Dosenpfand Testbericht

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Erfahrungsbericht von Anubis71

Ja bin ich denn im Pfandhaus?

Pro:

Man will an die Umwelt denken

Kontra:

Der Dumme ist mal wieder der Verbraucher

Empfehlung:

Nein

Also mal ehrlich, was sollen wir denn noch alles zahlen. Es wird Pfand auf Autobatterien erhoben, Pfand auf Mehrwegflasche, was auch durchaus Sinn macht. Manchmal komme ich mir zuhause vor wie im Pfandhaus, denn überall scheinen nur nicht umgesetzte Eurozeichen in den Ecken rumzustehen. Aber den ganzen Kram muss ich zunächst auch einmal vorlegen und wenn ich dann noch von der Industrie veräppelt werde, wenn ich einen Cola-Kasten kaufe, 6 € Pfand hinlege und dann später, weil man den Pfandpreis runtersetzt auf 3 € auch noch 50% Verlust dabei tragen darf, werde ich echt langsam sauer. Auf meine Frage an der Pfandfuzzi im Supermarkt, was das denn solle (ich habe den armen Kerl das höflich gefragt, denn er kann ja nichts dafür) bekam ich die anwort: „Bis zum Ende Januar geben wir ja noch den alten Pfandpreis zurück). Prima, dann schütt ich gleich meine Cola in den Aussguss und rette somit 3 € Pfand. Cola kostet ja auch nichts, ich meine in der Herstellung. 3 € sind nicht die Welt, aber es ärgert einen eben. Diese kleine Geschichte über Pfandbetrug aber nur am Rande.

Auf was soll denn noch alle Pfand eingeführt werden? Auf Milchverpackungen? Würstchengläser? Am Ende kommt Vielleicht dann auch noch das Pfand auf den gelben Sack selber. Das wäre doch mal eine Idee, findet ihr nicht? Ich frage mich an der Stelle, hat denn der gelbe Sack auch einen grünen Punkt? Ich habe eben mal nachgesehen und er hat einen. Der Wahnsinn. Das bringt mich aber auf einen anderen Punkt. Den grünen Punkt auf der den Dosen selber. Dadurch wird doch der Konsument sowieso schon zur Kasse gebeten, also warum dann bitte nich ein Dosenpfand draufschlagen. Ich denke hier ist eindeutig nur wieder die Abzocke zum einen durch den Staat wegen der Mehrwertsteuer und zum andern würden die Hersteller davon auch wieder profitieren. Ausnahmsweise sind die aber sinnvoller Weise mal dagegen Mehreinnahem zu machen, den sie müssten dann die Dosen zurücknehmen und entsorgen oder recyceln und das kostet.

Ich denke sinnvoller ist an dieser Stelle ein Umdenken in der Bevölkerung zu erreichen, damit nicht mehr soviel Einwegdosen konsumiert werden. Oftmal bekommt ja auf Volksfesten und ähnliche Veranstaltungen schon kleine Flaschen anstatt der Dosen, die man dann auch gleich wieder am Stand zurückgeben kann, nach dem Genuss versteht sich. Diese Flasche werde dann beim Hersteller wieder gereinigt und neu befüllt und wenn sie das nicht mehr aushalten werden sie eingeschmolzen und wieder neue Flaschen gemacht. Das ist doch auch wesentlich sinnvoller als Milliarden von Dosen jedes Jahr zu entsorgen. Aber soll denn dieses Umdenken immer wieder durch den Geldbeutel motiviert werden?

Ich denke es wäre sinnvoll, wenn jeder sich mal über seinen Konsum ein wenig Gedanken machen würde und ein erste Schritt in diese Richtung wäre, auf Getränkedosen zu verzichten, wenn es nicht unbedingt sein muss und auf Mehrwegsysteme umzustellen.

29 Bewertungen, 2 Kommentare

  • DrDuke

    06.03.2002, 22:23 Uhr von DrDuke
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ich würd ja auf Dosen verzichten, aber wenn z. B. 0,5l Flaschen teilweise teurer sind als 1l Cola Flaschen hab ich kein Interesse so große Flaschen rumzuschleppen. Es gibt noch zu wenig billige Alternativen zu Dosen.

  • Stoewi

    04.03.2002, 14:21 Uhr von Stoewi
    Bewertung: sehr hilfreich

    Das ist mal eine kontroverse Meinung. Gruß, Stoewi