Big Brother 3. Staffel Testbericht

Hi liebe Yopi-Gemeinde,

BigBrother, die Trash-Show, habe ich mir zum Thema gewählt, weil man darüber so herrlich ablästern und filosofieren bzw. klugscheißen kann.

Also, ich muss schon sagen – um es mal mit den Worten von Daniel, der Rache Tegucigalpas, auszudrücken – da werden also insgesamt 100.000 Euro an die B-Prominenz verpulvert, und es finden kaum Spiele statt. Der Naddel einen Baby-Simulator in den Schoß zu legen, damit sie die Woche über etwas Beschäftigung hat, die Götter müssen nicht mehr ganz bei Trost sein...

Da heißt es klotzen, und nicht kleckern. Die Nation will die Naddel auf Stelzen laufen, über Planken balancieren, in der Sandgrube japsen, und im Blechzuber belfern sehen. Frag mich nur, wofür man ihr 20.000 Kröten zukommen lässt?? Diese neue BigBrother-Staffel verschlingt Unmengen an Geldern, wie bei einer nichtendenwollenden Filmproduktion, und ist trotzdem tüttelig wie Omma Sparwasser.

Zumindest bringt die Naddel etwas schelmischen Humor mit, wenn sie etwa den Wendehals zu einem Nümmerchen auffordert. Jetzt denken wir uns mal den Oldie weg, und dafür an seinerstatt den TV-Rüpel Ruf. Na, was käme dabei wohl zustande? Der aufdringliche Ruf würde doch mindestens ein Mal über das Naddelchen drüberrutschen (mit anbehaltener, zuener Hose, versteht sich). Es ist doch geradezu eine Sünde gegen die Gesetze von guter Unterhaltung der Schnattergans keinen Gegenpart zu stellen, der sie hin und wieder auf die Schippe nimmt. Frag ich mich, auf welchem Planeten die BB-Macher wohl leben. Gut möglich, das Endemol nach diesen drei Promi-Wochen die Zuschauer wegbleiben. Ich fände es nur gerecht, denn die Einfallslosigkeit der Macher ist ja kaum noch zu übertreffen.

Der Paris Hilton haben sie eine Million Euro geboten, damit sie ins Dorf einzieht. Ich kenne eine deutsche Werbeikone für Automarken, die ist mindestens ebenso entzückend, und die kann sogar ein Liedchen trällern. In BB2 brachte eine brünette Schönheit den göttlichen Glanz in die Runde, und in BB3 war es ein dunkler Typ namens Bedi, der die Blicke der weiblichen Zuschauer auf sich zog. Im Dorf laufen derzeit nur noch dicke Weiber rum. Wenn nicht bald die Pfunde schwinden, dann begünstigt dies wiederum den Zuschauerschwund.

Die Naddel-Woche konnte man also quasi mit der Überreichung der Baby-Testpuppe schon gedanklich abhaken. Als Nachrückerin kommt also nun die Mausi vom Mörtel mit dem Onkel Drews im Schlepptau. Naja, wer den Werner Böhm unbeschadet überstanden hat, der wird sicher auch noch den König von Malle verschmerzen können. - Mir fällt adhoc eine passende Challenge dazu ein: Sobald Drews losschmettert „Ich bin der Köönig von BigBraaaßer...“ bewerfen ihn die Spielkandidaten mit Eiern. Wer den ersten Volltreffer landet, gewinnt die Challenge.

schönen Fernsehabend noch