Bauhaus Baumarkt Testbericht

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ab 201,21
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Summe aller Bewertungen
  • Sortiment:  sehr groß
  • Fachliche Beratung:  durchschnittlich
  • Übersichtlichkeit:  gut
  • Warenverfügbarkeit:  fast immer vorrätig
  • Kundenfreundlichkeit:  durchschnittlich
  • Wartezeit an der Kasse:  kurz

Erfahrungsbericht von Sedad

Der Lieferservice des Grauens....

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Aber ich wollte doch nur...... . Das dachte ich mir nach zwei Stunden Aufenthalt im Bauhaus in Augsburg. Was wollte ich denn eigentlich? Ein Raum meines Bauernhauses sollte ausgebaut werden. Ich wollte eigentlich nur Rigips, Dämmmaterial, Dampfbremse (Folie) und ein paar Kanthölzer als Gerüst für die zukünftigen Wände und die Decke. Das Ganze wollte ich geliefert bekommen. Des weitern wollte ich noch ein paar Informationen über Durchlauferhitzer.

Die ersten Materialien (für die erste Ausbaustufe des Häuschens) lies ich mir von Bahr an die Haustür liefern und war damit sehr zufrieden (siehe Beitrag). Doch meine Freundin meinte: „das bekommst du doch sicher auch billiger“. Ja, laut Katalog im Baumarkt. Also nichts wie hin.

Ich habe den Beitrag in sechs Stationen unterteilt:

1. Orientierung
2. Lieferservice?
3. Die entgültige Produktauswahl.
4. Der Fachbereich Holz.
5. Die Bestellung
6. Mein Fazit

Erste Station: Orientierung

Zum ersten Mal in einem Baumarkt heißt meistens sich erst einmal umzuschauen. Wo ist was? Dabei fielen mir in diesem Bauhaus gleich die schmalen Wege auf (im Vergleich zum Bahr). Aber das ist ja erst mal kein Problem, einen Wagen brauchte ich ja eh nicht. Die Waren, die ich suchte fand ich relativ zügig. Die Aufteilung der Waren und der dazugehörigen Preise waren allerdings nicht immer einfach zuzuordnen. Immer wieder musste ich erst einmal die Bezeichnung auf den Waren suchen um die Preise zuordnen zu können. Schließlich aber fand ich den gewünschten Klemmfilz und den Preis dazu auch. Rigips (eher Knauf) lag im gleichen Gang, der Preis hing darüber. Die Dampfbremsfolie war auch um die Ecke, das Holz fand ich schnell und durchkalkuliert war das Ganze auch ganz schnell (ganz grob). Erst 20 Minuten gebraucht.

Zweite Station: Lieferservice ?

Die Frage: wie bekomme ich das Ganze jetzt nach Hause? Die Antwort: Berater fragen.
Also Augen auf, irgendwann läuft mir schon einer über den Weg. An den Informationsinseln (da ist, wie überall, in jedem Fachbereich eine) konnte ich keinen finden, in den Gängen konnte ich nur einen erspähen und der war gerade belegt, also fragte ich den, der mir gerade über den Weg lief. Nachdem ich Ihm meine Frage gestellt hatte, meinte Er, ich solle mich doch bitte an den zuständigen Fachverkäufer wenden. Er nannte mir auch gleich einen Namen und verwies mich auf die Infoinsel in meinem Fachbereich. Da war aber leider weit und breit kein Verkäufer zu sehen. Ok, zugegeben, es dauerte doch nur 13 Minuten, bis der mir Namentlich bekannte Fachverkäufer auftauchte. Dieser forderte mich dann auf die Artikel aufzuschreiben und dann wieder zu kommen. Als ich sagte, das ich zum einen, oder anderen Produkt noch ein paar Fragen hätte, erklärte er sich bereit mit mir die Bestellung Punkt für Punkt durchzugehen.

Vergleich: Der Service im Bahr.

Hier kam der Fachverkäufer sofort mit, nahm die Bestellung auf und handelte den Auftrag Fachübergreifend ab.

Dritte Station: Die entgültige Produktauswahl.

