzhäuser auf Wunsch Friedrich Wilhelm III zum Gedenken an seinen verstorbenen Freund Zar Alexander I.. Zwölf russische Gehöfte bilden "Alexandrowka", zu der auch eine russisch-orthodoxe Kapelle (1829) auf dem nahen "Kapellenberg" gehört.
Bausünden in Form von Plattenbauten veruntalten leider viele Stellen im Potsdamer Zentrum.
Was bietet Potsdam?
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Das Flair einer kleinen Großstadt mit viel Geschichte. Ein Theater (Hans-Otto-Theater), ein Schlosstheater im Neuen Palais, Kinos, eine Universität, zahlreiche Forschungsstätten wie die Fachhochschule, Filmhochschule, eine Spielbank. Shoppen ist in der Brandenburger Strasse angesagt, Einkaufscenter befinden sich am Hauptbahnhof und im Stadtteil "Am Stern".
Schlösser- aber das hatten wir ja schon.
Szenelokale sind im Holländischen Viertel zu finden. Das "Cafè Heider" am Nauener Tor ist meine Empfehlung in Sachen Gastronomie. Mein Hauptaugenmerk lag auf den Schlössern und Gärten von Potsdam, verzeiht mir, falls ich die eine oder andere Attraktion der Stadt vergessen haben sollte.
Potsdam liegt an der Havel- Havelschiffe der "Weissen Flotte" fahren bis nach Berlin und ins Umland. Anlegestelle befindet sich unterhalb der Langen Brücke.
Die prominenten Potsdamer möchte ich noch einmal erwähnen. Günter Jauch, der sein "Schloss" am Heiligensee bezogen hat, und der viel Sponsoring für die Stadt betreibt. Und dann ist Wolfgang Joop ein geborener Potsdamer, den es nach der Wende imer wieder hier her zieht (Zweitwohnsitz).
Infos zu Übernachtungen
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Es gibt Unterkünfte aller Kategorien in Potsdam, so z.B. 18 Hotels (ein sehr stilvolles ist z.B. das Hotel "Voltaire"). Bitte wendet euch an die
Tourist-Information
Touristenzentrum am Alten Markt
Friedrich-Ebert-Straße 5
14467 Potsdam
0331-275580
0331-2755829
Umgebung von Potsdam
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Da wäre die Inselstadt Werder zu nennen, berühmt durch ihr "Baumblütenfest" in jedem Frühjahr. In Caputh ist befindet sich ein barockes Schloss und das Wohnhaus von Albert Einstein ist zu besichtigen. Die Heilandskirche im Dörfchen Sacrow nördlich von Potsdam ist auch sehenswert. Na und Berlin liegt vor den Stadttoren!
Fazit
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Potsdam ist eine sehenswerte Stadt- hat (zu) viel Kultur und viel Natur zu bieten. Die Schlossanlagen prägen die Stadt an der Havel. Der "Alte Fritz" verhalf der Stadt zu Weltruhm. Es ist trotzdem eine Kleinstadt geblieben- ohne viel Hektik, bequem auch zu Fuss zu durchstreifen. Besonders reizvoll ist es, die Stadt von der Wasserseite her zu betrachten. Ich hoffe, ich hab euch nicht zu viel genervt mit Kunst, Kultur und Architektur, aber das blieb in den Fall leider nicht aus.
Den Bericht habe ich in ählicher Form bei Ciao gepostet.
© DerPrinz für yopi am 01.11.2003 weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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ein rundum gelungener Abend
15.02.2004, 17:51 Uhr von
Grittilein
Ursprünglich komme ich aus Berlin. Mich hat es wegen dem Studium zunächst nach Hamburg verschlage...Pro:
sehr viel zu erleben, für jeden etwas dabei
Kontra:
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Empfehlung:
Ja
In diesem Jahr fand die Potsdamer Schlössernacht bereits zum 5. Mal statt und ich war zum ersten Mal dabei. Da mir Freunde immer davon vorgeschwärmt hatten, habe ich es mir nicht nehmen lassen, die Schlössernacht einmal persönlich zu besuchen. In diesem Jahr fand diese Veranstaltung am 16. August statt und ich kann nur jedem empfehlen, diese Veranstaltung selbst einmal zu besuchen. In ganz Deutschland ist diese Veranstaltung einzigartig, denn wo kann man die Schlösser aus der Zeit Friedrich II. so gut beleuchtet sehen. In diesem Jahr konnte man übrigens sogar die Bildergalerie vom alten Fritz sehen. Hier waren u.a. Werke von Rembrandt, Rubens und van Dyck zu sehen.
Wann findet die Potsdamer Schlössernacht statt?
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Die Potsdamer Schlössernacht findet immer am 3. Augustwochenende statt und im Jahre 2004 steht auch schon der Termin fest: der 21. August. Rechtzeitiges Bestellen der Eintrittskarte ist aber Voraussetzung, denn in dem Park Sanssouci werden immer nur 32.000 Eintrittskarten verkauft. Dies finde ich eigentlich ganz ok, denn sonst würde der Park einfach viel zu voll werden und man käme gar nicht so richtig voran.
Der Eintrittspreis
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Für diese Veranstaltung habe ich in diesem Jahr 28 Euro bezahlt. In diesem Preis sind im übrigen alle Eintrittspreise enthalten, die im Park anfallen. An fast jeder Ecke findet hier eine Veranstaltung statt, auf die ich später noch genauer eingehen werde.
Kinder bis 12 Jahren haben bei der Schlössernacht übrigens freien Eintritt. Dies finde ich sehr gut, denn wo können Kinder schon bis 12 Jahren kostenlos in einen Park.
Die Öffnungszeiten
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Die Potsdamer Schlössernacht ist bereits in ganz Deutschland bekannt und selbst Touristen aus dem Schwarzwald kommen fast jedes Jahr nach Potsdam, um diese eindrucksvolle Veranstaltung zu erleben.
Der Park Sanssouci öffnet seine Pforten um 17 Uhr und die ersten Veranstaltungen beginnen um 18 Uhr. Ende der Veranstaltung ist etwa gegen 2 Uhr und während der Öffnungszeiten gibt es hier wirklich sehr viel zu bewundern. Da gehören zum einen die angestrahlten Schlösser und Springbrunnen, aber auch für Leib und Seele wird hier viel geboten. Der Höhepunkt ist aber um 0:30 Uhr das Feuerwerk über dem neuen Palais, das im Takte der klassischen Musik zu bewundern ist. In diesem Jahr sollte zwar ursprünglich auch ein Zwillingsfeuerwerk stattfinden, aber aufgrund der trockenen Witterung hat man darauf verzichtet. Allein für so ein Feuerwerk benötigt eine 8-köpfige Crew einen ganzen Tag für die Vorbereitung. Die entsprechenden Zündbefehle werden dann über ein Schaltpult weitergegeben, denn sonst wäre so etwas fast nicht möglich.
Die Anreise
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Die Besucher für die Potsdamer Schlössernacht kommen inzwischen schon aus ganz Deutschland. Auch wir sind speziell für die Schlössernacht nach Potsdam gekommen. Aber in Richtung Schlosspark Sanssouci haben wir es vorgezogen, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren.
Mit dem Auto erreicht man Potsdam am besten über folgende Autobahnen:
- A24 für Reisende aus Richtung Hamburg (über die A10)
- A11 für Reisende aus Richtung Prenzlau
- A12 für Reisende aus Richtung Frankfurt/Oder
- A13 für Reisende aus Richtung Dresden/Cottbus
- A9 für Reisende aus Richtung Leipzig/Hof/München
- A2 für Reisende aus Richtung Hannover/Magdeburg
Aus Richtung Norden stellt man das Auto dann am P+R-Parkplatz Buga-Park ab und fährt mit dem Shuttlebus in Richtung Schloss Sanssouci. Dieser Shuttlebus verkehrt dabei alle 10 Minuten.
Aus Richtung Süden benutzt man am besten den P+R-Parkplatz am Hauptbahnhof. Weiter geht’s dann mit der S-Bahnline 96 bis zur Haltestelle Luisenplatz oder Schloss Charlottenhof.
Aus Richtung Westen stellt man das Auto am besten am P+R-Parkplatz Pirschheide ab und fährt weiter mit der S-Bahnlinie 94 bis zur Haltestelle Kastanienallee oder Luisenplatz.
Am einfachsten ist es aber mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Potsdam zum Schloss Sanssouci zu fahren. Über die S-Bahnlinien 94 und 96 sowie die Busse 605, 606, 610 und 631 fährt man bis zur Haltestelle Luisenplatz. In den Schlosspark gelangt man hier dann über den Eingang Grünes Gitter.
Man kann aber auch direkt am Schloss Charlottenhof in den Park eintreten. In diesem Fall fährt man mit den S-Bahnlinien 94 und 96 sowie den Bussen 605, 606 und 610 bis zur Haltestelle Schloss Charlottenhof.
Besucher aus Berlin gelangen am besten über den Regionalexpress RE1 oder der S-Bahnlinie S1 bis Potsdam Hauptbahnhof zu fahren und dann mit der S-Bahnlinie 96 bis zu den Haltestellen Schloss Charlottenhof oder Luisenplatz.
Nach dem Feuerwerk verkehren zusätzliche S-Bahnlinien um die Besucher wieder zu den P+R-Parkplätzen oder zum Hauptbahnhof zu bringen.
Die Potsdamer Schlössernacht
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Potsdam hat für Touristen sehr viel zu bieten und man findet hier eigentlich immer wieder etwas Neues, wenn man nach Jahren diese Stadt wieder besucht. Der Schlosspark in Sanssouci ist dabei der Hauptanziehungspunkt der Touristen, denn hier sind die verschiedenen Einflüsse der europäischen Herrscherhäuser am besten zu bewundern. Auch zum 5. Male laden die Veranstalter die Interessierten dazu ein, die Potsdamer Schlössernacht zu besuchen. Auf mehr als 10 verschiedenen Bühnen wurde ein Programm aus Musik, Literatur, Theater, Tanz und Kleinkunst zusammengestellt, das in dieser Art und Weise fast einmalig in Deutschland ist. Bis um 24 Uhr haben die Besucher sogar die Gelegenheit einige der Schlösser zu besichtigen. Der Abschluss dieser Schlössernacht ist wie in jedem Jahr das eindrucksvolle Feuerwerk über dem neuen Palais, das man einfach einmal gesehen haben muß.
Sanitärbereiche
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Zwar wurden an fast jeder Ecke Dixie-Klos oder aber mobile Toiletten aufgestellt, aber teilweise reichten diese nicht aus, um den großen Ansturm gerecht zu werden. Teilweise musste man hier bis zu 15 Minuten warten, bis man sich endlich etwas erleichtern konnte. Aber wenn man WCs etwas Abseits von den Wegen aufsucht, hat man vielleicht die Chance, dass nicht so viel Andrang ist. Insgesamt wurden übrigens an 10 verschiedenen Standorten WCs aufgebaut.
Das Festprogramm
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Auf der diesjährigen Schlössernacht gab es wiederum ein umfangreiches Festprogramm, das ich hier in Auszügen einmal vorstellen möchte.
Interessant war für mich z.B. der Einblick in die Schlossküche von Friedrich dem Großen. Die Besucher konnten hier hinter dem Schloss Sanssouci einmal in die königliche Schlossküche sehen. Alles war sehr gut beleuchtet, so dass man hier sehr viel sehen konnte.
Überall im Park findet der Besucher derweil Stände für Leib und Seele, wo man u.a. Ochs am Spieß, Bratwurst, Steaks, Burgunderbraten, reiches Büfett bekommen kann. Auch Bier, Sekt, alkoholfreie Getränke oder aber diverse Cocktails kann man hier bekommen.
Entlang der vielen beleuchteten Wege konnte man immer wieder einige Künstler bewundern, die einen Einblick in die Gesellschaft am Hofe des 18. Jahrhunderts gaben oder aber die Besucher musikalisch unterhielten.
Am Eingang Obelisk-Portal wurden die Besucher teilweise von Künstlern schon erwartet und es wurden u.a. Szenen aus Dornröschen oder Der Froschkönig nachgespielt.
Auch am Eingang Grünes Gitter wurden die Besucher schon erwartet und die Künstler wiesen die Besucher auf die Hofsitten aufmerksam.
