Tour de France 2003 Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
Pro & Kontra
Vorteile
- Spannung pur
Nachteile / Kritik
- sehr lange Übertragungen
Tests und Erfahrungsberichte
-
°°Spannung für 2 Wochen°°
5Pro:
...
Kontra:
...
Empfehlung:
Ja
Seit nun schon zwei Wochen läuft eines der größten Sportereignisse des Sportjahres 2003, die "Tour der Leiden"..die Tour de France ist wieder im Gange. Pünktlich zum 100-Jährigem Jubiläum meldet sich nun auch unsere Deutsche Hoffnung Jan Ullrich zurück welcher zuvor nur durch negative Schlagzeilen von sich reden machte. Ich begeistere mich nun schon seit 4 Jahren für die härteste Tour der Welt, weil ich es einfach spannend finde zu sehen wie sich die Sportler über Stunden durch Berge und lange Etappen quälen. Was ist die "Tour de France eigentlich? Die Tour de France ist das längste und schwerste Radrennen der Welt, es ist eine Rundfahrt die ganze 3 Wochen andauert und über Berge und lange Flachetappen sowie verschiedenen Zeitfahren beinhaltet. So müssen in den 3 Wochen ganze 20 Etappen bewältigt werden von denen jede einzelne im Schnitt bis zu sechs Stunden dauern kann. Dieses Jahr sind ganze 22 Mannschaften an den Start gegangen zuden je 9 Fahrer pro Mannschaft gehören, dementsprechend macht dies dieses Jahr ein Fahrerfeld von 198 Fahrern aus. Im Laufe der Zeit verkleinert sich das große Fahrerfeld von alleine da viele Fahrer spätestens wenn es in die Berge geht aufgeben müssen und spätestens dann sieht man welche Fahrer über die nötige Klasse verfügen die gesamte Rundfahrt zu überstehen und bis zum Ziel in Paris durchhalten.
Wie in jedem Jahr gibt es Favoriten die es zu beachten gibt, der größte ist und bleibt der Americaner Lance Armstrong der die Tour die letzen 4 Jahre für sich entscheiden konnte, und in jedem Jahr seine Extraklasse unter Beweis stellte. Neben Armstrong galt der Spanier Beloki als einer heissesten Anwärter auf das Gelbe Trikot für Paris, doch der Spanier stürzte vor einigen Tagen bei einer Etappe so schwer das er aus der Tour aussteigen musste und seine Hoffnungen damit auch begraben musste. Erstaunlicherweise hat das Team Telekom nach dem Abgang von Jan Ullrich wieder einen Topfahrer der auch in der Gesamtwertung weit vorne landen kann, der Kazache Alexander Winokurow liegt aktuell auf einem unglaublichen 3ten Platz in der Gesamtwertung und dies obwohl er nicht wirklich als ein Favorit vor der Tour galt. Als letzter im Bunde ist unser Tourheld Jan Ullrich wieder einer der ganz heissen Favoriten auf einen Platz ganz vorne, denn wusste man vor der Tour noch nicht wie es um sein Leistungsvermögen bestellt war, so überzeugt Ullrich durch sensationelle Leistungen und eine sehr große Stärke in den Bergen. Dank ihm ist die Tour dieses Jahr so spannend wie lange nicht mehr und seit aktuell 2ter Platz in der Gesamtwertung lässt auf eine spannende letzte Tourwoche hoffen. Dies waren die Favoriten für dieses Jahr aber dennoch gibt es immer wieder Fahrer mit denen man vorher nicht rechnen konnte, und so sollte man vorallem in den Bergen die spanischen Fahrer nie unterschätzten welche dort wenn es in die Pyrenäen geht immer für Angriffe gut sind.
Da es bei der Tour für viele Kategorien Ehrungen gibt erkläre ich einmal die einzelnen bedeutungen der Trikots welche einen führenden in einer diesen Kategorien darstellen soll. Angefangen beim "Gelben Trikot", dieses Trikot darf jeweils nur der Fahrer tragen welcher in der Gesamtwertung auf dem ersten Platz ist. Um diesen ersten Platz zu erreichen muss man am Ende einer Etappe jeweils die beste Gesamtzeit haben die aus allen davor bereits gefahrenen Etappen zusammengerechnet wird. Also um es mal etwas einfacher zu erläutern, jetzt ist zb aktuell Lance Armstrong im "Gelben Trikot" da er für die 13 Etappen die bisher gefahren wurden die wenigste Zeit benötigte, und so werden am Ende der Rundfahrt als Siegergesamtzeit sicher an die 90 Stunden erreicht werden. Das "Grüne Trikot" ist das Shirt um welches sich die Sprinter reissen, dieses wird danach vergeben wer die meisten Punkte durch Sprints erzielt hat. Punkte für diese spezielle Wertung gibt es nicht nur im Ziel einer jeden Flachetappe sondern auch bei sogenannten Zwischensprinte wo man sich jeweils einige Punkte ersprinten kann um am Ende in dieser Wertung vorne zuliegen. Zuletzt war Erik Zabel jeweils der Sieger dieser Wertung da er als guter Sprinter hier immer einer der heissesten Favoriten war. Das wohl hässlichste Trikot was einer speziellen Wertung angehört ist das Trikot für den besten Bergfahrer, oder besser gesagt für denjenigen welcher in den Bergen die meisten Bergpunkte bei den jeweiligen Zielankünften und Zwischenwertungen errungen hat. Farblich wird dieses Trikot in weiss mit Roten Punkten dargestellt und der Sieger der letzten Jahre war stets der Franzose Virenque. Dies sind die 3 wichtigsten Trikots welche am Ende dieser Tour einen würdigen Sieger in ihrer Kategorie haben wollten, aber es gibt auch für den besten "Jungfahrer" noch eine Auszeichnung denn der beste unter den jungen Teilnehmern (bis 23) wird mit dem "weissen Trikot" geehrt.
Die Tour 2003 ist wie in den Vorjahren von der Spannung her kaum zu übertreffen, denn neben den spannenden Zieleinkünften bei den Flachetappen wo es am Ende doch meistens einen Sprint des großen Feldes gibt sind natürlich die Berge das eigentlich wichtigste an der ganzen Tour. Hier entscheidet sich Jahr für Jahr wer am Ende ganz oben in der Geamtwertung stehen wird und mit dem "Gelben Trikot" nach Paris zur Schlussetappe fahren wird. Vorallem die Vielseitigkeit der Tour de France ist einer der positiven Facts denn neben Flach und Bergetappen warten auf die Fahrer auch noch Prüfungen in Zeit und Mannschaftszeitfahren, hier ist jeder auf sich selber gestellt und muss im Kampf gegen die Uhr bestehen. Ansonsten ist die Athmosphäre vorallem in den Bergen unglaublich, denn hunderte oder gar tausende stehen am Rand wenn die Fahrer durch die Straßen kommen, ein lautes Geschrei und anfeuern erwartet die Fahrer dann, und genau dieses spezielle feeling kann man schon mitbekommen wenn man sich die Tour am Tv ansieht. Das sportliche Niveau ist auf dem höchsten Level da die Tour den Fahrern alles abverlangt und über 3 Wochen jeden der anfangs 198 gestarteten Fahrer bis an die Leistungsgrenze treibt. Am Ende schaffen es vieleicht 130 Fahrer bis ins Ziel in Paris und jeder der es bis dorthin geschafft hat kann stolz auf sich sein, und egal ob als 10 oder letzter der Gesamtwertung. Wenn man die Tour im Tv verfolgen möchte dann kann man dies bei den Sendern ARD/ZDF oder auch täglich bei Eurosport machen, ab 11 uhr übertragen diese Sender nämlich die Bergetappen die normal länger dauern als die einfachen Flachetappen. Die "normalen" Etappen kann man dann meist ab 14Uhr verfolgen.
Ich bin von der Tour de France 2003 sehr angetan da es dieses Jahr noch spannender ist als die Jahre davor. Endlich kann man als Deutscher mal wieder hoffen das ein Landsmann die größte und wichtigeste Tour am Ende auch gewinnen kann. ein bärenstarker Jan Ullrich zieht mich wann immer es geht an den Fernseher und ich geh doch mal stark davon aus das er dieses Jahr ganz großes erreichen wird. Jetzt ist nur noch 1ne Woche zu überstehn und dann wird man sehen wer die Jubiläumstour gewonnen hat, auf jeden Fall werde ich bis zum Schluss das Geschehen dort verfolgen. Dementsprechend gebe ich natürlich klare 5 Sterne denn es gibt einfach nichts negatives dieses Jahr über die Tour zu berichten. Danke fürs Lesen und Bewerten...SeeYA..!!
...@thatsCrap__aka LP4aLife weiterlesen schließen -
-
Jan Ullrich ist der wahre Sieger
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Die Tour de France hat auch wieder 2003 wieder viele Radsportfans in den Bann gezogen. Vor dieser Rundfahrt galt der viermalige Champion und Titelverteidiger Lance Armstrong als der große Favorit. Aber auch der Sieger des Giro d'Italia Gilberto Simoni als auch Jan Ulrich hatten angekündigt, dem Amerikaner das Leben schwer zu machen. Aus deutscher Sicht war diese Rundfahrt besonders interessant, denn zum ersten Mal gab es drei deutsche Rennställe, die an der Tour de France teilnahmen. Neben dem Team Telekom war es Gerolsteiner und dem relativ neuen Rennstall Bianchi, der aus dem insolventen Rennstall Coast hervorging.
Die Tour de France
------------------------
Die Tour de France ist das längste und schwerste Radrennen der Welt. Die Radrundfahrt wird in den drei Juliwochen in 20-23 Etappen gefahren. Die Länge dieser Radrundfahrt ist immer unterschiedlich, denn keine Tour de France gleicht einer anderen und wird immer wieder neu festgelegt. Meist ist die Länge immer 3500 bis 4000 km. Sogar Etappenorte in den angrenzenden Ländern Italien, Schweiz, Holland, Spanien und Deutschland sind möglich.
Die einzelnen Etappen der Tour de France können dabei eine Länge bis zu 240 km. In den Anfangsjahren um 1920 wurden sogar Etappenlängen von 480 km erreicht. Aber solche Mammutstrecken gibt es heutzutage nicht mehr.
Bezeichnend für die Tour de France sind vor allem die steilen Berge in den Alpen und den Pyrenäen. Deshalb wird auch nie ein Sprinter die Tour de France gewinnen. Es kommt hier vielmehr auf die Allroundfähigkeiten an und vor allem muss man als guter Fahrer gut über die Berge kommen.
Zu den 20 Etappen gehören auch zwei Einzelzeitfahren sowie ein Mannschaftszeitfahren an. Es kommt bei dieser Radrundfahrt nicht nur auf gute Radrennfahrer an, sondern auch auf eine ausgeglichene Mannschaft.
Zu den erfolgreichsten Fahrer der Tour de France zählen Jaques Anquetil, Bernard Hinault, Miguel Indurain und Eddy Merckx, die die Rundfahrt jeweils fünfmal gewannen.
