Amrum Testbericht

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Erfahrungsbericht von svay0912

Amrum-Seestern des Nordens

Pro:

wunde5rschöne Nordseeinsel, ideal für Familien mit Kindern, breitester Sandstrand Europas aus sehr feinem weißen Sand, gutes Heilklima für Bronchialerkrankungen und Hauterkrankungen

Kontra:

macht süchtig!!!!!

Empfehlung:

Ja

Schon sage und schreibe 22 Mal habe ich diese wunderschöne Nordseeinsel mittlerweile besucht, im Frühling, im Herbst und natürlich im Sommer, mal für eine und mal für drei Wochen, und ich komme nicht mehr von ihr los.
Schon mit drei Jahren habe ich hier das erste Mal Nordseeluft geschnuppert und seitdem hält mich der Zauber dieses Fleckchen Erde gefangen. Und seit vier Jahren ist auch mein Mann Fan dieser Insel...


Die Nordseeinsel Amrum ist 20qkm groß, es sei denn, man rechnet den Kniepsand mit, dass sind es sogar 29 qkm, hat ca 2200 Einwohner und dabei rund 12000 Gästebetten, der Tourismus ist also, ganz klar, die Haupteinnahmequelle der Insel. Es gibt fünf Orte, Wittdün, steenodde, Nebel, Süddorf und Norddorf.
Der Kniepsand ist eine rund 10qkm große Sandbank, die bis zu 1,8 Meter über dem Meeresspiegel liegt und fest mit der Insel verbinden ist, dadurch hat Amrum einen atemberaubenden Badestrand, an dessen breitester Stelle man eine halbe Stunde von den Dünen bis zum Wasser läuft und auf dem man selbst in der Hochsaison stundenlang laufen kann und keiner Menschenseele begegnet.

Wittdün ist ein Badeort und enstand etwa um die Jahrhundertwende an der bis dahin unbesiedelten Südspitze, Gründer war der Kapitän Volkert Quedens.
Hier legt man an, wenn man mit der Fähre vom Festland kommt und so ist auch das erste was man von der Insel sieht, der geschäftigste Ort, mit zwei SPAR-supermärkten einer großen Post und Sparkasse und zahlreichen kleineren Tee-, Andenken-, Foto- und Schmuckläden.Es gibt hier auch einen Metzger, bei dem man typische Inselspezialitäten wie Amrumer Lammwurst oder auch kleinere Mittagsgerichte bekommt( Die Pommes sind spitze), ein Cafe und eine Eisdiele.
unweit vom zenrum des Ortes liegt das neue Kurmittelhaus und das Wellenbad, in dem man sich vergnügen kann, wenn das Wetter mal nicht so gut sein sollte.

Steenodde war der alte Hafen und ist immer noch Ankerplatz und Yachthafen. Der heutige Ort wurde 1721 gegründet aber zahlreiche Grabstätten weisen auf eine Besiedelung in der Wikingerzeit hin. Steenodde zeichnet sich durch sien fast auschließliche Friesenhausarchitektur aus, es liegt direkt am Wattenmeer.

Süddorf ist zusammen mit Norddorf das älteste Inseldorf, es wurde im Jahre 1464 das erste Mal urkundlich erwähnt, ist aber vermutlich noch viel älter.
das Dorf ist umgeben von Feldern, Heide und Wald.

Nebel ist ein recht junges Dorf, was schon der Name verrät, denn Nebel kommt von neues Bohl. Es wurde erst im Jahre 1600 das erste Mal urkundlich erwähnt. In Nebel gibt es zahlreiche Cafes, Restaurants auch einen Supermarkt und einige kleine Läden.Auch die Schule und die Amtsverwaltung befinden sich hier.

Norddorf ist wurde im Jahre 1890 zum Seebad, das alte Seehospiz ist erst seit wenigen Jahren abgerissen. Das Dorf Dorf ist umgeben von Dünen, Heide und Wald und hat sich seinen ursprünglichen Charakter gewahrt. Auch ein Meerwasserschwimmbad und ein Naturzentrum befinden sich hier.
In der kleinen Einkaufsstraße finden sich Tee-, Schmuck-,Kleider-, Andenken und ein schöner Mineralienladen. es gibt auch hier einen gut ausgestatteten Supermarkt und mehrere Cafes, Bäcker und sehr gute Restaurants.