Am Eingang Schloss Sanssouci wurden die Besucher mit bestimmten Szenen aus der Barockzeit empfangen. Tanz und Musik stand hier im Vordergrund und natürlich fehlten auch die Kostüme aus der damaligen Zeit nicht.
An folgenden Standorten fanden dabei Veranstaltungen statt:
- Neues Palais
Das neue Palais ist das größte Bauwerk im Schlosspark Sanssouci und zieht jedes Jahr sehr viele Besucher an. Auch die Innenräume konnte man bei der Schlössernacht besichtigen. Zwei verschieden Ausstellungen standen dabei zur Auswahl: Der herkömmliche Rundgang durch die Festsäle und die Fürstenquartiere sowie die Sonderausstellung "Kaiserschloß Posen".
Am neuen Palais haben die Veranstalter in diesem Jahr zwei verschiedene Bühnen aufgebaut. Auf der Parkseite fanden besondere Darbietungen wie z.B. vom Studio für historischen Tanz statt, die die Besucher in den Tanz am Hofe der Jahre 1770 bis 1800 einführten. Die Gruppe "Die Stelzer" stellen eine besondere Darbietung vor: "Die Störche". Während dieser Aufführung hört man fast nur das bekannte Klappern von Störchen während eine Geschichte der Störche erzählt wird. Die Potsdamer Turmbläser spielen schließlich Werke von Händel, Bach und Verdi.
Die 2. Bühne ist auf der anderen Seite des neuen Palais bei den Kolonnaden aufgebaut. Hier trat auch mein persönliches Highlight der diesjährigen Schlössernacht auf: Joja Wendt. Joja Wendt ist bereits bundesweit ein Begriff, denn er trat schon bei diversen Festivals auf und sagt seinen Besuchern fast bei jedem Stück, dass es sehr schwer zu spielen sei. Joja Wendt zeigte in diesem Jahr unter anderem Werke von Rimsky-Korsakow, Mozart oder aber von dem tschechischen Pianistenpaar Marek und Vacek, deren Stücke er an einem Klavier spielen konnte. Yeomen war ebenfalls ein besonderes Erlebnis, denn sie schafften es bekannte Musikstücke in Accapella besonders gut zu arrangieren.
Der Höhepunkt war schliesslich am Neuen Palais das grosse Feuerwerk, wo die Raketen zu den Takten von „La Resaissance“ (Händel), „Ungarischer Tanz“ (Brahms) und „Unter Donner und Blitz“ (Strauß) in die Luft gingen. Gerade dies war ein besonderes Erlebnis, denn wo sieht man schon einmal klassische Musik zu einem Feuerwerk. Mir hat dieses Feuerwerk jedenfalls sehr gut gefallen, doch war es nach etwa 10 Minuten leider auch schon zu Ende.
- Freundschaftstempel
Der Freundschaftstempel liegt direkt vor dem Neuen Palais. Gewidmet hat Friedrich der Grosse den Freundschaftstempel seiner älteren Schwester Wilhelmine von Bayreuth, mit der er ein besonders inniges Verhältnis hatte.
Zu bewundern sind am Freundschaftstempel u.a. Katrin Aebischer, die Auszüge aus den Memoiren von Wilhelmine verliest. Irina Kolpakova spielt auf der Violine besondere Stücke von Johann Sebastian Bach. Thomas Enzenberger spielt schließlich auf der Flöte Werke von Johann Sebastian Bach, Friedrich dem Grossen sowie Carl Philipp Emmanuel Bach. Die Dauer dieser Inszenierungen waren jeweils 30 Minuten.
- Schloss Charlottenhof
Da dieses Schloss relativ klein ist, werden die Innenräume leider nicht geöffnet. Der Besucheransturm dürfte bei der Schlössernacht wohl einfach zu groß sein. Dafür können die Besucher aber die Pergolen, Terrassen und Gärten des Schloss Charlottenhof bewundern.
Zu bewundern sind hier u.a ein lyrisches Programm von Gunter Bergmann, der auf die Persönlichkeiten Goethe und Hölderlin eingeht. Das Schlössernacht-Trio spielte Werke von Ibert und Tomasi mit Oboe, Fagott und Klarinette. Maria Schüler von der Hochschule für Musik spielt schließlich barocke Flötenmusik von Telemann, Bach, und Quantz. Alle drei Interpreten lösen sich jeweils ab und stellen ihr Programm abwechselnd für jeweils 30 Minuten vor.
- Bildergalerie
Direkt rechts neben den Weinbergterrassen hat Friedrich der Grosse ein Gebäude speziell für seine Gemälde bauen lassen. Die Bildergalerie wird recht selten der Öffentlichkeit gezeigt und bei der Schlössernacht hat man die einmalige Gelegenheit verschiedene Werke von Rubens, Rembrandt und Van Dyck zu bewundern. Vor allem aber bei der Beleuchtung erstrahlen die Kunstwerke in einem besonderen Licht.
Vor der Bildergalerie wurde eine Bühne aufgebaut, auf der u.a. das berühmte Tanz-Ensemble Folies de danse mehrere Auftritte hatte. Diese Gruppe entführt die Besucher in das Rokoko und den Barock und der Höhepunkt ist sicherlich die originalen venezianischen Karnevalsmasken.
Die Tanzemonie Gruppe Alter Tanz zeigt schließlich eine barocke Tanzszene mit dem Titel "Die Pferdchen".
Beide Tanz-Ensembles traten bei der Schlössernacht mehrfach für eine Dauer von etwa 15 Minuten auf.
- Schloss Sanssouci
Das Schloss Sanssouci war das Privatschloss Friedrich des Großen. Leider konnte man dieses Schloss bei der Schlössernacht nicht besichtigen, aber von außen konnte man immerhin in die Schlossküche und in erleuchtete Räume hereinsehen.
Vor dem Voltaire-Zimmer und der Bibliothek lesen Schauspieler Briefwechsel zwischen Friedrich dem Großen und Voltaire vor. Zu hören waren hier u.a Komplimente aber auch Anekdoten aus der damaligen Zeit. Die Lesungen hatten jeweils eine Dauer von 30 Minuten und werden auch mehrfach wiederholt.
Im Ehrenhof von Schloß Sanssouci spielte zudem Dörte Sehrer von der Hochschule für Musik auf der Soloklarinette. Zu hören waren hier Werke von Bach und Stanitz.
Ein besonderes Klangerlebnis bekommen die Besucher, wenn sie vom grünen Gitter in Richtung Weinbergterrassen gelangen. Durch eine Vielzahl von Schallquellen hat man fast den Eindruck, als wenn der Weinberg musiziert.
Das Barockensemble Concerto Brandenburg spielte schließlich von Johann Sebastian Bach die Ouvertüre Nr. 2 h-Moll für Streicher und Flöte. Dieses Ensemble hat sich auf das Spielen historischer Musikinstrumente spezialisiert.
- Historische Mühle
Die Historische Mühle im Schlosspark Sanssouci gibt es noch nicht so lange, denn diese Mühle wurde erst nach dem Tod Friedrich des Großen errichtet. Vorher stand hier eine Bockwindmühle aus dem Jahre 1739.
Bei der Schlössernacht war bei der Historischen Mühle verschiedene Jazzmusiker zu bewundern. Zu sehen waren "The toughest Tenors", "Swinging Strings feat. Romani Weiss" sowie "Arnold Hänsch Jazzband". Diese drei Highlights waren jeweils für etwa 90 Minuten zu bewundern. Der Höhepunkt sollte hier eine Jamsession nach dem Feuerwerk sein, die bis um 2 Uhr die Besucher unterhielt.
- Neue Kammern
Direkt links vom Schloss Sanssouci befinden sich die Neuen Kammern, das als Gästezimmer für Besucher Friedrichs des Grossen benutzt wurde. Das Duo Lissajous stellt verschiedene Epochen der Kammermusik vor.
- Orangerie
In diesem Jahr wurde wieder der Raffael-Saal geöffnet, wo viele Kopien des Künstlers zu bewundern waren. Die Orangerie diente nicht nur dazu, empfindliche Gewächse heranzuzüchten, sondern war auch Unterkunft besonders berühmter Persönlichkeiten wie der russische Zar, der persische Schah oder verschiedene Könige.
Zu hören waren bei der Orangerie besonders italienische Klänge aus Opern von Händel. Aber auch das Berliner Barock-Sextett ist hier zu bewundern, die das "Flötenquartette" von Wolfgang Amadeus Mozart, die "Flötensuite" aus der "Wassermusik" von Georg Friedrich Händel zum Besten gaben.
- Paradiesgarten
Der Paradiesgarten stammt aus dem Jahr 1841. Der Paradiesgarten zeigt das Zusammenspiel von Feuer, Wasser, Erde und Luft. Die Besucher können hier mit Laternen ein bezauberndes Zusammenspiel dieser vier Elemente bewundern.
Die Prinzen-Suite präsentiert dabei die Geschichte vom "kleinen Prinzen" von Antoine de Saint-Exupéry. Diese Geschichte ist sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen sehr beliebt.
Interessant dürften aber auch die Grenzgänger sein, die gerade Sieger im Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" wurden.
- Botanik-Tor
Das diesjährige Motto der Schlössernacht "Potsdam und Europa" wird hier am Botanik-Tor besonders zelebriert, denn junge Künstler spielen hier europäische Musik.
Die Gruppe Rumpelstil stellt das Programm "In der Badewanne sitzt ein Prinz" vor und dies ist eine Unterhaltung sowohl für Groß und Klein. Es ist eine Kombination aus Swing- und Rockmusik und gehörte meiner Meinung nach mit zu den Highlights in diesem Jahr.
- Hippodrom
Das Hippodrom befindet sich direkt zwischen Schloss Charlottenhof und Fasanerie. Das Hippodrom ist dabei sehr gut angelegt, aber leider war ich hier erst, als es schon recht dunkel war. Aber um den kompletten Hippodrom richtig zu bewundern, sollte man bei tageslicht es noch einmal besuchen. Das Trio Consortium Artis spielt dabei Werke von Gabrieli, Sammartini, Leclair, Corelli und Bach.
- Römische Bäder
Die römischen Bäder konnten in diesem Jahr leider nicht geöffnet werden, aber es gibt hier trotzdem sehr viel zu sehen. Da ist zum einen ein historischer Gartenweg, der erst in diesem Jahr wiederhergestellt wurde. Zu bewundern sind hier Daniela Kavalari, einer Sopranistin, die Arien von Puccini und Rossine vorstellt, sowie Oskar Nowakowski, der Werke auf der Gitarre aus dem Barock, der klassischen Zeit sowie der Romantik vorträgt.
- Sizilianischer Garten
Friedrich Wilhelm der Vierte hatte eine besondere Vorliebe für Italien. Um seine grosse Liebe auch in Potsdam ständig um sich zu haben, beauftragte er einen Gartenkünstler einen sizilianischen Garten mit Lorbeeren, Oleandern und Pomeranzen zu erschaffen. Das Ergebnis kann man heute noch im Sizilianischen Garten bewundern.
Im Sizilianischen Garten fand eine Lesung mit Claus Stahnke statt, bei der er den Sizilianischen Garten und die Gewächse einmal näher vorstellt.
- Oranierrondell
Direkt vor der Bildergalerie befindet sich das Oranierrondell. Dieses Rondell hat seinen Namen bekommen, weil hier im Sommer immer Orangenbäumchen wuchsen, den Symbolpflanzen der Oranier. Das Potsdam Duo stellt hier ihr aktuelles Programm vor und stellt Musik von Friedrich dem Grossen, Stravinsky, Chopin und Mozart zwischen dem 17. und dem 20. Jahrhundert vor.
- Weindorf
Im Weindorf konnte man sehr gut verweilen, denn neben einigen Kulinarischen Köstlichkeiten unterhielt hier der Pianist Andreas Meyer-Klement. Er stellte hier besondere Stücke aus Jazz, Blues, Rock und Pop vor. Aber auch klassische Melodien hat er hier vorgestellt und die Mischung aus den verschiedensten Stilrichtungen haben mir sehr gut gefallen.
- Botanischer Garten
Auch der botanische Garten öffnete bei der diesjährigen Schlössernacht seine Tore. Hier wurden 4 einstündige Führungen durch die Gewächshäuser angeboten.
