Thema Kaiserschnitt Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- Für Mutter und/oder Kind in Lebensgefahr eine lebensrettende Notfall - Maßnahme .
- Not-Sectio hat ja immer einen Grund.
- rettete das Leben meiner Tochter
- nichts
- Schnell, keine Geburtsschmerzen, Sauber
Nachteile / Kritik
- Kaiserschnitt - Narbe, evtl . physische und psychische (Langzeit - )Folgen für Mutter und Kind
- kann man sich leider nicht aussuchen. Freiwillig würde ich diese Geburt jedoch nie wählen.
- Verlust wichtiger Geburtserlebnisse, psychische Spätfolgen
- alles
- Narbe, Nach PDA ist man platt,man fühlt sich als Rabenmutter weil man es nicht alleine kann
Tests und Erfahrungsberichte
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Die schlimmsten Stunden meines Lebens
0Pro:
nichts
Kontra:
alles
Empfehlung:
Nein
Viele wissen ja sicherlich schon das mein Baby nun schon auf der Welt ist. Heute ist der errechnete Termin und mir geht es an diesen Tag nicht sonderlich gut. Immer wieder muss ich darüber nachdenken wie dieser Tag wohl verlaufen wäre, wenn alles anders gekommen wäre.
Ich muss mir zwar jetzt keine Sorgen mehr um das Kind machen, denn sie hat vom Gewicht alles sehr gut aufgeholt und ist schon sehr wach und aufgeweckt, aber irgendwo bleibt immer noch die Sorge ob alles altersgerecht abläuft.
Aber nun will ich mal von vorne anfangen, wie alles so verlaufen ist.
In der 26 Schwangerschaftswoche war die Geburtstagsfeier meiner Oma und ich hatte schon die ganze Zeit bedenken ob ich daran überhaupt teilnehmen wollte und hatte auch irgendwo keine Lust dazu. Aber man kann ja auch auf so einer Feier nicht einfach so fehlen, also ging ich doch hin.
Ich war schon den ganzen Tag etwas genervt und die Feier war für mich auch kein Vergnügen. Erstens ging es mir nicht sonderlich gut und zweitens waren alle in Feierlaune nur ich nicht.
Der Tag verging und ich bekam davon nicht wirklich viel mit, da ich irgendwie neben mir stand. Daher ging ich dann auch etwas nach Hause und wollte dann später wieder kommen.
Als ich mich etwa eine Stunde später auf den Weg machen wollte und aufstand lief mir Wasser an den Beinen herunter und die Hose war klatschnass.
Sofort stieg in mir der Angsschweiss hoch und ich dachte nur an meine Fruchtblase. Ich wusste nicht was ich tun sollte und war so in Panik das ich noch niemals die Hose wechselte und wie in Trance zur Feier lief. Dort war meine Schwester, welche schon zwei Kinder bekommen hatte. Ich wollte nur zu ihr, da ich mich bei ihr in dieser Situation am besten aufgehoben fand.
Ich nahm meinen Freund überhaupt nicht wahr,der ziemlich enttäuscht darüber war.
Ich berichtete ihr alles und sie schnappte nach ihren Sachen und wollte sofort los mit mir ins Krankenhaus. Da ich Krankenhäuser hasse und die Situation für mich zu viel wurde, fing ich an zu weinen und war total fertig. Mein Freund wurde dann informiert und kam sofort hinterher.
Wir dann alle ins Krankenhaus kurz vor Zwölf und meine Nerven waren am Ende. Ich konnte auf die Formalitäten kaum noch Antwort geben, denn immer musste ich an mein Baby denken und das ihr nichts passiert. Die Untersuchung war voll der Horror, denn von der Fruchtblase wurde ein Abstrich genommen und dabei hatte ich höllische Schmerzen, denn es stellte sich hinterher heraus, das ich eine Harnwegsinfektion hatte und daher und durch die Lage des Kindes Urin verloren hatte.
Ich musste also übers Wochenende im Krankenhaus bleiben und mein Freund und meine Schwester wurden auch schnell nach Hause geschickt. Ich war so fertig das ich vor Angst kaum einschlafen konnte, denn da wußte ich ja den Befund noch nicht.
Auch am nächsten Tag erfuhr ich davon noch nichts und der Tag kam mir unendlich vor. Ich musste zwar morgens und Abends zum CTG, da ich auch noch vorzeitige Wehen hatte, aber ich hatte immer noch kein Untersuchungsergebnis. Erst am Montag darauf erfuhr ich davon und konnte wieder nach Hause.
Die Schwangerschaft verlief auch weiterhin nicht rosig, denn mein Baby rutschte immer mehr in die Seite und hatte einfach keine Lust sich auf den Kopf zu stellen. Meine Frauenärztin brachte mir daher schonend bei, mich schon mal auf einen Kaiserschnitt vorzubereiten.
Bei der Untersuchung danach kam dann doch die erlösende Nachricht das das Baby sich doch noch gedreht hat.
Doch die Rückenschmerzen wurden nicht weniger und von Tag zu Tag schlimmer, bis dann der 30 April kam. Man ging es mir an diesen Tag schlecht, obwohl ich erst in der 33 Schwangerschaftswoche war. Ich lag schon seit einigen Tagen nur noch auf den Sofa oder im Bett und keiner durfte mir quer kommen.
Mein Bruder kam zu Besuch und wollte meinen Freund dazu überreden mit ihn in den Mai zu feiern und wenn es auch nur eine Stunde sei. Wenn was wäre hätte ich ja die Handynummer.
Mein Freund hatte aber keine Lust und wollte mich auch nicht allein lassen...als wenn er schon etwas geahnt hätte.
Der Abend verging und meine Laune auch, so daß er sich dann am PC setzte um mir aus den Weg zu gehen. Gegen Zwölf, wie auch am Tag der Feier stand ich auf und alles wiederholte sich, die ganze Hose war durchnässt und auf den Boden wurde es auch nass. Ich wusste nicht was ich in diesen Moment denken sollte. Daher ging ich erstmal auf die Toilette und zog mich danach um. Es vergingen aber nur ein paar Minuten und alles war schon wieder nass. Erstmal abwarten dachte ich mir und zog mich wieder um. Als es danach noch mal passierte ging ich zu meine Freund und meinte ganz trocken zu ihm das ich wohl ins Krankenhaus müsste. Er fragte auch irgendwie nicht nach warum, sondern wir suchten ein paar Sachen zusammen und fuhren los.
Im Auto gingen dann die ersten Wehen los, aber irgendwie nahm ich das gar nicht so wahr. Erst als ich aus dem Auto ausstieg konnte ich nur noch sehr schlecht laufen.
Ich ging wie im Trance in das Krankenhaus und lief ohne mich anzumelden am Pförtner vorbei und hörte nur noch wie mein Freund sagte ich glaube sie bekommt heute noch ihr Baby.
Im Kreissaal angekommen wurde ich erstmal ans CTG angeschlossen und die Schmerzen wurden immer heftiger. Ich konnte nicht mehr richtig atmen und hielt oft die Luft an. Irgendwie kam aber lange keiner und wir warteten und warteten.
