Team Telekom (TEL) Testberichte
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Tests und Erfahrungsberichte
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Das war nix, Telekom!
30.07.2002, 14:34 Uhr von
YouriD
Hi Members, war schon beim alten YOPI dabei und will jetzt wieder richtig ins Geschäft einsteigen...4Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
(Ein allgemeiner Bericht über die Tour mit dem Schwerpunkt Telekom)
Das ist sicherlich nicht der einzige Superlativ, der auf den Tour - Dominator der letzten vier Jahre passt. Auch „gut, besser, Armstrong“ aber auch „langweilig, langweiliger, Armstrong“ würden hervorragend auf den Texaner im Diensten des Teams US-Postal passen.
Auch die 89. Tour de France hat er wieder dominiert. Und erstaunlich war es zu beobachten, dass wieder die selben Leute wie im Vorjahr den Ton angaben: Armstrong, Beloki in der Gesamtwertung, Erik Zabel (Deutschland) war auch wieder vorne dabei in der Sprintwertung (Grünes Trikot) und Laurent Jalabert (Frankreich) konnte sich zum zweiten Mal in Folge das Trikot des besten Bergfahrers überstreifen. Aber zu den einzelnen Wertungen später mehr.
Jedenfalls war die 89. Tour mal wieder eine Tour der Superlative. Trotz des Wegbleibens von Jan Ullrich, dem wohl besten deutschen Radfahrer aller Zeiten (er konnte auch als einziger Deutscher die „große Schleife“ einmal gewinnen), erzielten ARD und ZDF die höchsten Einschaltquoten, die sie je für das sportliche aber auch kulturelle Großereignis im Juli erzielt hatten. Auch die Begeisterung an den Straßenrändern kannte wieder keine Grenzen. Besonders in den Pyrenäen, die direkt an das spanische Baskenland grenzen (wo Radsport immer noch der populärste Sport ist), waren der Begeisterung (fast) keine Grenzen gesetzt. Nur die Absperrgitter auf den letzten Kilometern konnten die gigantischen Fanmassen davon abhalten, ihre Stars noch frenetischer zu Unterstützen. Manchmal musste man schon Angst um das Wohlergehen der Radsportler haben, wenn sie sich strampelnd durch die gewaltigen Fanmassen an den Bergen kämpfen mussten. Nicht selten bekamen sie Wasserspritzer über oder einen anspornenden Klaps auf den Hintern von einem Fan. Sehr positiv daran war, dass wirklich JEDER Fahrer unterstützt wurde. Sogar Lance Armstrong wurde von den hartgesottenen Basken bejubelt, als er vorbeifuhr, obwohl diese sicherlich lieber ihre Landsmänner Joseba Beloki und Igor Gonzales de Galdeano vom Team ONCE im „Maillot jaune“, dem gelben Trikot, gesehen hätten.
Auf den ersten Blick war die Tour für den deutschen Fan wohl eher eine Tort(o)ur: Bester Deutscher im Gesamtklassement ist Jörg Jaksche auf Platz 31. Und der fährt noch nichtmal für das einzige deutsche Team (Team Telekom), sondern für das spanische Team ONCE. Und Team Telekom landete in der Teamwertung irgendwo im Niemandsland: Platz 13 (bei 21 Teams, knappe 3 Stunden hinter dem Sieger ONCE). Bei der Teamwertung sei dazugesagt, dass nur die besten 5 Fahrer berücksichtigt werden und deren Zeiten einfach addiert werden und somit das Gesamtergebnis herausspringt. Auch Erik Zabel, vor der Tour sowieso als die einzige deutsche Hoffnung auf ein Trikot gehandelt (natürlich das Grüne, das er bis dahin 6mal in Folge gewinnen konnte), konnte seiner Favoritenrolle diesmal nicht gerecht werden und musste sich am Ende mit dem zweiten Platz in dieser Wertung hinter dem australischen Meister Robbie McEwen (Team Lotto) zufrieden geben.