Was mir gefallen hat
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Die Schlössernacht war ein ganz besonderes Erlebnis und ich werde bestimmt noch einmal wiederkommen. Es ist sehr einzigartig, den Park mal abends zu besuchen, wo alle Schlösser sehr gut ausgeleuchtet werden. Auch den Kunsthandwerkermarkt fand ich sehr gut gelungen. Die Auswahl der musikalischen Gäste empfand ich als eine sehr gute Mischung und für jeden Besucher dürfte etwas dabei gewesen sein.
Gut fand ich übrigens auch, dass man aus Denkmalschutzgründen nicht unbegrenzt viele Besucher in den Park Sanssouci lässt. Maximal 32.000 Besucher werden hereingelassen und Karten an der Abendkassen sind aufgrund des Vorverkaufs nicht zu bekommen. Mit etwas Glück findet man aber am Eingang einige Restkarten, die andere Besucher hier noch anbieten, weil sie zuviel gekauft hatten oder weil einer der Freunde plötzlich krank geworden ist.
Sehr gut fand ich übrigens auch, dass an den Getränkeständen nur hochwertige Gläser ausgegeben werden, auf denen Pfand erhoben wird. So wird sichergestellt, dass der Müllberg nicht allzu groß wird. Aber die Mülltonnen waren zu später Stunde trotzdem reichlich überfüllt.
Ich fand auch die zahlreichen Möglichkeiten für Essen und Trinken sehr gut aufeinander abgestimmt und für jeden Geschmack dürfte etwas dabei sein. Selbst ein großes Büfett habe ich hier gesehen, wo ich aber nicht zugegriffen habe. Deshalb weiß ich leider auch nicht den Preis für dieses Büfett.
Was mir nicht gefallen hat
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Etwas nachteilig fand ich beispielsweise, dass an einigen Getränkeständen bereits kurz nach dem Feuerwerk die Getränke schon ausgingen oder eine Zutat für einen Cocktail nicht mehr vorrätig war.
Auch die Toiletten waren meist sehr überfüllt, obwohl an vielen Standorten mobile Toiletten aufgestellt wurden. Ich finde es auch in Ordnung, dass hier auch ein kleiner Unkostenbeitrag erhoben wurde, denn nur deswegen ist es auch möglich, dass die Toiletten auch während der gesamten Schlössernacht auch sauber gehalten werden.
Preislich waren die Getränke teilweise doch recht hoch, denn z.B. Cocktails waren für stolze 5 bis 7 Euro zu bekommen. Ich finde dies teilweise doch recht teuer.
Meine Meinung
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Die Potsdamer Schlössernacht war auch im Jahre 2003 ein großes Highlight. Wer einmal die Gelegenheit hat, die Schlössernacht in Potsdam zu besuchen, sollte auf jeden Fall einmal vorbeischauen. Ich bin nur durch Potsdamer Freunde darauf aufmerksam geworden, die dieses Fest fast jedes Jahr besuchen.
Zwar bekommen Kinder unter 12 Jahren freien Eintritt, aber interessant dürfte die Potsdamer Schlössernacht für Kinder nicht unbedingt sein. Spätestens um 22 Uhr dürften viele Kinder so langsam müde werden, denn im Schlosspark Sanssouci sind recht lange Wege zurückzulegen und eine Strecke von 10 km an diesem Abend ist keine Seltenheit. Deshalb sollte man auch gut eingelaufenes Schuhwerk mitnehmen.
Das Feuerwerk war das große Highlight des Abends und mir hat es sehr gut gefallen, wie die Feuerwerkraketen so zeitgenau zur eingespielten Musik von Händels "Feuerwerksmusik" oder Johann Strauß' "Unter Donner und Blitz".
Insgesamt gebe ich der Veranstaltung in Potsdam sehr gute Noten und das Gesamtkonzept hat mir sehr gut gefallen. Es gibt hier in den 8 Stunden, wo der Park geöffnet wurde, sehr viel zu sehen und zu bewundern. Ich werde in den nächsten Jahren bestimmt Potsdam wieder besuchen, um zu sehen, was sich in der Zwischenzeit in dieser Stadt wieder getan hat. weiterlesen schließen -
Die Potsdamer Schlössernacht: Ich komme gerne wieder
Pro:
lange Anreise hat sich auf jeden Fall gelohnt
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Jedes Jahr findet in Potsdam eine sehr interessante Veranstaltung statt: Die Potsdamer Schlössernacht. In diesem Jahr war ich zum ersten Mal dabei und in diesem Bericht möchte ich einmal genauer auf diese Veranstaltung eingehen.
Wann findet die Potsdamer Schlössernacht statt?
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In diesem Jahr fand diese Veranstaltung am 16. August 2003 statt. Schon Wochen vorher war diese Veranstaltung restlos ausverkauft, aber eine Bekannte von mir hatte mir rechtzeitig die Eintrittskarte zurückgelegt.
Im nächsten Jahr findet die Potsdamer Schlössernacht übrigens am 21. August 2004 statt.
Geöffnet hat die Potsdamer Schlössernacht übrigens von 18 Uhr bis 2 Uhr.
Wo findet die Veranstaltung statt?
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Die Veranstaltung findet in dem recht großen Park Sanssouci statt, in der man u.a. das Schloss Sanssouci, Schloss Charlottenhof oder aber das Neue Palais findet. Dieser Park findet man recht zentral in Potsdam, aber ich würde jedem raten mit öffentlichen Verkehrsmitteln bis zum Luisenplatz zu fahren. Selbst nach Veranstaltungsende fahren noch Sonderbusse und –züge, um die Besucher nach Hause zu bringen.
Zwar werden auch andere Veranstaltungen in Potsdam zur Schlössernacht angeboten, aber diese Veranstaltungen gehören nicht offiziell zur Schlössernacht und sind private Veranstaltungen. Meistens sind diese Veranstaltungen nur für jene Besucher, die keinen Zugang mehr zur Schlössernacht bekommen haben, da nur maximal 32.000 Besucher in den Park hereingelassen werden.
Was wird geboten?
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Auf dem Gelände des Park Sanssouci gibt es eine Vielzahl an Veranstaltungen, denen die Besucher geboten werden. Viele Künstler aus Potsdam und Umgebung geben sich hier ein Stelldichein, aber auch bekannte bundesweite Künstler treten hier auf. In diesem Jahr habe ich mich von vornherein schon auf den Eintritt auf Joja Wendt gefreut. Es handelt sich hierbei um einen Pianisten, der bekannte klassische Stücke auf dem Klavier präsentiert. Sein Markenzeichen ist dabei, dass die Stücke ganz schwer zu spielen seien. Ich habe ihn inzwischen schon mehrfach gesehen und fand ihn immer toll.
Zusätzlich sind diverse Figuren im Park zu bewundern, die in einer typischen Kleidung vor gut 200 Jahren auftreten.
Auch findet man hier einige Pantomimische Spielchen. Dies finde ich immer sehr schon anzuschauen und ich finde solche Künstler einfach bewundernswert.
Der Höhepunkt der Schlössernacht ist aber das Feuerwerk, das hinter dem Neuen Palais stattfindet. Hier findet das Feuerwerk im Takte der Musik von Mozart, Bach oder Strawinsky statt. Allein der Blick für dieses Feuerwerk rechtfertigt den Eintrittspreis.
Fast an jeder Ecke des Parkes findet man im übrigen Künstler, die diese Veranstaltung mit Musik untermalen. Und wenn es dunkel wird, wird jeder weg sehr gut ausgeleuchtet, so dass man sich recht gut zurechtfindet. Selbst Hinweistafeln sind an jeder Ecke zu finden, so dass man sich hier eigentlich nicht verlaufen kann.
Der Eintrittspreis
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Der Eintrittspreis für die Potsdamer Schlössernacht beträgt 28 Euro. Ich finde diesen Preis eigentlich recht angemessen, denn in den 8 Stunden wird hier sehr viel geboten und einige Konzerte kann man dadurch immerhin kostenlos besuchen.
Was ist mir aufgefallen?
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Wenn man sich um Eintrittskarten für diese Veranstaltung kümmert, muss man sich allerdings im Klaren sein, dass die Nebenkosten im Park nicht unerheblich sind. Eine Pina Colade oder eine Caipirinha für 6 Euro sind hier keine Seltenheit und meiner Meinung nach nicht gerade billig. Die Preise für das Essen sind da noch recht erträglich. Für eine Bratwurst zahlt man z.B. etwa 2 Euro und diesen Preis zahlt man eigentlich überall.
Ein Besuch der Inneneinrichtung des Schlosses möchte ich nicht unbedingt empfehlen, denn diese sind meist stark überlaufen und ich würde hier lieber an einem Normalen Tag eine Besichtigung machen.
Auch die Toiletten werden sehr stark frequentiert und Wartezeiten von etwa 20 Minuten sind hier keine Seltenheit. Aber wenn sich's eben nicht ändern lässt, muss man eben diese Wartezeit in Kauf nehmen.
Nach dem Feuerwerk würde ich jedem raten, auf der Veranstaltung noch ein wenig zu verweilen, denn mir ist aufgefallen, dass die meisten Besucher sofort das Gelände verließen. Bei den Toren ist sowieso zu diesem Zeitpunkt ein großer Andrang und bei schönem Wetter kann man durchaus noch ein wenig der Musik lauschen und vielleicht etwas trinken.
Was lässt sich noch verbessern?
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Bei einem Weg war mir aufgefallen, dass er nicht beleuchtet wurde. Ich hatte nur das Glück, dass vor mir jemand mit einer Taschenlampe lief, sonst wäre es schwierig, den richtigen Weg zu finden.
Leider musste in diesem Jahr das angekündigte synchrone Zwillingsfeuerwerk abgesagt werden, aber durch die lange Trockenzeit hat dies bestimmt jeder Besucher verstanden. Aber vielleicht klappt es ja im nächsten Jahr damit.
Ansonsten war ich mit dem Ambiente sehr zufrieden.
Meine Meinung
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Meine erste Schlössernacht fand ich sehr beeindruckend und ich werde bestimmt wiederkommen. Das Ambiente gefällt mir hier sehr gut. Einige Besucher hatten zwar Kinder dabei, aber ich denke, für Kinder ist die Schlössernacht etwas ungeeignet. Meist langweilen sie sich ab 22 Uhr und werden kaum interessante Dinge hier entdecken können. Mir hat es aber sehr gut gefallen und ich werde bestimmt wiederkommen, um mir die Schlösser auch einmal von innen ansehen.
Zwar ist der Eintritt auf den ersten Blick recht teuer, aber man wird hier mit dem Programm sehr verwöhnt und man muss ja auch bedenken, dass in diesem Preis auch die Künstler, das Feuerwerk und auch der Abfall enthalten ist. Das Programm ist dabei sehr abwechslungsreich und es müsste für fast jedem etwas dabeisein. Mir hat dabei am besten Joja Wendt gefallen, der die Klassik einmal von einer anderen Seite präsentiert. weiterlesen schließen -
Advent-Advent ... Sinterklaas kommt jedes Jahr nach Potsdam
08.10.2003, 10:36 Uhr von
mutiges_obst
Ich bin realistisch, manchmal auch optimistisch - und versuche die Dinge objektiv zu sehen, was m...Pro:
beschaulich, keine Kirmes
Kontra:
kaum Parkplätze
Empfehlung:
Ja
... ich weis, dass ich ein wenig früh dran bin, aber bevor die Weihnachtszeit beginnt, möchte ich Euch einen Tipp für einen wunderschönen Weihnachtsmarkt in Potsdam geben. Ich freue mich jedes Jahr auf diesen Markt, auch wenn ich kein Potsdamer bin – der Weg aus dem südlichen Berliner Umland lohnt sich trotzdem.
Wer mal einen richtigen schönen Weihnachtsmarkt in Berlin/Brandenburg ohne Rummelbuden und Fahrgeschäfte (sprich: Kirmes) erleben will, der geht dieses Jahr am zweiten Wochenende ins Holländische Viertel nach Potsdam, da ist nämlich der alljährliche Sinterklaas Weihnachtsmarkt.
*** Der Weihnachtsmarkt ***
Ein weihnachtlich geprägtes Fest, dem Ambiente des Holländischen Viertels entsprechend mit Ständen und Darbietungen überwiegend aus Holland (Zinngießern, Holzschuhmachern, Mühlenbauern und Holländischen Süßigkeiten uva.), zudem haben alle ansässigen Geschäfte (darunter exklusive Raumausstatter, Töpferläden, Ambienteshops, Geschenkelädchen, Restaurants sowie Kaffees und Antiquitäten und Designerläden) an dem Wochenende auch Ihre Türen zum ausgiebigen Bummeln geöffnet.