Obwohl die Insel recht klein erscheint, gibt es viel zu entdecken und zu erleben, gerade für Familien mit Kindern ist sie optimal, denn auf dem breiten Strand kann man sich so richtig austoben, Drachen steigen lassen, Burgen bauen und natürlich im Meer schwimmen, Muscheln suchen...Keiner fühlt sich hier durch Kinder gestört!
Amrum hat den größten und ältesten FKK- Strand und in jeder Gemeinde gibt es einen im Sommer durch Bademeister bewachten Strand. In jeder Gemeinde kann man auch Strandkörbe, Bollerwagen, Fahrräder und Schaufeln mieten.
Etwa die hälfte der Insel ist mit Dünen bedeckt, daher kann man auf dem langen Netz der Bohlenwege auch herrlich durch dieses Naturschutzgebiet wandern und z.B. am Süßwassersee bei Wittdün Vögel beobachten.

Hier kommen erstaml kurz und bündig Tipps für Unternehmugen und Besichtigungen:

1.Die Vogelkoje bei Norddorf, mit großem Spielplatz, war Fanganlage für Wildenten und ist heute Vogelfreistätte, wo Enten, Graugänse, Hühner und Möwen gefüttert werden können, ebenso wie Rehe, die in einem Fregehegen dort leben. an einen kleinen Kiosk kann man Entenfutter soewie Eis, Getränke und Süßigkeiten erwerben. Von der Vogelkoje führt ein Dünenweg zu einer alten Ausgrabungsstätte.

2.Der Leuchtturm auf Großdün, ein Wahrzeichen der Insel, eine Wendeltreppe führt hinauf zur Aussichtsplattform, von hier aus hat man einen herrlichen Blick über die Insel, Öffnungszeiten: Vormittags bis ca 12:00, bei entsprechender Witterung.

3. Die alte Mühle bei Nebel, 1771 erbaut, beherbergt ein kleines aber feines Inselmuseum.Der Eintritt ist erfreulich niedrig.

4.Die Naturzentren in Norddorf und Wittdün haben Seewasseraquarien und zeigen die Tierwelt der Nordsee, man kann auch zahlreiche Dinge unter dem Mikroskop bestaunen und es gibt Tast- und Duftspiele.

5.Das Öömrang hüs ist ein altes original Friesenhaus in Nebel, das heute ein museum beinhaltet, in dem man sehen kann, wie die Menschen der Insel anno dazumal gelebt und gearbeitet haben. Im Dachgeschoß finden wechselnde Auststellungen statt. Am Wochenende kann man im ältesten Haus auf Amrum auch heiraten.

6. Die Kirche in Nebel, hier ist besonders der Friedhof mit den alten Seefahrergrabsteinen, die ganze Geschichten erzählen,beachtenswert. es finden regelmäßig Führungen statt.

7. Auch durch den Seezeichenhafdenm der im ersten Weltkrieg erbaut wurde, gibt es regelmäßig Führungen für alle Interessierten.

8. Möglichkeiten, sich sportlich zu betätigen gibt es zahlreich, von Windsurfen in Norddorf über Reiten in Süddorf, Norddorf und Nebel bis hin zu Aerobic, Gymnastik am Strand, Nordicwalking, Yoga.... Das Angebot ist groß.

9. Es finden regelmäßig naturkundliche und vogelkundliche Führungen statt.

10 Ein Muss sind schließlich die Dia- Vorträge von Georg Quedens, dem Inselfotographen. Seine Vorträge sind schon legendär und seine Fotographien weit über die Inselgrenzen hinaus bekannt. Ein echtes Amrumer Original.
Er hält Vorträge zu Strumfluten, zur Insel, zum watternmeer, alle mit brillianten Fotos untermalt.