So, jetzt komme ich noch mal ein wenig auf die Statistik und das Klassement zurück:
Das Bergtrikot – Rote Punkte auf weißem Grund
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Das Bergtrikot ist seit Jahren französische Domäne. Ob Richard Virenque oder Laurent Jalabert, in den letzten Jahren wurde es immer von einem Franzosen nach Paris getragen. Die einzige Ausnahme bildet da wohl der Kolumbianer Santiago Botero, der diese Domäne vor zwei Jahren durchbrechen konnte. Aber auch dieses Mal konnte sich wieder ein Franzose in Gestalt von Laurent Jalabert (liebevoll „Jaja“ genannt) das begehrte Trikot in Paris überstreifen. Unvergessen sind wohl seine Ausritte in den Pyrenäen, wo er über hunderte von Kilometern hinweg das Rennen dominierte, zig Berge als erster erklomm, aber am Schlussanstieg regelmäßig einbrach und am Ende durchgereicht wurde. Aber der Lohn waren das verdiente Bergtrikot sowie die weiße Nummer auf rotem Grund, die den kämpferischsten Fahrer ziert. Auf Platz 5 landete ein gewisser Axel Merckx, Sohn von der Radsportlegende Eddi Merckx (Belgien), der die Tour fünfmal für sich entscheiden konnte. Ich bin sicher, dass sich bald noch mal ein Merckx in die Tourhistorie eintragen wird. Für Statistikfreaks habe ich nochmal die Top-Five der Bergwertung herausgesucht:
1. Laurent Jalabert (Frankreich, Team Tiscali) 262 Punkte
2. Mario Aerts (Belgien, Team Lotto) 178 Punkte
3. Santiago Botero (Kolumbien, Team Kelme) 162 Punkte
4. Lance Armstrong (USA, Team US Postal) 159 Punkte
5. Axel Merckx (Belgien, Team Domo) 121 Punkte
Das Sprintertrikot – In grün gehalten
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...und in australisch. Denn 3 der 5 bestplatzierten kommen aus Australien! Sieger McEwen genauso wie O’Grady auf Rang 3 und Cooke auf Platz 4. Dass McEwen und besonders O’Grady gute Sprinter sind, wusste man schon im Vorfeld, aber dass McEwen als Sieger herausgeht hätten vor Tourbeginn nur die wenigsten getippt. Erik Zabel aus Deutschland war hier – wie jedes Jahr – klarer Favorit. Nicht umsonst gewann er das Trikot sechsmal in Folge (!). Das gelang bisher noch keinem zuvor. Bis zum Schluss lieferte er sich zusammen mit Robbie McEwen einen gnadenlos spannenden Fight, lange waren die beiden sogar punktgleich! Allerdings musste man neidlos anerkennen, dass dieses Jahr McEwen einfach die besseren Beine hatte und den Tourstart ein wenig verschlafen hatte. Zabel konnte es nur an einem Schlusssprint schaffen, McEwen und seine Konkurrenten auf die Plätze zu verweisen, was gleichzeitig seinen einzigen Tour-Tageserfolg bedeutete. Ansonsten war immer McEwen, der zumeist aus Zabels Windschatten kam und dann vorbeizog, der bessere. Im Radfahrer - Jargon spricht man in diesem Fall von „den besseren Beinen“, ich aber denke, dass Zabel mittlerweile mehr zu einem Allrounder geworden ist, als zum Sprinter. Vielleicht sollte er mal ausreißen oder so, aber das war in diesem Jahr gewiss nicht die Taktik vom Team Telekom. Jedenfalls war der Kampf ums grüne Trikot mit Abstand die spannendste und interessanteste Sache der ganzen Tour. Erst am letzten Tag in Paris konnte McEwen Zabel doch noch deutlich distanzieren, indem er Zwischensprint (für den gibt’s 6 Punkte) und die Etappe gewann (auf flachen Strecken gibt’s dafür 35 Punkte). Am Ende warens dann noch ganze 19 Punkte auf Zabel und mit Robbie McEwens Sieg endet eine Ära in der Geschichte der Tour de France... Nun nochmal für Statistikfreaks die Top-Five im einzelnen:
