Ayers Rock Testbericht

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Erfahrungsbericht von Kuschelwuschel

Ein MUß für Australien Reisende

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Heute setze ich mal wieder mit einem Erlebnisbericht über meine Australienreise fort. Diesmal schreibe ich über den Ayers Rock.


Wie ein Wunder ragt der 600 Millionen Jahre alte rote Monolith stolze 348 Meter in die Höhe - mit einem Umfang von 9,4 Kilometer. Entgegen vieler Behauptungen ist der Uluru aber nicht der weltgrößte Monolith, diese Ehre gebührt dem (weitaus weniger bekannten) Mt. Augustus in Westaustralien. Viele kennen den ROTEN FELS unter dem Namen Ayers Rock, aber in der Sprache der Aborigines heißt er Uluru - "schattiger Platz" - (dieser Begriff wird auch immer häufiger benutzt).

Faszinierend ist sein legendäres Farbenspiel, dass sich dem Besucher bietet. Tatsächlich ändert der Fels wie auf den bekannten Postkarten seine Farbe je nach Sonnenlicht von dunklem rotbraun in glühendes rot. Das Farbspiel läßt sich sowohl bei Sonnenaufgang, als auch bei Sonnenuntergang sehr gut beobachten.

Kuschelwuschels Tipp zum Fotografieren: einen guten Standpunkt suchen und alle 2-5 Minuten ein Foto machen und zwar über die ganze Dauer des Sonenauf- oder Sonnenuntergangs. Das sich ändernde Farbspiel sieht man dann wirklich so richtig zu Hause auf diesen Fotos. Den Sonnenuntergang finde ich noch besser dazu geeignet als den Aufgang.

Als ich dort war, war ich so vom Uluru fasziniert, dass ich mir zweimal den Sonnenuntergang und einmal den Sonnenaufgang (4 Uhr morgens aufstehen) angesehen habe. Jedesmal sah es anders aus, bei einem Sonnenuntergang hatte ich super Sonnenschein bis zum Untergang. Bei dem anderen Mal war ein Gewitter im Hintergrund und auf dem Uluru ZWEI Regenbogen zu sehen. WAHSINNS BILD!

Für die Aborigines ist er ein heiliger Berg und er ist der Sitz der Regenbogenschlange. Seit über 10.000 Jahren ist er ihre heilige Stätte und ging erst 1985 wieder in ihren Besitz über. Immer mehr Touristen sehen daher von seiner Besteigung ab, um den Glauben der Ureinwohner zu respektieren. Dennoch ist es möglich auf den Uluru zu klettern. Allerdings erst morgens (7 Uhr) bekannt gegeben oder er geöffnet wird oder nicht. Wenn es vorher geregnet hat oder noch regnet, dann wird nicht geöffnet - da es zu gefährlich ist. Der Ayers Rock ist schon im trockenen Zustand schwer zu besteigen, da er steil ist und sehr rutschig, deswegen wurde am Anfang auch eine Kette in den Fels geschlagen, an der man sich festhalten kann. Für einen Aufstieg bis zum Ende benötigt man ca. 80 Minuten - für etwa 1,5 km. Sollte es sehr heiß werden, dann wird der Aufgang auch gesperrt. Die meisten Unfälle bei der Besteigung geschehen (wie so oft) aus Dummheit der Leute. Kein richtiges Schuhzeug, kein ausreichender Sonnenschutz (Hut, Sonnencreme usw.), nicht genügend Wasser bzw. es wird nicht ausreichend getrunken, zu schneller Aufstieg, Überschätzung der eigenen Fähigkeiten. Für eine nAufstieg sollte man möglichst früh da sein, da es um 9 Uhr schon zu heiß sein kann (bei uns waren es um 9 Uhr 30 Grad). Ich bin nach langen überlegen auch rauf gestiegen und fand es war ein super Erlebnis. Dieser Fels hat auf jeden Fall irgendwas mythisches und der Blick ist einfach spitze. Man kann weiter als zu den Olgas (ca. 60km entfernt) sehen. Bei einem Aufstieg sollte man die oben genannten Tips unbedingt ernst nehmen.

Ein Spaziergang oder eine Autofahrt um dieses Naturwunder ist allerdings auch ein unvergeßliches Erlebnis. Um den Uluru besser kennen zu lernen, lohnt es eine Führung mit einem Ranger zu machen, der einem die heiligen Stätten erklärt. Die Felsformationen sehen wirklich klasse aus und die Bedeutungen sind beeindruckend. Es gibt viele Stellen, die nicht fotografiert werden dürfen, die aber auch so nicht vergessen gehen.