Dann bekam ich einen Teststreifen, um festzustellen ob es Fruchtwasser war und es war auch so.
Danach musste ich ins Untersuchungszimmer und es wurde erstmal ein Untertraschall gemacht. Danach wurde geschaut wie weit sich der Muttermund schon geöffnet hatte. Da mein Schatz schon sehr schnell auf die Welt wollte, wurden mir Wehenhemmer verabreicht, damit ich noch eine Spritze für die Lungentätigkeit des Kindes bekommen sollte und diese auch wirken konnte. Aber die Wehenhemmer nutzen nichts und schon bald wurden die Wehen immer heftiger.
Ich sah keine Hebamme und auch die Ärzte kamen nur kurz nach längerer Zeit immer mal gucken. Ich wußte nicht was nun passieren sollte und auch die Ärztin war ziemlich ratlos und sagte mir immer sie müßte mit der Oberärztin telefonieren die dann zum Frühdienst kommen würde. Die Panik stieg, denn ich wußte nicht wie ich mich verhalten sollte.
Ich fühlte mich einfach nur schlecht behandelt und war mit den Nerven am Ende. Auch mein Freund konnte mich nicht beruhigen und wußte auch nicht genau was er tun sollte.
Ich kam mir so allein vor und nahm mit den Stunden immer weniger wahr. Ich dachte mir nur das kann alles nicht wahr sein.
Nach einer endlosen Zeit kam die Ärztin dann, drückte meinen Freund einen Stift und einen Zettel in die Hand, damit er aufschreiben sollte in welchen Abständen die Wehen kamen.
Er konnte das nicht so gut erkennen und so musste ich ihn auch noch unter Schmerzen sagen, wann es mal wieder so weit war.
Mittlerweile waren schon sechs Stunden vergangen, die Panik wurde immer grösser, als die Oberärztin sich endlich mal sehen ließ.
Diese teilte mir aber nur mit, das die Wehen wohl nicht mehr aufzuhalten seien und daher nun beraten werden sollte wie mein Kind auf die Welt kommen sollte.
Etwa eine Stunde danach kam sie dann teilte mir mit, wir machen einen Kaiserschnitt und kaum ein paar Minuten später bekam ich schon ein Katheder gesetzt wurde in ein anderes Bett verlegt und mein Freund war schon rausgeschickt worden.
Ich hatte in diesen Moment voll die Ängste, war da total allein, hatte noch niemals ein richtiges Gespräch und alle zuppelten an mir rum.
Ich hatte so und so totale Angst vor der Geburt, wir hatten uns noch nicht richtig auf den Namen geeinigt und die Panik war schon wieder da.
In einen Affentempo wurde ich dann über den Flur geschoben und ich sah nur noch die Deckenbeleuchtung, keiner da der mit einen sprach und schon stand ich vor dem OP. Kaum war ich dort drin, waren die Nerven am Ende und ich zitterte, wimmerte nur noch und dachte ich sterbe. Ich hab in diesen Moment wirklich den bekannten Tunnel gesehen und das Licht, aber es war das Licht vom OP.
Mit letzter Kraft hiefte ich mich dann auf den OP Tisch ohne Hilfe und immer noch sprach keiner mit mir. Viel wichtiger war es wohl das alles schnell ging und man mich mit Jod einpinselte. Ich wußte überhaupt nicht wie mir geschah.
Dann wurde ich auch noch festgebunden und dann war ich mit meinen Nerven total am Ende und das zittern wurde immer stärker. Das letzte was ich mitbekam war, wie mir die Maske auf das Gesicht gedrückt wurde und ich keine Luft mehr bekam und danach war ich weg.
Als ich wieder aufwachte wäre ich am liebsten gestorben.
Ich wußte nicht wo ich war noch was ich hier wollte. Ich hatte so starke Schmerzen das ich überhaupt nichts mehr wahrnahm.
Ich hörte nur noch aus der Ferne die Stimme meines Freundes und irgendwann wurde mir dann Schmerzmittel gegeben und nach etwas Zeit ging es mir dann besser.
So langsam wußte ich erst warum ich hier lag...ich hatte ein Baby bekommen und bevor ich einschlief hatte ich noch gedacht ich frage als erstes danach.
Mein Freund war auch fix und fertig und fuhr erstmal nach Hause. Ich lag da also und keiner war mehr da. Nach längerer Zeit kam dann eine Schwester und fragte mich ob ich nun aufs Zimmer will oder mein Baby sehen wollte.
Könnt Euch ja sicherlich denken wo ich hin wollte und dann sagte man mir doch tatsächlich, oder wollen sie dort erst später hin, wenn sie sich etwas erholt haben und ihr Mann hier ist. Na toll dachte ich mir, er hat das Kind sicherlich schon gesehen, denn ich war vorher ja noch nicht in der Lage gewesen mit ihm zu sprechen.
Nun ja ich werde dann in die Neonatologie gebracht und zwar ist das eine Neugeboren-Intensivstation und war im ersten Moment erstmal geschockt, Mein Kind lag an vielen Drähten in einen Brutkasten und so legte man mir das Kind dann auf die Brust. Durch die ganzen Drähte und meinen Schmerzen konnte ich mein Baby aber gar nicht sehen, sondern nur fühlen.
Etwas später brachte man mir dann einen Spiegel und ich konnte mein Baby bewundern.
Meine Mutter die kurze Zeit später dort ankam dachte ich wäre verrückt, mich im Spiegel zu begucken.
Die ganzen Geräusche von den Aperraten machten mich verrückt und am liebsten hätte ich mein Kind genommen und wäre nach Hause gegangen.
Ich verbrachte dort viele Stunden auch in der Nacht, das durfte man zwar, aber es war doch nicht gerne gesehen, aber das war mir egal. Wenn ich dann mal auf meinen Zimmer war, hörte ich dieses Gepipse immer noch.
Irgendwie bekam ich während des Krankenhausaufenthaltes nicht so den Kontakt zu meinen Kind wie ich es mir gewünscht hätte. Man saß oft da und mußte erstmal lange warten, bis man sein Kind heraus geholt bekam.
Dann kam der Tag meiner Entlassung und mir ging es total schlecht, ohne das Kind die Klinik zu verlassen. Und dann erfuhr ich auch noch kurz vorher das Sarina verlegt werden sollte in die Kinderklinik, da war ich dann ganz fertig, denn ich wußte auch nicht wo diese war, konnte noch nicht so gut laufen und Auto fahren schon gar nicht.
Zu Hause angekommen heulte ich nur noch, denn mein Baby war nicht da und ich war auch noch nicht da gewesen.
Als ich gegen Abend endlich dort hin konnte, bekam ich den nächsten Schreck, denn dort war alles noch enger, man konnte sich nicht bewegen, sondern mußte auf einen Stuhl neben dem Bett sitzen und wieder waren dort die Geräusche.
Ich wurde dort von den Schwestern und Ärzten total schlecht beraten und man konnte mir noch nicht mal Auskunft geben, welche Nahrung mein Kind bekommen würde.