Das Programm für Kinder ist breit gefächert und reicht von Vorleseabenden, Bastelstunden mit Strandgut oder Fußballtunieren über Nachtwanderungen, Lagerfeuer mit Stockbrot bis hin zu Ralleys, bei denen es auch etwas zu gewinnen gibt.Fast sämtliche Unterkünfte, Restaurants uind Cafes sind auf Kinder eingestellt und auch sehr kinderfeundlich. Für jedes Kind gibt es eine Überraschung, die man mit Hilfe der Kurkarte, die man vom Gastgeber erhält, in dern Kurverwaltungen abholen kann.Die Kurtaxe ist übrigens meistens im Unterkunftspreis enthalten.

Alle aktuellen Termine, Führungen und auch das Kinoprogramm des kleinen Amrumer Kinos erfährt man im wöchentlich erscheinenden , kostenlosen Amrum aktuell, das in den Kurverwaltungen und Supermärkten ausliegt. Weitere Informationen erhält man auch aus dem kleinen Amrumer, einem Inselmagazin, das zweimal im Jahr erscheint.
Auch im Internet ist die Insel sehr gut vertreten, auf der Seite www. Amrum.de gibt es alles vom Buchungservice über eine Bildergalerie bis hin zu webcams.

Man erreicht die landschaftlich abwechslungsreiche Insel z.B. mit der Fähre an Daggebüll, die Überfahrt dauert etwa zwei Stnden und Koste für ein Auto von der Größe eines Kombis 133,80 Euro, eine reine Personenkarte kostet14,40 Euro.Fährplätze kann man online unter www. faehre.de buchen. Hier gibt es auch alle Infos zus Wyker Dampfschiffs Reederei.
Auf der Fähre kann man sowohl Cafe trinken, als auch eine Kleinigkeit essen oder sich einfach auf dem Außendeck die Sonne auf den Bauch scheinen lassen.
Man kann das Auto allerdings auch auf dem kostenpflichtigen Parkplatz bei Daggebüll abstellen, oder ganz mit der Bahn anreisen, in den Sommermonaten mit dem Ic sogar ohne Umsteigen zb. ab Dortmund oder Berlin.
Auf der Insel kann man sich auch völlig ohne Auto bewegen, am Besten mit dem Fahrrad oder mit den zuverlässigen Inselbussen, die leider relativ teuer sind. auch Taxis fahren auf der Insel und können die Gäste super vonm Fähranleger zur Unterkunft befördern.

Es gibt so viel gute Restaurants auf der Insel, dass es den Rahmen sprengen würde, hier alle zu nenen, das Seefohrerhus ist eines davon, es liegt am Yachthafen und bietet sehr frischen Fisch, hier kann man bei entsprechender Witterung auch die berühmten Amrumer Krabben zum Selberpuhlen kaufen, Ein Liter kostet etwa 7 Euro.
Weitere kulinarische Spezialitäten der Insel sind Krabbensuppe, Aalsuppe, Seezunge und Scholle, Lamm von friesischen Salzwiesen, Rote Grütze, Friesenwaffeln und Friesentorte.......

Auch die Unterkunftsmöglickeiten sind zahlreich. es gibt einen Fkk- Zeltplatz einen \"normalen\" Zeltplatz, beide schön in den Dünen gelegen, Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen. Das ausführliche, bebilderte Vermieterverzeichnis ist bei der Amrumtouristik unter 04682/94030 erhältlich, man kann auch eine mail an [email protected] senden.

Das Klima eignet sich für Kuren, die auch ambulant durchgeführt werden können. Indikationen sind u.a. Asthma und Neurodermitis. Nähere Informationen dazu gibt es auch unter www.amrum.de

Es lohnt sich, die kleinste der friesischen Inseln zu besuchen, deren Klima etwas rauher ist, deren Brandung aber dafür auch höher ist als die der anderen friesischen Inseln. Die grünen Dünentäler, der lange, feinsandige Strand, der Wald, die Heide und das Wattenmeer laden zum Entspannen und Entdecken ein.
Aber Vorsicht, wen einmal der Zauber dieser Insel gepackt hat, wer sich von der Freundlichkleit der Menschen hat anstecken lassen, den lässt diese Insel nicht mehr los....

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