1. Robbie McEwen (Australien, Team Lotto) 280 Punkte
2. Erik Zabel (Deutschland, Team Telekom) 261 Punkte
3. Stuart O‘Grady (Australien, Team Crédit Agricole) 208 Punkte
4. Baden Cooke (Australien, Team La Francaise des Jeux) 198 Punkte
5. Jan Svorada (Slowenien, Team Lampre) 154 Punkte
Das Siegertrikot – Natürlich in goldgelb
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Im Jahre 1903, als die Tour das erste Mal gefahren wurde, war das gelbe Trikot das einzige, heute sind es deren drei. In den 70ern kam das Grüne dazu, etwas später folgte das Bergtrikot, um die ganze Sache noch ein wenig spannender zu machen. Dieses Mal war aber das gelbe Trikot praktisch schon vor der Tour vergeben: Spätestens nach der verletzungs- und dopingbedingten Absage von Jan Ullrich war klar, dass der Sieg nur über den US-Amerikaner Lance Armstrong gehen konnte. Und so sollte es auch sein: Gleich im ersten Zeitfahren, dem Prolog in Luxemburg, zeigte er, wer Herr im Hause ist und eroberte sich das Kleidungsstück, was man unweigerlich sofort mit ihm verbindet: Das gelbe Trikot! Natürlich verlor er es auf den folgenden Flachetappen an Ausreißer, Sprinter und dergleichen, holte es sich aber sofort auf der ersten Bergetappe in den Pyrenäen wieder zurück auf seine Schultern. Und ließ es sich bis Paris nicht mehr nehmen. Es war phänomenal zu sehen, wir er immer wieder „Attacken“ seiner Gegner wegsteckte und sofort zum Gegenschlag ausholte. Der Mann ist einfach ein wahres Wunder: Er besiegte den Hodenkrebs und kehrte aufs Rad zurück. Mit der „Stakkato“-Technik, wie man seine Fahrweise gerne nennt (schnelle und spritzige Tritte aus dem Sattel heraus) eroberte er nun zum vierten Mal in Folge das „Maillot jaune“. Außerdem zeichnet den Texaner eine ungemeine Fairness aus. Er vertritt den Ehrenkodex der Tour wie kein zweiter. (Keine Angriffe bei Pinkelpausen der Konkurrenten, wenn in Gelb dem Begleiter im Ziel den Vortritt lassen, etc.) Unvergessen außerdem, wie er letztes Jahr nach Ullrichs Sturz auf ihn wartete und nach dessen Wohlbefinden fragte. Einfach ein wahrhaftiger Gentleman wie es im Buch nicht besser stehen könnte.
Seine ärgsten Verfolger Joseba Beloki und der Tour-Neuling Raimondas Rumsas hatten nie wirklich eine Chance, zu groß war am Ende der Abstand zu Armstrong (7 bzw 8 Minuten) Allerdings – so lauten zumindest die aktuellen News – könnte es sein, dass Rumsas seinen dritten Platz aberkannt bekommen könnte, da seine Frau mit Dopingmittel im Besitz verhaftet wurde. Er wurde heute von seinem Rennstall deswegen bis auf weiteres suspendiert. Mal sehen, was daraus wird... Nun werden erstmal die Statistikfreaks gestillt *g* Interessant ist daran, dass unter den Top 10 alleine 5 Spanier Platz gefunden haben. Aber dort wird Radsport – vor allem im Baskenland – ja immer noch am größten geschrieben.