Ich war echt froh dort nicht mehr hin zu müssen und erleichtert als ich am Morgen einen Anruf erhielt ich könnte mein Kind abholen.
Ich habe jetzt viel um den Kaiserschnitt herum erzählt, aber ich wußte ja auch nicht was auf mich zu kam und auch jetzt fehlt mir oft die Zeit mich damit auseinander zu setzen.
Ich kann Euch weder etwas zum Eingriff selber schreiben noch über irgenwelche Risiken, denn darüber wurde ich nicht aufgeklärt.
Nachdem man voller Panik stundenlang im Untersuchungszimmer auf einer harten Liege rumgelegen hat und keiner sich um einen gekümmert hat,ging dann alles total schnell, ohne Worte, einfach nur so.
Es ist ja nicht nur so das einen die ganze Geburt verloren geht und auch die sofortige Bindung zum Kind, sondern auch noch die Verarbeitung des Geschehenen ohne gross etwas mitbekommen zu haben.
Ich liebe Kinder, aber ich habe nun Angst vor einer weiteren Schwangerschaft und Geburt, was ja eigendlich ein freudiges Ereignis ist.
Immer wieder kommt es hoch, wie alles so verlaufen ist, vor allen wenn ich das Geräusch vom CTG höre. Mir graut schon vor meinen Arztbesuch den ich gleich habe.
Mein Vertrauen ins Krankenhaus ist noch mehr gesunken, aber ich bin froh das mein Kind gesund zu Hause ist und das macht mich auch wieder glücklich.
Mit meinen Freund kann ich nicht so darüber reden, da er das nicht so gut nachvollziehen kann, ja auch nicht so alles mitbekommen hat und immer meint ich wurde doch gut behandelt.
Ich weiss ja nicht warum viele Männer immer denken das wäre doch alles so einfach. Die sollten einfach mal selber Schwanger sein und unter diesen Schmerzen so etwas mitmachen. Ich kann nur sagen, das war bisher der schlimmste Tag bzw Nacht meines Lebens.
Ich kann nur sagen, tut Euch das nicht an. Es wird als recht harmlos dargestellt, besonders von den Promis.
Erstmal sind da die körperlichen Schmerzen, welche viel länger dauern und dann noch die seelischen die entstehen.
Wenn es nicht unbedingt sein muss und alles gut verläuft, wählt lieber den Weg der normalen Geburt.
Ich würde nie wieder einen Kaiserschnitt haben wollen.
Vielen Dank für´s lesen und ich würde mich freuen wenn jemand Lust hat sich mit mir über dieses Thema auszutauschen, denn irgendwie hab ich noch niemanden gefunden mit dem ich darüber so richtig reden kann.
Ich werde sicherlich noch etwas hinzufügen und auch später noch ein paar Bilder von meiner Tochter zeigen.
Ich wünsche allen Schwangeren einen guten Verlauf ihrer Schwangerschaft und das sie so etwas nicht erleben müssen.
diana75 weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Der Kaiserschnitt hat kein Gesicht
Pro:
Für Mutter und/oder Kind in Lebensgefahr eine lebensrettende Notfall - Maßnahme .
Kontra:
Kaiserschnitt - Narbe, evtl . physische und psychische (Langzeit - )Folgen für Mutter und Kind
Empfehlung:
Nein
Ein Kaiserschnitt bedeutet viel mehr als die Geburt eines Kindes.
Er ist eine große Bauch-Operation mit allen Risiken und Nebenwirkungen eines medizinischen Eingriffs. Den Spruch, "Hauptsache, das Kind ist gesund..." können und wollen viele Mütter nicht (mehr) hören.
Viele fragen sich, wie andere mit der Diagnose oder dem Schicksal "Kaiserschnitt" zurechtkommen, wie sie das - möglicherweise als Scheitern empfundene - Erlebnis in Erinnerung behalten haben ---- und wie die Kaiserschnitt-Narbe wohl aussehen mag, wie man sie "entstören" und pflegen kann, welche Langzeitfolgen sie unter Umständen nach sich zieht - und ob nach einem oder zwei Kaiserschnitten unbedingt wieder ein Kaiserschnitt erforderlich ist.
Kann es sein, dass der Mutter-Kind-Kontakt nach einem Kaiserschnitt anders ist als nach einer normalen Geburt? Stillen und Kaiserschnitt - geht das überhaupt bzw., wie funktioniert es am Besten?
Oft hört man vom "sanften Kaiserschnitt" (Kaiserschnitt nach "Misgav-Ladach-Technik", bei dem mehr gerissen als geschnitten wird) - was ist das genau, wie sieht so eine Operation aus und - welche Vorteile oder Nachteile bringt sie?
Ist der Kaiserschnitt vielleicht sogar besser als eine spontane Geburt - ist er Traum, Wunschtraum - oder Albtraum?
Soll ich einen Wunschkaiserschnitt wagen? Was, wenn der Arzt möglicherweise dazu rät - wenn aber Freunde und Bekannte keine Auskunft erteilen können?
Stimmt es, dass die Kaiserschnitt-Narbe fast spurlos verheilt? Ein kleiner Schnitt - trotzdem ein langer Weg?
Auch wir haben uns das gefragt und vor einiger Zeit ein internationales Forschungsprojekt ins Leben gerufen. Dieses steht in Form eines außergewöhnlichen Fotobuches nun kurz vor dem Abschluss.
Unter dem Titel "Der Kaiserschnitt hat kein Gesicht" geben 162 Kaiserschnitt-Mütter im Alter von 20 bis 77 Jahren, mit 1 bis 4 Kaiserschnitten Auskunft über das, was sie mit ihrem/n Kaiserschnitt(en) erlebt haben. 60 Mütter zeigen ihre teils Jahrzehnte alten Kaiserschnitt-Narbe(n).
Zudem haben wir ca. 150 Hebammen, GynäkologInnen, ÄrztInnen und TherapeutInnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz mittels Fragebogen zu ihrer Meinung bezüglich Kaiserschnitt befragt.
Unser Kaiserschnittbuch.de erscheint voraussichtlich im 2. Quartal 2007. weiterlesen schließenProduktfotos & Videos
Der Kaiserschnitt hat kein Gesicht. von Projekt_Team
am 21.01.2007Kommentare & Bewertungen
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anonym, 22.01.2007, 09:19 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
sh :o)
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Not Kaiserschnitt - unglaublich aber wahr !!! So wünsche ich das niemandem ...
24.03.2006, 16:28 Uhr von
zwerchi
Ich schreibe meine Erfahrungen, damit Ihr davon profitieren könnt.Pro:
Not-Sectio hat ja immer einen Grund.
Kontra:
kann man sich leider nicht aussuchen. Freiwillig würde ich diese Geburt jedoch nie wählen.
Empfehlung:
Nein
Hallo, ich habe soeben entdeckt, dass es hier auch eine Rubrik gibt für Entbindungen und Kaiserschnitte. Eigentlich wollte ich diesen Geburtsbericht auf einer Kaiserschnittseite im Internet veröffentlichen, aber irgendwie ist daraus nie was geworden. Tja, hab es hier gefunden und denke es ist eine gute Sache das ganze mal hier zu veröffentlichen.
