Der Mann, der lächelte (DVD) Testbericht

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Summe aller Bewertungen
  • Action:  viel
  • Anspruch:  durchschnittlich
  • Romantik:  sehr hoch
  • Humor:  humorvoll
  • Spannung:  sehr spannend

Erfahrungsbericht von Sabine_im_Netz

So spannend kann ein Krimi sein

5
  • Action:  viel
  • Anspruch:  durchschnittlich
  • Romantik:  sehr hoch
  • Humor:  humorvoll
  • Spannung:  sehr spannend
  • Altersgruppe:  ab 12 Jahren
  • Meinung bezieht sich auf:  andere Version

Pro:

spannend, gut erzählt, Wallander gibt nie auf

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Verfilmungen nach den Romanen von Henning Mankell finde ich immer wieder interessant. Einer der neuesten Verfilmungen hat den Titel \"Der Mann, der lächelte\". In diesem Film geht es um einen recht einflussreichen Mann, den der Kommissar Kurt Wallander so gut wie nichts nachweisen kann. Er kann ihn nur mit einem Trick überführen, aber er darf nur reguläre Mittel einsetzen, denn er steht schon auf der Abschussliste seiner Chefin.
Die Verfilmung ist recht gut gelungen und ich freue mich schon auf die nächste Verfilmung.


Der Inhalt
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Es scheint für den Kommissar Kurt Wallander (Rolf Lassgard) nichts mehr so zu sein, wie es einmal war. Im Beruf gefällt es ihm überhaupt nicht mehr und ausgerechnet jetzt soll er zu einer Computer-Fortbildung. Für diese neue Technik hat er nun überhaupt nichts für über und er empfindet diese Fortbildung als völlig überflüssig.
Und ausgerechnet jetzt bekommt Kurt auch noch Probleme mit seiner Kollegin und Freundin Maja (Marie Richardson). Maja möchte mit ihm zusammenziehen, aber Kurt hat Angst, seine Freiheit zu verlieren. Auf Kurt kommen schwere Zeiten hinzu.
Als sich Kurt auf einer Dienstreise befindet, lässt er seinen Frust daher freien Lauf. Er lernt an der Bar eine Prostituierte kennen und verbringt die Nacht mit ihr. Natürlich kriegt dies Maja irgendwann heraus und zwischen beiden ist daraufhin ziemliche Stille angesagt.
Und als Kurt schon genügend eigene Probleme hat, bekommt er auch noch einen Anruf von seinem Anwalt Sten, der ihm berichtet, dass Sten\'s Vater bei einem Autounfall verstarb. Sten glaubt nicht daran, dass es sich nur um einen Unfall handelt und er bittet Kurt um Hilfe.
Wenig später aber stellt Kurt fest, dass Sten den Mordverdacht wohl geahnt haben muss, denn wenig später wird auch Sten tot aufgefunden. Er wurde durch einen Schuss direkt ins Auge regelrecht hingerichtet. Und Kurt hat nicht den geringsten Verdacht.
Als Kurt und Maja weitere Nachforschungen anstellen, stellen sie fest, dass sie von einem Auto verfolgt werden. An einer Tankstelle macht sich jemand an ihren Wagen zu schaffen und beide merken fast zu spät, dass das Auto demnächst explodiert. Beide können gerade noch entkommen, als das Auto Feuer fängt. Kurt wird durch die Druckwelle aber bewusstlos und wacht erst in einem Krankenhaus wieder auf.
Als aber zwei dunkle Gestalten im Krankenhaus versuchen, Kurt und Maja zu erschiessen, wissen beide, dass jemand alles versucht, die beiden aus dem Weg zu räumen. Die beiden Killer aber können unerkannt entkommen. Wer steckt bloß dahinter?
Die Spur führt zur einflussreichen Familie Harderberg, aber jeder Versuch nach Beweisen zu suchen endet kläglich. Als Kurt endlich Indizienbeweise gefunden hat, beantragt er einen Hausdurchsuchungsbefehl. Aber kurz bevor er an Harderbergs Haus eintrifft, wird er plötzlich von seiner Chefin zurückgepfiffen. Damit hat Kurt so gut wie keine Handhabe gegen den einflussreichen Geschäftsmann, der mit Spenderorganen weltweit zu seinem Ruhm gekommen ist.
Es scheint fast so, als hat Harderberg die besseren Antworten und Kurt Wallander kann ihm nichts nachweisen. Wie kann die Gerechtigkeit nur siegen?


Spannend bis zum Schluß
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Genau wie in Mankell\'s Romanen spitzt sich auch in dieser Verfilmung bis zum großen Finale alles zu. Die Bilder sprechen für sich und die Spannung steigt von Minute zu Minute. Dadurch, dass das ZDF diesen Fernsehkrimi mal wieder als zweiteiligen Krimi zeigte, baut sich noch weiter die Spannung auf.
Der Charakter des Kurt Wallander zeigt auch hier wieder, dass er menschliche Schwächen hat und dass er nie aufgeben kann, damit er seinen Fall lösen kann. Dabei geht er auch auf Konfrontationskurs mit seiner Chefin, was natürlich nicht spurlos bei ihr vorbeizieht.
Kurt Wallander hat einfach einen eigenen Kopf und ich kann nur jedem raten, sich diesen Krimi anzusehen. Ich kannte vorher den Roman von Henning Mankell ja noch nicht und so wird der Krimi sogar noch spannender. Und die ganze Geschichte spricht eben für sich und das Ende verrate ich hier natürlich noch nicht.
Ich freue mich jedenfalls schon auf den nächsten Mankell-Krimi aus Schweden. Die Mankell-Krimis würde ich fast schon mit den legendären Edgar-Wallace-Filmen aus den Sechziger Jahren vergleichen.


Meine Meinung
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Für alle, denen Henning Mankell noch kein Begriff ist, sollten sich diesen Krimi nicht entgehen lassen. Dieser Krimi ist einer der besten, den ich bislang gesehen hatte. Der Charakter von Kurt Wallander ist recht gut dargestellt und so stelle ich mir auch die typische Arbeit eines Kommissars vor.
Der Krimi \"Der Mann, der lächelte\" gehört zu den spannendsten Geschichten aus der hand von Henning Mankell. Vor allem aber die ungeheure Spannung, die sich von Minute zu Minute immer mehr aufbaut, ist das Erfolgsrezept dieser Krimireihe. Der Krimi hat insgesamt eine Länge von etwa 2 Stunden und ist immer äußerst spannend und sorgt für manches Spannungsmoment.
Ich kann jedem nur empfehlen, sich etwas ausführlicher mit dem Autor Henning Mankell zu befassen.

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