Oral-B Professional Care 8500 Testbericht

Vorgeschichte

Zähne....Zahnarzt......ein Kapitel für sich. Eigentlich habe ich seit meiner Jugend völlig intakte Zähne. Ich kann an einer Hand abzählen, wann bei mir mal gebohrt werden musste. Aber........leider habe ich richtig mieses Zahnfleisch und deshalb auch schon einige Dritte. Seit mein Zahnarzt aber 2 Zahnfleischbehandlungen innerhalb von 4 Jahren gemacht hat, hat es sich gebessert. Entscheidend dafür war aber auch, dass ich seit ein paar Jahren eine elektrische Zahnbürste benutze. Anfangs war das eine Severin, die ich für nur 12 Euro im Kaufland erwarb. Sie erfüllte ihren Zweck, aber als ich bei meinem Sohn eine Braun Oral sah und sie mit einem anderen Aufsatz mal ausprobierte, war ich enttäuscht von meiner Severin. Die Braun schrubbte vielleicht los.......


'''BRAUN ORAL B PROFESSIONAL 8500 D18565'''


Wo erworben, welcher Preis

Ich gehöre zu den fleißigen Webmiles-Sammlern. Eine tolle Kaffeemaschine und einen schönen Toaster habe ich schon, und jetzt hatten sich schon wieder genügend Webmiles angesammelt. Für 37000 bekam ich die Zahnbürste, ohne jegliche Zuzahlung. Recherchen ergaben, dass sie im Handel zwischen 65 und 75 Euro kostet.
Nachdem ich die Bestellung ausgelöst hatte, vergingen 4 Tage und mein erwartetes Päckchen kam.


Der Lieferumfang

* FlexiSoft Aufsteckbürste 2 Stück
* Pro Bright Aufsteckbürste 2 Stück
* Zungenreiniger
* Oral B Handstück
* Ladeteil
* Gerätehalter
* Aufbewahrungsbox für zusätzliche Aufsteckbürsten

Hersteller

Braun GmbH
Frankfurter Str. 145
61476 Kronberg


Der Anschluss und das erste Laden

Zahnbürsten und Strom......das passt nicht, sagte meine Mutter, als sie sich das gute Stück näher betrachtete. Da musste ich ihr erklären, dass das Handstück wasserfest ist und ohne Probleme im Bad benutzt werden kann, ohne dass man einen Stromschlag bekommt.
Wie musste ich vor gehen?
Nachdem ich das Ladeteil an die Steckdose angeschlossen hatte, musste ich das Handstück auf das Ladeteil setzen. Während des Ladevorgangs blinkt die am Handstück befindliche blaue Ladekontrolle. Wenn die Zahnbürste vollständig geladen ist, leuchtet sie permanent. Beim ersten Laden sollte man die empfohlene Ladezeit von 16 Stunden einhalten, denn dann steht die Zahnbürste ca. 2 Wochen ohne Laden zur Verfügung.
Wenn der Akku des Handstücks zu niedrig wird, wird die Bürste langsamer und bleibt am Ende ganz stehen.
Da ich die Zahnbürste immer auf dem Ladeteil stehen habe, besitzt sie immer die volle Leistung ohne zu überladen.
Es wird empfohlen, alle 6 Monate das Ladeteil vom Netz zu trennen und das Handstück vollständig zu entladen, dann behält der Akku seine volle Leistung.

Wie benutze ich die Zahnbürste?

Da ich schon die alte Severin gewohnt war, war es für mich keine Umstellung. Wer allerdings zum ersten Mal eine elektrische Zahnbürste verwendet, der sollte wissen, dass auf dieses runde Bürstchen nicht so viel Zahnpasta passt wie auf eine normale Bürste. Allerdings reicht auch diese geringere Menge aus um alle Zähne zu putzen.
Nachdem ich eine der Aufsteckbürsten auf das Handstück gesetzt hatte, habe ich die Zahnpasta auf die Bürste gegeben und sie an meine Zähne geführt. Damit wird vermieden, dass die Zahnpasta verspritzt.


Stufenlose Geschwindigkeitskontrolle

Der Bürstenkopf bewegt sich 40.000 Mal pro Minute vor und zurück, um tiefgreifend Plaque zu lösen. Gleichzeitig bewegt sich der Bürstenkopf mit 8.800 Seitwärtsbewegungen pro Minute.
Ich kann die Geschwindigkeit sehr variabel gestalten. Sehr hohe Geschwindigkeiten reinigen die Zähne besser und massieren das Zahnfleisch, bei sensiblem Zahnfleisch wie meinem, sollte man eine niedrige Geschwindigkeit wählen.
Wenn man den Ein-und Ausschalter einmal drückt startet man mit der höchsten Geschwindigkeit. Wenn man den Schalter gedrückt hält, werden alle Geschwindigkeiten durchlaufen und man lässt ihn einfach los, wenn man die gewünschte Geschwindigkeit erreicht hat.
Drückt man wieder auf den Schalter, schaltet man die Zahnbürste ab.