Haltet Euch fest, die Geschichte ist lang.
Die Geburt unseres kleinen Sonnenscheines !!!
Fangen wir mal am Anfang an. Eine laue Sommernacht .... ;o) ... (Rest könnt Ihr Euch denken)! Wie auch immer, die Schwangerschaft wurde festgestellt und der errechnete Entbindungstermin sollte laut meinem Doc am 21.03.2004 sein. Zu dem Zeitpunkt war ich 28 Jahre jung.
Rückblickend auf die Schwangerschaft, kann ich nur sagen, die Zeit war doch gar nicht so schlimm wie man zu dem Zeitpunkt noch dachte. Muss wohl an den Erlebnissen der Geburt liegen. Während der Schwangerschaft dachte ich „Na klasse, da hast du mal wieder alles was man nur bekommen kann ... Übelkeit am Morgen (Gott sei Dank ohne das mir alles noch mal durch den Kopf ging) ... Sodbrennen der schlimmsten Sorte während der gesamten Schwangerschaft ... Mangel an Magnesium, Eisen und Calcium und somit ständiges Tablettenschlucken (aber das kennen ja fast alle selbst) ... zu hoher Blutdruck, so dass auch dagegen Tabletten genommen werden mussten ... Tiefer Gebährmutterhals und somit viel Liegen und Schonen ... zum Ende der Schwangerschaft kam dann noch Schwangerschafts-Diabetes hinzu. Kann sein das ich sogar noch was vergessen habe. Aber wie gesagt, mittlerweile ist das echt total in den Hintergrund getreten und war letztlich auch gar nicht so schlimm.
Ab der 36. Schwangerschaftswoche habe ich dann im Rahmen der Geburtsvorbereitung Akupunktur zur Unterstützung der späteren Geburt bekommen. Die letzten Wochen war ich schon bald wahnsinnig vor lauter Angst vor der Geburt. Ich dachte immer: „Vielleicht merke ich ja gar nicht wenn es überhaupt losgeht“. Jeder lachte mich nur aus und meinte, dass merkt man schon. Jetzt kann ich auch nur darüber lachen, weil die anderen Recht hatten.
Am 17.03.2004 war ich das letzte mal bei meinem Doc, weil er sich ab dann in den Urlaub verabschiedet hat. Er gab mir eine Überweisung zum Krankenhaus mit, damit die mich auch weiter bis zum Geburtstermin betreuen. Von da an wurde ich dann jeden 2. Tag ins Krankenhaus bestellt, wo man mich nur immer zur Überwachung an´s CTG hing.
Ab dem 21.03.2004 wandelte sich irgendwie alles. Die Angst vor der Geburt hatte ich plötzlich verloren, weil ich nur noch wollte, dass endlich alles vorbei ist. Ich wollte nicht noch länger mit dem dicken Bauch rumschleppen. Aber nix da, „Baby“ hat sich noch viel Zeit gelassen. Im Krankenhaus hat man mir dann schon gesagt, wenn ich 10 Tage über dem Termin bin, werde ich stationär aufgenommen und dann wird alles weitere veranlasst und die Geburt eingeleitet. Die Tage gingen dahin.
Ich war den 9. Tag über dem Termin und in dieser Nacht war dann alles anders. Ich konnte nicht mehr schlafen und irgendwie hatte ich seit nachts um 3.33 Uhr das Gefühl, dass Kind würde an diesem 30.03.2004 auf die Welt kommen. Ich habe meinen Schatz schon mal darauf vorbereitet, dass er an diesem Tag besser gar nicht erst zur Arbeit fährt, weil es nun soweit wäre. Halt nur noch eine Frage der Zeit. Ich ging dann nachts um 4 Uhr duschen, setzte mich noch vor den PC und wartete. Mein Schatz hat dann morgens um 6.30 Uhr seinen Chef angerufen und schon mal Bescheid gegeben, dass die Arbeit ausfallen muss.
An diesem Dienstag um 8 Uhr habe ich im Kreißsaal des Krankenhauses angerufen und mal gefragt, wie das nun aussieht. Ich wollte ja langsam mal los, weil die Abstände dann bei 3-5 Minuten waren. Aber man sagte mir am Telefon, ich sollte noch etwas warten und wenn das so bleibt oder schlimmer wird, dann halt herkommen. Also frühstückten wir noch und fuhren dann zu meinen Eltern um die Zeit etwas zu überbrücken. Dort habe ich mir dann gedacht (nachdem die Wehen plötzlich wieder bei 5-10 Minuten waren: „Nun nimmst du diesen Cocktail von dem jeder immer spricht“. Die Zutaten hatte ich schließlich schon zu Hause. Es war grausig. Das Zeug hat man wirklich nur in einem Zug heruntergespült bekommen. Aber scheinbar hat es seine Wirkung nicht verfehlt. Ich glaub ich hab den Cocktail so gegen 9 Uhr getrunken. Anschließend habe ich noch ne Weile rumgesessen und gegen 10.30 Uhr mit meinem Schatz noch einen kleinen Spaziergang unternommen. Dann wurde plötzlich alles irgendwie eiliger. Alle 2 Minuten mussten wir beim spazieren gehen eine Pause machen, damit ich mich verpusten konnte. So schnell waren die Wehen dann wieder da und wurden immer heftiger. Wir sind dann schnell los zum Krankenhaus.
Um 11 Uhr dort angekommen, saßen schon zwei weitere Frauen vor dem Kreißsaal und warteten. Wir klingelten und erfuhren dann, im Moment ist kein Platz und alles belegt. Außerdem mussten die Räume auch noch wieder hergerichtet werden. Ich hab es kaum noch ausgehalten vor Schmerzen und mir blieb kaum Zeit um zwischen den Wehen mal Luft zu bekommen und mich auszuruhen. Um 11.15 Uhr hat man uns in den Kreißsaal gebeten. Seinerzeit wollte ich eigentlich eine Wassergeburt. Darüber konnte ich nur noch lachen. Ich schmiss der Hebamme meinen Mutterpass auf den Tisch und meinte nur sie konnte diesen Zettel wegen der Wassergeburt vergessen, da wir sicher keine Zeit dafür haben. Ich legte mich auf das Bett. Mein Schatz sollte während dessen schon mal den Anmeldekram erledigen. Dann wurde noch eine Debatte geführt, weil ich ja keine Einweisung ins Krankenhaus von meinem Doc bekommen hatte. Ich meinte die Überweisung sollte wohl ausreichen, schließlich sollten die mich da ja weiter betreuen in seiner Urlaubszeit.