Die Beratung des Verkäufers war nicht sonderlich positiv. Mir fiel auf, dass der Fachberater mir nicht wirklich Tipps geben wollte, oder konnte. Zudem empfiehl er mir grundsätzlich erst einmal das teuerste. Er ging auch nicht wirklich auf das von mir gesagte ein. Aber er notierte fleißig die Artikel. Meine Rigipsangaben lieferte ich in Quadratmeter. Das Umrechnen auf Plattenanzahl wollte er dann mir überlassen. Er zückte dann aber doch den Taschenrechner (ich hatte ja keinen dabei) und rechnete es für mich um. à vergleiche mit meinem Beitrag über Bahr. Mit seinen und meinen Nerven am Ende sagte ich dann noch zu Ihm, dass ich auch noch Holz geliefert haben möchte. Das war allerdings nicht mehr sein Bereich, er verwies mich an einen Kollegen und wollte in der Zeit schon einmal den ersten Teil der Bestellung fertig machen. Ich solle dann mit dem Zettel des Kollegen wieder zu Ihm kommen. An dieser Station brauchte ich 15 Minuten.

Vierte Station: Der Fachbereich Holz.

OK, Verkäufer suchen und finden. Am Infostand Holz war keiner. Ich fand den Verkäufer dann im Gespräch mit einem anderen Kunden und ich entschloss mich zu warten. Nach ca 10 Minuten lies dann dieser Verkäufer seinen Kunden kurz stehen und fragte mich was ich denn wollte. Ich erklärte Ihm die aktuelle Situation und er bat mich noch kurz zu gedulden, da sein derzeitiger Kunde noch ein paar Dinge benötige. Nach weitern zehn Minuten fragte ich einen anderen Bauhausangestellten, ob denn nur dieser eine, sich im Kundengespräch befindende Verkäufer, meine Wünsche befriedigen könne. Die Antwort war leider so, wie ich es befürchtet hatte. Also wartete ich noch einmal 10 Minuten. Nach insgesamt einer halben Stunde wurde mir die Ganze Sache allerdings zu blöd. Ich suchte also meinen Fachverkäufer Baustoffe. Ich fand Ihn (mittlerweile zu meiner Überraschung sofort) und fragte Ihn was er denn von den Artikeln benötige. Also machte ich mich nach der Produktnummer der Kanthölzer auf die Suche. Gesucht, gefunden, notiert und wieder zurück. (5 Minuten) Eine kleine Spur von Wut stieg in mir hoch, als ich feststellte, dass mein Fachberater Baustoffe jetzt nicht mehr so einfach aufzufinden war. Nach ner viertel Stunde tauchte er dann auf.

Fünfte und letzte Station: Die Bestellung

Vorbereitet war leider nichts. Das bedeutete, dass er jeden Artikel in den Computer eingeben musste (um Daten zu überprüfen), um dann handschriftlich den Bestellschein in fünffacher Ausfertigung auszufüllen. Ohne Anzahlung ging es hier auch nicht. Die Artikel mussten im voraus bezahlt werden. (dabei stellte sich heraus, dass die Durchschläge nicht lesbar waren. Er erklärte sich dann allerdings bereit nicht noch mal den Zettel auszufüllen, sondern diesen zu kopieren)

Mein Fazit:

Das Bauhaus ist sehr billig, wenn es sich um Baumaterialien handelt. Das ist ein Grund um dort einzukaufen. Die Auswahl ist groß, wenn man den Katalog hat. Dort stehen alle „Bestellartikel“ drin, die man im Baumarkt selbst gar nicht zu Gesicht bekommt. Die Preisgarantie ist genial: Auf alle Artikel, die es irgendwo anders billiger gibt, bekommt man 10 Prozent Rabatt auf den Preis des Konkurrenten. Die Übersicht im Haus ist mäßig, aber durchschaubar. All diese Vorteile werden aber in meinen Augen durch einen absolut mangelhaften Service kaputtgemacht. Wenn es um die Zustellung von Artikeln geht, bekommt das Bauhaus von mir die Note sechs.

PS.: Ich habe nach zwei Stunden im Bauhaus noch nicht einmal mehr Lust gehabt mich nach den Durchlauferhitzern zu erkundigen. Diesen Umsatz, und noch weitern, lasse ich lieber den teureren Konkurrenten zukommen.

12 Bewertungen, 3 Kommentare

  • 25188

    14.06.2002, 11:27 Uhr von 25188
    Bewertung: sehr hilfreich

    Da musst du erst mal hier in Bayern in einen BayWa gehen, dann weisst du, was du am Bauhaus hast!

  • hasan14

    16.05.2002, 15:37 Uhr von hasan14
    Bewertung: sehr hilfreich

    gut gemacht, aber es könnte besser gehen :-)

  • Goregrind

    15.05.2002, 14:43 Uhr von Goregrind
    Bewertung: sehr hilfreich

    das hört sich bös an