Borkum Testbericht

Ich will euch nun einige Tipps zu Borkum geben, die aber auf gar keinen Fall Anspruch auf Vollständigkeit erheben, denn das würde hier bei weitem den Rahmen sprengen und ein Buch füllen. Wem also das ein oder andere fehlt, soll es selbst in einen Bericht fassen und wer Fragen hat, der kann sie mir ja stellen. Wenn ich weiterhelfen kann, werde ich dies gerne tun.

Auch verzichte ich bei meinen Angaben weitgehend auf Preisnennungen, denn die können immer sich immer ändern und sich bestimmt ab der Saison 2006 anders als noch im Herbst 2005. Allgemein gilt aber, dass das Preisniveau um einiges höher liegt als auf dem Festland. Man muss sich ja nur vorstellen, das fast Alles mit der Fähre auf die Insel transportiert werden muss.

Auch bei den Sehenswürdigkeiten möchte ich mich hier darauf beschränken, sie zu nennen, denn eigentlich ist jeder davon eine eigene Kategorie und einen eigenen Bericht wert. Ich will hier nur Anregungen und Tipps geben. Alles wird man während eines Urlaubs oder einer Kur so wie so nicht schaffen. Auch ich habe es nicht geschafft, da ich viel Zeit in der freien Natur verbracht habe, Anwendungen hatte und im Herbst die Tage ja auch schon sehr kurz sind.


Anreise
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Da es sich um eine Firmenkur, wohnen im Hotel und Anwendungen im Nordseekurbetrieb, handelte, hatte ich mich mit 2 Kollegen die auch zum gleichen Zeitpunkt dorthin zu Kur sollten zusammen getan. Da der eine Kollege sein Auto mitnehmen wollte sind wir also mit ihm zusammen über die inzwischen durchgebaute A31 bis nach Emden gefahren und von dort in gut 2 Stunden nach Borkum übergesetzt. Das Schiff der AG Ems hat uns problemlos übergesetzt.

Vom Hafen sind es nur wenige Kilometer bis zum Ort, den Hotels, Pensionen und Ferienhäusern.

Eigentlich ist aber nicht ratsam mit dem Auto nach Auto nach Borkum zu fahren und das aus mehreren Gründen.

1.es ist nicht billig, dieses mit auf die Fähre zu nehmen, der Preis ist von der Größe/Höhe des PKW abhängig wir haben 125 Euro bezahlt.

2.auf Borkum darf das Auto nur eingeschränkt bzw. Gar nicht benutzt werden. Es gibt verschiedene Verbotszonen

Fast ganzjähriges Fahrverbot in der roten Zone ( Innenstadtbereich ) und eingeschränktes Fahrverbot im Außenbereich ( Fahrten nur zwischen 7:00 und 21:00 Uhr erlaubt). Nur zum Aus- und Einladen der Gepäckstücke ist das Fahren erlaubt. Die Fahrzeuge die man sonst sieht sind also nur offizielle Autos oder Versorgungsfahrzeuge.

Auf der Insel geht also ansonsten alles zu Fuß oder fährt Fahrrad. Fahrradverleihgeschäfte gibt es zur Genüge. Man sollte aber die Preise vergleichen die doch recht unterschiedlich sein können. Dann sollte man seine Zaubermuschel durchsehen, hier könnten Bonus- und/oder Rabattgutscheine enthalten sein.

3. ist auf Borkum der Sprit, der ja so wie so schon teuer ist geradezu sündhaft teuer. Wenn ich mich recht erinnere konnte man auf den Festlandspreis noch mal gut und gerne 15 Cent pro Liter und Spritsorte draufschlagen.


Wem das alles zu umständlich ist, der kann auch fiegen. Die OLT fliegt von mehrern deutschen Flughäfen direkt nach Borkum

Infos gibt es bei der Ostfriesischen Lufttransport GmbH
www.olt.de
02805-658659


Zaubermuschel
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Da es sich bei Borkum um einen Luftkurort handelt, ist auch ein Kurbeitrag zu entrichten. Bei mir hat den die Firma übernommen, daher kann ich nichts über die Höhe sagen, er richtet sich aber nach Alter des Touristen und der Jahreszeit.