Nun ja, wie gesagt, Wehen waren heftigst da und der Muttermund war zu dem Zeitpunkt 2 cm geöffnet. Bei mir wurden für den Fall der Fälle überall Kanülen gelegt und Blut abgezapft. Gegen 11.40 Uhr war mein Schatz auch wieder da und hielt mir die Hand. Ich pustete mich so durch die Zeit. Gegen 12.10 Uhr meinte ich nur, ich glaub das geht gleich los und da sollte doch mal jemand gucken kommen. Der Muttermund war dann schon 5 cm offen. Ich bekam eine Spritze gegen die Schmerzen und man sagte mir, die würde noch ca. 30 Minuten brauchen bis die Wirkung eintritt. Gegen 12.30 Uhr konnte ich gar nicht mehr. Ich hatte gar keine Pause mehr zum Atmen, da eine Wehe die nächste jagte. Es wurde nachgeschaut und festgestellt, dass der Muttermund nun vollständig auf 10 cm geöffnet war. Es folgte dann noch eine kurze Erklärung von der Hebamme bezüglich der Presswehen. Dann kam auch schon die erste und ich hatte alles verhunzt, weil ich so schnell gar nicht geschaltet hatte.
Aber dann plötzlich musste ich hören, wie gesagt wurde das die Herztöne vom Baby sehr schlecht sind. Da das CTG fast nichts mehr anzeigte wurde eine Elektrode direkt an den Kopf des Kindes gesetzt. Ich bekam sofort eine Spritze die wohl die Wehen stoppen sollte. Wirkte sofort ... „Wunderbar schwärm“. Dann sollte ich mich ständig von links nach rechts und auf den Rücken drehen. Ich bekam alles nur wie in Trance mit und machte nur noch was mir gesagt wurde. Ein Arzt wurde hinzugeholt. Es hieß dann, er wolle gucken, ob das Kind mit Hilfe der Saugglocke geholt werden kann. Er schaute nach und meinte nur, dass Baby liegt dafür zu hoch. Also: Not-Sectio!!!
Ich machte die Augen auf und sah in den Augen meines Schatzes Tränen. Da hatte ich mal einen starken Moment und meinte: „Ist doch nicht schlimm, schaffen wir schon und du kommst gleich mit. Hörst Du dann den ersten Schrei“. Leider geht das bei einem Not-Kaiserschnitt nicht. Ich musste dann schnell von einem Bett ins nächste und in ein weiteres springen, wurde mit nem Affenzahn in den OP geschoben. Dort noch mal auf eine OP-Liege springen. Ich meinte zu den Doc´s dann nur noch: „Ihr macht das schon“. Man zog dann überall an mir rum und machte und tat. Irgendwann war ich weg und wachte gegen 15.30 Uhr auf. Ich war noch total benommen. Mein Schatz war aber bei mir. Ich fragte gleich. Und, was ist es geworden? Wir wussten es vorher nicht. Er sagte nur „Du hattest recht, ein Mädchen“. Dann stand neben mir noch eine Ärztin aus der Kinderklinik der nächsten Stadt und meinte nur, es gab Komplikationen und wir haben Ihre Tochter gleich in die Kinderklinik verlegt. Die Kleine hatte ins Fruchtwasser gemacht und davon getrunken. Das Fruchtwasser war grün und aufgrund der Infektionsgefahr und der bessere Betreuung wurde sie verlegt. Meine Tochter habe ich gar nicht mehr zu Gesicht bekommen. Mein Schatz konnte aber wenigstens noch Fotos machen. Ich nahm das benommen zur Kenntnis und bat meine bessere Hälfte erst mal die wichtigen Telefonate zu führen. Nach den Telefonaten kam er dann wieder und brachte meine Schwester gleich mit. Dann wurde ich auf mein Zimmer gebracht.
Mein Schatz ist mit meiner Mutter zu unserer Kleinen in die Kinderklinik gefahren. Sie sollte dann wenigstens ihren Papa bei sich haben. Zwischenzeitlich kam mein Vater mich besuchen und brachte mir schon die ersten Fotos mit. Unsere Kleine ist irre gut gelungen und mega-süß. Ich freute mich über die Fotos. Gegen abend kam mein Schatz und meine Mutter vorbei und brachten mir ein weiteres Bild aus der Kinderklinik mit. Die Ärzte dort hatten wohl schon mit dem schlimmsten gerechnet, als sie von der Geburtsklinik gerufen wurden. Es wurde auch erzählt, das die Kleine keinen Tag später hätte kommen dürfen, sonst hätte sie das nicht überlebt. Mama erzählte mir, dass wohl die Möglichkeit bestehen würde, dass ich mich evtl. in die dort angeschlossene Klinik verlegen lassen könnte, wenn noch Platz in der Klinik ist. Dies geht natürlich nur nach Rücksprache mit einem Arzt.
Die nächsten Tage waren nicht grad einfach für mich. Ich war mit 2 weiteren Müttern auf einem Zimmer, die natürlich beide ihre Babys bei sich hatten. Das macht die Sache erst richtig schwer. Die Kleine hatte aber jeden Abend nach der Arbeit besuch von ihrem Papa und anschl. erstatte er mir dann Bericht.
Am Mittwoch war dann ganz kurz eine Krankenschwester mit einer Ärztin da um eben die Narbe zu begutachten. Das Pflaster wurde heruntergerissen, etwas Desinfektionsmittel aufgesprüht und wieder zugeklebt. Dann wurde noch kurz diskutiert, ob mir der Schlauch gleich wieder gezogen werden sollte, da ja kaum noch Flüssigkeit aus der Wunde kommt, jedoch hat man sich dann entschieden das einen Tag später zu machen. Die Ärztin war so schnell wieder verschwunden wie sie auch aufgetaucht war. Mir wurde nur noch erzählt, das die Kleine noch zur Beobachtung in der Kinderklinik bleibt, es ihr aber sonst soweit gut geht.
Am Donnerstag wartete ich dann darauf, dass man mir den Schlauch entfernt. Es kam aber kein Arzt. Da auch nur die Ärzte in der Kinderklinik anrufen, hatte ich also auch keine Infos bezüglich meines kleinen Schatzes. Ich dachte mir, dann rufe ich halt selbst da an und verlangte schon morgens nach der Telefonnummer der Kinderklinik sowie nach einem Arzt, damit ich den Schlauch entfernt bekomme und bezgl. einer Verlegung Fragen stellen konnte. Ich hab bis zum Abend hin, jede Schwester in jeder Schicht darauf angesprochen. Eine Telefonnummer bekam ich nicht, es hieß immer, wir müssen den Arzt fragen, der hat die Nummer. Aber Ärzte waren wohl Mangelware. Die Ärztin die mich operiert hatte war wohl krank und somit dann Notstand angesagt.
Gegen Abend rief dann meine Mutter an. Ich brach in Tränen aus, weil ich noch keine Telefonnummer bekommen hatte. Sie meinte nur „Ich bin gleich bei Dir“. Sie kam grad zu der Zeit als das Abendbrot gebracht wurde und ich fragte dann wieder die Krankenschwestern und bekam die bereits bekannte Ansage. Dann flippte meine Mutter auch mit aus und meinte nur „Sie können doch wohl eine Telefonnummer raussuchen, meine Tochter fragt schon den ganzen Tag danach ... das muss für die Kinderklinik ja schon so aussehen, als wenn sie sich gar nicht für ihre Tochter interessiert. Und wieso kommt hier eigentlich kein Arzt, der sie mal aufklärt wie das mit einer Verlegung ist???“ Es dauerte 20 Minuten, da kam eine Schwesternschülerin und brachte mir die Telefonnummer.