Wie putze ich denn damit?

Mit leicht kreisenden Bewegungen führe ich die Bürste von Zahn zu Zahn. Zuerst putze ich die Kauflächen, dann die Außenseiten und Innenseiten der Zähne. Dabei soll man nicht zu stark aufdrücken, denn die Zahnbürste gerät ins Stocken, das hört man ganz deutlich. Das liegt daran, dass bei zu starkem Druck die Vor-und Rückwärtsbewegungen aussetzen und nur die Seitwärtsbewegungen bleiben. Dann muss man den Druck vermindern. Das ist die so genannte Andruckkontrolle.
Ein eingebauter Timer sagt mir, wann ich die vom Zahnarzt empfohlene Mindestputzzeit erreicht habe. In 30- Sekunden- Intervallen fängt die Bürste an zu stottern und so habe ich in 2 Minuten alle 4 Kieferteile geputzt.

Das Zubehör

1. Die Aufsteckbürsten

Sie haben einen richtig kompakten Bürstenkopf, der jeden einzelnen Zahn umschließen kann. Auch an schwer erreichbare Stellen wie z.B. hinter die Backenzähne kommt sie. Die Bürsten hat grüne Borsten zum Putzen der Zähne und blaue, längere Borsten für die Zahnzwischenräume.

2. Die ProBright Aufsteckbürsten

Damit kann man seine Zähne polieren. Besonders für Raucher, Kaffee- oder Teetrinker ist sie gut geeignet, denn sie hellt die Zähne auf, indem sie Verfärbungen beseitigt. Man kann die normale Zahnpasta verwenden, aber eine "Whitening" Pasta wäre von Vorteil.

3. Der Zungenreiniger

Mit ihm werden die Bakterien von der Zunge entfernt. Er sieht ein bisschen aus wie ein Gurkenschäler. Wenn man eine niedrige Geschwindigkeit wählt kann man das Teil gut von hinten nach vorn über die Zunge führen. Der Zungenreiniger wird genau wie die Bürste auf das Handstück gesetzt. So wird Mundgeruch, der durch die Bakterien entsteht beseitigt und der Atem wird erfrischt.

Nachfolgekosten

Wenn man die Bürsten normal benutzt, das heißt 2 Mal am Tag putzt, dann halten sie 3-4 Monate, was ich durchaus bestätigen kann.
Wenn die Farbe der Borsten zurückgeht, ist es Zeit, die Bürsten auszutauschen.
Zwei neue Aufsteckbürsten kosten bei Amazon 8,90 Euro, im 5er Pack 19,99 Euro. Die Polierbürsten kosten im Zweierpack 7,39 Euro.
Sicher ist das relativ teuer, aber das sind mir meine Zähne wert. Außerdem muss man auch eine normale Zahnbürste wechseln und da bezahlt man für gute auch einen ordentlichen Preis.
Es gibt noch Interdentalbürsten dafür, die allerdings bei meiner Ausstattung nicht dazu gehörten.

Reinigung

Auch hier geht es ganz schnell. Bei eingeschalteter Bürste hält man das Handstück unter fließendes Wasser und spült alles ab. Dann trocknet man dieTeile ab und stellt das Handstück zurück auf das Ladeteil.
Ansonsten reinige ich im Rahmen der wöchentlichen Bad-Putzaktion meine Aufbewahrungsbox immer mit einem feuchten Lappen.


Meine Erfahrungen, mein Fazit

Ich bin total begeistert. Nach der ersten Anwendung hatte ich das Gefühl, dass ich gerade von einer Zahnsteinentfernung beim Zahnarzt gekommen war. Richtig rauh erschienen mir die Stellen wo vorher die Plaque saß. Immerhin soll die Oral B bis zu 97 % des Zahnsteins entfernen. Die Technik mir dem richtigen Druck dauerte etwas. Meist drückte ich zu sehr und die Bürste kam ins Stocken, aber das lernt sich schnell und wird zur Gewohnheit.
Dass es am Anfang ein wenig blutet, ist normal und das Zahnfleisch wird daran gewöhnt.
Mein labiles Zahnfleisch ist schon viel fester geworden und wenn ich nächste Woche zum Zahnarzt gehe, wird er nicht so viel Unkraut zu beseitigen haben wie sonst. Die Oral B ist 2006 von der Stiftung Warentest mit einem 2,0 Ergebnis zum Testsieger gekürt worden.
Ich bin absolut zufrieden damit und kann sie wirklich weiter empfehlen.