Jokers Testbericht

jokers

Wo kluge Leute Bücher kaufen! Hier finden Sie Restauflagen von Büchern, CDs, DVDs und CD-ROMs 40 bis 90 Prozent günstiger als frühere Ladenpreise. Täglich aktuelles Programm. Viele Gratis-Dienste wie Gedichte-Downloads, Newsletter, Katalog, Spiele, E-Cards.

Shop-Informationen

Erfahrungsbericht von Gemeinwesen

Resterampe für Leseratten

Pro:

siehe Text

Kontra:

nüx

Empfehlung:

Ja

Unter der Adresse jokers.de findet sich das Moderne Antiquariat der Verlagsgruppe Weltbild. Die bringt dort ihre Restsellers an den Mann und an die Frau – das sind übrigens nicht nur Bücher, sondern auch CDs und Filme.


Auch diesmal werde ich, ich bitte um Nachsicht, nicht näher auf den Aufbau einer 0815-Website eingehen, sondern mich umgehend dem Angebot widmen, für das die Website steht. Möge es genügen zu sagen, dass jedes Menschlein, das das World Wide Web nicht nur vom Hörensagen kennt, keine Probleme mit der Benutzung der Website haben dürfte.

Sehr viel einmaliger als das Design der Seite ist sicher das Sortiment von jokers.de. Das besteht, wie der Name verrät und wie bereits eingangs erwähnt, aus Restauflagen, und zwar aus solchen, für die der Verlag die Preisbindung aufgehoben hat – sofern es sich denn überhaupt um deutschsprachige Titel handelt, die in der Regel und bis auf wenige Ausnahmen preisgebunden sind. jokers.de führt nämlich auch englischsprachige Importe, und das, wie ich seit kurzem weiß, schon seit zehn Jahren. Das Jubiläum wurde nämlich mit einem kleinen Sonderverkauf gefeiert – wenn ich mich recht erinnere, bestand der Sonderposten, der seiner Leserschaft harrte, aus nicht weniger als 10.000 Büchern. Und jedes davon kostete (und an dieser Stelle scheint mir ein Trommelwirbel angebracht) einen Euro.

Es versteht sich sicher von selbst, dass das, was da für kleines Geld über den Tresen geht, keine Titel aus den aktuellen Bestsellerlisten sind: Wer die Welt der Bücher erst mit Joanne K. Rowling und Dan Brown für sich entdeckt hat, der wird angesichts eines solchen Angebotes vielleicht etwas hilflos mit den Achseln zucken. Mir geht’s da zum Glück anders: Mir war klar, dass ich auf jeden Fall fündig werden würde. Ein Euro ist, denke ich, eine ziemlich überschaubare Summe. Die in den Kauf eines Buchs zu investieren, kann grundsätzlich nicht verkehrt sein. Anders gesagt: Damit etwas falsch zu machen, ist für meine Begriffe ziemlich unmöglich.

In diesem guten Gefühl habe ich mehr oder minder wahllos drauflos geklickt, bis ich für rund 20 Euro Bücher gekauft hatte. Als dann, ungefähr eine Woche später, der Postbote die große Kiste zustellte, haben die Kollegen nicht schlecht gestaunt. Ich übrigens auch nicht, denn dass mich die Ausbeute wirklich so überzeugen würde, hatte ich vielleicht gehofft, fest damit gerechnet hatte ich aber sicher nicht. Die Bücher wirkten nicht nur sämtlich sehr druckfrisch, sondern zeigten außerdem keine Lagerspuren. Remittendenstempel habe ich auch vergeblich gesucht – sauber; wer Bücher so schätzt wie ich, den freut so was.

Die Mischung, die ich mir ausgesucht hatte, war bunt und bestach durch verschiedenste Formate und Einbandarten: Broschur, fester Pappeinband, gebunden mit Schutzumschlag – es war wirklich alles dabei, und das Gros wirkte, vom Popup-Bilderbuch über den Taschenbuch-Krimi bis zum Bildband, sehr hochwertig. Keine angestoßenen Kanten, keine eingerissenen Schutzumschläge – alles sehr erfreulich. Allein die gebundene Ausgabe der Weltgeschichte des Salzes (Mark Kurlansky: “Salt“) war schon ein guter Kauf – zugegeben, für den regulären Preis, den das Buch fraglos wert ist, hätte ich es wohl nicht gekauft. Aber für einen Euro? Für einen Euro würde ich auch Bücher über Frühe ungarische Kunsttischlerei oder Beipackzettel im Wandel der Zeit kaufen. Günstiger kann mensch sicher kaum an eine literarische Wundertüte kommen – und als genau das empfinde ich den Stapel, durch den ich mich in diesen Tagen ackere. In dem harren, bunt gemischt, Romane sowie Sach- und Bilderbücher (darunter einige recht originelle Popup-Bücher) der Lektüre – streng genommen müsste ich wohl so bald keine anderen neuen Bücher mehr kaufen, denn bis ich den Stapel abgearbeitet habe, wird sicher noch einige Zeit ins Land gehen.

Neben solcher Aktionsware gibt es natürlich auch ein reguläres Angebot. Auch das ist attraktiv und wird übrigens nicht nur online und per Newsletter beworben (einer der wenigen seiner Art, die ich nicht ganz flott auch wieder abbestellt habe), sondern auch mit einem regelmäßig erscheinenden Prospekt, der zum Blättern einlädt und in dem ich noch jedes mal mindestens einen Titel entdeckt habe, der dann auch prompt auf dem Bestellzettel gelandet ist. Die Lieferung erfolgte stets zügig, war gut verpackt und entsprach auch sonst voll und ganz meinen Vorstellungen. Zwischendurch lockt jokers.de übrigens nicht nur mit günstigem Lesestoff, sondern auch schon mal mit zeitlich begrenztem Erlass von Versandkosten. Die betragen ansonsten pauschal 3,95 Euro und sind damit völlig akzeptabel. Wer nicht per Bankeinzug oder Kreditkarte zahlen möchte, kann bei jokers.de auch auf Rechnung bestellen – auch das finde ich sehr angenehm.

Unterm Strich lautet mein Fazit: jokers.de ist die perfekte Ergänzung für alle Stammleser des legendären Merkheftes von Zweitausendeins. Punkt.

23 Bewertungen, 7 Kommentare

  • Matze1195

    17.06.2007, 12:38 Uhr von Matze1195
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG und einen schönen Sonntag wünsche ich Dir.

  • clockwork_orange

    15.06.2007, 11:24 Uhr von clockwork_orange
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG NICOLE

  • Wegeno

    14.06.2007, 00:13 Uhr von Wegeno
    Bewertung: sehr hilfreich

    ...::: Gruß Werner :::...

  • Puppekaa

    13.06.2007, 23:14 Uhr von Puppekaa
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr schön geschrieben - Karsta

  • strubbine

    13.06.2007, 16:34 Uhr von strubbine
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr schöner Bericht

  • anonym

    13.06.2007, 16:28 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh, LG Biggi

  • frankensteins

    13.06.2007, 13:52 Uhr von frankensteins
    Bewertung: sehr hilfreich

    Tolle Beschreibung, toller Typ, die Seite hab ich mir gleich aufgeschrieben lg