Das Jubiläum
----------------
Die Tour de France erlebt in diesem Jahr ihr 100. Jubiläum. Viele Etappen sollen an die erste Tour erinnern, aber damals waren die Etappen natürlich noch viel länger und teilweise über 400 km lang. Aber zumindest wurden die Pyrenäen damals noch nicht befahren, die immer für eine große Hürde sorgten.
Die Tour de France machte aber in den Kriegsjahren eine Pause, so dass in diesem Jahr erst die 90. Tour gefahren wird. Viele Sondersendungen im Fernsehen erinnern aber auch an die Geschichte der Tour de France und viele historische Siege kann man noch einmal bewundern. Für mich ist es immer interessant, welche Strapazen die Fahrer vor 50 Jahren auf sich nahmen und damals war es noch ein echtes Abenteuer.
Die Favoritenliste
-----------------------
Der große Favorit war natürlich Lance Armstrong aber auch andere Fahrer hatten angekündigt, Attacken in den Bergen zu fahren, damit Lance Armstrong in Schwierigkeiten gerät. Zu den großen Favoriten gehörten u.a.:
- Lance Armstrong
- Alexander Winokurow (Sieger der Tour de Suisse)
- Gilberto Simoni (Sieger des Giro d'Italia)
- Joseba Beloki
- Santiago Botero
Auch in diesem Jahr nehmen natürlich wieder 22 Rennställe an der Tour de France teil und jeder Rennstall möchte natürlich seine Fahrer vorne sein. Aber für den Großteil der Rennställe geht es nur darum, Etappensiege zu erzielen, denn für den Gesamtsieg kommen eigentlich nur eine handvoll Fahrer in Betracht.
Interessant dürfte aber auch der Kampf um das gepunktete Bergtrikot werden, denn der Vorjahressieger Richard Virenque strebt hier seinen 6. Sieg an. Aber für einen Gesamtsieg wird es für ihn auch in diesem Jahr nicht reichen, denn an einem Berg schwächelt er fast immer und verliert hier zu viel Zeit, um noch um den Toursieg zu kämpfen. Aber es ist gut, dass er nach seiner Dopingsperre 1998 wieder zurückgekommen ist.
Aus deutscher Brille dürfte aber auch Erik Zabel für das grüne Trikot in Betracht kommen. Im vergangenen Jahr wurde er nur knapp vom Australier Robbie McEwen geschlagen und er möchte sich bei dieser Jubiläums-Tour bestimmt revanchieren. Aber auch Alessandro Petacchi dürfte ein harter Konkurrent werden, denn immerhin hat er beim Giro d'Italia desöfteren Mario Cipollini geschlagen, der bei der Tour de France ja nicht eingeladen wurde.
Titelverteidiger bei dieser Jubiläums-Tour-De-France sind übrigens:
- Gelbes Trikot: Lance Armstrong
- Grünes Trikot: Robbie McEwen
- Bergtrikot: Richard Virenque
Der Prolog: Paris 6,5 km
-----------------------------
Der Prolog beginnt wieder einmal in Paris. Auf einem Rundkurs von 6,5 km ohne große Steigungen galt es den ersten Träger des gelben Trikots zu finden. Für eine große Überraschung hätte fast Jan Ulrich gesorgt, als er vorerst eine Bestzeit fuhr. Aber der Zeitfahrspezialist Bradley McGee aus Australien vom Team Fdjeux fuhr ins erste gelbe Trikot. Aber Jan Ulrich konnte schon im Prolog einen ersten Erfolg verbuchen: Er fuhr einige Sekunden schneller als Lance Armstrong.
Die 1. Etappe: St. Denis/Montgeron – Meaux 168 km
-----------------------------------------------------
Auf der ersten Etappe hatte sich bereits früh vom Hauptfeld getrennt, aber kurz vor Schluss wurden die Ausreißer doch gestellt und es kam zum großen Sprintfinale. Etwa 500 m vor dem Ziel kam es dann zu einem schrecklichen Sturz und viele Fahrer kamen mit Blessuren davon. Auch der große Favorit Lance Armstrong wurde in diesem Sturz verwickelt, aber zum Glück ist ihm nicht viel passiert. Den Sprint gewann der Italiener Alessandro Petacchi, der schon beim Giro d'Italia viele Etappen gewann. Für Erik Zabel reichte es nur zum 3. Platz.
Die 2. Etappe: La Ferte s. Jouarre – Sedane 204,5 km
---
Auch auf der 2. Etappe gab es schon früh einen Ausreißversuch, der teilweise bis zu 7 Minuten Vorsprung herausfuhr. Lange Zeit schien es so, dass das Hauptfeld gar nicht mehr herankam, aber kurz vor dem Ziel gab es einen kleinen Berg der 4. Kategorie, der dem Ausreißer zum Verhängnis wurde. So kam es auch hier wieder zu einem Sprint. Am Geburtstag von Erik Zabel gelang den deutschen Sprint-As wiederum kein Etappensieg, denn der Australier Baden Cooke, der wie auch Bradley McGee vom Team Fdjeux stammt, fuhr ihm einfach davon. Aber Bradley McGee blieb hier weiterhin im gelben Trikot.
Die 3. Etappe: Charleville – St. Dizier 167,5 km
---------------------------------------------------
Auf dieser Etappe gab es zwar vereinzelte Ausreißversuche, aber im Großen und Ganzen blieb das Hauptfeld doch zusammen. Dies war natürlich von Vorteil für die Sprinter, denn unterwegs gab es vereinzelt Sprintwertungen, wo man Zeitgutschriften bekommen konnte. So fuhr der Franzose Jean Patrick Nazon ins virtuelle gelbe Trikot, als er die Sprints gewann. Aber im Zielsprint kann es schon wieder ganz anders aussehen, denn der Gewinner kann wieder 20 Sekunden Zeitgutschriften bekommen. Aber der Franzose ließ im Spurt nichts mehr anbrennen, denn die härtesten Konkurrenten um das gelbe Trikot hatte er im Blickfeld. Sieger dieser Etappe wurde aber wiederum Alessandro Petacchi vom Team Fassa Bortolo. Er ist ganz eindeutig der zurzeit beste Sprinter und es wird wohl schwer werden, ihm das grüne Trikot streitig zu machen.
Die großen Mannschaften wie US Postal oder Once haben sich auf dieser Etappe noch geschont, denn man nächsten Tag steht das Vorentscheidende Mannschaftszeitfahren an.
Die 4. Etappe: Joinville – St. Dizier Mannschaftszeitfahren 69 km
-------------------------------------------
Schon im Vorfeld galt das Mannschaftszeitfahren als Vorentscheidung für das Gesamtklassement. Zu den großen Favoriten galten natürlich die Zeitfahrspezialisten der Teams Once und US Postal. Bei der ersten Zeitmessung bei 18 km lag aber ein anderes Team vorne: das Team Telekom. Aber die Favoriten ließen es hier bewusst etwas ruhiger angehen, um am Ende noch ordentlich Zeit gutzumachen. Am Ende waren aber wieder die Teams um Armstrong (US Postal) und Beloki (Once) vorne. Aber für die große Überraschung sorgte das noch junge Team um Jan Ullrich (Bianchi), die auf einem hervorragenden 3. Platz landete. Jetzt hat Jan 38 Sekunden Rückstand auf Lance Armstrong und hat damit noch alle Chancen auf den Gesamtsieg. Das Team Telekom erreichte immerhin einen guten 6. Platz, aber der Rückstand von 1:30 Minuten ist für Botero und Winokurow schon fast etwas zu groß, um mit der Spitze mitzuhalten. Neuer Träger des gelben Trikots wurde natürlich ein Fahrer des US Postal Teams, aber nicht Lance Armstrong konnte sich das Trikot anziehen, sondern sein Helfer Victor Hugo Pena aus Kolumbien. Armstrong folgte mit nur einer Sekunde Rückstand.
Die 5. Etappe: Troyes – Nevers 196,5 km
-------------------------------------------
Die vorletzte Flachetappe vor den schweren Alpen wurde wieder von einigen Ausreissern genutzt. Aber wiederum hat das Hauptfeld rechtzeitig Tempo gemacht und es wurde wiederum zu einem Sprint. Auch hier gewann wiederum der Italiener Alessandro Petacchi und kam somit zum 3. Etappensieg.
Die 6. Etappe: Nevers – Lyon 230 km
---------------------------------------
Heute hätte es fast den ersten erfolgreichen Ausreißversuch gegeben, aber Stuart O'Grady wurde etwa 200 Meter vor dem Ziel doch noch vom Hauptfeld eingeholt und wiederum konnte keiner mit dem Tempo von Alessandro Petacchi mithalten, der einen noch grösseren Vorsprung herausfuhr als bei seinen vorangegangenen Etappensiegen. Durch seinen 4. Etappensieg durfte er auch zum ersten Mal das grüne Trikot überstreifen und wer sollte es ihm bis Paris noch streitig machen. Erik Zabel konnte diesmal nicht in die Entscheidung eingreifen, denn etwa 5 km vor dem Ziel stürzte er und zog sich einige schwere Hautabschürfungen zu. Ich habe manchmal den Eindruck, dass die Fahrer inzwischen viel mehr riskieren und auch einen Sturz mit einkalkulieren. Der Erfolg und damit auch das Geld regiert auch hier inzwischen und nur deshalb sind die vielen Stürze bei der diesjährigen Tour de France zu erklären.
Die 7. Etappe: Lyon – Morzine 230,5 km
-------------------------------------------
Die erste Etappe in den Alpen sorgte gleich zu Beginn für eine große Überraschung: Armstrong ließ Richard Virenque schon früh ziehen und er konnte ihn nicht mehr rechtzeitig einholen. Mit Virenque riss übrigens der deutsche Rolf Aldag vom Team Telekom aus, der lange mit dem Franzosen mithielt. Durch seine gute Plazierung auf dieser Etappe arbeitete sich Rolf Aldag sogar bis auf Platz drei in der Gesamtwertung vor. Dadurch dass Richard Virenque diese Etappe gewann und neuer Träger des gelben Trikots wurde, durfte Rolf Aldag zum ersten Mal das Bergtrikot überstreifen. Für einen Rennfahrer, der sonst nur die Sprints für Erik Zabel anzieht und eigentlich kein ausgesprochen guter Bergfahrer ist, ist dies bestimmt eine besondere Auszeichnung für ihn.
Schon nach 50 km gab übrigens Alessandro Petacchi auf. Hier ging es noch nicht einmal in die Alpen, aber er gab lieber vorzeitig auf. Dadurch haben die anderen Fahrer wie Baden Cooke oder Robbie McEwen endlich wieder eine Chance auf das grüne Trikot und vielleicht kann ja auch Erik Zabel auf den späteren Flachetappen doch noch eine Etappe gewinnen.
Für eine große Enttäuschung sorgten die Favoriten Gilberto Simoni und Santiago Botero, die beide schon hier über 10 Minuten verloren und den Gesamtsieg schon fast abschreiben können.
Die 8. Etappe: Sallanches – L'Alpe d'Huez 219 km
---------------------------------------------------
Diese Etappe hat es so richtig in sich: Drei schwere Anstiege mit dem Col du Telegraphe (1566 m), Col du Galibier (2645 m) und Alpe D'Huez (1850 m) stehen auf dieser Etappe auf dem Programm und hier fällt bestimmt eine Vorentscheidung.