*** Sinterklaas hält Einzug ***
Sinterklaas Fahrt der Weissen Flotte Potsdam (Dampferfahrt) – am Samstag = erster Tag des Weihnachtsmarktes.
Alljährlich reist Sinterklaas auf einem Schiff nach Potsdam um dort das Holländische Sinterklaasfest zu eröffnen. Begleiten kann man den ehrwürdigen Bischof und seine Swarten Pieten auf den letzten Kilometern der langen Reise. Das Schiff hält in Werder, Geltow und Caputh bevor es den Potsdamer Hafen erreicht. Dort wird Sinterklaas von urigen Musikanten empfangen, besteigt sein Pferd und reitet, gefolgt von einer bunten Kinderschar ins Holländische Viertel im Herzen Potsdams.
Weitere Infos unter http://www.schiffahrt-in-potsdam.de/pages/hoehepunkte/sinterklaas.htm
*** Wann findet der Weihnachtsmarkt statt ***
Am zweiten Wochenende im Dezember. Dieses Jahr ist das der 13. und 14. Dezember 2003. Die Öffnungszeiten liegen wahrscheinlich wie immer bei ca. 11 bis 18 Uhr.
*** Wie lange ist der Weihnachtsmarkt***
Der Weihnachtsmarkt findet immer nur an einem Wochenende im Jahr statt, also an 2 Tage auf Samstag und Sonntag gelegen.
*** DAS HOLLÄNDISCHE VIERTEL VON POTSDAM ***
Der markanteste Teil der Potsdamer Altstadt – meiner Meinung nach - ist das Holländische Viertel. Rote Backstein-Häuser bilden ein geschlossenes Quartier im holländischen Stil, wie es außerhalb der Niederlande vermutlich nicht noch einmal zu sehen ist. Vier Häuserblöcke an zwei gekreuzten Strassen bilden das holländische Viertel und dreimal im Jahr herrscht im Viertel besonders dichtes Treiben: zum Tulpenfest im April, zum Töpfermarkt im September und zum holländischen Weihnachtsmarkt mit Sinterklaas.
Das Haus Mittelstraße 8 ist als Museum für das Holländische Viertel eingerichtet.
*** Bericht zur Historie des Viertels ***
Das Viertel mit seinen im holländischen Baustil errichteten Häusern wurde im 17ten Jahrhundert errichtet. Die ca 130 Häuser sind während der Herrschaft Friedrich Wilhelm I. und Friedrich des Großen unter Leitung des Amsterdamer Architekten Johann Boumann entstanden. Ursprünglich wurden die Gebäude dazu errichtet, um einwandernde niederländische Handwerker aufzunehmen. Rein holländisch war das Viertel aber nie, da nur wenige Holländer in Potsdam ansässig wurden. Vorwiegend brandenburgisch-preußische Rekruten und deutsche Handwerker wurden mehrheitlich Bewohner dieser Häuser. Zu Zeiten der DDR war das holländische Viertel zunehmend unbewohnbar, weil es durch unterlassene Investitionen dem Verfall preisgegeben war. Pläne für eine Restauration existierten wohl, wurden aber mangels Masse nicht realisiert. Inzwischen sind die Häuser meist an Künstler verkauft worden, die die Häuser liebevoll restauriert haben und das einzigartige Flair wiedererschaffen haben
*** Wo ist der Sinterklaas Weihnachtsmarkt ***
...in und um die Mittelstrasse in Potsdam in der Nähe des Nauener Tor´s oder der St. Peter und Paul - Kirche
Zu öffentlichen Verkehrsmitteln kann ich wenig sagen, da ich aus dem Umland mit dem PkW anreise. Aber die Internetadresse müsste weiterhelfen: www.vbb-online.de
*** Parkplätze ***
... sind schlecht zu finden, rundum das Viertel steht zu den Märkten alles voll. Es gibt einen Platz an der Kirche mit ein paar Parkplätzen und die Strassen rundum. Manchmal hat man aber noch Glück. Ich drück die Daumen ;-)
*** Weitere Höhepunkte ***
TULPENFEST IM HOLLÄNDISCHEN VIERTEL
Termin: 3. Wochenende im April
Mit Zehntausenden von Tulpen und anderen Frühlingsblumen schmücken sich die Brandenburger, die zu diesem Fest historische niederländische Trachten tragen. Vor der Kulisse der Backsteinbauten des Holländischen Viertels zeigen Handwerker wie Holzschuhmacher und Porzellanmaler ihre Künste, unterhalten Tänzer und Musiker zwei Tage lang die Gäste.
und „last but not least”
TÖPFERMARKT IM HOLLÄNDISCHEN VIERTEL
Termin: 1. Wochenende im September
*** Fazit ***
Ein Besuch des schönen Weihnachtsmarktes ist sehr zu empfehlen für alle die diese Märkte mögen und in der Nähe wohnen oder zu Besuch sind.
Viel Spass wünscht Euch mutiges_obst weiterlesen schließen -
Ein "Italienisches Dörfchen" !
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Auf unserem Kurz-Trip nach Potsdam, vom 24.7 bis 27.7 03 stand als aller erstes der Besuch der Schlösser im Park Sanssouci auf dem Programm. Bei strahlend heißer Sonne besichtigten wir eine Sehenswürdigkeit nach der nächsten und versuchten bei den langen Strecken durch den Park möglichst im Schatten der gewaltigen Bäume und hohen Hecken und Sträuchern zu bleiben. Die weltbekannten Schlösser und Denkmäler liegen eigentlich gar nicht mal so weit auseinander und sind zu Fuß gut zu erreichen. Doch um wirklich das Wichtigste zu erleben und auch einige Bauten von innen zu bestaunen, sollte man gleich von vornherein zwei Tage für diesen Park einplanen. Der Besuch des Parks ist kostenlos. Das Krongut Bornstedt öffnet allerdings erst ab 10Uhr seine Pforten für die Besucher.
Ein einmaliges Baudenkmal in dieser malerischen Schlösser- und Gartenlandschaft bildet das „Italienische Dörfchen“. Gemeint ist das Krongut Bornstedt, das am wunderschönen Bornstedter See liegt. Dieses Krongut steht unter Denkmalschutz und wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Es liegt etwas vom eigentlichen Park entfernt und um es zu erreichen muss eine befahrene Straße überquert werden. Trotzdem gehört es mit zu der Parkanlage Sanssouci. Damit auch jeder Besucher problemlos dorthin findet, liegen in den Hotels und Pensionen kleine Heftchen aus, die kostenlos sind, aber einen genauen Lageplan enthalten und darüber hinaus auch noch einige wichtige Information über das Krongut enthalten.
Das Gut wurde im Jahre 1304 zum ersten Mal urkundlich erwähnt und zwar als „Bornstede“. Damals gehörten eine Kirche, ein Schulhaus und ein Amtshaus zu dem Gebäudekomplex. Auch die verschiedensten Handwerksbetriebe beherbergte das Krongut. So übten Filzer, Putzmacher, Goldschmiede, Hofbäcker und Bierbrauer ihr Handwerk hier aus. Im Laufe der Geschichte wechselte das Krongut mehrmals seinen Besitzer, wurde bei einem Brand stark beschädigt, wieder aufgebaut und schließlich 1867 vom Kronprinzenpaar Friedrich Wilhelm und seiner Gemahlin Prinzessin Victoria übernommen und wieder bewirtschaftet.
Bis zum Jahr 1950 ging es bei den Besitzansprüchen und der Gestaltung des Gutes noch sehr turbulent zu. Doch 1950 wurde der Besitz schließlich enteignet und vom Land Brandenburg übernommen. Das ganze Gelände wurde zunächst für die unterschiedlichsten Nutzungen gebraucht und von dem einstigen Reiz und der Schönheit des Gutes blieb nicht mehr viel übrig. Doch dann wurde saniert. Von 1999 bis 2002 zog sich die Sanierung hin, die schließlich beendet war und im Juni 2002 zur Wiedereröffnung des Krongutes führte.
Die Auferstehung des Krongutes Bornstedt gewährt den Besuchern nicht nur Einblick in die Geschichte Preußens, sondern stellt auch das höfische Leben dar. So findet man in den alten Gebäuden handwerkliche Betriebe, die den Besuchern ihre Kunst vorführen und gleichzeitig die entstandenen Produkte zum Kauf anbieten. Natürlich ist hier auch für das leibliche Wohl gesorgt und das zu zivilen Preisen.
Gleich in der Nähe des Haupteinganges hat sich ein ansprechendes Café niedergelassen, in dem wir als erstes Rast machten, um unseren Durst zu löschen. Hat man das große Eingangstor des Krongutes durchschritten, erblickt man als erstes einen großen Innenhof, hübsch und großzügig bepflanzt mit einem dekorativen Springbrunnen. Um diesen Hof herum reihen sich die Gebäude aneinander, in denen sich die verschiedenen Handwerksbetriebe befinden. Ein hübscher kleiner Buchladen wird sicher die Leseratten begeistern und wer gern ein gutes Schlückchen Wein aus der Region genießen und dazu auch Spezialitäten aus dem Lande kennen lernen möchte, ist in der Weinscheune Habel gut aufgehoben.
In der ehemals königlichen Hofbäckerei wird das Brot noch standesgemäß im Holzofen gebacken, nach alter Tradition. Auch diverse Blechkuchen und Brötchen können gekauft werden. Als wir dort einen Blick riskierten und die lange Schlange an Kunden erblickten, verzichteten wir auf den Genuss von Holzofenbrot. Doch der Duft, der uns erreichte war bereits ein Gedicht.
In weiteren Räumen werden selbstgestrickte und gewebte Kleidungsstücke angeboten. Hüte, Handschuhe und Schals können schon vorsorglich erstanden werden. Besonders gut gefiel mir die Glashütte Johann Kunckel. Hier erlebten wir die feine und kreative Kunst der Glasbläserei mit. In einem großen Raum waren viele Glassachen ausgestellt und ich war beeindruckt von der Farbenpracht, den wunderschönen Formen und bizzaren Kunstgegenständen. Nun, die Preise für solche Artikeln waren nicht niedrig. Doch es war ja auch Handarbeit und diese hat eben ihren Preis.
Die Porzellanmanufaktur hatte ebenfalls ihre Werke ausgestellt. Krüge, Töpfe, Gefäße aller Art, Schüsseln, Blumenampeln und vieles mehr konnte man hier bestaunen und auch kaufen. Besonders lange hielt ich mich bei den Spirituosen, Kerzen, Gewürzen und anderen Spezialitäten auf. Eine Flasche Sanddornwein kostete 3,30 Euro. Wir haben ihn noch nicht probiert, doch ich denke, wir werden keine Enttäuschung erleben. Auch die anderen Weine lagen in dieser Preisklasse. Kinder hatten die Möglichkeit unter Anleitung selbst Kerzen zu ziehen. Es wurde regen Gebrauch davon gemacht.
Das Krongut Bornstedt bietet Räumlichkeiten für die unterschiedlichsten Anlässe. So können Eheschließungen hier in vornehmem Rahmen stattfinden mit anschließendem Galadinner. Es stehen Seminarräume zur Verfügung für Tagungen oder Ausstellungen unterschiedlichster Art. Konzerte finden hier statt, Theatervorstellungen und auch Weihnachtsbasare. Es werden Ernte- und Weinfeste gefeiert und die Menschen kommen gern und oft.
Die ausführliche Besichtigung des Krongutes Bornstedt sollte man auf jeden Fall miteinplanen, wenn man sich in Potsdam aufhält. Es gibt sehr viel zu sehen und zu erleben. Der Eintritt ist übrigens kostenlos, da das Terrain mit zum Sanssouci- Park gehört.
Hier nun die genaue Anschrift für Interessierte:
Krongut Bornstedt Parkgesellschaft mbH
Ribbeckstraße 6/7
14469 Potsdam
Internet: www.krongut-bornstedt.de
Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.
Liebe Grüße
Catty
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2003-08-04 10:31:52 mit dem Titel Einfach sehenswert !
