Civilization III (PC Strategiespiel) Testbericht

Civilization-iii-pc-strategiespiel
ab 20,10
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5 Sterne
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Erfahrungsbericht von MDC11

Irgendwie nicht so toll!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Nun kurz zum Spiel für alle die es noch nicht kennen. Man übernimmt die Führung einer Nation zur Zeit der Steinzeit und konkurriert mit bis zu 8 anderen computergesteuerten Nationen um die Zukunft bis in unsere Gegenwart. Das Spiel ist rundenbasierend und man muss auch die Landkarte selbst erforschen.

Was ist negativ bei diesem Spiel:
1. Es war eine Frechheit vom Anbieter, die Deutscheversion die einige Monate später kam mit einer Multiplayer Option auszustatten, und der englischen Version dies vorzuenthalten (kein Update in dieser Richtung!)
2. Mich persönlich nervt es das man die Nationenführer nicht mehr personalisieren kann, ich meine damit, dass man zwar deren Namen und Titel ändern kann, aber nicht deren Gesicht und dadurch z. B. bei England immer nur Queen Elisabeth I. zu sehen ist. Einen jeweils männlichen bzw. weiblichen Führer darzustellen hätte den Braten wohl nicht fett gemacht.
3. Es ist armsällig, dass die früheren Versionen von Civ. auch über die Jetztzeit hinaus ging und die aktuelle Version etwa in der Jetztzeit aufhört, das empfinde ich als Rückschritt.
4. Die Wunderfilme entfallen ersatzlos, das ist ebenfalls ein Rückschritt im Vergleich zu früheren Versionen. Wem diese Filme genervt haben konnte sie ja abstellen, aber sie überhaupt nicht mehr ins Programm aufzunehmen ist sehr schade.
6. Armeen kann man bei der neuen Version sehr spät erst, oder durch Zufälle (wenn man einen Führer bekommt) gründen. Dies erschwert das Führen einer großen Armee erheblich, ausserdem darf man nur relativ wenig Armeen haben - dies alles führt dazu, dass man Unmengen an chaotischen Einzeleinheiten führen muss, was mit der Zeit nervt!
7. Die Wirtschaft ist immernoch ziemlich untergeordnet und in der modernen Zeit viel zu simpel (dort hätte man mehr machen können), so verkommt das Spiel wenn man es nicht gerade in der Weltraumbesiedlungsvariante spielt schnell nur zum reinen Eroberungsspiel.
8. Der Umweltverschmutzungsaspekt ist zwar ein wenig berücksichtigt worden, aber ich vermisse ein Fenster in dem man sich über den aktuellen Verschmutzungsgrand der Erde informieren kann, es ist auch ein wenig ärmer als in der Civ 2, da weltweite
Veränderungen nicht berücksichtigt werden.

Was ist Positiver:

1. Auch in der Antike kann man nun erfolgreich und taktisch (viele verschiedene Einheiten) Kriegführen.
2. Es gibt völkerspezifische Spezialeinheiten, was die Völker ein wenig von einander unterscheidet.
3. Die KI ist deutlich besser als früher.

Noch ein paar Tips:

Am Anfang sollte man so viele Städte wie möglich bauen. Der ideale Abstand zwischen den Städten sollte etwa 5-6 Felder sein. Am Anfang darauf achten die Städte auf günstigen Felder aufzubauen, damit sie schnell wachsen, später allein aus gebietstaktischen Interessen Städte aufbauen um sein Territorium flächendeckend zu machen, sonst setzt der Computer einem mitten in seinem eigenen Territorium eine Stadt hin. Das ist aber auch keine Katastrophe, da man in so einem Fall in den eigenen Nachbarstädten, um diesem Eindringling herum, den Baubefehl zum Bau von Tempeln und sonstigen Kulturgebäuden geben kann, dies bewirkt häufig ein überlaufen der feindlichen Stadt Aufgrund der eigenen kulturellen Überlegenheit. Generell ist der Bau, gerade in den Grenzgebieten, von Tempeln sehr nützlich, da man damit die eigenen territorialen Ansprüche ausdehnen und so einem Gegner friedlich eine Ressource abnehmen kann, ohne ihm gleich den Krieg zu erklären. Eine schnelle Verbindung der eigenen Städte mit Straßen sorgt neben der schneller Erreichbarkeit auch für eine Senkung der Korruption und besseren Moral in der angebundenen Stadt. Es ist ausserdem sehr effizienzsteigernd wenn man das nationale Wunderwerk \"Verbotener Palast\" - welcher sich wie ein zweiter Palast - sprich Hauptstadt auswirkt, nicht gleich in der unmittelbaren Nachbarschaft der ersten Hauptstadt legt, den man verschwendet somit die Möglichkeit die Korruption und die Moral in entfernteren Gebieten seines Reiches zu verbessern. Am besten schön weit weg von der Hauptstadt oder auf einem anderen Kontinent aufbauen. Es gäbe noch viel zu erzählen, aber man sollte vielleicht auch selbst einiges herausfinden. Viel Spaß beim spielen.

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