1. Lance Armstrong (USA, Team US-Postal) 82h 05' 12''
2. Joseba Beloki (Spanien, Team ONCE) 07' 17'' zurück
3. Raimondas Rumsas (Litauen, Team Lampre) 08' 17'' zurück
4. Santiago Botero (Kolumbien, Team Kelme) 13' 10'' zurück
5. Igor Gonzales de Galdeano (Spanien, Team ONCE) 13' 54'' zurück
Alle Träger des gelben Trikots der Tour 2002: Rubens Bertogliati (Schweiz; 2 Etappen); Erik Zabel (Deutschland; 1 Etappe); Igor Gonzales de Galdeano (Spanien; 5 Etappen); Lance Armstrong (USA; 12 Etappen)
Der beste Nachwuchsfahrer – Die weiße Weste
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Der erste, der dieses Trikot, dass es erst seit einigen Jahren gibt, gewinnen konnte, war Jan Ullrich bei seinem Tour-Erfolg 1997, als er es „nebenbei“ auch noch eroberte. Es wird unter denen vergeben, die bei Tourstart das 26. Lebensjahr noch nicht erreicht haben. Dieses Mal hatte Ivan Basso aus Italien die Ehre. Aus ihm kann wirklich mal ein ganz Großer werden – wenn er konstanter wird. In einigen Hochgebirgsetappen hat er formidable Leistungen erzielt, andere Male blieb er hinter seinem Schatten. Aber er ist ja noch jung und kann noch viel lernen... Seine „Konkurrenten“ indes ließ er weit hinter sich: Der erste folgte erst nach 13 Minuten, aber das war in dieser Wertung schon immer so: Einer dominierte, der Rest hinkte weit hinterher. Statistikteil:
1. Ivan Basso (Italien, Team Fassa Bortolo) 82h 24' 30''
2. Nicolas Vogondy (Frankreich, Team La Francaise des Jeux) 13' 26'' zurück
3. Christophe Brandt (Belgien, Team Lotto) 48' 32'' zurück
4. Sylvain Chavanel (Frankreich, Team Bonjour) 50' 08'' zurück
5. Isidro Nozal (Spanien, Team ONCE) 54' 09'' zurück
Außerdem gibt es noch die Wertung für den kämpferischsten Fahrer (Weiße Nummer auf rotem Grund), aber die spare ich mir hier (Sieger: Laurent Jalabert), da diese von einer Jury gemacht wird, die nur aus Franzosen besteht und somit das ganze doch ein wenig verfremdet.
Fazit:
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Ich fand keinesfalls, dass diese Tour langweilig war, wie viele behaupten. Ich fands gut, dass diesmal kein Doping im Vordergrund stand (auch wenn Rumsas jetzt zur Diskussion steht) und dass diesmal auch wieder alles fair zuging. Unvergessen die Szene, als Virenque als erster den Mont Ventoux bezwang und Armstrong und Co. auf die Plätze verwies. Negativ fand ich jedoch das Abschneiden von Team Telekom, die erst in den Alpen die ersten Ausreißer losschickte und das Ziel, das grüne Trikot, nicht erreicht hatte. In der Teamwertung sprang deshalb letztendlich auch nur Platz 13 heraus (Sieger: ONCE vor US-Postal). Schade! Aber ich bin guter Dinge, dass die nächste Tour wieder spannender wird: Denn immer, wenn man dachte, einer sei unbesiegbar (momentan Armstrong), sprang jemand aus dem Hintergrund in die Bresche: Siehe Miguel Indurain: fünfmaliger Tour-Sieger, als er 1996 überraschend von Bjarne Riis (damals Telekom, heute Teamleiter von CSC Tiscali) geschlagen wurde. Die goldenen Zeiten von Telekom begannen. Aber endeten sie auch am gestrigen Sonntag? weiterlesen schließen -
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Das war nichts!
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Nachdem ich gestern gar nicht online gehen konnte, muss ich heute unbedingt noch etwas zum Team Telekom bei der diesjährigen Tour de France los werden. Ich bin ja, wie viele bereits mitbekommen haben, ein großer Fan vom Radsport und insbesondere natürlich von den Mannen in Magenta. Was diese aber dieses Jahr abgeliefert haben, war in keinster Weise zufriedenstellend, außer Erik Zabel natürlich, der sich dieses Jahr an einem überlegenem Gegner einfach die Zähne ausbiss.