Die 2. Alpenetappe war zwar von dem einen oder anderen Ausreißversuch gekennzeichnet, aber die Favoriten blieben bis zum letzten schweren und auch steilen Anstieg eigentlich zusammen, aber hier wurde Lance Armstrong immer wieder angegriffen. Beloki startete den einen oder anderen Angriff, aber Lance Armstrong konterte immer wieder. Das US Postal Team hatte schon vorher bewusst das Tempo recht hoch gehalten, damit viele Fahrer kaum noch Kräfte hatten. Auch Jan Ulrich konnte Lance Armstrong nicht mehr folgen und verlor weitere 92 Sekunden auf den Amerikaner. Erst bei dieser Etappe gab Jan Ulrich zu, dass er Tage zuvor mit 40 Grad Fieber zu kämpfen hatte und deshalb ist dieser relativ kleine Rückstand gar nicht hoch genug zu bewerten. Die Etappe gewann aber der Spanier Iban Mayo vom Euskaltel-Team, der dadurch sehr nahe an Lance Armstrong kam und schon dritter in der Gesamtwertung wurde. Das gelbe Trikot streifte aber zum ersten Mal Lance Armstrong über, da Richard Virenque am Anstieg nach L'Alpe d'Huez über 9 Minuten verlor.
Zweiter hinter Iban Mayo wurde überraschend Alexander Winokurow, der Lance Armstrong wichtige Sekunden abnahm und ein echter Konkurrent um den Gesamtsieg werden könnte.
Für die Zuschauer ist der letzte Anstieg nach L'Alpe d'Huez besonders interessant, denn nirgendwo anders stehen die Zuschauer so nah auf den Strassen und dies ist immer eine besondere Stimmung hier den Fahrern zuzujubeln. Im Fernsehen wird eigentlich nie richtig dargestellt, wie steil diese Strecke wirklich ist.
Die 9. Etappe: Le Bourg d'Oisans – Gap 184,5 km
--------------------------------------------------
Die dritte und letzte Alpen-Etappe war bereits kurz nach dem Start von einer Ausreißergruppe gekennzeichnet. In dieser Gruppe waren u.a. sogar zwei Fahrer aus dem Bianchi-Rennstall vertreten, aber die Akzente setzte Jörg Jaksche aus dem Once-Team. Lange Zeit fuhr er sogar im virtuellen gelben Trikot, aber das US Postal Team gab am letzten schweren Anstieg noch einmal richtig Gas und holte ihn wieder ein. Bei der letzten Steigung setzte wieder einmal Alexander Winokurow vom Team Telekom die Akzente und riss Lance Armstrong aus. Überschattet wurde die Aufholjagd von Lance Armstrong allerdings von einem schweren Unfall von Beloki, der bei einer Abfahrt eine zu hohe Geschwindigkeit in einer Kurve hatte und sich u.a einen Oberschenkelhalsbruch zuzog. Der Sieger wurde aber Winokurow und er nahm Lance Armstrong nicht nur weitere 36 Sekunden ab, sondern er bekam als Etappensieger sogar noch eine Zeitgutschrift von 20 Sekunden. Somit ist er nur noch 21 Sekunden hinter Lance Armstrong. Es sieht fast so aus, als wenn die 90. Tour de France viel spannender wird als die letzten Jahre. Zumindest ist aber Lance Armstrong nicht mehr so dominierend.
Die 10. Etappe: Gap – Marseille 219,5 km
---------------------------------------------
Diese Etappe ist eine wahre Erholung für die Rennfahrer, denn es gibt hier kaum noch schwierige Berge und die Fahrer können hier noch einmal zeigen, dass sie die schweren Berge gut überstanden haben. Marseille ist übrigens recht selten ein Etappenort der Tour de France, denn die verwinkelten Strassen und die komplizierte Verkehrsführung sind nicht gerade prädestiniert für die schnellen Sprinter. Aber Marseille war schon bei der ersten Tour vor 100 Jahren Etappenzielort und deshalb kommt Marseille auch in diesem Jahr wieder in den Genuss.
Das Rennen wurde gekennzeichnet durch eine neunköpfige Ausreißergruppe, die am Ende über 21 Minuten Vorsprung vor dem Hauptfeld hatte. Da aber bei den Ausreißern keine Gefahr für das gelbe Trikot bestand, hat das Hauptfeld es gemächlich angehen lassen. Aber wegen dieses großen Rückstandes ist das Mannschaftsresultat ziemlich durcheinander geraten, denn der bisherige Spitzenreiter, das Euskaltel-Team, war nicht in der Spitzengruppe vertreten. Die Führung übernahm hier völlig überraschend das Team CSC von Bjarne Riis.
Die 11. Etappe: Narbonne – Toulouse 153 km
---------------------------------------------
Bei dieser vorerst letzten Flachetappe vor den Pyrenäen sollte es wieder einmal eine Etappe für die Sprinter werden. Die Favoriten für den Gesamtsieg werden sich hier bestimmt für das Einzelzeitfahren schonen. Kurz vor der ersten Sprintwertung hatten sich aber wieder einige Fahrer zusammengefunden, die vom Hauptfeld ausrissen. Bis zu 5 Minuten war ihr Vorsprung, aber kurz vor dem Ziel wären sie fast noch eingeholt worden. Für zwei deutsche Fahrer war diese 11. Etappe aber gleichzeitig die letzte: Jens Voigt und Tobias Steinhäuser mussten leider entkräftet aufgeben. Die Strapazen der vergangenen Etappen waren einfach zu groß und vor allem die große Hitze machten die Fahrer zu schaffen. Damit sind von ehemals 198 Fahrern nur noch 170 Fahrer dabei und in den schweren Pyrenäen-Etappen werden bestimmt noch einige Fahrer aufgeben.
Die 12. Etappe: Gaillac – Cap'Decouverte Einzelzeitfahren 47 km
------------------------------------------------
Mit Spannung wurde dieses Einzelzeitfahren erwartet, denn wer kann in einem Einzelzeitfahren dem großen Favoriten Lance Armstrong schlagen. Der zweitplazierte in der Gesamtwertung Alexander Winokurow hatte vorher schon mit 1:30 Minuten gerechnet. Aber er wollte ja in den Pyrenäen noch einmal angreifen. Über die wahre Stärke von Jan Ullrich konnte man auch nur spekulieren, obwohl er schon beim Prolog eine gute Figur machte. Aber was Jan Ullrich dann im Einzelzeitfahren wirklich zeigte, da hätte wohl selbst Jan Ullrich nie gerechnet. Er nahm dem grossen Favoriten nämlich alleine 1:36 Minuten ab und liegt nun in der Gesamtwertung nur noch 34 Sekunden hinter dem Amerikaner. Und auch Alexander Winokurow verlor nur eine halbe Minute auf Lance Armstrong, so dass es hier auf den nächsten Etappen zu einem echten Dreikampf kommen kann. Wer wird hier wohl die Nase vorn haben. So spannend war die Tour de France lange nicht mehr, denn in den vergangenen Jahren wurde die Tour de France doch zu sehr von Lance Armstrong bestimmt und er war der überragende Fahrer. Aber es ist weiterhin Vorsicht geboten, denn Armstrong hat auch schon einmal geblufft und vielleicht will er die Konkurrenten nur in Sicherheit wiegen, um in den Bergen wieder anzugreifen. Denn eines ist sicher: Sein Team ist in den Bergen sehr stark einzuschätzen und da können die Konkurrenten Ullrich und Winokurow mit ihren Teams einfach nicht mithalten.
Die 13. Etappe: Toulouse – Ax 3 Domaines 197,5 km
------------------------------------------------------
Auf dieser ersten von insgesamt vier Pyrenäen-Etappen könnte schon eine erste Vorentscheidung treffen, denn zwei schwere Anstiege der 1. Kategorie stehen bis zum Finale in Ax 3 Domaines an.
Gleich am ersten Berg gab es den ersten Angriff von Carlos Sastre, der nur etwa 10 Minuten in der Gesamtwertung zurücklag. Wenn er also gut den Berg hochkommt, könnte er durchaus eine Gefahr für Lance Armstrong werden. Aber viel mehr als 2 Minuten kam er nicht weg. Am letzten Anstieg griff dann wieder einmal Alexander Winokurow an und Jan Ullrich konnte ihm gerade noch folgen. Für Lance Armstrong wurde das Tempo auf diesem Anstieg auf 10 km mit Steigungen bis zu 10 % doch zu gross. Carlos Sastre vom Team CSC gewann aber diese Etappe und Jan Ullrich wurde zweiter. Er nahm aufgrund von Zeitbonifikationen Lance Armstrong weitere 19 Sekunden ab und liegt nun nur noch 15 Sekunden hinter dem Führenden zurück. Bereits auf der nächsten Etappe könnte es einen Wechsel im gelben Trikot geben.
Insgesamt liegen jetzt schon über 2200 km hinter den Fahrern und es wurde hier immerhin ein Stundenlimit von durchschnittlich 41 km/h gefahren. Dies ist umso bemerkenswerter, dass schon vier schwere Bergetappen hinter den Fahrern liegen.
Die 14. Etappe: St. Girons – Loudenvielle 191,5 km
------------------------------------------------------
Diese 14. Etappe könnte man auch als Pyrenäen-Rundfahrt bezeichnen, denn nicht weniger als vier Berge der 1. und zwei Berge der 2. Kategorie stehen hier bevor. Aber zum Glück war es hier nicht mehr so heiß, den schon viele Fahrer zur Aufgabe zwangen.
Auf dieser Etappe setzte sich schon früh eine Gruppe von 15 Fahrern vom Hauptfeld ab und teilweise fuhr diese Gruppe sogar über 15 Minuten heraus. Mit Richard Virenque war auch ein Fahrer in dieser Ausreissergruppe, der Lance Armstrong gefährlich werden könnte. Aber das Hauptfeld mit den Mannschaften von Euskaltel und Bianchi machten rechtzeitig Tempo, so dass der Vorsprung immer mehr schmilzte. Aber für Richard Virenque hatte sich dieser Ausreissversuch gelohnt, denn er holte sich allein auf dieser schwierigen Pyrenäen-Etappe so viele Bergpunkte, dass das Bergtrikot ihn im weiteren Verlauf der Tour de France nicht mehr entrissen werden kann.
Von der 15-köpfigen Ausreissergruppe blieben am Ende nur Richard Virenque, Gilberto Simoni und Laurent Dufaux übrig, von denen Gilberto Simoni seine erste Etappe in diesem Jahr gewann. Hinter diesen drei riss Alexander Winokurow noch einmal aus und teilweise konnte er sogar vom gelben Trikot träumen. Aber mehr als 43 Sekunden konnte er leider nicht gut machen und so liegt er nur noch 18 Sekunden hinter dem führenden Amerikaner. Jan Ullrich kam mit Armstrong zusammen ins Ziel und so verteidigte er seinen guten zweiten Platz.