Ich rief dann bei der zuständigen Krankenschwester an und konnte mich so selbst überzeugen, dass es der Kleinen soweit gut geht. Sie bekam zur Vorbeugung gegen evtl. Entzündungen der Lunge ein Antibiotikum und wurde weiterhin auf ihre niedrigen Trombozyten-Werte strengstens kontrolliert. Es hieß, sie würde am Freitag oder Samstag zu mir zurück kommen, je nach dem, wie die Werte dann wären. Später an diesem Abend kam dann plötzlich noch ein Arzt vorbei und fragte mich, was ich denn hätte. Ich fragte ihn, wie er denn so eine Frage stellen könnte. Ob er sich wohl vorstellen kann, was das für ein Gefühl ist, wenn alle ihre Babys bei sich haben, man selbst aber nicht. Und wenn man keine Infos bekommt und es schon ein Riesenproblem ist die Telefonnummer der Kinder-Intensivstation zu bekommen. Dann meinte er, er könnte sich ja eben erkundigen wie es der Kleinen geht. Aber das hatte ich dann ja schon selbst. Er schaute dann noch kurz auf den Schlauch, weil ich ihm sagte, dass die Ärztin am Vortag meinte er könnte nun gezogen werden. Scheinbar wollte der Arzt aber nicht mehr arbeiten, er sagte, dass kann noch nen Tag warten.
Am Freitag Vormittag hatte ich erst mal wieder ein Tief. Die Mutter von meinem Schatz rief mich an und merkte gleich das was nicht in Ordnung war. Sie hat mich den Vormittag bestimmt 3 mal angerufen. Sie hatte schon einen ihr bekannten Professor der dortigen Klinik um Rat gefragt, wie man da vorgehen kann. Der Professor war schon nahe dran seinen Kollegen in der Geburtsklinik anzurufen, wenn das nicht laufen würde.
Dann habe ich Besuch von meiner Mutter bekommen und wir spazierten über den Flur. Sie erzählte mir, dass sie sich bei der Krankenkasse auch schon erkundigt hat, wie man vorgehen kann und ob das alles so rechtens ist. Da kam uns die Ärztin die mich operiert hatte entgegen und musste wohl schon von dem ganzen Theater gehört haben. Sie entschuldigte sich bei mir, weil sie ja krank war. Erklärte mir dann, dass für mich die Möglichkeit bestehen würde, dass ich nachher mit einem Taxi zur anderen Klinik gefahren werden könnte. Den Schlauch wollte sie mir dann ja auch ziehen. Am selben Tag wäre zwar noch Chefarzt-Visite, aber da muss ich nicht unbedingt da sein. Ich sollte nur noch abwarten bis nach dem Mittagessen, da es ja auch sein kann, dass die Kleine schon wieder zurückgebracht wird. Sie wüsste es aber nicht genau, da sie auf einen entsprechenden Rückruf der Kinderklinik wartete. Sie zog mir dann aber wenigstens gleich den Schlauch.
Nach dem Mittagessen ging ich dann zum Schwesternzimmer und fragte, ob sich schon jemand gemeldet hätte wegen einer Verlegung. Die Schwester dort meinte „Nein“ ... Ich darauf hin „dann machen sie schon mal die Unterlagen klar, dass ich mit dem Taxi fahren kann, ich komme dann gleich wieder“ ... als mir dann eine andere Schwester hinterher rief ich sollte noch warten, weil die Frau Dr. noch mit mir sprechen will deswegen, es hätte wohl einen Anruf gegeben, dass die Kleine erst am Samstag kommen soll. Ich fragte sie dann, was der Quatsch soll, wenn die Kleine erst nen Tag später gebracht wird, dann kann ich sie doch nun wohl besuchen. Aber nein, ich sollte unbedingt warten, die Chefarzt-Visite sollte ja auch gleich losgehen und dann würde Frau Dr. mit mir sprechen.
Ich wartete vergebens. Die Ärztin kam jedoch noch mal ins Zimmer, weil sie was von meiner Bettnachbarin wollte. Ich hab sie sofort wieder darauf angesprochen, da sie schon wieder verschwinden wollte. Da meinte sie nur, sie hätte nun jemanden erreicht, die Kleine würde noch am selben Tag verlegt werden, aber die Kinderklinik hat niemanden der sie bringen kann und in der Geburtsklinik war auch keiner der sie abholen könnte. Es würde halt nur in Begleitung einer Schwester möglich sein. Die Kinderkrankenschwester würde aber gleich kommen und mir alles genau erklären. Weg war die Ärztin schon wieder und an dem Tag gab es übrigens keine Chefarzt-Visite.
Kurze Zeit später kam dann die Schwester und erzählte mir das ganze noch mal. Sie sagte aber, das eine Kollegin sich bereit erklärt hat, kurz vor Feierabend - wenn weniger los wäre - die Kleine zu holen. Aufgeregt rief ich bei meinem Schatz an und erzählt ihm, dass er die Kleine ab diesem Abend dann bei wieder bei mir ist und er nicht bei der Kinderklinik vorbeifahren muss.
Es war an dem Freitag Abend gegen 19 Uhr als die Schwester mir unseren Sonnenschein übergab. Ich war sprachlos und froh sie endlich bei mir zu haben. Allerdings war die Freude nicht so, wie man sie sich sonst bei dem ersten Sehen denkt. Andere Eltern weinen vor Freude, wenn sie ihr Baby das erste mal sehen und im Arm halten. Mir fehlt dieses Ereignis leider. Es ist das Schlimmste überhaupt das nicht erlebt zu haben und es wird mich mein Leben lang traurig stimmen. Das ist ein richtiges Trauma und belastet doch enorm. Wenn ich daran zurückdenke, dann kommen mir immer nur die Tränen, weil ich das Erlebnis leider nicht hatte.
Naja, die Hauptsache ist das unsere kleine Maus jetzt bei uns ist.
Übrigens sah ich einen Arzt das nächste mal erst zu meiner Entlassung am Mittwoch der nachfolgenden Woche.
Allen Lesern meiner Geschichte wünsche ich, dass sie eine Geburt mit Kaiserschnitt nie so erleben müssen.
Im Allgemeinen würde ich mich z.B. auch nie freiwillig für einen Kaiserschnitt als Wunschgeburt entscheiden.
Ich wünsche an dieser Stelle alles Gute.
Diesen Bericht habe ich für Yopi und Ciao geschrieben.
LG zwerchi weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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kleinerStern_ds, 03.06.2006, 18:24 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
oh man, hast ja ganz schön was durchmachen müssen! Nun ist ja zum Glück alles gut!
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feldhase, 01.04.2006, 05:22 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Mann, was für eine Geschichte. :-) Danke für deine Gedanken und Erfahrungen! sh - LG vom Feldhasen
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anonym, 29.03.2006, 16:20 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
***sh & lg***Christina
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LucaDickmops, 29.03.2006, 05:02 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
guck mal bitte in dein Gästebuch, ist für hier zu lang
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Nichts klappte wie geplant...
