Apollinaris Lemon Testbericht

Wovon berichte ich heute?





Nun, heute geht es um das Wässerchen, welches sich der Onkel Rotscha seit Jahren hinter die Binde gießt. Es geht um das Wasser „Apollinaris Lemon“ von….Apollinaris.

Wer stellt´s her?

Dat sind die Leudz vom Apollinaris Brunnen in 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler. Nähere Infos zu dieser Marke sind unter www.apollinaris.de erhältlich.

Wie schaut´s aus?

Nun, das Wasser ist klar. Aber darüber wollte ich hier jetzt nix schreiben, denn schließlich geht es hier um Mineralwasser und nicht um die Brühe im nächsten Gartenteich. Daher finde ich es eigentlich ziemlich normal und selbstverständlich, dass das Wasser klar ist.

Ich finde es viel spannender über die Verpackung zu lamentieren, weil wenn interessiert denn das Wasser – also ehrlich?

Angeboten wird das Wässerchen aus dem schönen Käffchen in 1l-PET-Flaschen. Die Flaschen sind sowohl einzeln als auch in ner Kiste zu erwerben. Da sind dann 10 Flaschen drin, die etwa 6,50 kosten, zzgl. 3 Euro Pfand. Die Flaschen kann man also problemlos wieder zurückgeben, was man leider nicht von allen Flaschen, die es auf dieser Welt gibt, sagen kann. Zwar sind die Flaschen schön leicht und fast unkaputtbar, aber auf den Geschmack des Wassers wirken sie sich meines Erachtens nicht gerade positiv aus. Dazu aber später mehr…

Die Flasche ist farblos, also durchsichtig ne, und besitzt ein weißes Etikett mit türkisfarbigen Streifen drauf. Unterhalb des weltweitbekannten Markenemblems, welches ein gleichschenkliges (ich hoffe, man nennt es so) rotes Dreieck ist, stehen in schwarzen (oder vielleicht auch ganz ganz dunkelblauen) Lettern der Markenname „Apollinaris“ „The Queen of Table Waters“ und in knallig gelb und grünen Lettern „Lemon“. Wirklich ganz ganz klein sind noch andere Hinweise auf der Front zu sehen, welche eh keiner zur Identifizierung des Getränks im Getränkemarkt braucht. Daher gehe ich nicht auf jeden Krimskrams ein.

Wat is denn nu in der Plastikflasche?

Da ist Wasser drin! Um es noch etwas zu präzisieren: Das Wasser stammt aus dem Ort Bad Neuenahr-Ahrweiler…aber das hatten wir schon. Jetzt stellt sich noch die Frage, was sonst noch in der Flasche ist! Dazu gehören Kohlendioxid und natürliches Aroma. Is ja eigentlich auch klar. Wie sollte denn Wasser sonst auch nach Lemon schmecken. Positiv möchte ich aber anmerken, dass dieser Lemongeschmack nicht durch die Zugabe von kalorienhaltigen Stoffen erreicht wird. Der Brennwert entspricht nämlich 0 kcal. Gut, etwas genauer hätte es schon sein können. Vielleicht werden durch diese Angaben doch nur 0,9kcal pro 100ml versteckt, aber da mach ich einen Haufen drauf!
Dass da nun wirklich auch Lemon drin steckt und nicht nur drauf steht, kann ich natürlich nicht beweisen. Ich denke es aber, da meine Mutter Zitronen nicht verträgt (nähere Ausführungen würden nun zu weit gehen und gehen Euch auch absolut nix an!) und nach einmaligem Genuss bereits kleinere „Probleme“ bekam.

Wie schmeckt´s denn nu?

Also mir schmeckt´s gut! Sonst würde ich das Zeug ja auch nicht seit Jahren kaufen. Ich denke aber, dass Euch diese Beschreibung des Geschmacks nicht ausreicht. Wer also nähere Fragen zum Geschmack hat, kann mir gerne Fragen über das Gästebuch stellen.


Vielleicht sollte ich doch näher auf den Geschmack eingehen.

Um es ganz unmissverständlich auszudrücken, das Wasser schmeckt nach Zitrone. Dieser Geschmack ist aber äußerst DEZENT. Man schmeckt wirklich nur einen Hauch dieser Frucht, was meines Erachtens auch vollkommen ausreicht. So ist das Wasser problemlos wie „normales“ Mineralwasser zum Verzehr mit allen möglichen Speisen geeignet. Ein Vergleich mit den neuen Wässerchen von Vittel mit Zitronenaroma (oder wie die Hersteller des Leichenwassers die Marke auch genannt haben) ist nicht möglich. Dazu ist der Geschmack des Königswassers einfach zu zurückhaltend. Wenn man fair bleiben möchte, muss es eher mit den aus meiner Sicht wirklichen Konkurrenzprodukten wie Beispielsweise Rhenser (aus Rhens bei Koblenz) verglichen werden. Eigentlich müsste ich als gebbürtiger Kowelenzer ja das Wasser aus Rhens trinken, aber mir ist dessen Zitronengeschmack in der Verbindung mit dessen Kohlensäuregehalt zu intensiv…aber das ist ja Geschmackssache…und das nur am Rande.

Apropos Kohlensäuregehalt! Ich habe ihn nicht gemessen! Womit auch? Ich kann nur sagen, dass es meines Erachtens nicht gerade ein Hardcore-Sprudelwasser ist. Der Gehalt liegt wohl irgendwie zwischen dem Classic- und Medium-Wasser von Apollinaris. Wer allerdings richtigen Brand hat sollte aufpassen. Nach der Sturzflut von einer drittel Flasche (frisch geöffnet) nimmt das Wohlbefinden bis zum nächsten Druckausgleich spürbar ab.

Ein genialer Durstlöscher ist es trotzdem!

Gibt es noch etwas zu diesem Thema zu sagen?

Ja! Wenn auch die Verwendung von Glasflaschen für den Hersteller eventuell teurer war (die müssen ja laufend sortiert und gespült werden), so würde ich es mir doch wünschen, dass man das Wässerchen wieder in den alten Glasflaschen abfüllt. Aus diesen Behältnissen schmeckte das Wasser doch wesentlich besser! Ja, so lange trinke ich das Wasser bereits. Ich kenne noch den Geschmack aus Glasflaschen!

Fazit:

Apollinaris Lemon ist ein lecker Wässerchen mit dezentem Zitronengeschmack und mittlerem Kohlensäuregehalt. Zwar ist es nicht ganz so billig, aber wer was will muss auch was bezahlen!
Meine uneingeschränkte Kaufempfehlung richtet sich an alle Wassertrinker, die keine Verträglichkeitsprobleme mit Zitronen haben.

Ups! Das habe ich ja ganz vergessen zu erwähnen! Wo gibt es denn das Wasser zu kaufen? Natürlich bei jedem Metzger und dem Apotheker ihres Vertrauens! Wer das Zeug auch noch im Getränkemarkt findet, der sage mir bitte Bescheid! – Nein , nicht wirklich!!!