Die 15. Etappe: Bagneres de Bigorre – Luz Ardiden 159,5 km
-----------------------------------------------------
Diese Etappe sollte wieder einmal sehr spannend verlaufen und zwei schwierige Berge der höchsten Kategorie sind den Fahrern im Weg gewesen. Der Tourmalet und der Anstieg nach Luz Ardiden wurden schon viele Radrennfahrer zum Verhängnis und hier sollte schon eine kleine Vorentscheidung fallen.
Beim Schlussanstieg nach Luz Ardiden fiel dann auch eine Vorentscheidung. Lance Armstrong stürzte beim Anstieg, aber sein schärfster Widersacher wartete auf ihn. Alexander Wonokurow war zu diesem Zeitpunkt schon abgehängt und er verlor allein auf dieser Etappe über 2 Minuten. Lance Armstrong fuhr aber Jan Ullrich bei dem letzten schweren Anstieg davon und konnte sich noch ein weiteres Zeitpolster von 40 Sekunden gewinnen. Jan Ullrich erkämpfte sich auf der Ziellinie aber immerhin noch den dritten Platz, was zusätzliche 8 Sekunden Zeitbonifikationen gab. Jetzt liegt er zwar schon 67 Sekunden zurück, aber diesen Rückstand kann er vielleicht noch aufholen. Aber man muss natürlich auch sagen, dass sich Lance Armstrong auf den letzten Etappen durchaus verbessert hat und er auf dieser 15. Etappe fast schon wieder der Alte ist.
Die 16. Etappe: Pau – Bayonne 197,5 km
-----------------------------------------
Diese letzte Pyrenäen-Etappe hat noch einmal zwei Berge der 1. Kategorie und vielleicht gibt es bei den Bergankünften noch einmal einen Angriff von Winokurow oder Ullrich. Aber nach der letzten Bergankunft geht es relativ flach weiter und man kann dann durchaus noch etwas Zeit gutmachen.
Aber an den steilen Bergen griff jemand anders an, der früher einmal im Team von Lance Armstrong fuhr: Tyler Hamilton. Bis zu 5 Minuten Vorsprung fuhr er dabei heraus. Mehr ließ das Hauptfeld um die Teams Euskaltel und US Postal nicht zu, denn sonst hätten diese Teams ihre guten Platzierungen in der Gesamtwertung gefährdet. Über 100 km fuhr Tyler Hamilton allein Richtung Bayonne entgegen und deshalb ist diese Alleinfahrt umso höher zu bewerten. Das Hauptfeld kam schließlich mit fast 2 Minuten Rückstand ins Ziel. Den Zielsprint gewann diesmal Erik Zabel. Dies gelang ihm wohl aber auch nur, weil seine schärfsten Widersacher um das grüne Trikot an den Bergen den Kontakt zum Hauptfeld verloren und mit fast 20 Minuten Rückstand das Ziel erreichten. Erik Zabel hat nun wieder eine echte Chance auf das grüne Trikot, aber in einem Interview hat er auch gesagt, dass das grüne Trikot ihm recht egal ist. Er möchte nur noch eine Etappe gewinnen.
In der Gesamtwertung gab es keine Veränderung. Nur Tyler Hamilton machte gut 2 Minuten auf den Gesamtführenden gut, aber für eine Platzierung unter den ersten Drei wird es wohl nicht mehr reichen, auch wenn er die beiden Spanier Mayo und Zubeldia im Einzelzeitfahren noch überholen sollte. Aber ein Gutes hatte sein Etappensieg: Sein Team CSC konnte seinen Vorsprung in der Teamwertung noch weiter ausbauen. Für das Team stehen nun schon drei Etappensiege zu Buche und alle Fahrer sind recht gut über die Berge gekommen. Für die deutschen Teams Bianchi und Team Telekom geht es in dieser Wertung wohl nur noch um Platz 5 und 6 mit ca. 1 Stunde Rückstand auf das Team CSC. Hier wird sich aber auch kaum noch etwas ändern.
Die 17. Etappe: Dax – Bordeaux 181 km
-----------------------------------------
Diese Etappe geht entlang der Atlantikküste und hat keine nennenswerten Berge mehr zu bieten. Aber dies wird von einigen Mannschaften bestimmt für Ausreißversuche genutzt, die bisher noch keine Etappensiege vorzuweisen hatten. Die Teams um Rabobank oder AG2R werden hier bestimmt noch einmal versuchen, einen Etappensieg zu erringen. Für die Fahrer, denen es um den Gesamtsieg geht, werden sich ganz auf die vorletzte Etappe konzentrieren und bis dahin Kräfte schonen.
Bereits früh hat sich hier eine Ausreißergruppe formiert, die teilweise bis zu 15 Minuten Vorsprung herausfuhr. Im Hauptfeld fand sich kaum eine Mannschaft, die die Aufholjagd beginnen wollte. Aber das Hauptfeld kam nur mit bis zu 9 Minuten an die Ausreißergruppe heran. Dies war aber vor allem dem Team Gerolsteiner zu verdanken, die den 12. Platz in der Gesamtwertung von Georg Totschnigg verteidigen wollten und diese Position wäre durch die Ausreißergruppe gefährdet. Der Sieger dieser Etappe wurde aber Gervais Knaven vom Team Quick Step. Ihm gelang es gerade zur richtigen Zeit der Ausreißergruppe zu entwischen und einen Vorsprung von 15 Sekunden herauszufahren.
Die 18. Etappe: Bordeaux – St. Maixant L'Ecole 203,5 km
------------------------------------------------------
Diese Etappe sollte mit dem zweitschnellsten Schnitt der Tour-de-France-Geschichte einzugehen. Der Sieger schaffte hier fast einen Schnitt von 50 km/h. Viel schneller kann man selbst mit einem Auto die 203 km nicht bewältigen. Auch hier hat sich schon früh eine Ausreißergruppe formiert, in der viele verschiedene Mannschaften befanden. Sieger dieser Etappe wurde schließlich Pablo Lastras vom Team ibanesto, das es im nächsten Jahr ja nicht mehr geben wird. Für ihn ist es dadurch auch ein Prestige-Erfolg, denn so bekommt er vielleicht auch neue Angebote, es sei denn, es findet sich noch ein weiterer Sponsor für das Team. Das Hauptfeld kam schließlich mit über 24 Minuten Verspätung ins Ziel und viele Fahrer wollen sich bestimmt für das Einzelzeitfahren schonen, denn einige Fahrer wollen noch etwas erreichen, um bessere Positionen zu bekommen. Aber das gelbe Trikot war natürlich nicht in Gefahr.
In der Gesamtwertung gab es im Übrigen eine kleine Veränderung, denn Jan Ullrich beteiligte sich an einem Kurzsprint und konnte den Rückstand immerhin um 2 Sekunden verringern. Vielleicht sind diese 2 Sekunden am Ende entscheidend.
Die 19. Etappe: Pornic – Nantes Einzelzeitfahren 49 km
------------------------------------------------------
Mit Spannung wurde dieses letzte Einzelzeitfahren erwartet. Spätestens hier wird eine Entscheidung um den Gesamtsieg fallen und vor allem ab 16 Uhr werden viele diese Etappe wieder mit Spannung beobachte, denn dann treten die beiden Führenden in die Pedalen. 65 Sekunden beträgt der Unterschied, aber die Wetter-Aussichten sprachen deutlich für Lance Armstrong, denn die Temperaturen hatten sich deutlich abgekühlt und es regnete fast den ganzen Tag.
Als die beiden Hauptkontrahenten an den Start gingen, blickten alle gebannt auf den Zeitunterschied. Bis zu km 37 trennten beide nur wenige Sekunden. Und es war hier schon klar, dass es für Jan Ullrich wohl für den Gesamtsieg nicht mehr in Betracht kommt, aber bei den Zwischenzeiten hielt er immer die Bestzeit. Bei einer Kurve in einen Kreisverkehr rutschte Jan Ullrich aber mit seinem Rad aus und musste alle Hoffnungen auf den Gesamtsieg begraben. Für ihn wird wohl wieder nur der 2. Platz übrig bleiben. Trotz dieses Sturzes verlor Jan Ullrich aber nur 11 weitere Sekunden auf Lance Armstrong, der nach dem Sturz deutlich vorsichtiger fuhr und nur noch auf Ankommen fuhr. Das Zeitfahren gewann schließlich David Millar, der das Optimum zwischen riskante und schnelle, aber auch vorsichtige Fahrweise fand.
Die 20. Etappe: Ville D'Avray – Paris 158,5 km
----------------------------------------------------
Die letzte Etappe endete auf den Champs Elysee. Hier werden alle Fahrer noch einmal gebührend gefeiert und zeigen sich noch einmal den vielen Zuschauern. Auf der Schlussetappe wird schließlich noch eine Schleife rund um den Arc De Triumph gefahren und es ist hier immer eine ganz besondere Atmosphäre.
Den Spurt des Hauptfeldes gewann schliesslich Jean Patrick Nazon. Die spannendste Wertung war noch der Kampf um das grüne Trikot, das letztendlcih Baden Cooke gewann, der auf der Schlussetappe noch einmal Zweiter wurde.
Für Jan Ullrich war es eine recht erfolgreiche Tour de France und er hat die Frankreich-Rundfahrt bis zum letzten Tage spannend gehalten. Aber Lance Armstrong war diesmal einfach der bessere Fahrer, der auch die bessere Mannschaft vorzuweisen hatte. Wenn es dem Bianchi-Team gelingt, sich weiter zu verstärken, wird es im nächsten Jahr bestimmt noch spannender. Für Lance Armstrong war es sicherlich eine ganz besondere Tour de France, denn nach Miguel Indurain war er erst der zweite Radrennfahrer, dem es gelang die Tour de France fünfmal in Folge zu gewinnen.
Meine Meinung
-----------------
Ich habe den Ausgang der Tour de France auf jeder Etappe gespannt verfolgt und sie wurde in diesem Jahr nur von zwei Fahrern beherrscht: Jan Ullrich und Lance Armstrong. Aber auch die anderen Fahrer haben dieser Rundfahrt ihren Stempel aufgedrückt. Noch nie waren so viele deutsche Fahrer dabei und der Kampf um das grüne Trikot war bis zum Schluss spannend.
Gerade die Stärke von Jan Ullrich hat mich positiv überrascht und für mich ist er der wahre Sieger der Tour de France. Und nur seiner Fairness hat es Lance Armstrong zu verdanken, dass er dieses Jahr wiederum die Tour de France gewonnen hat. Aber im nächsten Jahr werden die Karten neu gemischt und vielleicht gibt es dann wieder den großen Kampf in den Bergen. Viele Zuschauer waren an den Strassen live dabei und die Tour de France hat ein ganz besonderes Flair, das alle in den Bann zieht.
Leider gab es aber auch schlechte Schlagzeilen, denn in den drei Wochen gab es so viele Stürze wie selten. Viele Fahrer mussten die einzelnen Etappen teilweise unter Schmerzen weiterfahren und beispielsweise ein Uwe Peschel kam im Ziel sogar mit zwei Rippenbrüchen sowie einem eingequetschten Lungenflügel an, aber danach musste er leider die Tour de France vorzeitig aufgeben. Für Udo Bölts war es die letzte Tour de France, denn er war immerhin schon zum 12. Mal dabei und ist jedes Mal in Paris angekommen. Diese Leistung muss man natürlich auch anerkennen.