Die Tour de Frncce stand schon vor dem Start unter keinem guten Stern. Jan Ullrich erklärte schon sehr früh, dass er dieses Jahr nicht an den Start gehen könne und zudem fielen noch kurz vorher die ambitionierten Fahrer Andreas Klöden und Alexander Winokourow aus. Deshalb mussten kurzerhand Udo Bölts, der den nationelen Rekord mit nunmehr 11 Tour de France Starts hält und der Deutsche Meister Danilo Hondo nachnominiert werden. Da man dieses Jahr niemand so richtig für das Gesamtklassement hatte, war fast das ganze Team auf Erik Zabel ausgerichtet und es zählte nur das Grüne Trikot. Zabel hatte eigentlich noch nie (von den Namen her) so viel Unterstützung wie dieses Jahr. Im Gegensatz zum Vorjahr war sein Edelhelfer Fagnini und auch Danilo Hondo dabei, der bei den meisten Teams selbst um den Sieg mitsprinten würde. Zudem zählte das Team auch "die Lokomotive" Rolf Aldag und Steffen Wesemann, beide ganz stark im Flachen.
Die Fahrer und deren Platzierungen- Bobby Julich Platz 37 + 1:13:11 Stunden
- Udo Bölts Platz 48 + 1:29:59 Stunden
- Kevin Livingston Platz 56 + 1:44:51 Stunden
- Rolf Aldag Platz 72 + 2:04:56 Stunden
- Guiseppe Guerini Platz 80 + 2:09:26 Stunden
- Erik Zabel Platz 82 + 2:10:33 Stunden
- Steffen Wesemann Platz 99 + 2:30:21 Stunden
- Gian-Matteo Fagnini Platz 101 + 2:32:00 Stunden
- Danilo Hondo Platz 104 + 2:32:00 Stunden
- Mannschaftswertung Platz 13 + 3:04:59 Stunden
Wirklich enttäuschend, dass kein Fahrer weniger als eine Stunde Rückstand auf den Sieger hat. Gut, man muss dazu sagen, dass eigentlich keiner so richtig auf Klassement gefahren ist, außer Bobby Julich, der sich im Vorfeld viel vornahm und letztendlich gänzlich scheiterte.
Erfolge bei der diesjährigen Tour- 1x Gelbes Trikot (Erik Zabel)
- 12x Grünes Trikot (Erik Zabel)
- 1 Etappensieg (Erik Zabel)
- 2x zweiter (Erik Zabel)
- 2x dritter (1x Erik Zabel, 1x Guiseppe Guerini
Wie man sieht, hat nur Zabel überzeugen können. Kein Mann in Magent hat einen vernünftigen Ausreiversuch zuwege gebracht, außer Guerini, der im Endspurt der Ausreißer bei einer Etappe auch nur chancenlos dritter wurde.
Die Fahrer in der Einzelkritik
Rolf Aldag: Er war einer der wenigen, der seine Aufagabe gut erledigt hat. Wenn es um das Einfangen von Spitzengruppen ging, dann stand Rolf Aldag an vorderster Front und führte so ab 10 Kilometer vor dem Ziel den Telekom Express (obwohl das diesmal nicht unbedingt zutrifft) an. Mit seiner großen Routine und mit seiner sympathischen Art hat er natürlich auch eine gute Stimmung in die Mannschaft einfließen lassen. In der ersten Woche hatte sich Aldag bei einem Sturz unglücklicherweise verletzt, starke Rippenprellungen waren die Folge, doch Rolf Aldag fuhr bei seiner wohl letzten Tour tapfer durch. Note 2
Udo Bölts: Sagen wir mal seine Leistung war in Ordnung. Udo wusste ja bis vor kurzem nicht, dass er doch noch seine 11. Tour bestreiten würde und so kam die Vorbereitung natürlich etwas kurz. Außerdem galt es dieses Jahr auch nicht einen Leader in den Bergen zu unterstützen. Sein 48. Gesamtrang ist ganz in Ordnung und damit war er auch zweitbester Deutscher bei der Tour, doch er zeigte sich weder im Gebirge, noch in den Flachetappen bei einer Ausreißergruppe ein einziges Mal ganz vorne. Im Flachen leistete er Helferdienste für Erik Zabel, aber einen Udo Bölts erwartet man zumindest bei einer Bergetappe mal vorne bei den Besten. Aber in Wirklichkeit verlor er, wie alle anderen auch vom Team Telekom, schon relativ weit unten am Anstieg den Anschluss. Note 3