Als kleine Gegenleistung erhält dann jeder die "Zaubermuschel" ein kleines Heftchen, in dem sich Gut- und Ermäßigungsscheine befinden, so zum Beispiel für das Ausleihen eines Fahrrades, eine Fahrt mit dem Inselzug, den Besuch der Strandsauna oder des Gezeitenlandes.


Sehenswürdigkeiten
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Der STRAND ist zum Teil sehr breit, am Hauptstrand, der an die Stadt angrenzt zum Teil mit Restaurants und Essbuden überbaut, die aber während unseres Aufenthaltes alle für die Winteruhe, die so ungefähr von Anfang/Mitte November bis Ende Februar geht abgebaut werden.
Selbstverständlich kann man auch überall Strandkörbe mieten und da wir im Gegensatz zu meinen Befürchtungen noch tolles und sonniges Wetter hatten, war dies selbst Anfang November noch möglich.

Natürlich kann man stundenlang am Strand entlang laufen. Es gibt Bereiche zum Drachenfliegen, Strandsegeln, Beachbuggyfahren, Reiten, ein bewachtes Jugendbad, einen Hundestrand und einen FKK-Strand mit Strandsauna. Es gibt ortsnahe und weiter entfernte Strände. Aber alles ist zu Fuß und mit Fahrrad einfach und schnell zu erreichen.

Um alles zu finden und sich besser orientieren zu können, empfiehlt sich der Kauf einer Übersichtskarte, insbesondere dann, wenn man, und dass sollte man unbedingt tuen, die Insel zu Fuß oder wie ich es empfehle mit dem Fahrrad zu erkunden.


Das MEER ist natürlich immer ein Anziehungspunkt, egal ob im Sommer zu Badezeit oder im Herbst, Winter, oder Frühjahr, wenn das Meer rauh und schon mal stürmich auf den Strand rollt.

Ob man zum Schwimmen oder beispielsweise zum Surfen Lust hat, hier ist es möglich.


Die vorgelagerte SEEHUNDBANK ist ein echtes Highligt. Während unseres Aufenthaltes war sie eigentlich immer mit mehreren Seehunden bevölkert.

Sie ist zu Fuß erreichbar, je nach Tidenstand durch einen kurzen oder einen etwas längeren Fußmarsch, der auch schon mal durch den einen oder anderen Pril führen kann. Bis zu einer bestimmten Stelle darf man sie den Tieren nährern und wenn man Glück hat liegen die nächsten nur wenige Meter hinter der Absperrung.

Das FEUERSCHIFF liegt im Hafen und kann zu bestimmten Zeiten besichtigt werden. Endweder nimmt man das Fahrrad, oder fährt mit der Borkumer Kleinbahn oder dem Bus die 7,5 km vom Ort hin. Es handelt sich um das Museumsfeuerschiff "Borkumriff" und die Führung dauert rund eine Stunde. Dort erhält man interessante Infos über die Geschichte der Feuerschiffe, das Leben an Bord, den Nationalpark, das niedersächsische Wattenmeer, das Thema Nordseeschutz und die Technik des Schiffes

Weitere Infos gibt es bei der Borkumer Kleinbahn (siehe dort)

Der KURPARK beginnt in der Nähe des Gezeitenlandes. Dort kann man durch die Dünen laufen oder radfahren, immer wieder mit schönen Ausblicken auf das Meer. Immer wieder laden ich habe sie "Blechstrandkörbe" genannt, zum Sitzen und Verweilen ein. Als ich dort war, konnte man dort geschützt vor dem oft starken kühlen Wind in der noch recht warmen Sonnen sitzen. Ich habe mir ein Buch und den Diskman mitgenommen und die gute Luft genossen.

Die WALD- UND DÜNENWANDER/FAHRRADWEGE sollte man unbedingt erleben. Es ist sehenswert auf den Touren zu sehen, zu riechen und merken, was es auf und in der Borkumer Natur alles gibt, was hier alles wächst, wie der Wechsel von Meer, Strand, Dünen, Wald und Wiese sich abwechseln. Infotafeln die in unregelmäßigen Abständen aufgestellt sind geben alle gewünschten Informationen. Auch hier empfiehlt sich die Mitnahme eines Wegenetzplanes. Es gibt kurze oder längere Rundwanderwege, die zum Teil auch direkt am Wasser entlang führen und dann natülich nur zu Fuß erreichbar sind. Die Fahrräder kann man dann auf speziellen Fahrradparkplätzen abstellen.

