AFK BM-2 Testbericht

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- Handhabung & Komfort:
- Design:
- Reinigung:
- Qualität des Endergebnisses:
- Reparaturservice:
Erfahrungsbericht von MatthiasHuehr
Woher kommen die Löcher im Brot?
Pro:
immer frisches Brot im Haus
Kontra:
wenn ich Bäcker von Beruf wäre, dann würd hier viel stehen ;-)
Empfehlung:
Ja
Angefangen hat das ganze mit einem Versuch Brot von Hand zu backen. Wer wie ich Single ist, kennt das Problem, daß es viele Lebensmittel nur in für Singles unbrauchbaren Verpackungsgrößen gibt. Es gibt beim Brot zwar auch kleinere Packungen, die oft auch schon geschnittene Scheiben beinhalten, diese kosten aber pro Kilo oft locker das doppelte, wenn man sie mit den großen Verpackungen vergleicht. Und wenn man dann das ganze noch mit den Preisen der Bäckereien vergleicht, die beim Euro oft fast eins zu ein umgestellt wurden, dann ist ein frisches Brot schon ein teurer Spaß geworden, wenn man bedenkt, daß man ständig Brot braucht. So besorgte ich mir eine Tüte Brotbackmischung und vollzog den ganzen Spaß per Hand. Kneten, gehen lassen, kneten und dann backen. Der Arbeits- und Zeitaufwand war schon enorm und einen Brotteig mit den Händen zu kneten bedarf schon einer Menge Kraftanstrengung. Mein Fazit war eine dreckige Küche, ein leckeres Brot und die Erkenntnis, daß die ganze Sache den Aufwand nicht wert ist. Mal kann man es ja mal machen, aber nicht ein paar mal in der Woche.
Vor etwa einem Jahr gab es als bei Rossmann im Internet ein paar Geschenkideen extra zum Valentinstag. Und da sich Liebende nix sehnlicher wünschen als Küchengeräte, Liebe geht bekanntlich durch den Magen, war darum auch einem Brotbackautomaten mit dabei. Da hab ich mir halt gedacht, sei doch einfach mein Valentinchen und schenke mir so ein Dingens. Für 39 Euro, so meine Erinnerung mich nicht trügt, konnte man es schließlich schon als ein kleines Schnäppchen bezeichnen.
Naja klein ist etwas übertrieben, denn mit etwa 28 x 38 x 31 cm ist das Gerät nicht viel kleiner ausgefallen, wie die größeren Gerätetypen des Herstellers. Mit dem BM-2 kann man Brote bis maximal 750 Gramm backen, weshalb es wunderbar für einen Singlehaushalt geeignet ist, wenn man die Forderung nach Frische in den Vordergrund schiebt. Aus energietechnischen Gründen wäre zwar ein größeres Gerät bei den Stromkosten optimaler, aber man hätte mehr Brot zu Hause als man eigentlich braucht. Größere Geräte sind aus diesen Gründen eher für Familien geeignet. Optisch unterscheiden die Geräte sich nicht wirklich voneinander. Es ist in Weiß gehalten, die Kanten sind großzügig abgerundet und der Deckel geht nach hinten auf. Bei einer Anschaffung muß man schon darauf achten, daß man einen passenden Platz für so ein Gerät hat, da es aufgrund von Hitzeentwicklung nicht überall aufgestellt werden kann.
Auf der Vorderseite befindet sich ein Display und die Steuerung, welche recht einfach zu handhaben ist. Mit den Tasten kann man sich eines der zwölf möglichen Programme *1 auswählen und das Gerät macht den Rest. Wobei es wörtlich zu nehmen ist. Man muß nur die Zutaten in die Backform geben und wenn das Brot fertig ist, es aus der Form entfernen. Das Einzige was jetzt noch beim Backen schmutzig wird, ist die Backform, welche antihaftbeschichtet ist, was die Reinigung recht einfach macht, da an der Oberfläche nichts mehr haftet und gebackenes Brot schon gar nicht.