Während unseres Kurzurlaubes in Potsdam ließen wir es uns natürlich nicht nehmen, den Babelsberger Filmpark zu besuchen. Unser Hotel „Lily Marleen“ lag etwa 20 Gehminuten von dem Park entfernt und so entschieden wir uns, dass Auto vor dem Hotel stehen zu lassen. Ohne Probleme und Umwege fanden wir diese Medienstadt und da wir sehr früh vor Ort waren, gab es noch keine Schlangen vor den beiden Kassen. Damit wir uns im Park gut zurecht fänden, erhielten wir an der Kasse kostenlos einen Prospekt, der uns die Attraktionen sofort finden ließ und uns noch zusätzlich einige Informationen gab.
Preise:
Erwachsene 15 Euro
Kinder 4-16Jahre 9 Euro
Behinderte mit Vermerk „B“ 10 Euro
Weiter gibt es reduzierte Gruppenpreise, Ermäßigungen für Rentner, Studenten und Azubis, Jahreskarten und Schnuppertickets.
Gruppenführungen mit mindestens 20 Personen durch den Park dauern ca. 90 Minuten und betragen 21 Euro p.P.
Genauere Informationen können unter www.filmpark.de abgerufen werden.
Tel.: 0331/721 27 10
Fax: 0331/721 27 21
Für den Parkplatz muss man ein Tagesentgelt von 3 Euro pro PKW bezahlen. Wer allerdings gut zu Fuß ist, kann einige Straßen weiter durchaus einen gebührenfreien Parkplatz finden.
Geöffnet ist der Park vom 15.03. bis 02.11.03 und zwar täglich von 10-18 Uhr
Über den ganzen Tag verteilt finden viele verschiedene Attraktionen und Liveshows statt. Nimmt man an der Ersten teil, wird man am Schluss der Vorführung gleich auf die Anfangszeit der nächsten Show hingewiesen. So kann man von einer Showeinlage zur nächsten spazieren. Der Menschenandrang hielt sich an unserem Besuchstag in Grenzen. Wir brauchten nirgendwo anzustehen.
Das erste was wir nach dem Eintritt in den Park erblickten, war eine Souvenirbude. Allerdings war es nur eine von zweien im ganzen Park, was ich sehr gut fand. Doch dann begann das Abenteuer schon mit einer dekorativen Westernstrasse. Eine Goldwaschanlage war dort aufgebaut und viele Gebäude, in denen sich Sheriffs und Gefangene mehr oder weniger wohlfühlten. Wildwest- Saloon und Bank fehlten auch nicht. Für alle, die Schießübungen absolvieren wollten, gab es eine Schießbude, wo aber separat gezahlt werden musste.
Sehr interessant muss wohl die Filmtiershow sein, die wir aber leider nicht miterlebten. Es regnete gerade in diesem Moment in Strömen und ohne Überdachung und auch ohne Schirm war mir die 25 minütige Dauer der Vorstellung doch zu nass. Hier wurden Tiernummern vorgeführt von Filmtieren, die wir aus zahlreichen TV-Filmen oder auch aus der Werbung kennen. Beim nächsten Besuch bin ich sicher dabei. Für Kinder ist das ganz bestimmt ein Mordspaß.
Die Welt des Horrors hat mich doch tatsächlich in ihren Bann gezogen. Da ich für alles Gruselige und Geheimnisvolle zu haben bin, gefielen mir die in Lebensgröße dargestellten Monster, Vampire und Ungeheuer besonders gut. Mit Geächze und Gestöhne, mit gruseligen Orgelklängen wurde ich durch schaurige Räume geleitet. Fledermäuse schwangen sanft im fahlen Mondlicht und die vermummten und entstellten Gestalten um einen morschen Tisch herum verfehlten ihre Wirkung bei mir nicht, ganz zum Vergnügen meines Mannes.
Abgetrennte Gliedmaßen sahen nicht sehr appetitlich aus und der Vampir, der plötzlich ohne Vorwarnung aus seinem schwarzen Sarg schnellte und, nur noch durch ein Eisengitter von mir getrennt, fast Nase an Nase vor mir stand, gab mir den Rest. *g* Ich fand es toll.
Die Gärten des kleinen Muck dagegen, beruhigten die aufgekratzten Nerven wieder. Zu sanften Klängen spazierten wir durch den hübsch angelegten Garten mit dem plätschernden Springbrunnen. Ein Thron unter einem erhöhten steinernen Baldachin versetzte den Verweilenden in die damalige melancholische Stimmung.
Während einer 30minütigen Führung durch den Filmpark-Fundus wurden wir in einige Spezialeffekte und Tricks eingeführt, von denen schon in vielen Filmen Gebrauch gemacht wurde.
Für die Kleinen ist ganz sicher die Sandmannausstellung eine Freude. Hier kann man sich die Entstehung der kleinen Figuren genau betrachten bis hin zu eingespielten Filmen, die auf einem Fernseher dem kleinen und großen Publikum vorgespielt, und als Pause gern angenommen wurden.
Und dann kam natürlich Daniels-Bar. Sie ist original aus der Serie GZSZ nachgebaut und dient heute als Café. Wir nahmen natürlich auf dem roten Ledersofa Platz und genossen in Ruhe unseren Kaffee. Die Preise in diesem Café waren ganz normal genau wie die Leckereien und Getränke, die im gesamten Park an einigen Stellen angeboten wurden. Das aktuelle Studio der Serie war für uns Besucher nicht zugänglich.
Sehr interessant war auch die Tauchgangsimulation. Sie fand in einem nachgebauten U-Boot statt, dass vor vielen Jahren unter Wasser mit einem anderen Boot zusammenstieß. Die Besatzung überlebte zum Glück, doch standen sie in der Enge des U-Bootes Todesangst aus. Einen winzigen Moment dieser Angst erlebten wir während der fünf-minütigen Simulation. Alle diese Attraktionen sind im Eintrittspreis enthalten.
Für die Kids war sicher Janosch Traumland ein Renner. Hier gab es eine Spielscheune, eine wacklige, Hängebrücke und eine Bootsfahrt, die etwa fünf Minuten dauerte.
Auf keinen Fall sollte man sich die Stuntshow entgehen lassen. Sie findet in einem nachgebauten Vulkan statt. Der fasst etwa 2500 Zuschauer. Wir saßen auf Holzbänken, die treppenartig angeordnet waren, so dass jeder von jedem Platz aus gut sehen konnte. Dazu war das Stadion noch überdacht und schützte uns an diesem Tage vor einem Sonnenstich, denn trotz anfänglichem trüben Wetter schien die Sonne seit Mittag mit aller Stärke. 35 Minuten dauert die Show und zeigt Akteure, die sich von Türmen und Häuser stürzen und mit Motorrädern Kunststücke vorführen. Autojagden und brennende Bösewichte gehören natürlich auch dazu.
Die Studio-Rundfahrt machten wir selbstverständlich auch mit. Sie führte uns in einer Shuttletour durch das älteste und größte Major-Film-Studio Europas. Hier wurden internationale Filme gedreht. Aber auch die Serie GZSZ läuft hier ab oder Vera am Mittag. Die 30minütige Tour wurde von einer Dame begleitet, die uns allerlei Wissenswertes über Film und Filmsternchen erzählte. Auch diese Führung kostet nichts extra.
Auf dem gesamten Gelände gibt es saubere Toiletten, sogar mit Wickelräumen. In dem Restaurant kann man einen kleinen Imbiss zu erschwinglichen Preise einnehmen. Überhaupt hatte ich nicht einen Augenblick lang das Gefühl als Tourist ausgenommen zu werden. Eine sehr große Tüte Popcorn, noch heiß und lecker, kostete 1,80 Euro. Sicher kann man auch mit Rucksack und Verpflegung den Park besuchen. Mit Kindern ist das auch zu empfehlen, denn unter fünf Stunden kommt man bei einem Besuch nicht aus. Wir starteten morgens gegen 10.15Uhr und begaben uns um ca. 17Uhr auf den Heimweg. Gern hätte ich mir noch den neuen Langnese Spot angesehen, der gerade auf der öffentlichen Bühne gedreht wurden. Der Wille war stark...!*g*
So traten wir reichlich erschöpft aber vollgestopft mit vielen Eindrücken den Heimweg an. Wer Potsdam besucht sollte sich wirklich einen Tag Zeit nehmen und den Filmpark Babelsberg besuchen. Es ist sehr unterhaltsam, spannend und erlebnisreich für jung und alt.
Liebe Grüße
Catty weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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hope1, 03.04.2008, 04:46 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Hm, knapp am Weniger hilfreich vorbeigeschrammt, weil meine Heimatstadt Potsdam doch bedeutend mehr zu bieten hat. Aber das, was du beschrieben hast, hast du gut beschrieben :)
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Krongut Bornstedt - Fürstliche Landwirtschaft zum Geniessen und Erleben!
03.07.2003, 17:52 Uhr von
Saphena
Sonniges Gemüt mit ab und an verrückten Ideen und Neigung zu spontanen Unternehmungen ;))Pro:
Wunderschön restauriert, abwechslungsreich, schöne Atmosphäre, gutes und preislich angenehmes Essen, Bier: Bornstedter Büffel
Kontra:
Gar nichts!
Empfehlung:
Ja
Ja, ja, ab und an bekommt man ja mal Besuch und der möchte dann verlustiert werden…wohnt man in Berlin und hat der Besuch dort schon so gut wie alles gesehen (Alles geht sicherlich nicht!) gibt es eine schöne Alternative: Potsdam.
Und ein besonders schöner Ort in Potsdam ist für mich das
~ KRONGUT BORNSTEDT ~
wo ich zum einen selber wirklich gerne bin und was bisher auch jedem anderen gefallen hat, der von mir dorthin geschleppt wurde.
WO?
Krongut Bornstedt
Ribbeckstr. 6/7
14469 Potsdam
0180/5766488
info@krongut-bornstedt.de
www.krongut-bornstedt.de
täglich geöffnet ab 10 Uhr
Ich bin bisher immer mit dem Auto aus Berlin dorthin gefahren. Kommt aus Wannsee über die B1 so folgt man zunächst den Schildern Richtung Sanssouci und kurz vor dem Schlosspark geht dann ein Hinweis rechts ab, dem man folgt. Man muss dann nur noch einmal den Hinweisen folgend links abbiegen, einen Parkplatz suchen und schon ist man da. Die Parkplätze sind kostenpflichtig (2 Euro) dafür aber in keinster Weise zeitlich begrenzt.
Man kann wohl auch mit den Öffentlichen anreisen, doch dazu kann ich persönlich leider keinerlei Angaben machen!
WAS IST DAS DENN???
Das Krongut Bornstedt gehört zu den weltbekannten Schlössern und Gärten des Schlosses Sanssouci und ist doch eigenständig. Warum? Es liegt zwar am Schlosspark von Sanssouci doch liegt es abseits am Bornstedter See auf einem eigenen Grundstück inmitten ganz normaler Häuser. Es steht unter Denkmalschutz und gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Ehemals war es das Mustergut der Hohenzollern, wozu es durch Kronprinz Wilhelm und Prinzessin Victoria seit 1867 wurde. Sein alter Bestand war eine Kirche, ein Schulhaus, ein Amtshaus und eben das Krongut. 1846 brannte es fast vollständig ab und wurde als „Italienisches Dörfchen“ und Landsitz des Königs wiedererbaut.
Nach der Wende wurde es wiederum erneut restauriert und im Juni 2000 wiedereröffnet.
Nun bieten sich einem schön restaurierte Häuser zum Besichtigen und Staunen an, die alle wieder italienisch angehaucht in hellen Farben gestaltet wurden. Im Gutsgarten kann man einen kleinen Spaziergang unternehmen und die Rosenzucht bewundern oder im Brauhaus einen kühlen Bornstedter Büffel genießen.
Der Eintritt ist frei, es sei denn, es werden kostenpflichtige Sonderveranstaltungen durchgeführt. Dieses Wochenende waren dort z.B. klassische Konzerte die 20-30 Euro Eintritt gekostet haben.
WAS GIBT ES DORT???