Für mich war die Tour de France jedenfalls spannender denn je und ich hätte Jan Ullrich den Sieg gegönnt. Aber im Sport ist eben alles möglich und ich gratuliere Lance Armstrong hiermit noch recht herzlich zu seinem Sieg. weiterlesen schließen -
Die Tour der Leiden
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Die Tour de France erlebt in diesem Jahr sein 100. Jubiläum. Also Grund genug einmal näher auf dieses dreiwöchige Großereignis Frankreichs etwas genauer einzugehen. Die Tour de France fasziniert seit 100 Jahren die Massen und bei der ersten Austragung war es noch nahezu ein großes Abenteuer, denn teilweise waren die Fahrer sehr auf sich allein gestellt.
Die Geschichte
------------------
Die erste Tour de France fand 1903 statt und ist mit der heutigen Tour de France in keinster Weise zu vergleichen, da die Fahrräder damals ja a7uch ganz anders aussahen. Was ich aber sehr gut finde, dass viele Etappenorte bei der Tour de France 2003 identisch mit der ersten Tour de France vor 100 Jahren ist.
Für viele große Radrennfahrer war die Tour de France immer etwas Besonderes und es wurde viel höher eingeschätzt als Weltmeisterschaften oder Olympische Spiele. Dies liegt wohl auch an den hohen Strapazen von 3000 bis über 5000 km Strecke in drei Wochen und an den hohen Bergen. Vor allem aber die Bergankünfte in L'Alpe D'Huez sorgen immer wieder für eine große Stimmung und die Zuschauer sind hier immer sehr nah an den Radrennfahrern wie bei keinem anderen Rennen.
Die Favoriten 2003
-----------------------
Sehr gespannt durfte man in diesem Jahr sein, ob Lance Armstrong zum fünften Mal hintereinander die schwierigste Radrundfahrt der Welt gewinnt. Aber auch andere wollten ihn in Frankreich besiegen. Dazu gehörten u.a.
- Joseba Beloki
- Alexander Winokurow
- Gilberto Simoni
- Santiago Botero
Für Jan Ullrich sollte es eigentlich nur ein Herantasten an die Weltspitze sein, aber schon beim Prolog zeigte er, dass er es mit Lance Armstrong durchaus aufnehmen kann, denn er nahm ihm hier schon einige Sekunden ab.
Die Trikots
---------------
Damit die Zuschauer sehen können, wer die besten Radrennfahrer der Welt sind, wurden spezielle Trikots vergeben. Die verschiedenen Farben dieser Trikots zeigen, wer in den unterschiedlichsten Kategorien die Wertung anführt. Folgende Trikots gibt es bei der Tour de France:
- Das gelbe Trikot
Dieses Trikot zeigt den Führenden in der Gesamtwertung
- Das grüne Trikot
- Dieses Trikot zeigt den Fahrer, der immer die besten Platzierungen aller Etappen errungen hat.
- Das gepunktete Trikot
Dieses Trikot zeigt den Fahrer, der die Bergwertungen gewonnen hat
- Das weisse Trikot
Dieses Trikot zeigt den besten Jungprofi.
Der Tourverlauf
------------------
Auf den ersten Etappen wurden es den Sprintern vorbehalten, Tourgeschichte zu schreiben. Auf den ersten fünf Etappen war deshalb auch der Italiener Alexandro Petacchi der überragende Sprinter, als er allein vier Etappen für sich entschied. Für Erik Zabel vom Team Telekom blieben da nur dritte und vierte Plätze übrig. Bei der ersten Bergetappe in die Alpen gab der Italiener aber schon frühzeitig auf, so dass er nicht in Paris mehr ankommen wird.
Auf den ersten Etappen gab es meiner Meinung nach auch verhältnismässig viele Stürze und viele Fahrer mussten schon mit vielen Blessuren die Etappen in Angriff nehmen. Manchmal wundere ich mich hier immer wieder, dass hier nicht mehr passiert.
In den Alpenetappen gab es dann die erste Vorentscheidung, als einige grosse Favoriten mit den Spitzenfahrern nicht mehr mithalten konnten. Die grossen Enttäuschungen waren dabei Gilberto Simoni und Santiago Botero, die in keinster Weise an ihre Bestleistungen herankamen und schon viel Zeit in den Alpen verloren.
Jan Ullrich und Alexander Winokurow bleiben aber an Armstrong dran und es schien ein spannender Dreikampf zu werden.
Einen großen Schrecken bekam ich, als ich den Sturz von Joseba Beloki sah. Der Reifen ist bei einer Abfahrt von der Felge gesprungen und er hatte bestimmt 80 km/h drauf. Er zog sich hier schwere Verletzungen zu, so dass er nicht mehr weiterfahren konnte.
Nach den Alpen gab es dann wieder einmal die eine und andere Flachetappe ehe es wieder in die Pyrenäen ging. Hier musste Lance Armstrong durch ein grosses Tief gehen, denn im Zeitfahren vor den Pyrenäen musste er schon eine grosse Niederlage gegen Jan Ullrich einstecken und er sah auch in den Pyrenäen nicht so gut aus. Seine Stunde schlug aber am Tourmalet, einem der steilsten Anstiege der Tour de France. Hier stürzte Armstrong erst und danach fuhr er allen anderen noch davon. Jetzt hat er noch 67 Sekunden Vorsprung, aber so knapp war die Tour de France schon lange nicht mehr und ein spannendes Einzelzeitfahren wartet noch auf die Radsportfans.
Das Ziel
--------------
Das Ziel der Tour de France ist auch in diesem Jahr wieder Paris. Für jeden Fahrer ist es eine Genugtuung das Ziel in Paris zu sehen. Alle Fahrer werden hier von den Zuschauern gebührend gefeiert, aber 40 – 50 Fahrer müssen eigentlich immer auf den Etappen vorher aufgeben. In Paris gibt es dabei immer einen Rundkurs, wo man direkt durch die City von Paris fährt.
Meine Meinung
-----------------
Wieder einmal zieht die Tour de France wieder viele in ihren Bann und es wird bestimmt wieder spannend, wer diese radrundfahrt gewinnen wird. Ich verfgolge dieses Ereignis schon seit vielen Jahren und ich würde es Jan Ullrich durchaus zutrauen, die fehlenden Sekunden noch herauszufahren, aber wenn er es nicht mehr schafft, ist es auch nicht so schlimm. Jan Ullrich hat eine bezaubernde Tour de France gefahren und ich würde es ihm wünschen. Aber auch andere Radrennfahrer müssen anerkannt werden. Da ist zum einen Tyler Hamilton, der schon auf der ersten Etappen einen Schlüsselbeinbruch erlitt und trotzdem weiterfuhr und der Lohn ist immerhin ein 5. Platz in der Gesamtwertung.
Den Sportfans erwartet jedenfalls noch fünf spannende Etappen und der Sieger ist noch völlig offen. Vielleicht schafft es Jan Ullrich ja zum zweiten Mal nach 1997 die Tour de France zu gewinnen. weiterlesen schließen -
Rückblick auf ein wichtiges Event
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Tour de France
Da ich die letzten Tage bzw. die letzte Woche aufmerksam die Tour de Franc verfolgt habe, möchte ich gerne mein neu gewonnenes Wissen mit euch teilen. Und habe mich deshalb dafür entschieden ein Bericht über die Tour de France 2003 zu schreiben.
***Tour de France***
Die Tour de France ist eines der größten Ereignisse für einen Profiradfahrer, denn wer hier gewinnt, der reiht sich eine Liste ein mit den besten Radfahrern der letzten 100 Jahre. Warum ist die Tour de France das wichtigste Ereignis? Ich denke mal weil sie die längste und anstrengendste Tour ist die es gibt. Man muss die höchsten Berge hochklettern und immerhin sind in der Tour de France 20 Etappen und der Prolog in Paris enthalten. Gewinner ist dann nicht der, der an einem Tag mal gut drauf, sondern der, der die beste und konstanteste Leistung bringt. Die letzten vier Jahre war dies Lance Armstrong. Wer wird es dieses Jahr?