Gian-Matteo Fagnini: Der Italiener war in meinen Augen ganz schwach. Eigentlich ist er der Edelhelfer von Zabel und bereit ihm den Sprint vor, doch was Fagnini machte war einfach nur lächerlich. Meistens sah man ihn gar nicht mehr im Finle oder fuhr den Sprint für die Konkurrenz an und nicht für Erik Zabel. Note 5
Guiseppe Guerini: Da wäre auch der zweite Italiener. Guiseppe sollte eigentlich der Mann für die Berge sein, doch weit gefehlt. Was er im Gebirge zeigte, war enttäuschend, meist schon früh am Anstieg abgehängt und dann nicht mehr zu sehen. Zu seiner Verteidigung muss man jedoch sagen, dass er arge Margenprobleme hatte, was seine Leistung vielleicht ein klein wenig relativiert. In der Schlusswoche dann fand er bei einer mittleren Bergetappe endlich mal den Anschluss an eine Spitzengruppe. Auch als diese sich splitterte war er noch dabei, doch als es zu dritt in Richtung Ziel ging und ein Sprint anstand, war Guerini natürlich chancenlos und wurde dritter. Note 4
Danilo Hondo: Der diesjährige Deutsche Meister bestritt seine erste Tour de France seiner Karriere und auch er stieß erst kurzfristig zum Team dazu. Neben Gian-Matteo Fagnini sollte er die Rolle eines ganz wichtigen Helfers für Zabel ausfüllen. In der ersten Woche fuhr er auch ganz ambitioniert, aber Akzente konnte er auch nicht groß setzen. Positiv ist, dass er die Alpen und die Pyrinäen heil überstanden hat. Als Sprintvorbereiter war er aber letztendlich ebenfalls schwach. Zabel war immer zu früh im Wind und das ein oder andere Mal zog Hondo das Tempo an, obwohl Zabel einige Meter hinter ihm war und so bereitete er bei der Schlussetappe den Sieg von Mc Ewen sozusagen vor. Note 4
Bobby Julich: Auch wenn er der bestplatzierte von den Mannen in Magenta ist, so ist er eine der größten Enttäuschungen. Julich, der 1998 dritter im Gesamtklassement wurde, hatte bei keiner Bergetappe den Hauch einer Chance vorne mitzumischen und auch im Zeitfahren war seine Leistung ziemlich bescheiden. Dafür, dass er auf Gesamtklassement fahren wollte, war seine Leistung mehr als schwach und der Einkauf von dem Amerikaner hat sich bis jetzt noch nicht gelohnt. Note 5
Kevin Livingston: Auch er schwach im Gebirge, konnte keinerlei Akzente setzen, obwohl ihm freie Fahrt gewährt wurde vom sportlichen Leiter. Er war eigentlich nie richtig im Bilde und hat es nicht mal versucht, sich einer Ausreißergruppe anzuschließen. Note 5
Steffen Wesemann: Er leistete im Flachen ganz solide Arbeit für Erik Zabel, doch auch er machte bei den Vorbereitung zum Sprint hin und wieder taktische Fehler. Steffen Wesemann war ebenfalls nie in einer laufenden Spitzengruppe vertreten und so gibt es auch nicht all zu viel über ihn zu verlieren. Trotz Fehler ist er grad noch so an der 4 vorbei. Note 3
Erik Zabel: Ohne ihn wäre die Tour für Telekom peinlich geworden. Einzig er konnte mit seinen Erfolgen Glanzlichter setzen, doch das angepeilte Grüne Trikot blieb aus. Er hatte Mc Ewen ab der zweiten Woche nichts mehr entgegen zu setzen, dieser gewann fast jeden Sprint gegen ihn. So half das größte Bemühen nichts und Erik Zabel muss sich mit seinem Etappensieg trösten. Allerdings sieht Erik Zabel das, im Gegenstz zu den meisten, nicht all zu dramatisch. Note 2