In den nun wieder in heller Farbe erstrahlenden Wirtschaftsgebäuden wird einem ein kleiner Einblick in die ehemalige Nutzung des Gutes geboten.
o HERRENHAUS: Im Herrenhaus selber befinden sich ein Weinkeller, ein Standesamt, auf dem nach Voranmeldung geheiratet werden kann sowie die kaiserlichen Salons. Rechts neben dem Herrenhaus befindet sich der Haupteingang, durch den man von Sanssouci kommen das Krongut betritt.
o HOF-BRAUHAUS: Hier findet man die Brennerei, in der man all die gebrannten Köstlichkeiten probieren und erwerben kann, den Malzboden für Veranstaltungen und das Brauhausrestaurant inklusive der großen Terasse. Im Restaurant werden vor allem Spezialitäten aus Brandenburg geboten, z:B. in der Spargelzeit Beelitzer Spargel sowie diverse Bratengerichte. Baer auch die leichte Küche in Form von Suppen und Salaten kommt nicht zu kurz. Alle Speisen werden frisch zubereitet und liegen im mittleren Preisbereich, sind für die vorzügliche Qualität aber wirklich günstig! Am Besten trinkt man dann zum Essen das hier gebraute Spezialitäten Bier, den Bornstedter Büffel, den man auch in einem großen Tonkrug mit nach Hause nehmen kann. Dabei handelt es sich um ein leichtgäriges Bier mit herb erfrischendem leicht säuerlichem Geschmack, wirklich superlecker! Sehr zu empfehlen ist das stets frische und selbstgebackene Brot, da in einem Körbchen zum Essen gereicht wird!
o GARTEN: Es gibt einen Gutsgarten, in dem Gemüse angebaut wird, einen Weingarten am See, aus dem wirklich Wein gekeltert wird, ein kleines Atrium am See mit Steinbänken und Bühne, den Rosengarten Sello sowie den Hofplatz mit Hofbühne, wo diverse Sonderveranstaltungen wie Konzerte oder Märkte abgehalten werden.
o GLASHÜTTE JOHANN KUNCKEL: Hier wird zum einen ein Einblick in die Kunst der Glasbläserei geboten und zum anderen kann man unter zahlreichen hergestellten Glasgegenständen (Vasen, Schüsseln, Kleinkram) das passende Mitbringsel auswählen. Jetzt im Sommer herrscht dort durch den Glasschmelzofen eine große Hitze, aber trotzdem ist es immer wieder schön, dem Glasbläser bei seiner schweißtreibenden Arbeit zuzusehen.
o WEINSCHEUNE HABEL: Entweder man trinkt sofort ein gutes Schlückchen Wein zusammen mit einem deftigen Imbiss oder man nimmt sich welchen für zu Hause mit. Drinnen herrscht richtiges „Scheunenambiente“ durch dunkles Holz und vertäfelte Wände. Das Weinhaus wurde 1779 gegründet.
o WASCH/BACK/SCHLACHTHAUS: In den heutigen Tagen befindet sich hier das Cafe Viktoria, wo in lauschigem Ambiente ein Tässchen Kaffee, ein Stück Kuchen oder ein kleiner Imbiss verspeist werden kann. Außerdem findet man einen Hofbabier (Friseur), einen ausgewählten Hofbuchladen sowie Seminarräume, die gemietet werden können.
o REMISE: In der Remise liegt der Schwerpunkt der ausgestellten Waren und eingemieteten Läden auf dem Handwerk. So findet man die Brandenburg Manufaktur mit historischem Handwerk wie z.B. Schneiderei, Uhrmacher, Töpferei, Juwelier, Putzmacher um nur einige zu nennen. Des Weiteren gibt es in diesem Gebäude den Gutsladen und Gutsmöbel, den königlichen Hofflorist und die königliche Hofbäckerei, wo das Brot noch original im Holzofen gebacken wird. Eine Schaubäckerei gehört dazu und ich empfehle besonders die Quarkbällchen, 5 Stück für 2 Euro, die in der Regel noch warm ihren Weg in die Tüte finden und einfach nur köstlich sind!
o BORNSTÄDTER KIRCHE/FRIEDHOF: Beides befindet sich gegenüber des Gutshauses auf der anderen Straßenseite. Beides kann begangen und besichtig werden und ist einen Besuch wirklich wert!
WER GUCKT SICH DAS AN?
Einheimische und Touristen, wobei die Touristen vielleicht 60% ausmachen, aber ich kenne auch wirklich viele Berliner und Potsdamer die da immer wieder hinfahren.
Alles ist kinderfreundlich und es gibt sogar einen kleinen Kinderspielplatz, wo sich die Wildfänge etwas austoben können.
SANITÄR??
Toiletten gibt es eigentlich überall auf dem Gelände und diese sind meist in einwandfreiem Zustand, es sei denn es ist so voll, das die Toilettendamen nicht mehr hinterherkommen aber der Standard entspricht dem, was man auf einem Krongut erwartet!
FAZIT
So, ich hoffe, ich konnte einen kleinen Überblick über diese meiner Meinung nach kleine Perle in Potsdam bieten. Das Krongut ist wirklich einen Besuch wert, und wenn man sowieso gerade in Sanssouci ist, lohnt es sich die 500 Schritte in kauf zu nehmen und sich auch dieses wirklich schön restaurierte Krongut anzusehen.
Dabei kann man sich dann direkt im Brauhaus oder in der Bäckerei stärken, noch eine Kleinigkeit mitnehmen und sich vor allem durch die Atmosphäre verzaubern lassen.
Meine Eltern waren dieses Wochenende absolut begeistert und auch ich kann mich an den Gebäuden eigentlich nicht wirklich satt sehen!
Von daher von mir Note 1 und eine uneingeschränkte Weiterempfehlung an alle Berliner, Potsdamer und vor allem auch deren Besucher!!!!
Und jetzt aber hin da! weiterlesen schließen -
Schwimmbad am Brauhausturm - Wenigstens das Wasser war warm!
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Wenigstens das Wasser war warm
Heute möchte ich eine Meinung über die Schwimmhalle am Brauhausturm in Potsdam veröffentlichen.
Kurzum , ihre beste Zeit erlebte diese Schwimmhalle in den 60 / 70ziger Jahren. In diesen Jahren wurde auch diese Schwimmhalle errichtet.
Dementsprechend typisch ist auch die Architektur.
So wird die mächtig wirkende Schwimmhalle von einer riesigen Glasfront dominiert.
Das Dach bildet eine sehr stark gewölbte Betondecke.
Auch der Vorplatz zur Schwimmhalle erinnert an die 70ziger Jahre.
So steht ein einsam vor sich hinsprudelnder Springbrunnen auf den mit defekten Gehwegplattern verzierten Vorplatz.
In diesem etwas tristen Umfeld ist man zufrieden schnell die Kasse des Schwimmbades zu erreichen.
Hier angekommen wird man von den human wirkenden Eintrittspreisen wenigstens etwas getröstet.
So kostet in diesem Potsdamer Schwimmbad der Eintritt 3 Euro für eine Badezeit von 1,5 Stunden. Eine 11er Sammelkarte ist jedoch schon für 26 Euro zu haben.
Am Wochenende hat man einen Warmbadetag eingerichtet.
Na ja , eigentlich eine versteckte Preiserhöhung , denn ich konnte keine Veränderungen der ohnehin guten Wassertemperaturen entdecken.
Auf jeden Fall verlangt man am Wochenende einen Warmbadezuschlag von 50 Eurocent.
Wie alle Bäder unserer heutigen Zeit verfügt auch das Potsdamer Bad über ein modernes Ticketing System. Mit Kauf der Eintrittskarte wird also die Einhaltung der Badezeit elektronisch überwacht.
Eintrittskarte oder eine 1 – Euromünze sind erforderlich um den Umkleideschrank zu verschließen.
Der Umkleidebereich befindet sich in einen sauberen ,jedoch nicht ganz so modernen Zustand.
Der Duschbereich ist ebenfalls hell und sauber.
Auffallend hier das sehr angenehm warme bis heiße Duschwasser.
Endlich geht es jetzt in die Schwimmhalle.
Zunächst sieht der Besucher ein kleineres Becken ,welches man als Kinderbecken vermuten würde.
In einem ordentlichen ,disziplinarisch korrekten Deutsch liest der Besucher aber die Bezeichnung „Lehrschwimmbecken für Nichtschwimmer“.
Diese exakte Bezeichnung ohne Anglizismen fand ich dann schon mehr als lustig.
Angenehm fiel mir aber dann der Lift für Behinderte Mitbürger an diesem Becken auf.
Das Hauptschwimmbecken überraschte mich dann umso mehr.
Hier sah ich dann ein riesiges 50 x 25 Meter Becken mit zehn Schwimmbahnen..
Da die Schwimmhalle auch von Schwimm- und Wasserballwettkämpfern genutzt wird sind um das Becken Zuschauertribünen aufgebaut.
Diese bieten meiner Meinung nach 200-300 Zuschauern Platz.
An beiden Seiten des Schwimmbeckens befinden sich ca. 10 Startblöcke und sogar ein 3 Meter Sprungturm ist verfügbar.
Hatte das kleine Nichtschwimmerbecken eine Temperatur von 35,2 Grad Celsius so ist im großen Schwimmbecken eine erträgliche Temperatur von 29 Grad vorhanden.
Insgesamt wirkt das Schwimmbecken jedoch etwas veraltet und teilweise etwas verschlissen.
Es fällt auf das relativ wenige Unterhaltungsmöglichkeiten vorhanden sind.
Zur Auflockerung dieser Atmosphäre hat man einen überdimensionalen Wasserdinosaurier in das große Schwimmbecken gestellt.
Auf diesen können sich dann Kinder und verspielte Erwachsene tummeln.
Die Öffnungszeiten des Bades sind fast durchgängig von 09-21.00 Uhr.
Zu mehreren Zeiten müssen sich die Freizeitschwimmer das Schwimmbecken jedoch mit Schulklassen und Trainingsvereinen teilen.
Fazit:
Die Schwimmhalle am Brauhausberg in Potsdam dient vornehmlich als Schwimmbad und fordert die Besucher zum Schwimmen bzw. zum Trainieren auf.
Keinesfalls taugt die Schwimmhalle als Spaßbad , denn hierfür fehlen einige Unterhaltungsmöglichkeiten.
Wer regelmäßig in dieses Schwimmbad schwimmen geht wird mit der Zeit feststellen das hier sehr stark gechlort wird.
Aus diesem Grunde st es zweckmäßig eine Schwimmbrille mitzubringen und zu tragen.
Abschließend noch der Hinweis das man das Schwimmbad auch mit kostenpflichtiger Sauna und Solarium nutzen kann. weiterlesen schließen -
Mövenpick Potsdam
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
In der letzten Woche waren wir mit der Firma im Mövenpick Restaurant in Potsdam. Wir hatten ein gemeinsames Frühstück geplant.
Im Vorfeld war klar, was dieses Frühstück kosten würde. Bei Mövenpick gibt es Festpreise und der fürs Frühstück betrug 9,50 €. Ich muß sagen, daß hat mich zunächst ein bischen abgeschreckt. Aber das änderte sich dann bald...
Zum Restaurant selbst sei gesagt, daß es sich direkt in Potsdam, genauer gesagt an der "Historischen Mühle" in Sanssouci befindet.
Es gibt einen großen Parkplatz hinter dem Restaurant. Leider ist der nicht ganz umsonst. Man wird mit 2 € zur Kasse gebeten, kann dafür aber dann den ganzen Tag dort parken. Wer einige Meter laufen kann
:-) der findet in der Umgebung aber auch kostenfreie Parkplätze.
Das Restaurant selbst besteht aus zwei Teilen. Zum einen aus einem massiven Steinbau und zum anderen aus einem gläsernen Teil. Wände und Decken sind aus Glas, so daß man eine schöne Sicht und vor allem viel Licht hat.
Draußen gibt es dann noch eine große Terrasse, auf der man bei schönem Wetter auch herrlich draußen sitzen kann.
Zum Essen:
Wir hatten uns kaum hingesetzt kam eine nette Kellnerin uns schenkte uns allen erst mal ein Tässchen Kaffee ein. Wer Kaffee nicht mag kann gerne Tee bekommen oder was auch immer.
Außer dem Kaffee wird nichts weiter serviert. Der Rest ist jedermanns eigene Sache...
Es gibt ein großes Buffet an dem man sich für den o.g. Festpreis soviel und so oft zu Essen holen kann, wie man mag.
Ich schau mal, ob ich noch alles zusammen kriege. Also es gab verschiedene Brötchensorten, von Vollkorn über Käse bis hin zu normalen Schrippen, frischem Brot und noch fast warmen Croissants.
