Das Familiengericht Testbericht

No-product-image
ab 27,44
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
5 Sterne
(1)
4 Sterne
(0)
3 Sterne
(1)
2 Sterne
(1)
1 Stern
(1)
0 Sterne
(0)
Summe aller Bewertungen
  • Unterhaltungswert:  durchschnittlich
  • Informationsgehalt:  sehr schlecht
  • Präsentation:  durchschnittlich
  • Spaß:  durchschnittlich
  • Spannung:  wenig
  • Romantik:  sehr wenig

Erfahrungsbericht von angiereti

Und wieder ein Urteil

Pro:

wenns interessierender fall ist

Kontra:

selten der fall

Empfehlung:

Ja

Die neue Gerichtsshow-Welle rollt weiter. Nach dem Talkshows en masse haben sich die TV-sender drauf geeinigt ihre Medienvielfalt durch eine Ansammlung von gleichen Themen zu \"bereichern\".

Außer \"Streit um drei\" (ZDF), \"Wie würden sie entscheiden ?\" (ZDF), \"Richter Alexander Hold\" (SAT1), \"Das Jugendgericht\" (RTL), \"Richterin Barbara Salesch\". Wie \"Richter Alexander Hold\" läuft auch diese Show auf Sat1 und kommt der einfachheit halber gleich vor diesem und noch weitern solcher Sendungen gibt es also auch noch \"Familiengericht\" (RTL)

\"Die im Fernsehen verhandelten Strafsachen haben mit der Realität wenig zu tun\", sagt z.B. Martin Köhnke, Leitender Oberstaatsanwalt aus Hamburg. \"Für Insider ist die Darstellung bedenklich. \"In Wirklichkeit geht es bei den Hauptverhandlungen viel nüchterner zu, viel sachlicher. Im TV ist alles mehr auf Effekte bedacht.\"
Die Shows zeichnen ein falsches Bild von der Justiz. Allein die Kleinigkeit, dass die Bücher auf dem Richtertisch für den Richter falsch herum, mit dem Rücken zum Publikum, stehen. Dies zeigt den virtuellen Charakter der Shows. Die Fernsehgerichtssäle werden missbraucht zur Darstellung einer bestimmten Fäkalsprache, verwendet werden Tricks aus der Literatur und eine Kombination aus Neugier, Eitelkeit und Finanziellem lässt wohl Juristen eine TV-Karriere anstreben.
Gleichwohl könne, so räumt Köhnke ein, der Beruf des Richters, der lange im Verborgenen gearbeitet habe, auf diese Weise durch das Medium Fernsehen transparenter gemacht werden. Ein Ansatz, den das Fernsehen erfüllen könne.

In diesem Sinne kann man nur sagen, wir sind halt ein Rechtsstaat also muß man den lieben Juristen was gutes tun und Ihnen mit \"schönen\" aufopferungsvoll agierenden Darstellern ein Denkmal setzen.

Unter www.rtl.de/tv/ kann man nachlesen, das der Richter \"echt\" ist und in Köln richterte. Gemeinsam mit den Anwälten Barbara von Minckwitz (52) und Matthias Klagge (32) bildet Richter Frank Engeland (41) das juristische Dreigestirn der Sendung. Der gebürtige Westfale studierte Rechtswissenschaften in Florenz. 1991 begann er als Richter zu arbeiten. Anwältin Barbara von Minckwitz studierte Rechtswissenschaften an der Freien Universität Berlin. Dort blieb sie auch nach ihrem zweiten Staatsexamen, um als Rechtsanwältin zu arbeiten. Und Anwalt Matthias Klagge ist seit April 2000 ist er als Rechtsanwalt beim Landgericht in Köln zugelassen. Darüber hinaus gibtInfos zur Sendung. Seit dem Das \"Familiengericht\" tagt, dem 2.September 2001, immer um 15 Uhr bei RTL. Von montags bis freitags kann man hautnah verfolgen, wenn die streitenden Parteien in vertraulichen Gesprächen mit ihren Anwälten die richtige Strategie erörtern und anschließend in die Verhandlung gehen.

Übrigens wird für die Teilnahme sogar ein Zeugentest angeboten. Na Klasse habe schon immer drauf gewartet das endlich \"wahnsinnig\" interessante Themen aufgegriffen werden.
Der Richter Frank Engeland spricht also Recht. Pro Folge verhandelt Richter Frank Engeland zwei authentische Fälle, so heißt es. Ein Fall dauert im Fernsehen abzüglich der Werbung ca.20-25 Minuten. Recht albern treten die drei in diesen Verhandlungen auf, und man fragt sich, wie weit sich Fernsehtheorie und landläufige Gerichtspraxis decken. Wohl kaum, glaube ich.
Eigentlich wird das ganze Spectrum der Strafbarkeit, vom Drogendealer bis hin zur Sexualstraftat dargestellt. Es handelt sich hierbei und Fiktive Straffälle die von Laien nachgestellt werden.Die Fälle selber sollen der Realität entsprechen werden aber dementsprechend verändert, so das sich weder Täter noch Opfer wieder erkennen können

Mich bitte nicht falsch verstehen. Nichts gegen Darstellung realer Gerichtsverhandlungen und der diversen Rechtsthemen aber mir ist ein Greul den Kommerz der Sender zu liebe von einer Welle (Big brother, talkshow..) zur nächsten \"bedient\" zu werden.

In diesem Sinne, ich denke die Shows werden sich schnell überleben.

8 Bewertungen