Das einzige Problem oder eher ein allgemeiner Schönheitsfehler, der bei allen Brotbackautomaten auftritt, ist der Knethaken, der mit gebacken wird und ein Loch in der Mitte der Unterseite des Brotes verursacht. Man kann den Knethaken zwar nach dem zweiten Kneten des Teiges entfernen, was aber trotzdem noch ein Loch, ein kleineres zwar, aber immerhin ein Loch nicht verhindern kann. Das Entfernen des Knethakens ist außerdem schlecht machbar, wenn man keine Zeit hat oder das Gerät per Timer bedient. Wenn das Brot frisch gebacken ist, dann kann man ihn ohne Probleme entfernen. Wenn man das Brot auskühlen läßt und dann versucht ihn zu entfernen wird es schon schwieriger.
Von den ganzen Programmen habe ich bisher nicht alle ausprobiert. Kuchen backe ich lieber in passenderen Formen und Marmelade und Brötchen kaufe ich lieber im Supermarkt. Die übrigen Programme habe ich seit dem Kauf schon ausgetestet. Sie funktionieren alle, wobei ich aber die Standardprogramme bevorzuge. Man kann zwar mehrere schnellere Programme benutzen, die haben aber den Nachteil, daß der Teig schneller gehen muß und das Brot so eine ungleichmäßige Struktur bekommen kann. Bei langsameren Gehenlassen des Teiges hat man eigentlich keine Probleme mit größeren Löchern, die durch die Gärung der Hefe resultieren, da der Teig gleichmäßiger gehen kann. Das Gerät bringt die Backform auf die richtige Temperatur, die die in den Backmischungen vorhandene Hefe benötigt. Beim Backen von Hand muß man einen warmen Ort haben, nur hat man leider nicht immer einen passenden Ort dafür. Wenn man also nur mal einen Hefeteig benötigt, dann ist die Möglichkeit nur mal einen Teig anzurühren zu wollen wirklich praktisch.
Man kann das Gerät auch so einstellen, daß zu einem bestimmten Zeitpunkt das Brot fertig sein soll. Ich habe diese Möglichkeit aber nur einmal genutzt, da das Gerät nach jedem Schritt sic akustisch bemerkbar macht und da ich eine Einraumwohnung mit offener Küche habe, ist das Wecken alle halbe Stunde nicht gerade das was das frische Brot am Morgen wieder gut machen kann. Ich backe das Brot daher gewöhnlich wenn ich von der Arbeit komme und damit ist es morgens noch frisch genug. Ich lasse das Brot nach dem Backen noch an der Luft abkühlen, so daß es die überschüssige Feuchtigkeit verliert und packe es dann halbwegs luftdicht in eine Plastiktüte, damit es nicht austrocknet und hart wird.
Der Brotbackautomat hat einen Stromverbrauch von 600 Watt, wobei er beim längsten Programm nach meinen Berechnungen in etwa 2 Kilowattstunden verbrauchen müßte. Das wären circa 35 Cent an Stromkosten. Die Menge an Brotbackmischung bekommt man schon für etwa 40 Cent pro Brot. Insgesamt sind die Herstellungskosten für ein Brot, das 750 Gramm wiegt, also nur 75 Cent. Wenn man bedenkt, daß die Größen mit etwa 400 bis 500 Gramm im Supermarkt um einen Euro kosten können, dann kann man pro selbst gebackenem Brot eine gewisse Menge Geld einsparen, wodurch sich die Anschaffung eines solchen Gerätes nach etwa einem Jahr rentiert hat. Wenn man bedenkt, daß die Preise beim Bäcker sehr viel höher sind, dann tritt die Rentabilität des Gerätes schon sehr viel früher ein.
Was einige vielleicht am Brot aus dem Automaten bemängeln könnten, ist vielleicht daß daß Brot nicht so knusprig wird, wie man das vom Bäcker gewohnt ist. Man kann zwar verschiedene Bräunungen einstellen, aber man bekommt es nicht so gut hin. Ich gehöre eher zu den Leuten die weichere Brotsorten mögen und da stört mich eine zu knusprige Kruste nur. Also ist das für mich kein Gegenargument. Im übrigen hat schon jede Supermarktkette Fertigbackmischungen im Angebot, so daß man preiswert an die Zutaten kommen kann.