Dann gab es verschiedene Kuchensorten, Obst in loser Form oder als Obstsalat. Rühreier, Spiegeleier oder auch gekochte Eier.
Weiter ging es mit Käse aller Art, diverser Wurst und einem herrlichen Fischsortiment - sprich Lachs, geräucherter Forelle und Fischsalat. War sehr lecker :-)
Dann hab ich noch etliches an Marmelade gesehen, frisches Gehacktes und eine große Auswahl an Cornflakes und Joghurt. Alles was eben zu einem reichlichen Frühstück dazugehört.
Natürlich gab es auch Softdrinks aller Art, die natürlich auch im Preis mit inbegriffen waren. Auch hier gab es soviel man wollte.
Die nette Kellnerin kam während des Essens oft vorbei um Kaffee nachzuschenken. Man mußte gar nichts sagen, wenn eine Tasse leer war, kam sie und hat sie sofort wieder gefüllt. Eine herrliche Sache...
Alles in allem muß ich sagen, hat mir die ganze Sache recht gut gefallen. Man kann ausgiebig frühstücken, ohne auf Extrakosten achten zu müssen. Sicherlich kann man sowas bei dem Preis nicht alle Tage machen, aber zu bestimmten Anässen ist es bestimmt mal eine gute Idee.
Die Atmosphäre bei Mövenpick hat mir sehr gut gefallen. Man kann in Ruhe essen und lesen. Achja, gängige Tageszeitungen werden auch zum Lesen angeboten.
Ich kann es also nur empfehlen, dort mal einen Abstecher zu machen.
WICHTIG ist noch, daß es ratsam wäre vorher zu reservieren. Es ist wohl immer voll dort. Auch als wir da waren, mußten teilweise Leute wieder gehen, weil sie keinen Tisch mehr bekommen haben.
Hier noch die genaue Anschrift:
Mövenpick Restaurant Zur Historischen Mühle Sanssouci
Zur Historischen Mühle 2
14469 Potsdam weiterlesen schließen -
Ein Hochgenuß auf türkisch!
18.07.2002, 01:41 Uhr von
ritasport
Hi! Nun ist Yopi wieder online und ich kann endlich mal sehen, was es damit auf sich hat! Auf je...Pro:
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Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Heute möchte ich mal wieder ein außerordentlich empfehlenswertes Restaurant vorstellen. Es handelt sich um den „Lehmofen“ in Potsdam. Der Lehmofen (türk. Tandure) ist eine anatolische Spezialität. Alle Speisen werden frisch in diesem großen Ofen zubereitet und haben daher einen unverwechselbaren Geschmack
Der „Lehmofen“ ist das einzige Restaurant in Potsdam, in dem ich nicht nur einmal, sondern gleich viermal gewesen bin. Und das will für eine arme Studentin wie mich schon etwas bedeuten!
Die Speisen:
Die Speisekarte ist sehr umfangreich. Es werden ausschließlich frische Zutaten verwendet, die dann kombiniert werden und immer im Lehmofen zubereitet werden. Es gibt sowohl warme als auch kalte Vorspeisen und ansonsten vor allem Fleischgerichte. Die verschiedenen Fleischsorten (vor allem Lamm, Rindfleisch, Truthahn und Huhn) können alle mit etwa der gleichen Zubereitung bestellt werden. Es gibt natürlich auch zu jeder Sorte eine eigene Spezialität. Zum Beispiel gibt es unter Truthahn den Spieß, ein Steak, eine Truthahnpfanne, einen Gemüsetopf mit Truthahnfleisch, ein Filet und ein speziell eingelegtes Dorfsteak aus Truthahnfilet. (Das war jetzt wirklich nur eine ganz, ganz kleine Auswahl). Wer nur ungern Fleisch isst, für den gibt es auch die verschiedensten Fischgerichte, natürlich auch alle aus dem Lehmofen. Leider gibt es nur wenige rein vegetarische Gerichte, aber selbst die wenigen Gerichte sind sehr gut, so dass auch ein Vegetarier keine Probleme bei der Auswahl haben dürfte. Fast alle Hauptgerichte werden mit Weizengrütze (türk. Bulgur) und Fladenbrot serviert. (Das Fladenbrot finde ich ganz besonders lecker!)
Nach so einem Gericht ist man schön satt, denn sie Portionen sind nicht gerade klein. Ich habe bisher erst einmal einen Nachtisch gegessen, hätte das allerdings gerne häufiger getan. An Nachspeisen gibt es viele original türkische Spezialitäten. Zum Beispiel Joghurt mit Rapshonig und Wallnüssen oder Grießbrei mit Rapshonig und Mozzarella überbacken. Ich finde, man kann sich die meisten Speisen erst dann vorstellen, wenn man sie wirklich einmal gegessen hat.
Auch bei den Getränken hat man neben den „normalen“ Sachen wie Bier und Cola noch einige türkische Getränke, die man sonst eher weniger kennt, die man aber dringend probieren sollte.
Die Bedienung:
Die Bedienung besteht fast ausschließlich aus jungen Türken (hin und wieder auch mal Türkinnen) und ist bisher immer sehr freundlich und zuvorkommend gewesen. Da die Zubereitung etwas länger dauert (immerhin wird alles frisch zubereitet!), stehen sie jederzeit für Nachfragen zur Verfügung und versuchen auch ansonsten, das Essen sehr angenehm zu gestalten. Mir ist aufgefallen, dass die meisten vor allem zu Kindern besonders nett sind, so dass sich Kinder dort sehr wohl fühlen.
Das Ambiente:
Der „Lehmofen“ in Potsdam befindet sich in der Herrmann-Elflein-Str. in einem Hinterhof. Das Restaurant selber ist in drei Teile eingeteilt, die jeweils anders dekoriert sind und immer eine ganz eigene Atmosphäre ausstrahlen. Bisher war auch immer noch ein Platz frei (obwohl das Restaurant sehr gut besucht ist!), da es viele Tische gibt. Es wurde besonders viel Wert auf Kleinigkeiten gelegt, so bestehen die Lampen in einem teil zum Beispiel aus Flaschenkürbissen und auch Die Gestecke sind farblich auf Kerzenständer und Salz und Pfeffer abgestimmt.
Was ich immer wieder schön finde ist, dass man um in den Gastraum zu gelangen an dem eigentlichen Lehmofen vorbeigehen muß. So kann man sehen, wie die Speisen zubereitet werden und wie sie anschließend im Ofen verschwinden. Außerdem kann man sich die Zutaten ansehen und ich muß sagen, dass ich immer wieder von der Frische beeindruckt bin.
Die Preise:
Die Preise sind zwar höher als in manchen anderen Restaurant, aber dennoch viel niedriger, als ich es auf den ersten Blick vermutet hätte. So kostet zum Beispiel die Truthahnpfanne 23,00 DM (Europreise weiß ich leider noch nicht!) und auch mit einer etwas teureren Shrimps Pfanne kommt man gerade mal auf 27,50 DM.
Bei diesen Preisen macht das Essen noch mehr Spaß.
Zusammen mit der Rechnung bekommt man immer noch etwas zu trinken. Bisher habe ich immer etwas anderes bekommen und es hat immer sehr gut geschmeckt. Das letzte Mal war es zum Beispiel Raki mit eiskaltem Kirschsaft. Ich muß schon sagen, da hat mich jemand sehr gut eingeschätzt!
Allgemeines:
Der „Lehmofen“ befindet sich in der Hermann-Elflein-Str. 10, 14467 Potsdam. Er ist von 11.30 bis 24.00 Uhr geöffnet.
Für besondere Anlässe werden auch Menüs zusammengestellt und geliefert (dafür sollte man spätestens fünf Stunden vorher Bescheid sagen, also fast auf den letzten Drücker!)
Telefonisch erreichbar unter 0331/2805498.
Fazit:
Obwohl ich als Studentin nicht gerade reich bin, so ist der „Lehmofen“ in Potsdam doch immer wieder schön! Ich habe bisher viele Freunde dorthin geschleppt und werde es auch wieder tun wenn die Klausuren vorbei sind und ich etwas zu feiern habe!
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-04-08 08:58:26 mit dem Titel Selten so wohlgefühlt!
Ich komme gerade aus dem Theater und muß sagen, daß ich mich ziemlich geärgert habe. Zum einen über Zuschauer, die laut waren, gestört haben und mitten im Stück gegangen sind und zum anderen über Platzanzeiger, die einen kaum war das Stück zuende, einfach rausgeschmissen haben. Aber das sollte ich wohl eher in die Rubrik Theater Neues Palais Potsdam schreiben.
Hier wollte ich eigentlich das genaue Gegenteil erzählen.
Letzte Woche war ich zu einem Besuch in dem tailändischen Restaurant Sala Thai hier in Potsdam. Wir sind dort zu zweit hingegangen um einen schönen Abend zu erleben und den hatten wir auch. Das Restaurant war uns übrigens empfohlen worden.
Wir kame dort hin und es war noch viel Platz. Wir wurden gleich empfangen, wurden gefragt, ob wir reserviert hatten und durften uns letztendlich einen Platz aussuchen. Die Gardrobe wurde uns abgenommen und das Ganze mit einer Freundlichkeit, wie man sie selten erlebt.
Das Essen war sehr gut. Es wurde frisch zubereitet, aber man mußte nicht übermäßig lange darauf warten. Das Fleisch war sehr zart, das Gemüse hatte noch die meisten seiner Vitamine und der Salat war frisch. Besonders beeindruckt hat mich die Dekoration auf den Tellern. Wo bekommt man schon mal eine Rose aus Kohlrabi zu sehen, zu der man dann auch noch die passenden Blätter, ebefalls aus Kohlrabi, findet?
Die Getränkeliste war sehr ausführlich und so gab es natürlich auch thailändisches Bier, aber auch alles andere, was man in Restaurant so erwartet.
Die Bedienung war sehr freundlich und war dabei gleichzeitig aber nicht aufdringlich. Auch auf kleine Extrawünsche, wie zum Beispiel eine Veränderung der Speisen wurde gleich eingegangen und auch eine Apfelschorle wurde gebracht, obwohl diese nicht auf der Karte stand (man sollte es nicht meinen, aber in anderen Restaurant ist mir das glatt schon passiert, daß das zum Problem wurde!)
So muß ich wirklich sagen, daß dies ein besonders gelungener Abend und das Sala Thai eine schöne neue Entdeckung war.
Der einzige Nachteil diese Restaurant ist, daß es natürlich nicht ganz billig ist. Ich will jetzt nicht sagen, daß es völlig überteuert ist, aber diese Qualität hat natürlich ihren Preis. So kostet ein Hauptgericht etwa ab 15 Euro aufwärts und die Getränke liegen leicht höher als in einem Café oder ähnlichem.
Ich werde bestimmt wieder einmal dorthin gehen, allerdings erst, wenn ich mal wieder etwas Geld übrig habe (als Studentin ist man ja leider etwas eingeschränkt!). Ich habe mich wirklich selten so wohl gefühlt!!!
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-04-12 17:28:04 mit dem Titel So schön könnte doch eigentlich jeder Tag beginnen...
Ich war heute nach sehr langer Zeit (etwa zwei Jahre) mal wieder im Alex. Das Alex befindet sich in der Wilhelmsgallerie am Platz der Einheit und ist mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut zu erreichen. Es ist ein Lokal mit gehobenen Preisen und man sieht dort mehr junge Leute im Anzug als Studenten. Es ist ziemlich "in" unter jungen Besserverdienern.
Ich war früher häufiger dort um Eis zu essen. Das Eis hat eine gute Qualität, die Kugeln sind groß und es gibt viele ausgefallene Sorten. Leider ist es nicht ganz billig.
Heute haben wir aber mal wieder gebruncht.
Ich hatte diese Ereignis als etwas tolles in Erinnerung, das man nur selten macht, weil es nicht ganz so billig ist, aber was dennoch Spaß macht. Mittlerweile ist es wirklich etwas, daß man sich nur in Ausnahmefällen leisten kann.
Brunch (bzw. Frühstücksbuffet) gibt es jeden Tag. Von Monatg bis Samstag von 8 bis 13 Uhr, Sonntags von 9 bis 14.30 Uhr. Dabei kostet es in der Woche 5,20 Euro und sonntags 7,60 Euro. Das Buffet ist dabei dasselbe. Kinder unter drei Jahren sind dabei kostenfrei, ältere zahlen Teile (das genannte Beispiel ist ein 6-jähriger, der 3 Euro zahlen würde, allerdings ist nicht gesagt, bis zu welchem Alter und nach welchen Kriterien sich der Preis genau richtet!).
