Alleinerziehend - immer ein Nachteil? Testbericht

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Erfahrungsbericht von MarieFaye

Sexualvertrag

Pro:

Für die Rechtsgleichheit von Ehe und anderen Familien

Kontra:

./.

Empfehlung:

Ja

Ich habe die meisten Erfahrungsberichte auf dieser page gelesen und möchte meinen Senf auf theoretischer Ebene dazugeben.

In einer Zeit, in der jede zweite Ehe geschieden wird, empfinde ich den grundrechtlich verbrieften Schutz der Institution Ehe und die aus dem (Ehe-)vertrag resultierenden Unterhaltsverpflichtungen gegenüber den Kindern UND der ehemaligen Lebenspartner(in)im Verhältnis zur Situation nicht-ehelicher Kinder und unverheirateter Frauen als überholt und völlig zu Unrecht auf Eheleute begrenzt.

Meiner Ansicht nach beginnt die Verpflichtung gemeinschaftlich für ein Kind zu sorgen, mit dem Sexualakt, aus dem das Kind entsteht. Mann oder Frau - wer Sex hat, nimmt billigend in Kauf, ein Kind zu zeugen. Der eigentliche Vertrag ist ein Sexual-, bzw. Sozialvertrag, der, wenn es zur Zeugung eines Kindes kommt, logisch durch dessen Versorgung einzulösen ist.

Im Klartext muß z.B. ein Mann, der verdient deshalb für die Frau bezahlen müssen, die in ersten Jahren nicht arbeitet, weil sie ein Kind versorgt, und zwar meines Erachtens unabhängig, ob das Kind aus einer Ehe, einer eheähnlichen Gemeinschaft oder aus einem One-Night-Stand entstanden ist. Familie gibt es dort, wo Kinder sind, und nicht(notwendig)dort wo Ehe ist.

Mir wird übel, wenn kinderlose Beamtenwitwen horrende Renten einstreichen...

Zu überdenken wäre auch, ob der Verdienende nicht auch noch für entgangene Karrierechancen latzen muß, die der Erziehenden daraus entstehen, jedenfalls so lange Erziehungsarbeit nicht anständig und gleichberechtigt (warum nicht doppelt bei Alleinerziehenden: wer beide Rollen ausfüllt, hat auch den doppelten Anspruch) wie eine geldwerte Leistung (z.B. bei Rentenansprüchen) berücksichtigt wird.

Wie seht Ihr das?

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