***Die Teams***
(vollständig, beim Antritt)
US Postal / USP (USA)
Lance Armstrong, Roberto Heras, Manuel Beltran, Wjascheslaw Jekimov, George Hincapie, Floyd Landies, Pavel Padrnos, Victor Hugo Pena, Jose Luis Rubiera
Once / ONE (Spanien)
Joseba Beloki, Rene Andrie, Jose Azevedo, Gonzalez de Galeano, Jörg Jaksche, Isidro Nozal, Mikael Predera,Marcos Serrano, Angel Viscioso
Ibanesto.com / BAN(Spanien)
Francisco Mancebo, Juan Antonio Flecha, Vic. Garcia Acosta, Wladimir Karpets, Xavier Zandio, Jewgeni Petrow, Juan Miguel Mercado, Denis Menschow, Pablo Lastras
Team Telekom / TEL (Deutschland)
Santiago Botero, Rolf Aldag, Erik Zabel, Matthias Kessler, Daniele Nardedo, Alexander Winokurow, Andreas Klöden, Giuseppe Guerini, Mario Aerts
Rabobank / RAB ( Niederlande)
Levi Leipheimer, Michael Boogard, Bram de Grot, Oscar Freire, Robert Hunter, Marc Lotz, Grischa Niermann, Marc Wauters, Remmert Wielinga
Saeco / SAE (Italien)
Gilberto Simoni, Leon. Bertagnolli, Salvatore Commesso, Danilo di Luca, Paolo Fornaciari, Gerrit Glosmer, Jörg Ludewig, Fablo Sacchi, Stefano Zanini
Team CSC / CSC (Dänemark)
Tyler Hamilton, Michael Blaudzun, Nicolas Jalabert, Bekim Christensen, Peter Lüttenberger, Andrea Peron, Jacob Piil, Carlos Sastre, Nicki Sörensen
Cofidis / COF ( Frankreich)
David Millar, Mederic Clain, Inigo Cuesta, Philippe Gaumont, Massimiliano Lelli, David Moncoutie, Luis Perez, Guido Trentin, Cedric Vasseur
Fdjeux.com / FDJ (Frankreich)
Sandy Casar, Jimmy Casper, Baden Cooke, Carlos da Cruz, Nicolas Fritsch, Bradley McGee, Christophe Mengin, Nicolas Vogandy, Matthew Wilson
Fassa Bortolo / FAS (Italien)
Ivan Basso, Marzio Bruseghin, Dario Cioni, Aitor Gonzalez, Wolodomir Gustow, Nicola Loda, Sven montgomery, Alessandro petacchi, Marco Velo
Kelme / KEL (Spanien)
Ignacio Gutierrez, Jose E. Gutierrez, David Latasa, Jesus manzano, David Munoz, Ivan Parra, Javier Llorente, Antonio Tauler, Julian Usano
Quick Step / QSD ( Belgien)
Paolo Bettini, Laszlo Bodrogi, Davide Bramati, David Canada, Servais Knaven, Luca Paolini, Michael Rogers, Kurt van de Wouwer, Richard Virenque
Credit Agricole / C.A. (Frankreich)
Christophe Moreau, Stephane Auge, Pierrick Fedrigo, Sebastien Hinault, Thor Hushovd, Lilian Jegou, Stuart O’Grady, Benoit poilvet, Jens Voigt
Team Bianchi / TBI ( Deutschland)
Jan Ullrich, Daniel Becke, Angel casero, Felix Garcia Casas, Aitor garmendia, Fabrizio Guido, Thomas Liese, David Plaza, Tobias Steinhauser
Lotto-Domo / LOT (Belgien)
Robbie McEwen, Serge Baguet, Christophe Brandt, Hans de Ciercq, Nick Gates, Axel Merckx, Koes Merenhout, Leon van Bon, Rik Verbrugghe
AG2R Prevoyance / A2R ( Frankreich)
Laurent Brochard, Mikel Astarioza, Alex. Botscharow,
Inigo. Chorreau, Andy flickinger, Jaan Kirsipuu, Christophe Oriol, Nicolas Portal, Ludovic Turpin
Euskaltel / EUS (Spanien)
Iban Mayo, Mikel Artexe, David Extebarria, Roberto Laiseka, Inigo Landaluze, Alberto Lopez Munain, samuel Sanchez, halmar Zubeldia
Vini Caldirola / CAL (Italien)
Stefano Garzelli, Dario Andriotto, Paolo Bossoni, Andrej hauptmann, Eddy mazzoleni, marco Milesi, Fred Rodriguez, Romans Vainsteins, Steve Zampieri
Brioches La Boulangere /BLB (Frankreich)
Didier Rous, Walter Beneteau, Sylvain Chavanel, Anthony Geslin, Maryan Hary, Damien Nazon, Jerome Pineau, Franck Renier, Thomas Voeckler
Gerolsteiner / GST ( Deutschland)
Udo Bölts, Davide Rebellin, Olaf Pollack, Uwe peschel, Michael Rich, Torsten Schmidt, Georg Totschnig, Markus Zberg, Rene Haselbacher
Jean Delatour / DEL ( Frankreich)
Patrice Halgand, Pierre Bourquenoud, Samuel Demoulin, Christian Edalaine, Frederic Finot, Stephane Goubert, Juri Kriwtsow, Lautent Lefevre, Jean Patrick Nazon
Alessio / ALS ( Italien)
Laurent Dufaux, Fabio Baldato, Alessandro Bertolini, Pietro Caucchioli, Raffaele Ferrara, Angelo Furian, Vladimir Miholjevic, Andrea Noe, Franco Pellizotti
***Was gibt es zu gewinnen?***
Das gelbe Trikot:
Das gelbe Trikot bekommt der jenige, der in der Gesamtwertung vorne steht. Das ist derjenige, der die 20 Etappen und den Prolog mit der schnellsten zeit geschafft hat. Im Moment ist das gelbe Trikot im Besitz von lance Armstrong. Das kann sich aber noch ändern.
Das grüne Trikot:
Das grüne Trikot bekommt der beste Sprinter der Tour. Dies wird nach Punkten vergeben. Wer also die meisten Punkte bei den Sprints gesammelt hat bekommt am Ende dieses Trikot. Im Moment führ in dieser Kategorie Baden Cooke mit 140 punkten. Aber der Deutsche Erik Zabel ist auch nicht weit von ihm entfernt mit 112 Punkten. Zabel hat dies Trikot des öfteren gewonnen.
Das gepunktete Trikot:
Das gepunktete Trikot bekommt auch wie beim Sprint der jenige mit den meisten Punkten. Bei der Verteilung der Bergpunkte gibt es aber einiges zu beachten. Denn alle Berge werden je nach Schwierigkeitsgrad in verschiedene Kategorien eingeteilt diese werden mit Zahlen belegt. Es gibt die Kategorien 1-3 und es gibt Berge die so schwer zu befahren das sie nicht mehr in diese Wertung reinpassen. Umso schwieriger der berg umso mehr Punkte bekommen die ersten die oben angekommen sind. Im Moment führ diese Wertung der Franzose Richard Virenque an , der ein sehr guter Kletterer ist. Er besitzt 135 Punkte auf Platz 2 ist im Moment noch der Deutsche mit 75 Punkten für ihn wird es schwer Virenque noch einzuholen.
Das weiße Trikot:
Das weiße bekommt der beste „Jungfahrer“. Es wird hier wie bei dem gelben Trikot gewertet, also wer dies beste zeit nach allen Etappen und dem Prolog hat. Dort führ im Moment Denis Menschow. Unter den ersten fünf befindet sich kein deutscher Athlet.
Die Favoriten 2003:
Der erste Favorit der natürlich zu nennen ist, ist lance Armstrong. Nachdem er die letzten vier Jahre die Tour gewonnen hat ist er natürlich dieses wieder der absolute Topfavorit. Es gibt natürlich auch einen Deutschen Favoriten : Jan Ullrich. Es ist Jans erste Tour bei Bianchi. Er wechselte vom Team Telekom zu Bianchi. Er versucht die dieses Jahr zum zweiten Mal ganz vorne zu landen. Hat aber im Moment schon 2:10 Min Rückstand. Wenn wir schon bei Team Telekom und Jan Ullrich sind müssen wir auch den guten freund von ihm vorstellen. Alexander Winokourow. Er ist im Moment derjenige, der Lance am meisten fordert und seinen letzten beiden Ausreißversuchen Erfolg hatte und nur noch 21 Sekunden hinter Lance auf Platz zwei ist. Zu den Topfavoriten gehörte auch Joseba Beloki. Die Betonung liegt bei gehörte. Denn dieser stürzt ganz böse und erlitt Brüche im bereich des Oberschenkels, Ellenbogen und Handgelenk. Daran kann man mal erkennen wie schnell so eine Tour für einen Fahrer zu ende sein kann. Und das es bis zum Ende spannend bleibt. Auch wenn man niemanden einen Sturz wünscht.
Wo wir schon einmal dabei sind diejenigen die,die Tour beenden mussten.:
Joseba Beloki, Angel, Vicioso, Andreas Klöden, David Gutierrez, Levi Leipheimer, Marc Lotz, Stafano Zanini, Jaan Kirsipuu, Samuel Sanchez, Uwe Peschel, Olaf Pollack, Jimmy Casper u.v.m.
Da sieht man mal wie anstrengend und Kräfte zehrend diese Tour doch ist.
***Etappen und Sendezeit***
DatumEtappeSendungSendezeit
Sa. 5.7. PrologParis (EZF; 6,5 km)ARD
Sportschau14.00-19.50 Uhr
So. 6.7. 1. EtappeSaint Denis - Meaux (168 km)ZDF
SPORTextra13.15-17.30 Uhr
Mo.7.7. 2. Etappe La Ferté-sous-Jouarre - Sedan (204,5
km)ARD Sportschau13.00-17.43 Uhr
Di. 8.7. 3. Etappe Charlesville - Saint-Dizier (167,5
km)ZDF SPORTextra13.00-17.40 Uhr
Mi. 9.7. 4. EtappeJoinville - Saint-Dizier (MZF; 69
km)ZDF SPORTextra13.00-17.40 Uhr
Do. 10.7.
5. EtappeTroyes - Nevers (196,5 km)ARD
Sportschau13.00-17.43 Uhr
Fr. 11.7. 6. EtappeNevers - Lyon (230 km)ARD
Sportschau13.00-17.43 Uhr
Sa. 12.7. 7. EtappeLyon - Morzine (Bergetappe; 230,5
km)ZDF SPORTextra10.00-17.54 Uhr
So. 13.7. 8. EtappeSallanches - L'Alpe d'Huez
(Bergetappe; 219 km)ARD Sportschau10.00-17.40 Uhr
Mo. 14.7.
9. EtappeBourg d'Oisans - Gap (Bergetappe; 184,5 km)ARD
Sportschau10.00-17.43 Uhr
Di. 15.7. 10. EtappeGap - Marseille (219,5 km)ZDF
SPORTextra13.00-17.00 Uhr
Do. 17.7.
11. EtappeNarbonne - Toulouse (153,5 km)ZDF
SPORTextra13.00-17.40 Uhr
Fr. 18.7. 12. EtappeGaillac - Cap'Découverte (EZF; 47
km)ARD Sportschau13.00-17.00 Uhr
Sa.19.7. 13. EtappeToulouse - Ax-Bonascre (Bergetappe;
197,5 km)ZDF SPORTextra11.00-17.54 Uhr
So. 20.7. 14. EtappeSaint-Girons - Loudenvielle
(Bergetappe; 191,5 km)ARD Sportschau10.30-17.40 Uhr
Mo. 21.7.
15. EtappeBagnères-de-Bigorre - Luz-Ardiden (Bergetappe;
159,5 km)ZDF SPORTextra10.50-18.00 Uhr
Mi. 23.7. 16. EtappePau - Bayonne (Bergetappe; 197,5
km)ARD Sportschau11.00-17.40 Uhr
Do. 24.7.
17. EtappeDax - Bordaux (181 km)ZDF
SPORTextra13.00-18.00 Uhr
Fr. 25.7.
18. EtappeBordaux - Saint-Maixent-l'École (203,5 km)ARD
Sportschau13.00-17.40 Uhr
Sa. 26.7. 19. EtappePornic - Nantes (EZF; 49 km)ARD
Sportschau13.00-17.40 Uhr
So. 27.7. 20. EtappeVille d'Avray - Paris (158,5 km)ZDF
SPORTextra13.40-19.00 Uhr
***Unterhaltungswert***
Die Tour de France wird nie langweilig, denn es passieren immer spektakuläre Dinge. Ich habe nicht alle Etappen gesehen. Trotzdem habe ich viele spektakuläre Dinge miterlebt.
Sturz von Beloki:
Dies ist zwar nicht kein positiver Unterhaltungswert, aber trotzdem war es spektakulär und das Thema des Tages, bei der Tour de France. Joseba Beloki und Lance Armstrong lieferten sich gerade ein spannendes Duell bei der Abfahrt, als das Hinterrad von Beloki im geschmolzenen Teer hängen blieb und es zum Sturz kam. Lance Armstrong musste Querfeldein fahren um nicht auch zu stürzen , da Beloki ihm im „Wege“ lag. Er musste über eine Wiese bzw. Feld fahren. Als er wieder auf die Straße wollte musste er sein Fahrrad in die hand nehmen um über eine Graben zukommen. Als er die Straße wieder erreichte befand er sich in der Gruppe in der er auch vorher schon war. Er fuhr zwar eine Abkürzung, aber sie brachte ihm nicht viel. Währendessen musste Beloki von einem Krankenwagen abgeholt werden. Zwei Teamkollegen standen ihm die ganze zeit beiseite, bis er abgeholt wurde. Dann stiegen auch diese beiden wieder auf ihr Fahrrad und fuhren mit gesenktem Kopf durchs Ziel. Einer von denen war der deutsche Jörg Jaksche der dadurch kostbare Minuten verlor, die ihm natürlich in dieser Situation egal waren. Winokourow gewann die Etappe.