Der Uluru gehört mittlerweile zum "Pflichtprogramm" jeder Australienrundreise. Für das Betreten des Nationalparks (indem sich der Uluru und die Olgas befinden) muß man eine Gebühr von 16 AU $ pro Person bezahlen. Die Eintrittskarte kann an drei Tagen genutzt werden.

Am Uluru und an den Olgas können Wasserflaschen mit sauberem Regenwasser aufgefüllt werden und dort gibt es auch Toiletten.

Ein Besuch des Aborigines Center am Uluru sollte man sich nicht entgehen lassen. Dort gibt es viele Informationen zu den Aborigines.


Übernachtung:

Weit und breit gibt es nur das "Ayers Rock Resort" in dem mehrere Hotels, ein Campingplatz, ein Supermarkt, ein Infocenter, ein Imbiß, ein paar kleinere Läden und eine Tankstelle zu finden sind. Für jeden Geldbeutel und jeden Geschmack läßt sich hier was finden. Auch Autos können dort gemietet werden. WICHTIG: BEI LÄNGEREN FAHRTEN DARAUF ACHTEN, DASS GENUG SPRIT IM TANK IST. Denn im Umkreis von ca. 500 km ist das dort die einzige Tankstelle weit und breit. Kauft genügend Wasser ein. Im Ressort kann man abends Kraft im Pool tanken und sich den ganzen Staub abwaschen, nachdem man sich die Füße Platt gelaufen hat. Abends ist auch super viel los. Menschen aller Nationalitäten treffen sich zum Essen am Grill und trinken ein/zwei Bier bei Musik um sich über ihre Erlebnisse auszutauschen.

Campen im Nationalpark selbst ist verboten, von daher hat man auch keine andere Möglichkeit, als sich im Resort etwas zu suchen.


Anreise:

Am günstigsten ist es direkt am Flughafen Ayers Rock zu landen. Von allen größeren Australischen Städten fliegen täglich Flugzeuge dorthin. Inner-Australische Flüge sollte man mindestens ein halbes Jahr im Voraus von Deutschland aus buchen, da die Flüge zum Ayers Rock sehr begehrt sind. Für die, die keinen Flug mehr bekommen, bietet sich als Alternative ein Flug nach Alice Springs an. In Alice Springs kann man auch gleich den Kings Canyon besuchen. Von dort sind es ca. 400 km zum Ayers Rock. Auch sollte man ein Zimmer im Ayers Rock Resort rechtzeitig buchen, da dort auch immer viel ausgebucht ist. Natürlich kann man auch durchs Outback dorthin fahren, dass bietet sich aber nur für Leute an die Länger als zwei Monate in Australien verweilen. Autos können am Ayers Rock Flughafen gemietet werden (Herz, Avis). Im Ayers Rock Resort kann man auch bei National Autos (günstiger) mieten. Vom Flughafen zum nahegelegen Ressort verkehren in 15 Minuten Abschnitten KOSTENLOSE Pendelbusse. Ich glaube von 7-23 Uhr.


Tipp:

Etwas ganz Besonderes ist das "Sound of Silence-dinner" zum Sonnenuntergang vor der Kulisse des Ayers Rock.


Fazit:

Ein außergewöhnlich und wirklich sehenswertes Erlebnis, dass man nicht verpassen sollte. Ein paar Tips sollte man aber schon beachten, damit alles glatt geht. Aus meinem Bericht könnt Ihr sicherlich erkennen, wie beeindruckt ich vom Uluru war.


Eine gute Reise und ebenso faszinierende Erlebnisse wünscht euch Kuschelwuschel! ;)


Falls es euch interessiert, weitere Meinungen zu meinem viereinhalb-wöchigen Urlaub (Australien/Hongkong) sind:

- Sagenhaft faszinierende Insel (Fraser Island)
- Faszinierend, Wahnsinn, Klasse (Allgemeines zu Hongkong)
- Super nette und hilfsbereite Mitarbeiter (Cathay Pacific)
- Europas ältester Vorposten im Fernen Osten (Allgemeines zu Macao)

28 Bewertungen, 2 Kommentare

  • moddy

    12.04.2002, 00:37 Uhr von moddy
    Bewertung: sehr hilfreich

    Mein Traumreiseziel !!

  • 2nd_Starlight

    05.04.2002, 13:43 Uhr von 2nd_Starlight
    Bewertung: sehr hilfreich

    Da will ich auch mal hin...*träum*