Während meines Aufenthaltes konnte man die Züge der Wildgänse in ihre Winterquatiere beobachten, wie sie die Insel überflogen.


Den NEUEN LEUCHTTURM zu besteigen ist eigentlich auch ein Muss. Man hat einen herrlichen Rundblick über die ganze Insel und bei gutem Wetter, wie ich es hatte auch darüber hinaus. Die benachbarten Vogelinseln, Juist und auch die östlichsten Insel der Niederlande sind zu sehen.

Es gibt ein HEIMATKUNDEMUSEUM; welches ich nicht besucht habe. Es soll aber sehr sehenswert sein.

Auch das NORDSEEAQUARIUM habe ich nicht besucht, es liegt nahezu am westlichen Ende der Strandpromenade und zeigt die Fauna der Nordsee.

Das GEZEITENLAND hier zu beschreiben ist unmögich, es gibt dazu eine eigene Kategorie bei Ciao. Es ist ein vollkommen neues (Eröffnung Sommer 2005) Spaßbad mit eigentlich all den Dingen die man davon erwartet und auch solche die man bisher vielleicht noch nicht erlebt hat.

Einige Häuser auf Borkum sind mit Zäunen aus Walknochen umgeben (Nähe Alter Leuchtturm)Die WALZÄUNE erinnern an die Kapitäne der Walfangschiffe, die hier auf Borkum lebten. Bei einem Spaziergang durch den Ort wird man sie sicherlich entdecken.

Was wohl jeder der nach Borkum kommt sehen wird, die meisten wohl auch nutzen werden, ist die BORKUMER KLEINBAHN, die vom Hafen mit mehreren Haltestellen ins Stadtzentrum fährt. Auch die Busverbindungen betreibt die Borkumer Kleinbahn. Wer mit der Fähre nach Borkum kommt, für den ist die Fahrt von und zur Fähre im Fährpreis bereits enthalten. Also noch ein Grund das Auto nicht mitzunehmen.

Neben den normalen Fahrten nach Fahrplan gibt es auch Sonderfahren, so unter anderem mit der Dampflok. Oder man stellt für seine Club die Fahrt selbst zusammen, wobei sich die Preise dann nach der Zusammenstellung des Zuges richten.

Wer will kann auch das Ehrenlokführer-Diplom machen.

Infos bei der AG-Ems
www.ag-ems.de
Tel. 04922/309-0

Wer das Bedürfnis hat, eine Kirche und oder einen Gottesdienst zu besuchen, der kann wählen zwischen einer römisch-katholischen, einer evangelisch-lutherischen, einer evangelisch-reformierten und einer neuapostolischen Kirche.

Darüber hinaus gibt es für fast jedes Alter geeignete Möglichkeiten, Familien mit Kinder sei unter anderem die Spielinsel beim Gezeitenland empfohlen.


Es gibt natürlich viele Geschäfte, Boutiquen, Andenkenläden, Lebensmittelgeschäfte unter anderem einen recht großen Edeka, einen Ihr Platz und natürlich neben den zahlreichen Hotels, Pensionen und Anlagen mit Fereienwohnungen viele Restaurants und Kneipen, Pizzerien und dergleichen. Und da Borkum ein Kurort ist natürlich auch viele Kliniken. Von Mutter-Kindkliniken über Einrichtungen der DB bis hin zu den Einrichtugen der verschiedenen Krankenkassen.


Ja ich hoffe, dass ich das Wichtigste erwähnt habe, sicher habe ich vieles aber nicht angesprochen, aber das ist beabsichtigt, denn schließlich sollt ihr auch noch was zum Entdecken haben. Mir jedenfalls hat es gut gefallen und ich hoffe, dass ich Borkum wieder besuchen werden. Gerne auch zu der Jahreszeit auch wenn viele Geschäfte, Einrichtungen und Restaurants schon geschlossen oder nur eingeschränkt geöffnet hatten, denn entgegen meinen Befürchtungen war das Wetter die meiste Zeit noch richtig toll, auch wenn es schon mal stürmte und auch schon mal regnete. Aber das kann einem im Sommer schließlich auch passieren und gehört zu einem richtigen Nordseeurlaub vielleicht sogar mit dazu. Außerdem gibt für jedes Wetter die entsprechenden Möglichkeiten.