Pro:
rettete das Leben meiner Tochter
Kontra:
Verlust wichtiger Geburtserlebnisse, psychische Spätfolgen
Empfehlung:
Nein
...eine schmerzfreie, komplikationslose und schnelle Geburt ?! Der Wunsch einer jeden schwangeren Frau?! Ich war da von Anfang an anderer Meinung. Ich wollte natürlich, dass es meinem Baby und mir unter der Geburt gut geht, aber auf Schmerzen hatte ich mich voll und ganz eingestellt. Bis zum immer näher rückenden Entbidnungstermin hatte ich keinerlei Angst . Im Gegenteil, ich spürte ein Art Neugierde auf das, was kommen würde...und ,was das wichtigste war, ich freute mich auf meine Tochter, die ich bald sicher in meinen Armen wiegen konnte.
Ich freute mich auf die Geburt, ich freute mich sogar auf die Schmerzen (man hat oft die große Klappe, wenn man etwas nicht kennt :-)) und ich war gespannt auf mich selber, ob ich es ganz ohne Schmerzmittel schaffen konnte.
Ich gehörte schon immer zu den eher angstlosen Menschen und die Geburt meiner Tochter sollte meine größte Herausforderung für mein körperliches Schmerzempfinden sein.
Schließlich hatten wir 7 lange und schwere Jahre auf ein Baby, unser Baby gehofft...ich hatte ganz andere Schmerzen, psychische, die so unendlich weh taten, auf mich genommen und so gut wie möglich gemeistert...und wer eine Mandeloperation mit Teilnarkose übersteht, den haut so'ne Geburt auch nicht um....!
Tja, unsere Lucienne ist jetzt 4 Monate alt und ich bin doch nur bei meiner Mandel-OP geblieben, denn wie eine richtige spontane Geburt nun ist, weiß ich noch immer nicht...denn alles kam, wie sollte es auch anders sein, ganz anders, als ich es mir vorgestellt hatte...
+++Wie es zum Kaiserschnitt kam+++
Meine komplette Schwangerschaft verlief nicht komplikationslos: drohende Fehlgeburt, drohende Frühgeburt, Kind zu klein (dass ich nicht lache), Beschäftigungsverbot, keine Gewichtszunahme, Krankenhausaufenthalte, jeden Tag um die 20 Tabletten. All das war Routine für mich, solange es dem Baby gut gin, ging es mir prima...der Mensch gewöhnt sich an alles. Die Hauptsache war für mich, das Baby früher oder später in meinen Armen halten zu können.
Auch, als der Entbindungstag vorbei war, ging es mir gut. Mit meinem mächtigen Babybauch (liebevoll auch Spitzkühler genannt) meisterte ich jeden langen Einkaufsbummel.
Mein Kind dagegen tat nicht den geringsten Schritt in Richtung Geburt. 5 Monate voller vorzeitiger Wehen beeindruckten meine kleine Maus reichlich wenig. Sie hatte es sichoben, gaaanz weit oben an meinem Rippenbogen gemütlich gemacht, drehte sich erst kurz vor dem Termin mit dem Kopf nach unten.
Mein Arzt und ich entschlossen uns, dass wir es ab dem 6. Tag nach dem Termin mit einer Geburtseinleitung versuchen wollten, natürlich immer in der Hoffnung, dass Püppi es sich alleine überlegen würde.
Die folgenden 6 Tage fehlgeschlagener 8 Einleitungsversuche mit Tabletten, Treppen steigen bis zum Muskelkater und Wehentropf auf krankenhausunüblicher Höchststufe, kann man in einem Satz zusammenfassen: das war wohl nix!
Der Wehenschreiber zeigte die tollsten, regelmäßigen Wehen, doch Jeannette merkte nichts (Erwähnte ich schon, dass ich anders bin?! :-))
Samstag Abend wurde selbst meinem Arzt dieser Nervenmarathon zuviel - er sprengte kurzerhand meine Fruchtblase.
Und dann fing es richtig an. Innerhalb kürzester Zeit bekam ich, ganz ohne Vorbereitung und immernoch mit Wehentropf am Arm die heftigsten Wehen.
Ich durfte nur auf der linken Seite liegen, damit der Kopf endlich mal ins Becken rutscht. So lag ich also knappe 3 Stunden, veratmete tapfer die Wehen und konnte bald nicht mehr liegen, denn Kreißbetten sind nach einer Woche liegen nicht mehr wirklich bequem. Ich verlangte also nach einem Postionswechsel und durfte dann auch aufstehen - das war angenehm, so hätte ich es schaffen können.
Aber es kam anders, denn bei einem zufälligen Blick auf das CTG bekam ich fast einen Schlag. Die Herztöne meines Babies fielen kontinuierlich und sehr rapide ab...110, 106, 100, 96, 93...die Hebamme war nicht mehr im Kreißsaal, hörte aber zum Glück mein Rufen.
Als sie auf das CTG schaute, die Herztöne fielen immer weiter, sagte sie hastig: "Hinlegen, sofort, ich bereite alles für einen Kaiserschnitt vor!"
Dann ging alles sehr schnell, der Anästhesit kam hoch, füllte mit mir den Narkose-Bogen aus. In der Zwischenzeit wurde mir ein Blasenkatheder gelegt, man zog mir ein OP-Hemd an und ich bekam die schicken Trombosestrümpfe.
Während der ganzen Zeit hatte ich immernoch starke Wehen, die mir abermittlerweile gar nicht mehr so stark vorkamen, ich zitterte am ganzen Körper und hatte so wahnsinnige Angst, auch dieses Baby zu verlieren...ansonsten aber war ich ziemlich emotionslos.
Ich wurde auf eine Liege verfrachtet und in den OP gebracht. Da ich schon oft operiert worden war, machte mir die bevorstehende Vollnarkose keine Angst.
Viel denken konnte ich nicht, ich würde meinen Zustand eher als eine Art Trance bezeichnen, in der ich alles mit mir geschehen ließ und alles wie ein Film an mir vorbeizog.
Ein riesiger Schmerz überkam mich aber, weil ich im gleichen OP lag, in dem meine 1. Tochter tot geboren wurde...
Die Schwestern und Ärzte (mein Gynäkologe war auch dabei, was ich als sehr beruhigend empfand)waren sehr nett, aber auch sichtlich beunruhigt. Es wurde alles sehr zügig gemacht, der OP war schon fertig und die Flexüle hatte ich durch den Wehentropf ja noch im Arm.
Die Anästhesistin wartete noch meine nächste Wehe ab , dann spritzte sie mir das Narkosemittel und ich schlief ein...
+++Danach+++
Als ich im Aufwachraum erwachte, war es Nacht. Ich war von der Narkose sehr benommen und musste erst einmal überlegen, was eigentlich geschehen war. Es war ein sehr merkwürdiges Gefühl - ich wusste, ich hatte ein Baby, aber ich konnte nichts empinden.