Schranke:
Dies ist auch auf einer der letzten Etappen passiert. Als das Peloton, also das Hauptfeld über Gleise fahren wollten, waren die Schranken geschlossen und sie mussten warten bis ein kleiner Zug vorbeifuhr. Dies brachte den Ausreißern ein bisschen mehr Vorsprung, was ihnen aber nicht viel brachte.
Streik:
Frankreich ist ja für seine vielen Streike bekannt. Diesmal wurde nicht in der Schule gestreikt sondern bei der Tour de France. Wieder mal war das Hauptfeld betroffen und nicht die Ausreißer. Was eigentlich auch ganz fair, da die es ja in der Regel sowieso schwerer haben. Auf jedenfall kam das Hauptfeld nicht weiter und musste anhalten, bis die Demonstranten von der Straße geholt wurden.
***Mein Fazit***
Ich finde es sehr empfehlenswert sich die Tour de France anzugucken, denn nicht nur der Streit um die Trikots ist spannend, es ist auch spannend zu beobachten was für Anekdoten wieder passieren. Es wird nie langweilig denn es kann jeden Moment wieder etwas spannendes passieren. Ein Ausreißversuch, ein Sturz , u.v.m. Zum entspannen ist es natürlich auch ziemlich toll sich die Tour anzugucken und jeden Tag zu verfolgen wer führt. Denn es ist doch sich nach einem anstrengenden Tag einfach vor den Fernseher zusetzen und länger das Geschehnen verfolgt. Ich meine wir haben ja auch in fast jeder Kategorie einen deutschen Anwärter eines der Trikots zugewinnen. Und wer wünscht Jan Ullrich nicht noch einen Tourerfolg. Interessant ist ebenfalls der ganze klatsch und Tratsch rund um die Tour, jeden tag kommen neue interessante Meldungen heraus, die ich mit starken Interesse verfolge und sie mich ab und zu auch zum Schmunzeln bringen. Ich glaube jetzt ist das wichtigste gesagt. Also schaltet mal rein. Es sind noch spannenden Fragen zu beantworten. Ob Lance es schafft zum fünften mal zu gewinnen? Schafft es Ullrich oder Winokourow? Ist was dran an den Gerüchten um Winokourow und Ullrich den Freunden und ihren Zusammenschluss? Gewinnt Erik Zabel zum x-ten mal das grüne Trikot? Wie geht es den Fahrern die vorzeitig aufgeben mussten im besonderen Beloki?
Meiner Meinung nach ist es auch auf jedenfall spannender als Olympia oder ähnliches. Denn ein wirklich Weltklasse Fahrer ist der, diese Tour gewinnt. Denn bei Olympia kann mal einen guten tag erwischt haben oder beim Giro D’Italia sind nicht so anstrengenden Strecken bzw. Berge. Es ist ein super Feeling, was mir total Spaß mach mitzufiebern, wer gewinnt oder den nächsten Ausreißversuch startet. Würde nur zu gerne am Straßenrand stehen und den Fahrern zu jubeln und mich auch auf den Straßen verewigen, in dem ich auch den Namen, meines Lieblingsfahrer auf die Straße schreibe. Die Straßen sind echt schon vergleichbar mit den Sternen in Hollywood. Außerdem finde ich spannend, da es so viele verschiedene Wertungen gibt, nicht wie bei anderen Wettkämpfen, wo man nur eine Sache gewinnen kann. So ist was für jeden Fahrer was dabei, hat ja jeder andere Stärken und Schwächen und für die Zuschauer wird es so auch interessanter gestaltet. Setze mich gerne mal einfach einen Nachmittag vor den Fernseher und gucke mir eine Etappe an, auch wenn warmes Wetter draußen ist, denn das Feeling ist teilweise besser als in der warmen Sonnen zu kochen. Was ich am Radsport auch toll finde ist, dass es nicht so brutal wie Fußball oder so ist. Natürlich es gibt auch böse Unfälle werden jetzt einige denken. Aber das meine ich nicht. Was ich meine sind die Fans. Denn beim Fußball gibt es oft böse Ausschreitungen nicht nur mit den gegnerischen Fans. Generell. Beim Radsport wirkt es alles wie eine große Familie. Die Fans stehen leib am Straßenrand und machen nichts außer Spaß zu haben und die Fahrer anzufeuern. Man braucht hier noch nicht einmal richtige Absperrungen(außer im Zielbereich...) denn läuft alles Harmonisch bzw. friedlich ab. weiterlesen schließen -
Auf Tour!
Pro:
Spannung pur
Kontra:
sehr lange Übertragungen
Empfehlung:
Ja
So allmählich rollt die Tour de France aufs Ziel. Und wahrscheinlich haben in der Zwischenzeit immer mehr Leute Interesse darüber, wer die jeweilige Etappe gewinnt und wer in Gelb landet. Noch vor dem Tourstart, vor zwei Wochen, habe ich mit einem Kollegen, einem begeisterten Radfahrer, ein Mann mit Ahnung, über die Tour diskutiert. Er meinte, dass Jan Ullrich keine Chance haben würde. Tja ... Manchmal haben auch Frauen Recht ... Ich stell hier und jetzt mal eine paar Aspekte der Tour vor.
WORUM GEHT ES BEI DER TOUR DE FRANCE:
Die Tour ist eine Rundfahrt für Radfahrer und führt quer durch Frankreich. Die dauert drei Wochen lang und besteht aus 20 Etappen. Die Strecken (Start- und Zielpunkt) sind festgelegt, jeden Tag geht es um den Tagessieg. Wesentlicher ist aber die Gesamtwertung. Es gibt verschiedene Trikots, die ich hier nach und nach vorstelle.
GELB:
Das ist das begehrteste Trikot der Tour. Derjenige erhält es, der in der Gesamtwertung führt. Ursprünglich geht es auf den Erfinder der Tour, Henri Desgrange zurück. Es sollte an die gelben Seiten seiner Zeitung L'Auto erinnern. Zum ersten Mal wurde es, Maillot Jaune genannt, 1919 vergeben. Allerdings könnte das Gelb noch eine andere Theorie als Hintergrund haben. Darin heißt es, Desgrange habe eine grelle Trikotfarbe gesucht. Da nach dem (1. Welt-)Krieg keine große Auswahl bestand, fiel die Wahl auf gelb.
Alle Zeiten der Tour werden in dieser Gesamtwertung verrechnet. Wer das Gelbe gewinnt, muss nicht unbedingt Etappensieger gewesen sein. Es reichen unter Umständen auch beständig gute Platzierungen.
GRÜN:
In Deutschland wurde diese Trikot-Farbe durch Erik Zabel populär. Der Mann aus Unna vom Team Telekom hat sie schon eingie Male mit nach Paris genommen. Das Grüne ist für den Punktbesten, denjenigen, der sich in den (Zwischen-)Sprints herausragend geschlagen hat. Premiere hatte das Grüne 1953. Die Farbe kam zustande, weil der Stifter eine Gartenbaufirma war.
Das Gepunktete:
Irgendwie sieht dieses Trikot besonders Originell aus: Auf weißem Grund sind große rote Punkte zu sehen. Sie werden vom besten Bergfahrer getragen. Das Design kam zustande, weil ein Schokoladenhersteller seine Produkte in ein derart gepunktetes Papier einwickelte. Seit 1975 hoffen auch die Bergfahrer ähnlich verpackt zu werden.
Schon jetzt hat der Franzose Richard Virenque das Gepunktete und damit den Titel des Bergkönigs gewonnen.
GANZ IN WEISS ...
... so fahren die besten Jungprofis. Auch dieses Trikot ist seit 1975 zu haben. Wie die anderen Trikots so wird auch das Weiße jeden Tag neu vergeben.
TEAMS:
Insgesamt sind 22 Mannschaften am 05. Juli in Paris an den Start gegangen, gleich drei davon aus Deutschland.
Mit dabei das alt bekannte TEAM TELEKOM. Hier ist unter anderem der schon erwähnte Sprinter und deutsche Meister ERIK ZABEL mit von der Partie. Er gewann von 1996 bis 2001 das grüne Trikot. Doch in diesem Jahr sieht es für ihn nicht so gut aus. Denn dem Sprint-Spezialisten fehlen die Helfer. Und ohne sie könnte es für den sympathischen Zabel schwierig werden ...
ALEXANDER WINOKUROW ist das zweite Ass im Ärmel von Telekom. Der Mann aus Kasachstan hat Aussichten auf den Sieg in der Gesamtwertung. Im Moment spricht alle Welt zwar nur von Armstrong und Ullrich. Doch der Telekom-Fahrer könnte der lachende Dritte werden.
Das TEAM BIANCHI ist brandneu und vor allem durch einen bekannt, durch einen Kapitän JAN ULLRICH. Viele hatten den Toursieger von 1997 nach seiner Zwangspause im vergangenen Jahr schon abgeschrieben. Doch jetzt scheint er in einer herausragenden Verfassung. Im Zeitfahren hat er den absoluten Tour-Favoriten Lance Armstrong distanziert, in den Bergen, die ihm sonst oft Schwierigkeiten bereiteten, konnte er seinem Konkurrenten meist folgen. Er hat durchaus die Chance, die Tour 2003 zu gewinnen.
TEAM GEROLSTEINER ist die kleinste der drei deutschen Mannschaften. Sie spielt für die Schlußwertung keine entscheidende Rolle.
Das TEAM US POSTAL aus den USA fährt ganz für seinen Kapitän, Lance Armstrong. Der Amerikaner hat bereits viermal die Gesamtwertung gewonnen. Nun soll Sieg Nummer fünf her. Armstrong hat weltweit viel Bewunderung erzielt, weil er trotz Krebserkrankung wieder sportliche Spitzenleistungen brachte ... Andererseits gilt der Amerikaner als harter Hund ... Seine Chancen auf einen erneuten Sieg stehen nicht schlecht.
SPANNUNG IM FERNSEHEN:
Wer die letzten Etappen der Tour mitverfolgen will: ARD und ZDF senden täglich umfassend. Die Zieleinfahrt ist zumeist zwischen 16 Uhr 30 und 17 Uhr 30.
FAZIT: Frauen und Sport? So mancher Mann runzelt da die Stirn. Doch ich finde, dass das kein Widerspruch ist. Gerade in diesem Jahr ist die Tour de France überaus spannend. Das liegt vor allem an den überraschend guten Leistungen von Jan Ullrich. Doch es heißt auch immer noch Daumen drücken für Erik Zabel!
Ich werde sicher auch in den kommenden Tagen immer wieder vor dem Fernseher sitzen,
zwar nicht den ganzen Tag, aber kurz vor der Zieleinfahrt um die entscheidende Phase nicht zu verpassen. weiterlesen schließen -
Mit-Leiden bei der Tour de France
21.07.2003, 14:06 Uhr von
willibald-1
Zur Zeit selten hier. Gegenlesungen dauern daher - kommen aber!Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Tour de France - Tour der Leiden
Jeder kennt die Bilder:
Sie quälen sich den Berg rauf. Der Schweiß rinnt in Strömen, der Helm drückt in dieser Hitze noch mehr und ist doch gleichzeitig Sonnenschutz. Die Sonne brennt. Nirgends ein Wölkchen in Sicht. Kein Schatten. Die Beine bewegen sich mechanisch und trotz allem unglaublich schnell.