Das Buffet:
Ich muß sagen, daß sich die Qualität in diesen zwei Jahren nicht verändert hat. Man findet immernoch eine tolle Auswahl an Speisen, angefangen von verschiedenen Frühstücksflocken (oder Cerealien) wahlweise mit Milch oder Joghurt, über Brotbeläge wie verschiedene Marmeladen, Honig, Nutella, Wurst, Käse und nicht zu vergessen eine wahnsinnige Auswahl an verschiedenen Käsesorten bis hin zu drei verschiedenen Sorten Rührei, gebratenen Speck, Chicken Wings oder auch Fischbällchen und Rollmops. Daneben gibt es natürlich drei verschiedene Sorten Brot, viele Brötchen und Croissants, aber auch Salate wie gemischter Salat,Obstsalat, Fleichsalat, Gemüsesalat etc. und wem das alles nicht lieb ist, der kann sich an verschiedenen Puddingsorten, Kuchen oder dem Obstkorb vergnügen!
Das Buffet läßt also keine Wünsche offen. Nur etwas hat mir leider gefehlt: Vor zwei Jahren gab es noch Orangensaft und Milch auf dem Büffet. Milch gibt es jetzt nur noch für die Müslisorten und man muß alles trinkbare zusätzlich kaufen.
Getränke:
Die Getränkeliste ist relativ umfangreich. Man bekommt so ziemlich alles, was man normalerweise beim Frühstück trinkt. Schön sind die vielen Teesorten, die man sowohl im Glas als auch im Kännchen bekommen kann. Alle Heißgetränke haben jeweils einen speziellen "Alex"-Keks dabei (ein normaler Butterkeks, auf dem das Alex-Logo abgebildet ist) und richtigen Grümmel-Kandis. Das Kännchen Tee wird mit Stövchen serviert.
Das Ganze hat jedoch einen riesigen Nachteil: Die Preise sind hoffnungslos hoch. Der Kaffee kostet 2,20 Euro, das Kännchen Tee 3,60 Euro. Beide sind nicht sonderlich voll. Den Vogel abgeschossen hat jedoch der frischgepresste Ornagensaft, der sage und schreibe 3,60 Euro, also 7,05 DM kostet und gerade mal 0,2 l beinhaltet. Er schmeckt zwar wirklich gut, aber bei dem Preis sollte man es sich zweimal überlegen. Da er allerdings sofort angeboten wird, wenn man kommt (noch bevor man einen Blick in die Karte werfen konnte), wird dieser Saft in der Hälfte aller Fälle auch genommen (so wie bei mir!).
Fazit:
Das Buffet läßt keine Wünsche offen. Ich weiß zwar nicht, ob ich wirklich 10 DM "aufgegessen" habe (eher nicht), aber man hat einen schönen Morgen und insofern ist dieser Preis voll in Ordnung. Leider sind die Getränke dermaßen überteuert, daß das Brunchen nur Spaß macht, wenn man entweder soviel verdient, daß man nicht drauf achten muß, oder wenn man sich einmal etwas besonders tolles leisten will. Um abends mal wegzugehen, dafür ist das Alex sicher nicht geeignet!
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-04-11 16:19:03 mit dem Titel Wie ein Vip fühlt man sich nicht gerade!
Die Verkehrsbetrieben in Potsdam ( kurz ViP) haben es schon schwer. Durch die großen Parkanlagen gibt es wenige Möglichkeiten überall schnell hinzukommen und gerade wenn man mal auf die andere Seite des Park Sannsouci will, hat man schon eine halbe Odysse im Bus hinter sich, ehe man ankommt. Aber dafür kann die Gesellschaft ja nichts, also werde ich ihr da bestimmt keinen Vorwurf machen.
Die meisten Busse fahren in halbwegs anständigen Abständen ( meist 20 Minuten) und man kommt eigentlich auch überall hin (manchmal dauert es nur etwas).
Allerdings habe ich ein ziemliches Problem mit den Nachtbussen und deren Zeiten. Eigentlich bin ich ja ganz dankbar, daß nachts wenigstens einmal pro Stunde ein Nachtbus fährt, aber es ist wirklich nicht schön, daß die so schlecht aufeinander abgestimmt sind. Fast jeder Bus kommt auf seiner Fahrt am Hauptbahnhof vorbei, also könnte man dort gut umsteigen, allerdings muß man teilweise bis zu einer halben Stunde warten. Ich denke, das könnte man bei einem Takt von einmal pro Stunde besser lösen. Außerdem kam bis vor kurzem die S-Bahn aus Berlin auch nur einmal pro Stunde am Hauptbahnhof an (mittlerweile jede halbe Stunde) und auch hier schienen die Verkehrsbetriebe eher den Taxifahrern zuarbeiten zu wollen. Da zu dieser Zeit so gut wie nichts anderen mehr am Hauptbahnhof ankommt, ist es bestimmt nicht schwer, innerhalb der nächsten halben Stunde die Busse fahren zu lassen und die (meist müden) S-Bahn-Fahrer nicht noch länger in der Kälte stehen zu lassen. Das ist gerade deshalb so nötig, weil das Potsdam-Center, in dem der Hauptbahnhof liegt ein privates Gebäude ist, in dem man sich nicht so ohne weiteres aufhalten kann (man wird zum Beispiel weggeschickt, wenn man sich in Sichtweite der Busse irgendwo niederlassen will, weil es dort keine Bänke gibt).
Ich fände es also wirklich nicht schlecht, wenn die Verkehrsbetriebe etwas in Richtung Kundenfreundlichkeit unternehmen würden und etwas an ihrer Abstimmung arbeiten könnten.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-07-17 23:41:14 mit dem Titel Das Filmmuseum, immer einen Abstecher wert!
Das Filmmuseum in Potsdam ist nicht nur ein Besuchermagnet für Touristen, es ist auch bei Potsdamern besonders beliebt.
Es liegt in der Breiten Str. und ist sehr auffällig. Zu Erreichen ist es mir Bussen und Strassenbahnen, die genau vor der Tür halten. Allerdings kann man vom Hauptbahnhof aus auch gut laufen (einmal die Lange Brücke hinunter, dauert nicht einmal 10 Minuten).
Schon durch sein Ambiente verspricht ein Besuch dort zu einem besonderen Erlebnis zu werden. Nicht umsonst heißt der ehemalige Marstall des Stadtschlosses "Museum".
Das Gebäude ist langgestreckt, mit großen Säulen und vielen Verzierungen. Es war auch eines der ersten Gebäude, die nach der Wende gleich renoviert worden sind. Insofern strahlt es uns heute in einem schönen warmen Orange entgegen.
Neben der ständigen Ausstellung alten Filmzubehörs gibt es dort immer wechselnde Wanderausstellungen zu sehen, in der letzten Zeit zum Beispiel über Charlie Chaplin oder auch die Ausstellung "Vier Millionen Jahre Mensch".
Die Eintrittspreise sind recht human und variieren je nach Ausstellung. Meistens liegen sie so um die 5 Euro herum.
Im Kino selbst werden vor allem ältere Filme gezeigt und meist solche, die einen gewissen Anspruch an die Ästhetik haben. So findet man zum Beispiel Fellini-Filme, die in den großen Hollywood-Kinos gar nicht mehr laufen. Oftmals sagen die Titel eher eingefleischten Kino-Fans etwas als dem durchschnittlichen Kinogänger. Aber sehenswert sind die meisten von ihnen. Im Gegensatz zu Berlin, wo es mehrere dieser „Alternativ-Kinos“ gibt ( ich meine Kinos, die nicht nur die neusten Hollywood-Filme zeigen), gibt es Potsdam eigentlich keine richtige Alternative zum Filmmuseum. Beschweren kann man sich meistens trotzdem nicht.
Neben einem vielfältigen Programm mit wechselnden Schwerpunkten gibt es auch immer noch ein Kinderprogramm.
Anders als in einem "normalen" Kino gibt es ein monatliches Programm, in dem die meisten Filme mehrere Mal zu unterschiedlichen Zeiten auftreten. Dieses Programm erhält man in so gut wie jedem Cafe in Potsdam und an vielen weiteren Orten. Hier sind die Filme auch alle noch einmal sehr gut beschrieben.
Ein Problem dabei ist, daß gerade bei Kultfilmen das Filmmuseum aus allen Nähten platzt. Deshalb sollte man immer rechtzeitig da sein oder jemanden beauftragen, sich schon zwei Stunden vorher anzustellen (ich erinnere mich noch an zwei vergebliche Versuche, mir "Panzerkreuzer Potemkin" anzusehen).
Ansonsten ist das Filmmuseum nicht zu überlaufen und auch die Eintrittskarten sind erschwinglich, beziehungsweise oftmals billiger als in den Hollywood-Kinos.
Für müde Museums- oder Kinobesucher gibt es außerdem noch ein angeschlossenes Cafe, das man sehr gut besuchen kann und wo man fast immer noch ein gemütliches Plätzchen findet und ein frisches Stück Kuchen oder auch Tiramisu zu seinem Tee/Kaffee genießen kann.
Fazit: Wenn man in Potsdam ist, sollte man sich das Filmmuseum nicht entgehen lassen, vor allem, wenn man auch den einen oder anderen Abend hier verbringt! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Potsdam, ein besuch ist die Stadt definitiv wert
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Ihr habt vor meine Heimat Stadt Potsdam zu besuchen? (ja okay nicht meine aber ich wohne hier ;-) Dann habt ihr viele Sehnwürdigkeiten vor euch. Auf Den ersten Blick Scheint Potsdam nicht allzu viel zu Bieten mit ihren vielen Plattenbau Wohngebieten.
Auf den zweiten Blick sieht’s aber ganz anders aus.
Action und Spannung für die ganze Familie bietet da zum Beispiel der Filmpark Babelsberg.
Für 20 Euro habt ihr den ganzen tag zeit eine reise durch die Fernseh Geschichte zumachen. Einige Attraktionen zum Beispiel, 3D Action Kino ihr sitzt nix ahnend auf eurem Kino platz und plötzlich findet ihr euch in einem Bergbau Stollen wagen wieder ihr werdet mächtig durch geschüttelt. Oder besucht ein Russisches U-Boot und macht euch ein bild davon wie sich die Leute gefühlt haben müssen die in so einem teil arbeiteten. (Achtung nix für Leute die platz angst haben :-)
Oder auch sehr schön finde ich persönlich die Westernstadt dort könnt ihr nach echtem gold schürfen. Ihr könnt auch Live bei einer der besten Stunt Shows mit dabei sein. Es gibt natürlich noch sehr viel mehr Attraktionen im Filmpark, auf Jedemfall ein Geheimtipp von Mir.
Spazieren gehen
Auch hier bietet Potsdam sehr schöne und vor allem viele Parks an.
Da hätten wir das Ehemalige Buga Gelände (Bundesgartenschau) auf vielen wegen kann man sich dort zurzeit die vielen Blüten prachten anschauen.
Park Sanssouci in mitten der Stadt Hat Meiner Meinung nach die schönsten Ecken, gerade jetzt im Frühling macht es wirklich Spaß durch die vielen angelegten Grünanlagen des Schlosses zu gehen. Gleichzeitig kann man auch noch ein Stück Geschichte miterleben wenn man eine Führung durch das Schloss Sanssouci macht.
Zum Abschluss kann man zum Beispiel mit seiner Familie noch ein stück Kuchen vor der Idylle einer Alten, wirklich wunderschönen, Windmühle zu sich nehmen.
Aber auch ein Spatziergang durch die Potsdamer Innenstadt ist recht sehenswert, Eines der beliebtesten Sehens Würdigkeiten der Innenstadt wäre zum Beispiel das Holländer Viertel, ein ganzes Straßen viertel mit Sehr schick aussehenden Holländer Häusern.
Am besten Schaut einfach mal übers Wochenende in Potsdam vorbei und überzeugt euch selbst davon was Potsdam alles so bietet. Für mehr Infos bietet die Stadt auch eine HP an zu finden unter www.potsdam.de
So das war’s dann von mir erstmal
Gruß osten1
Ich schreibe unter dem gleichen nick Namen auch für ciao. weiterlesen schließen
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