Irgendwann kamen die Kinderkrankenschwester, meine Mutter und mein Freund, um mir meine Tochter zu zeigen.
Dieser Moment hat sich eingebrannt in meine Erinnerung: man legte Lucienne neben mich und sie schaute mich aus neugierigen schwarzen Augen an. Es waren zwar nur wenige Sekunden, doch dieses Bild vergesse ich nie.
Als Alle wieder weg waren, schlief ich immer wieder ein, erwachte, schlief wieder ein...
Man kann diese Situation so schwer beschreiben.Ich lag da ganz allein, sah Lucienne's Gesicht vor mir und vermisste mein Baby sehr, doch das Gefühl war sehr eigenartig.
Schmerzen hatte ich eigentlich keine, mein Körper war von der Narkose ja noch ziemlich betäubt.
Am nächsten Morgen wurde ich wieder in mein Zimmer gebracht. Ich fühlte mich noch immer sehr müde, die ca. 10 cm lange Wunde an meinem Bauch spürte ich nur beim Bewegen.
Ich blieb auch nicht lange liegen, da ich nicht gerne auf andere angewiesen bin, und versuchte, alles mögliche wie waschen etc. allein zu machen. Auch wenn das aufstehen sehr schmerzhaft war, biss ich die Zähne zusammen und lief schon am ersten Tag nach dem Kaiserschnitt mehr in der Gegend herum, als ich sollte. Das Laufen ähnelte zwar eher einem Schlurfen und ich fühlte mich noch immer wie betäubt, aber ansonsten ging es mir körperlich gut.
Durch die Intubation war ich den ganzen ersten Tag über ohne Stimme, aber Dank viel tee und Lutschtabletten ging es meinem Hals bald wieder besser.
Auf der Station wurde ich bald nur noch belächelt, weil ich so schnell wieder durch die Gänge schlenderte. Ich muss aber dazu sagen, dass ich die Art der Schmerzen und die richtige Art, sich damit zu bewegen, schon von meiner Blinddarm-Operation kannte.
Am 4. Tag nach der Geburt meiner Tochter ließ ich mich dann entlassen. Geprägt waren die nächsten Tage durch Heulkrämpfe und Depressionen - ich hatte einen richtigen Babyblues!
+++ Die Psyche und der Kaiserschnitt+++
Auch wenn ich im Krankenhaus nicht viel darüber nachgedacht hatte, wurden mir die Folgen des Kaiserschnittes zu Hause um so heftiger bewusst. Ich weinte sehr viel, litt richtig und machte mir natürlich Gedanken darüber, inwieweit dies mit der OP zusammenhängt.
Ich hatte gerade in den ersten Tagen sehr große Probleme damit, dass kleine Baby im Stubenwagen anzunehmen. Die ersten Tage empfand ich eine gewisse Distanz Lucienne gegenüber - der Himmel hing eben nicht voller Geigen, wie man sich das vorgestellt hatte.
Nach und nach begann ich, meine Empfindungen einzuordnen und zu interpretieren.
Mir war etwas unendlich wichtiges genommen worden: die Geburt meines Kindes! Momente, von denen ich immer geträumt hatte, der erste Schrei, ein blutverschmiertes ,gerade geborenes kleines Menschlein in seine Arme gelegt zu bekommen...
Auch wenn ich weiß, dass Lucienne niemals hätte anders geboren werden können (ihr Kopf war zu groß für mein Becken, sie wäre niemals spontan geboren), dass ihr der Kaiserschnitt das Leben gerettet hat, überkommt mich immer eine gewisse Traurigkeit, wenn ich daran denke.
Für mich habe ich mein Kind nicht sleber geboren, es wurde aus mir herausgeholt. Wie wichtig dies für eine Mutter ist, war mir imemr klar, dass es mich mal selbst betrifft, dagegen weniger.
Nicht die körperliche Wunde ist ein Problem, ich habe die OP von Anfang an super weggesteckt und die Narbe ist kein großes Übel. Das eigentlich fatale sind die psychischen Folgen. Ich bin nicht unglücklich, nein, wie könnte ich das bei einer so bezaubernden Tochter - aber da klafft eine große Lücke in meinem Erlebten.
Man wird schwanger, bereitet sich auf die Geburt vor, bekommt Wehen und plötzlich wird man wach und bekommt ein fertig gewaschenes und angezogenes Baby vor die Nase gehalten. "das ist Ihre Tochter" - das passt doch so nicht zusammen!
Erheblich wichtige und vor allem bindende Momente gehen einem unwiederruflich verloren, und auch, wenn ich Lucienne über alles liebe, und unendlich dankbar bin, dass ich sie trotz aller Schwierigkeiten bei mir haben darf, denke ich mit Wehmut daran, wie es hätte sein können.
+++ Fazit+++
Der Kaiserschnitt ist meiner Meinung nach eine wunderbare und lebensrettende Maßnahme. Die Betonung liegt besonders auf "lebensrettend", denn anders sollte er nicht eingesetzt werden. Der Kaiserschnitt ist und bleibt nunmal ein operativer Eingriff, dessen Risiken nur im Notfall eingegangen werden sollten. Heutzutage wird rund jedes 5.-6. Kind per Kaiserschnitt geboren, und ich bin der Meinung, dass nicht alle davon wirklich notwendig sind. Der Begriff "Notkaiserschnitt" wird auch viel zu leichtfertig verwendet, wie ich aus eigenen Erfahrungen berichten kann.
Schmerzen gehören zu einer Geburt dazu, und weil sie natürlich jeder anders empfindet, gibt es heute eine Bandbreite an verschiedensten, auch natürlichen Schmerzlinderungsmethoden zur Geburtserleichterung.
Man sollte sich im Klaren darüber sein, was es bedeutet, den Geburtsmoment zu verpassen. Denn auch, wenn man Dank PDA den ersten Schrei seines Babies hört, findet alles doch in einem sterilen OP statt - eine nicht gerade geburtsfreundlich Atmosphäre.
Man sollte sich gut informieren, ob eine spontane Geburt nicht doch möglich ist - natürlich ist das im Regelfall nicht immer machbar..
Stehen das Leben bzw. die Gesundheit von Mutter und/oder Kind auf dem Spiel, sollte aber in jedem Falle und ohne Umwege ein Kaiserschnitt erfolgen.
Ich denke, es gibt einige Varianten, Kaiserschnitte, die unbedingt notwenig sind, Kaiserschnitte, die man umgehen könnte - und leider auch die Kaiserschnitte, die nötig gewesen wären, bei denen aber nicht oder zu spät gehandelt wurde.
Ich persönlich würde einiges dafür geben, eine spontane Geburt mit allem, was dazu gehört, zu erleben. Schau'n wir mal, was die Zeit bringt...
Ich möchte zum Schluss noch ergänzen, dass ich sehr glücklich bin, meine Lucienne zu haben...egal, wie sie geboren wurde...sie ist mein ganzes Glück...
In diesem Sinne
Eure Jeannette
Diesen Bericht habe ich auch bei ciao veröffentlicht. weiterlesen schließen
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