Manche fahren einzeln, manche nebeneinander, eng hintereinander. Manchmal setzt einer zum Überholen an, auch am Berg. Wenn sie so die Straße in ihrer vollen Breite ausnutzen, stört sie auch nicht mehr das Hupen von Autos.
Ob sie überhaupt noch sehen, wohin sie fahren? Völlig auf sich selbst konzentriert quälen sie sich aufwärts, schwitzen, leiden - immer mit der Aussicht auf das, was hinter dem Berg kommt: abwärts fahren, Fahrtwind genießen, mit einem Tempo, bei dem dem Durchschnitts-Radfahrer schlecht würde - und Autofahrer sich nicht zu überholen trauen, weil sie nicht wissen, ob der Radfahrer sein Fahrzeug noch beherrscht.
Herrlich sind die ebenen Strecken, bei denen sie nur treten müssen, immer gleichmäßig, so schnell, daß man die Beine für einen Propeller halten kann. Gut, wenn dann die Straße gleichmäßig geteert ist. Schlecht, wenn die Straße uneben ist und man jeden Stoß schmerzhaft in seinem Hinterteil spürt. Tour der Leiden.
Jeder kämpft für sich, mit sich selbst. Kilometer um Kilometer bringt er hinter sich. Viele sind schon morgens gestartet, wenn der Tag noch nicht so heiß ist. Kurz vor Mittag werden die Straßen dann voller - und wenn die "richtige" Tour im Fernsehen übertragen wird, sitzen sie wieder in ihrem Sessel. Sie können richtig mit den Profis leiden - denn selbst haben sie ihre eigene Tour schon geschafft. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
-
anonym, 27.04.2007, 17:39 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
LG Damaris
-
minamops, 15.04.2006, 00:50 Uhr
Bewertung: weniger hilfreich
was die tdf ist weiß ich - vllt. auch mal ein paar namen nennen ; würde mich zB interessieren, da es vorallem um die TdF 2003 geht aber nun ja.
-
-
spannung pur
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Seit nun schon zwei Wochen läuft eines der größten Sportereignisse des Sportjahres 2003, die "Tour der Leiden"..die Tour de France ist wieder im Gange. Pünktlich zum 100-Jährigem Jubiläum meldet sich nun auch unsere Deutsche Hoffnung Jan Ullrich zurück welcher zuvor nur durch negative Schlagzeilen von sich reden machte. Ich begeistere mich nun schon seit 4 Jahren für die härteste Tour der Welt, weil ich es einfach spannend finde zu sehen wie sich die Sportler über Stunden durch Berge und lange Etappen quälen. Was ist die "Tour de France eigentlich? Die Tour de France ist das längste und schwerste Radrennen der Welt, es ist eine Rundfahrt die ganze 3 Wochen andauert und über Berge und lange Flachetappen sowie verschiedenen Zeitfahren beinhaltet. So müssen in den 3 Wochen ganze 20 Etappen bewältigt werden von denen jede einzelne im Schnitt bis zu sechs Stunden dauern kann. Dieses Jahr sind ganze 22 Mannschaften an den Start gegangen zuden je 9 Fahrer pro Mannschaft gehören, dementsprechend macht dies dieses Jahr ein Fahrerfeld von 198 Fahrern aus. Im Laufe der Zeit verkleinert sich das große Fahrerfeld von alleine da viele Fahrer spätestens wenn es in die Berge geht aufgeben müssen und spätestens dann sieht man welche Fahrer über die nötige Klasse verfügen die gesamte Rundfahrt zu überstehen und bis zum Ziel in Paris durchhalten.
Wie in jedem Jahr gibt es Favoriten die es zu beachten gibt, der größte ist und bleibt der Americaner Lance Armstrong der die Tour die letzen 4 Jahre für sich entscheiden konnte, und in jedem Jahr seine Extraklasse unter Beweis stellte. Neben Armstrong galt der Spanier Beloki als einer heissesten Anwärter auf das Gelbe Trikot für Paris, doch der Spanier stürzte vor einigen Tagen bei einer Etappe so schwer das er aus der Tour aussteigen musste und seine Hoffnungen damit auch begraben musste. Erstaunlicherweise hat das Team Telekom nach dem Abgang von Jan Ullrich wieder einen Topfahrer der auch in der Gesamtwertung weit vorne landen kann, der Kazache Alexander Winokurow liegt aktuell auf einem unglaublichen 3ten Platz in der Gesamtwertung und dies obwohl er nicht wirklich als ein Favorit vor der Tour galt. Als letzter im Bunde ist unser Tourheld Jan Ullrich wieder einer der ganz heissen Favoriten auf einen Platz ganz vorne, denn wusste man vor der Tour noch nicht wie es um sein Leistungsvermögen bestellt war, so überzeugt Ullrich durch sensationelle Leistungen und eine sehr große Stärke in den Bergen. Dank ihm ist die Tour dieses Jahr so spannend wie lange nicht mehr und seit aktuell 2ter Platz in der Gesamtwertung lässt auf eine spannende letzte Tourwoche hoffen. Dies waren die Favoriten für dieses Jahr aber dennoch gibt es immer wieder Fahrer mit denen man vorher nicht rechnen konnte, und so sollte man vorallem in den Bergen die spanischen Fahrer nie unterschätzten welche dort wenn es in die Pyrenäen geht immer für Angriffe gut sind.
Da es bei der Tour für viele Kategorien Ehrungen gibt erkläre ich einmal die einzelnen bedeutungen der Trikots welche einen führenden in einer diesen Kategorien darstellen soll. Angefangen beim "Gelben Trikot", dieses Trikot darf jeweils nur der Fahrer tragen welcher in der Gesamtwertung auf dem ersten Platz ist. Um diesen ersten Platz zu erreichen muss man am Ende einer Etappe jeweils die beste Gesamtzeit haben die aus allen davor bereits gefahrenen Etappen zusammengerechnet wird. Also um es mal etwas einfacher zu erläutern, jetzt ist zb aktuell Lance Armstrong im "Gelben Trikot" da er für die 13 Etappen die bisher gefahren wurden die wenigste Zeit benötigte, und so werden am Ende der Rundfahrt als Siegergesamtzeit sicher an die 90 Stunden erreicht werden. Das "Grüne Trikot" ist das Shirt um welches sich die Sprinter reissen, dieses wird danach vergeben wer die meisten Punkte durch Sprints erzielt hat. Punkte für diese spezielle Wertung gibt es nicht nur im Ziel einer jeden Flachetappe sondern auch bei sogenannten Zwischensprinte wo man sich jeweils einige Punkte ersprinten kann um am Ende in dieser Wertung vorne zuliegen. Zuletzt war Erik Zabel jeweils der Sieger dieser Wertung da er als guter Sprinter hier immer einer der heissesten Favoriten war. Das wohl hässlichste Trikot was einer speziellen Wertung angehört ist das Trikot für den besten Bergfahrer, oder besser gesagt für denjenigen welcher in den Bergen die meisten Bergpunkte bei den jeweiligen Zielankünften und Zwischenwertungen errungen hat. Farblich wird dieses Trikot in weiss mit Roten Punkten dargestellt und der Sieger der letzten Jahre war stets der Franzose Virenque. Dies sind die 3 wichtigsten Trikots welche am Ende dieser Tour einen würdigen Sieger in ihrer Kategorie haben wollten, aber es gibt auch für den besten "Jungfahrer" noch eine Auszeichnung denn der beste unter den jungen Teilnehmern (bis 23) wird mit dem "weissen Trikot" geehrt.
Die Tour 2003 ist wie in den Vorjahren von der Spannung her kaum zu übertreffen, denn neben den spannenden Zieleinkünften bei den Flachetappen wo es am Ende doch meistens einen Sprint des großen Feldes gibt sind natürlich die Berge das eigentlich wichtigste an der ganzen Tour. Hier entscheidet sich Jahr für Jahr wer am Ende ganz oben in der Geamtwertung stehen wird und mit dem "Gelben Trikot" nach Paris zur Schlussetappe fahren wird. Vorallem die Vielseitigkeit der Tour de France ist einer der positiven Facts denn neben Flach und Bergetappen warten auf die Fahrer auch noch Prüfungen in Zeit und Mannschaftszeitfahren, hier ist jeder auf sich selber gestellt und muss im Kampf gegen die Uhr bestehen. Ansonsten ist die Athmosphäre vorallem in den Bergen unglaublich, denn hunderte oder gar tausende stehen am Rand wenn die Fahrer durch die Straßen kommen, ein lautes Geschrei und anfeuern erwartet die Fahrer dann, und genau dieses spezielle feeling kann man schon mitbekommen wenn man sich die Tour am Tv ansieht. Das sportliche Niveau ist auf dem höchsten Level da die Tour den Fahrern alles abverlangt und über 3 Wochen jeden der anfangs 198 gestarteten Fahrer bis an die Leistungsgrenze treibt. Am Ende schaffen es vieleicht 130 Fahrer bis ins Ziel in Paris und jeder der es bis dorthin geschafft hat kann stolz auf sich sein, und egal ob als 10 oder letzter der Gesamtwertung. Wenn man die Tour im Tv verfolgen möchte dann kann man dies bei den Sendern ARD/ZDF oder auch täglich bei Eurosport machen, ab 11 uhr übertragen diese Sender nämlich die Bergetappen die normal länger dauern als die einfachen Flachetappen. Die "normalen" Etappen kann man dann meist ab 14Uhr verfolgen.
Ich bin von der Tour de France 2003 sehr angetan da es dieses Jahr noch spannender ist als die Jahre davor. Endlich kann man als Deutscher mal wieder hoffen das ein Landsmann die größte und wichtigeste Tour am Ende auch gewinnen kann. ein bärenstarker Jan Ullrich zieht mich wann immer es geht an den Fernseher und ich geh doch mal stark davon aus das er dieses Jahr ganz großes erreichen wird. Jetzt ist nur noch 1ne Woche zu überstehn und dann wird man sehen wer die Jubiläumstour gewonnen hat, auf jeden Fall werde ich bis zum Schluss das Geschehen dort verfolgen. Dementsprechend gebe ich natürlich klare 5 Sterne denn es gibt einfach nichts negatives dieses Jahr über die Tour zu berichten. Danke fürs Lesen und Bewerten...SeeYA..!!
...@LinkinPark4aLife für ciao und yopi weiterlesen schließen
Informationen
Die Erfahrungsberichte in den einzelnen Kategorien stellen keine Meinungsäußerung der Yopi GmbH dar, sondern geben ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder. Beachten Sie weiter, dass bei Medikamenten außerdem gilt: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
¹ Alle Preisangaben inkl. MwSt. und ggf. zzgl. Versand. Zwischenzeitl. Änderung der Preise, Lieferzeiten & Lieferkosten sind in Einzelfällen möglich. Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr.
Bewerten / Kommentar schreiben