Alles in allem war die Tour wirklich enttäuschend. Klar, wäre das siebte Grüne Trikot für Zabel rausgesprungen, so würde mein Fazit ein wenig anders lauten. Doch dieses Jahr war ausnahmsweise mal alles auf Erik Zabel abgestimmt, auch sein Edelhelfer Fagnini war an Bord und das, was am Ende dann raussprang, war nicht das Gelbe vom Ei. Wenn man bedenkt, dass Erik Zabel im letzten Jahr drei Etappen und Grün gewann, obwohl alles auf Jan Ullrich (der dieses Jahr merklich fehlte) ausgerichtet war, so ist das höchst verwunderlich. Man könnte fast meinen, dass seine eigenen Helfer ihn einen Strich durch die Rechnung gemacht haben, doch so weit möchte ich nicht gehen und prinzipiell muss man sagen, dass jeder sein Bestes gegeben hat, doch wenn das Beste nicht gut genug ist, dann muss man sich Gedanken machen und das muss und wird Telekom tun ... weiterlesen schließen - Bobby Julich Platz 37 + 1:13:11 Stunden
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Fehleinkäufe wie Bobby Julich machen sich nicht bezahlt
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Naja, so richtig beneiden kann man das Team deutsche Telekom bei der diesjährigen tour der France ja nicht, aber sie halten sich dennoch nicht schlecht.
Denn man muss ja bedenken, dass mit dem Ausfall von dem für die Gesamtwertung eingeplanten Jan Ullrich alles über den Haufen geworfen wurde.
Denn dieser ist ja nach seinem Dopingvergehen gesperrt.
Da bleibt nur noch erik zabel, der mit 219 Punkte in der Sprintwertung neben Robbie McEwen aus dem Lotto Team ebenfalls mit 219 Punkten führt.
Aber ich bin zum Beispiel von dem Neuzugang wie Bobby Julich enttäuscht. Denn bei der heuteigen 14. etappe kam er auch wieder erst 10 min nach dem ersten botero ins Ziel.
Und das obwohl Julich ein weiterer Fahrer fürs Gesamtklassement ist.
Schade, schade
Un nun zum Fahrer Bobby Julich (Kapitän):
Also ich bin bei der diesjährigen Tour de France von den Qualitäten des US-Amerikaners Bobby Julich wirklich enttäuscht, denn was dieser bisher ablieferte, war zwar nicht schlecht, doch für einen solchen Fahrer wie ihn eindeutig zu wenig.
Ging er 2000 noch als Favorit an den start und schwächelte 2001 schon etwas, so ist er im jahr 2002 höchstens noch Mittelmaß.
Denn heute verlor er zum Beispiel auch wieder 10 min auf den ersten der heutigen 14. Etappe Santiago Botero.
zwar war er damit neben Udo Bölts bester Telekom Fahrer, doch der Neuzugang des Teams Telekom, wurde zu Anfang der Tour neben Jan Ullrich noch als Klassement Fahrer gehandelt.
Doch wie er am Mount Vonteux zurückfiel, war wirklich enttäuschend. Klar ist es trotzdem noch Wahnsinn, was alle Fahrer leisten, doch auch sein Ziele sind eindeutig höher.
Ob er aus dieser Krise wieder rauskommt fragt sich zurecht. weiterlesen schließen -
WM 2002 auf Premiere
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Diese WM war super. Viel Spiele, viel Tore, viele Stars!!!
Doch mit dem Anschauen gab es Probleme. Im free Tv wurden viel zu wenig Spiele übertragen( 24 von 64). Und wenn man sich alle anschauen wollte, musste man teuer für das Pay-TV zahlen!!! D.h., für PREMIERE.
Immerhin gab es auf Premiere eine große Auswahl an Möglichkeiten: Natürlich alle Spiele, aber mit ausführlichen Vorberichten, Konferenzschaltungen und gute Kommentatoren. Das wichtigste war jedoch, dass Deutschland gut abgeschnitten hat: Finale gegen Brasilien!!!!!!
Euer Hans!!!!!
Informationen
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