Mein Fazit aus meinen Erfahrungen ist, daß der Kauf des Gerätes keine Fehlinvestition war. Es rentiert sich zwar langsam, aber es rentiert sich. Ich habe immer frisches Brot im Haus wenn ich welches haben möchte. Der Vorteil an einem solchen Gerät ist, daß man bei selbst gebackenem Brot so gut wie keine Arbeit mehr hat und das ist doch auch was wert. Ich kann euch das Gerät ruhigen Gewissens empfehlen, ich bin jedenfalls sehr zufrieden damit.
Anhang 1
1: Normal
2: Weißbrot
3: Vollkornbrot
4: Schnell
5: Süßes Brot
6: Ultra Schnell I
7: Ultra Schnell II
8: Teig
9: Marmelade
10: Kuchen
11: Sandwich
12: Backen
99 Bewertungen, 24 Kommentare
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06.03.2007, 19:06 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreichLG Damaris :-)
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14.09.2006, 14:08 Uhr von Binki
Bewertung: sehr hilfreich°°° sh & LG Binki °°°
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07.09.2006, 14:09 Uhr von Engal00
Bewertung: sehr hilfreichEin schöner Berich! Liebe Grüße Anja
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04.09.2006, 00:25 Uhr von maus1991
Bewertung: sehr hilfreichlg yvonne
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03.09.2006, 13:22 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreichLiebe Grüße Edith und Claus
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29.08.2006, 16:24 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreichsinnvoll, wenn man ihn häufig nutzt
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23.08.2006, 20:01 Uhr von Hatma
Bewertung: sehr hilfreichSH, LG Hatma
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20.08.2006, 13:09 Uhr von campimo
Bewertung: sehr hilfreichIch finde frisch gebackenes Brot auch sehr schön. Insg. finde ich deine Bericht zwar sehr ausführlich, aber auch schwer zu lesen, weil es immer so eine Art Textwurst ist, die einfach irgendwo durch Absätze unterbrochen wird. Wäre es nicht schöner, wenn du
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18.08.2006, 23:29 Uhr von tanja2003
Bewertung: sehr hilfreichIch hasse das Loch im Brot!! LG Tanja
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14.08.2006, 00:55 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreichLieben GrUsS, Manuela :o)
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13.08.2006, 15:39 Uhr von Zuckermaus29
Bewertung: sehr hilfreichsh von mir für Dich :o) Viele Grüße Jeanny
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13.08.2006, 14:10 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreichLieben Gruß :-)) Marianne
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13.08.2006, 13:53 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreichsh, LG Birgit :-)
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13.08.2006, 03:16 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreichsh :o)
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13.08.2006, 01:28 Uhr von Volker111
Bewertung: sehr hilfreichlangsam aber sicher ;-)
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13.06.2006, 11:21 Uhr von panico
Bewertung: sehr hilfreichsh + lg panico :-)
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13.06.2006, 00:00 Uhr von Estha
Bewertung: sehr hilfreich.•:*¨¨*:•. ... sh ... .•:*¨¨*:•.
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12.06.2006, 22:34 Uhr von Lotosblüte
Bewertung: sehr hilfreichDen größten Vorteil würde ich wohl darin sehen, dass man hier Brot ohne die übliche Bäckerchemie machen kann. lg
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11.06.2006, 21:42 Uhr von schokofan
Bewertung: sehr hilfreichsh und liebe Grüße Dagmar
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11.06.2006, 21:30 Uhr von blackangel63
Bewertung: sehr hilfreich(•¿•)›…..SH - LG Anja......‹(•¿•)›
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11.06.2006, 12:36 Uhr von Baby1
Bewertung: sehr hilfreichGuter bericht, wir kennen uns ja schon aus Ciao LG Anita (Babyengel1)
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11.06.2006, 11:54 Uhr von Bina24
Bewertung: sehr hilfreichWow, klasse Bericht. Da kann ich nur von lernen :)
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11.06.2006, 01:17 Uhr von misscindy
Bewertung: sehr hilfreichKlasse Bericht, lg Sylvia
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11.06.2006, 00:48 Uhr von honeymaus
Bewertung: sehr hilfreichLG, Manuela
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