Benelli 491 Testbericht

Ich flitz mal eben
Ein Erfahrungsbericht von kleineswoelkchen über Benelli 491 50er (03.05.2002)

kleineswoelkchens Urteil


Fahreigenschaften
Bremsleistung, Trockenheit
Fahrwerk
Komfort
Verarbeitung


Pro: klein und wendig
Kontra: das Fahrgefühl sollte man nicht in der Stadt/Stadtverkehr erwerben



Angebote zu Benelli 491 50er



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schnell auf Arbeit, konnte ich in dieser Woche wieder einmal sagen. Eine Freundin borgte mir ihren Benelli für diese Woche aus, da sie eh im Urlaub war. Helm und Schutzkleidung paßten auch wie angegossen, also warum nicht.

Anfänglich noch zögernd, so gab ich schon eine halbe Stunde später kräftig Gas.
Naja, ein Rennen hätte ich nicht gewinnen können, doch ich hab mich sehr gut auf dem kleinen Flitzer gehalten.

94 Kilo Eigengewicht hat dieser kleine Roller, der Stahlrohrrahmen gibt hier wohl die größte Gewichtsmenge an.
Doch kann man sie doch sehr gut lenken und auch sich in den Kurven halten.

Die Räder (vorn 120 und hinten 130 /70) geben eine optimale Starßenlage und auch das Profil ist nicht abgefahren.
Klasse, ein wenig Gas, etwas in die Kurve und rauf auf die Stadtautobahn. Hm, ein Stau, soll ich? Nein, ich hab damals mit dem Motorad auch nicht mich als Schlängler betätigt, jetzt lasse ich die Rettungsgasse ebenso frei wie damals. Bremse und schwups, man die ist ja gut, ich stand schnell und mußte sofort mit dem Körper gegensteuern. Konnte aber meine Bewegung dem Bremsen anpassen. Doch auf nasser Fahrbahn sollte man die Bremsen nicht unterschätzen. Selbst ich als gestandene Motoradfahrerin habe mich fast gelegt bei der ersten Nassbremsung.

Der Lack ist metallicfarben und glänzend und gibt der benelli einen sehr frischen und neues Aussehen. Na gut, Baujahr 2000 und dann so ausschauend, bei Benelli kein Kunsstück. Man kommt sehr gut an alle Teile zum putzen heran.

Die Lampen strahlen gut aus und geben Nachts einen guten Blick. Doch fühle ich mcih nicht so sicher wie in einem Auto, wenn ich Landstraße fahren muss.

Doch hier in Berlin gibt mir die Benelli eine Zeitersparnis von täglich 2 Stunden, also wäre ein Kauf wirklich erwägendswert.

Kauf....hm.. die Benelli kostet mich jetzt noch gebraucht 1000 Euro, da sie einen Neupreis von 3000 Euro hat. Ich bin immer noch am Überlegen.

Ich kann 100 km/h düsen, kann mit einem Spritverbrauch von 6,5 Litern rechnen und muß halt immer auf die Wasserstandsanzeige schauen.
Doch damit komme ich klar bisher.
Die Benelli ist klein und wendig, mit ihrer Länge von
1,76 m gut zu steuern und zu parken.

Die Sitzhöhe von 80cm vom Boden macht mir zu schaffen, denn mit 1,06 m Beinlänge könnte ich eigentlich fast die Beine mitlaufen lassen. Und wenn ich, so wie diese Woche, länger als eine Stunde mal auf ihr sitze, dann verliere ich dank der Automatik schnell die Lust. Bin wohl doch eher der *Schalttyp*. Aber wenn ich dann meine Beine auf den Fußboden absetze, absteige und endlich die Beine wieder strecken kann, dann sage ich im Stillen, nein, nicht die Benelli kaufen.

Ich habe nun noch 14 Tage Zeit zum nachdenken und *lach* ab Mitte des Monats das Auto vom Chef. Eigentlich könnte man sich dies ja zum Hobby machen, denn in den Urlaub fährt ja jeder mal und warum sollen die Fahrzeuge eigentlich herumstehen, wenn sie einen Nutzen bringen können.

Wer sich den Kauf einer Benelli überlegt, dem empfehle ich eine Testfahrt und nicht nur von 5 km.
Wenn es gehet, sollte man auch einmal die nasse Fahrbahn testen können. Fpr mich ist sie empfehlenswert, doch die Sitzhöhe wirkt durch die Sitzführung eben ein wenig zu klein.

Aber Spritverbrauch ist in Ordnung und auch der Ölverbrauch soll ansprechend sein, also gering.
Na gut, dann gebe ich mal 4 Sterne


eure andy


und noch ein Nachtrag, mal sollte aufpassen, der Lack ist leider schnell geneigt, einen Kratzer aufzuweisen, wenn man über ihn mit einem Ring an der Hand fährt.